22. November 2022
- Messendorferbach: 2,2 Millionen Euro für den Hochwasserschutz - Mehr Lohn für das Flughafen-Kontrollpersonal gefordert - Neue Verordnung: Entnahme von 40 Fischottern - Energie Steiermark will bis 2040 klimaneutral sein
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- Mehr Lohn für das Flughafen-Kontrollpersonal gefordert
- Neue Verordnung: Entnahme von 40 Fischottern
- Energie Steiermark will bis 2040 klimaneutral sein
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8 graz<br />
www.grazer.at <strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Finanzspritze für Freie Szene<br />
FÖRDERUNGEN. Die Teuerungen machen auch der Freien Kulturszene zu schaffen. Die Stadt Graz<br />
schnürt deshalb noch im Dezember ein finanzielles Hilfspaket, das Planungssicherheit gewährleistet.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Der Druck wird immer<br />
größer, nach Corona<br />
schwappt die Teuerungswelle<br />
über das Land. Doch<br />
die Stadt Graz ist sich ihrer Verantwortung<br />
gegenüber der Freien<br />
Kulturszene bewusst und<br />
setzt auf eine Kombination aus<br />
Kulturförderungen und einem<br />
eigens geschnürten Hilfspaket.<br />
Hilfspaket<br />
„Es ist wichtig, dass die Freie<br />
Kulturszene Planungssicherheit<br />
und eine rasche sowie zusätzliche<br />
finanzielle Unterstützung<br />
erhält. Deswegen werden im Dezember<br />
einerseits die mehrjährigen<br />
Verträge sowie ein Hilfspaket<br />
beschlossen werden“, betont<br />
Finanzstadtrat Manfred Eber.<br />
Die angesprochenen mehrjährigen<br />
Kulturförderungen werden<br />
wie üblich für drei Jahre beschlossen.<br />
Dazu wird das außerordentliche<br />
Hilfspaket auf den<br />
Weg gebracht, das sich an der<br />
prozentuellen Indexierung der<br />
Bühnen Graz orientiert und die<br />
Teuerungen für das Jahr 2023<br />
abfedern soll. Für die folgenden<br />
beiden Jahre sind zu gegebenem<br />
Zeitpunkt maßgeschneiderte Finazspritzen<br />
geplant.<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner ist die Unterstützung<br />
der Freien Szene ein großes<br />
Anliegen: „Das Paket, das<br />
wir gemeinsam in der Koalition<br />
geschnürt haben, soll Künstler<br />
und allen Menschen, die im<br />
Kulturbetrieb tätig sind, helfen<br />
ihre so wichtige Arbeit im<br />
nächsten Jahr erfolgreich fortzuführen.“<br />
Die Stadt Graz steht zur Freien Kulturszene und unterstützt diese heuer und<br />
in den kommenden Jahren mit einem maßgeschneiderten Hilfspaket. GETTY<br />
Diagonale neu<br />
Neue Festivalleitung: Claudia Slanar und Dominik Kamalzadeh<br />
DIAGONALE<br />
INTENDANZ. Ab Juni<br />
leiten Claudia Slanar<br />
und Dominik Kamalzadeh<br />
die Diagonale.<br />
Die neue Intendanz des<br />
Festivals des österreichischen<br />
Films steht fest.<br />
Nach einstimmigem Beschluss<br />
folgen Claudia Slanar und Dominik<br />
Kamalzadeh dem Duo<br />
Sebastian Höglinger und Peter<br />
Schernhuber nach. Sie werden<br />
ab Juni kommenden Jahres die<br />
kaufmänische und künstlerische<br />
Leitung übernehmen und<br />
für die Festivals 2024 bis 2027<br />
verantwortlich zeichnen.<br />
„Gerade in einer Zeit kultureller<br />
Umbrüche dienen Veranstaltungen<br />
wie die Diagonale als<br />
essenzieller Kompass durch die<br />
hiesige Filmkultur und bieten<br />
gleichzeitig die Möglichkeit, Bestehendes<br />
zu hinterfragen und<br />
Experimente zu wagen“, betonten<br />
Claudia Slanar und Dominik<br />
Kamalzadeh.<br />
Visionär<br />
Die zukünftigen Intendanten<br />
stammen aus Wien, Claudia<br />
Slanar hat Kunstgeschichte studiert,<br />
Dominik Kamalzadeh ist<br />
Theater- und Filmwissenschaftler.<br />
Beide sind seit vielen Jahren<br />
federführend in den Bereichen<br />
Film, Kunst und Video tätig.<br />
Dagmar Streicher und Johannes<br />
Rosenberger für die<br />
Diagonale: „Sie haben die Generalversammlung<br />
sowohl im<br />
eingereichten Konzept als auch<br />
im Hearing mit ihrer klugen<br />
und reflektierten Vision für das<br />
Festival des österreichischen<br />
Films überzeugt – wir freuen<br />
uns auf die Umsetzung ihrer<br />
vielversprechenden ‚Festivaldramaturgie‘.<br />
Beide besitzen kuratorische<br />
Erfahrung, kennen<br />
die Branche in ihrer Vielgestaltigkeit,<br />
sind international hervorragend<br />
vernetzt.“