Die Intelligenza, ein altitalienisches gedicht; nach Vergleichung mit ...
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Von Schande, die dem Heere erwachsen würde, sagt F. nichts;<br />
E,. dagegen: „.<br />
. . . se tu pleures devant aus, ce est<br />
nostre honle^', und dementsprechend G.: „se i messaggi<br />
piagnesser li parea — Che a loro e a tutto '1 mondo onta<br />
tornasse^' (192,5 u.e). Dass der Dichter nicht denPompejus<br />
selbst w<strong>ein</strong>en lässt, sondern die Gesandten^ erklärt sich<br />
leicht daraus, dass er ja nicht selbst zu den Türken gehen<br />
würde, also auch nicht vor ihnen w<strong>ein</strong>en kann; wohl aber<br />
können es die in s<strong>ein</strong>em Namen kommenden Gesandten thun.<br />
— In diesen Punkten stimmt G., abweichend von F., <strong>mit</strong><br />
E. über<strong>ein</strong>; sehen wir nun, in welchen Punkten der Dichter,<br />
abweichend von R., F. gefolgt ist. — An erster Stelle finden<br />
wir in E. nur <strong>ein</strong>en Grund angeführt, weshalb Pompejus<br />
das Schlachtfeld verlässt; F. giebt drei Gründe an: „l'una<br />
che penso che tutta sua gente perirebbe, la seconda perche<br />
Cesare non vedesse la sua fine, la terza per la pietä della<br />
moglie''. <strong>Die</strong> Wiedergabe dieser Gründe in G. entspricht<br />
auch dem Wortlaut <strong>nach</strong> den Angaben in F. (186,i—e). —<br />
Zweitens ist Cato als zurückbleibender Kämpfer in E. nicht<br />
ausdrücklich genannt; in F. dagegen ist gesagt: ,,e di quelli<br />
(che rimasero) fu lo buono Catone .'^<br />
. . und ebenso lesen wir<br />
in G.: „E dopo lui rimase '1 bon Catone^^ (187, i). — An<br />
dritter Stelle ist in E. bei der Schilderung des Schmerzes<br />
und der Sehnsucht Cornelias nunmehr nichts davon gesagt,<br />
wie sie glaubt, Pompejus in ihren Armen zu halten und wie<br />
sie dann enttäuscht sich noch grösserem Schmerze hin-<br />
giebt; wohl aber ist weit eher, nemlich gleich <strong>nach</strong> der<br />
Schilderung der Abreise Cornelias, als <strong>ein</strong> Ereigniss der<br />
ersten Nacht, die sie all<strong>ein</strong> verbringt, geschildert, w^as<br />
F. und <strong>nach</strong> F. auch G. erst jetzt erzählen. Wir lasen<br />
an der erwähnten Stelle in E. : „La nuit apres q'il furent<br />
departi, ele (Cornile) jut en son lit, si se senti froide,<br />
n'avoit pas apris a gesir seule. Qant ele estoit endormi , . .<br />
ele gitoit ces bras, si cuidioit embracier son seignor; ele<br />
qeroit par son lit come cele qi avoit oublie la departie. . . .<br />
Mes ele ne se couloit pas par tout le lit por savoir s'ele se<br />
pooist endormir, <strong>ein</strong>si laisoit toute nuit la raoitie dou lit<br />
toute franche autretint come si Pompee i deust coukier. . . ."