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Radiata 10 (2)

  • Text
  • Nachzucht
  • Verbreitungsgebiet
  • Ouachitensis
  • Pseudogeographica
  • Nigrinoda
  • Haltung
  • Arten
  • Radiata
  • Tiere
  • Graptemys

--HALTUNG UND NACHZUCHT

--HALTUNG UND NACHZUCHT • Mein persönliches Rezept für Gelatinefutter: 1. Zutaten: 200 g Gelatine (Gold extra) 2. 700 ml Wasser 3. 100 g Apfel 4. 100 g roter Paprika 5. 100 g Löwenzahn oder Wasserpflanzen 6. 100 g Getreideflocken 7. 300 g Karotten 8. 5 große pulverisierte Sepiaschulpe 9. 300 g Rotfedern mit Innereien 10. 2 Eier mit Schalen 11. 100 g Rinderleber Zubereitung: Zutaten 1 und 2 in einem Topf vermengen und mindestens eine halbe Stunde quellen lassen. Zutaten 3 bis 8 in einem Mixer zerkleinern und in einen zweiten Topf geben. Im selben Mixer 9, 10 und 11 zerhacken, in den Topf mit dem Brei aus 3 bis 8 geben und gut vermischen. Gequollene Gelatine und Futterbrei parallel auf 60 °C (Einmachthermometer) erwärmen (Gelatine darf nicht kochen oder anbrennen) und unter Rühren zusammengießen. Im Kühlschrank ausgelieren Jassen und portionsweise einfrieren. Bestandteile meines Schildkröten-Gelatinefutters: 4,8 % Apfel (Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe und Kohlenhydrate) 4,8 % Paprika rot (Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe) 4,8 % Löwenzahn (Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe) 4,8 % Getreide (Kohlenhydrate, pflanzliches. Eiweiß, Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe) 14,3 % Karotten (Vitamine (vor allem Vitamin A), Mineralstoffe, Ballaststoffe) 14,3 % Fisch (Tierisches Eiweiß, Mineralstoffe (besonders Calcium), Vitamine) 4,6 % Eier mit Schale (Tierisches Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe) 4,8 % Rinderleber (Tierisches Eiweiß, tierische Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine) 9,5 o/o Gelatine und 33,3 % Wasser und Lebensraumzerstörung gefährdet. Die meisten Staaten der USA, in denen eine oder mehrere Höckerschildkröten-Arten vorkommen, haben diese unter Schutz gestellt. Es würde mich und auch andere Graptemys-Züchter freuen, wenn sich Liebhaber zu einer Graptemys-lnteressengruppe zusammenfinden würden. Dabei möchte ich auch ganz besonders jene ansprechen, die erst in neuester Zeit Gefallen an diesen Schildkröten gefunden haben oder finden werden. Zum Informationsaustausch möchte ich hiermit im Interesse der schönen und interessanten Höckerschildkröten auffordern. Herzlichen Dank möchte ich auch insbesondere meinem Bekanntenkreis aussprechen, der sich mit steigendem Erfolg der Gattung Graptemys annimmt. Von diesen erfahrenen Schildkrötenspezialisten erhielt ich viele Informationen und Anregungen, die mir oftmals weitergeholfen haben. Weiterführende Literatur zum Thema ERNST, C. H. & J. E. Lovich & R. W. BARBOUR ( 1994 ): Turtles of the United States and Canada. - Washington, London (Smithso­ . nian Institution Press), 578 S. HERTWIG, S. & C. HOHL (2000): Sawbacks - Haltung und Zucht kleiner Graptemysarten. Teil l. - Fachmagazin Schildkröte, Rothenfluh 2(1): 4-9. - (2000): Sawbacks - Ernährung und Zucht von Sägerückenschildkröten. - Fachmagazin Schildkröte, Rothenfluh 2(2): 54- 59. KöHLER, G. ( 1997): Inkubation von Reptilieneiern. - Offenbach (Herpeton), 205 S. MüLLER, M. ( 1996): Handbuch ausgewählter Klimastationen der Erde. - Trier (Forschungsstelle Bodenerosion der Universität Trier Mertesdorf [Ruwertall 5) 400 S. ÜBST, F. J. (1996): Schmuckschildkröten. - Magdeburg (Westarp Wissenschaften), 127 s. Autor Sicgbert Schulz Im Langfeld 7 73569 Eschach-Holzhausen Tel./Fax.: 07175/919126 14 RADIATA 10 (2), 2001

Thomas & Sabine Vinke Aktueller Stand bei der Umsetzung der Kennzeichnungspflicht in der BArtSchVO Für alle von CAROLIN BENDER untersuchten Schildkrötenarten steht die Anerkennung der Fotodokumentation unmittelbar bevor. Am 05.02.2001 wurden die Obersten Naturschutzbehörden der Bundesländer schriftlich vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) aufgefordert, für diese Arten die Individualerkennung durch Fotodokumentation der Transpondermarkierung vorzuziehen, da „in Kürze eine Änderung der Bundesartenschutzverordnung" angestrebt würde. Im Einzelnen betrifft das: Geochelone radiata (Strahlenschildkröte), Testudo hermanni (Griechische Landschildkröte), Testudo marginata (Breitrandschildkröte) und Testudo ,?raeca (Maurische Landschildkröte). Letztere war zwar nicht Teil der Studie, wird aber aufgrund der Übertragbarkeit der Ergebnisse ebenfalls akzeptiert. Des weiteren wurden Malacochersus tornieri (Spaltenschildkröte) und Testudo kleinmanni (Ägyptische Landschildkröte) untersucht, diese sind aber wegen der geringen Endgröße von vornherein von der Transpondermarkierung ausgeschlossen. Auch wenn das oben genannte Schreiben aufgrund der Gesetzeslage (noch) nicht bindend ist, hat sich in den vergangenen Monaten gezeigt, dass es in keinem Bundesland Probleme bei der Akzeptanz der Fotodokumentation gibt. Die wenigen Einzelfälle, die uns an der Hotline mitgeteilt wurden, beruhten ausschließlich auf Missverständnissen und ließen sich mit kurzen Telefonaten klären. Damit sowohl Behörden als auch Halter rechtlich abgesichert sind und genau wissen, was sie wie tun müssen, hat die DGHT die Essenz der Studie als Broschüre veröffentlicht (BENDER 2001). Hierin finden sich, einfach erklärt, alle - verblüffend einfachen - Identifizierungsmerkmale und auch konkre- te Beispiele und Tipps zur Erstellung der Bilder. Erhältlich ist diese Broschüre bei der DGHT-Geschäftsstelle. Unbefriedigend ist aber nach wie vor die Lage bei den nicht untersuchten Arten, die aufgrund ihrer zu erwartenden Endgröße (noch) mittels Transponder identifiziert werden müssten. Betroffen sind: Batagur baska (Batagur Schildkröte), Cheloniidae sp. (Familie der Meeresschildkröten), Dermochelys coriacea (Lederschildkröte), Geochelone nigra (Galapagos-Riesenschildkröte), Geochelone yniphora (Madagassische Schnabelbrustschildkröte), Geoclemys hamiltonii (Strahlen-Dreikielschildkröte), Gopherusflavomarginatus (Mexikanische Gopherschildkröte), Psammobates geometricus (Geometrische Landschildkröte), Pseudemydura umbrina (Falsche Spitzkopfschildkröte), Trionyx ater (Schwarze Weichschildkröte), Trionyx gangeticus (Ganges Weichschildkröte), Trionyx hurum (Pfauenaugen Weichschildkröte), Trionyx nigricans (Dunkle Weichschildkröte) - Nomenklatur unverändert aus BArtSch VO übernommen. Von den meisten dieser Arten gibt es in Deutschland zu wenig Exemplare in menschlicher Obhut, um dort wissenschaftlich abgesicherte Ergebnisse mittels einer potentiellen weiteren Studie erhalten zu können. Wieviele Exemplare in Europa gehalten werden, RADIATA 10 (2), 2001 15

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