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Automationspraxis 09.2019

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_Robotik & Handhabung

_Robotik & Handhabung Mobile Robotik lässt sich leicht umrüsten Bild: Kuka AG Speziell für kleine und mittlere Unternehmen hat Lenkering Montage- und Zerspanungstechnik (LMZ) auf Basis des Kleinroboters Kuka KR Agilus eine mobile Roboterapplikation entwickelt, die flexibel eingesetzt werden kann. Dank des mobilen Gestells kann der Agilus schnell von einer Arbeitsstation zur anderen bewegt werden. Zudem kann der Agilus-Roboter einfach für verschiedene Arbeiten umgerüstet werden. „Durch die verschiedenen Tätigkeitsfelder amortisieren sich die Investitionskosten rasch“, erklärt LMZ- Geschäftsführer Dennis Lenkering. Der Agilus-Roboter vom Typ KR 6 R900 übernimmt Pick&Place-Tätigkeiten sowie Montagearbeiten im Anschluss an die Bearbeitung durch die Werkzeugmaschinen. Durch Codierungen weiß der Roboter, welches Werkzeug er gerade nutzt. Passt dieses Werkzeug nicht zu der neu gewählten Tätigkeit, tauscht der Roboter es eigenständig aus. Die schnelle Umrüstung erfolgt durch ein Grip-Schnellwechselsystem. Für die reibungslose Umrüstung ist die Roboterapplikation zudem mit den Softwarepaketen Loaddatadetermination und Gripper&Spot-Tech ausgestattet. Das erste roboterbasierte Gestell hat LMZ im September 2018 ausgeliefert. Der Kunde war von den Vorteilen schnell überzeugt und hat bereits die nächsten Bestellungen in Auftrag gegeben. ↓ Kuka AG www.kuka.com Bild: Ferrobotics Perfekter Schliff Für die roboterbasierte Oberflächenbearbeitung hat Ferrobotics den Active Orbital Kit 601 entwickelt. Die Roboter-Exzenterschleiflösung eignet sich zum automatisierten Schleifen und Polieren sehr großer Oberflächen. Mit seinem Dreifachschleifkopf ermöglicht der AOK/601 eine rasche Bearbeitung großer Oberflächen bei gleichzeitiger Reduktion des Schleifmittelverbrauchs und Senkung der Zykluszeiten. Basis dafür ist Ferrobotics‘ Active Compliant Technology (ACT), die den Roboter mit dem für Schleifaufgaben notwendigen Feingefühl ausstattet. Es wird immer die ideale Anpresskraft gewährleistet, während zugleich Toleranzen ausgeglichen werden – auch bei komplexen Formen. ↓ Ferrobotics Compliant Robot Technology GmbH www.ferrobotics.com Scaras: schneller, genauer, vielseitiger Bei seiner Scara-Roboterfamilie hat Yamaha Geschwindigkeit, Vielseitigkeit und Laufzeit gesteigert. So enthalten die YK- XG und YK-TW Orbital-Scaras neue Funktionen, die eine schnelle Bewegung und hohe Langzeitgenauigkeit gewährleisten. Sie zeichnen sich durch eine um 45% höhere Geschwindigkeit der X-Y-Achse aus und erreichen 7,6 m/s, eine um 35% höhere Winkelgeschwindigkeit bis zu 2,3 m/s und eine um 93% höhere Geschwindigkeit der R-Achse von 1700 Grad/s. Die Armlängen der Scaras reichen jetzt von 120 bis 1200 mm und die Nutzlast von 1 bis 50 kg. Das Sortiment bietet zudem staub- und tropfwassergeschützten Modelle (YK-XGP), Reinraumroboter (YK-XGC) sowie Scaras für die Wandmontage- und Invers-Wandmontage (YK-XGS) und die Serie YK-XR für kostensensible Anwendungen. ↓ Yamaha Motor Europe N.V. https://www.yamaha-motor-im.de/en/fa/ Bild: Yamaha 32 September 2019

_Robotik & Handhabung NEW PERSPECTIVES EMO 2019 Halle 12 / E 83 Modulares Greifsystem Bild: Tünkers Das Tünkers One Screw System (TOS) eignet sich als modulares Greifersystems besonders für schwere und große Bauteile, wie z. B. Seitenwände und Unterböden in der Automobilproduktion. So wird das modulare TOS-System mit insgesamt 145 Greifern bereits in der Produktion des Grandland X im Opel-Werk Eisenach eingesetzt. Der Grundrahmen des TOS-Systems besteht aus einem Oktagonalprofil mit versetztem Bohrungsraster, wodurch ein Formschluss gegeben ist. Die Anbindungen basieren auf den Standard-Rundrohrkomponenten von Tünkers und sind kraftschlüssig miteinander verbunden. Das System verbindet also die Vorteile des Formschlusses im Grundrahmen (Level 1) mit denen des Kraftschlusses in den Greifarmen (Level 2). Das variable Verschraubungskonzept ermöglicht es, die Anbindungsschellen im Grundrahmen mit nur einer Schraube am oktagonalen Grundrahmenprofil zu befestigen. So profitieren Anwender von einer schnellen Montagezeit. ↓ Tünkers Maschinenbau GmbH www.tuenkers.de Roboter falzt flexibel Bild: Comau Mit Smart Hemmer hat Comau ein innovatives Roboter-Rollfalzverfahren für die Leichtfahrzeug-Fertigung entwickelt. Smart Hemmer ist eine kompakte, symmetrische Rollfalzvorrichtung, die komplexe Nähte jeder Art schnell, flexibel und präzise falzt und es Autoherstellern so ermöglicht, verschiedene Werkstoffe mithilfe eines Kaltverfahrens zu verbinden. Das Konzept umfasst zwei flexible Walzen, bei denen sich die lineare Walze automatisch abkoppeln kann, wenn sie auf Hindernisse oder eine Kurvenbahn trifft. Smart Hemmer kann also in einem kontinuierlichen Prozess Kurvenbahnen falzen und komplexe Winkel bewältigen. Es hält außerdem selbst dann eine konstante Falzdicke aufrecht, wenn mehrere Schichten unterschiedlicher Werkstoffe zu verarbeiten sind. Smart Hemmer wurde von führenden europäischen Autoherstellern im praktischen Einsatz erprobt und validiert. ↓ Comau Deutschland GmbH www.comau.com Bereit für die Zukunft EROWA zeigt einmal mehr, dass man auch ein wegweisendes Original revolutionieren kann. www.erowa.com September 2019 33

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