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Bayreuth Evangelisch Mai-Juni 2019

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Foto Marcus Goldbach 26

Foto Marcus Goldbach 26 Fundraising Dekanatsfundraiserin Patricia Goldbach-Keim Seit Januar 2019 ist Patricia Goldbach-Keim für das Dekanat Bayreuth - Bad Berneck als Funraiserin tätig und hat ihr Büro in der Kanzleistraße 9 bezogen. Sie stammt aus Coburg und war dort als Jugendbildungsreferentin, Dekanatsjugendreferentin und Dekanatsfundraiserin tätig. Für „Bayreuth Evangelisch“ haben wir sie gebeten, einige Fragen zu ihrer Vorstellung zu beantworten. Gemeinsam Gutes tun Fundra Gab es eindrückliche Begegnungen mit Kirche in Ihrer Kindheit und Jugendzeit? Ganz bestimmt. Ich bin ein Kind, das in einer evangelischen Gemeinde sozialisiert wurde, zunächst ehrenamtlich im Flötenkreis und Kinderchor meiner Kirchengemeinde. Nach der Konfirmation schlug ich die damals klassische Laufbahn als KiGo- Helferin ein, später wechselte ich in die Jungschar und dann in die offene Jugendarbeit. Diese Erfahrungen mit Gruppen und Kreisen haben meinen Berufswunsch mit entschieden: Ein Studium der Sozialpädagogik, weil ich Kinderund Jugendarbeit machen wollte. Welche Erfahrungen bringen Sie für Ihre Aufgabe mit? Seit über 20 Jahren bin ich im kirchlichen Dienst tätig und weiß daher, wie Kirche funktioniert. Darüber habe ich aber trotzdem die Außensicht nicht verloren. Es ist wichtig zu wissen, wie Kirche von der allgemeinen Öffentlichkeit wahrgenommen wird, insbesondere von sogenannten „Kirchenfernen“. Als Dekanatsfundraiserin war ich zuletzt in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern Bayreuth Evangelisch | Mai - Juni 2019 Gemeinsam Gutes tun Fundraising in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern Gemeinsam Gutes tun sechs Jahre in Coburg tätig und habe das Fundraising dort implementiert und zum Laufen gebracht, dies ist auch hier im Dekanatsbezirk Bayreuth-Bad Berneck meine Aufgabe. Fundraising in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern Sie sind jetzt fast 100 Tage als Fundraiserin im Dekanatsbezirk tätig. Was konnten Sie schon erreichen? Ein Bild von fast allen Stadtkirchengemeinden und Einrichtungen in Bayreuth konnte ich mir schon machen. Zudem habe ich versucht, bei unterschiedlichen Veranstaltungen Präsenz zu zeigen, wie z. B. am Kirchenvorstehertag in Gefrees, bei der Synode oder einer Pfarrkonferenz. Ich habe dadurch schon viele Hände geschüttelt und einige Persönlichkeiten des kirchlichen Lebens kennengelernt. Das finde ich sehr schön. Am Anfang ist es immer wichtig, den Menschen das Thema Fundraising möglichst niederschwellig nahezubringen, das geht am besten face-to-face. Im Bereich der Gesamtkirchengemeinde habe ich einen Blick auf das Kirchgeld geworfen, dort ANZEIGE Bayreuth, Kulmbacher Str. 9 Tel.: 092115134371 steiner-hoergeraete.de kostenloser Hörtest Gemeinsam Gutes Gemeinsam Gutes tun Gemeinsam Gutes tun sehe ich Potential nach oben. Ich werde meine Verbesserungsvorschläge Anfang Mai in einen Arbeitskreis geben und dort wird gemeinsam ein neues Konzept für das Kirchgeld entwickelt werden. Das Dekanat Bayreuth - Bad Berneck ist im Besitz einer Online-Spendenfunktion auf der Website. Diese wird demnächst mit einer kleinen Kampagne und mit neuen, attraktiven Spendenprojekten wiederbelebt. Im September/Oktober wird die Ausstellung „Was bleibt.“- Weitergeben, Schenken, Stiften, Vererben in der Stadtkirche zu Gast sein. Ich koordiniere gerade ein Team von unterschiedlichen Bayreuther Trägern die eine Reihe von Begleitveranstaltungen dazu anbieten werden. Was ist Ihnen wichtig, wofür werden Sie Ihre Energie besonders einsetzen? Fundraising geht nicht ohne Öffentlichkeitsarbeit. Mir liegt deshalb die Öffentlichkeitsarbeit sehr am Herzen. Kirchliche Einrichtungen machen tolle Angebote für alle Altersgruppen. Jedoch fehlt es manchmal am Know–how oder den Möglichkeiten, diese Angebote adäquat zu kommunizieren. Ich möchte die Entscheider dazu sensibilisieren, mehr Ressourcen in eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit zu investieren, damit ihre Arbeit erfolgreicher wird. Das wird Früchte tragen, zum einen für das gemeindliche Leben, zum anderen auch einen Grundstein legen für ein gelingendes Fundraising. Versuchen Sie doch mal in einen Satz zu fassen, was Fundraising ist. Fundraising ist ein angloamerikanischer Begriff: Henry Rosso, einer der Fundraising- Ikonen hat es einmal so definiert: „Fundraising is the gentle art of teaching the joy of giving“. (Fundraising ist die sanfte Kunst, die Freude am Geben zu vermitteln) Für unseren kirchlichen Kontext würde es so in Worte fassen: „Fundraising ist auf Menschen zugehen, Beziehungen pflegen, Aufgaben sichern und nicht zuletzt auch Gemeinde entwickeln“.

Bücher Wolfgang Huber: Dietrich Bonhoeffer. Auf dem Weg zur Freiheit C.H. Beck, München 2019, Hardcover 26,95 €, E-Book 21,99 € Dietrich Bonhoeffer gehört zweifellos zu den wichtigsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Sein Widerstand gegen Hitler hat weltweit zu Protestbewegungen gegen Unterdrückung und Ungleichheit inspiriert. Seine Briefe aus der Haft wurden als Neubeginn der Theologie verstanden. Nun stellt Wolfgang Huber, emeritierter Theologieprofessor, langjähriger Bischof von Berlin und ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD, Bonhoeffers Denken in den Mittelpunkt seines theologischen Porträts. Er macht deutlich, warum die mutigen Entscheidungen des Ausnahme-Theologen auch für heute lebende Menschen Ansporn und Ermutigung sein können. Es gibt bereits unzählig viele Bücher über Bonhoeffer, darunter auch einige hervorragende Biografien. Das Besondere des Porträts von Wolfgang Huber besteht darin, dass er seinen Fokus legt auf das Verhältnis zwischen Biografie und Theologie. Huber stellt fest, dass wir heute in einer Zeit leben, in der das biografische Erzählen, das Dramatisieren von Lebensereignissen häufig dominiert. Dahinter verschwindet das theologische Denken, die Ernsthaftigkeit von Bonhoeffers Suche nach Wahrheit. Für die Intensität, mit der Bonhoeffer zeitlebens Theologe gewesen ist, steht exemplarisch die Zeit, in der er konspirativ gegen Hitler tätig war. Gleichzeitig hat er an einem theologischen Manuskript über Ethik gearbeitet. Hubers theologisches Portrait Bonhoeffers umfasst insgesamt 336 flüssig geschriebene, leicht lesbare Seiten und 25 Abbildungen. In 12 Kapiteln werden die zentralen Momente von Leben und Werk Bonhoeffers nachgezeichnet: Beginnend mit Familie und Bildung über seine theologische Entwicklung bis zu zentralen Begriffen seines Denkens, um mit seiner Wirkungsgeschichte zu schließen. Dietrich Bonhoeffer stellt für Wolfgang Huber einen wichtigen Bezugspunkt in seinem eigenen Leben und Denken dar. Doch nicht nur für ihn: Der für Bonhoeffer charakteristische Zusammenklang von Lebensgeschichte und Lebenswerk hat viele Menschen bis heute fasziniert und inspiriert. Als „Kronzeuge von Protest und Widerstand“ wird Bonhoeffer zum Vorbild für Christen, die sich ihrer Verantwortung für den Frieden und der öffentlichen Rolle der Kirche verpflichtet fühlen. Hans-Helmut Bayer, Sonntagsgedanken, Verlag: Books on Demand, 2. Auflage 2019, 258 Seiten, 12 € ANZEIGE Sonntagsgedanken für jeden Tag – diesen Anspruch hatten die Kolumnen von Pfarrer Hans-Helmut Bayer schon, als sie noch regelmäßig in den Jahren 2016 bis 2018 in der Wochenzeitung Bayreuther Sonntag erschienen. Jetzt sind die beliebten „Mini-Predigten“ gesammelt als Buch erhältlich. Pfarrer Bayer stellt in seinen Kolumnen Fragen des täglichen Lebens, der Politik und des aktuellen Zeitgeschehens in kurzen, prägnanten Texten in den Kontext des Kirchenjahres. Über 100 Mal nimmt er uns mit auf seine Reise durch die Sonntage, die unser kirchliches Leben prägen. Da finden sich Gedanken zu Halloween, zu Advent und Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Aber auch in der Trinitatis-Zeit wird es nie langweilig, da Pfarrer Bayer engagiert aktuelle Fragen wie den Klimawandel, die umstrittene Echo-Preisverleihung oder die Landtagswahl anspricht. Daneben finden nicht minder bedeutsame Themen wie beispielsweise Gelassenheit oder Einsamkeit ihren Platz, die seelsorgerlich und Mut machend beantwortet werden. Immer wieder stellt Pfarrer Bayer in seinen Artikeln einen Bezug zwischen Fragestellung und den jeweiligen Wochensprüchen her und reichert seine Texte mit Erlebnissen aus seinem privaten Leben an. Das macht seine „Mini-Predigten“ lebendig und mit seiner starken Meinung regt Pfarrer Bayer zum Nachdenken an. Dies lässt die Sammlung zu einer erbaulichen Lektüre werden, die man gerne immer wieder zur Hand nimmt. Nicht nur am Sonntag. Claudia Sommermann Aus dem Vorwort: „Die täglichen Herausforderungen aus einem sonntäglichen, also geistlichen Blickwinkel sehen und bewerten, manche gesellschaftliche und politische Situation oder Zumutung mit einer klaren, meist fröhlichen, christlichen Grundaussage kontern, gegen die Lethargie und Müdigkeit der Woche ein frisches Sonntagswort setzen...“ (Hans-Helmut Bayer) Wolfgang Hubers theologische Biografie von Dietrich Bonhoeffer verzichtet weitgehend auf eine theologische Fachsprache und einen überbordenden wissenschaftlichen Apparat. Sie kann gleichermaßen dem Theologen wie dem theologisch interessierten Laien uneingeschränkt zur Lektüre empfohlen werden. Dr. Jürgen Wolff Bayreuth Evangelisch | Mai - Juni 2019 27

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