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KEM Konstruktion 10.2017

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Trendthemen: Werkzeugkonstruktion, CAx-Lösungen; Messe Interlift 2017, Messe Motek 2017; KEM Porträt: Norbert Gauß, Präsident & Division Direktor, Yaskawa; KEM Perspektiven: Entwicklung eines komplett neuen Aufzugssystems

AUTOMATISIERUNG

AUTOMATISIERUNG SICHERHEITSSYSTEME AS-i-Safety-Gateways lassen sich effizient in Feldbusse integrieren Steuerungsunabhängige Sicherheitstechnik AS-i-Safety-Gateways von Bihl+Wiedemann sammeln die Daten sicherheitstechnischer Komponenten in der Peripherie einer Anlage ein und transportieren sie in die Netzwerke und Steuerungswelten unterschiedlicher Hersteller. Komplexe Automatisierungslösungen können so dezentral – und damit transparent, flexibel sowie performant und kostengünstig – organisiert und realisiert werden. Johanna Schüßler, Produktmanagement, Bihl+Wiedemann GmbH, Mannheim Das Portfolio der AS-i-Safety-Gateways bietet Integrationslösungen unter anderem für Profibus, Profinet, Ethernet/IP, Sercos, Ethercat, Powerlink, Modbus, CC-Link oder Canopen. Die sichere Feldbuskommunikation ist in die Gateways integriert – sie verschaffen sicherheitsgerichteten Sensoren und Aktoren einen direkten Draht zu allen gängigen Automatisierungssystemen. Dies bezieht sich nicht alleine auf die E/A-Signale – die auch in großer Zahl keine Performance vom Netzwerk nehmen – oder die ebenfalls verfügbaren, sicheren Analogwerte (z. B. 4…20 mA, 0…10 V, PT100 oder Thermoelemente), sondern auch auf die Bereitstellung von weitreichenden Status- und Diagnoseinformationen. Die automatisch erstellten Diagnoseprotokolle der AS-i-Safety-Gateways umfassen unter anderem eine Bewertung der Konfiguration, die Darstellung von Feldbusparametern wie Strom, Spannung, Symmetrie oder Erdschluss sowie eine einfache Ausführung und Interpretation der Daten. In zentralen Feldbuskonzepten mit direkt angebundenen Sensoren und Aktoren erfordert eine solche Diagnose bei großen Teilnehmerzahlen einen hohen Zusatzaufwand. Mit den aktiven Verteilern können Sensoren, Taster oder Schalter einfach eingebunden werden Bild: Bihl+Wiedemann Bild: Bihl+Wiedemann Mit den AS-i-Safety- Gateways lässt sich auf der Basis eines modularen Systems ein universelles Sicherheitskonzept für alle Steuerungstypen realisieren 106 K|E|M Konstruktion 10 2017

SICHERHEITSSYSTEME AUTOMATISIERUNG Bild: Bihl+Wiedemann Die Sicherheitstechnik ist steuerungsunabhängig und entlastet die übergeordnete Steuerung Die Zahl der Teilnehmer an einem Gateway führt – im Gegensatz zur direkten Einbindung in ein Netzwerk – nicht zu einem möglichen Performanceverlust. AS-i-Safety-Gateways verfügen unter anderem über zwei AS-i-Master für zwei AS-i-Kreise. Damit stehen bis zu 62 zweikanalige sichere Eingänge zur Verfügung – zusätzlich zu den drei, die bereits direkt in die Geräte integriert sind. Noch performanter werden die Safety-Gateways, wenn sie über die sichere Kopplung Safe Link um fast 2.000 sichere Ein- und Ausgänge erweitert werden. Für das übergeordnete Netzwerk stellt das Gateway unabhängig von der Teilnehmerzahl im Feld jedoch nur einen einzigen Slave dar, der die kommunikative Stabilität des Feldbusses nicht beeinträchtigt. Kosteneffizientes Integrationskonzept Einer der dominierenden Vorteile ist der wesentlich geringere Installations- und Verdrahtungsaufwand. Sollen beispielsweise die Daten von 31 Sicherheitssensoren eingesammelt werden, benötigt die herkömmliche Peripherie einer fehlersicheren Steuerung pro Sensor vier Drähte – also 124 Drähte von der Schaltanlage in das Feld. Mit AS-i-Safety-at-Work als sicherer Installationstechnik genügt hierfür das gelbe Flachkabel. AS-Interface, das eine freie Wahl der Topologie erlaubt und damit beispielsweise auch Stern-, Baum- oder Netzstrukturen ermöglicht, sammelt die Signale über die ungeschirmte Zweidrahtleitung dort ein, wo sie anfallen – dies spart Platz im Schaltschrank und vermeidet die Installation von Vorschaltkästen im Feld. Transparenz macht Komplexität beherrschbar Der Einsatz von AS-i-Safety-Gateways ist schließlich ein Plädoyer für eine dezentrale Sicherheitstechnik – weil sie Komplexität transparent und beherrschbar machen. Bei einem zentralen Systemaufbau kontrolliert eine entsprechend dimensionierte, fehlersichere Steuerung direkt die gesamte Sicherheitstechnik. Sicherheitsgerichtete Logiken und Funktionen sowie Status- und Diagnosedaten befinden sich an einer Stelle. Ist diese Organisation bei kleinen bis mittleren Anwendungen noch stringent, so verliert sich die Übersichtlichkeit mit zunehmender Größe der Anlage und Vielschichtigkeit der Aufgabenstellung. Bei einem dezentralen Aufbau hingegen lässt sich die gesamte Sicherheitstechnik in Teilbereiche untergliedern. Die Parametrierung und Inbetriebnahme speziell der Sicherheitstechnik werden deutlich einfacher und übersichtlicher. ge www.bihl-wiedemann.de www.staubli.com Komplettlösung für maximale Effizienz Mit dem modularen Stäubli Multikupplungssystem lassen sich sämtliche Kreisläufe gleichzeitig verbinden und trennen: Pneumatik Flüssigkeiten Gase Hydraulik Elektrik schnell. sicher. effizient. Motek Halle 3 Stand 3425 Weitere Informationen zu AS-Interface: http://hier.pro/tiVVO K|E|M Konstruktion 10 2017 107 Stäubli Tec-Systems GmbH - Tel.: +49 921 883-0 - E-Mail: connectors.de@staubli.com

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