Glaubensfrage: Zwei- oder Viertakt?
... das ist hier die Frage! In dieser Ausgabe greifen wir das Thema erneut auf und vergleichen die nagelneue Husqvarna TC 125 mit ihrer Markenschwester FC 250. In einer Klasse am Start und dennoch sehr verschieden. Während die 125er mit einem Gewichtsvorteil ins Rennen geht, besitzt die 250er ein kleines Leistungsplus gegenüber ihrer Konkurrentin. Reine Leistungsdaten sind jedoch nicht das Einzige, was zählt. Wir haben alles in eine Waagschale geworfen und die beiden Motocross-Bikes mit ihren unterschiedlichen Konzepten verglichen. Das Ergebnis gibt’s wenige Seiten weiter.
Neben den beiden Husqvarnas hat noch ein Motorrad den Weg in unsere Testgarage geschafft. Die brandneue Yamaha WR 250 F! Mit diesem Enduro-Bike meldet sich Yamaha eindrucksvoll im Segment der Sportenduros zurück. Bisher führten die Blauen eher ein Schattendasein unter den Lampenfahrern. Mit umgebauten Crossern sorgte man zwar immer wieder für den ein oder anderen Lichtblick, der Durchbruch blieb aber aus. Das soll sich mit der Markteinführung der WR 250 F ändern. Um dieses Projekt auch auf internationaler Bühne weiter voranzutreiben, gehen die Japaner sogar mit einem von Yamaha Europe unterstützten Team in der Enduro-Weltmeisterschaft an den Start. Unter der Feder von Massimo Migliorati starten Cristobal Guerrero und Gianluca Martini in der Klasse E1. Wir hatten die Gelegenheit, die 250er aus dem Hause Yamaha zu testen und waren überrascht, wie sich die Enduro geschlagen hat.
Neben den Testbikes werfen wir noch einen Blick auf das neueste Meisterwerk aus dem Hause KTM in Sachen Travel-Enduro. Die Rede ist von der KTM 1290 Super Adventure. Mit diesem Edelgeschoss wollen die Mattighofener den Thron der Reiseenduros erklimmen. Wird ihnen das gelingen? Wir haben uns die 160 PS starke Adventure näher angeschaut und möchten euch dieses High-End-Bike einmal etwas näher vorstellen.
Damit ihr, beziehungsweise die Kids, optimal vorbereitet in die neue Saison gehen können, spendieren wir euch in dieser Ausgabe ein kleines „Fahrschul-Spezial“. Bereits im letzten Jahr haben wir über mehrerer Ausgaben das ABC für ambitionierte Nachwuchsoffroader in Bild und Text dargestellt. Nun gibt’s für euch alles auf einen Blick.
Das Redaktionsteam wünscht euch viel Spaß beim Lesen!
Kolumne Eddi Hübner Hey
Kolumne Eddi Hübner Hey Leute, ich schreibe euch kurz nachdem ich wieder zurück in Deutschland war und meine Vorbereitungen für die Deutsche Enduromeisterschaft abgeschlossen waren. Wie ihr wisst, war ich im Januar in Spanien trainieren, im Februar hat es mich dann für eine Woche nach Italien verschlagen. Zum einen hatte ich die Möglichkeit, beim Auftakt zur italienischen Enduromeisterschaft zu starten, zum anderen konnte ich mein WM-Motorrad einen Tag lang testen. Doch der Reihe nach ;-) In Italien angekommen, galt es zuerst, die Prüfungen der dortigen Auftaktveranstaltung zu besichtigen. Anders als man es von der DEM kennt, glich die Veranstaltung in Italien eher einem Sprintrennen. Es gab zwei Sonderprüfungen und eine Verbindungsetappe von gerade einmal drei Kilometern, was ich persönlich sehr cool finde. Eine Prüfung befand sich direkt am Strand und zog sich mehrere Kilometer entlang der Promenade, eine herrliche Kulisse! Der zweite Test befand sich in einem Gewerbegebiet, zwar nicht ganz so spektakulär, aber immerhin hatten die Jungs das zur Verfügung stehende Gelände optimal genutzt. Auch die Prüfungszeiten konnten sich später sehen lassen, denn mit elf beziehungsweise sieben Minuten Prüfungszeit war das alles recht ordentlich aufgebaut. Neben der Tatsache, dass viele Werksteams am Start waren und das Niveau dementsprechend hoch war, hatten sich die Italiener auch beim gesamten Ablauf etwas gedacht. Der Prolog fand nicht wie bei uns freitags statt, sondern am Samstagabend nach dem ersten Wertungstag. Das hat mehrere Vorteile. Man braucht keinen extra Urlaubstag wie hierzulande und die Zuschauer sind den ganzen Tag beschäftigt, weil es immer Action gibt. Auch cool, der Prolog wurde mit 15 Fahrern und einem Motocrossstart ausgetragen! Da kommt richtig Spannung auf und das Publikum sieht alle Facetten des Sports. Diese Art der Ausführung eines Endurorennens hat mich schon beeindruckt. Ich selbst hatte leider etwas Pech mit der Technik. Ich bin gut in den Tag gestartet, merkte aber, dass etwas mit dem DEM-Trainingsmotorrad nicht stimmte. In der vierten Tagesprüfung ging schließlich das Motorrad abrupt aus und sprang nicht wieder an. Damit war der erste Tag gelaufen, ein späterer Reparaturversuch machte mir vorerst Hoffnung, aber als das Problem im Prolog erneut auftauchte, war das Wochenende gelaufen. Wir wollten nicht riskieren, noch mehr am Motorrad zu beschädigen, im Prinzip war dieser Event als Vorbereitung gedacht, somit stand die Schadensbegrenzung am Motorrad im Vordergrund. Am darauffolgenden Montag war es dann endlich soweit, ich konnte die ersten Runden auf dem für mich vorgesehenen WM-Motorrad absolvieren. Ich muss sagen, es hat megaviel Spaß gemacht, das Motorrad zu fahren. Auch das gesamte Drumherum, sprich Team, mein Mechaniker und das Training selbst waren bestens organisiert. Ich kannte einige Teammitglieder bereits von früheren WM-Veranstaltungen und kann den Eindruck von damals nur nochmals bestätigen. Das sind eben alles Jungs, die von A bis Z für den Motorradsport leben. Diese Einstellung zieht sich durch das gesamte Team Farioli. Ich freue mich, nach diesem ersten Test wahnsinnig auf die Weltmeisterschaft und bin schon gespannt, wie es dort laufen wird. Nun geht es für mich jedoch zuerst einmal nach Uelsen, dem Auftakt zur DEM, und wenig später nach Dahlen zur zweiten Runde der Meisterschaft. In der kommenden Ausgabe verrate ich euch dann, wie es dort lief! Wir sehen uns an der Strecke. Bis dahin euer Eddi #48 Letzter Feinschliff in Italien ... 66 MCE April '15
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