TEST KTM 300 EXC TPI Im Detail Testfahrer Marko Barthel Bekleidung: Kini RedBull KTM Helm: Careflon Brille: KLIM Stiefel: GAERNE Die verbaute TPI-Technologie (Transfer Port Injection) verwendet zwei Einspritzventile, die die optimale Menge Kraftstoff in den hinteren Überströmkanal spritzen. Auf diese Weise ist eine Atomisierung des Kraftstoffs in der aufwärtsströmenden Luft gewährleistet. Das Resultat: eine effektive Verbrennungsgeschwindigkeit und deutlich weniger Verlust von unverbranntem Kraftstoff Im Einsatz/Fahrverhalten Die neuen KTM 300 EXC TPI verfügt serienmäßig über Rennreifen vom Typ MAXXIS MaxxEnduro Optisch passende Handschützer sind ausreichend stabil und schützen vor Steinschlag und Schmutz Die Gabel und das PDS-Federbein wurden für die KTM-EXC-Generation 2022 einigen einfachen, aber grundlegenden Änderungen unterzogen, um ihre Leistung bei hohen Geschwindigkeiten und langandauernder Belastung zu verbessern. Das Ergebnis – ein strafferes und direkteres Fahrwerk Der auffällige Auspuffkrümmer soll mit seiner speziellen Musterung stabiler sein Kleiner und kompakter Motorschutz ist mit an Bord Die Heckpartie wurde schön gestaltet und bietet kaum Ecken und Kanten. Eine Griffmulde ist nur minimal vorhanden und erschwert ein „Herumheben“ PreLoad-Adjuster sind serienmäßig verbaut und sehr hilfreich, um die Federvorspannung auch auf der Strecke anzupassen Für ein Extrem-Endurobike Pflicht, der automatisch gesteuerte Lüfter 16 MOTOCROSS ENDURO 10/21
Nachdem nun schon einige Jahrgänge vergangen sind und die TPI-Modelle stetig verbessert werden, ist auch die KTM 300 EXC TPI ein Sportenduro-Bike mit sehr guten Eigenschaften. Unser Modell wurde im kalten Zustand etwas fett von der Elektronik abgestimmt, jedoch passte die Gasannahme sowie die Motorcharakteristik im warmen Zustand dagegen tadellos. Man sollte sich einfach merken, dass auch ein TPI-Modell eine kurze „Warmlauf“-Phase benötigt. Als „alter“ Zweittaktfahrer ist man es gewöhnt, sein Benzin mit dem Mischöl vorzumischen. Dank des separaten Mischölbehälters gehört dies mit der TPI-Generation der Vergangenheit an. Der Mischölbehälter befindet sich unter dem Benzintank Auf der Strecke zaubert die 300er ein Grinsen ins Gesicht. Spielerisch lässt sich das Modell bewegen und dank starken Drehmoments leicht über jedes Hindernis fahren. Die gesamte Geometrie ist harmonisch abgestimmt und als Fahrer hat man stetig die Kontrolle über das Fahrzeug. Auch die Bedienelemente lassen sich einfach und leichtgängig handeln und alles befindet sich am rechten Platz. Der Motor bietet eine große Vielfalt, er ist im anspruchsvollen Terrain, dank starkem Drehmoment recht einfach zu fahren, zeigt aber auch auf der Sonderprüfung bei hohem Tempo sehr gute Leistung. Beim Standard-Modell ist leider kein Mappingschalter vorhanden, der jedoch nachgerüstet werden kann. Das wäre auf jeden Fall hilfreich, wenn stark wechselnde Streckenbedingungen herrschen und vor allem bei schlammigen und rutschigen Bedingungen kann eine Anpassung der Motorcharakteristik das Fahren erleichtern. Das überarbeitete Fahrwerk mit grundlegenden Änderungen ist immer noch komfortabel und zeigt einen sehr guten Traktionsaufbau besonders auch in Verbindung mit dem neuen Maxxis-Reifen. Über die hohen Hindernisse macht es immer wieder Spaß, mit einem PDS-System zu fahren, denn durch die fehlende Umlenkung hat das Motorrad mehr Bodenfreiheit. Handlich und sehr angenehm zu fahren 10/21 MOTOCROSS ENDURO 17
VORSCHAU MCE 11/2021 Ladies Weekend
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