TEST HUSQVARNA FC 350 Im
TEST HUSQVARNA FC 350 Im Detail Bekleidung: Husqvarna Helm: iXS Brille: SPY Stiefel: SIDI Neues Hydraulikkupplungssystem von Brembo Sitzbezug aus rutschfestem Material Innovatives, neues Heckrahmen-Design Brembo-Bremssättel und Bremsscheiben vorn und hinten WP-XACT-Federgabeln mit AER-Technologie Wechselbare Luftfilterkastenabdeckung mit optimiertem Luftstrom Traktions- und Startkontrolle mit erweiterten Einstellungen ProTaper Lenker Lasergravierte D.I.D-Räder inklusive Dunlop-Reifen Getriebe von Pankl Racing Systems WP-XACT-Stoßdämpfer CNC-gefräste Gabelbrücke 22 MOTOCROSS ENDURO 10/21
Im Einsatz/Fahrverhalten In Action unser Gasttester Vivian. Handlich und mit genug Leistung geht es durch die Kurve Alle neuen Crosser von Husqvarna kommen mit neuen schlichten Grafiken daher. Sie untermalen die schwedische Herkunft in Dunkelblau und Weiß. Optisch könnte die FC 350 etwas mehr Pepp vertragen, aber da ja sowieso die meisten Fahrer ein eigenes Dekor verwenden, passt die Serie auch so. Vor jeder Fahrt überprüfen wir die Bedienbarkeit der Armaturen sowie den Luftdruck der WP-AER-Telegabel. Nachdem wir alles passend eingestellt haben. Geht es los mit der Testfahrt auf der MX-Piste von Leubsdorf. Unproblematisch und zügig funktioniert das Starten über den elektrischen E-Starter. Die Husqvarna ist mit einer leichten Li-Ion-2,0-Ah- Batterie ausgestattet, die für eine hohe Durchzugskraft sorgt. Im kalten Zustand empfehlen wir auf jeden Fall das Starten im Leerlauf durchzuführen und nachdem der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat, kann auch ein Starten mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung erfolgen. Für das Modelljahr 2022 wurde die Hydraulikkupplung mit einem neuen High-Performance- System von Brembo bestückt. Selbst im kalten Zustand trennt die Kupplung vorbildlich und zeigt unter Belastung keine Schwächen. Der Motor bietet genug Leistung, um in der Klasse würdig mitzuhalten. Gegenüber der großen 450-ccm-Maschine fehlt es natürlich etwas an Drehmoment im unteren Drehzahlbereich. Dafür geht es mit mehr Drehzahlen deftig voran, ohne Leistungseinbrüche bei schneller Fahrweise. Auf der Teststrecke gibt es viele verschiedene Passagen inklusive engen Kehren und langen schnellen Kurven. Gerade bei den engen Kehren ist des Öfteren ein Schaltvorgang notwendig, damit wir zügig vorwärtskommen. Aber sobald man sich daran gewöhnt hat, fährt die FC 350 traktionsbewusst und vor allem handlich. Dafür sorgt vor allem die aktivierbare Traktionskontrolle, die dem Fahrer mehr Sicherheit bei der Beschleunigung bietet, ohne dass unser Hinterrad unkontrolliert ausbricht. Auch sinnvoll ist die umschaltbare Motorcharakteristik über den Mappingschalter an der linken Lenkerseite. Selbst während der Fahrt kann zwischen den Maps umgeschaltet werden, was bei wechselnden Streckenbedingungen hilfreich sein kann. Tipp: Mapping ändern • Die Motorcharakteristik wird über die Taste „MAP“ ...am Kombischalter gewechselt • LED 1 = Standard / ausgeglichenes Ansprechverhalten • LED 2 = Advanced / direktes Ansprechverhalten • Das Mapping kann während der Fahrt geändert werden • Die zuletzt gewählte Einstellung ist nach erneutem Starten wieder aktiv Am meisten hat uns das Fahrwerk begeistert. Nachdem wir die Vorjahresmodelle in Erinnerung hatten und auch teilweise noch damit fahren, bietet das Fahrwerk ein deutlich besseres Fahrgefühl. Es spricht erstaunlich gut an und steckt die kleinen Kanten und Schläge sehr gut weg. Aber auch bei schneller Fahrweise bleiben die WP-Komponenten progressiv und damit sehr stabil. Insgesamt ein Fahrwerk, das für mich bei einem Körpergewicht von 80 kg ready to race ist! 10/21 MOTOCROSS ENDURO 23
