11.09.2021 Aufrufe

MotocrossEnduro Ausgabe 10-2021

Nach dem eher bescheidenen Sommer, steht der nun hoffentlich goldene Herbst vor der Tür und mit ihm auch noch so einige Tests und Rennen. Für diese Ausgabe hatten wir die Möglichkeit, mit der 2022er-KTM 300 EXC TPI eines der fortschrittlichsten Enduromotorräder zu testen. Hauptaugenmerk lag hier auf den überarbeiteten Federelementen und den neuen Maxxis-Reifen. Ab Seite 14 erfahrt ihr mehr...

Nach dem eher bescheidenen Sommer, steht der nun hoffentlich goldene Herbst vor der Tür und mit ihm auch noch so einige Tests und Rennen. Für diese Ausgabe hatten wir die Möglichkeit, mit der 2022er-KTM 300 EXC TPI eines der fortschrittlichsten Enduromotorräder zu testen. Hauptaugenmerk lag hier auf den überarbeiteten Federelementen und den neuen Maxxis-Reifen. Ab Seite 14 erfahrt ihr mehr...

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EDITORIAL<br />

Die KTM 300 EXC TPI ist eine<br />

der fortschrittlichsten Enduromotorräder<br />

auf dem Markt.<br />

Auch wenn KTM im Modelljahr<br />

2022 nur wenige Modifikationen<br />

vorgenommen hat,<br />

habe ich bei unserem Test einiges<br />

„erfahren“ können ...<br />

GOLDENER<br />

HERBST<br />

Nach dem eher bescheidenen<br />

Sommer, steht der<br />

nun hoffentlich goldene<br />

Herbst vor der Tür und<br />

mit ihm auch noch so einige<br />

Tests und Rennen.<br />

Fotos: Uwe Laurisch<br />

Für diese <strong>Ausgabe</strong> hatten wir die<br />

Möglichkeit, mit der 2022er-KTM<br />

300 EXC TPI eines der fortschrittlichsten<br />

Enduromotorräder zu testen.<br />

Hauptaugenmerk lag hier auf<br />

den überarbeiteten Federelementen<br />

und den neuen Maxxis-Reifen.<br />

Ab Seite 14 erfahrt ihr mehr.<br />

Natürlich haben wir für euch auch<br />

einen 2022er-Crosser parat, und<br />

zwar die Husqvarna FC 350, bei der<br />

vor allem das Fahrwerk überzeugen<br />

konnte. Lest ab Seite 20 was<br />

Testchef Marko Barthel und Gasttester<br />

Vivian Haubold sonst noch<br />

zu berichten haben.<br />

Für den Offroad-Einsteiger haben<br />

wir, nachdem wir die großen Modelle<br />

bereits testen durften, die<br />

Spanierin Rieju MR Ranger 200 auf<br />

Herz und Nieren geprüft. Zu welchem<br />

Schluss wir dabei kamen, erfahrt<br />

ihr ab Seite 26.<br />

Der Motocross-WM-Zirkus reiste<br />

zum achten Lauf in die Türkei, genauer<br />

gesagt nach Afyonkarahisar.<br />

Wie sich Tim Gajser und Co.<br />

dort geschlagen haben, lest ihr ab<br />

Seite 32.<br />

Die ADAC MX Masters sind in vollem<br />

Gange. Max Nagl musste verletzungsbedingt<br />

in Dreetz pausieren.<br />

Grund zum Feiern hatte Cyril<br />

Genot, der sich erstmals auf dem<br />

obersten Treppchen platzieren<br />

konnte. Geschichte aber schrieb<br />

Lotte van Drunen, die als erste<br />

weibliche Fahrerin den Gesamtsieg<br />

im ADAC MX Junior Cup 85 einfuhr.<br />

Beim vorletzten Lauf in Fürstlich<br />

Drehna ging es nicht weniger<br />

spannend zu. Hier dominierte Jordi<br />

Tixier das Geschehen. Berichte<br />

ab Seite 36.<br />

Die Enduro-Mannschafts-WM, Six<br />

Days, wurde dieses Jahr in der<br />

Lombardei ausgetragen. Dort<br />

nutzte das italienische Team seinen<br />

Heimvorteil und holte Gold vor<br />

Spanien und den USA. Mehr dazu<br />

ab Seite 40.<br />

Bei der Enduro-DM in Waldkappel<br />

sorgte Davide von Zitzewitz mit einem<br />

Sieg im Championat für eine<br />

Überraschung und verwies den<br />

Dominator von Meltewitz Hamish<br />

Macdonald auf Platz 3. Ebenfalls<br />

stark präsentierte sich der drittplatzierte<br />

Luca Fischeder. Bericht<br />

ab Seite 44.<br />

Mike Wiedemann berichtet euch<br />

von seinen Vorbereitungen für die<br />

„Mutter der Wüstenrallyes“, die<br />

Rallye Dakar. Ab Seite 50 erfahrt<br />

ihr, dass dazu mehr als nur körperliches<br />

Training nötig ist.<br />

Außerdem stellen wir euch die<br />

neue Husqvarna FS 450 vor. Welche<br />

Updates am klassenführenden<br />

Supermoto-Bike vorgenommen<br />

wurden, lest ihr ab Seite 56.<br />

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen.


SCHNAPPSCHUSS<br />

Sieg beim ersten Lauf zur dmsj - Deutschen Meisterschaft!<br />

Am Sonntag 8. August, war es endlich soweit! Max Meyer konnte beim MSC Bauschheim zur ersten<br />

Veranstaltung der dmsj - Deutsche Jugend-Motocross-Meisterschaft in der Klasse 65 ccm an den<br />

Start gehen. Mit einem Gesamtsieg bereits am Samstag im Rahmen des ADAC Hessen-Thüringen<br />

Motocross-Weekend war Max für den Sonntag gut vorbereitet und hatte sich bereits mit der<br />

Strecke vertraut gemacht. Mit etwas Regen am Samstagabend startete der Sonntag mit einer<br />

noch recht feuchten Strecke im freien Training, in dem Max bereits die schnellste Zeit erzielen<br />

konnte. Weiter ging es dann mit dem Zeittraining, das Max mit über 2 Sekunden Vorsprung vor<br />

dem Zweitplatzierten ebenfalls für sich entscheiden konnte. Mit sehr guten Starts im ersten<br />

und zweiten Lauf kam Max jeweils auf Platz 2 aus der Startkurve und schaffte es beide Male,<br />

noch vor Ende der ersten Runde die Führung des Fahrerfelds zu übernehmen, obwohl die Strecke<br />

aufgrund vieler Spurrillen nun schon deutlich schwieriger zu fahren war. Sowohl im ersten<br />

als auch im zweiten Lauf zur Deutschen Meisterschaft konnte Max seine Platzierung souverän<br />

halten und seinen Vorsprung ausbauen. Lauf 1 beendete er dann mit 16 Sekunden Vorsprung auf<br />

den Zweitplatzierten, Lauf 2 mit 6 Sekunden Vorsprung, und hatte sich somit den Gesamtsieg mehr<br />

als verdient! Weiter so Max, das war eine hervorragende Leistung!<br />

Meyer Yamaha bLU CRU Team<br />

Fotos: Steve Bauerschmidt


INHALT<br />

<strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />

RACING<br />

32<br />

Foto: KTM<br />

36-39<br />

Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Motocross-WM<br />

Afyonkarahisar/TR<br />

ADAC MX-Masters<br />

Dreetz + Fürstlich Drehna<br />

ENDURO-TEST 2022 ktm 300 exc tpi<br />

Foto: Uwe Laurisch<br />

TEST<br />

14 KTM 300 EXC TPI<br />

20 Husqvarna FC 350<br />

26 Rieju MR 200 Ranger<br />

MOTOCROSS<br />

32 WM - Afyonkarahisar/TR<br />

36 ADAC MX Masters Dreetz<br />

38 ADAC MX Masters<br />

Fürstlich Drehna<br />

POSTER<br />

34 Ken Roczen<br />

ENDURO<br />

40 W M - Six Days Italien<br />

44 DM - Waldkappel<br />

46 Cup - Uelsen<br />

SUPERMOTO<br />

48 Inter-DM Oschersleben<br />

STORY<br />

50 Mike Wiedemann<br />

MODELLE 2022<br />

56 Husqvarna FS 450<br />

60 Honda-Crosser<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Schnappschuss<br />

8 People & Facts<br />

58 Warenkorb<br />

62 Notizen<br />

66 Vorschau MCE 11/21<br />

Impressum<br />

14<br />

SIX DAYS ITALIEN<br />

40<br />

Die KTM 300 EXC TPI ist eines der fortschrittlichsten Enduromotorräder auf dem Markt. Auch wenn KTM<br />

im Modelljahr 2022 nur wenige Änderungen vorgenommen hat, sind die Mattighofener Enduro-Bikes<br />

wohl die Spitze des Eisbergs ...<br />

Foto: iXS<br />

Heimvorteil erfolgreich genutzt. Mit diesen drei Worten könnte man die diesjährigen Six Days kurz umschreiben.<br />

Am sechsten und letzten Tag machten die italienischen World-Trophy- und Junior-World-Trophy-Teams<br />

(Foto) das wahr, was sich bereits während der ganzen Veranstaltung angekündigt hatte ...<br />

6 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21<br />

Titelfoto: Uwe Laurisch; Studiofotos: KTM, Husqvarna


44<br />

Enduro-DM<br />

Waldkappel<br />

Foto: ADAC Enduro<br />

POSTER<br />

MX-TEST 2022 Husqvarna FC 350<br />

34<br />

Foto: hondaracingcorporation.com<br />

Ken Roczen<br />

WARENKORB<br />

58<br />

Foto: Klim<br />

Als Auftakt zu einer spannenden<br />

Herbstsaison lässt KLIM drei Offroad-Kollektionen<br />

in brandneuen<br />

Sonder-Designs erstrahlen.<br />

ENDURO-TEST rieju MR 200 Ranger<br />

20<br />

Foto: xxx<br />

Unser erster Test mit einem 2022er-Motocross-Motorrad stand an und<br />

wir reisten zusammen mit unserer Testcrew und Vivian Haubold als<br />

Gasttester zum Motorsportgelände des MVL Leubsdorf e.V. an ...<br />

BIKES 2022 HONDA CRF 2022<br />

26<br />

Foto: xxx<br />

Nachdem wir die großen Modelle von Rieju testen durften, haben wir<br />

nun die MR Ranger unter die Lupe genommen.<br />

BIKES 2022 Husqvarna FS 450<br />

60<br />

Nachdem wir euch ja bereits in Motocross Enduro 7/21 über alle Updates<br />

der 2022er-CRF450R informiert haben, stellen wir euch nun die<br />

restlichen Bikes vor.<br />

56<br />

Foto: Uwe Laurisch<br />

Die FS 450 des Modelljahres 2022 bietet ein Höchstmaß an Fahrspaß,<br />

Leistung und wurde präzise weiterentwickelt, um sicherzustellen, dass<br />

sie ihre führende Position auf dem Supermoto-Markt weiter unterstreicht.<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 7


PEOPLE & FACTS<br />

AMA NATIONALS UNADILLA<br />

ROCZEN UND LAWRENCE ON TOP<br />

Ken Roczen (Foto re.) präsentierte sich in Unadilla in<br />

Bestform und fuhr einen Doppelsieg ein. Jett<br />

Lawrence (Foto li.) gewann die 250er Klasse.<br />

Die Ruhepause von drei Wochen zwischen<br />

Washougal und Unadilla hatte Ken Roczen<br />

gut genutzt und kehrte in alter Stärke zum<br />

achten Lauf der US Nationals zurück. In<br />

Rennen 1 holte er den Holeshot und gab die<br />

Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Aaron<br />

Plessinger lag auf Rang 2, stürzte dann aber<br />

schwer und musste ins Krankenhaus transportiert<br />

werden. Glücklicherweise konnte dort Entwarnung gegeben<br />

werde – keine schweren Verletzungen oder Brüche.<br />

Roczen gewann somit vor Dylan Ferrandis und Eli Tomac. Nachdem<br />

Chase Sexton den Holeshot in Lauf 2 geholt hatte, zog<br />

Roczen in Runde 3 an ihm vorbei und gewann erneut, diesmal vor<br />

Sexton und Ferrandis.<br />

Jett Lawrence dominierte in der 250er-Klasse das Geschehen. Er<br />

fuhr den Gesamtsieg vor Meisterschafts-Leader Justin Cooper<br />

und Jeremy Martin ein.<br />

Ergebnisse - AMA Nationals - 8. Lauf - Unadilla, New Berlin/USA - 14.8.<strong>2021</strong> - 450 ccm -<br />

gesamt: 1. Ken Roczen, Honda (1/1); 2. Dylan Ferrandis, Yamaha (2/3); 3. Marvin Musquin,<br />

KTM (4/4); 4. Eli Tomac, Kawasaki (3/7); 5. Chase Sexton, Honda (11/2); 6. Cooper<br />

Webb, KTM (5/5); 7. Christian Craig, Yamaha (7/6); 8. Max Anstie, Suzuki (8/9); 9. Justin<br />

Bogle, KTM (9/12); <strong>10</strong>. Coty Schock, Honda (12/<strong>10</strong>).<br />

250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (2/1); 2. Justin Cooper, Yamaha (1/4); 3. Jeremy Martin,<br />

Yamaha (3/2); 4. RJ Hampshire, Husqvarna (4/3); 5. Max Vohland, KTM (6/5); 6. Hunter<br />

Lawrence, Honda (5/11); 7. Jalek Swoll, Husqvarna (8/9); 8. Levi Kitchen, Yamaha; 9. Jarrett<br />

Frye, Yamaha (13/8); <strong>10</strong>. Ty Masterpool, GASGAS (11/14).<br />

Fotos: honda-racing-corporation.com<br />

AMA NATIONALS BUDDS CREEK<br />

YAMAHA-DOPPELSIEG<br />

Standen in Unadilla noch zwei Hondafahrer auf dem<br />

obersten Treppchen, folgte in Budds Creek die<br />

Wachablösung durch zwei Yamaha-Rider, und<br />

zwar durch Dylan Ferrandis (Foto re.) und<br />

Jeremy Martin (Foto li.).<br />

Im ersten Lauf ging der Holeshot erstmals<br />

an Cooper Webb vor Chase Sexton und Ken<br />

Roczen. Bereits in Runde 1 übernahm<br />

Roczen die Führung und gab sie trotz Problemen<br />

mit überrundeten Fahrern bis ins Ziel nicht<br />

mehr ab. Ganz knapp – mit einem Rückstand von<br />

0,3 Sekunden – folgte auf Rang 2 Ferrandis vor Sexton. Holeshot<br />

für Roczen in Lauf 2, dicht gefolgt von Sexton, Ferrandis und<br />

Eli Tomac. Ferrandis zog an Sexton vorbei, während Roczen sich<br />

erneut mit zu überrundenden Fahrern herumschlug. In Runde 12<br />

übernahm Ferrandis die Spitze, setzte sich ab und gewann vor<br />

Roczen und Tomac. Aufgrund des besseren Ergebnisses im zweiten<br />

Lauf ging somit der Gesamtsieg ebenfalls an Ferrandis.<br />

Jeremy Martin konnte sich in der 250er-Klasse gegen die gesundheitlich<br />

angeschlagenen Jett Lawrence und Justin Cooper durchsetzen.<br />

Obwohl nicht fit, gewann Cooper den ersten Lauf vor Lawrence<br />

und Martin. Im zweiten Rennen holte sich Martin einen<br />

Start-Ziel-Sieg. Lawrence wurde erneut Zweiter und Hunter Lawrence<br />

Dritter. Cooper belegte Rang 4.<br />

Ergebnisse - AMA Nationals - 9. Lauf - Budds Creek, Mechanicsville/USA - 21.8.<strong>2021</strong> -<br />

450 ccm - gesamt: 1. Dylan Ferrandis, Yamaha (2/1); 2. Ken Roczen, Honda (1/2); 3. Eli Tomac,<br />

Kawasaki (4/3); 4. Chase Sexton, Honda (3/4); 5. Cooper Webb, KTM (5/6); 6. Joey<br />

Savatgy, KTM (6/7); 7. Marvin Musquin, KTM (<strong>10</strong>/5); 8. Dean Wilson, Husqvarna (8/9);<br />

9. Coty Schock, Honda (7/11); <strong>10</strong>. Max Anstie, Suzuki (9/<strong>10</strong>).<br />

250 ccm: 1. Jeremy Martin, Yamaha (3/1); 2. Jett Lawrence, Honda (2/2); 3. Justin Cooper,<br />

Yamaha (1/4); 4. Hunter Lawrence, Honda (6/3); 5. Austin Forkner, Kawasaki (4/5); 6. Jo<br />

Shimoda, Kawasaki (7/7); 7. R.J. Hampshire, Husqvarna (9/6); 8. Ty Masterpool, GASGAS<br />

(8/9); 9. Dilan Schwartz, Suzuki (<strong>10</strong>/8); <strong>10</strong>. Jalek Swoll, Husqvarna (5/15).<br />

Fotos: YAMAHA-RACING.COM<br />

8 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


AMA NATIONALS IRONMAN<br />

TOMAC SETZT SICH DURCH<br />

Endlich wieder ein Gesamtsieg für Eli Tomac (Fotos).<br />

Mit einem 2. und 1. Platz setzte sich der<br />

Kawasakifahrer gegen Meisterschaftsleader<br />

Dylan Ferrandis (1/2) durch.<br />

Schock zu Beginn: Marvin Musquins Corona-Test<br />

war positiv und er somit nicht<br />

startberechtigt. Max Anstie konnte aus<br />

dem gleichen Grund nicht antreten.<br />

Startsieg für Joey Savatgy, der aber bereits in<br />

Runde 1 von Dylan Ferrandis überholt wurde.<br />

Ken Roczen arbeitete sich in Runde 1 aus den Top<br />

Sieben hinter Ferrandis vor, wurde aber bald von Tomac auf Rang<br />

3 verdrängt. So lautete auch der Zieleinlauf. Im zweiten Rennen<br />

ging der Holeshot an Ferrandis. Dieser wurde von Cooper Webb<br />

überholt, der nach vier Runden die Führung an Tomac verlor und<br />

später auch den 2. Platz an Ferrandis. Trotzdem konnte Webb<br />

diesen Lauf als Erfolg verbuchen, landete er doch erstmals in dieser<br />

Outdoorsaison auf dem Treppchen. Roczen belegte hinter<br />

seinem Teamkollegen Chase Sexton den 5. Rang und wurde Gesamtvierter.<br />

Erneut stark präsentierte sich 250er-Hondafahrer Jett Lawrence<br />

mit zwei Laufsiegen und übernahm damit die Führung im Klassement.<br />

Gesamtrang 2 ging an Jo Shimoda vor Justin Cooper.<br />

Ergebnisse - AMA Nationals - <strong>10</strong>. Lauf - Ironman Raceway, Crawfordsville/USA -<br />

28.8.<strong>2021</strong> - 450 ccm - gesamt: 1. Eli Tomac, Kawasaki (2/1); 2. Dylan Ferrandis, Yamaha<br />

(1/2); 3. Cooper Webb, KTM (4/3); 4. Ken Roczen, Honda (3/5); 5. Chase Sexton, Honda<br />

(5/4); 6. Coty Schock, Honda (8/6); 7. Joey Savatgy, KTM (7/8); 8. Justin Bogle, KTM<br />

(<strong>10</strong>/7); 9. Brandon Hartranft, Suzuki (9/9); <strong>10</strong>. Kyle Chisholm, Yamaha (11/<strong>10</strong>).<br />

250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (1/1); 2. Jo Shimoda, Kawasaki (2/3); 3. Justin Cooper,<br />

Yamaha (4/4); 4. Michael Mosiman, GASGAS (3/6); 5. Austin Forkner, Kawasaki (5/5);<br />

6. R.J. Hampshire, Husqvarna (13/2); 7. Ty Masterpool, GASGAS (6/7); 8. Carson Mumford,<br />

Honda (8/8); 9. Hunter Lawrence, Honda (12/9); <strong>10</strong>. Dilan Schwartz, Suzuki (9/13).


PEOPLE & FACTS<br />

AMA NATIONALS PALA/USA<br />

DYLAN FERRANDIS 450ER CHAMP<br />

Yamaha-Rider Dylan Ferrandis (Fotos re.) sicherte<br />

sich mit den Plätzen 1 und 2 und damit<br />

Gesamtrang 2 bereits ein Rennen vor<br />

Schluss mehr als verdient die 450er-<br />

Goldmedaille und das in seiner Rookiesaison.<br />

Den Tagessieg holte aber zum<br />

zweiten Mal in Folge Eli Tomac (Foto li.).<br />

Ken Roczen, der sich in Lauf 1 den Holeshot<br />

gesichert hatte, belegte mit den Rängen<br />

3 und 6 „nur“ den 4. Platz hinter Cooper<br />

Webb und muss beim letzten Lauf in Hangtown<br />

versuchen, seine 9 Punkte Vorsprung vor Tomac wenigstens<br />

zu halten, um Vizemeister zu werden.<br />

In der 250er-Klasse dominierte Jett Lawrence mit zwei Laufsiegen<br />

das Geschehen. Auf Platz 2 landete Michael Mosiman, der den<br />

Holeshot in Rennen 1 gewinnen konnte. Justin Cooper wurde Dritter.<br />

Für Lawrence stehen die Chancen gut, in Hangtown 250er-<br />

Meister zu werden.<br />

Ergebnisse - AMA Nationals - 7. Lauf - Washougal/USA - 24.7.<strong>2021</strong> - 450 ccm - gesamt:<br />

1. Eli Tomac, Kawasaki (2/1); 2. Dylan Ferrandis, Yamaha (1/2); 3. Cooper Webb, KTM<br />

(4/3); 4. Ken Roczen, Honda (3/6); 5. Christian Craig, Yamaha (5/4); 6. Max Anstie, Suzuki<br />

(6/5); 7. Coty Schock, Hodna (7/7); 8. Brandon Hartranft, Suzuki (<strong>10</strong>/8); 9. Joey Savatgy,<br />

KTM (9/9); <strong>10</strong>. Fredrik Noren, KTM (11/<strong>10</strong>).<br />

Stand (nach 11 von 12 Veranstaltungen): 1. Ferrandis, 486 Punkte; 2. Roczen, 424; 3. Tomac,<br />

415; 4. Chase Sexton, Honda, 342; 5. Webb, 316; 6. Craig, 258; 7. Marvin Musqin,<br />

KTM, 240; 8. Savatgy, 240; 9. Justin Barcia, GASGAS, 239; <strong>10</strong>. Aaron Plessinger, Yamaha,<br />

232.<br />

250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (1/1); 2. Michael Mosiman, GASGAS (2/4); 3. Justin Cooper,<br />

Yamaha (5/2); 4. Jo Shimoda, Kawasaki (4/3); 5. Hunter Lawrence, Honda (6/6);<br />

6. R.J. Hampshire, Husqvarna (3/14); 7. Dilan Schwartz, Suzuki (<strong>10</strong>/8); 8. Joshua Varize,<br />

Husqvarna (9/9); 9. Levi Kitchen, Yamaha (12/7); <strong>10</strong>. Austin Forkner, Kawasaki (15/5).<br />

Stand (nach 11 von 12 Veranstaltungen): 1. J.Lawrence, 464 Punkte; 2. Cooper, 441;<br />

3. H.Lawrence, 349; 4. Hampshire, 327; 5. Martin, 307; 6. Shimoda, 300; 7. Forkner, 240;<br />

8. Mosiman, 229; 9. Maximus Vohland, KTM, 202; <strong>10</strong>. Jalek Swoll, Husqvarna, 195.<br />

ENDURO-WM - UPDATE<br />

Für den gecancelten WM-Lauf in Zschopau/D vom 8. bis <strong>10</strong>. Oktober<br />

wurde ein neuer Austragungsort gefunden. Der vorletzte Lauf zur diesjährigen<br />

Enduro-WM findet nun in Santiago do Cacem/Portugal statt.<br />

Die Weltmeister werden wie geplant vom 15. bis 17. Oktober in Langeac/Frankreich<br />

gekürt.<br />

Fotos: yamaha-racing.com (re.)<br />

Eddie Ayala/Kawasaki USA (li.)<br />

SEITENWAGEN-WM - UPDATE<br />

Der für den 18./19. September in Oss/NL geplante WM-Lauf wurde<br />

auf den 16./17.<strong>10</strong>. verlegt. Nachstehend die restlichen <strong>2021</strong>er-Termine:<br />

26.9. Lange Motokeskus/EST; <strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Kramolin/CZ; 16./17.<strong>10</strong>.<br />

Oss/NL.<br />

MAX MEYER<br />

BAUT FÜHRUNG AUS<br />

Am dritten August-Wochenende fand<br />

erneut ein MX-Weekend des ADAC Hessen-Thüringen<br />

statt, das beim MSC Gräfentonna<br />

ausgetragen wurde. Zur Vorbereitung<br />

auf die zweite Veranstaltung<br />

der dmsj - Deutsche Motocrossmeisterschaft<br />

fuhr Max bereits am Samstag<br />

beim MSC Gräfentonna, der die Strecke<br />

tadellos präpariert hatte. Nach einem<br />

2. Gesamtplatz am Samstag konnte<br />

Max dann am Sonntag beim Prädikatslauf<br />

der dmsj zur Deutschen Meisterschaft<br />

in der Klasse 65 ccm souverän<br />

die schnellste Zeit im freien und Pflichttraining<br />

erzielen. In Lauf 1 sicherte sich<br />

Max dann problemlos den 1. Platz, indem<br />

er mit einem Vorsprung von 20 Sekunden<br />

vor dem Zweitplatzierten ins<br />

Ziel kam! Da der zweite Lauf aufgrund<br />

eines aufziehenden Gewitters abgesagt<br />

werden musste, holte sich Max mit seinen<br />

25 Punkten aus Lauf 1 den Gesamtsieg.<br />

Mit nun insgesamt 75 Punkten in<br />

der DM hat Max seinen Vorsprung auf<br />

den Zweiten auf 11 Punkte ausgebaut.<br />

• Text: Meyer Racing; Foto: Bauerschmidt<br />

<strong>10</strong> MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


STILLE IN DER WESTFALENHALLE:<br />

ADAC SUPERCROSS DORTMUND ABGESAGT<br />

Der ADAC Westfalen würde so gerne das ADAC Supercross Dortmund an<br />

den Start bringen – aber es geht einfach nicht! Als Veranstalter muss<br />

der ADAC-Regionalclub dieses Top-Event des Motorsports aufgrund der<br />

nach wie vor nicht überstandenen Corona-Pandemie leider auch für<br />

2022 absagen. Klar ist: Für Fahrer, Fans und die vielen Helfer, die diese<br />

Veranstaltung lieben, ist das sehr bitter.<br />

ADAC Westfalen Sportvorstand Jürgen Hieke bezeichnet die Absage als<br />

„extrem traurig“ aber auch „alternativlos“: „Mir blutet da tatsächlich<br />

das Herz, wenn ich bedenke, dass wir dann wegen der Pandemie schon<br />

das zweite Mal hintereinander aussetzen müssen. Das ADAC Supercross<br />

Dortmund ist seit 1983 eine absolute Top Veranstaltung mit Fans<br />

in ganz Deutschland und Europa. Wir haben alles genau überprüft und<br />

sehr intensiv beraten, bevor wir uns zu diesem Schritt entschieden haben.“<br />

Der Veranstalter möchte die wichtigsten Fragen zur erneuten Absage<br />

gerne beantworten:<br />

Warum genau sagt der ADAC Westfalen auch für 2022 ab?<br />

Die Entwicklung der Covid-19-Pandemie ist nicht vorhersehbar. Bereits<br />

jetzt steigen die Inzidenzen wieder stark an. Wie sich diese vierte Welle<br />

über den Herbst und Winter entwickelt, weiß niemand. Daher sind auch<br />

die Restriktionen insbesondere für Indoor-Veranstaltungen nicht absehbar.<br />

Deshalb hat der ADAC Westfalen keinerlei Planungssicherheit für<br />

das Supercross. Diese ist aber für ein Event dieser Größenordnung unbedingt<br />

erforderlich.<br />

Wie viele Zuschauer dürften nach jetzigem Kenntnisstand dabei sein,<br />

wenn das Supercross stattfinden würde?<br />

Da die Regeln zum Mindestabstand zwischen den Zuschauern bestehen<br />

bleiben und nicht in absehbarer Zeit aufgehoben werden können, wäre<br />

nur eine sehr geringe Zuschauerzahl in den Dortmunder Westfalenhallen<br />

möglich und zulässig. Nach momentanem Stand rechnen die Westfalenhallen<br />

mit einer maximal möglichen Auslastung, die deutlich unter<br />

50 Prozent liegen wird. Normalerweise ist das ADAC Supercross Dortmund<br />

an den meisten Tagen komplett ausverkauft.<br />

Kann das Supercross nicht mit weniger Zuschauern stattfinden?<br />

Theoretisch wäre das möglich, aber dann wäre es aus Sicht des ADAC<br />

Westfalen nicht das Supercross, das die Fans erwarten und verdient haben.<br />

Das Event lebt von der besonderen Live-Atmosphäre, die nur bei<br />

„voller Hütte“ entsteht. Daher handeln die Veranstalter nun nach dem<br />

Motto: „Ganz oder gar nicht!“ Der ADAC Westfalen möchte dann wieder<br />

ein Supercross anbieten, wenn das Event diesen Namen auch verdient<br />

hat. Wir wollen eine Top Veranstaltung bieten, die die bisherigen<br />

Maßstäbe erfüllt.<br />

Warum wird bereits jetzt abgesagt und nicht noch abgewartet?<br />

Die frühe Absage bringt die größtmögliche Planungssicherheit für alle<br />

Beteiligten. Für die Dortmunder Westfalenhallen, den ADAC Westfalen,<br />

die Teams, Fahrer und die Fans. Zum jetzigen Zeitpunkt Tickets anzubieten,<br />

hätte sicherlich falsche Hoffnungen geweckt und die Enttäuschung<br />

bei einer späteren Absage wäre noch deutlich größer.<br />

Wird es ein Alternativ-Programm geben?<br />

In diesem Jahr konnte der ADAC Westfalen mit der „ADAC Supercross<br />

Home-Office Edition“ eine unterhaltsame und spannende Alternative<br />

online anbieten. Rund 30.000 Fans erlebten den Live-Stream mit Gästen<br />

aus allen Jahrzehnten des Supercross. Welches Format wir den Fans<br />

2022 anbieten können, wird momentan geprüft. Sobald eine Entscheidung<br />

feststeht, informiert der ADAC Westfalen natürlich die Fans auf allen<br />

Online- und Social-Media-Kanälen.<br />

Wie sieht es mit dem ADAC Supercross Dortmund 2023 aus?<br />

Dazu ADAC Westfalen Sportvorstand Jürgen Hieke: „Im Januar 2023 soll<br />

es endlich wieder laut werden in den Dortmunder Westfalenhallen. Bis<br />

dahin müssten, aller Voraussicht nach, die Rahmenbedingungen wieder<br />

passen, um ein volles Haus zu haben. Ich bin zuversichtlich, dass wir<br />

dann ein Supercross-Event durchführen können, dass auch den allerhöchsten<br />

Ansprüchen gerecht wird. Ich freue mich schon jetzt riesig darauf<br />

und kann es eigentlich nicht erwarten.“<br />

WOLFGANG BUTZNER<br />

FÜR SEIN LEBENSWERK GEEHRT<br />

Er ist eine Institution im Deutschen Endurosport – der „Butzi“ wie er liebevoll<br />

von allen im Fahrerlager genannt wird. Aber auch international ist Wolfgang<br />

Butzner bekannt „wie ein bunter Hund“, hat er doch nahezu sein ganzes Leben<br />

dem Motorsport verschrieben und dabei Dinge erlebt, bewegt, vorangetrieben,<br />

organisiert und realisiert, die locker für zwei, drei Lebenszeiten reichen<br />

würden.<br />

Der 80-Jährige ist ein Tausendsassa, der auch heute noch, trotz seines stolzen<br />

Alters, immer noch „mittendrin, statt nur dabei“ ist. Schon vor 70 Jahren,<br />

im zarten Alter von zehn, unternahm er seine ersten motorsportlichen Gehversuche<br />

im Trialsport. Es folgten Starts bei Grasbahnrennen und 1965 schließlich<br />

der Wechsel in den Geländesport, dem heutigen Endurosport – seiner<br />

großen Leidenschaft! Erste sportliche Erfolge ließen nicht lange auf sich warten.<br />

So wurde er 1966 Pokalsieger der Klasse 250 ccm und ein Jahr später<br />

Dritter der Deutschen Geländemeisterschaft. 1968 bestritt er erstmalig eine<br />

Sechstagefahrt im italienischen Pellegrino. Weitere folgten, die er auch mit<br />

der begehrten Goldmedaille abschloss.<br />

1973 bewies Wolfgang nochmals seine Vielseitigkeit im Motorsport, indem er<br />

Deutscher Meister im Motorrad-Rundstreckensport bis 50 ccm wurde. Doch<br />

nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke engagierte er sich mit viel<br />

Herzblut. Bereits 1967 war der gebürtige Ostwestfale schon zweigleisig unterwegs.<br />

Zunächst als Sportleiter, später sogar für zwölf Jahre, von 1984 bis<br />

1996, als Vorsitzender des MSC Lippe-West. Zu seiner unfassbaren Vita zählen<br />

ebenso Verdienste als Motorradreferent und erfolgreicher Stratege bei der<br />

ADAC Ostwestfalen-Lippe-Geländefahrt, die auch den Status eines EM-Laufes<br />

inne hatte. Des Weiteren ist er Initiator und geistiger Vater des Enduro-Rallye-<br />

Cup. Viele Jahre war er auch für OMK und FIM in Sachen Endurosport unterwegs,<br />

betreute Deutsche Nationalmannschaften bei den Six Days.<br />

An der DEM hängt sein Herz!<br />

Somit war es Anfang des neuen Jahrtausends nur logisch, dass er sich für die<br />

Int. Deutsche Enduro Meisterschaft stark machte und fortan deren Promotion<br />

übernahm. Bei jedem DEM-Lauf war Wolfgangs blauer „Reifen-Truck“ mit dem<br />

aufblasbaren Werbeelefanten die erste Anlaufstelle. Hier wurde immer geholfen,<br />

dringliche Fragen geklärt oder einfach nur mal ein sympathisches Gespräch<br />

geführt. Kurzum, „Butzi“ war immer für alle da, wenn der Schuh drückte!<br />

Wolfgang Butzner hat in seinem Leben enorm viel geleistet und große Auszeichnungen<br />

erhalten, wie 1973 die Verleihung des ADAC Sportabzeichens in<br />

Gold mit Brillanten oder 2020, die höchste Funktionärsauszeichnung des<br />

ADAC, die Ewald-Kroth-Medaille in Gold mit Brillant. Beim DEM-Lauf in Waldkappel<br />

kam nun noch eine weitere dazu. Unter tosendem Applaus der gesamten<br />

Enduro-Familie nahm der bald 81-Jährige sichtlich gerührt seine ganz spezielle<br />

Trophäe aus den Händen der Hauptverantwortlichen der Kooperationsgemeinschaft<br />

ADAC Enduro entgegen, was Frank Wiegmann mit treffenden<br />

Worten begleitete: „Mit diesem Sonderpreis, lieber Wolfgang, wollen wir uns<br />

ganz herzlich für das wertschätzende Miteinander und die unbezahlbare, positive<br />

Zusammenarbeit in den letzten Jahren bedanken. Wir alle wünschen dir<br />

Gesundheit, Zufriedenheit und dass du uns weiterhin erhalten bleibst!“ Dem<br />

ist nichts hinzuzufügen – Danke Wolfgang!<br />

• Text u. Foto: Peter Teichmann/ADAC Enduro


AUF DER JAGD NACH<br />

DER SCHNELLSTEN ZEIT!<br />

Hobbyfahrer und ambitionierte Motorradsportler aufgepasst!<br />

Mit dem ADAC Nordbayern MX Cup bietet der ADAC Regionalclub allen<br />

Motorsportbegeisterten eine aufstrebende nordbayerische<br />

Motocrossserie.<br />

Das Teilnehmerfeld erstreckt sich hierbei über sämtliche Altersstrukturen.<br />

Angefangen mit den Schülerklassen, bei denen bereits Sechsjährige<br />

um die Führung kämpfen, bis hin zu den erfahrenen Hasen weit<br />

über 45 Jahren.<br />

Für Einsteiger bietet sich dieses Jahr eine besondere Gelegenheit. Diese<br />

können sich erstmals in einer extra Beginner/Hobby Klasse untereinander<br />

messen und in einer extra Wertung die besten Fahrer ermitteln.<br />

Aufgrund der Geschehnisse rund um das<br />

Covid-19-Virus musste die Wertung für die<br />

Saison 2020 leider entfallen und auch für<br />

<strong>2021</strong> sah es lange düster aus.<br />

Die pandemiebedingten Veranstaltungsabsagen<br />

würfelten den Rennkalender noch<br />

einmal ordentlich durch. Aufgrund stetiger<br />

Arbeit hinter den Kulissen können<br />

die Startgatter nun (voraussichtlich) am<br />

18./19.9.<strong>2021</strong> beim MC Moorgrund endlich<br />

wieder fallen. Hier geht es für die Fahrer zur<br />

Kooperationsveranstaltung mit dem<br />

MX Weekend des ADAC Hessen-<br />

Thüringen.<br />

Dann geht es Schlag auf Schlag<br />

weiter, bereits am darauf folgenden<br />

Wochenende, 25./26.9.<strong>2021</strong>, lädt<br />

der 1. AMC Zirndorf zum Tanz auf<br />

seiner MX-Strecke ein.<br />

Wiederum nur sieben Tage später<br />

ist dann das Gelände des MSC<br />

Höchstädt/Fichtelgebirge Schauplatz<br />

für das dritte Rennen der Saison.<br />

Den Abschluss bildet die<br />

Kooperationsveranstaltung mit<br />

der Nordbayern-Thüringen<br />

Motocross Challenge beim MSC Triptis<br />

am 16./17.<strong>10</strong>.<strong>2021</strong>.<br />

WERDE EIN TEIL DES<br />

ADAC NORDBAYERN MX CUP<br />

Die Einschreibung und Nennung<br />

zur Serie erfolgt online unter<br />

www.vorstart.de.<br />

Zusätzlich besteht die Möglichkeit für<br />

Kurzentschlossene, als Gaststarter<br />

bei den jeweiligen Veranstaltungen an<br />

den Start zu gehen. Die Nennung hierfür<br />

ist bis zum jeweils ersten Veranstaltungstag<br />

möglich.<br />

Alle weiteren Informationen sind wie immer<br />

brandaktuell auf adacnby-mxcup.de<br />

sowie Facebook und Instagram zu finden.<br />

JETZT EINSCHREIBEN<br />

UND NENNEN!<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 13


14 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21<br />

TOP<br />

ENDURO-TEST<br />

Die KTM 300 EXC TPI ist eine der fortschrittlichsten<br />

Enduromotorräder auf dem Markt. Auch wenn KTM im<br />

Modelljahr 2022 nur wenige Änderungen vorgenommen hat,<br />

sind die Mattighofener Enduro-Bikes wohl die Spitze des<br />

Eisbergs. Hochwertige Verarbeitung, gute Komponenten<br />

sowie ein modernes Design, aber auch ein stolzer Preis,<br />

zieren den Zweitakteinspritzer. Bei unserer Testfahrt legten<br />

wir besonderes Augenmerk auf die überarbeiteten<br />

Federelemente sowie auf die neuen Maxxis-Reifen.<br />

das


Von den Farben aus dem Red Bull KTM<br />

Factory Racing inspiriert, präsentiert<br />

sich die KTM besonders farbenfroh.<br />

Mit ihren blauen Akzenten und der<br />

ebenfalls blauen Factory-Sitzbank<br />

erscheint das Modell frischer<br />

• Fotos: Uwe Laurisch; Text: Marko Barthel<br />

KTM 300 EXC TPI<br />

MODELL<br />

Technische Daten bedingungen<br />

www.mx-floeha.de<br />

Strecke: Motorsportgelände<br />

MC Flöha e. V.<br />

Temperatur: 18 °C, bewölkt<br />

Boden: Endurogelände und teilweise<br />

feuchte Enduro-Passagen mit diversen<br />

Hindernissen<br />

MOTOR<br />

Getriebe<br />

6 Gänge<br />

Starter<br />

Elektrostarter<br />

Hub<br />

72 mm<br />

Bohrung<br />

72 mm<br />

Kupplung<br />

DDS-Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad,<br />

Brembo-Hydraulik<br />

Hubraum<br />

293,2 ccm<br />

EMS<br />

Continental EMS<br />

Bauart<br />

1-Zylinder, 2-Takt<br />

FAHRWERK<br />

Gewicht ohne Kraftstoff <strong>10</strong>3,4 kg<br />

Tankinhalt (ca.) 9 l<br />

Ø Bremsscheibe vorne 260 mm<br />

Ø Bremsscheibe hinten 220 mm<br />

Bremse vorne<br />

Scheibenbremse<br />

Bremse hinten Scheibenbremse<br />

Kette X-Ring 5/8 x 1/4“<br />

Rahmen - Bauart Doppelschleifen-<br />

Zentralrohrrahmen<br />

25CrMo4-Stahl<br />

Federung vorne WP XPLOR-USD,<br />

Ø 48 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

370 mm<br />

Federung hinten WP Xplor,<br />

PDS-Federbein<br />

Sitzhöhe<br />

960 mm<br />

Steuerkopfwinkel 63,5 °<br />

Federweg vorne 300 mm<br />

Federweg hinten 3<strong>10</strong> mm<br />

PREIS<br />

<strong>10</strong>.349,- Euro<br />

* UVP inklusive 19% MwSt.,<br />

zzgl. Nebenkosten, Änderungen vorbehalten<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 15


TEST KTM 300 EXC TPI<br />

Im Detail<br />

Testfahrer Marko Barthel<br />

Bekleidung: Kini RedBull KTM<br />

Helm: Careflon<br />

Brille: KLIM<br />

Stiefel: GAERNE<br />

Die verbaute TPI-Technologie (Transfer Port Injection)<br />

verwendet zwei Einspritzventile, die die optimale<br />

Menge Kraftstoff in den hinteren Überströmkanal<br />

spritzen. Auf diese Weise ist eine Atomisierung des<br />

Kraftstoffs in der aufwärtsströmenden Luft gewährleistet.<br />

Das Resultat: eine effektive Verbrennungsgeschwindigkeit<br />

und deutlich weniger Verlust von unverbranntem<br />

Kraftstoff<br />

Im Einsatz/Fahrverhalten<br />

Die neuen KTM 300 EXC TPI verfügt serienmäßig über<br />

Rennreifen vom Typ MAXXIS MaxxEnduro<br />

Optisch passende Handschützer sind ausreichend<br />

stabil und schützen vor Steinschlag und Schmutz<br />

Die Gabel und das PDS-Federbein wurden für die<br />

KTM-EXC-Generation 2022 einigen einfachen, aber<br />

grundlegenden Änderungen unterzogen, um ihre<br />

Leistung bei hohen Geschwindigkeiten und langandauernder<br />

Belastung zu verbessern. Das Ergebnis –<br />

ein strafferes und direkteres Fahrwerk<br />

Der auffällige Auspuffkrümmer soll mit seiner speziellen<br />

Musterung stabiler sein<br />

Kleiner und kompakter Motorschutz ist mit an Bord<br />

Die Heckpartie wurde schön gestaltet und bietet<br />

kaum Ecken und Kanten. Eine Griffmulde ist nur minimal<br />

vorhanden und erschwert ein „Herumheben“<br />

PreLoad-Adjuster<br />

sind<br />

serienmäßig<br />

verbaut und<br />

sehr hilfreich,<br />

um die<br />

Federvorspannung<br />

auch auf der<br />

Strecke anzupassen<br />

Für ein Extrem-Endurobike Pflicht, der automatisch<br />

gesteuerte Lüfter<br />

16 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Nachdem nun schon einige Jahrgänge<br />

vergangen sind und die TPI-Modelle<br />

stetig verbessert werden, ist auch die<br />

KTM 300 EXC TPI ein Sportenduro-Bike<br />

mit sehr guten Eigenschaften.<br />

Unser Modell wurde im kalten Zustand<br />

etwas fett von der Elektronik abgestimmt,<br />

jedoch passte die Gasannahme<br />

sowie die Motorcharakteristik im<br />

warmen Zustand dagegen tadellos.<br />

Man sollte sich einfach merken, dass<br />

auch ein TPI-Modell eine kurze „Warmlauf“-Phase<br />

benötigt.<br />

Als „alter“ Zweittaktfahrer ist man es<br />

gewöhnt, sein Benzin mit dem Mischöl<br />

vorzumischen. Dank des separaten<br />

Mischölbehälters gehört dies mit der<br />

TPI-Generation der Vergangenheit an.<br />

Der Mischölbehälter befindet sich unter dem Benzintank<br />

Auf der Strecke zaubert die 300er ein Grinsen ins Gesicht.<br />

Spielerisch lässt sich das Modell bewegen und dank starken<br />

Drehmoments leicht über jedes Hindernis fahren. Die<br />

gesamte Geometrie ist harmonisch abgestimmt und als<br />

Fahrer hat man stetig die Kontrolle über das Fahrzeug.<br />

Auch die Bedienelemente lassen sich einfach und leichtgängig<br />

handeln und alles befindet sich am rechten<br />

Platz.<br />

Der Motor bietet eine große Vielfalt, er ist im anspruchsvollen<br />

Terrain, dank starkem Drehmoment<br />

recht einfach zu fahren, zeigt aber auch auf der Sonderprüfung<br />

bei hohem Tempo sehr gute Leistung.<br />

Beim Standard-Modell ist leider kein Mappingschalter<br />

vorhanden, der jedoch nachgerüstet werden kann.<br />

Das wäre auf jeden Fall hilfreich, wenn stark wechselnde<br />

Streckenbedingungen herrschen und vor allem bei<br />

schlammigen und rutschigen Bedingungen kann eine<br />

Anpassung der Motorcharakteristik das Fahren erleichtern.<br />

Das überarbeitete Fahrwerk mit grundlegenden Änderungen<br />

ist immer noch komfortabel und zeigt einen<br />

sehr guten Traktionsaufbau besonders auch in Verbindung<br />

mit dem neuen Maxxis-Reifen. Über die hohen<br />

Hindernisse macht es immer wieder Spaß, mit einem<br />

PDS-System zu fahren, denn durch die fehlende Umlenkung<br />

hat das Motorrad mehr Bodenfreiheit.<br />

Handlich und sehr angenehm zu fahren<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 17


TEST KTM 300 EXC TPI<br />

18 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Ein Überqueren eines Baumstammes oder einer Steinkante<br />

bedarf damit etwas weniger Geschwindigkeit<br />

und auch das Vorderrad muss nicht zu lange oben gehalten<br />

werden. Unter schnellen Bedingungen ist das<br />

WP-Fahrwerk inklusive PDS-System sehr direkt zu fahren,<br />

glänzt aber auch mit ausreichend Reserven.<br />

Abschließend noch etwas zum Brembo-Bremssystem.<br />

Hier gibt es nichts zu meckern, denn beide Bremsen<br />

arbeiten vorbildlich. Die Vorderbremse bietet einen<br />

gleichbleibenden Druckpunkt, auch bei Wasserdurchfahrten<br />

auf der Sonderprüfung, sowie ein sanftes, sehr<br />

gut kontrollierbares Bremsenverhalten. Die Hinterradbremse<br />

haben wir in der Höhe etwas nachjustiert, um<br />

somit besser hinten stehen zu können, sowohl beim<br />

Anbremsen als auch bei steilen Abfahrten.<br />

Was ist uns noch aufgefallen?<br />

Für alle, die es nicht kennen, bei der TPI wird das Mischöl in einen<br />

separaten Ölbehälter gefüllt. Das Motorrad dosiert selbständig<br />

die Ölmenge und über eine Anzeige wird signalisiert,<br />

dass der Behälter nachgefüllt werden muss<br />

Markos Fazit<br />

Dank PDS-System herrscht mehr Bodenfreiheit beim Überwinden<br />

von Hindernissen<br />

Ein Top Modell mit sehr guten Eigenschaften für den<br />

Extremenduro-Einsatz. Der Motor ist angenehm zu fahren,<br />

bietet aber auch auf der Sonderprüfung ein großartiges<br />

Fahrgefühl mit ausreichend Power. Einzig der<br />

Preis ist mit über <strong>10</strong>.000 Euro sehr hoch.<br />

BEWERTUNG<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Preis<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 19


MOTOCROSS-TEST<br />

Unser erster Test mit einem 2022er-Motocross-Motorrad<br />

stand an und wir reisten zusammen mit unserer Testcrew<br />

und Vivian Haubold als Gasttester zum Motorsportgelände<br />

vom MVL Leubsdorf e.V. an. Im Vorfeld gab es ein wenig<br />

Regen, dieser machte die Streckenverhältnisse etwas anspruchsvoller,<br />

ließ uns aber genug Spielraum für einen Test<br />

mit der Husqvarna FC 350.<br />

FAHRW<br />

20 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Am meisten hat uns das Fahrwerk begeistert.<br />

Es spricht erstaunlich gut an<br />

und steckt große Sprünge, kleine Kanten<br />

sowie Schläge sehr gut weg<br />

• Fotos: Uwe Laurisch, Studio: Husqvarna; Text: Marko Barthel; Gasttester: Vivian Haubold<br />

Husqvarna FC 350<br />

ERKS-SPRUNG<br />

Technische Daten bedingungen<br />

www.msvl.de<br />

Strecke: Motorsportgelände<br />

MVL Leubsdorf e. V.<br />

Temperatur: 21 °C, sonnig<br />

Boden: MX-Strecke, Lehmboden mit<br />

teilweise feuchten Passagen<br />

MOTOR<br />

Getriebe<br />

5 Gänge<br />

Starter<br />

Elektrostarter<br />

Hub<br />

57,5 mm<br />

Bohrung<br />

88 mm<br />

KUPPLUNG<br />

DS-Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad,<br />

Brembo Hydraulik<br />

Hubraum<br />

349,7 ccm<br />

EMS<br />

Keihin EMS<br />

Bauart<br />

1-Zylinder, 4-Takt<br />

FAHRWERK<br />

Ø Bremsscheibe vorne 260 mm<br />

Ø Bremsscheibe hinten 220 mm<br />

Bremse vorne<br />

Scheibenbremse<br />

Bremse hinten Scheibenbremse<br />

Kette 5/8 x 1/4“<br />

Rahmen - Bauart Doppelschleifen-<br />

Zentralrohrrahmen<br />

25CrMo4-Stahl<br />

Federung vorne WP XACT-USD<br />

Ø 48 mm<br />

Federung hinten WP XACT-Federbein<br />

mit Umlenkung<br />

Sitzhöhe<br />

940 mm<br />

Steuerkopfwinkel 63,9 °<br />

Federweg vorne 300 mm<br />

Federweg hinten 300 mm<br />

PREIS<br />

<strong>10</strong>.499,- Euro<br />

* UVP inklusive 19% MwSt.,<br />

zzgl. Nebenkosten, Änderungen vorbehalten<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 21


TEST HUSQVARNA FC 350<br />

Im Detail<br />

Bekleidung: Husqvarna<br />

Helm: iXS<br />

Brille: SPY<br />

Stiefel: SIDI<br />

Neues Hydraulikkupplungssystem von Brembo<br />

Sitzbezug aus rutschfestem Material<br />

Innovatives, neues Heckrahmen-Design<br />

Brembo-Bremssättel und Bremsscheiben<br />

vorn und hinten<br />

WP-XACT-Federgabeln mit AER-Technologie<br />

Wechselbare Luftfilterkastenabdeckung mit<br />

optimiertem Luftstrom<br />

Traktions- und Startkontrolle<br />

mit erweiterten<br />

Einstellungen<br />

ProTaper Lenker<br />

Lasergravierte D.I.D-Räder inklusive Dunlop-Reifen<br />

Getriebe von Pankl Racing Systems<br />

WP-XACT-Stoßdämpfer<br />

CNC-gefräste Gabelbrücke<br />

22 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Im Einsatz/Fahrverhalten<br />

In Action unser Gasttester Vivian. Handlich und mit<br />

genug Leistung geht es durch die Kurve<br />

Alle neuen Crosser von Husqvarna kommen<br />

mit neuen schlichten Grafiken daher. Sie untermalen<br />

die schwedische Herkunft in Dunkelblau<br />

und Weiß. Optisch könnte die FC 350 etwas<br />

mehr Pepp vertragen, aber da ja sowieso<br />

die meisten Fahrer ein eigenes Dekor verwenden,<br />

passt die Serie auch so.<br />

Vor jeder Fahrt überprüfen wir die Bedienbarkeit<br />

der Armaturen sowie den Luftdruck der<br />

WP-AER-Telegabel. Nachdem wir alles passend<br />

eingestellt haben. Geht es los mit der Testfahrt<br />

auf der MX-Piste von Leubsdorf.<br />

Unproblematisch und zügig funktioniert das<br />

Starten über den elektrischen E-Starter. Die<br />

Husqvarna ist mit einer leichten Li-Ion-2,0-Ah-<br />

Batterie ausgestattet, die für eine hohe Durchzugskraft<br />

sorgt. Im kalten Zustand empfehlen<br />

wir auf jeden Fall das Starten im Leerlauf<br />

durchzuführen und nachdem der Motor die<br />

Betriebstemperatur erreicht hat, kann auch<br />

ein Starten mit eingelegtem Gang und gezogener<br />

Kupplung erfolgen.<br />

Für das Modelljahr 2022 wurde die Hydraulikkupplung<br />

mit einem neuen High-Performance-<br />

System von Brembo bestückt. Selbst im kalten<br />

Zustand trennt die Kupplung vorbildlich und<br />

zeigt unter Belastung keine Schwächen.<br />

Der Motor bietet genug Leistung, um in der Klasse würdig<br />

mitzuhalten. Gegenüber der großen 450-ccm-Maschine<br />

fehlt es natürlich etwas an Drehmoment im unteren<br />

Drehzahlbereich. Dafür geht es mit mehr Drehzahlen<br />

deftig voran, ohne Leistungseinbrüche bei schneller<br />

Fahrweise. Auf der Teststrecke gibt es viele verschiedene<br />

Passagen inklusive engen Kehren und langen schnellen<br />

Kurven. Gerade bei den engen Kehren ist des Öfteren ein<br />

Schaltvorgang notwendig, damit wir zügig vorwärtskommen.<br />

Aber sobald man sich daran gewöhnt hat, fährt die<br />

FC 350 traktionsbewusst und vor allem handlich. Dafür<br />

sorgt vor allem die aktivierbare Traktionskontrolle, die<br />

dem Fahrer mehr Sicherheit bei der Beschleunigung bietet,<br />

ohne dass unser Hinterrad unkontrolliert ausbricht.<br />

Auch sinnvoll ist die umschaltbare Motorcharakteristik<br />

über den Mappingschalter an der linken Lenkerseite.<br />

Selbst während der Fahrt kann zwischen den Maps umgeschaltet<br />

werden, was bei wechselnden Streckenbedingungen<br />

hilfreich sein kann.<br />

Tipp: Mapping ändern<br />

• Die Motorcharakteristik wird über die Taste „MAP“<br />

...am Kombischalter gewechselt<br />

• LED 1 = Standard / ausgeglichenes Ansprechverhalten<br />

• LED 2 = Advanced / direktes Ansprechverhalten<br />

• Das Mapping kann während der Fahrt geändert werden<br />

• Die zuletzt gewählte Einstellung ist nach erneutem Starten wieder aktiv<br />

Am meisten hat uns das Fahrwerk begeistert. Nachdem wir die Vorjahresmodelle in Erinnerung<br />

hatten und auch teilweise noch damit fahren, bietet das Fahrwerk ein deutlich besseres<br />

Fahrgefühl. Es spricht erstaunlich gut an und steckt die kleinen Kanten und Schläge sehr gut<br />

weg. Aber auch bei schneller Fahrweise bleiben die WP-Komponenten progressiv und damit<br />

sehr stabil. Insgesamt ein Fahrwerk, das für mich bei einem Körpergewicht von 80 kg ready<br />

to race ist!<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 23


TEST HUSQVARNA FC 350<br />

24 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Fahreindruck von Vivian Haubold<br />

Vivian hat sichtlich Spaß auf der FC 350<br />

Unvoreingenommen stieg ich auf die neue FC 350,<br />

da ich selbst bisher nur die FC 250 und FC 450<br />

gefahren bin.<br />

Nach den ersten Runden auf der Motocrossstrecke<br />

fiel mir direkt dieses unschlagbare Handling im Einklang<br />

mit einem harmonisch ansprechenden und<br />

gleichzeitig sehr progressivem Fahrwerk auf. Man<br />

könnte es so beschreiben, dass man selbst nur die<br />

Kurve anfädeln muss und die Husqvarna den Rest erledigt!<br />

Ebenfalls großartig finde ich den Mappingschalter<br />

mit integrierter Traktionskontrolle. Ich bin<br />

im Test beide Mapping-Stufen sowie mit als auch ohne<br />

Traktionskontrolle gefahren. Unsere Teststrecke<br />

war teilweise sehr feucht und schlierig, was mit der<br />

Husqvarna dank Traktionskontrolle für mich kaum<br />

bis gar nicht spürbar war. Etwas mehr erhofft habe<br />

ich mir vom Drehmoment des Motorrads, das sich<br />

aus dem Drehzahlkeller oft wie der kleine Bruder<br />

(FC 250) anfühlt. Aber gibt man dem Pferd<br />

Zucker und kommt in höhere Drehzahlen,<br />

schießt es los wie eine Rakete.<br />

Gasttester Vivian Haubold,<br />

regionaler MX-Fahrer<br />

Mein Fazit ist, dass die FC 350 ein<br />

rundum gelungenes Fahrzeug mit<br />

tollem Handling und Fahrwerk ist.<br />

Ich würde aber aufgrund der Klassenteilungen<br />

im Motocross für die MX1-Klasse<br />

eher zur FC 450 greifen. Das kann aber auch<br />

an meinem Fahrer Gewicht von 95 kg liegen.<br />

Vielen Dank an Marko und das Team von MCE, dass<br />

ich am Test teilnehmen durfte. Es war mir eine Freude!<br />

Markos Fazit<br />

Vor allem das Fahrwerk hat mich überzeugt!<br />

Ich habe mich gleich nach den ersten paar Metern<br />

sichtlich wohl auf der Husqvarna FC 350 gefühlt, vor allem<br />

das Fahrwerk glänzt mit sehr guten Eigenschaften.<br />

Insgesamt ein hochwertiges Motocross-Viertaktmotorrad!<br />

BEWERTUNG<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Preis<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 25


ENDURO-TEST<br />

Nachdem wir die großen Modelle von Rieju testen<br />

durften, wollten wir nun die MR Ranger unter die Lupe<br />

nehmen. Versprochen wird eine niedrigere Sitzhöhe,<br />

eine angenehme Leistungsentfaltung, die für einen<br />

gemütlichen Ausritt ins Gelände sorgen soll. Na, dann<br />

los, wir waren gespannt, wie sich die Ranger auf dem<br />

Motorsportgelände des MC Flöha schlägt.<br />

EIN OFF<br />

26 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Die Motorradmarke Rieju<br />

RIEJU wurde 1934 gegründet<br />

und ist der einzige Motorradhersteller,<br />

der zu <strong>10</strong>0 Prozent<br />

spanisch blieb. Rieju verfügt<br />

derzeit über ein umfangreiches<br />

Allroad-Sortiment. Hinzu<br />

kommen die <strong>10</strong>0 Prozent<br />

sportlichen Straßenfahrzeuge<br />

wie die RS3-Familie (das<br />

Produkt mit den höchsten<br />

Produktionszahlen) und das<br />

neue Elektrofahrrad e-Bicy.<br />

All diese Produkte werden<br />

auf Märkten wie Deutschland,<br />

Spanien und Frankreich<br />

mit 20.000 in Spanien produzierten<br />

Motorrädern pro Jahr<br />

gut verkauft.<br />

• Fotos: Uwe Laurisch; Text: Marko Barthel<br />

Rieju MR Ranger 200<br />

ROAD-EINSTIEG<br />

Technische Daten bedingungen<br />

www.mx-floeha.de<br />

Strecke: Motorsportgelände<br />

MC Flöha e. V.<br />

Temperatur: 22 °C, sonnig<br />

Boden: Lehmboden,<br />

Trails mit Steinen und Wurzeln<br />

MOTOR UND ANTRIEB<br />

Zylinderzahl 1<br />

Taktung<br />

2-Takt<br />

Kühlung<br />

flüssig<br />

Hubraum<br />

199,5 ccm<br />

Starter<br />

Elektro, Kick<br />

Kupplung<br />

Mehrscheiben<br />

im Ölbad<br />

Zündung<br />

CDI, Digital<br />

Getriebe<br />

Gangschaltung<br />

Ganganzahl 6<br />

CHASSIS<br />

Rahmen<br />

Chrommolybdän<br />

Rahmenbauart Zentralrohr<br />

Fahrwerk vorne<br />

Aufhängung<br />

Telegabel<br />

Upsidedown<br />

Marke<br />

Kayaba<br />

Durchmesser<br />

46 mm<br />

Federweg<br />

270 mm<br />

Fahrwerk hinten<br />

Aufhängung<br />

Zweiarmschwinge<br />

Material<br />

Aluminium<br />

Federbein<br />

Monofederbein<br />

Marke<br />

Kayaba<br />

Federweg<br />

121 mm<br />

Bremsen vorne<br />

Bauart<br />

Einzelscheibe<br />

Durchmesser<br />

260 mm<br />

Bremsen hinten<br />

Bauart<br />

Scheibe<br />

Durchmesser<br />

220 mm<br />

DATEN UND ABMESSUNGEN<br />

Vorderrad Excel 1.6 X21 -<br />

VEE RUBBER<br />

90/90-21 VRM211 FTT<br />

Hinterrad Excel 2,15 x 18 -<br />

VEE RUBBER<br />

120/90-18 VRM211B TT<br />

Art der Felge<br />

Excel, Aluminium<br />

Vorderbremse J.JUAN Clamp & Pump<br />

Assembly; Scheibe<br />

NG 260 mm<br />

Hinterradbremse J.JUAN Clamp & Pump<br />

Assembly; NG Scheibe<br />

220 mm<br />

Länge<br />

2145 mm<br />

Breite<br />

8<strong>10</strong> mm<br />

Höhe<br />

1215 mm<br />

Radstand<br />

1475 mm<br />

Sitzhöhe<br />

925 mm<br />

Gewicht trocken <strong>10</strong>5 kg<br />

Tankinhalt<br />

9,8 l<br />

PREIS<br />

7190,- Euro<br />

* UVP inklusive 19% MwSt.,<br />

zzgl. Nebenkosten, Änderungen vorbehalten<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 27


TEST RIEJU MR RANGER<br />

Im Detail<br />

Bekleidung: IXS<br />

Helm: iXS<br />

Brille: SPY<br />

Stiefel: SIDI<br />

Optisch im Vergleich von den <strong>2021</strong>er MR Racing-Modellen kaum zu unterscheiden<br />

J.JUAN Bremsanlage vorn mit einer<br />

260 mm NG Bremsscheibe<br />

Eine O-Ring-<br />

Kette ist ebenfalls<br />

mit an Bord<br />

und sorgt für längere<br />

Kettenkit-<br />

Wechselintervalle<br />

Einstellbarer Kayaba-Stoßdämpfer<br />

inklusive Umlenksystem, sowie Rahmenschützer,<br />

die farblich zum Rahmen passen<br />

Serienmäßig kommt die Ranger ohne Handschützer.<br />

RMA-Offroadshop hat für unseren Test, jedoch<br />

Handschützer von Polisport montiert<br />

Neben dem bewährten Kickstarter wird die Ranger<br />

wohl eher über den elektrischen Anlasser gestartet<br />

Der 120er Vee Rubber-Reifen besitzt<br />

eine weiche Gummimischung<br />

Leichter Zugang zum Luftfilter und ein schneller Austausch<br />

ist möglich, <strong>2021</strong> noch aus übernommenen<br />

GASGAS-Ursprungsteilen<br />

Der Multischalter an der linken Lenkerseite<br />

beinhaltet auch den Starterknopf (grün)<br />

Ein kleiner Motorschutz ist vormontiert<br />

Der Zweitaktauspuffkrümmer ist etwas kompakter<br />

als bei der 250/300 ccm MR Racing<br />

28 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Im Einsatz/Fahrverhalten<br />

Das äußere Erscheinungsbild ist<br />

dem der Sportenduromodelle MR<br />

PRO bzw. MR RACING sehr ähnlich.<br />

Die Optik gefällt uns sehr gut, vor<br />

allem, weil sich das Bike deutlich<br />

von anderen Offroadmotorrädern<br />

abhebt<br />

Auch bei der Ranger haben wir<br />

sämtliche Armaturen vor der<br />

Testfahrt überprüft und mussten<br />

tatsächlich keine Änderungen<br />

vornehmen. Einzig den Luftdruck<br />

haben wir erst nach den<br />

Einfahrrunden deutlich reduzieren<br />

müssen. Der hohe Luftdruck<br />

in den Reifen ließ einfach keinen<br />

guten Traktionsaufbau zu, trotz<br />

weicher Gummimischung des<br />

Vee Rubber-Reifen.<br />

Spaß macht auch der Zweitaktsound, sobald der Gashahn<br />

auf laut gestellt wird. Das Modell lässt eine<br />

schnelle Beschleunigung zu und gefiel uns sogar auf<br />

der MX-Piste. Der Motor beschleunigt das Bike kontinuierlich<br />

vorwärts und nur im unteren Drehzahlbereich<br />

ist ab und zu der Einsatz über die Kupplung notwendig.<br />

Der Motor ist trotz seiner gerade<br />

einmal 200 ccm ausreichend drehmomentstark<br />

und lässt die kompakte<br />

Ranger normale Auffahrten<br />

hochklettern. Etwas schwieriger<br />

wird es, wenn man direkt an einem<br />

steilen Stück im Hang anfahren<br />

möchte, hier muss man mit mehr<br />

Drehzahl und gefühlvollem Kupplungseinsatz<br />

die Traktion aufbauen.<br />

Ansonsten einfach etwas mehr<br />

Geschwindigkeit mitbringen und<br />

die Rieju meistert so gut wie jeder<br />

Auffahrt.<br />

Handlich geht es um die engen Kurven<br />

Die Bremskomponenten leisten gute Arbeit<br />

Bei der Bremsanlage mussten wir mehrfach hinschauen,<br />

denn verschiedene Bezeichnungen sind sichtbar,<br />

so sind uns AJP-Armaturen, J.Juan Bremszange vorn<br />

sowie Braktec Bremszange hinten aufgefallen. Das ist<br />

kein wildes Zusammenstellen, sondern alle drei Marken<br />

gehören zur J.JUAN Group AJP Industrial. Dieses<br />

spanische Unternehmen baut hochwertige Bremssysteme<br />

für diverse Offroadmotorräder.<br />

Die Bremsen leisten gute Arbeit, überzeugen mit<br />

gleichbleibender Bremswirkung, einem harten Druckpunkt<br />

an der Vorderbremse und guter Dosierbarkeit<br />

der Hinterradbremse.<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 29


TEST RIEJU MR RANGER<br />

Auch Hindernisse meistert<br />

die Ranger mit Bravour<br />

Bezüglich des Fahrwerks war<br />

ich im Vorfeld etwas skeptisch,<br />

da uns gesagt wurde und auch<br />

in den Pressemitteilungen geschrieben<br />

stand, es handle sich<br />

um ein weiches Fahrwerk mit einer<br />

niedrigen Sitzhöhe. Nun ja,<br />

die Sitzhöhe ist auf jeden Fall<br />

angenehm und ich kann bei einer<br />

Körpergröße von 1,80 m beide<br />

Füße auf dem Boden mit ausgestreckten<br />

Beinen absetzen.<br />

Wenn man deutlich kleiner ist,<br />

dann ist selbst die Sitzhöhe von<br />

925 mm hoch und man muss<br />

auch bei der Ranger eine niedrigere<br />

Sitzbank verwenden oder<br />

sogar eine Fahrwerkskürzung<br />

vornehmen lassen.<br />

Das Fahrwerk haben wir in der<br />

Serieneinstellung belassen und<br />

finden es nicht sehr weich. Es<br />

bietet ausreichend Komfort und<br />

lässt sogar ein schnelles Fahren<br />

zu ohne durchzuschlagen. Unser<br />

Testmodell war jedoch auch<br />

brandneu und mit Sicherheit<br />

wird das Fahrwerk nach einigen<br />

Betriebsstunden weicher werden.<br />

Insgesamt finden wir das<br />

Kayaba-Fahrwerk mit der 46er-<br />

Upsidedowngabel gelungen und<br />

auch sportlich genug.<br />

30 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Die niedrige Sitzhöhe<br />

kommt allen Einsteigern<br />

und kleinen Fahren<br />

entgegen<br />

Markos fazit<br />

Die Rieju MR Ranger mit<br />

200 ccm ist ein Offroadmotorrad<br />

mit einem sehr<br />

guten Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Es bietet einen<br />

drehmomentstarken<br />

200-ccm-Motor mit humaner<br />

Leistungsentfaltung<br />

sowie ein komfortabel abgestimmtes<br />

Fahrwerk mit<br />

niedriger Sitzhöhe.<br />

BEWERTUNG<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Preis<br />

GRO (Global Racing Oil) ist der neue offizielle Lieferant<br />

von Schmierstoffen, Fetten und Wartungsprodukten für<br />

die Serienmotorräder, das Werksteam in der Dakar und<br />

für die verschiedenen Meisterschaften, an denen Rieju<br />

als Marke teilnimmt. Die Vereinbarung wurde von den<br />

CEOs beider Marken, Jordi Riera und Xavier Brugarolas,<br />

ratifiziert. Die GRO-Produktpalette könnt ihr unter<br />

anderem beim RMA-Offroadshop nachordern.<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 31


MOTOCROSS-WM<br />

AFYONKARAHISAR/TR<br />

KTM-Kollegen unter sich: Jeffrey Herlings (84)<br />

und Jorge Prado • Fotos: KTM<br />

HERLINGS UND VIALLE SIEGEN<br />

Bei heißen Temperaturen sahen<br />

die Zuschauer spannende Rennen,<br />

die mit den Gesamtsiegen von<br />

Jeffrey Herlings (MXGP) und Tom<br />

Vialle (MX2) endeten.<br />

MXGP<br />

Nachdem er die schnellste Rundenzeit<br />

im Zeittraining vorgelegt<br />

hatte, gewann Jorge Prado<br />

(Foto li.) den Holeshot im ersten<br />

Rennen vor Glenn Coldenhoff, Romain<br />

Febvre und Pauls Jonass. Jeffrey<br />

Herlings und Tim Gajser fuhren in Runde 1 Seite an<br />

Seite und zogen an Jonass vorbei, der somit auf<br />

den 6. Platz zurückfiel. Herlings schnappte sich<br />

sodann Coldenhoff und Gajser wollte es ihm<br />

gleichtun. Nach zehn Runden war er noch immer<br />

nicht vorbei und geriet dann unter Beschuss von<br />

Cairoli, der den Hondafahrer überholte. In Runde<br />

11 zog Gajser endlich an Coldenhoff vorbei. Henry<br />

Jacobi ließ Brian Bogers hinter sich und beendete<br />

das Rennen schließlich als Neunter. Herlings wollte<br />

mehr als Platz 3 und verkürzte den Abstand zu<br />

Febvre und Prado. In Runde 13 ließ er Febvre hinter<br />

sich und zwei Runden später führte er das Feld an.<br />

Jonass hatte sich derweil an Febvres Fersen geheftet<br />

und verwies diesen auf Rang 4. Der Laufsieg<br />

ging somit an Herlings vor Prado und Jonass.<br />

Im zweiten Lauf erneuter Holeshot für Prado vor<br />

Febvre, Gajser, Jonass und Cairoli. Herlings war<br />

schlecht gestartet, übernahm aber bald Kevin<br />

Strijbos’ 7. Rang. Schnell arbeitete er sich vor,<br />

überholte Coldenhoff und nahm Cairoli ins Visier.<br />

Gajser ließ Febvre hinter sich und lag auf Position<br />

2. Zwischenzeitlich stürzte Jonass im Kampf mit<br />

Cairoli um Platz 4 schwer und konnte das Rennen<br />

nicht fortsetzen. In Runde 9 konnte Gajser die Führung<br />

von Prado übernehmen und eine Runde vor<br />

Schluss verwies Herlings den Spanier auf Rang 3.<br />

Der Gesamtsieg ging somit an Herlings vor Prado<br />

und Gajser.<br />

MX2<br />

Holeshot für Tom Vialle (Foto re.) in Lauf 1. Auf den<br />

Plätzen folgen Rene Hofer, Jed Beaton, Kay de Wolf<br />

und Mattia Guadagnini. Hofer übernahm sodann<br />

die Führung, Maxime Renaux den 4. Platz von de<br />

Wolf. In Runde 4 verwies Vialle Hofer auf Rang 2<br />

und fuhr sodann die schnellsten Rundenzeiten.<br />

Am Ende ging der Laufsieg mit einem Vorsprung<br />

von 5:988 Sek. an Vialle vor Guadagnini und Beaton.<br />

Im zweiten Rennen legte Renaux einen fliegenden<br />

Start hin und holte den Holeshot vor Beaton, Vial-<br />

32 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


le, Guadagnini und Gianluca Facchetti. Hofer<br />

überholte Fernandez und Vialle Beaton. Letzterer<br />

konterte aber sogleich und holte sich den 2. Platz<br />

zurück. In Runde 5 gab es für Vialle kein Halten<br />

mehr und er zog an Beaton vorbei. Als nächsten<br />

nahm Vialle Renaux ins Visier, aber dieser wusste<br />

sich zu wehren und so fuhren beide Franzosen abwechselnd<br />

die schnellsten Rundenzeiten. Wenige<br />

Runden vor Ende stürzte Vialle und Renaux hatte<br />

den Sieg sicher. Vialle wurde Zweiter vor Beaton.<br />

Simon Längenfelder:<br />

von Unfällen ausgebremst<br />

Für Simon Längenfelder war der MXGP of Turkey<br />

ein frustrierendes Rennen, denn er stürzte gleich<br />

mehrfach und beendete das erste Rennen auf<br />

Platz 19. Auf der Suche nach verlorenen Punkten<br />

im zweiten Rennen stürzte der junge Deutsche erneut<br />

und brachte seine MC 250F schließlich auf<br />

Platz 15 ins Ziel.<br />

Simon Längenfelder: „Der heutige Tag war ein<br />

weiterer guter Schritt in die richtige Richtung,<br />

auch wenn die Ergebnisse das nicht wirklich zeigen.<br />

Mein Speed ist wirklich gut. Deshalb war es<br />

wirklich frustrierend, in beiden Rennen aus dem<br />

Rennen genommen zu werden, ebenso wie das<br />

Problem, das ich im ersten Lauf mit dem Gatter<br />

hatte. Ich musste in jedem Durchgang um jede<br />

Position kämpfen und habe mich gut geschlagen.<br />

Aber insgesamt hätte es besser laufen müssen.“<br />

• Foto: Juan Pablo Acevedo<br />

Der Gesamtsieg ging somit an Vialle vor Renaux<br />

und Beaton.<br />

WMX<br />

Bei den Damen fuhr die Neuseeländerin Courtney<br />

Duncan (2/1) den Gesamtsieg vor Kiara Fontanesi<br />

(1/2) und Nancy van de Ven (4/3) ein. Unser deutsches<br />

Aushängeschild Larissa Papenmeier (5/4)<br />

landete auf Rang 5.<br />

Motocross-WM - 8. Lauf - Afyonkarahisar/TR - 4./5.9.<strong>2021</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Jorge Prado, E, KTM; 3. Tim<br />

Gajser, SLO, Honda; 4. Romain Febvre, F, Kawasaki; 5. Antonio Cairoli, I,<br />

KTM; 6. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 7. Alessandro Lupino, I, KTM;<br />

8. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha; 9. Pauls Jonass, LV, GASGAS; <strong>10</strong>. Brian<br />

Bogers, NL, GASGAS.<br />

Ferner: 11. Henry Jacobi, D, Honda; 13. Arnaud Tonus, CH, Yamaha<br />

Stand (nach 8 von 18 Veranstaltungen): 1. Gajser, 3<strong>10</strong> Punkte; 2. Prado,<br />

297; 3. Febvre, 293; 4. Cairoli, 284; 5. Herlings, 274; 6. Seewer, 234;<br />

7. Jonass, 200; 8. Coldenhoff, 197; 9. Lupino, 157; <strong>10</strong>. Ben Watson, GB,<br />

Yamaha, 133.<br />

Ferner: 15. Jacobi, 85; 20. Tonus, 53; 27. Tom Koch, D, KTM, 21; 35. Valentin<br />

Guillod, CH, Yamaha, 1.<br />

MX2: 1. Tom Vialle, F, KTM; 2. Maxime Renaux, F, Yamaha; 3. Jed Beaton,<br />

AUS, Husqvarna; 4. Mattia Guadagnini, I, KTM; 5. Rene Hofer, A, KTM;<br />

6. Jago Geerts, B, Yamaha; 7. Kay de Wolf, NL, Husqvarna; 8. Todd Wilson,<br />

AUS, Kawasaki; 9. Thibault Benistant, F, Yamaha; <strong>10</strong>. Isak Gifting,<br />

S, GASGAS.<br />

Ferner: 18. Simon Längenfelder, D, GASGAS; 25. Florian Lion, D, KTM.<br />

Stand (nach 8 von 18 Veranstaltungen): 1. Renaux, 314 Punkte; 2. Guadagnini,<br />

277; 3. Geerts, 262; 4. Beaton, 237; 5. Ruben Fernandez, E,<br />

Honda, 229; 6. Benistant, 228; 7. Hofer, 216; 8. de Wolf, 2<strong>10</strong>; 9. Mathys<br />

Boisrame, F, Kawasaki, 204; <strong>10</strong>. Vialle, 180.<br />

Ferner: 11. Längenfelder, 145; 22. Lion, 29; 27. Michael Sandner, A,<br />

KTM, 12; 35. Kevin Brumann, CH, Yamaha, 3; 39. Noah Ludwig, D, KTM,<br />

1.<br />

WMX: 1. Courtney Duncan, NZ, Kawasaki; 2. Kiara Fontanesi, I, GASGAS;<br />

3. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 4. Amandine Verstappen, B, Kawasaki;<br />

5. Larissa Papenmeier, D, Yamaha; 6. Sara Andersen, DK, KTM;<br />

7. Lynn Valk, NL, Husqvarna; 8. Elisa Galvagno, I, Yamaha; 9. Shana van<br />

der Vlist, NL, KTM; <strong>10</strong>. Daniela Guillen, E, KTM.<br />

Ferner: 13. Virginie Germond, CH, KTM; 17. Sandra Keller, CH, Kawasaki.<br />

Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen): 1. Duncan, 132 Punkte; 2. Fontanesi,<br />

117; 3. van der Vlist, 113; 4. van de Ven, 1<strong>10</strong>; 5. Valk, 98; 6. Papenmeier,<br />

95; 7. Verstappen, 94; 8. Andersen, 72; 9. Guillen, 72; <strong>10</strong>. Galvagno,<br />

51.<br />

Ferner: 15. Anne Borchers, D, Suzuki, 31; 18. Germond, 24; 23. Keller,<br />

11; 26. Janina Lehmann, D, Yamaha, 2.<br />

EMX Open: 1. Davide de Bortoli, I, Honda; 2. Simone Croci, I, Husqvarna;<br />

3. Tomasz Wysocki, PL, KTM; 4. Krisztian Tompa, RO, Husqvarna;<br />

5. Matej Jaros, KRO, Kawasaki; 6. Batuhan Demiryol, TR, KTM; 7. Sakir<br />

Senkalayci, TR, KTM; 8. Mehmet Celik, TR, KTM; 9. Murat Basterzi, TR,<br />

KTM; <strong>10</strong>. Volkan Özgür, TR, KTM.<br />

Stand (nach 5 von 6 Veranstaltungen): 1. de Bortoli, 204 Punkte; 2. Nicolai<br />

Dercourt, F, Honda, 167; 3. Croci, 163; 4. Micha-Boy de Waal, NL,<br />

Husqvarna, 125; 5. Filippo Zonta, I, Honda, 88; 6. Wysocki, 83; 7. Andero<br />

Lusbo, EST, Husqvarna, 80; 8. Simeo Ubach, E, Husqvarna, 78; 9. Jeff<br />

Oxelmark, S, Honda, 52; <strong>10</strong>. Gert Krestinov, EST, Honda, 50.<br />

Ferner: 11. Tim Koch, D, Husqvarna, 49.<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 33


ADAC MX MASTERS/DREETZ<br />

PREMIERE FÜR CYRIL GENOT<br />

• Gesamtsieg von Cyril Genot • Jordi Tixier übernimmt die Tabellenführung • Tom Koch als bester Deutscher auf dem Podium<br />

Die Premiere des ADAC MX Masters beim MC Dreetz bot den rund<br />

5000 Zuschauern an der Rennstrecke beim dritten Rennwochenende<br />

der Saison packende Duelle auf einer herausfordernden Strecke.<br />

Cyril Genot (Foto) konnte mit seinen ersten Laufsiegen die Gesamtwertung<br />

der Veranstaltung in Dreetz gewinnen. Titelverteidiger<br />

Jordi Tixier setzte sich mit einem 2. Gesamtrang bei verletzungsbedingter<br />

Abwesenheit Max Nagls zur Saisonmitte an die Tabellenspitze.<br />

Tom Koch beendete die Veranstaltung als bester Deutscher<br />

auf dem 3. Gesamtrang.<br />

Den Auftakt gewann bereits am Samstag Jordi Tixier. Der bisherige<br />

Tabellenführer Max Nagl ging verletzungsbedingt nicht an den Start.<br />

Tixier fuhr im ersten Wertungslauf trotz eines Fahrfehlers einen ungefährdeten<br />

Sieg vor dem Gewinner des Red Bull Holeshot, Cyril<br />

Genot, und Lars van Berkel ein. Tom Koch ging von der Poleposition<br />

aus ins Rennen, musste sich nach einem schlechten Start jedoch<br />

vom hinteren Teil des Feldes erst nach vorn arbeiten. Seine Aufholjagd<br />

endete auf dem 5. Platz hinter Gert Krestinov. Am Sonntag setzte<br />

sich im zweiten Wertungslauf erneut Genot in Führung. Der Belgier<br />

kam bereits mit einem mehrsekündigen Vorsprung aus der ersten<br />

Runde und baute seine Führung in Folge kontinuierlich aus. Tixier<br />

verdrängte zunächst in der vierten Runde Toms Macuks vom<br />

2. Platz. Koch startete erneut nicht optimal, fuhr sich aber beherzt<br />

nach vorne. Nach einem Sturz von Jérémy Delincé rückte Koch nach<br />

dem ersten Renndrittel auf den 3. Rang vor. Drei Runden später ging<br />

auch Tixier zu Boden. Koch machte sich entfesselt fahrend auf die<br />

Jagd von Genot. Der behielt aber bis ins Ziel die Nerven und seine<br />

Kräfte und feierte seinen ersten Laufsieg eines ADAC MX Master-<br />

Rennens vor Koch und Tixier. Im dritten Wertungslauf sicherte sich<br />

Genot seinen dritten Red Bull Holeshot in Dreetz. Doch Koch kam<br />

besser aus dem Gatter als zuvor und setzte sich direkt hinter den<br />

Belgier. Die zwei KTM-Piloten schenkten sich rundenlang keinen Meter,<br />

während sich Tixier in der dritten Runde an Delincé vorbei auf<br />

die Verfolgerposition des Führungsduos fuhr. Bei Rennmitte und mit<br />

zunehmenden Überrundungen konnte sich Genot etwas von Koch<br />

absetzen, während Ekerold Delincé vom 4. Rang verdrängte. Genot<br />

fuhr vor Koch und Tixier seinen zweiten Laufsieg ein. Damit gewann<br />

er die Gesamtwertung vor Tixier und Koch. „Ich kam von Anfang an<br />

sehr gut mit der Strecke zurecht. Im ersten Lauf spürte ich, dass mit<br />

meinem Körper etwas nicht stimmte. Mit Fieber gestern versuchte<br />

ich mich so gut es ging zu regenerieren, hätte jedoch nicht erwartet,<br />

heute meine ersten beiden ADAC MX Masters-Rennen gewinnen zu<br />

können. Ich bin sehr glücklich, auch meinen ersten Gesamtsieg in<br />

der Serie geholt zu haben“, freute sich Genot.<br />

Tom Koch<br />

36 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Lotte van Drunen<br />

Lotte van Drunen schreibt ADAC MX Masters-Geschichte im MX JUNIOR CUP 85<br />

ADAC MX YOUNGSTER CUP<br />

Im ADAC MX Youngster Cup verpasste Maximilian Spies nur knapp das Punktemaximum.<br />

Er gewann die ersten beiden Wertungsläufe und musste sich im dritten Rennen nach einem<br />

selbstverschuldeten Sturz nur Marnique Appelt geschlagen geben. Appelt landete in der<br />

Gesamtwertung mit zwei 4. Plätzen und dem ersten Laufsieg seiner Karriere im ADAC MX<br />

Youngster Cup auf dem 2. Platz. Der 3. Rang der Gesamtwertung wurde von Marcel Stauffer<br />

erzielt. Punktgleich mit Stauffer wurde Camden McLellan auf dem 4. Gesamtrang gewertet.<br />

Der Südafrikaner wurde in den ersten beiden Rennen Zweiter, blieb im dritten lauf jedoch<br />

im Startgatter hängen und musste nach einem Sturz das Rennen als Letzter aufnehmen.<br />

„Ich hatte am Ende keine Abreißscheiben mehr auf der Brille und hatte eine Sicht, die vergleichbar<br />

mit Starkregen auf der Autobahn ist“, ärgerte sich Spies über das verpasste Puntemaximum.<br />

„Dennoch freue ich mich über den Sieg hier in Dreetz und die Tabellenführung.“<br />

„Nach Maximilians Sturz habe ich einfach nur gepusht und versucht, vorne zu bleiben. Ich<br />

bin jetzt unglaublich glücklich“, kommentierte Appelt seinen Laufsieg. „Die Entscheidung<br />

für den Zweitakter habe ich spontan eine Woche vor dem Rennen in Dreetz getroffen“, freute<br />

sich Stauffer. „Ich bin auf dem Serienmotorrad unglaublich gut zurechtgekommen. Mal<br />

sehen, vielleicht setze ich es beim nächsten Rennen in Fürstlich Drehna auch wieder ein.“<br />

Angriffen Reisulis‘ geschlagen gebe musste.<br />

Noel Zanocz beendete den ersten Lauf auf dem<br />

3. Platz. Im zweiten Rennen sicherte sich van<br />

Drunen den Red Bull Holeshot, musste die Führung<br />

jedoch bereits in der ersten Runde an Reisulis<br />

abgeben, der sich im weiteren Rennverlauf<br />

einen deutlichen Vorsprung herausarbeitete.<br />

Dahinter entwickelten sich starke Positionskämpfe.<br />

Van Drunen wehrte sich erfolgreich gegen<br />

die Angriffe Ozolins‘ und fuhr auf dem<br />

2. Platz ins Ziel. Das reichte der Niederländerin<br />

zum 3. Gesamtrang hinter Reisulis und Ozolins.<br />

„Ich hatte ein aufregendes Wochenende. Ich<br />

fahre am liebsten im Sand und arbeite sehr<br />

hart für meinen Erfolg. Ich musste hier in<br />

Dreetz sehr kämpfen, habe mich aber gut gefühlt.<br />

Jetzt bin ich unglaublich glücklich über<br />

mein erstes Podium beim ADAC MX Junior Cup<br />

85“, freute sich van Drunen.<br />

ADAC MX JUNIOR CUP 125<br />

Der ADAC MX Junior Cup 125 in Dreetz war eine Galavorstellung von Scott Smulders. Er dominierte<br />

alle drei Rennen und gewann dabei zwei Red Bull Holeshots. Auf den 2. Gesamtrang<br />

fuhr sich Constantin Piller. Der ADAC-Stiftung-Sport-Athlet zeigte in der stark umkämpften<br />

Klasse mit den Plätzen 2, 4 und 2 konstant trotz enger Positionskämpfe in allen<br />

drei Rennen. Damit schob sich Piller auch auf den 2. Rang der Gesamtwertung vor. Karlis<br />

Reisulis erklomm mit einem 7. und zwei 3. Plätzen die 3. Stufe des Gesamtpodiums vor Roberts<br />

Lusis und Bradley Mesters. Der als Tabellenführer nach Dreetz angereiste Maximilian<br />

Werner musste im zweiten Rennen einen Ausfall aufgrund eines gerissenen Gasbowdenzugs<br />

hinnehmen und kam in der Gesamtwertung nur auf Rang 9. „Ich bin sehr zufrieden mit<br />

meinem Erfolg, insbesondere, da ich in der vergangenen Woche krank war. Ich habe in allen<br />

Rennen versucht, mir schnell einen Vorsprung aufzubauen, um das Rennen zu kontrollieren<br />

und damit meine Kräfte einteilen zu können“, erklärte Smulders im Ziel.<br />

ADAC MX JUNIOR CUP 85<br />

Bereits in der Qualifikation schrieb Lotte van Drunen (Foto)<br />

ADAC MX Masters-Geschichte. Sie ist die erste weibliche<br />

Athletin in der Historie der Serie, der es gelang, die<br />

Poleposition zu erzielen und damit der LS2 Best Qualifier<br />

Award dieser Klasse zu sein. In den zwei Wertungsläufen<br />

setzte sich jedoch Janis Reisulis gegen die Konkurrenz<br />

durch. Er gewann beide Rennen, obwohl er im ersten Lauf<br />

sogar nach einer Kollision mit van Drunen zu Boden ging.<br />

Markus Ozolins führte im ersten Lauf lange bevor er sich den<br />

RE-LIVE UND HIGHLIGHTS<br />

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage<br />

können als Re-Livestream oder in Einzelläufen<br />

kostenlos über die Playlists ADAC MX Masters<br />

Dreetz angeschaut werden. Alle Ergebnisse des<br />

Wochenendes sind auf der ADAC-MX-Masters-<br />

Homepage zu finden.<br />

3. Lauf - Dreetz - 14./15.8.<strong>2021</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

Masters: 1. Cyril Genot, B, KTM;<br />

2. Jordi Tixier, F, KTM; 3. Tom<br />

Koch, KTM; 4. Stefan Ekerold,<br />

Husqvarna; 5. Lars van Berkel, NL, Honda; 6. Jeremy Delince, B,<br />

Honda; 7. Hardi Roosiorg, EST, KTM; 8. Tim Koch, Husqvarna;<br />

9. Gert Krestinov, EST, Honda; <strong>10</strong>.Mike Stender, Yamaha.<br />

Youngster Cup: 1. Maximilian Spies, Fantic; 2. Marnique Appelt,<br />

KTM; 3. Marcel Stauffer, KTM; 4. Camden McLellan, ZA,<br />

Husqvarna; 5. Noah Ludwig, KTM; 6. Mairis Pumpurs, LV, Yamaha;<br />

7. Rasmus Pedersen, DK, KTM; 8. Kristof Jakob, H, KTM;<br />

9. Nico Greutmann, CH, Husqvarna; <strong>10</strong>. Maxime Grau, F,<br />

Husqvarna.<br />

Junior Cup 125: 1. Scott Smulders, NL, Husqvarna; 2. Constantin<br />

Piller, KTM; 3. Karlis Alberts Reisulis, LV, Yamaha; 4. Roberts<br />

Lusis, LV, KTM; 5. Bradley Mesters, NL, Kawasaki;<br />

6. Bence Pergel, H, KTM; 7. Magnus Gregersen, DK, GASGAS;<br />

8. Romeo Karu, EST, Husqvarna; 9. Maximilian Werner, KTM;<br />

<strong>10</strong>. Nicolai Skovbjerg, DK, Yamaha.<br />

Junior Cup 85: 1. Janis Martins Reisulis, LV, KTM; 2. Markuss<br />

Ozolins, LV, KTM; 3. Lotte van Drunen, NL, KTM; 4. Noel Zanocz,<br />

H, KTM; 5. Semen Rybakov, RUS, KTM; 6. Gyan Doensen,<br />

NL, KTM; 7. Vitezslav Marek, CZ, KTM; 8. Levi Schrik, NL,<br />

KTM; 9. Jakob Frandsen, DK, KTM; <strong>10</strong>. Markuss Kokins, LV,<br />

Husqvarna.<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 37


ADAC MX MASTERS/FÜRSTLICH DREHNA<br />

TIXIER BAUT FÜHRUNG AUS<br />

• Jordi Tixier siegt vor Cyril Genot und Max Nagl • Erster Laufsieg für Tom Koch<br />

Beim vorletzten Rennen des ADAC MX Masters<br />

in Fürstlich Drehna baute der amtierende<br />

Meister Jordi Tixier seine Tabellenführung vor<br />

insgesamt 7300 Zuschauern mit dem Gesamtsieg<br />

aus. Tixier gewann bereits am Samstag<br />

den ersten Wertungslauf in Brandenburg. In<br />

den zwei Läufen am Sonntag setzen sich Max<br />

Nagl (Foto: klein) und Tom Koch (Foto: groß)<br />

vor ausverkauften Rängen durch. Cyril Genot<br />

hielt mit dem 2. Gesamtrang seine Titelchancen<br />

intakt, die auch Koch und Nagl noch vor<br />

dem Finale in Reutlingen besitzen.<br />

Den Auftakt der vierten Runde des ADAC MX<br />

Masters auf der Sandstrecke in Fürstlich Drehna<br />

gewann bereits am Samstag Jordi Tixier.<br />

Schnell verdrängte er Red Bull Holeshot-Sieger<br />

Nathan Renkens von der Spitze. Cyril Genot<br />

und Tom Koch, der sich zuvor zum dritten<br />

Mal in Folge als LS2 Best Qualifier auf die Poleposition<br />

setzte, zogen ebenfalls früh an Renkens<br />

vorbei. Zunächst setzte sich das Spitzentrio<br />

gemeinsam vom Rest des Feldes ab. Doch<br />

im weiteren Rennverlauf fuhr Tixier einen Vorsprung<br />

vor Genot heraus, der seinerseits Koch<br />

distanzierte. In dieser Reihenfolge fuhr das<br />

Trio auch ins Ziel. Dahinter platzierten sich Jérémy<br />

Delincé und Gert Krestinov sowie Mike<br />

Stender. Max Nagl arbeitete sich nach einem<br />

Startsturz vom Ende des Feldes bis ins Ziel<br />

noch auf den 9. Rang vor.<br />

Am Sonntag spurtete Nagl im zweiten Wertungslauf<br />

des Wochenendes als Schnellster<br />

über die Red Bull Holeshot-Linie. Nagl war mit<br />

drei gebrochenen Rippen nach Brandenburg<br />

angereist, gab seiner Maschine jedoch beherzt<br />

die Sporen und hielt trotz Schmerzen<br />

seine Verfolger Tixier und Genot bis ins Ziel<br />

auf Distanz. Micha Boy De Waal und Toms Macuks<br />

rundeten die Top Fünf ab, während sich<br />

Tom Koch nach einem schlechten Start aus<br />

dem Mittelfeld nur bis auf den 8. Rang hinter<br />

Stefan Ekerold vorkämpfen konnte.<br />

Auch im dritten Rennen erwies sich Nagl als<br />

Schnellstarter und setzte sich vor Koch an die<br />

Spitze. Ekerold sorgte für Begeisterung bei<br />

den Fans, als er sich in der dritten Runde an<br />

Bastian Bogh Damm auf den 3. Rang vorfuhr,<br />

womit drei heimische Fahrer an der Spitze lagen.<br />

Eine Runde später attackierte Koch und<br />

übernahm die Spitze von Nagl. Tixier und Genot<br />

arbeiteten sich unterdessen nach Starts<br />

im vorderen Mittelfeld stetig in Richtung Spitze<br />

vor. Koch setzte sich bis ins Ziel allmählich<br />

von Nagl ab und feierte den ersten Laufsieg<br />

seiner Karriere bei einem ADAC MX Masters<br />

Rennen. Ekerold musste erst im letzten Renndrittel<br />

nach beherzter Gegenwehr den 3. Rang<br />

an Tixier abgeben und wenig später noch Genot<br />

und Macuks passieren lassen. In der<br />

Eventwertung siegte Tixier vor Genot und<br />

Nagl.<br />

„Ich habe mich an diesem Wochenende von<br />

Beginn an wohl auf dem Motorrad gefühlt,<br />

nachdem wir nach Dreetz einige Dinge daran<br />

geändert haben. Die Strecke war am Ende<br />

ziemlich ausgefahren und anspruchsvoll. Im<br />

letzten Rennen fiel das Gatter früher als erwartet<br />

und dadurch war mein Start nicht optimal.<br />

Für den Titelkampf habe ich aber alles gegeben,<br />

auch wenn es nicht einfach war. Es war<br />

toll, hier vor vollen Rängen zu fahren, das hat<br />

wirklich Spaß gemacht. Nun konzentriere ich<br />

mich auf das Finale in Reutlingen“, so Tixier zu<br />

seinem Erfolg.<br />

„Die zwei Holeshots heute haben mir sehr geholfen,<br />

da ich mir dadurch die Rennen besser<br />

einteilen konnte. Nach jeweils zehn Minuten<br />

waren meine Schmerzen extrem, aber das<br />

Adrenalin und die super Stimmung der Fans<br />

haben mir geholfen weiterzukämpfen. Im dritten<br />

Lauf wollte ich Tom nochmals attackieren,<br />

hatte jedoch zum Rennende Kupplungsprobleme.<br />

Aber ich bin zufrieden, hier auf dem Podium<br />

zu stehen, denn ich wusste vor dem Wochenende<br />

nicht, ob ich es schaffe, alle Rennen<br />

durchzuhalten“, kommentierte Nagl seine<br />

Rückkehr nach einer Veranstaltung Abstinenz.<br />

„Endlich hat alles zusammengepasst und ich<br />

konnte mein Tempo aus der Qualifikation in<br />

einen Laufsieg umwandeln. Den Schwung<br />

möchte ich nach Reutlingen mitnehmen“, freute<br />

sich Tom Koch über den Sieg im dritten Rennen.<br />

38 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


In der Meisterschaftstabelle baut Tixer mit dem<br />

Erfolg seine Führung vor Genot, Koch und Nagl etwas<br />

weiter aus. Alle vier Piloten besitzen vor dem<br />

Finale in Reutlingen noch Titelchancen.<br />

• Text: ADAC Motorsport<br />

ADAC MX YOUNGSTER CUP<br />

In der direkten Nachwuchsklasse „U21“, dem<br />

ADAC MX Youngster Cup, ruhten die lokalpatriotischen<br />

Hoffnungen auf Maximilian Spies. Der<br />

17-Jährige aus Ortrand kam als Gesamtführender<br />

zu seinem Heimrennen. Am Samstag verfehlte er<br />

nach einem Fahrfehler das imaginäre Tagespodest<br />

als Vierter nur knapp. Im zweiten Lauf am<br />

Sonntag stürzte er in der Startkurve und zeigte<br />

danach eine sensationelle Aufholjagd, die auf<br />

Platz <strong>10</strong> endete. Im dritten Lauf lag er anfangs auf<br />

der 4. Position und raste schließlich auf Rang 2.<br />

Vor ihm war nur noch der Doppel-Lauf- und<br />

schließlich Gesamtsieger Liam Everts, der Sohn<br />

des zehnfachen (Rekord-)Weltmeisters Stefan<br />

Everts aus Belgien. Hinter dem Schweizer Mike<br />

Gwerder und dem Österreicher Marcel Stauffer<br />

war Maximilian Spies als Gesamtvierter ebenfalls<br />

von der Gesamtsiegerehrung „ausgeschlossen“.<br />

Dennoch hat das Wochenende dem Piloten des<br />

Teams Maddii Racing Fantic Factory viel Spaß gemacht.<br />

Dazu sagte er anschließend: „Beim zweiten<br />

Lauf bin ich leider mit Marcel (Stauffer, seinem<br />

Haupt-Widersacher in der Meisterschaft) kollidiert.<br />

Er hat mich da quasi zu Boden gedrängt.<br />

Danach war es sehr viel Arbeit für mich, noch bis<br />

auf Platz <strong>10</strong> vorzufahren. Dabei habe ich sehr viel<br />

Kondition weggegeben. Mit dem 2. Platz im dritten<br />

Lauf konnte ich die Meisterschaftsführung behalten,<br />

was sehr wichtig war. Von daher war es<br />

trotzdem noch top, vor allem mit den vielen tollen<br />

Fans im Rücken. Das war einfach super.“<br />

ADAC JUNIOR CUP 125<br />

Im ADAC Junior Cup 125 war Richard Stephan aus<br />

dem Großräschener Ortsteil Saalhausen der Lokalmatador.<br />

Zudem ist er, wie auch Maximilian<br />

Spies, Clubfahrer des gastgebenden MSC Fürstlich<br />

Drehna. Hierbei ging der Gesamtsieg an den<br />

Letten Karlis Alberts Reisulis, gefolgt vom Jenaer<br />

Maximilian Werner und Scott Smulders aus den<br />

Niederlanden.<br />

Richard Stephan war mit einem 14. Platz ins Wochenende<br />

gestartet. Im zweiten Rennen hatte er<br />

zu Rennbeginn zwei Stürze und fuhr danach mit<br />

einer starken Aufholjagd und schnellen Rundenzeiten<br />

von Platz 33 immerhin noch auf den 17.<br />

Rang nach vorn. Zum Abschluss wurde er noch<br />

einmal guter Zwölfter und zog danach folgendes<br />

Fazit: „Insgesamt war mein Wochenende sehr<br />

gut. Besonders der zweite Lauf, bei dem ich sehr<br />

viele Fahrer wieder überholen konnte, hat mir<br />

echt Spaß gemacht. Zwischendurch bekam ich<br />

von draußen angezeigt, dass ich Top-Fünf-Zeiten<br />

gefahren bin. Damit war ich natürlich sehr zufrieden.<br />

Das dritte Rennen war dann echt hart. Ich<br />

lag zu Beginn auf Platz 12 und konnte diese Position<br />

halten. Am Ende bin ich zwar ein bisschen<br />

eingebrochen, was wahrscheinlich an meiner<br />

Kondition lag. Aber daran werde ich weiter arbeiten.<br />

Mein Heimrennen hat viel Spaß gemacht.<br />

Wenn man über den großen Sprung kommt und<br />

die vielen Fans sieht, ist das einfach toll. Das war<br />

eine super Veranstaltung und ich freue mich sehr<br />

aufs Rennen im nächsten Jahr. Ich hoffe, dass es<br />

genauso stattfinden kann und Corona da keinen<br />

Strich durch die Rechnung macht.“<br />

ADAC JUNIOR CUP 125<br />

Nach seinem 3. Platz im ersten Rennen des ADAC<br />

MX Junior Cup 85 am Samstag gewann der zweite<br />

Reisulis im Feld aller Teilnehmer, Janis Martins<br />

Reisulis, am Sonntag den zweiten Heat und sicherte<br />

sich damit den Gesamtsieg in Fürstlich<br />

Drehna vor dem Vortagssieger Vitezslav Marek<br />

aus Tschechien. Der zwölfjährige Moritz Firl aus<br />

Ruhland holte sich als Zwanzigster einen weiteren<br />

Meisterschaftszähler. Am Samstag war er hinter<br />

seinem Clubkameraden beim MSC Fürstlich<br />

Drehna, Mark Tanneberger, Neunzehnter geworden.<br />

Der gleich junge Finsterwalder war am Sonntag<br />

in einen Sturz auf der Startgeraden verwickelt<br />

und musste dem Feld hinterhereilen. Mehr als<br />

Rang 27 war für ihn jedoch nicht drin.<br />

Am Ende eines wahren Motorsport-Festes war<br />

auch der Vereinsvorsitzende des MSC Fürstlich<br />

Drehna, Marcel Rentsch, mit dem Verlauf des Wochenendes<br />

sehr zufrieden, was er so zum Ausdruck<br />

brachte: „Logischerweise hatten wir in diesem<br />

Jahr aufgrund der mit Corona begründeten<br />

Auflagen eine Menge Mehrarbeit. Dennoch konnten<br />

wir alle Maßnahmen umsetzen und, so glaube<br />

ich, den Fans ein schönes Wochenende bereiten.<br />

Im Namen des MSC Fürstlich Drehna möchte ich<br />

mich bei allen Fans recht herzlich für ihr Kommen<br />

bedanken. Des Weiteren gilt mein Dank all unseren<br />

Sponsoren, Partnern und Helfern. In diesen<br />

Zeiten ist es eminent wichtig, noch näher zusammen<br />

zu stehen. Das haben wir alle zusammen geschafft,<br />

was mich stolz macht und zuversichtlich<br />

in die Zukunft schauen lässt. Im nächsten Jahr<br />

streben wir an, wieder die Auftaktveranstaltung<br />

des ADAC MX Masters auszurichten.“<br />

• Text: MSC Fürstlich Drehna/Thorsten Horn<br />

• Fotos: Steve Bauerschmidt (2)<br />

u. MSC Fürstlich Drehna/Thorsten Horn<br />

RE-LIVE UND HIGHLIGHTS<br />

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage<br />

können als Re-Livestream oder in Einzelläufen<br />

kostenlos über die Playlists ADAC MX Masters<br />

Fürstlich Drehna angeschaut werden. Alle Ergebnisse<br />

des Wochenendes sind auf der<br />

ADAC-MX-Masters-Homepage zu finden.<br />

4. Lauf - Fürstlich Drehna<br />

4./5.9.<strong>2021</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

Masters: 1. Jordi Tixier, F, KTM;<br />

2. Cyril Genot, B, KTM; 3. Max<br />

Nagl, Husqvarna; 4. Tom Koch, KTM; 5. Jeremy Delince, B, Honda;<br />

6. Toms Macuks, LV, KTM; 7. Stefan Ekerold, Husqvarna;<br />

8. Gert Krestinov, EST, Honda; 9. Bastian Bogh Damm, DK,<br />

KTM; <strong>10</strong>. Lars van Berrkel, NL, Honda.<br />

Stand (nach 4 von 5 Veranstaltungen): 1. Tixier, 221 Punkte;<br />

2. Genot, 212; 3. Tom Koch, 204; 4. Nagl, 181; 5. Delincé, 157;<br />

6. Ekerold, 153; 7. Krestinov, 122; 8. Macuks, 1<strong>10</strong>; 9. Mike Stender,<br />

Yamaha, 1<strong>10</strong>; <strong>10</strong>. Tim Koch, <strong>10</strong>7.<br />

Youngster Cup: 1. Liam Everts, B, KTM; 2. Mike Gwerder, CH,<br />

KTM; 3. Marcel Stauffer, KTM; 4. Maximilian Spies, Fantic;<br />

5. Oliver Oriol, E, KTM; 6. Nico Greutmann, CH, Husqvarna;<br />

7. Noah Ludwig, KTM; 8. Camden McLellan, ZA, Husqvarna;<br />

9. Rasmus Pedersen, DK, KTM; <strong>10</strong>. Maxime Grau, F, Husqvarna.<br />

Stand (nach 4 von 5 Veranstaltungen): 1. Spies, 179 Punkte;<br />

2. Stauffer, 174; 3. Ludwig, 139; 4. Grau, 122; 5. Everts, 117;<br />

6. Greutmann, 111; 7. McLellan, <strong>10</strong>6; 8. Mairis Pumpurs, LV, Yamaha,<br />

<strong>10</strong>2; 9. Kristof Jakob, H, KTM, 86; <strong>10</strong>. Marnique Appelt,<br />

KTM, 85.<br />

Junior Cup 125: 1. Karlis Alberts Reisulis, LV, Yamaha; 2. Maximilian<br />

Werner, KTM; 3. Scott Smulders, NL, Husqvarna; 4. Valentin<br />

Kees, KTM; 5. Constantin Piller, KTM; 6. Lucas Bruhn,<br />

DK, KTM; 7. Roberts Lusis, LV, KTM; 8. Bradley Mesters, NL,<br />

Kawasaki; 9. Sem de Lange, NL, KTM; <strong>10</strong>. Magnus Gregersen,<br />

DK, GASGAS.<br />

Stand (nach 3 von 4 Veranstaltungen): 1. Smulders, 177 Punkte;<br />

2. Piller, 148; 3. Werner, 148; 4. Lusis, 134; 5. Mesters, 132;<br />

6. Reisulis, 119; 7. Gregersen, <strong>10</strong>9; 8. Eric Rakow, GASGAS, 85;<br />

9. Leon Rudolph, GASGAS, 81; <strong>10</strong>. Brun, 79.<br />

Junior Cup 85: 1. Janis Martins Reisulis, LV, KTM; 2. Vitezslav<br />

Marek, CZ, KTM; 3. Noel Zanocz, H, KTM; 4. Gyan Doensen,<br />

NL, KTM; 5. Markuss Ozolins, LV, KTM; 6. Tomass Saicans, LV,<br />

Husqvarna; 7. Levi Schrik, NL, KTM; 8. Jekabs Kubulins, LV, Yamaha;<br />

9. Marius Adomaitis, LT, Husqvarna; <strong>10</strong>. Aaron Kowatsch,<br />

KTM.<br />

Stand (nach 4 von 5 Veranstaltungen): 1. Marek, 179 Punkte;<br />

2. Zanocz, 177; 3. Doensen, 146; 4. Reisulis, 133; 5. Ozolins,<br />

127; 6. Schrik, 124; 7. Semen Rybakov, RUS, KTM, 123; 8. Adomaitis,<br />

111; 9. Botond Hateier, H, KTM, 91; <strong>10</strong>. Saicans, 87.<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 39


ISDE ITALIEN<br />

40 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


FORZA ITALIA<br />

Heimvorteil erfolgreich genutzt. Mit diesen drei Worten könnte man<br />

die diesjährigen Six Days kurz umschreiben. Am sechsten und letzten<br />

Tag machten die italienischen World-Trophy- und Junior-World-Trophy-<br />

Teams das wahr, was sich bereits während der ganzen<br />

Veranstaltung angekündigt hatte: Sie siegten!<br />

Die Women’s World Trophy ging an die USA.<br />

„Siegertyp“ Davide Guarneri<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 41


ISDE ITALIEN<br />

Tag 1: Italien übernimmt die Kontrolle<br />

Noch besser konnte es für Gastgeber Italien<br />

nicht laufen. Sowohl das World-Trophy- als<br />

auch das Junior-World-Trophy-Team gewannen<br />

den Auftakttag der 95. Six Days. Josep Garcia<br />

fuhr die schnellste Zeit.<br />

Andrea Verona (Foto), Davide Guarneri, Thomas<br />

Oldrati und Matteo Cavallo beendeten mit<br />

komfortablem Vorsprung die 195 Kilometer<br />

lange Strecke vor Spanien. Hier glänzte besonders<br />

Josep Garcia, der sich spannende<br />

Fights mit Andrea Verona lieferte. Starker<br />

Dritter wurde das US-Team.<br />

Team Deutschland mit Tim Apolle, Edward<br />

Hübner, Davide von Zitzewitz und Yanik<br />

Spachmüller belegte Rang 12. Apolle hatte<br />

technische Probleme und kassierte eine Strafminute.<br />

Sein Resultat wurde als Streichergebnis<br />

gewertet. Schnellster Deutscher war von<br />

Zitzewitz.<br />

Tag 2: Italien weiter in Führung<br />

Auch nach Tag 2 war klar, dass Italien die Nation<br />

ist, die es sowohl in der World Trophy als<br />

auch in der Junior World Trophy zu schlagen<br />

gilt. Gesamtschnellster war aber erneut der<br />

Spanier Josep Garcia.<br />

Verona, Guarneri, Oldtrati und Cavallo landeten<br />

in der Einzelwertung alle in den Top Ten<br />

und bauten mit dieser soliden Teamleistung<br />

die Führung für Italien auf 1:22 min. aus. Auf<br />

Rang 2 landete erneut Spanien vor den USA.<br />

Auch in der Junior World Trophy war Italien erneut<br />

das Maß der Dinge. Matteo Pavoni, Lorenzo<br />

Macoritto und Manolo Morettini präsentierten<br />

sich souverän. Platz 2 ging an die USA<br />

vor Frankreich. Team Deutschland konnte sich<br />

deutlich verbessern und landete auf Rang <strong>10</strong>.<br />

Tag 3: Halbzeit<br />

Der Sieg in der Einzelwertung ging schon fast<br />

traditionell an Josep Garcia. Und erneut war es<br />

die italienische Mannschaft, die in der World<br />

Trophy den Sieg nach Hause fuhr. Spanien auf<br />

dem 2. Platz konnte seinen Vorsprung auf die<br />

USA weiter ausbauen. Team Deutschland hatte<br />

an diesem Tag keine Probleme zu vermelden<br />

und verbesserte sich auf Platz 9.<br />

In der Junior World Trophy sieht es ebenfalls<br />

bereits jetzt nach einem Sieg für die Heimmannschaft<br />

aus. Erneut lieferte Italien die<br />

beste Leistung ab. Auf den Plätzen folgten die<br />

Teams aus den USA und Frankreich. Florian<br />

Görner, Oskar Wolff und Felix Hail, die die<br />

deutschen Farben vertreten, belegten Rang 9.<br />

Davide von Zitzewitz<br />

Ryan Snipes<br />

Tag 4: Fortsetzung folgt<br />

Die zweite Hälfte der Six Days startete am Flughafen Rivanazzano<br />

Terme über 198 km Richtung Süden. In der World-Trophy-Wertung<br />

siegte erneut Italien, bei den Damen erneut die USA und bei den Junioren<br />

wiederum Italien. Schnellster Fahrer war diesmal nicht Josep<br />

Garcia (Foto), sondern der Italiener Andrea Verona. „Ich habe lange<br />

gebraucht, aber am vierten Tag habe ich nun endlich den Gesamtsieg<br />

geholt“, freute sich Verona über seinen Erfolg. Spanien zeigte<br />

trotz eines schweren Sturzes von Josep Garcia eine gute Teamleistung<br />

und liegt in der Wertung weiterhin auf Platz 2 vor den USA.<br />

Team Deutschland hatte Orientierungsprobleme. Während Davide<br />

von Zitzewitz sich verfuhr, aber ohne Zeitstrafe davonkam, mussten<br />

Yanik Spachmüller und Eddi Hübner erst einmal wieder zurück auf<br />

die Strecke gelangen. Sie waren aber nicht die einzigen, denen dieser<br />

Fauxpas unterlief und ihren 9. Platz konnten sie trotzdem halten.<br />

Bei den Junioren stürzte US-Boy Austin Walton. Das Team verlor dadurch<br />

viel Zeit und rutschte in der Wertung hinter Frankreich und<br />

Schweden. Deutschland rutschte um einen Platz auf Rang 9 nach<br />

vorne.<br />

42 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Tag 5: Italien kurz vor dem Sieg<br />

Da am letzten Tag nur noch die Motocrossrennen<br />

auf dem Programm stehen, waren die Six<br />

Days mit diesem fünften Tag so gut wie vorbei.<br />

Entsprechend eng ging es an der Spitze zu.<br />

Italien holte sich zwar den Tagessieg, wurde<br />

aber von Spanien so unter Druck gesetzt, dass<br />

am Ende nur 21 Sekunden die beiden Teams<br />

trennten. Auch in der Junior World Trophy war<br />

die italienische Mannschaft wieder das Maß<br />

der Dinge. Josep Garcia war erneut eine Klasse<br />

für sich. Der Spanier gewann somit an vier der<br />

fünf Tage und das, obwohl er einmal stürzte.<br />

Riesenpech für Team Deutschland. Mit Davide<br />

von Zitzewitz verlor man den schnellsten<br />

Mann. Davide war wohl einen Hang hinabgestürzt<br />

und brach sich dabei hoffentlich nur<br />

den rechten Unterarm.<br />

Mit einem Vorsprung von 7:<strong>10</strong> Minuten beendete<br />

Italiens Junior World Trophy-Team den Tag<br />

und hat Gold bereits vor Augen.<br />

Tag 6: Geschafft<br />

Ohne unnötige Risiken einzugehen, beendeten<br />

Andrea Verona, Davide Guarneri, Thomas<br />

Oldrati und Matteo Cavallo (Foto unten) mit<br />

4:41 min. Vorsprung vor Spanien die diesjährigen<br />

Six Days. Spanien konnte zwar nicht ganz<br />

mit dem Tempo Italiens mithalten, wurde aber<br />

verdienter Zweiter vor den USA. Schweden beendete<br />

die Veranstaltung als Vierter vor Portugal,<br />

Tschechien, Kanada, Brasilien, Belgien<br />

und Deutschland.<br />

Große Freude auch bei Lorenzo Macoritto, Manolo<br />

Morettini und Matteo Pavoni, die in der<br />

Junior World Trophy Gold für Italien einfuhren.<br />

Mit einem Rückstand von 8:31 min. folgte<br />

Frankreich auf Rang 2 vor Schweden. Chile,<br />

Tschechien, Norwegen, die Niederlande,<br />

Deutschland, Belgien und Portugal rundeten<br />

die Top Ten ab.<br />

Alle Ergebnisse auf fim-isde.com<br />

• Fotos: Dario Agrati<br />

Clubtrophy-Fahrer Dante Oliveira<br />

Das Abschluss-Motocross<br />

Josep Garcia lieferte die besten Zeiten<br />

bei den diesjährigen Six Days<br />

Arnold Staal verstorben<br />

Nachdem der Niederländer Arnold Staal<br />

(MCCZ Club Team/Niederlande) am zweiten<br />

Tag der Six Days nicht im Ziel ankam, wurde<br />

eine Suche gestartet. Arnold konnte leider<br />

nur noch tot aufgefunden werden. Es wird<br />

angenommen, dass er einen<br />

Herzinfarkt hatte.<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 43


ENDURO-DM/WALDKAPPEL<br />

Davide von Zitzewitz<br />

DAVIDE VON ZITZEWITZ<br />

TAGESSIEG<br />

Die erste Überraschung wartete bereits auf das Fahrerfeld, noch bevor die 21. Auflage der Int. Waldkappeler ADAC-Enduro-Fahrt<br />

überhaupt gestartet wurde. Denn entgegen aller Ankündigungen und nur sieben Tage vor der Veranstaltung wurde eine gänzlich<br />

neue Sonderprüfung aus dem Boden gestampft. Fahrtleiter Peter Überschär dazu: „Eigentlich wollten wir die Prüfung am Husarenring<br />

mit Teilen der Crossstrecke und den angrenzenden Feldern in gewohntem Umfang fahren. Doch das Getreide ist noch nicht<br />

reif, sodass die Ernte verschoben wurde und wir die Ackerflächen nicht nutzen konnten.“ So wurde letztlich unter großem Kraftaufwand,<br />

bürokratisch wie logistisch, ein komplett neuer Test auf der gegenüberliegenden Seite in einem, seit 15 Jahren<br />

stillgelegten Militär-Areal abgesteckt.<br />

44 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Hamish Macdonald<br />

• Foto: Sherco Academy Deutschland/Thorsten Horn<br />

Die zweite Überraschung war, dass es nach<br />

den dominanten Vorstellungen von Hamish<br />

Macdonald in Meltewitz dieses Mal einen anderen<br />

Championatssieger gab. Und der hieß<br />

Davide von Zitzewitz! Der Norddeutsche war<br />

damit der erste Fahrer überhaupt, der den<br />

Neuseeländer im Rahmen der Internationalen<br />

Deutschen Enduro Meisterschaft bezwingen<br />

konnte. Entsprechend happy war der Mann<br />

des Tages, für den es von Beginn an wie am<br />

Schnürchen lief. „Schon in der ersten Runde<br />

war ich mit Hamish auf Augenhöhe, obwohl<br />

ich gefühlt noch etwas Luft nach oben hatte.<br />

In der zweiten Runde habe ich attackiert und<br />

konnte in der ersten Prüfung die Bestzeit fahren.<br />

So habe ich mir gedacht, in der nächsten<br />

Prüfung gehe ich dann ’all in’“, berichtete Davide<br />

von Zitzewitz über seinen Plan, der voll<br />

und ganz aufging. „Dort war ich wieder am<br />

schnellsten, während Hamish durch einen<br />

Sturz zusätzlich Zeit einbüßte. Zwar konnte er<br />

im ersten Test der dritten Runde wieder kontern<br />

und ein paar Sekunden gut machen, aber<br />

dann war das Rennen ja plötzlich vorbei.“ Geschuldet<br />

war dieser Umstand einem extremen<br />

Wetterumschwung. Gewitter und Starkregen<br />

verwandelten die Strecke binnen Sekunden in<br />

eine Seenlandschaft. Auf dem zweiten Test,<br />

der auf einer Kuppel lag, bildeten sich teils<br />

richtige Bäche, sodass keine regulären und<br />

fairen Bedingungen mehr gewährleistet werden<br />

konnten. Zwar fuhren die DEM-Fahrer die<br />

Prüfung noch zu Ende, allerdings wurde diese<br />

dann nachträglich annulliert. Auch die Veranstaltung<br />

selbst wurde, dem Wetter geschuldet,<br />

in diesem Zuge vorzeitig abgebrochen. Ein leider<br />

unglückliches Ende einer sonst so richtig<br />

tollen Geländefahrt!<br />

Damit war es aber nun auch amtlich: Davide<br />

vor Zitzewitz siegte vor Hamish Macdonald,<br />

der den Tag einfach nur als „gebraucht“ bezeichnet.<br />

Hinter den beiden E2-Fahrern komplettierte<br />

Luca Fischeder das Podest im Championat.<br />

Zudem sicherte sich der Shercofahrer<br />

den Klassensieg in der E3.<br />

Rang 4 ging an einen wiedererstarkten Andreas<br />

Beier, dem das Terrain so richtig gut zu liegen<br />

scheint, denn schließlich war er der Gesamtsieger<br />

der 20. Auflage der Int. Waldkappeler<br />

ADAC-Enduro-Fahrt von vor zwei Jahren.<br />

Tagesfünfter wurde Chris Gundermann, der<br />

seine starke Form abermals dick unterstreichen<br />

konnte, gefolgt von Edward Hübner und<br />

Benjamin Meusel. An 8. Stelle landete Kevin<br />

Nieschalk, der zudem seinen ersten Klassensieg<br />

in der E1 feiern konnte. Auch eine kleine<br />

Überraschung an diesem überaus turbulenten<br />

Tag! Die Juniorenwertung gewann Lokalmatador<br />

Maximilian Wills, der sich ebenso sehr<br />

freute, wie das Team ADAC Sachsen, das die<br />

Mannschaftswertung für sich entscheiden<br />

konnte.<br />

Und weil wir bei Überraschungen<br />

sind: Das<br />

B-Championat gewann<br />

der erst 15-jährige<br />

Felix Melnikoff<br />

(Foto) hauchdünn<br />

mit weniger als einer<br />

Sekunde Vorsprung<br />

vor Garry<br />

Dittmann. Für den<br />

Youngster, der erst bei der Doppelveranstaltung<br />

in Uelsen sein Debüt gab, ein großartiger<br />

Erfolg!<br />

• Text u. Fotos: Peter Teichmann/ADAC Enduro<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 45


ENDURO-DM/WALDKAPPEL<br />

Luca Fischeder sicherte sich<br />

den Klassensieg in der E3<br />

Enduro-DM - 2. Lauf - Waldkappel - 22.8.<strong>2021</strong><br />

Ergebnisse:<br />

A-Championat - Tag 1: 1. Davide von Zitzewitz, KTM; 2. Hamish Macdonald,<br />

NZ, Sherco; 3. Luca Fischeder, Sherco; 4. Andreas Beier, KTM;<br />

5. Chris Gundermann, KTM; 6. Edward Hübner, KTM; 7. Benjamin Meusel,<br />

GASGAS; 8. Kevin Nieschalk, KTM; 9. Yanik Spachmüller, GASGAS;<br />

<strong>10</strong>. Nick Emmrich, KTM.<br />

Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. Macdonald, 195 Punkte; 2. von<br />

Zitzewitz, 185; 3. Fischeder, 184; 4. Gundermann, 163; 5. Hübner, 157;<br />

6. Spachmüller, 144; 7. Tilmann Krause, KTM, 140; 8. Emmrich, 136;<br />

9. Beier, 131; <strong>10</strong>. Meusel, 128.<br />

E1 - Tag 1: 1. Kevin Nieschalk, KTM; 2. Yanik Spachmüller, GASGAS;<br />

3. Jörg Haustein, Husqvarna; 4. Florian Görner, KTM; 5. Arne Domeyer,<br />

KTM; 6. Dustin Puschmann, KTM.<br />

Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. Spachmüller, 72 Punkte; 2. Kevin<br />

Nieschalk, KTM, 61; 3. Görner, 60; 4. Haustein, 54; 5. Robert Riedel,<br />

KTM, 40; 6. Luca Eibach, Husqvarna, 30; 7. Domeyer, 16; 8. Puschmann,<br />

15.<br />

E2 - Tag 1: 1. Davide von Zitzewitz, KTM; 2. Hamish Macdonald, NZ, Sherco;<br />

3. Edward Hübner, KTM; 4. Benjamin Meusel, GASGAS; 5. Nick Emmrich,<br />

KTM; 6. Tilman Krause, KTM; 7. Jan Schäfer, KTM; 8. Paul Roßbach,<br />

Beta; 9. Philipp Müller, Beta; <strong>10</strong>. Maximilian Weber, Husqvarna.<br />

Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. von Zitzewitz, 75 Punkte;<br />

2. Hübner, 62; 3. Meusel, 57; 4. Krause, 56; 5. Emmrich, 52; 6. Roßbach,<br />

45; 7. Maximilian Weber, Husqvarna, 40; 8. Patrick Irmscher, KTM, 37;<br />

9. René Tänzer, Husqvarna, 33; <strong>10</strong>. Michael Domagala, KTM, 21.<br />

E3 - Tag 1: 1. Luca Fischeder, Sherco; 2. Andreas Beier, KTM; 3. Chris<br />

Gundermann, KTM; 4. Tim Apolle, Beta; 5. Leonhard von Schell, Beta;<br />

6. Mirko Fabera, GASGAS; 7. Thomas Decker, KTM; 8. Georg Streichsbier,<br />

GASGAS.<br />

Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. Fischeder, 75 Punkte; 2. Gundermann,<br />

64; 3. Beier, 62; 4. Fabera, 49; 5. von Schell, 47; 6. Decker, 40;<br />

7. Marvin Dietermann, KTM, 32; 8. André Engelmann, KTM, 29;<br />

9. Streichsbier, 25; <strong>10</strong>. Apolle, 18.<br />

EJ - Tag 1: Maximilian Wills, Husqvarna; 2. Oskar Wolff, Husqvarna;<br />

3. Karl Weigelt, Sherco; 4. Domenik Nieschalk, KTM; 5. Nils Teegen, KTM;<br />

6. David Wagner, Husqvarna; 7. Bastian Streit, Sherco; 8. Felix Hail, KTM;<br />

9. Mark Ziegler, Beta; <strong>10</strong>. Lukas Schäfer, Sherco.<br />

Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. Wills, 72 Punkte; 2. Wolff, 69;<br />

3. Weigelt, 58; 4. Streit, 52; 5. Hail, 45; 6. Nieschalk, 44; 7. Wagner, 43;<br />

8. Teegen, 41; 9. Ziegler, 35; <strong>10</strong>. Schäfer, 26.<br />

ENDURO-CUP/UELSEN<br />

BILDERBUCHWETTER<br />

• Tag 1: Lars Oldekamp gewinnt B-Championat, Paul Roßbach Tagesschnellster<br />

• Tag 2: Garry Dittmann erstmalig im B-Championat ganz oben!<br />

Tag 1: Am Ende des ersten Fahrtages der<br />

44. Uelsener ADAC-Geländefahrt gab es viele<br />

zufriedene Gesichter. Kein Wunder, herrschten<br />

Dank eines Sonne-Wolken-Mix und angenehmen<br />

Temperaturen beste äußere Bedingungen.<br />

Oder wie so mancher Teilnehmer lachend<br />

bekannte: „Endlich einmal keine Minusgrade<br />

und Schneegraupel hier in Uelsen.“ Auch die<br />

drei Sonderprüfungen, die in die 66 Kilometer<br />

langen Runde integriert waren, erhielten für<br />

ihr abwechslungsreiches Terrain viel Lob. „Es<br />

hat wirklich Spaß gemacht. Den ersten Test<br />

fand ich richtig gut. Mit dem dritten habe ich<br />

mich zunächst etwas schwerer getan, doch gegen<br />

Ende war dieser auch richtig schön zu fahren“,<br />

so der Tagesschnellste Paul Roßbach<br />

(Foto), über die beiden Waldprüfungen. Eine<br />

weitere war an einem kleinen Baggersee abgesteckt,<br />

die einige der oft gefürchteten Tiefsand-Passagen<br />

enthielt.<br />

Der Gesamtsieg im DMSB Enduro-Cup ging an<br />

Lars Oldekamp, der eigentlich nur „just for<br />

fun“ antrat. „Ich bin seit einigen Jahren keine<br />

Rennen mehr gefahren. Familiäre und jobtechnische<br />

Dinge standen einfach im Vordergrund.<br />

Doch irgendwie habe ich das Motorradfahren<br />

doch vermisst“, umriss der GASGAS-Fahrer<br />

mit einem Grinsen seinen Einsatz. „So habe<br />

ich kurz entschlossen hier genannt, am Mittwoch<br />

das Motorrad eingefahren und los<br />

ging’s. Es hat extrem viel Spaß gemacht und<br />

ich war wirklich sehr überrascht, wie gut es<br />

letztendlich lief. Mal schauen, wie es morgen<br />

geht, denn da habe ich bestimmt mit Muskelkater<br />

zu kämpfen.“ Hinter Lars Oldekamp platzierten<br />

sich im B-Championat Jonas Maximili-<br />

46 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


an Fehlig, Patrick Röder und Sebastian Stube,<br />

die sich über den ganzen Tag einen wirklich<br />

engen Kampf lieferten. Am Ende trennten die<br />

drei gerade einmal fünf Sekunden. Bemerkenswert,<br />

dass die Top Vier allesamt in der<br />

Klasse E2B an den Start gingen und damit dort<br />

für das gleiche Bild auf dem Podium sorgten.<br />

Auf Platz 5 landete Garry Dittmann, der zudem<br />

die Jugend-Klasse gewann. „Bis auf einen<br />

Sturz lief alles richtig gut. Im ersten Test habe<br />

ich die meiste Zeit rausgeholt, der lag mir am<br />

besten. Aber wäre Pascal nicht ausgefallen,<br />

hätte es wahrscheinlich nicht zum Sieg gereicht,<br />

denn er war in der ersten Runde doch<br />

klar schneller“, gab der KTM-Fahrer sportlich<br />

fair zu. Pascal Sadecki hingegen war untröstlich.<br />

Der Youngster führte nach der ersten Runde<br />

sogar das B-Championat an. Auch nach<br />

Test 4 lag er noch vorn. Doch schon da deutete<br />

sich an, dass etwas mit dem Motorrad nicht<br />

stimmte. Nur wenig später folgte der technische<br />

Ausfall. Ein geplatzter Kühlmittelschlauch<br />

brachte den Motor zum Überhitzen<br />

und schließlich zum Erliegen.<br />

Premierensiege gab es durch Tobias Ehrhardt<br />

in der Klasse E3B und Jan Böhm in der Klasse<br />

E1B, der sein Glück kaum fassen konnte: „Zu<br />

gewinnen, fühlt sich schon gut an“, lachte der<br />

GASGAS-Fahrer. „Und das als Nordbayer hier<br />

im Sand. Ich habe nicht einmal auf derartigem<br />

Untergrund trainieren können, von daher hatte<br />

ich keinerlei Erwartungen. Umso schöner,<br />

dass es so gut lief.“<br />

Währenddessen standen in den beiden Seniorenklassen<br />

altbekannte Gesichter auf dem<br />

obersten Treppchen. Beide Titelverteidiger,<br />

Dirk Peter bei den Senioren und Mario Grimm<br />

bei den Super-Senioren, machen nahtlos da<br />

weiter, wo sie aufgehört hatten.<br />

Bei den Damen gab es ein äußerst sehenswertes<br />

Duell, das am Ende Stephanie Laier hauchdünn<br />

mit 3,33 Sekunden gegen Tanja Schlosser<br />

für sich entscheiden konnte.<br />

Tag 2: Auch am zweiten Tag der 44. Uelsener<br />

ADAC-Geländefahrt konnten sich alle Beteiligten<br />

über Bilderbuchwetter mit blauem Himmel<br />

und strahlendem Sonnenschein freuen. Allerdings<br />

brachten die warmen Temperaturen die<br />

Aktiven dann doch nicht so sehr ins Schwitzen,<br />

wie die sich Runde für Runde immer mehr<br />

ausgefahrenen Sonderprüfungen. Teilweise<br />

bildeten sich tiefe Rillen und Wellen, die den<br />

Teilnehmern ihr ganzes fahrerisches Können<br />

abverlangten.<br />

An der Spitze der Gesamtwertung des DMSB-<br />

Enduro-Cup ging es besonders eng zur Sache.<br />

Nach der ersten Runde lag Pascal Sadecki<br />

in Front, dessen Team sein Motorrad mit<br />

viel Aufwand und extra herbeigeschafften Ersatzteilen<br />

aus Köln wieder flott bekommen<br />

hatte. „Ich war happy, dass ich heute an den<br />

Start gehen konnte. Danke an alle, die das<br />

möglich gemacht haben. Gern hätte ich es mit<br />

einem Sieg zurückgezahlt, doch nach eineinhalb<br />

Runden habe ich komplett den Faden verloren“,<br />

so der Husqvarnafahrer, der wegen<br />

teils zu passiver Fahrweise und andererseits<br />

durch heftige Stürze noch auf den 4. Gesamtrang<br />

abrutschte. Zumindest konnte er sich<br />

über Rang 2 in der Jugend-Kategorie freuen.<br />

Bis vor der letzten Prüfung lag Patrick Röder in<br />

Front. Doch der Hondafahrer verspielte am Ende<br />

seinen knappen Vorsprung. „Ich bin den<br />

letzten Test einfach zu vorsichtig angegangen<br />

und dann nicht mehr so ganz in Schwung gekommen.<br />

Schade, der Sieg wäre heute drin<br />

gewesen. Dennoch bin ich mit meinem Platz<br />

unter den Top Drei sehr zufrieden.“<br />

So musste er lediglich Lars Oldekamp (Foto)<br />

den Vortritt lassen, der Zweiter wurde, und<br />

Garry Dittmann, der eine echte Sternstunde<br />

hatte. Der Youngster präsentierte sich bereits<br />

am Tag zuvor stark in Form. Erneut war er über<br />

den Tag immer in Schlagdistanz zur Spitze,<br />

bevor er gegen Ende so richtig aufdrehte. „Ich<br />

habe in der letzten Prüfung alles gegeben.<br />

Ehrlicherweise habe ich mich immer am Klassement<br />

der Jugendklasse orientiert. Dass es<br />

sogar für den Sieg im B-Championat gereicht<br />

hat, ist super schön. Mir fehlen echt die Worte“,<br />

so der überglückliche KTM-Fahrer, der<br />

sich selbst als so gar keinen Sandfahrer bezeichnet.<br />

Neben Garry Dittmann (Foto) und<br />

Lars Oldekamp (E2B) konnten sich zudem Mar-<br />

cus Degel (E1B) und Hauke Neddermeyer (E3B)<br />

über Klassensiege freuen. Für beide war es<br />

das erste Mal, dass sie auf dem obersten<br />

Treppchen standen. Dieses Gefühl kennt Mario<br />

Grimm zur Genüge. Der 55-jährige „Dauerbrenner“<br />

siegte erneut überlegen in der Super-Senioren-Kategorie,<br />

während Udo Künz<br />

den Spieß umdrehte und diesmal die Seniorenklasse<br />

vor Dirk Peter gewann. Bei den Damen<br />

setzte sich erneut Stephanie Laier vor<br />

Tanja Schlosser durch. Der Mannschaftssieg<br />

ging, wie schon am Vortag, an das Team ADAC<br />

Niedersachsen/Sachsen-Anhalt in der Fahrerbesetzung<br />

Lennart Marwede, Sebastian Stube<br />

und Jonas Maximilian Fehlig.<br />

Tagesschnellster wurde, wie schon am Samstag,<br />

Paul Roßbach. Allerdings war seine Freude<br />

über diesen Erfolg doch sehr getrübt.<br />

Sichtbar humpelnd betrat er das Siegerpodest,<br />

um seinen Pokal in Empfang zu nehmen.<br />

„Im ersten Test der dritten Runde habe ich mit<br />

dem Fuß einen Baumstumpf erwischt. Das Gelenk<br />

ist gleich extrem angeschwollen. Ich denke,<br />

die Bänder sind angerissen. Mal sehen,<br />

was der Arzt dazu sagt“, schüttelte der Betafahrer<br />

nur mit dem Kopf.<br />

• Text: Peter Teichmann/ADAC Enduro<br />

Enduro-Cup - 1. Lauf - Uelsen- 14./15.8.<strong>2021</strong><br />

Ergebnisse:<br />

B-Championat - Tag 1: 1. Lars Oldekamp, GASGAS; 2. Jonas Maximilian<br />

Fehlig, Husqvarna; 3. Patrick Röder, Honda; 4. Sebastian Stube,<br />

Husqvarna; 5. Garry Dittmann, KTM; 6. Luca Wiesinger, Sherco; 7. Jost<br />

Vorrink, GASGAS; 8. Jeremy Nimmrich, KTM; 9. Maurice Böhm,<br />

Husqvarna; <strong>10</strong>. Jan Böhm, GASGAS.<br />

Tag 2: 1. Dittmann; 2. Oldekamp; 3. Röder; 4. Pascal Sadecki,<br />

Husqvarna; 5. Stube; 6. Wiesinger; 7. Fehlig; 8. Felix Melnikoff, KTM;<br />

9. M.Böhm; <strong>10</strong>. Nimmrich.<br />

E1B - Tag 1: 1. Jan Böhm, GASGAS; 2. Danny Richter, KTM; 3. Marcus<br />

Degel, Husqvarna; 4. Tino Bauer, Husqvarna; 5. Lennart Marwede,<br />

Husqvarna; 6. Toni Zink, KTM; 7. Christopher Smith, GB, Husqvarna;<br />

8. Sören Gatzsch, Husqvarna; 9. Lennart Nykamp, GASGAS; <strong>10</strong>. Henrik<br />

Hoehle, Fantic.<br />

Tag 2: 1. Degel; 2. Marwede; 3. Bauer; 4. Richter; 5. Zink; 6. Gatzsch;<br />

7. Nykamp; 8. Hoehle; 9. J.Böhm.<br />

E2B - Tag 1: 1. Lars Oldekamp, GASGAS; 2. Jonas Maximilian Fehlig,<br />

Husqvarna; 3. Patrick Röder, Honda; 4. Sebastian Stube, Husqvarna;<br />

5. Jost Vorrink, GASGAS; 6. Maxi Schek, Beta; 7. Franz Juhlemann,<br />

Honda; 8. Tom Kölbach, Beta; 9. Paul Diederich, Beta; <strong>10</strong>. Alfred Reimer,<br />

Honda.<br />

Tag 2: 1. Oldekamp; 2. Röder; 3. Stube; 4. Fehlig; 5. Diederich; 6.<br />

Schek; 7. Vorrink; 8. Kölbach; 9. Reimer; <strong>10</strong>. Carl-Eric Mund, GASGAS.<br />

E3B - Tag 1: 1. Tobias Ehrhardt, Beta; 2. Hauke Neddermeyer, Beta;<br />

3. Julian Stebel, Sherco; 4. Maik Gruhne, KTM; 5. Thorleif Daugs, Beta;<br />

6. Reik Streubel, KTM; 7. Tobias Friedel, GASGAS; 8. Matthias Heimann,<br />

KTM; 9. Marc Torres, Beta; <strong>10</strong>. Wilco Haifinger, KTM.<br />

Tag 2: 1. Neddermeyer; 2. Ehrhardt; 3. Gruhne; 4. Stebel; 5. Streubel;<br />

6. Friedel; 7. Daugs; 8. Heimann; 9. Torres; <strong>10</strong>. Haifinger.<br />

Jugend-Cup - Tag 1: 1. Garry Dittmann, KTM; 2. Luca Wiesinger, Sherco;<br />

3. Jeremy Nimmrich, KTM; 4. Maurice Böhm, Husqvarna; 5. Felix<br />

Melnikoff, KTM; 6. Fritz Stamnitz, Sherco; 7. Johann Pospiech, TM;<br />

8. Benedikt Ahrens, Husqvarna; 9. Luis Winkler, KTM; <strong>10</strong>. Nick Funke,<br />

Fantic.<br />

Tag 2: 1. Dittmann; 2. Pascal Sadecki, Husqvarna; 3. Wiesinger;<br />

4. Melnikoff; 5. M.Böhm; 6. Nimmrich; 7. Florian Geisenhofer, Sherco;<br />

8. Ahrens; 9. Pospiech; <strong>10</strong>. Stamnitz.<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 47


SUPERMOTO<br />

RAINY<br />

RACES<br />

Nico Joannidis<br />

Internationale Deutsche Meisterschaft - Oschersleben<br />

Die vierte Veranstaltung der Internationalen Deutschen SuperMoto Meisterschaft fand am 28. und<br />

29. August in der Motorsportarena Oschersleben statt. Bei regnerischen Wetterverhältnissen traten<br />

die Klassen S1, S2, S3 und Youngster, S4 Nord, S5, die Junioren und Rookies und die Ü40 in<br />

spannenden und sturzreichen Rennen gegeneinander an – am Rennsonntag bedingt durch die<br />

vielen Schauer ohne Offroad.<br />

In der Meisterklasse holte sich<br />

Gaststarter Markus Class die Poleposition<br />

mit einer unglaublichen<br />

Rundenzeit von 59,490 Sekunden.<br />

Simon Vilhelmsen legte<br />

nach, schaffte in seiner letzten<br />

Runde in der Qualifikation ebenfalls<br />

eine Runde in unter einer Minute<br />

und startete demnach von<br />

Platz 2. Peter Banholzer setzte<br />

sich auf die 3. Startposition, dicht<br />

gefolgt von Nico Joannidis, der<br />

somit die erste Startreihe komplettierte.<br />

Auch in der Startklasse 2 führten<br />

zwei Gaststarter die Spitze an.<br />

Der Motocrossfahrer und Freestyler<br />

Kai Haase ergatterte die<br />

Pole. Hinter ihm, nur eine Zehntelsekunde<br />

langsamer, Max Nölte,<br />

der nach knapp zehn Jahren<br />

Supermoto-Pause nun einen<br />

Gaststart in der IDM machte. Mika<br />

Dobbert auf Platz 3 und André<br />

Ziegler auf Platz 4 vervollständigten<br />

die erste Startreihe der S2.<br />

Durch immer wiederkehrende<br />

starke Regenschauer wurden die<br />

Rennen am Sonntag ohne Offroad<br />

gefahren. Die Fahrer mussten so<br />

ihre Fertigkeiten auf der nassen<br />

Asphaltstrecke unter Beweis stellen,<br />

wo es leider in allen Klassen<br />

vermehrt zu Unfällen und Stürzen<br />

kam. Im ersten Lauf der Startklasse<br />

2 verteidigte Kai Haase zunächst<br />

seinen 1. Platz, jedoch übte<br />

Max Nölte hinter ihm immer<br />

mehr Druck aus und überholte<br />

dann nach nur wenigen Runden.<br />

Er führte fortlaufend das Rennen<br />

an und begann nach nur acht Mi-<br />

nuten, das hintere Fahrerfeld zu<br />

überrunden. Zwischen Haase und<br />

Mika Dobbert kam es im Laufe<br />

des Rennens immer wieder zu<br />

spannenden Szenen, trotzdem<br />

fuhr Haase knapp den 2. Platz<br />

ein. Hinter ihm schaffte es Dobbert<br />

auf Platz 3.<br />

Im zweiten Rennen der S2 durfte<br />

Max Nölte seinen zweiten Startplatz<br />

nicht nutzen, da er, wie drei<br />

weitere Fahrer auch, infolge von<br />

kurzfristigem Reifenwechsel zu<br />

spät am Vorstart erschien und somit<br />

in der letzten Reihe an den<br />

Start gehen musste. Trotzdem arbeitete<br />

er sich nach nur einer<br />

Runde bis auf den 8. Platz vor. Kai<br />

Haase stürzte zu Beginn des Rennens,<br />

was ihn einige Plätze nach<br />

hinten warf, die er nur bedingt<br />

wieder aufholen konnte. Auch<br />

48 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Peter Banholzer vor Jan Deitenbach<br />

Frank Ensenauer stürzte in der<br />

letzten Runde, verlor allerdings<br />

keinen Platz und holte sich die<br />

Silbermedaille. Hinter ihm ordnete<br />

sich André Ziegler auf Platz 3<br />

ein. Max Nölte gewann trotz seines<br />

Starts in der hintersten Reihe.<br />

Letztendlich musste das Rennen<br />

kurz vor Schluss abgebrochen<br />

werden, da ein Fahrer infolge<br />

eines Sturzes ärztliche Hilfe<br />

benötigte.<br />

Der bisherige Meisterschaftsführende<br />

Marc-Reiner Schmidt nahm<br />

krankheitsbedingt nicht am Rennwochenende<br />

in Oschersleben teil,<br />

weswegen sich die Fahrerspitze<br />

der S1 ganz neu gestaltete. Im<br />

ersten Lauf starteten die Supermoto-Piloten<br />

glücklicherweise alle<br />

auf Slicks, da die Alsphaltstrecke<br />

zwischenzeitlich trocknete.<br />

Gaststarter Markus Class gewann<br />

das Rennen mit einem Holeshot<br />

und 15 Sekunden Vorsprung vor<br />

Nico Joannidis, der gefolgt von<br />

Jan Deitenbach, Peter Banholzer,<br />

Simon Vilhelmsen, Peter Mayerbüchler<br />

und Hampus Gustafson<br />

den engen Pulk hinter Class anführte.<br />

Die Reihenfolge blieb bis<br />

Ende des Rennens so bestehen.<br />

Markus Class gewann den ersten<br />

Lauf, auf Platz 2 Nico Joannidis<br />

und Bronze für Jan Deitenbach.<br />

Das zweite und damit letzte Rennen<br />

am Sonntag gestaltete sich<br />

deutlich spannender. Noch in der<br />

Startaufstellung wechselten viele<br />

Fahrer zusammen mit ihren<br />

Teams die Reifen von Regen auf<br />

Slick. Markus Class gewann wieder<br />

mit einem starken Start-Ziel-<br />

Sieg. Hinter ihm ereigneten sich<br />

einige spannende Zweikämpfe<br />

zwischen Nico Joannidis und Jan<br />

Deitenbach um den 2. Platz. Joannidis<br />

stürzte zum Ende des Rennes<br />

aufgrund einer defekten<br />

Bremse und sein Motorrad blieb<br />

zunächst im Reifenstapel stecken.<br />

Er kam erst verspätet auf<br />

die Fahrbahn zurück und verlor<br />

somit wichtige Punkte für die<br />

Meisterschaftswertung. Den<br />

3. Platz holte sich Simon Vilhelmsen,<br />

der auch in der letzten Runde<br />

noch stürzte, allerdings sofort<br />

weiterfuhr und so keinen Platz<br />

verlor.<br />

Die Nachwuchstalente der<br />

Youngster Klasse, Eddy Frech und<br />

Jan Ulman, starteten gemeinsam<br />

mit der S3 und schafften es mit<br />

ihren 250er-Motorrädern auf die<br />

Startplätze 1 und 2. Den ersten<br />

Lauf dieser Klasse konnte Eddy<br />

Frech für sich entscheiden.<br />

Auch die Rennen der Junioren und<br />

Rookies werden immer spannender<br />

und schneller. Hier gewann<br />

Lasse Welsch beide Rennen der<br />

Junioren und Till Albrecht beide<br />

Läufe der Rookies.<br />

Die Spitze des Meisterschaftsstandes<br />

hat sich inzwischen stark<br />

verändert. Jan Deitenbach führt<br />

mit 160 Punkten die S1 an und<br />

André Ziegler mit 169 Punkten die<br />

S2.<br />

• Text: Lea Weißhuber;<br />

Fotos: Björn Gerhard<br />

Alle Ergebnisse und<br />

Meisterschaftstände<br />

findet ihr hier:<br />

www.supermotoidm.de<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 49


JUNG/DEUTSCH/DAKAR<br />

EXTREME FREUDE AUF DIE<br />

RALLYE DAKAR ABER AUCH<br />

RIESENRESPEKT<br />

50 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Wohl kein anderes Rennen zieht<br />

Motorsportfans seit Jahrzehnten<br />

so in seinen Bann wie die Rallye<br />

Dakar. Rund 9000 Kilometer legen<br />

die Fahrer bei der Wüstenrallye<br />

innerhalb von 14 Tagen<br />

unter extremen Bedingungen zurück.<br />

Einer der jüngsten Rallye-<br />

Teilnehmer auf dem Motorrad<br />

wird Mike Wiedemann aus<br />

Königschaffhausen sein. Er hat<br />

sich dafür qualifiziert, im Januar<br />

2022 bei der Rallye Dakar in<br />

Saudi Arabien an den Start<br />

gehen zu können.<br />

• Text: MOTORRAD Magazin; Fotos: Markus Jahn<br />

Mike Wiedemann<br />

wird 2022 bei der<br />

„Mutter der Wüstenrallyes“<br />

starten<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 51


JUNG/DEUTSCH/DAKAR<br />

52 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Mike Wiedemann erklärt, dass die Rallye Dakar ihn<br />

schon immer fasziniert habe. Jedes Jahr seit seiner<br />

Kindheit an habe er das Spektakel in der Wüste vor<br />

dem Fernseher mitverfolgt. Selbst einmal an der Dakar<br />

teilzunehmen, war schon immer sein Traum.<br />

Zum 4. Geburtstag bekam er von seinem Vater sein<br />

erstes Motorrad geschenkt, 20<strong>10</strong> begann er Rennen<br />

zu fahren. In seiner sportlichen Laufbahn gewann er<br />

zahlreiche Titel. Unter anderem wurde Wiedemann<br />

2017 Deutscher Cross Country Meister, bereits dreimal<br />

nahm er an der Mannschafts-Weltmeisterschaften<br />

im Enduro teil. „Die Teilnahme an den unterschiedlichsten<br />

Offroad-Veranstaltungen der letzten<br />

Jahre haben meinen Fahrstil, meine Erfahrung und<br />

meine körperliche Verfassung stetig verbessert“,<br />

sagt Wiedemann.<br />

Bei der Deutschen Meisterschaft, mehreren<br />

„Six Days“ und Extrem-Enduros, wie dem<br />

„Erzberg Rodeo“ oder dem Strandrennen im französischen<br />

Le Touquet, habe er sehr viel gelernt und<br />

sich persönlich weiterentwickelt.<br />

Durch seine hervorragenden sportlichen Leistungen<br />

bei den Rallyes in Marokko und Spanien hat sich für<br />

Wiedemann nun schneller als gedacht die Chance<br />

ergeben, seinen Traum von der Rallye Dakar zu<br />

verwirklichen.<br />

Die Teilnahme an der Wüstenrallye kostet aber eine<br />

Menge Geld. Ohne Sponsoren wäre ein Start unmöglich.<br />

„Ich habe bereits unter anderem einen Klamottensponsor,<br />

Reifensponsor und einen Ölsponsor,<br />

suche aber noch weitere Sponsoren, unter anderem<br />

über die Plattform ’gofundme’, die man auf meiner<br />

Homepage finden kann. Ich freue mich über jede Unterstützung“,<br />

betont Wiedemann.<br />

Mehr als körperliches Training notwendig<br />

Und wie bereitet man sich konkret eigentlich<br />

auf eine sportliche Extremleistung wie die Rallye<br />

Dakar vor? „Im Prinzip stecke ich ja seit<br />

Jahren in der Vorbereitung“, erklärt Wiedemann.<br />

Praktisch jeden Tag trainiere er. Neben<br />

dem Training auf dem Motorrad selbst gehe er<br />

Joggen, Schwimmen und Mountainbike fahren,<br />

dazu kommt gezieltes Krafttraining. „Reine<br />

Kraft- und Ausdauereinheiten absolviere<br />

ich meist alleine“, so Wiedemann. Einen Trainer<br />

zieht er für mentale Trainingseinheiten<br />

hinzu oder wenn es um Gleichgewicht, Konzentration<br />

und Koordination geht.<br />

Eine Knieoperation nach einem Arbeitsunfall<br />

warf den gelernten KFZ-Mechatroniker im<br />

Sommer des letzten Jahres gut zwei Monate<br />

zurück in der Vorbereitung. Doch von diesem<br />

Rückschlag erholte er sich schnell wieder. Die<br />

Corona-Pandemie verhinderte zwar viele<br />

Rennsportveranstaltungen im vergangenen<br />

Jahr, an den Rennen der Deutschen Meisterschaft<br />

im letzten September nahm Wiedemann<br />

aber wieder teil. „Ich habe zwar nicht<br />

besonders gut abgeschnitten, aber wieder viel<br />

Fahrpraxis gesammelt. Das war mir das Wichtigste.“<br />

Die Vorbereitungsrennen<br />

Ende September geht es für Wiedemann mit<br />

seinem Team nach Spanien und Marokko, um<br />

dort einen WM-Lauf als Vorbereitung und Generalprobe<br />

zu absolvieren. „Das Wüstengelände<br />

dort ist ähnlich wie bei der Dakar, es wird<br />

mir nochmal viel bringen, in dem Terrain eine<br />

Woche zu fahren.“ Wiedemann erklärt, dass es<br />

auf jeden Fall ein großer Nachteil bei den Trainingsbedingungen<br />

in Deutschland sei, nicht<br />

wie Teilnehmer aus anderen Ländern regelmäßig<br />

in Wüstenterrain trainieren zu können.<br />

Immense Herausforderungen bei der Dakar<br />

Im Januar 2022 wird Wiedemann dann beim<br />

größten Offroad-Abenteuer der Welt als jüngster<br />

deutscher Teilnehmer starten. Zwei Wochen<br />

wird er dann täglich rund neun Stunden<br />

mit dem Motorrad durch das Wüstengelände<br />

fahren. Insgesamt stehen 13 Etappen auf dem<br />

Programm und nur ein Ruhetag. „Gestartet<br />

wird immer früh morgens gegen vier Uhr,<br />

wenn es noch kühl ist, dann wird gefahren bis<br />

zum späten Nachmittag.“ Zur Orientierung auf<br />

den Etappen muss Wiedemann sein Roadbook<br />

immer fest im Blick haben. Bei den bei der Dakar<br />

startenden Autos übernimmt der Beifahrer<br />

die Navigation, Motorradfahrer müssen alleine<br />

klar kommen. Wiedemann: „Deswegen gehört<br />

zu meiner Vorbereitung auch das intensive<br />

Roadbook- und Navigationstraining.“ Gerade<br />

in der Dünenlandschaft müsse ein Motorradfahrer<br />

auch gut mit der Orientierung zurechtkommen.<br />

Eine zusätzliche Herausforderung bei der Dakar<br />

wird die Marathon-Etappen sein. „An diesem<br />

Tag müssen die Teilnehmer ohne Teamunterstützung<br />

auskommen. Das heißt selber Reifen-<br />

oder Ölwechsel vornehmen, auch Ersatzteile<br />

bekommt man nicht von außen“,<br />

so Wiedemann.<br />

120 Motorradfahrer werden an den Start gehen,<br />

rund 60 Prozent davon erreichen das Ziel<br />

nicht. Teils schwere Stürze, Erschöpfung oder<br />

Technikausfälle sind meist der Grund.<br />

„Ich will im Ziel<br />

ankommen, das ist das<br />

Wichtigste.“<br />

Wiedemann wisse, was theoretisch möglich<br />

wäre bei den Platzierungen, er habe viele gute<br />

Fahrer in den letzten Jahren kennengelernt,<br />

die auch an den Start gehen. Seinen eigenen<br />

Fahrstil würde er als „besonnen und wohlüberlegt“<br />

bezeichnen. „Ich gehe keine unnötigen<br />

Risiken ein, bei der Dakar geht es nicht<br />

nur um schnelles Motorradfahren.“ Er denke<br />

schon jetzt jeden Tag an die Rallye: „Das ist<br />

ein gemischtes Gefühl, ich freue mich auf das<br />

extreme Abenteuer, habe aber auch einen<br />

Riesenrespekt davor, schließlich ist die Sache<br />

wirklich nicht ungefährlich.“<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 53


MCE-ABO-Angebot<br />

CAREFLON - MCE Limited Edition<br />

MCE Helm-CX1<br />

Marko Barthel (MCE-Testchef und<br />

Trainer bei EnduroPro):<br />

Der CX-1 ist ein wirkliches Leichtgewicht,<br />

mit einer einzigartigen Belüftung<br />

und einer Top-Passform.<br />

Das Leichtgewicht<br />

High-Tech MX / Enduro-Helm<br />

aus Carbon mit nur 950 Gramm<br />

Eigenschaften:<br />

• Die Helmschale mit Multi-Layer-EPS-Innenschale sorgt sowohl bei High- als auch bei Low -Speed- Schlä gen für ma ximale<br />

Aufpralldämpfung und bietet absolute Neck-Braces-Kompatibilität.<br />

• Das effektive Venturi-Belüftungssystem sorgt für einen kühlen Kopf, auch bei langen Renndistanzen.<br />

• Dirt-Filter, Innenfutter, Wangenpolster und Belüftungsgitter sind leicht herausnehmbar und wasch bar. Das Hexa gongitter<br />

ist in vielen Farbvarianten lieferbar und eignet sich hervorragend zur indivi du ellen Gestaltung des Hel mes.<br />

• Neben den sechs Standardgrößen sind auch zwei Sondergrößen bestellbar: XXS (52) für die jüngs ten Offroader und die<br />

Zwischengröße ML (58-59)!<br />

• Durch individuelle Anpassungsmöglichkeiten mit den optional erhältlichen Pads wird best möglicher Sitz auf unterschiedlichen<br />

Kopfformen geboten.<br />

Ihr habt Fragen?<br />

Falls ihr Fragen zum<br />

MCE Helm-CX1<br />

habt, dann sendet uns doch<br />

einfach eine Mail an:<br />

fragt.mce.online@gmail.com<br />

Lieferbare Größen:<br />

Helmgrößen: 54 / 55-56 / 57-58 / 60 / 61-62 / 63-64<br />

(* Sondergröße 52* und 58-59* auf Anfrage)<br />

Einer der leichtesten<br />

Helme weltweit.


Fotos: Uwe Laurisch<br />

Nachrechnen erlaubt!<br />

Kioskpreis 12 x je MCE-<strong>Ausgabe</strong><br />

5,50 Euro = 66 Euro<br />

+ MCE Sonderedition Helm CX1<br />

389,00 Euro<br />

Gesamtpreis = 455,- Euro<br />

MCE-Aboangebot<br />

Abo-Heftpreis 12 x je MCE-<strong>Ausgabe</strong><br />

nur 4,42 Euro = 53,- Euro<br />

+ MCE Sonderedition Helm CX1<br />

als Aboprämie nur = 247,- Euro<br />

Dein Preis mit Abo = jetzt 299,- Euro<br />

MCE-Abonennten können unseren MCE Limited Edition<br />

Helm zum selben Preis bestellen!<br />

Weitere Infos und Bestellungen unter:<br />

www.mce-online.de<br />

Wenn die Zeiten auch gerade schwer sind,<br />

sollte der Helm mit dem Restart wenigstens leicht sein!!!


NEU BEIM HÄNDLER<br />

Die FS 450 des Modelljahres 2022 bietet ein Höchstmaß<br />

an Fahrspaß, Leistung und wurde präzise weiterentwickelt,<br />

um sicherzustellen, dass sie ihre führende<br />

Position auf dem Supermoto-Markt weiter unterstreicht.<br />

Die FS 450 ist demnächst bei den autorisierten<br />

Husqvarna-Motorcycles-Händlern erhältlich. Sie<br />

bietet ein auffälliges, neu gestaltetes Farbdesign und<br />

profitiert gleichzeitig von einem hydraulischen Kupplungssystem<br />

von Brembo für perfektes Fahrverhalten<br />

unter allen Bedingungen.<br />

UPDATES VERBESSERN DAS KLASSENFÜHRENDE<br />

SUPERMOTO-BIKE FÜR 2022<br />

GESCHAFFEN FÜR DEN<br />

WETTBEWERB<br />

HUSQVARNA FS 450 JETZT ERHÄLTLICH<br />

56 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21<br />

FS 450


Technische Highlights<br />

• Neues hydraulisches Kupplungssystem von Brembo<br />

• Mittelventil-Dämpfung sorgt für gleich bleibende Gabelleistung<br />

• Reibungslose Gestängedichtungen für sanfteres Stoßdämpfen<br />

• Grip-Sitzbezugstruktur für außergewöhnlichen Komfort und Kontrolle<br />

• 22 mm Vorderradachse für verbessertes Gabelverhalten<br />

• Motor: 63 PS und nur 27,3 kg<br />

• Rahmen: perfekte Flexeigenschaften, erweitertes Fahrerfeedback<br />

• Carbonfaser-Verbundrahmen – leicht und robust<br />

• Schwinge – optimale Steifigkeit und Zuverlässigkeit in Leichtbauweise<br />

• WP XACT Vordergabel – progressive und gleichmäßige Dämpfung<br />

• WP XACT Dämpfer hinten – 266 mm Federweg<br />

• Schwarze 16,5/17 Zoll Alpina Speichenräder und Bridgestone-Slick-Reifen<br />

• Karosserie – unverwechselbare Optik mit funktionellem, modernen Design<br />

• ProTaper-Lenker – erstklassige Funktion und Stil<br />

• Launch Control – maximale Traktion für perfekte Starts<br />

• Hochleistungsbremsen von Brembo – kürzere Bremswege für mehr Kontrolle und Sicherheit<br />

Die WP XACT-Federgabel mit AER-Technologie sorgt mit<br />

erstklassiger WP-Federung für präzises Handling und<br />

Stabilität und verfügt über ein Mittelventil-Dämpfungssystem,<br />

das auch auf unebenstem Terrain eine konstante<br />

Vorderendfederung garantiert. Gemeinsam mit<br />

einem leichten einstellbaren WP-XACT-Dämpfer sorgen<br />

diese bewährten Komponenten für ein atemberaubend<br />

angenehmes Fahrerlebnis für Fahrer aller Leistungsklassen.<br />

Angetrieben von einem kompakten 63-PS-SOHC-Motor<br />

bietet die FS 450 beeindruckende, reaktionsschnelle<br />

und nutzbare Leistung, die dank des 5-Gang-Getriebes<br />

von Pankl Racing Systems und des brandneuen hydraulischen<br />

Kupplungssystems von Brembo entsprechend<br />

weiterentwickelt wurde.<br />

Für kraftvolle und dennoch kontrollierbare Bremskraft<br />

sorgt ein strahlenförmig montierter 4-Kolben-Bremssattel<br />

von Brembo in Verbindung mit einer 3<strong>10</strong>-mm-<br />

Bremsscheibe für eine unverwechselbare Bremsleistung<br />

am Vorderrad. Am Hinterrad sind ein Einkolben-<br />

Bremssattel und eine 220-mm-Scheibe montiert.<br />

Die funktionale Karosserie der FS 450 bietet eine Ergonomie<br />

für außergewöhnlichen Fahrkomfort und wird<br />

durch den griffigen Sitzbezug weiter verbessert, der<br />

die Kontrolle bei allen Wetterbedingungen beibehält.<br />

Mit einer langen Liste an Premium-Komponenten, darunter<br />

eine CNC-gefräste Gabelbrücke, Pro-Taper-Lenker,<br />

Alpina-Räder, Bridgestone-Reifen und einem Kohlefaser-Verbund-Hilfsrahmen,<br />

ist die FS 450 ein klassenführendes<br />

Supermoto-Bike, das konkurrenzlose<br />

Spitzenleistung bietet.<br />

Um die FS 450 weiter zu verfeinern, bietet das technische<br />

Zubehörprogramm von Husqvarna Motorcycles eine<br />

umfassende Auswahl an hochwertigen Komponenten.<br />

Mit einer Vielzahl an leistungssteigernden Teilen,<br />

können Fahrer aller Leistungsklassen ihre eigene personalisierte<br />

Supermoto erstellen. Darüber hinaus umfasst<br />

die Functional Offroad-Apparel-Kollektion ein<br />

komplettes Sortiment an leistungsstarker Fahr- und<br />

Schutzausrüstung, wobei alle Produkte außergewöhnlichen<br />

Komfort, Stil und umfassende Funktionalität bieten.<br />

Die FS 450 2022 ist ab demnächst bei den autorisierten<br />

Husqvarna Motorcycles-Händlern erhältlich. Alle Informationen<br />

zu Verfügbarkeit und Preisen gibt es bei den<br />

autorisierten Händlern.<br />

• Text u. Fotos: Husqvarna<br />

www.husqvarna-motorcycles.com<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 57


WARENKORB<br />

SPORT HANDSCHUH<br />

CARBON-MESH BY IXS<br />

COOLER LOOK - MIT SICHERHEIT<br />

WWW.IXS.COM<br />

sicher durch den Sommer<br />

Mit dem Sport-Handschuh Carbon-Mesh 4.0 hat iXS ein cooles Produkt für<br />

heiße Sommertage im Sortiment. Gerade im Sommer lässt man gerne das eine<br />

oder andere Kleidungsstück weg, um der Hitze Herr zu werden. Die Versuchung<br />

ist groß, mit nackten Händen Motorrad zu fahren. Doch wer schutzlos<br />

Motorrad fährt, riskiert viel – Hitze lässt die Gefahren kalt. Doch es gibt viele<br />

starke Argumente, nicht auf Handschuhe zu verzichten. Ein ganz besonders<br />

überzeugender Grund ist der Sport Handschuh Carbon-Mesh 4.0 von iXS: Ein<br />

leichter, luftdurchlässiger Handschuh, der an den exponierten Stellen guten<br />

Schutz bietet.<br />

Der Handschuh besteht aus einem Mix aus hochwertigem Ziegenleder, Mesh<br />

und Textil. Die luftdurchlässigen Mesh-Einlagen und Lederperforationen garantieren<br />

auch an heißen Tagen einen hohen Tragekomfort. Neben diversen<br />

Lederaufdoppelungen sorgt ein bruchfestes Formteil aus einem Carbon/PVC-<br />

Mix über dem Knöchel für Sicherheit. Eine Superfabric® Polsterung am Handrücken<br />

schützt zusätzlich. Der Klettversteller am Handgelenk verhindert ein<br />

ungewolltes Abstreifen des Handschuhs. Das nötige Feingefühl für Bremse,<br />

Kupplung und Gasgriff und ein sicheres Handling des Bikes sind jederzeit gewährt.<br />

Reflektierende Biesen an Fingern und Knöcheln sorgen für Sichtbarkeit bei<br />

Dunkelheit. Dank Touchscreen-tauglichem Material am Zeigfinger muss der<br />

Handschuh zur Bedienung des Smartphones nicht extra ausgezogen werden.<br />

Zusammengefasst ein sehr bequemer und hochwertiger Handschuh, herrlich<br />

angenehm belüftet. Neben dem guten Griffgefühl und toller Beweglichkeit<br />

bietet der Handschuh auch eine überzeugende Passform. Farblich ist er in<br />

neutralem Schwarz erhältlich. Ihn gibt es in den Größen S bis 5XL.<br />

Der luftige, halblange Sport-Handschuh Carbon-Mesh 4.0<br />

von iXS aus einem Ziegenleder-Textil-Mix performt mit<br />

einer guten Sicherheitsausstattung. Die Carbon/PVC-Knöchelschale,<br />

Handballen- und Handkantenverstärkungen sowie<br />

Lederdopplungen machen ihn absolut straßentauglich.<br />

Gutes Griffgefühl und hohe Bewegungsfreiheit komplettieren<br />

den luftigen Fingerling und machen ihn zur ersten<br />

Wahl bei sommerlichen Temperaturen.<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

UVP: EU: 79,95 Euro; Schweiz: CHF 99,-<br />

Farbe: Schwarz (003)<br />

Größen: S bis 5XL<br />

Artikel Nr.: X40459<br />

PRODUKTMERKMALE<br />

Sommer-Handschuh aus Ziegenleder/Textil Mix<br />

• Innenhand aus abriebfestem Ziegenleder<br />

• Airmesh Einsätze an Fingern<br />

• Knöchelformteil aus mattem, bruchfestem Carbon/PVC Mix<br />

• Finger mit Lederaufdoppelung und direkt eingespritzten<br />

KPU Formteilen<br />

• Daumenspann mit Verstärkungen aus Leder<br />

• Handballen mit Lederverstärkung und Superfabric® Polsterung<br />

• Kleiner Finger mit Lederaufdoppelung<br />

• Fingerinnenseite und Seitenwände mit Perforation<br />

• Zeigefingerspitze mit Touchscreen-tauglichem Material<br />

• Reflektierende Biese an Fingern und Knöchel<br />

• Superfabric® Polsterung am Handrücken<br />

• Komfort-Stulpen aus Neopren<br />

• Handgelenk-Stretch mit Klettversteller<br />

• Leichtes Textil-Innenfutter<br />

• Sicherheit: erfüllt die Prüfnorm EN 13594:2015<br />

MATERIAL<br />

Obermaterial Leder: Ziegenleder<br />

Obermaterial Mesh: <strong>10</strong>0% Polyester<br />

Stulpen: 60% Polychloroprene, 30% Polyester, <strong>10</strong>% Elasthan<br />

Futter: <strong>10</strong>0% Polyester<br />

Knöchelprotektor: 90% Carbon, <strong>10</strong>% thermoplastisches Polyurethan<br />

Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs.<br />

HERBSTFARBEN BY KLIM<br />

WWW.KLIM.COM<br />

Als Auftakt zu einer spannenden Herbstsaison lässt KLIM<br />

die drei Offroad-Kollektionen Dakar, Mojave und XC Lite<br />

in brandneuen Sonder-Designs erstrahlen. Der US-amerikanische<br />

Premium-Bekleidungs-Hersteller folgt damit einer<br />

Tradition die seit Jahren hohen Anklang findet.<br />

DAKAR – ICE BLUE, METALLIK SAGE<br />

Die Dakar-Serie kombiniert<br />

Strapazierfähigkeit<br />

und regulierbare<br />

Belüftung in vorbildlicher<br />

Weise. 840D Cordura<br />

an besonders beanspruchten<br />

Stellen, Ledereinsätze<br />

an den<br />

Knien, Stretcheinsätze<br />

für optimalen Komfort sowie praktische Taschen an Hose und Jersey sind nur<br />

die wichtigsten Merkmale.


DAKAR JERSEY<br />

Farben: Ice Blue, Metallik Sage<br />

Größen: SM bis 2XL<br />

Preis: 90,- Euro<br />

DAKAR HOSE – IN THE BOOT ONLY<br />

Farben: Ice Blue<br />

Größen: 30 bis 40<br />

Preis: 220,- Euro<br />

DAKAR HANDSCHUHE<br />

Farben: Ice Blue, Metallik Sage<br />

Größen: SM bis 2XL<br />

Preis: 45,- Euro<br />

MOJAVE JERSEY<br />

Farben: Mello Yellow, Redrock Blue<br />

Größen: SM bis 3XL<br />

Preis: 65,- Euro<br />

MOJAVE HOSE IN THE BOOT ONLY<br />

Farben: Mello Yellow<br />

Größen: 30 bis 40<br />

Preis: 190,- Euro<br />

MOJAVE HANDSCHUHE<br />

Farben: Mello Yellow<br />

Größen: SM bis 2XL<br />

Preis: 40,- Euro<br />

MOJAVE – MELLO YELLOW & REDROCK BLUE<br />

Die Mojave-Serie<br />

steht für optimale<br />

Belüftung. Der<br />

großzügige Einsatz<br />

von robusten<br />

Netzmaterialien<br />

in Kombination<br />

mit maximaler<br />

Strapazierfähigkeit<br />

definiert ihren Charakter. Auf anspruchsvollen Touren bei hohen<br />

Temperaturen ist die Mojave-Serie unschlagbar.<br />

XC LITE – ELEKTRIK GECKO<br />

Die XC-Lite-Serie<br />

wiederum steht<br />

ganz oben auf der<br />

Liste, wenn<br />

größtmögliche<br />

Bewegungsfreiheit<br />

gefragt ist.<br />

Sie wurde speziell<br />

für den Einsatz<br />

in Offroad-<br />

Wettbewerben entwickelt. Feuchtigkeitsableitende Stretchgewebe,<br />

großflächige Mesh-Einsätze und robuste, strapazierfähige Materialien –<br />

dort wo es darauf ankommt.<br />

XC LITE JERSEY<br />

Farben: Electrik Gecko<br />

Größen: SM bis 2XL<br />

Preis: 45,- Euro<br />

XC LITE HOSE<br />

Farben: Electrik Gecko<br />

Größen: 30 bis 38<br />

Preis: 150,- Euro<br />

XC LITE HANDSCHUHE<br />

Farben: Electrik Gecko<br />

Größen: SM bis 2XL<br />

Preis: 35,- Euro<br />

KLIM GEAR PROTECTION GUARANTEE<br />

Leider häufen sich in der Reisezeit Unfälle mit Motorrädern. Um den möglichen<br />

Schaden für seine Kunden zu minimieren, bietet der US-Bekleidungshersteller KLIM<br />

einen einzigartigen Service, die KLIM Gear Protection Garantie!<br />

KLIM Kunden, die in einen Verkehrsunfall verwickelt wurden und deren Bekleidung<br />

dabei beschädigt wurde, bekommen diese im Austausch kostenlos ersetzt, Voraussetzung<br />

ist, die Produkte sind nicht älter als fünf Jahre und es gibt einen behördlichen<br />

Unfallbericht.<br />

Bei KLIM arbeitet man permanent an der Weiterentwicklung der Sicherheitskomponenten.<br />

Fakt ist, dass sich die Realität nicht immer simulieren und vorhersehen lässt.<br />

Die GEAR PROTECTION GUARANTEE ist für KLIM eine unersetzbar wichtige Ressource<br />

für „Real-Life“-Erkenntnisse. Das Interesse von KLIM ist, zu erfahren, welchen Anforderungen<br />

Motorradbekleidung bei einem realen Unfall oder Sturz ausgesetzt ist und<br />

wo zukünftige Entwicklungen ansetzen müssen.<br />

Die KLIM GEAR PROTECTION GUARANTEE umfasst alle KLIM GORE-TEX-Produkte sowie<br />

die Adventure-Helme Krios und Krios Pro.<br />

Detaillierte Angaben gibt es unter: www.klim.com/gear-protection-guarantee<br />

6 oder 12<br />

ABO AUF ZEIT<br />

Keine Fristen wahren, kein lästiges Kündigen!<br />

WIR MACHEN EUCH DAS LESEN LEICHTER<br />

Halbjahresabo: 45,- € (zzgl. 5,- € Portokosten Ausland)<br />

Jahresabo: 75,- € (zzgl. <strong>10</strong>,- € Portokosten Ausland)<br />

Das jeweilige Abo läuft automatisch – ohne vorherige<br />

Kündigung – aus. Eine Verlängerung erfolgt<br />

nur bei Neuabschluss. Dazu genügt ein Anruf unter<br />

Telefon: 06023 91782-86<br />

DIE VORTEILE BLEIBEN!<br />

• Lieferung erfolgt versandkostenfrei<br />

• Liefergarantie – keine <strong>Ausgabe</strong> mehr verpassen<br />

• Neueste Bike-Tests digital, gratis für Abonnenten<br />

• Tipps & Tricks digital, gratis für Abonnenten<br />

• Motocross Enduro digital uneingeschränkt nutzen<br />

Bestellen könnt ihr die neuen Abo-Angebote<br />

per E-Mail unter: abo.mce.online@gmail.com<br />

oder auf unserer Website unter: www.mce-online.de


BIKES 2022<br />

Honda CRF 2022<br />

Nachdem wir euch ja bereits in Motocross Enduro<br />

7/21 über alle Updates der 2022er-CRF450R informiert<br />

haben, lest ihr hier, welche Veränderungen<br />

die restlichen Bikes erfahren haben.<br />

CRF50F<br />

Das Minibike für Kiddies zum<br />

Fahren auf abgesperrtem Gelände<br />

erhält für den Modelljahrgang<br />

2022 ein Grafikdekor-Update, um<br />

die optische Nähe zu den Motocrossern<br />

CRF250R und CRF450R<br />

zu unterstreichen.<br />

Ausstattungs-Merkmale<br />

Chassis<br />

• Robuster Stahlrahmen, Schwinge mit Zentralfederbein<br />

• Moderne Upsidedown-Telegabel<br />

• <strong>10</strong> Zoll große Speichenräder, kinderfreundliches Handling<br />

• Bodywork im Stil der CRF450R<br />

• Niedrige Sitzhöhe (548 mm)<br />

• Rote Lackierung mit neuem Dekor für 2022<br />

Motor<br />

• 49-Kubik-Viertakter mit angenehmer Leistungsentfaltung<br />

• Sparsame, ausgereifte und zuverlässige Konstruktion<br />

• Einstellbarer Drehzahlbegrenzer<br />

• Wartungsfreie Zündung, automatischer Steuerkettenspanner<br />

• Dreigang-Fußschaltung<br />

CRF125F<br />

Die CRF125F erhält für den Modelljahrgang 2022 ein Grafikdekor-Update,<br />

angelehnt an den Look der Motocrosser CRF250R und CRF450R.<br />

Ausstattungs-Merkmale<br />

Chassis<br />

• Robuster Stahlrahmen<br />

• Upsidedown-Telegabel mit reichlich Federweg<br />

• Schwinge mit ProLink-Aufhängung<br />

• Großes 17/19 („Big Wheel“)-Zoll-Vorderrad und Scheibenbremse<br />

mit 220 mm Ø<br />

• Bodywork inspiriert von großen CRF-R-Schwestern<br />

• Niedrige Sitzhöhe mit 739 mm<br />

• Lackierung in Rot mit neuen Graphics für 2022<br />

Motor<br />

• SOHC-Einzylinder mit 124,9 ccm Hubraum<br />

• Keihin-Kraftstoffeinspritzung, bestes Ansprechen,<br />

lineare Leistungsentfaltung<br />

• Schaltbox mit 4 Gängen, praxisgerecht gestuft<br />

• Dank E-Starter besonders leichtes Anstarten<br />

CRF1<strong>10</strong>F<br />

Ein neues Tankdesign wertet die CRF1<strong>10</strong>F im Look der Motocrosser<br />

CRF250R und CRF450R auf, technisch bleibt der Jahrgang 2022 unverändert.<br />

Ausstattungs-Merkmale<br />

Chassis<br />

• Robuster Stahlrahmen, verstärkte Schwinge<br />

• Upsidedown-Telegabel<br />

• Bodywork-Optik angelehnt an CRF450R<br />

• Niedrige Sitzhöhe (657 mm)<br />

• Neue Tank-Graphics für 2022<br />

Motor<br />

• Kultivierter Viertakt-Einzylinder mit<br />

<strong>10</strong>9 Kubik, einfach zu fahren<br />

• Perfekt abgestimmte Einspritzung,<br />

freundliche Leistungs- Charakteristik<br />

• Einstellbarer Drehzahlbegrenzer<br />

• Viergang-Fußschaltung,<br />

automati sche Kupplung<br />

• Mit Elektrostarter und Kickstarter<br />

60 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


CRF150RB<br />

Ein neues Tankdesign wertet die CRF150RB im Look der Schwestern<br />

CRF250R und CRF450R auf, technisch präsentiert sich der Jahrgang<br />

2022 unverändert.<br />

Ausstattungs-Merkmale<br />

Chassis<br />

• Leichter, stabiler Stahlrohrrahmen<br />

• 37 mm Showa Upsidedown Cartridge-Gabel<br />

• ProLink-Hinterradaufhängung<br />

• 19 Zoll-Vorderrad und 16 Zoll-Hinterrad<br />

• Scheibenbremsen hinten und vorne<br />

• Niedrige Sitzhöhe, Bodywork im Stil der CRF450R<br />

• Neues Tankdekor für 2022<br />

Motor<br />

• Flüssigkeitsgekühlter Unicam-Einzylinder mit 149,7 ccm<br />

• 32 mm Keihin FCR Vergaser<br />

• Dekompressions-Automatik für leichtes Anstarten<br />

• Motorschmierung mit zwei Ölpumpen<br />

• Zylinderkopf mit 26 mm Einlass- und 22,5 mm Auslasskanälen<br />

CRF250R<br />

Um stärker denn je aufzutrumpfen, erhielt die neue CRF250R für 2022<br />

das in der MXGP-Serie titelgekrönte Chassis der CRF450R sowie einen<br />

weiter entwickelten Zylinderkopf, der kräftigen Drehmomentzuwachs<br />

aus niedrigen Drehzahlen heraus bewirkt. Neue Kühler gestalten den<br />

Thermikhaushalt effizienter, die Kupplung weist jetzt neun Scheiben<br />

auf, während das leichter schaltbare Getriebe mit optimierten Gangstufungen<br />

glänzt.<br />

Ausstattungs-Merkmale<br />

Chassis<br />

• 3 Kilo Gewichtsersparnis, HRC-Knowhow eingeflossen bei Rahmen,<br />

Schwinge, Steifigkeit/Flexverhalten und Geometrie, für optimiertes<br />

Kurvenverhalten und nochmals leichtere Fahrbarkeit<br />

• Showa 49 mm USD-Gabel, 5 mm mehr Federweg, steifere Vorderachsen-Klemmung<br />

• Vorne wie hinten optimierte Federraten und überarbeitete Zugund<br />

Druckstufen-Dämpfung<br />

• Sitzbank kompakter gestaltet und neue Kunststoffteile für mehr<br />

Bewegungsfreiheit<br />

Motor<br />

• <strong>10</strong> % mehr Power, 15 % mehr Drehmoment, Zylinderkopf und<br />

Einlasstrakt optimiert, Auslass begradigt, Krümmer überarbeitet,<br />

Einzel-Auspuffdämpfer<br />

• Drehzahlfestigkeit optimiert, effizientere Zylinderkopf-Ölversorgung<br />

• Neue 9-Scheiben-Kupplung, Kupplungsbedienung erleichtert<br />

• Exakter funktionierende Schaltbox, überarbeitete Getriebestufung,<br />

verringertes Lastwechselspiel<br />

• Kühlleistung weiter verbessert<br />

Elektronik<br />

• Dreistufige HRC Launch Control<br />

• Mapping-Auswahl über den EMSB-Schalter<br />

(Engine Mode Select Button)<br />

CRF250RX<br />

Die neue CRF250RX für 2022 hat das Zeug, stärker denn je zu überzeugen.<br />

Die Wettbewerbs-Enduro verwendet das Chassis der aktuellen<br />

CRF450RX und übernimmt den potenten DOHC-Einzylinder der 2022er<br />

CRF250R mit weiter entwickeltem Zylinderkopf sowie gesteigerten Drehmoment<br />

aus niedrigen Drehzahlen. Neue Kühler regeln den Thermikhaushalt,<br />

die Kupplung weist 9 Scheiben auf und erfordert geringere<br />

Handkräfte, während das Getriebe mit optimierter Stufung mehr Potenzial<br />

beim Beschleunigen ermöglicht. Die Showa-Federung verfügt über<br />

Dämpfungsventile mit gesteigertem Durchfluss für verfeinertes Ansprechen,<br />

dazu komplettieren Handprotektoren die Ausstattung.<br />

Chassis<br />

• 3 kg weniger Gewicht, HRC-Knowhow eingeflossen bei Rahmen,<br />

Schwinge, Steifigkeit/Flexverhalten und Geometrie, für optimiertes<br />

Kurvenverhalten und nochmals leichtere Fahrbarkeit<br />

• Showa 49-mm-USD-Gabel, 5 mm mehr Federweg,<br />

steifere Vorderachsen-Klemmung<br />

• Vorne wie hinten optimierte Federraten und überarbeitete Zugund<br />

Druckstufen-Dämpfung<br />

• Sitzbank kompakter gestaltet und neue Kunststoffteile zugunsten<br />

mehr Bewegungsfreiheit<br />

Motor<br />

• <strong>10</strong> % mehr Power, 15 % mehr Drehmoment, Zylinderkopf und<br />

Einlasstrakt optimiert, Auslass begradigt, Krümmer überarbeitet,<br />

Einzel-Auspuffdämpfer<br />

• Drehzahlfestigkeit optimiert, effizientere Zylinderkopf-Ölversorgung<br />

• Neue 9-Scheiben-Kupplung, Kupplungsbedienung erleichtert<br />

• Exakter funktionierende Schaltbox, überarbeitete Getriebestufung,<br />

verringertes Lastwechselspiel<br />

• ECU-Mapping abgestimmt auf die CRF250RX, speziell optimiert<br />

auf Enduro-taugliches Ansprechverhalten<br />

• Kühlleistung weiter verbessert<br />

Elektronik<br />

• Dreistufige HRC Launch Control<br />

• Mapping-Auswahl über den EMSB-Schalter<br />

(Engine Mode Select Button)<br />

PR-Text/Fotos: Honda<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 61


NOTIZEN<br />

GasGas präsentiert<br />

den GASGAS Trial Guide<br />

SCHAU DIR DIE „HOW-TO“-VIDEOS AN UND LERNE TRIAL FAHREN<br />

Mit dem Ziel Trialfans zu motivieren und sie dabei zu unterstützen, ihre<br />

Fahrtechnik weiter zu entwickeln und den maximalen Fahrspaß zu genießen,<br />

präsentiert die Marke GASGAS einen markeneigenen Trial Guide –<br />

eine Serie von „How-to“-Video Tutorials, die Trialfahrer aller Fahrlevels unterstützen<br />

sich weiterzuentwickeln und maximale Fahrfreude zu erleben.<br />

GASGAS startet mit einer Serie von Video-Anleitungen, die helfen, das Trialfahren<br />

zu erlernen. Professionelle Trialfahrer enthüllen ihre Tipps und<br />

Tricks zur richtigen Fahrtechnik. Jede Woche wird ein neues Video auf dem<br />

GASGAS YouTube-Kanal veröffentlicht.<br />

Der GASGAS Trial Guide ist für jede Art von Trialfahrern gemacht, egal ob<br />

für Newcomer, die neu in den Trialsport einsteigen möchten oder erfahrene<br />

Profis, die ihre Skills weiterentwickeln wollen.<br />

In der Videoserie geben GASGAS Factory Racing-Werksfahrer und GASGAS-<br />

Markenbotschafter Tipps und Anleitungen, wie die Zuseher ihre Fahrtechnik<br />

verbessern können und den maximalen Fahrspaß mit ihrem Bike erleben.<br />

Das Beherrschen des Gleichgewichts, die richtige Dosierung von Gas und<br />

Kupplung, um mühelos über jedes Hindernis zu kommen und weitere wichtige<br />

Techniken, die man im Trialsport beherrschen muss, lassen sich auch<br />

perfekt auf andere Offroad-Disziplinen wie Enduro und Motocross übertragen.<br />

Alle Episoden des GASGAS Trial Guides werden auf dem offiziellen GASGAS<br />

YouTube-Kanal und auf GASGAS.com veröffentlicht. Gestartet wird mit Videos<br />

die Basiswissen vermitteln. Erklärt werden unter anderem die Charakteristik<br />

eines Trial-Motorrads, die Wartung eines Trial-Bikes und Basis-<br />

Fahrtechniken. Weitere Videos bieten Anleitungen zum Verbessern der<br />

Fahrtechnik für Einsteiger, Fortgeschrittene, bis hin zum Profi.<br />

GASGAS ruft die Zuseher und Fahrer aller Fahrlevels dazu auf, auch aktiv<br />

Feedback und Input zu geben, um die Marke dabei zu unterstützen kommende<br />

Projekte perfekt auf die Trial-Community abzustimmen. Mit ihren<br />

Kommentaren unterstützen GASGAS-Fans die Marke dabei zukünftig, weiteren<br />

spannenden Content zu kreieren.<br />

Sieh dir die GASGAS Trial Guide-Videos auf der GASGAS Website an!<br />

Frei nach dem Motto: „Give it a trial!“<br />

CRF1<strong>10</strong>0L Africa Twin 2022<br />

Feinarbeit im Detail gibt Honda dem Jahrgang 2022 der CRF<strong>10</strong>00L Africa<br />

Twin mit auf den Weg. Jetzt serienmäßiger Aluminium-Gepäckträger, optimierte<br />

Software für das optionale DCT-Doppelkupplungsgetriebe und die<br />

neue Lackierung mit „Big Logo“ Graphics werten das erfolgreiche Adventure<br />

Bike auf.<br />

Unverändert faszinieren technische Grundlagen und modernes Design:<br />

Die erst 2020 umfassend überarbeitete Africa Twin verknüpft überzeugende<br />

Onroad- und Offroad-Performance dank verbessertem Chassis, bequemer<br />

Sitzposition und fünf Kilo weniger Gewicht mit dem begeisternden<br />

1<strong>10</strong>0er Motor, der mehr Leistung und Drehmoment bietet. Modernste Elektronik<br />

und Gyro-Sensorik unterstützen den Fahrspaß mit vier Fahrmodi,<br />

Kurven-ABS, HSTC-Traktionskontrolle und Wheelie-Control. Die Ausstattung<br />

mit Dual-LED-Scheinwerfer, 6,5 Zoll TFT Touchscreen, Tempomat und<br />

USB-Steckdose runden Bluetooth-Konnektivität mit Apple CarPlay® und<br />

Android Auto® ab.<br />

AUSSTATTUNGSMERKMALE<br />

Styling & Ausstattung<br />

• Kompaktes Bodywork, schmal konturierter Sitz, hoher Lenker<br />

• Multi-Information-Display (MID) mit 6,5 Zoll TFT-Touchscreen<br />

• Apple CarPlay ® und Android Auto® erlauben Smartphone-Steuerung<br />

über das MID<br />

• Bluetooth-Konnektivität, Tempomat und Tagfahrlicht<br />

• Neue „Big Logo“ Graphics<br />

• Die CRF1<strong>10</strong>0L Africa Twin ist 2022 in folgenden Farben erhältlich:<br />

Pearl Glare White Tricolour, Grand Prix Red, Matte Ballistic Black<br />

Motor<br />

• 084 ccm Hubraum, 75 kW (<strong>10</strong>2 PS) Spitzenleistung,<br />

<strong>10</strong>5 Nm Drehmoment<br />

62 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


• Neue Zylinderköpfe, Nockenwellen, Drosselklappen und ein überarbeitetes Abgassystem sorgen<br />

seit dem Jahrgang 2020 für ein Leistungsplus<br />

• Endschalldämpfer mit Exhaust Control Valve (ECV) für verbesserten Sound im niedrigen<br />

Drehzahlbereich und mehr Leistung bei hohen Drehzahlen<br />

Motor- und Chassis-Elektronik<br />

• Traktionskontrolle über Elektronik mit Sechsachsen-Sensorik optimiert<br />

• Dreistufige Wheelie-Control<br />

• Vier Fahrmodi: Tour, Urban, Gravel, Offroad. Plus zwei User-Fahrmodi<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

• Gangwechsel in Automatikmodi D oder S und im manuellen Modus (MT)<br />

• Dreistufiger S-Modus lässt höhere Drehzahlen zu und schaltet früher zurück als der D-Modus;<br />

ideal für dynamisch sportliches Fahren<br />

• G-Switch für traktionsoptimierte Offroad-Abstimmung<br />

• Steigungserkennung passt Schaltvorgänge automatisch an<br />

• Gyrosensor-gestützte Kurvenerkennung für verbessertes Schalttiming<br />

• Modelljahrgang 2022 mit Software-Update für sanfteres Anfahren und optimiertes Schalten<br />

in den unteren Gängen<br />

Fahrwerk<br />

• Stahlrahmen, verschraubter Aluminium-Heckrahmen, steife Alu minum-Schwinge<br />

mit ProLink-Aufhängung für optimale Traktion und Feedback<br />

• Gyro-Sensorik für die Steuerelektronik, um die Bewegungen des Fahrzeugs<br />

über sechs Achsen zu erfassen<br />

• Kurven-ABS und zusätzlich spezielles Offroad-Setting<br />

Zubehör<br />

Das Angebot an Honda-Originalzubehör für die Africa Twin umfasst ein 42-Liter-Topcase und Seitenkoffer<br />

aus Aluminium sowie ein 58-Liter-Topcase sowie Seitenkoffer aus Kunststoff. Sitzbänke sind in<br />

verschiedenen Höhen beim Honda-Händler nachrüstbar: Eine niedrige Variante deckt den Bereich<br />

von 825 bis 845 mm ab, eine höhere Ausführung 875 bis 895 mm. Weiter sind Tourenscheibe, Kühlerschutz,<br />

Motorschutz, Sturzbügel sowie Handprotektor-Erweiterungen, Heizgriffe und eine 12-Volt-<br />

Steckdose erhältlich.<br />

ADAC Stiftung sport<br />

NATIONALE UND INTERNATIONALE ERFOLGE<br />

FÜR DIE MOTOCROSS-TALENTE DER ADAC<br />

STIFTUNG SPORT<br />

Die ADAC Stiftung Sport unterstützt <strong>2021</strong><br />

insgesamt 24 junge Sportler, je zwölf Förderfahrer<br />

aus den Bereichen Automobil- und<br />

Motorradsport. Mit weiteren Erfolgen über<br />

die Saison hinweg steuern die Talente auf<br />

die heiße Phase des laufenden Motorsport-<br />

Jahres zu.<br />

Maximilian Spies siegreich im<br />

ADAC MX Youngster Cup und der MX-EM<br />

In beeindruckender Manier knüpfte Motocrosser<br />

Maximilian Spies an seine Erfolge zu<br />

Saisonbeginn an. Beim ADAC MX Youngster<br />

Cup in Dreetz feierte der 17-Jährige zwei Siege<br />

und einen 2. Platz. Damit liegt Spies zur<br />

Saisonhalbzeit der MX-Nachwuchsserie des<br />

ADAC an der Spitze der Gesamtwertung. „Ein<br />

fast perfektes Wochenende! Leider hatte ich<br />

beim Angriff auf die 1. Position im letzten<br />

Lauf einen kleinen Ausrutscher, freue mich<br />

aber sehr, die Gesamtführung übernommen<br />

zu haben“, resümierte der Brandenburger.<br />

Weitere Erfolge verbuchten die MX-Talente<br />

Maximilian Spies und Simon Längenfelder<br />

auch auf internationaler Bühne: Bei den<br />

Stopps der MX-Europameisterschaft in<br />

Tschechien und Belgien dominierte Spies die<br />

Klasse EMX2T. Er sicherte sich zuletzt vier<br />

Laufsiege in Folge. Längenfelder zeigte indes<br />

bemerkenswerte Leistungen in der Klasse<br />

MX2 der Motocross-Weltmeisterschaft.<br />

Constantin Piller erreicht Top Fünf<br />

im ADAC MX Junior Cup 125<br />

Constantin Piller ist erfolgreich in den ADAC<br />

MX Junior Cup 125 gestartet. Der 17-Jährige<br />

fuhr beim Auftakt in Tensfeld auf die Plätze<br />

4 und 2. Trotz eines materialbedingten Ausfalls<br />

im ersten Rennen erreichte der MX-Junior<br />

aus Eichendorf in Bayern in der Tageswertung<br />

den 5. Platz:<br />

„Mein Speed hat das ganze Wochenende<br />

über gut gepasst. Jetzt möchte ich versuchen,<br />

die Abläufe, die für mich gut funktioniert<br />

haben, bei den anstehenden Veranstaltungen<br />

weiter zu festigen und solide Rennen<br />

zu fahren“, gab Piller einen Ausblick auf seine<br />

Ambitionen für den weiteren Saisonverlauf.<br />

Dies gelang ihm: Das zweite Rennwochenende<br />

der MX-Nachwuchsserie des ADAC<br />

schloss er mit zwei 2. und einem 4. Platz ab.<br />

Valentin Kees nach Verletzungspause<br />

auf den vorderen Plätzen<br />

Für Valentin Kees startete die diesjährige<br />

Motocrosssaison verletzungsbedingt mit<br />

leichter Verzögerung. Trotzdem überzeugte<br />

der Bayer auf Anhieb. Bei der ersten Veranstaltung<br />

der Deutschen Motocross-Meisterschaft<br />

(DM) sicherte er sich in der Jugend-<br />

Klasse mit einem 2. und einem 1. Platz die<br />

Spitzenposition in der Tageswertung: „Ich<br />

war hochmotiviert und habe mich sehr gefreut,<br />

endlich wieder am Startgatter zu stehen.<br />

Mit meinen Starts war ich sehr zufrieden,<br />

konnte gute Läufe fahren und mir<br />

letztendlich den Tagessieg sichern“, sagte<br />

Kees nach dem geglückten Einstand in<br />

Schweighausen. Die Platzierungen 1 und 2<br />

wiederholte der Motocrosser beim zweiten<br />

Event der DM in Bauschheim.<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 63


Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Schnellstarter, Polesetter,<br />

Chancenverwerter und mehr<br />

Zahlreiche Zusatzwertungen beim ADAC MX Masters<br />

Geldprämien und Sachpreise für Fahrer und Teams<br />

in allen Klassen<br />

In zahlreiche Zusatzwertungen können die Fahrer und<br />

Teams in allen Klassen des ADAC MX Masters Geld- und<br />

Sachprämien gewinnen. Wer perfekt startet, sich im<br />

Qualifying durchsetzt oder im Last Chance-Rennen seine<br />

Chance nutzt wird beim Red Bull Holeshot, dem LS2 Best<br />

Qualifier Award und im GoldFren Last Chance Race belohnt.<br />

Zudem gibt es neben den Fahrerwertungen in den<br />

vier Rennklassen ADAC MX Masters, ADAC MX Youngster<br />

Cup, ADAC MX Junior Cup 125 und ADAC MX Junior Cup<br />

85 auch die Marken- und Teamwertung mit attraktiven<br />

Geldpreisen.<br />

Red Bull Holeshot<br />

Wer den Sprint vom Startgatter bis durch die erste Kurve am schnellsten absolviert, sichert sich<br />

den Red Bull Holeshot. Mit dem Startsieg sichert man sich als Fahrer nicht nur die beste Ausgangsposition<br />

für ein gutes Rennresultat, sondern kann sich in der Jahreswertung am Saisonende<br />

einen stets mit Red Bull gefüllten Kühlschrank für ein Jahr sowie einen besonderen Überraschungspreis<br />

sichern. In der ADAC MX Masters-Klasse teilen sich nach der Saisonmitte in Dreetz<br />

Max Nagl (D) und Cyril Genot (B) mit je drei Red Bull Holeshots die Führung. Im ADAC MX Youngster<br />

Cup sitzt derzeit Noah Ludwig (D) mit zwei Startsiegen an der Spitze. Im ADAC MX Junior Cup<br />

125 führt Leon Rudolph (D) mit zwei Red Bull Holeshots und im ADAC MX Junior Cup 85 war der<br />

Meisterschaftsführende Viteszlav Marek (CZ) mit ebenfalls zwei Siegen der bisherige Schnellstarter.<br />

LS2 Best Qualifier<br />

Die Helmmarke LS2 belohnt beim LS2 Best Qualifier Award die schnellsten Fahrer in den Qualifikationstrainings<br />

aller vier Rennklassen. Wer die meisten Polepositions innerhalb einer Saison<br />

einfahren konnte, verdient sich am Jahresende eine Extraprämie. In der ADAC MX Masters-Klasse<br />

hat derzeit Tom Koch (D) mit zwei Polepositions die besten Aussichten auf einen Bonus von<br />

450,- Euro. In den bisher zwei ausgetragenen Veranstaltungen des ADAC MX Youngster Cup<br />

konnte sich jedes Mal Maximilian Spies (D) in der Qualifikation durchsetzen und macht sich<br />

Hoffnungen auf 250,- Euro Sonderprämie. In den zwei ADAC MX Junior Cup-Klassen erhalten am<br />

Jahresende die schnellsten Qualifier je ein LS2 Schrauberzelt. Im ADAC MX Junior Cup 125 teilen<br />

sich derzeit Scott Smulders (NL) und Constantin Piller (D) mit je einer Poleposition die Führung,<br />

im ADAC MX Junior Cup 85 liegen Janis Reisulis, Gyan Doensen und Lotte van Drunen mit je einer<br />

Poleposition gleichauf.<br />

Gold Fren Last Chance Race<br />

Gold Fren beweist ein Herz für die Fahrer im Mittelfeld und spendiert den Gewinnern der Last<br />

Chance Rennen einen Gutschein für je einen Satz Bremsscheiben und Bremsbeläge. Die Last<br />

Chance Rennen werden nur in den Klassen ADAC MX Masters und ADAC MX Youngster Cup bei<br />

ausreichender Starterzahl ausgetragen. In Bielstein profitierten Phillip Eggers (D) und Victor<br />

Kleemann (D) von der zusätzlichen Unterstützung, in Dreetz gewann Falk Greiner (D) das Last<br />

Chance Rennen im ADAC MX Youngster Cup.<br />

Marken- und Teamwertung<br />

Beim ADAC MX Masters werden nicht nur die Leistungen der Fahrer ausgezeichnet, sondern<br />

auch die Motorradhersteller und Teams honoriert. In der Markenwertung wird in der ADAC MX<br />

Masters-Klasse der erfolgreichste Motorradhersteller ausgezeichnet. Zur Wertung gezählt wird<br />

das jeweils beste Laufergebnis eines Motorradherstellers. Im Zwischenstand der Jahreswertung<br />

führt KTM vor Husqvarna und Honda.<br />

In der Teamwertung werden die jeweils besten Ergebnisse eines Teamfahrers pro Rennklasse zusammengezählt.<br />

Damit werden mit einem Gesamtpreisgeld von 7550 Euro besonders die Teams<br />

unterstützt, die sich in allen vier Klassen engagieren. Das bestplatzierte Team erhält am Jahresende<br />

eine Prämie von 3000 Euro, Platz 2 erhält 2000 Euro, Platz 3 bekommt 1250 Euro, Platz 4<br />

750 Euro und Platz 5 550 Euro.<br />

64 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


Hier findet ihr<br />

euren Offroad-<br />

Spezialisten<br />

TERMINE<strong>2021</strong><br />

mce<strong>10</strong><br />

SEPTEMBER<br />

OKTOBER<br />

11.-12.EndurotrainingSchweinfurt 02.EndurotrainingPflückuf<br />

18.EndurotrainingLangensteinbach 03.HardendurotrainingPflückuf<br />

19.HardendurotrainingLangensteinbach<br />

24.-26.66.EnduroPROjektHohenm.<br />

TERMINE2022abEndeObktoberverfügbar !<br />

Anzeigen-Telefon<br />

06023 9178286<br />

IndividueleEinzeltrainings<br />

oderGruppentrainingsfürdichund<br />

deineFreunde-jetztTerminanfragen!<br />

KONTAKT<br />

web:www.enduropro.de<br />

mail:info@enduropro.de<br />

tel:037206568881<br />

<strong>10</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 65


VORSCHAU<br />

MCE 11/<strong>2021</strong><br />

Ladies Weekend? Frauenpower!<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Test-Vorschau: KTM 250 SX<br />

Die KTM 250 SX genießt in der Motocross-Welt bereits Legendenstatus.<br />

Aber hält die 2022er-Version die Messlatte weiter oben? Ihr erfahrt es<br />

in der nächsten MCE ...<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Test-Vorschau: GASGAS EC 250<br />

Ist die GasGas EC 250 das leicht zu fahrende 2-Takt Mittelgewicht, das<br />

durch modernste Technologie überzeugt? MCE-Testchef Marko war der<br />

Werbe-Aussage auf der Spur ...<br />

Ja genau, es ist mal wieder soweit, zum zweiten Mal wird die Strecke<br />

des MSC Sechshelden (Hessen) nur von Damen belagert. Benny Koob<br />

und der MSC Sechshelden richten ein Wochenende nur für die Damen<br />

aus. Dabei geht es darum, noch total unerfahrenen, aber Motorsport<br />

begeisterten, Ladys das Motocross fahren zu ermöglichen. Keine Männer,<br />

keine Schaulustigen. Einfach fahren und Spaß haben. Dazu werden<br />

Bikes, Schutzausrüstung und alles andere zur Verfügung gestellt. Als<br />

Trainer zeigen Marvin Dietermann (MX-Hessencup-Meister MX1) und Jonas<br />

Oerter (MX Masters) ihr Können. Am Samstagmittag dürfen dann<br />

alle erfahrenen MX-Damen, wie Larissa Papenmeier und Co., zeigen,<br />

wie sie das MX-Bike beherrschen. Einen ausführlichen Bericht gibt’s in<br />

der nächsten <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Unterstützt wird das Event auch durch Motul Deutschland und RedBull<br />

Deutschland.<br />

• Foto: mite_photo (Micha Tetzner)<br />

MOTOCROSS ENDURO 11/<strong>2021</strong><br />

erscheint am 28. Oktober <strong>2021</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

MOTOCROSS ENDURO<br />

Röntgenstraße 4<br />

D-63755 Alzenau<br />

Telefon: 06023 9178286<br />

E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />

redaktion@ziegler-verlag.de<br />

Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

USt.-Ident-Nr. DE 309 964 605<br />

Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung: Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung: Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 51/21<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

Redaktion: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

Tel. 06023 9178286<br />

abo@ziegler-verlag.de<br />

Redakteure und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Matthias Rülke, Marcus Kehr,<br />

Mirko Knorr, Uwe Laurisch, Daniel Hänel,<br />

Patrick Strelow, Gunnar Junge, Benjamin<br />

Koob<br />

MCE-Testcrew&Mediaproduktion:<br />

Uwe Laurisch<br />

09661 Rossau<br />

Hauptstraße 56<br />

Telefon: 0176 45861498<br />

E-Mail: uwe.mce.online@gmail.com<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Druckpunkt Gesellschaft mbH, Hösbach<br />

Vertrieb:<br />

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unter voller Quellenangabe. Unverlangte<br />

Manuskripte werden nur zurückgesandt,<br />

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eingeschickte Manuskripte u. Fotos. Leserbriefe<br />

können aus redaktionellen Gründen gekürzt<br />

werden. Die Zeitschrift und alle Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Veröffentlichungen, auch auszugsweise, nur mit<br />

der Genehmigung der Redaktion. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

66 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21


VORSCHAU<br />

MCE 11/<strong>2021</strong><br />

Ladies Weekend? Frauenpower!<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Test-Vorschau: KTM 250 SX<br />

Die KTM 250 SX genießt in der Motocross-Welt bereits Legendenstatus.<br />

Aber hält die 2022er-Version die Messlatte weiter oben? Ihr erfahrt es<br />

in der nächsten MCE ...<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

Test-Vorschau: GASGAS EC 250<br />

Ist die GasGas EC 250 das leicht zu fahrende 2-Takt Mittelgewicht, das<br />

durch modernste Technologie überzeugt? MCE-Testchef Marko war der<br />

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des MSC Sechshelden e.V. im ADAC (Hessen) nur von Damen belagert.<br />

Benny Koob und der MSC Sechshelden e.V. im ADAC richten ein Wochenende<br />

nur für die Damen aus. Dabei geht es darum, noch total unerfahrenen,<br />

aber Motorsport-begeisterten, Ladys das Motocross fahren<br />

zu ermöglichen. Keine Männer, keine Schaulustige. Einfach fahren und<br />

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MX1) und Jonas Oerter (MX Masters) ihr Können. Am<br />

Samstagmittag dürfen dann alle erfahrenen MX-Damen, wie Larissa Papenmeier<br />

und Co., zeigen, wie sie das MX-Bike beherrschen. Einen ausführlichen<br />

Bericht gibt’s in der nächsten <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Unterstützt wird das Event auch durch Motul Deutschland und RedBull<br />

Deutschland.<br />

• Foto: mite_photo (Micha Tetzner)<br />

MOTOCROSS ENDURO 11/<strong>2021</strong><br />

erscheint am 28. Oktober <strong>2021</strong><br />

IMPRESSUM<br />

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MOTOCROSS ENDURO<br />

Röntgenstraße 4<br />

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Telefon: 06023 9178286<br />

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Koob<br />

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66 MOTOCROSS ENDURO <strong>10</strong>/21

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