03.12.2023 Aufrufe

Zweiradsportmagazin 01-2024

Liebe Leser, wir begrüßen euch zu unserer letzten Ausgabe dieses Jahres. Ein Jahr voller Höhen und Tiefen liegt hinter uns und neigt sich nun langsam dem Ende zu. Aber wir haben es einmal mehr geschafft, gemeinsam zu bestehen und dafür sagen wir ganz herzlich Danke! Was so schön daran ist: Wenn sich die Sommersaison verabschiedet, steht die Wintersaison, auf die wir uns so sehr freuen, bereits in den Startlöchern. Ein Winter ohne Eisspeedway schier undenkbar. Und für einen jeden Fan ist die „Eiszeit“ praktisch so was wie die fünfte Jahreszeit. Die Grand-Prix-Termine Inzell und Heerenveen sind bereits fest im Kalender eingetragen. Einziger Wermutstropfen: Die Traditionsveranstaltung in Berlin fällt wohl nächstes Jahr dem Amtsschimmel zum Opfer. Mehr dazu ab Seite 6. In dieser Ausgabe präsentiert uns Erhard Wallenäffer ab Seite 12 wieder eine wahre Legende, und zwar den dänischen Superstar Hans Nielsen. Im „Steckbrief“ stellen wir euch Mario Häusl vor, der auch dieses Jahr wieder für Landshut in der 2. polnischen Liga starten wird. Marko Barthel nimmt ab Seite 40 die Sherco Factory-Modelle 250 SEF und 300 SEF unter die Lupe, die sowohl erfahrene Fahrer als auch Anfänger in jeder Situation gut aussehen lassen. Bei „Rund um Zschopau“ holte sich Jeremy Sydow den Tagessieg und seinen ersten E1- Meistertitel. Meister aller Klassen wurde Luca Fischeder, der sich außerdem E3-Champion nennen darf. Die E2 dominierte Davide von Zitzewitz und bei den Junioren sicherte sich der Tscheche Robert Friedrich die Meisterkrone. Bericht ab Seite 46. Ab Seite 50 rät euch Profitrainer Marko Barthel, euch nicht einfach unvorbereitet in die neue Saison zu stürzen, sondern gibt einige Tipps, wie ihr euch am besten auf die neue Saison vorbereiten könnt. Ab Seite 52 kommen unsere Kolumnisten zu Wort. Lukas Platt lässt ab Seite 52 die Saison noch einmal Revue passieren. Und Samantha Buhmann berichtet euch, wie sie es schafft, sich immer wieder zum Durchhalten zu motivieren. Auch ADAC MX Master Max Nagl kommt im Interview ab Seite 54 zu Wort. Vorab dürfen wir euch schon mal verraten, dass er nächstes Jahr unbedingt seinen Titel verteidigen möchte. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen, aber vor allem schon heute frohe Weihnachten.

Liebe Leser,
wir begrüßen euch zu unserer letzten Ausgabe dieses Jahres. Ein Jahr voller Höhen und Tiefen liegt hinter uns und neigt sich nun langsam
dem Ende zu. Aber wir haben es einmal mehr geschafft, gemeinsam zu bestehen und dafür sagen wir ganz herzlich Danke!
Was so schön daran ist: Wenn sich die Sommersaison verabschiedet, steht die Wintersaison, auf die wir uns so sehr freuen, bereits in
den Startlöchern. Ein Winter ohne Eisspeedway schier undenkbar. Und für einen jeden Fan ist die „Eiszeit“ praktisch so was wie die fünfte
Jahreszeit. Die Grand-Prix-Termine Inzell und Heerenveen sind bereits fest im Kalender eingetragen. Einziger Wermutstropfen: Die Traditionsveranstaltung in Berlin fällt wohl nächstes Jahr dem Amtsschimmel zum Opfer. Mehr dazu ab Seite 6.
In dieser Ausgabe präsentiert uns Erhard Wallenäffer ab Seite 12 wieder eine wahre Legende, und zwar den dänischen Superstar Hans Nielsen. Im „Steckbrief“ stellen wir euch Mario Häusl vor, der auch dieses Jahr wieder für Landshut in der 2. polnischen Liga starten wird.
Marko Barthel nimmt ab Seite 40 die Sherco Factory-Modelle 250 SEF und 300 SEF unter die Lupe, die sowohl erfahrene Fahrer als auch Anfänger in jeder Situation gut aussehen lassen.
Bei „Rund um Zschopau“ holte sich Jeremy Sydow den Tagessieg und seinen ersten E1- Meistertitel. Meister aller Klassen wurde Luca Fischeder, der sich außerdem E3-Champion nennen darf. Die E2 dominierte Davide von Zitzewitz und bei den Junioren sicherte sich der Tscheche Robert Friedrich die Meisterkrone. Bericht ab Seite 46.
Ab Seite 50 rät euch Profitrainer Marko Barthel, euch nicht einfach unvorbereitet in die neue Saison zu stürzen, sondern gibt einige Tipps, wie ihr euch am besten auf die neue Saison vorbereiten könnt.
Ab Seite 52 kommen unsere Kolumnisten zu Wort. Lukas Platt lässt ab Seite 52 die Saison noch einmal Revue passieren. Und Samantha Buhmann berichtet euch, wie sie es schafft, sich immer wieder zum Durchhalten zu motivieren. Auch ADAC MX Master Max Nagl kommt im Interview ab Seite 54 zu Wort. Vorab dürfen wir euch schon mal verraten, dass er nächstes Jahr unbedingt seinen Titel verteidigen möchte.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen, aber vor allem schon heute frohe Weihnachten.

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PEOPLE & FACTS<br />

2 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23


INHALT/EDITORIAL<br />

STORY<br />

Bahnsport-Legenden:HansNielsen 12<br />

STECKBRIEF<br />

MarioHäusl 16<br />

X-MAS GREETS<br />

Weihnachtsgrüße 20<br />

SONSTIGES<br />

Schnappschuss 4<br />

People&Facts 6<br />

International 22<br />

Bazar,Impressum 30<br />

MOTOCROSS<br />

ADACNordbayernMX 38<br />

TEST<br />

ShercoFactory250SEF vs.300SEF 40<br />

ENDURO<br />

DM:Zschopau 46<br />

DEC:Kempenich 48<br />

TIPPS<br />

Saisonvorbereitung 50<br />

KOLUMNEN<br />

LukasPlatt 52<br />

SamanthaBuhmann 53<br />

INTERVIEW<br />

MaxNagl 54<br />

SONSTIGES<br />

People&Facts 35<br />

Geschafft<br />

LiebeLeser,<br />

wirbegrüßeneuchzuunsererletztenAusgabe<br />

diesesJahres.EinJahrvollerHöhenundTiefen<br />

liegt hinter uns und neigt sich nun langsam<br />

dem Ende zu. Aber wir haben es einmal mehr<br />

geschafft, gemeinsam zu bestehen und dafür<br />

sagenwirganzherzlichDanke!<br />

Was so schön daran ist: Wenn sich die Sommersaison<br />

verabschiedet, steht die Wintersaison,<br />

auf die wir uns so sehr freuen, bereits in<br />

den Startlöchern. Ein Winter ohne Eisspeedwayschierundenkbar.UndfüreinenjedenFan<br />

istdie„Eiszeit“praktischsowaswiediefünfte<br />

Jahreszeit. Die Grand-Prix-Termine Inzell und<br />

Heerenveen sind bereits fest im Kalender eingetragen.EinzigerWermutstropfen:DieTraditionsveranstaltung<br />

in Berlin fällt wohl nächstes<br />

JahrdemAmtsschimmelzumOpfer.Mehrdazu<br />

abSeite6.<br />

In dieser Ausgabe präsentiert uns Erhard<br />

Wallenäffer ab Seite 12 wieder eine wahre<br />

Legende, und zwar den dänischen Superstar<br />

HansNielsen.Im„Steckbrief“stellenwireuch<br />

Mario Häusl vor, der auch dieses Jahr wieder<br />

für Landshut in der 2. polnischen Liga starten<br />

wird.<br />

Marko Barthel nimmt ab Seite 40 die Sherco-<br />

Factory-Modelle250SEFund300SEFunterdie<br />

Lupe, die sowohl erfahrene Fahrer als auch<br />

Anfänger in jeder Situation gut aussehen<br />

lassen.<br />

Bei „Rund um Zschopau“ holte sich Jeremy<br />

Sydow den Tagessieg und seinen ersten E1-<br />

Meistertitel. Meister aller Klassen wurde Luca<br />

Fischeder, der sich außerdem E3-Champion<br />

nennen darf. Die E2 dominierte Davide von<br />

ZitzewitzundbeidenJuniorensichertesichder<br />

Tscheche Robert Friedrich die Meisterkrone.<br />

BerichtabSeite46.<br />

Ab Seite 50 rät euch Profitrainer Marko<br />

Barthel,euchnichteinfachunvorbereitetindie<br />

neue Saison zu stürzen, sondern gibt einige<br />

Tipps, wie ihr euch am besten auf die neue<br />

Saisonvorbereitenkönnt.<br />

Ab Seite 52 kommen unsere Kolumnisten zu<br />

Wort. Lukas Platt lässt ab Seite 52 die Saison<br />

noch einmal Revue passieren. Und Samantha<br />

Buhmann berichtet euch, wie sie es schafft,<br />

sich immer wieder zum Durchhalten zu<br />

motivieren.<br />

Auch ADAC MX Master Max Nagl kommt im<br />

InterviewabSeite54zuWort.Vorabdürfenwir<br />

euchschonmalverraten,dassernächstesJahr<br />

unbedingtseinenTitelverteidigenmöchte.<br />

WirwünscheneuchvielSpaßbeimLesen,aber<br />

vorallemschonheutefroheWeihnachten.<br />

FotosInhalt:BSA:TheJohnSomervilleCollection,KlausGoffelmeyer,FIM/JesperVeldhuizen<br />

MCE:UweLaurisch,LukasPlatt<br />

AufdemTitel:KaiHuckenbeck•Foto:NoahNaujokat<br />

MarkoBarthelmitdenSherco-Testmotorrädern•Foto:UweLaurisch<br />

Dezember '23 BAHNSPORT AKTUELL3


PEOPLE & FACTS<br />

Schnappschuss<br />

StephanKatt(9)vorFabianWachs(8)undAndrewAppleton(7)<br />

Foto:KlausGoffelmeyer


Juni '23 BAHNSPORT AKTUELL5


PEOPLE & FACTS<br />

ACL holt den Speedway Grand Prix<br />

nach Landshut<br />

FIMSpeedwayGrandPrixvonDeutschlandfindetam18.Mai<strong>2024</strong>inder<br />

OneSolar-Arenastatt!<br />

Selbst Speedway-Insider dürften von dieser Hammermeldung überraschtseinundalleFansdesACLandshutschierausdemHäuschen:Der<br />

ACLandshutistnämlichimkommendenJahrAusrichtereinesFIMSpeedway<br />

Grand Prix-Laufes. Am 18. Mai <strong>2024</strong> kämpfen die besten SpeedwayfahrerderWeltinderOneSolar-ArenaumdenTagessieg.DasRennen<br />

wirdamSamstagabendweltweitliveübertragenundsomitistLandshut<br />

SchauplatzfüreinesderwichtigstenSpeedwayrennendesJahres.<br />

„Natürlich freuen wir uns riesig darauf, dass wir den Grand Prix nach<br />

Landshut holen konnten und die Serie so auch in Deutschland bleibt.<br />

DiesesRennenwirdeinesdergrößtenSporteventsinLandshutderletztenJahreseinundpasstgenauinunserlangfristigesKonzept,denSport<br />

inunsererRegionundauchinDeutschlandnochbekannterzumachen“,<br />

soACL-VorsitzenderGeraldSimbeck.„Wirwarenschonüberrascht,dass<br />

am Ende alles so schnell ging und der Grand Prix von Deutschland bereits<strong>2024</strong>beiunsstattfindet.Wirsindbereitundfreuenunsriesig,insbesonderedaKaiHuckenbeckfesterBestandteilderSerieist.Ichmöchte<br />

mich besonders bei unserem Hauptsponsor Trans MF, Herrn Bernhard<br />

Muggenthaler bedanken, der uns mit seiner Unterstützung Planungssicherheit<br />

gegeben hat und wir dadurch erst eine Zusage erteilen konnten“,soSimbeck.<br />

ACL-Vize Kerstin Rudolph ist trotz der zu bewältigen Aufgaben sehr zuversichtlich:<br />

„Die Durchführung ist eine wahre Mammutaufgabe, zeitgleichaberaucheinegroßeChance,denSportnochweiterinsRampenlicht<br />

zu rücken und am Ende eine große Ehre und auch ein Lob für die<br />

großartige Arbeit des Clubs in der Vergangenheit. Unsere über 100 ehrenamtlichenFunktionärehabenindenletztenzehnJahrenmehrfachbewiesen,<br />

allen Aufgaben gewachsen zu sein und haben mit ihrem unermüdlichen<br />

Einsatz auch die größten Herausforderungen gemeistert.<br />

MehrereBestPairs-Rennen,einenSEC-Lauf(EinzelEM),dieSpeedwayof<br />

Nations Qualifikation, den Grand Prix Challenge oder drei Jahre polnische<br />

Liga am laufenden Band – wir werden auch die Austragung des<br />

GrandPrixmeistern“,soKerstinRudolph.<br />

Auch für Rechteinhaber Warner Bros. Discovery (WBD) ist die Rückkehr<br />

nach Niederbayern etwas Besonderes: „Für die Fans in Bayern gibt es<br />

große Neuigkeiten: Der deutsche Club Landshut ist am 18. Mai GastgeberdesFIMSpeedwayGPvonDeutschland–Landshut–seinemersten<br />

SGP-Event,seitdiedänischeLegendeHansNielsendortam6.Juli1997<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23


ganz oben auf dem Podium stand. Nach dem Einstieg der Landshut<br />

DevilsindiepolnischeLigaunddemdortigenMeistertitelistdieseNachricht<br />

ein weiterer großer Meilenstein für Deutschlands größten Speedway-Club,<br />

der bereits als Ausrichter für die FIM GP Challenge 2<strong>01</strong>8 und<br />

die FIM SON-Eröffnung 2<strong>01</strong>9 fungierte“, so die offizielle Pressemitteilung.<br />

Laura Manciet, Speedway Championships Direktorin, freut sich LandshutindenFIM-Speedway-Kalender<strong>2024</strong>aufzunehmen:DieErweiterung<br />

desKalendersisteinwichtigesZielfürWarnerBros.DiscoverySportsEuropeundwirfreuenuns,Speedway-GP-ActionimJahr<strong>2024</strong>anelffantastischeVeranstaltungsortebringenzukönnen.Wirfreuenunsdarauf,im<br />

Mai <strong>2024</strong> nach Landshut zu reisen. DerVerein ist in den letzten Jahren<br />

aufundnebenderRennstreckegewachsenundesistfürihneinnatürlicherSchritt,GastgeberdesSpeedwayGPzuwerden.“<br />

WeitereInformationen,inklusiveDetailszumTicketvorverkauf,folgenin<br />

dennächstenWochen.<br />

DieFahrer:Insgesamtkämpfen16FahrerumdenWeltmeistertitel.<strong>2024</strong><br />

sindfolgendeStahlschuhartistenamStart:BartoszZmarzlik(PL),Fredrik<br />

Lindgren(S),MartinVaculik(SK),JackHolder(AUS),LeonMadsen(DK),<br />

Robert Lambert (GB), Mikkel Michelsen (DK), Jason Doyle (AUS), Daniel<br />

Bewley (GB), Tai Woffinden (GB), Kai Huckenbeck (D), Dominik Kubera<br />

(PL),AndzejsLebedevs(LV)SzymonWozniak(PL),JanKvech(CZ).<br />

•Fotos:FIM/JesperVeldhuizen<br />

War es das für<br />

das Berliner Eisspeedway?<br />

AktuellkeineGenehmigungfürdie49.Ausgabe<br />

desHauptstadt-Spektakels<br />

FIM Speedway-Race-Director Phil Morris kommentiert: „Es ist großartig<br />

LandshutzumerstenMalseit27JahrenwiederinderSeriewillkommen<br />

zuheißen.“DerVereinhatindenletztenSaisonsfantastischeFortschrittegemachtunddiesistderHöhepunktdieserReise,"soMorris.<br />

DieTermine:27.4.FIMSpeedwayGPofCroatia,Gorican;11.5.FIMSpeedwayGPofPoland,Warschau;18.5.FIMSpeedwayGPofGermany,Landshut;1.6.FIMSpeedwayGPofCzechRepublic,Prag;15.6.FIMSpeedway<br />

GPofSweden,Malilla;29.6.FIMSpeedwayGPofPoland,Gorzow;17.8.<br />

FIM Speedway GP of Great Britain, Cardiff; 31.8. FIM Speedway GP of<br />

Poland,Wroclaw;7.9.FIMSpeedwayGPofLatvia,Riga;14.9.FIMSpeedwayGPofDenmark,Vojens;28.9.FIMSpeedwayGPofPoland,Torun.<br />

Die1975begonneneTraditiondesEisspeedwayrennensimHorst-Dohm-<br />

EisstadionimBerlinerBezirkCharlottenburg-Wilmersdorffandnachder<br />

Corona-bedingtenZwangspauseimMärzdiesesJahresihreFortsetzung.<br />

Am3.und4.MärzwurdedieKult-Veranstaltungzuminsgesamt48.Mal<br />

ausgetragen,dochnunsollSchlusssein.<br />

In einem Schreiben des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf, AbteilungSchule,Sport,WeiterbildungundKultur–Schul-undSportamt/<br />

Fachbereich Sportförderung vom 29. Juni 2023 an die seit 2<strong>01</strong>4 veranstaltende<br />

Eisspeedwayunion Berlin (ESU) wurde dieser mitgeteilt, dass<br />

„…dasBezirksamtderzeitnichtbeabsichtigt,mitderEisspeedwayunion<br />

Berline.V.eineweitereVeranstaltungdurchzuführen,einenneuenVertrag<br />

zu schließen oder einen eventuell zustande gekommenen Vertrag<br />

fortzuführen.“Gleichzeitigwiderruftmandaszuletztam28.FebruarerstellteVertragsangebot,wasalleszusammennichtsanderesalsdenTodesstoß<br />

für die Traditionsveranstaltung bedeutet. Doch die ESU gibt<br />

nichtauf.NachdemalleGesprächeundAngebotezueinemveränderten<br />

bzw.angepasstenVeranstaltungsablaufergebnislosundSchreibenteilweiseunbeantwortetblieben,wendetsichdieESUaktuellanübergeordnete<br />

Stellen sowie an die Öffentlichkeit. Dazu sagt der seit einiger Zeit<br />

neue2.VorsitzendeMarcoHübner:„WirbrauchennatürlichfüreineVeranstaltung<br />

dieser Dimension eine gewisse Vorlaufzeit und versuchen<br />

nun,unsaufanderenWegenGehörzuverschaffen.Wirsindjaeineingetragener<br />

Berliner Verein und sprechen von einer Veranstaltung, die es<br />

seit 48 Jahren gibt. Wir haben für das kommende Jahr vom Motorrad-<br />

WeltverbandFIMdenAuftrag,wiedereinenWeltmeisterschaftslaufauszurichten,<br />

was nach derzeitigem Stand nicht möglich ist. Deshalb fordernwirvomzuständigenAmtdieZuteilungeinerentsprechendeAustragungsfläche<br />

hier in der Stadt Berlin, die uns rein rechtlich als Berliner<br />

Vereinzusteht.“<br />

DasUnverständnisüberdiesenunvorhersehbarenNackenschlagwuchs<br />

bei der ESU auch deshalb ins Unermessliche, weil das Horst-Dohm-Eisstadion<br />

in letzter Zeit mit hohen Beträgen an Steuergeldern aufwändig<br />

saniert und modernisiert wurde. So wurde eine neue Eisaufbereitungsanlageinstalliert,mitderEnergiekostenfürdenEisaufbaudeutlichreduziert<br />

werden sollten. Ebenso wurden die Lautsprecher-Anlage erneuert<br />

undeineneueAnzeige-LED-Wandangeschafft,wasfürPublikumseislaufenalleinkeinenSinnergibt.AußerdemverweistMarcoHübnerdarauf,<br />

dassbeimEisspeedwaymitMethanolgefahrenwirdundderSportvonseitenderFIMalsCO2-neutraleingestuftist.<br />

Außer an die Öffentlichkeit, wendet sich die ESU parallel nun auch per<br />

Anschreiben an den regierenden Bürgermeister von Berlin und hofft,<br />

dass er etwas bewegen kann. „Leider Gottes sind wir gezwungen, uns<br />

weiter zu wenden, weil wir so in die Enge getrieben wurden. Wir sind<br />

Dezember '23 BAHNSPORT AKTUELL7


PEOPLE & FACTS<br />

mittlerweile soweit, dass wir, wenn wir keine Veranstaltungsstätte bekommen,<br />

den Verein auflösen müssen. Ein Verein kann nur existieren,<br />

wenn Gelder reinkommen, um alle laufenden Kosten zu bestreiten“, so<br />

nocheinmalMarcoHübner.<br />

DesWeiterengibterzubedenken,dassdiestetssehrgutbesuchteVeranstaltung<br />

einen großen Mehrwertfür Berlin, Image-mäßig wie auch finanziell,<br />

darstellte. Internationale Fahrer, Teammitglieder, Funktionäre<br />

etc.,vorallemaberTausendeZuschauerhabenübernachtet,allesMöglichekonsumiertundbeimSightseeingfürUmsätzegesorgt.Dasalleswill<br />

mannunnichtmehr?<br />

ZwischenzeitlichhatBahnsportfanHeikoBermittbeichange.orgeinePetitionfürdenErhaltdesEisspeedwayrennensinBerlingestartet,diesich<br />

großemZusprucherfreut.VielleichtgibtesjadochnochHoffnung.<br />

•Textu.Foto:ThorstenHorn<br />

FIM Speedway of Nations <strong>2024</strong><br />

StattdesMonsterEnergyFIMSpeedwayWorldCupfindet<strong>2024</strong>dasFIM<br />

SpeedwayofNationsvom9.bis13.Julistatt.AustragungsortistdasNationalSpeedwayStadiuminManchester.<br />

Eisspeedway-WM-Termine <strong>2024</strong><br />

DieFIMhatdieTerminefürdieEisspeedway-Weltmeisterschaft<strong>2024</strong>bekanntgegeben,dieausdreiVeranstaltungenbestehenwird.DieQualifikationsrunde<br />

wird am 27. Januar im schwedischen Örnsköldsvikausgetragen.<br />

Das erste Finale findet am Wochenende 23./24. März in Inzell<br />

statt, zwei Wochen später, am 6. und 7. April, folgt daszweite Finale in<br />

HeerenveenindenNiederlanden.<br />

DieVeranstaltungeninDeutschlandunddenNiederlandenumfassenjeweilszweiFinals,wobeiallevierFinalsfürdieGesamtwertungderMeisterschaftberücksichtigtwerden.<br />

DieTermine:27.1.QualifikationsrundeÖrnsköldsvik/S;23./24.3.Finale<br />

Inzell/D;6./7.4.FinaleHeerenveen/NL.•Foto:FIM/GoodShoot<br />

Termine SGP2 + SGP3 + SGP 4 <strong>2024</strong><br />

SGP2:14.6.Malilla/S;6.9.Riga/LV;27.9.Torun/PL.<br />

SGP3:28.6.Gorzow/PL.<br />

SGP4:15.6.Malilla/S.<br />

Mario Trupkovic<br />

sucht Nachfolger<br />

Der Name MarioTrupkovic und das Flutlicht-Event „Night of the Fights“<br />

desMSCCloppenburgwarenbisheruntrennbarmiteinanderverbunden.<br />

Seit es das Speedwayrennen im Motodrom an der Boschstraße in der<br />

Soestestadt gibt, sorgte Trupkovic bisher immer für ein angemessenes<br />

Fahrerfeld.NunhatsichderehemaligeKlassefahrerausdererstenReihe<br />

imOrganisationsteamdesMSCzurückgezogen.<br />

BereitszumzehntenMalwarMarioTrupkovicbeimMSCCloppenburgfür<br />

die Auswahl undVerpflichtung der Fahrer für das sehr erfolgreiche und<br />

international beachtete Speedwayrennen „Night of the Fights“ zuständig.NachdemRennenam8.SeptemberbeendetedergebürtigeFrankfurter<br />

seine Tätigkeit in dieser Hinsicht für den rührigen Club aus der<br />

KreisstadtdesLandkreisesCloppenburginNiedersachsen.<br />

„EswareineschöneZeit,aberjetztmüssenmalandereran“,sagteTrupkovic,derberuflichalsKfz-Technikermeistertätigist,später,„ichwerde<br />

jetzt58JahrealtundhabedenDrucklangegenugausgehalten.“Vorallem<br />

die letzte „NotF“ hatTrupkovic aber gezeigt, dass seine Bemühungenumeinstarkes,ausgeglichenesFahrerfeldwiedernichtumsonstwaren.<br />

Die Rennen auf der bestens präparierten 240-Meter-Bahn in der<br />

prallgefüllten MSC-Arena waren überwiegend super spannend und das<br />

Publikum war begeistert. Trupkovic hatte im Vorfeld wieder ein feines<br />

Netzwerkgenutzt,welchesersichüberdieJahregeknüpfthatte.VorallemJacquelineSeidlitzausBochum,SebastianMischokausTeterowund<br />

MariuszDowlaszewiczausDortmundwarenihmdaeinesehrgroßeHilfe<br />

beiderZusammenstellungdesFahrerfeldesgewesen.<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23


MarioTrupkovickannselbstaufeineerfolgreicheKarriereimBahnsport<br />

zurückblicken,vorallemaufderLangbahn,.ZumSportkamerdurchseinenVaterJosefTrupkovic,derinden1960erund1970er-JahrenGespannlenkeraufGras-undSandbahnenwar.NachseinemEinstiegals16-JährigerindieSpeedwayszenewurdeer1985mitDiedenbergeninOlching<br />

Deutscher Bundesligameister und fuhr später auch für den MSC Brokstedt.<br />

SpätermachteTrupkovicmehraufderLangbahnvonsichreden.Betreut<br />

von Tuner Wilhelm Duden stellte er am 9. August 1992, seinem erfolgreichstenJahralsAktiver,imRastederSchlosspark,mit138,40km/heinenneuenWeltrekordfürdieRundemitfliegendemStartauf.DieseBestmarke<br />

wurde nur ein Jahr später von Egon Müller in Cloppenburg übertroffen,<br />

ehe der Brite Kelvin Tatum 1994 in Rastede den Rekord auf<br />

143,08km/hundzehnJahrespäterangleicherStelleaufbisherunübertroffene143,255km/hschraubte.<br />

Ein schwerer Sturz am 6. September 1992 bei der Deutschen Meisterschaft<br />

in Scheeßel bedeutete für MarioTrupkovic das Ende seiner aktivenKarriere.„IchhattebeideBeinekaputtundanderesmehr“,erinnert<br />

ersich,„ichhabeeseinJahrspäternochmalerfolglosversuchtund1994<br />

beimAbschiedsrenneninCloppenburgendgültigSchlussgemacht.“<br />

Nachdem in Cloppenburg im Jahr 2005 die 1000-Meter-Grasbahn endgültigandieFußballerdesBVCloppenburgübergegangenwar,herrschtebeimMSCeinfünfjährigesVakuum,ehemaneinenneuenStandortfür<br />

eineSpeedwaybahnimStadtteilEmstekerfeldundeinenNeuanfangim<br />

erfolgreichenClubgeschehenfand.<br />

MarioTrupkovichatteinderZwischenzeitLizenzenalsRenn-undSportleiter<br />

erworben und war bei den verschiedensten Rennen in Norddeutschland<br />

tätig. Die FIM-Lizenzerwarb er mitUnterstützungvon LudgerSpils,demlangjährigenVorsitzendendesACVechta.BeiderenLangbahn-GPwarerdannauchmehrfachalsFIM-Rennleitertätig.<br />

TrupkovicbleibtdemMSCCloppenburgweiterhintreuundwillauchseinemNachfolgerbeiseitestehen,wennesgewünschtwird.Werdassein<br />

wird,istnochoffen.EinNachfolgerwirdnochgesucht.<br />

•Textu.Foto:RudiHagen<br />

Norick<br />

Blödorn:<br />

Wechsel für<br />

persönliche<br />

Entwicklung<br />

Der deutsche U21-Meister Norick<br />

Blödorn verlässt zur kommenden<br />

Saison den AC Landshut<br />

und wird sich in der polnischenLigademClubausRybnik<br />

anschließen. „Für mich stand<br />

meine persönliche Entwicklung<br />

nachdreiJahreninLandshutan<br />

erster Stelle und ich wollte eine neue Herausforderung wagen, um für<br />

dennächstenSchrittzumachen“,soBlödorn,„ichhattedreiguteJahre<br />

in Landshut und konnte auch meine Leistung bringen, doch nun gilt es<br />

fürmich,etwasNeueszuwagenundmichbeieinemneuenVereindurchzusetzen.“<br />

MitdemSchrittwegvonLandshut,verlässtderNorddeutschedasbisher<br />

vertraute Umfeld in Landshutund wagtsich damitauch auseiner Komfortzone<br />

heraus. „In Rybniktreffe ich aufein neuesUmfeld und komme<br />

ineinenpolnischenClub,wasmirauchneueMöglichkeiteneröffnetund<br />

ich kann dortzum Beispiel fast täglich trainieren, was der ACLandshut<br />

mit ehrenamtlichen Helfern so nicht darstellen kann“, so Blödorn, der<br />

beimWechselnachRybnikaufseinBauchgefühlvertraut,„ichhattevon<br />

mehrerenClubsAngeboteundhabemichdannzunächstaufeinenengeren<br />

Kreis beschränkt mit dem ich intensiver verhandelt habe. Am Ende<br />

hatdannmeinBauchgefühldenAusschlagzugunstenvonRybnikgegeben,<br />

da ich dort schon in der 80er-Klasse Weltmeister wurde und gute<br />

ErinnerungenandieStreckedorthabe.“<br />

ObBlödornzurneuenSaisondanndieRenneninPolenvonDeutschland<br />

aus ansteuert oder ob er sich eine Station in Rybnikaufbaut ist derzeit<br />

noch offen, der Norddeutsche prüft mehrere Optionen. „Wir überlegen<br />

derzeitwiewirunsorganisatorischaufstellenundprüfenauchdieMöglichkeit,einenMechanikerinVoll-oderTeilzeitinPolenanBordzuholen<br />

oderweiterhinvonDeutschlandauszuagieren.“<br />

•Text::ManuelWüst;Fotos:NiklasBreu(Porträt),DanielSievers(Action)<br />

Team-News<br />

Trans MF Landshut Devils<br />

Nach der Vertragsverlängerung von Kim Nilsson und dem Transfer von<br />

Antonio Lindbäck haben die Verantwortlichen der Trans MF Landshut<br />

Devils die nächsten beiden Personalentscheidungen getroffen. Erik<br />

Dezember '23 BAHNSPORT AKTUELL9


PEOPLE & FACTS<br />

ErikBachhuber<br />

AufderzweitenU21-Positionrolltdererst16-jährigeMarioHäuslauchin<br />

derkommendenSaisonfürdieDevilsinder2.PolnischenLigaansStartband.<br />

„Mario ist ein sehr großesTalent, unbekümmert und zielstrebig.<br />

Im vergangenen Jahr konnte er bereits bei einem Auswärtsmatch reinschnuppernundhatteseineSacheganzgutgemacht.WirwollenMario<br />

auf seinem weiteren Werdegang fördern und begleiten und sind daher<br />

froh,dassMario<strong>2024</strong>fürunserTeamandenStartgehenwird“,soTeammanagerKlausZwerschina.<br />

Riss,Wassermann,BaumannundHillebrandverlängernfür<strong>2024</strong><br />

DieTransMFLandshutDevilstreibenihrePersonalplanungenweitervoran<br />

und haben einen deutschen Viererpack geschnürt. Neben Erik Riss<br />

und Sandro Wassermann auf der Seniorenposition gehen auch Lukas<br />

MarioHäusl<br />

Bachhuber (Foto li.) geht ebenso wie Mario Häusl (Foto re.) auch in der<br />

kommenden Saison in der 2. Polnischen Liga für die Niederbayern auf<br />

Punktejagd.Der20-jährigeErikBachhubergehtsomitinseinedritteSaisonmitdenDevilsundistaufderU21-Positionnichtmehrwegzudenken.<br />

„IndieserSaisonhatteErikmiteinerVerletzungrichtigPech,dieihnetwaszurückgeworfenhat.Wirsindaberdavonüberzeugt,dasserinder<br />

kommendenSaisonstärkeralszuvorzurückkommenwird.EristhochtalentiertundhatdementsprechendgroßesPotenzial.DurchseinesympathischeArtmachtesauchrichtigSpaß,mitihmzusammenzuarbeiten“,<br />

so Teammanager Klaus Zwerschina. Der Devils-Youngster ist motiviert<br />

und auf jeden Fall bereit für die Saison <strong>2024</strong>: „Ich freue mich auf eine<br />

weitere Saison in Landshutund werde hartdafür arbeiten, um dasVertrauenunddieUnterstützungdesClubsinPunktenzurückgebenzukönnen.<br />

Es macht großen Spaß, für Landshut zu fahren, und die Fans sind<br />

mega“,soBachhuber.<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Dezember September '23


BaumannundMariusHillebrandaufderU24-Positioninderkommenden<br />

Saisoninder2.PolnischenLigafürdieNiederbayernweiterhinaufPunktejagd.„Wirhatteninternvereinbart,dassunseredeutschenTeamfahrer<br />

aus2023zuersteinAngebotzurVertragsverlängerungerhaltenwerden,<br />

bevorwirneueFahrerdazunehmen.DerGrund:Wirsindweiterhinfest<br />

davon überzeugt, dass sowohl Erik Riss als auch Sandro Wassermann,<br />

LukasBaumannundMariusHillebrandnochvielmehrPotenzialhaben,<br />

alssiebisherausschöpfenkonnten.Wirwollensieweiterhinfördernund<br />

hoffenaufdenendgültigenDurchbruch.AußerdempassenallehervorragendinsTeamunddaherfreuenwiruns,dassallevierauch<strong>2024</strong>fürunsere<br />

Devils ans Startband rollen werden“, so Teamchef Bernhard Muggenthaler.<br />

VictorPalovaarawechseltandieIsarundmachtSchweden-Trioperfekt<br />

Die Trans MF Landshut Devils haben den Schweden Victor Palovaara<br />

(Actionfoto)verpflichtet.Der29-Jährigeging2022fürDaugavpilsinder<br />

2.PolnischenLigaaufPunktejagdundstandindervergangenenSaison<br />

bei Ostrow in der 1. Polnischen Liga unter Vertrag. Mit dieser Neuverpflichtung<br />

setzen die Dreihelmestädter in der kommenden Saison bei<br />

denausländischenStahlschuhartistenvollaufschwedischeTopFahrer.<br />

Nach der Vertragsverlängerung von Kim Nilsson und dem Transfer von<br />

AntonioLindbäckisternunderdritteSchwedeindenReihenderDevils.<br />

„WirstehenmitVictorbereitsseit2022inKontaktundhabenimmerwieder<br />

seine Leistungen verfolgt. Er hat großes Potenzial, passt mit seiner<br />

sympathischenArtperfektinsTeamundwarindervergangenenSaison<br />

nur durch eine langwierige Verletzung oftmals außer Gefecht. Er kennt<br />

selbstverständlichKimNilssonundAntonioLindbäcksehrgut,dennalle<br />

drei fahren in der schwedischen Liga für Rospiggarna und harmonieren<br />

dortperfekt“,erklärtTeamchefBernhardMuggenthalerdieHintergründe<br />

fürdieNeuverpflichtung.<br />

„WirwollenundmüssenTerminüberschneidungenundVerletzungeneinkalkulieren,<br />

alles andere wäre fahrlässig. Es gibt nicht viele TransferfensterunddahersindPositionendoppeltbesetzt.MitderVerpflichtung<br />

vonVictorhabenwiranQualitätzugelegtundhabenkünftignochmehr<br />

Spielraum, um auf Ausfälle und<br />

Leistungsschwankungen reagieren<br />

zu können“, lässt Teammanager<br />

Klaus Zwerschina in die Personalstrategieeinblicken.<br />

Entscheidunggefallen:<br />

DevilskünftigohneMartinSmolinski<br />

Martin Smolinski hat ein Angebot<br />

zur Vertragsverlängerung nicht angenommen<br />

und somit rollen die<br />

Teufel künftig ohne Smolinski ans<br />

Startband. „Die Punkteausbeute<br />

war letzte Saison weder für Martin<br />

Smolinski noch für uns zufriedenstellend.Dochfürunszähltnichtnur<br />

eine Saison und daher haben wir<br />

ihm auch ein Angebot für eine Vertragsverlängerungunterbreitet.LeiderhatMartindiesesAngebotnichtangenommen,undamEndemüssen<br />

und werden wir diesso akzeptieren und auch respektieren.Wir blicken<br />

aufeineschöneunderfolgreicheZeitzurückundwünschenMartinSmolinski<br />

für die Zukunft alles erdenklich Gute“, so Devils-Teamchef BernhardMuggenthaler.<br />

ValentinGrobauer<br />

kehrtzudenDevilszurück<br />

DieTransMFLandshutDevilshaben<br />

den 27-jährigen Valentin Grobauer<br />

fürdiekommendeSaisonunterVertraggenommen.„Wirhabenaufder<br />

SeniorpositionnocheineKaderstelle<br />

offen. Es gab zwar einige Anfragen<br />

von interessierten Fahrern,<br />

aber wir wollten diese Position mit<br />

einem weiteren regionalen Fahrer<br />

besetzen und haben uns deshalb<br />

fürValentinGrobauerentschieden“,<br />

so Devils-Teamchef Bernhard Muggenthaler.<br />

ACL-Teammanager Klaus Zwerschina<br />

erklärt die weiteren Hintergründe:<br />

„Der KontaktzuValentin ist nie<br />

abgerissen,underpasstmitseiner<br />

sympathischen Art hervorragend in<br />

unser Team. Er ist ein richtiger Niederbayer, kennt die Strukturen, den<br />

Club,dasgesamteUmfeld,undwirdsokeineEingewöhnungszeitbenötigen.<br />

Zudem hatte er eine sehr gute Saison 2023, die er mit der deutschen<br />

Einzel-Vizemeisterschaft krönen konnte. Wir freuen uns auf die<br />

RückkehrvonValentinundsehenunsnachdiesemTransfergerüstetfür<br />

diekommendeSaison“,soZwerschina.<br />

•Text:GeraldSimbeck/ClaudiaPatzak;<br />

Fotos:ActionfotosMichalGolda,KlausGoffelmeyer,RomualdsRubenis,<br />

EmiliaHlengas;Porträts: ACLandshut,MichaelMoser<br />

ValentinGrobauer<br />

VictorPalovaara<br />

Dezember März '23 BAHNSPORT AKTUELL11


BAHNSPORT-LEGENDEN<br />

„Der Hans, der kann’s!“ Den Spruch kennt<br />

man–erkönnteauchfürdiesenspeziellen<br />

„Hans“ausDänemarkgereimtwordensein:<br />

Hans Nielsen konnte das Speedwayfahren<br />

wie kaum ein anderer! Ein paar Zahlen gefällig?<br />

22 Weltmeistertitel (Speedway-Einzel-,<br />

Team- und Paar-WM) und 43 WM-Medaillensageneigentlichalles.Hanswarder<br />

„Überflieger“ der 1980er- und 1990er-Jahre,aufderBahnkaumzubesiegen.<br />

AlsersiebenJahrealtwar,fuhrenHansundseine<br />

Schwester Jane auf dem Moped des älteren<br />

Bruders Keld über ein Feld. 13-jährig ging es<br />

dann mit Speedwayfahren los: „Schuld daran“,<br />

dass Hans so früh entdeckt wurde, dürfte auch<br />

derEx-RennfahrerAageKnudsengewesensein,<br />

der in Brovst eine Bahn eröffnete und 50-ccm-<br />

Bikes zur Verfügung stellte. Jedenfalls mit<br />

16 Jahren wurde Hans schon Dänischer Juniorenmeister<br />

und ein Jahr später wanderte der<br />

TeenagernachEnglandaus:<br />

„Vorher war ich noch nie von zu Hause weg gewesen.Eswarschwierig,dieganzeZeitenglisch<br />

zu sprechen aber ich hatte das Glück, bei einer<br />

sehr netten Familie zu leben, die sich um mich<br />

kümmerte“, erzählte er dem britischen Backtrack-Magazin.<br />

Wie könnte man beschreiben,<br />

was dann folgte? Am besten so: „Hans schoss<br />

durchdieDecke!“ImerstenMeetingfürdieWolves<br />

aus Wolverhampton gab es für ihn keinen<br />

einzigen Punkt, aber schon nach einigen Wochen<br />

wurde Hans zum häufigen Topscorer. Fast<br />

beängstigendwarbaldseineDominanzaufden<br />

englischen Pisten. Hans wechselte später nach<br />

StartswarenHans’Spezialität:<br />

OftkamenseineGegnerschon<br />

nacheinpaarMeternnichtmehr<br />

hinterher<br />

Hans Nielsen<br />

Erhard Wallenäffers<br />

Bahnsport-Legenden<br />

vergangener Jahre<br />

MitfreundlicherUnterstützungdurchFotosvon:<br />

TheJohnSomervilleCollection<br />

(www.skidmarks1928.com)<br />

BirminghamundwurdeimOktober1983fürdie<br />

damalige Weltrekord-Ablösesumme von 30.000<br />

PfundnachOxfordtransferiert.HiereinBeispiel<br />

dafür, wie überlegen der dänische Superstar in<br />

denAchtzigernaufderInselwar:<br />

28.Oktober1987:EinMotorschadenkosteteihn<br />

ein bezahltes Maximum in Hackney, im vorletzten<br />

Rennen derSaison fürdie Oxford Cheetahs.<br />

Sonst hätte sein Punkte-Durchschnitt 11,87 betragen–damithätteHansseineneigenenBestwertvomVorjahrübertroffen.Stattdessenwares<br />

ein Schnitt von 11,73. In 49 offiziellen Meetings<br />

lag sein CMA (Calculated Match Average) bei<br />

11,38 – er holte dabei 30 Maximums (21 volle<br />

undneunbezahlte).<br />

Später drehte Hans noch für die Coventry Bees<br />

am Gasgriff – es waren Jahr für Jahr an die 500<br />

Punkte, die er einheimste, bevor er sich 1995<br />

aus England zurückzog. Indes könnte man ein<br />

Buch über seine internationalen Erfolge schreiben,deswegensollenhierdieHighlightsseiner<br />

TeilnahmenbeidenWeltfinalsimFokusstehen.<br />

Hans’StoryistnämlichauchdieGeschichteder<br />

Nerven zerreißenden Ein-Tages-Showdowns –<br />

wieofthättederWeltmeisterwohl„Nielsen“geheißen,<br />

wenn es damals schon das Grand Prix-<br />

Systemgegebenhätte?<br />

1983KettenrissinNorden!SonstwäreHansVizeweltmeister<br />

hinter Egon Müller geworden.<br />

Nach drei 2. Plätzen folgte ein Laufsieg, dann<br />

warerdraufunddran,EgoninHeat19alsEinziger<br />

zu besiegen. Doch Hans rollte aus und der<br />

WM-Titelgingzumersten,undeinzigenMal,an<br />

einendeutschenDrifter.Volle15ZählerfürEgon,<br />

während Hans mit 9 Punkten abgeschlagen auf<br />

Platz7landete.Ersagte:„EswardasersteMal,<br />

dassmirdieKetteriss,seitdemichRennenfahre.DieerstendreiLäufebinichmitdemfalschen<br />

Bike gefahren. Im Training funktionierte dieses<br />

sehrgut,aberdieBahnwarimRennenanders.“<br />

1984 Nielsen startete ins Göteborg-Weltfinale<br />

mitdreiSiegen,aberLauf15wurdeihmzumVerhängnis:<br />

Petr Ondrasiks Bike kollabierte beim<br />

Start, dann wurde Hans ins Niemandsland gelenkt.ErikGundersenenteilteschließlich–dieseverlorenenPunktekostetenHansdenTitel.Im<br />

Stechen um den 2. Platz siegte er gegen Lance<br />

King,nachdemsiemit13Punktengleichaufhinter<br />

Gundersen (14) lagen. Nielsen sagte dem<br />

SpeedwayStar:„Ichbinwirklichenttäuscht.Der<br />

2. Platz ist sehr wenig im Vergleich dazu, Weltmeister<br />

zu sein. Das Stechen bedeutete mir<br />

nicht viel. Wer erinnert sich schon an einen<br />

2.oder3.Platz?“<br />

1985WiedereinebittereNiederlagegegenErik<br />

Gundersen: Hansmachte in Bradford nur wenig<br />

falsch,inHeat4schlugerbereitsseinenLandsmann.<br />

Aber er stürzte im 16. Lauf, als er außen<br />

TommyKnudsenundJohnCookangriff.Hansbekam<br />

zwar körperlich nichts ab, seine erste Maschine<br />

war aber demoliert, so wurde er im Rerun<br />

nur Dritter. Letztlich schlossen Gundersen<br />

und Sam Ermolenko punktemäßig auf (13) und<br />

es kam zum ultimativen Nervenkitzel: Das Dreier-Stechen<br />

um denTitelendete mitGundersen/<br />

Nielsen/Ermolenko,wobeiErikschonindererstenKurveallesklarmachte.<br />

1986 Endlich Weltmeister in Katowice! WenngleichHansgleicheinmalgegenseinenHauptrivalenverlor.InseinerBoxwaraberdiesmalIvan<br />

Mauger, während Gundersen von Ole Olsen betreutwurde.Maugerbetonte:„DerTitelwirdnie<br />

im ersten Lauf gewonnen oder verloren.“ So<br />

schraubteHansdenBahnrekordinHeat5hoch.<br />

UndErik?ErrolltevomachtenLaufohnePunkte<br />

zur Garage zurück. In Lauf 15 griff Hans dann<br />

TommyKnudsenaggressivan,woraufhindieser<br />

am Ende der Rundung auf dem Belag landete.<br />

Der Referee entschied: „Re-run ohne Tommy“,<br />

dernatürlichwütete.JedenfallsmachteHansdanach<br />

die 14 Punkte voll. Sein Statement zum<br />

kontroversenVorfallmitKnudsen:„Inderersten<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23


Tipps für den Youngster aus Germany: Hans Nielsen und Klaus Lausch rollten 1984 und 1985 für die Oxford<br />

CheetahsandieBänder<br />

„Traum von Amsterdam“: Hans feierte seinen<br />

zweiten WM-Titel im Olympiastadion – einzigartig<br />

dabei:EswareinZwei-Tages-Finale<br />

Gasgeben,imleerenMünchener<br />

Olympiastadion:BeimTraining<br />

vordemWeltfinale1989!<br />

Kurve, gab es ein bisschen Drängeln und ich<br />

musste weit ausweichen. Ich holte Tommy<br />

wieder ein und wir fuhren hartin die nächste<br />

Kurve.DannwechselteichnachinnenundbekamvielSchub.<br />

Ich denke, dassTommymich<br />

kommen hörte und probierte, sich anzulehnen.<br />

Das war unglücklich, aber ich habe gelernt,dassmaninWeltfinalssehrhartfahren<br />

muss–auchIvanhatmirdasnocheinmalgesagt.“<br />

1987 Titelverteidigung beim zweitägigen<br />

Weltfinale in Amsterdam. Am Samstagabend,<br />

sammelte Hans 12 Punkte, einen weniger als<br />

die über Nacht führenden Gundersen und Ermolenko.DerSonntagwaraber„Nielsen-Tag“:<br />

Hans blieb unbesiegt und sagte danach: „Wir<br />

haben für daszweite Rennen einige Änderungen<br />

vorgenommen. Ich wusste nach dem Test<br />

Dezember '23 BAHNSPORT AKTUELL13


BAHNSPORT-LEGENDEN<br />

1993Wasfür eine Dramatikin Pocking! Espassierteim15.HeatdeszweitenbayerischenWeltfinals,<br />

als Sam Ermolenko vorne war, ehe Nielsen<br />

innen attackierte und dem Ami dasVorderrad<br />

wegfuhr. Referee FrankEbdon schlossHans<br />

von der Laufwiederholung aus, das ignorierte<br />

dieser–oderermerkteesnicht?JedenfallswurdederDänevomBandinsFahrerlagerzurückgeschickt.<br />

Damit der Kontroversen nicht genug:<br />

BeimRe-startverlorErmolenkodieKette,erfiel<br />

aufdieSeite,inRichtungBillyHamillunddurfte<br />

trotzdem noch einmal starten. Überhaupt nicht<br />

damit einverstanden, waren natürlich die Nielsen-Fans.SiebelagerteneineZeitlangdieBahn<br />

vor der Haupttribüne. Sam hatte schließlich<br />

12 Punkte auf seinem Konto, einen mehr als<br />

Hans, der ChrisLouisin einem Stechen um den<br />

2.Platzbesiegte.<br />

1994DasallerletzteSpeedwayweltfinalefandin<br />

Hans’Heimatlandstatt–Vojenswarwiedereinmal<br />

der Schauplatz und der Localhero startete<br />

optimal.NachdreiSiegenkamesaberzueinem<br />

heftigen Duell mit Mark Loram, bei dem Hans<br />

stürzte. Er bekam einen strengen Ausschluss<br />

durch den Schiedsrichter verpasst, aber es war<br />

nochnichtallesverloren:Wiedereinmalmusste<br />

bei einem Dreier-Stechen die Entscheidung um<br />

die WM-Krone fallen. Hier gewann Hans den<br />

Start, jedoch brach Tony Rickardsson in der<br />

zweiten Runde mitaller Gewaltdurch und Craig<br />

BoycewurdeDritter.<br />

Nie mehr Speedway-Weltmeister? Natürlich<br />

nicht:1995wurdedasGrand-Prix-Systemeingeführt<br />

und da drehte Hans den Spieß um. Mit<br />

15PunktenVorsprung,vorRickardsson,sicherte<br />

ersichnachsechsRundenseinenviertenWM-Titel.<br />

Noch bis 1999 drehte Hans Nielsen am Gasgriff–biszuletztalsabsoluterWeltkasse-Drifter.<br />

O´zapftis:ZumdrittenMalWeltmeister,nachMaximum,imMünchenerWeltfinale<br />

hier, dass man starke Motoren braucht. Aber<br />

ichhattewohlamSamstagzuvielPower.“<br />

HansvorKelvin:1988beiTatums<br />

Testimonial-MeetinginCoventry<br />

1988NurknappschafftesHansnicht,seindrittes<br />

Weltfinale in Folge zu gewinnen. In Vojens<br />

stürzteerbeimdrittenLaufheftig,gewannaber<br />

den Re-run. Dann gab Nielsen einen Punkt an<br />

Gundersen ab, jedoch musste wieder ein StechenmitseinemRivalendieEntscheidungbringen:<br />

Es regnete hierbei stark und Erik war bereits<br />

in der ersten Kurve entscheidend vorne.<br />

Hans erklärte dem Speedway Star: „Ich habe<br />

mirmeinenDaumenleichtgeprellt.Aberichwar<br />

froh, dassich im Meeting blieb. Im Run-off kam<br />

ich in eine schlechte Rille und mein Hinterrad<br />

fingeinfachan,durchzudrehen.“<br />

1989 Was für ein dominanter Auftritt im MünchenerOlympiastadion–HansgewannseindrittesWeltfinalemitMaximum.ErikGundersenund<br />

SimonWiggwarendieeinzigenFahrer,dieausgangs<br />

der Startkurve noch an ihm dran waren.<br />

Hans hängte aber auch sie danach ab und erzählte:<br />

„Die Vorbereitungen liefen voll nach<br />

Plan.Ichwussteja,dassichaufdieserlängeren<br />

BahnjedeMengePferdestärkenbrauche.Daran<br />

habenwirdasganzeJahrübergearbeitet.“<br />

HansverbissenhinterSamErmolenko:Sinnbildlich<br />

fürdasTitel-DuellbeimWM-FinaleinPocking1993<br />

… als Nielsen nach reichlich Diskussionen das<br />

Nachsehenhatte<br />

„Der Nikolaus und das Christkind“: Hans mit MarvynCox,beiSpaß-Aufnahmen<br />

Größte Erfolge<br />

Speedway-Weltmeister:1986,1987,1989,1995<br />

Team-Weltmeister:1978,1981,1983,1984,1985,<br />

1986,1987,1988,1991,1995,1997<br />

Paar-Weltmeister:1979,1986,1987,1988,1989,<br />

1990,1991<br />

SechsSGP-Siege<br />

GewinnerdesTschechischenGoldhelms<br />

(Pardubice):1987,1998<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23


VielleichtdasberühmtesteSpeedway-FotoderWelt?Den„Wheelie-Hans“hatnatürlich Star-FotografMikePatrickvorderLinsegehabt.MikelegtesichfürdieAufnahmen<br />

mitdemBauchaufdieBahn<br />

Dezember '23 BAHNSPORT AKTUELL15


Steckbrief<br />

Mario Häusl<br />

Nation:Seychellen,Deutschland<br />

Geburtsdatum:26.Oktober2006<br />

Geburtsort:München<br />

Adresse:OlchingerStr.11,Emmering<br />

Webseite/E-Mail:n.v./mario.haeusl06@gmail.com<br />

Größe:1,70m<br />

Gewicht:53kg<br />

Beruf:AusbildungzumKinderpfleger<br />

Sponsoren:ADACSüdbayern(TeamSüdbayern)<br />

•Fotos:KlausGoffelmeyer<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23


STECKBRIEF<br />

GrößteErfolge:ErstesRenneninder1.polnischenLiga2023,QualifikationfürSGP3Finale<br />

(Reserveposition),SiegerADACBundesendlauf<br />

250ccm2021<br />

GrößteEnttäuschung:2.PlatzADACBundesendlauf500ccmnachDisqualifikationim<br />

Finallauf<br />

GrößterGegner:Ichselbst<br />

EinflussaufdeineKarriere:Professionelle<br />

UnterstützungimTrainingbzw.Rennen<br />

SportlichesVorbild:RobertLambert<br />

undAntonioLindbäck<br />

DeineStärken:RuheundKonzentration<br />

DeineSchwächen:Zuemotional<br />

Lieblingsstrecke:Diedenbergen<br />

WaswirstdunachdeineraktivenLaufbahntun:<br />

UmdieFamiliekümmernundetwasanderes<br />

ausprobieren<br />

WiefindestdudieBahnsport-Berichterstattung<br />

imFernsehen:Sehrgut<br />

Hobbys:Fußball,Fahrradfahren<br />

Lieblingsessen:ReismitLinsen<br />

Lieblingsgetränk:FantaExotic<br />

Lieblingsfilm:Fast&Furios<br />

Lieblingsmusik:Visionlunaire<br />

Lieblingsschauspieler/in:Gibt’skeinen<br />

Lieblings-TV-Sendung:Gibt’snicht<br />

Wieentspannstdudichamliebsten:<br />

MusikhörenundmitmeinenFreundenander<br />

Playstationonlinespielen<br />

WasbedeutetfürdichGlück:GutesGefühl<br />

Wemvertraustdu:MeinenTrainern<br />

(MeikLüders,HerbertRudolph)<br />

Worüberkannstdulachen:SpontaneAktionen<br />

Wovonträumstdu:Profizuwerdenundmal<br />

imSGPmitzufahren<br />

Washatdichzuletztbewegt:<br />

FinaleBundesendlauf<br />

Woranglaubstdu:Gott<br />

WasistdeineschlechtesteAngewohnheit:<br />

Schnellauszurasten<br />

Wasödetdichan:IndieBergezugehen/<br />

UrlaubmitEltern<br />

KennstduAngst:Nein<br />

Waswürdestdugerneandirändern:Nichts<br />

WelchebesonderenFähigkeitenmöchtestdu<br />

besitzen:Keine<br />

Wenoderwaswürdestduaufeineeinsame<br />

Inselmitnehmen:MeinenBruder<br />

WohastdudeinenletztenUrlaubverbracht:<br />

InBerlinbeimeinemBruder<br />

WaswürdestdumitLottomillionenmachen:<br />

MichvollausstattenmitErsatzteilenund<br />

komplettneueMaschinenaufbauen<br />

WaswäredasSchlimmstefürdich:<br />

WenneinFamilienMitgliedstirbt<br />

WasistdeinLebensziel:Profifahrerzuwerden<br />

DeinePlänefürdiekommendeSaison:<br />

2.PolnischeLiga,SpeedwayTeamCup(STC),<br />

TschechischeU21-Meisterschaft,<br />

DeutscheMeisterschaftundU21,<br />

QualifikationfürEMundWM<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL September Dezember '23


Mario Häusl mit seinen Teamkollegen der Black Forest Eagles beim Speedway Team-Cup in Olching (v.l.):<br />

TimWidera,CelinaLiebmann,HäuslundKrzysztofSadurski<br />

Dezember '23 BAHNSPORT AKTUELL19


20 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23<br />

KevinWölbertv<br />

LukasFienhage<br />

MariusHillebra<br />

undLarsSkupie<br />

•Foto:UbboBa


Merry Christmas<br />

and a happy New Year<br />

bertvor<br />

hage,<br />

llebrand<br />

kupien<br />

boBandy<br />

DASTEAMVONBAHNSPORTAKTUELL<br />

wünschtallenLesern,Fahrern,Funktionären<br />

undVeranstalternsowieAnzeigenkunden<br />

einfrohesundfriedvollesWeihnachtsfest<br />

sowieeinvorallemgesundes<br />

underfolgreichesneuesJahr.<br />

September Dezember '23 BAHNSPORT AKTUELL21


INTERNATIONAL<br />

ENGLAND<br />

Das große Wetter-Fiasko<br />

im Oktober<br />

Das Wetter hatte in diesem Jahr erheblichen Einfluss auf den Ausgang<br />

derSpeedwaysaisoninGroßbritannien.DerfinaleMonatOktoberwurde<br />

zueinemeinzigenDesasterfürdieChampionshipunddieNationalDevelopmentLeague.Vonden33RenntagenimOktoberfielenüberdieHälfte,<br />

nämlich 17, wegen des schlechten Wetters aus. Die daraus resultierenden<br />

Entscheidungen sind allesamt unbefriedigend. Das mit Spannung<br />

erwartete Grand Final der National Development League wurde<br />

wetter-bzw.terminbedingtnurineinemeinzigenLegentschieden.Und<br />

selbst das musste nach nur elf Läufen wegen Regen abgebrochen werden.<br />

Pech für Leicester, das den Ligabetrieb zuvor deutlich beherrscht<br />

hatteundklarerFavoritaufdenTitelwar!AuchderPokalwettbewerbendeteärgerlichfürLeicester.ObwohldieCubsdasersteMatchinMildenhall<br />

deutlich mit 49:38 gewonnen hatten, durften letztendlich Mildenhalls<br />

Fen Tiger die Sektkorken knallen lassen und völlig überraschend<br />

denPokalgewinnfeiern.GrundwareineRegelungderbeteiligtenVerantwortlichen,dass,wennLeicesterkeinDatumfürdaszweiteMatchanbietenkann,MildenhallGewinnerdesKnockoutCupsseinwird.Undsogeschah<br />

es: Auch dervierte Anlauffür den Rückkampfin Leicester fielins<br />

WasserundbescherteMildenhallsomitdenTitel.AberauchinderChampionship<br />

musste Leicester leiden, denn beide Rennen des Grand Final<br />

der Championship Jubilee League von 2022 (!!!) fielen dem Wetter zum<br />

Opfer. Ein Wiederholungstermin sollte angekündigt werden, doch bis<br />

heuteschweigendieClubsdarüber,wasmitdemFinaleletztlichgeschehen<br />

soll. Bereits im letzten Jahr konnte der Wettbewerb wetterbedingt<br />

nichtabgeschlossenwerdenundsollteinder2023er-Saisonnachgeholt<br />

werden.<br />

BritischeU19-Meisterschaft-Birmingham<br />

Spannender Zweikampf<br />

Meister<br />

DanThompson<br />

EswardasletzteRennenderMajorEventsindieserSaison.Jugend-Boss<br />

inGroßbritannien,NeilVatcher,warvondieserVeranstaltungsehrangetan:<br />

„Ein großes Dankeschön an alle Fans, die trotz des kalten Wetters<br />

gekommensind.EureUnterstützungfürdieJungsunddieVeranstaltung<br />

wirdvonunswirklichgewertschätzt.“AlleAkteureboteneineguteunterhaltsameShow.UmdenbritischenNachwuchsbrauchtmansich–<br />

nach<br />

wie vor – keine Sorgen machen. Das Rennen entwickelte sich zu einem<br />

Zweikampfzwischen DanThompson und Nathan Ablitt. In Heat 7 bekamen<br />

dieTitelhoffnungenvonVorausfavoritDanThompson einen Dämpfer,alsernachmissglücktemStartdemstarkenBenTriggernurnochhinterherfahrenkonnte.InHeat13trafendannDanThompsonundAblittim<br />

direktenVergleichaufeinander.<br />

Thompson fuhr einen klaren Start/Ziel-Sieg heraus. Da beide auch ihre<br />

letzten Läufe gewinnen konnten, musste ein Stechen über den begehrten<br />

Titel entscheiden. Nathan legte einen vorbildlichen Start hin und<br />

führte zwei Runden. Anfang der dritten Runde konnte Dan den Führenden<br />

überholen. Vielleicht von diesem Manöver überrascht, kam Ablitt<br />

ohne Fremdeinwirkung zu Fall. Für den neuen Meister, Dan Thompson,<br />

waresdasersteRennennachseinerSchulterverletzungzweiMonatezuvor.„Ichwusste,dassesschwierigwerdenwürde.Dennochwarichsehr<br />

zufriedenmitmeinenLäufenunddenÄnderungen,dieichwährenddes<br />

Rennens vorgenommen habe“, so Dan Thompson. Nach einem Sieg in<br />

Lauf19,sichertesichZwillingsbruderJoeThompsondenletztenPlatzauf<br />

demPodest,begünstigtvomAusfallinderdrittenRundevonBenTrigger.<br />

Ergebnis:1.DanThompson,14Punkte;2.NathanAblitt,14;3.JoeThompson,12;4.BenTrigger,<br />

10;5.FreddyHodder,10;6.SamMcGurk,9;7.LukeKilleen,7;8.MaxJames,7;9.LukeHarrison,<br />

7;10.MickieSimpson,7;11.JodyScott,5;12.BillyBudd,5;13.VinnieFoord,5;14.MaxPerry,4;<br />

15.SennaSummers,2;16.MarkParker,0.<br />

Premiership-FarewellToMonmoreGreen-Wolverhampton<br />

Das war’s mit den Wölfen<br />

Weil der Eigentümer des Monmore Green Stadions, die Entain AG, den<br />

PachtvertragmitWolverhamptonSpeedwaygekündigthat,wirdeskein<br />

SpeedwaymehrinStaffordshiregeben.DieEntainGruppe(zuderunter<br />

anderem auch bwin und PartyPoker gehören), die einen Jahresgewinn<br />

vonüber22MillionenEuroerwirtschaftete,willnurnochWindhundrennen<br />

in diesem Stadion betreiben. Nach 95 Jahren ist nun einer der berühmtesten<br />

Speedway-Vereine „heimatlos“. Die Motoren dröhnten ein<br />

letztesMalbeieinemsehremotionellenAbschiedsrennen,dasnocheinmalvoneinerekordverdächtigenZuschauerkulisseverfolgtwerdenwollte.<br />

Zugegen waren auch einige ehemalige Wolverhampton-Fahrer. Die<br />

Gastmannschaft konnte nach einem 5:1-Laufsieg in Heat 13 ein UnentschiedenbiszumSchlusshalten.LukeBeckergewanndenletztenHeat<br />

imMonmoreGreenStadion.„AlsichdieletzteRundefuhr,warichschon<br />

einwenigaufgeregt,weilichwusste,dassesdieletztenRundehiersein<br />

würden. Es war alles sehr emotional. Seit ich nach England gekommen<br />

bin,seheichdiesenVereinalsmeineHeimatan.HierbinichzuHause“,<br />

soderUS-Star.<br />

Eine Woche später wurde dann der Australier Zach Cook von den Fans<br />

zumWolverhampton-FahrerdesJahresgewählt.Ererhielt35Prozentder<br />

StimmenundbekamdieTrophäeimRahmeneinerPreisverleihungzum<br />

Saisonendeüberreicht.LeonFlintwurdezudemFahrergewählt,dersich<br />

ammeistenverbessernkonnte.SamMasterserhieltdenGary-Peterson-<br />

PreisfürdiemeistengefahrenenBonuspunkte.<br />

Ergebnis:Wolves,45Punkte(LukeBecker13,RorySchlein10,RyanDouglas7,LeonFlint6,Steve<br />

Worrall5,Zach Cook4, Sam Masters0); Wolves at Heart, 45 (ChrisHarris9, Richard Lawson 8,<br />

TomBrennan7,ScottNicholls7,KyleHowarth7,JacobThorssell7,JoeThompson0).<br />

Olympique-Wolverhampton<br />

Cook siegt<br />

Es war die 45. Auflage dieses Klassikers seit 1970 in diesem Stadion.<br />

Gleichzeitig aber auch die letzte nach dem Bekanntwerden der Zukunft<br />

desVereinsWolverhamptonSpeedway.DieOlympiquewirdausgetragen<br />

in einem einzigartigen Handicap-Rennsystem. Ole Olsen war der erste<br />

Sieger dieserTrophäe. Er gewann denTitel – einzigartig – sechsmal in<br />

Folge.Hinzukamenzwei2.Plätze.AufdiegleicheAnzahlvonSiegenund<br />

zweitenPlätzenkamauch„Fast“FredrikLindgrenindenJahren2005bis<br />

2<strong>01</strong>6.AlsletzterOlympique-SiegertrugsichderAustralierZachCookin<br />

dielangeListederHistoriediesesWettbewerbsein.Miteinemüberzeu-<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23


ZachCook(rot)gehtalsletzterSiegerdes<br />

OlympiqueinWolverhamptonindie<br />

Geschichteein•Archivfoto:JarekPabijan<br />

genden3-1-3-2-2schlosserzusammenmitLandsmannRorySchleindie<br />

Vorläufe als Punktbester ab. In den Endlauf schafften es auch Luke Beckerundmit9PunktenTomBrennan.BrennangelangtetrotzseinesheftigenSturzesinLauf3bisinsallesentscheidendeFinale.Dertalentierte<br />

LeonFlint–ebenfallsmit9Punkten–durfteaufgrundderMinoritätder<br />

Laufsiegenurzuschauen.ImFinalekamZachCookaufderInnenbahnam<br />

bestenausdenBändern.RorySchleinübtewährenddesgesamtenLaufesimmerwährendDruckaufCookaus,konnteaberdenSiegseinesGegners<br />

nicht vereiteln. Eine 250-ccm-Klasse wurde mit vier Fahrern über<br />

vier Vorläufe ausgetragen. Mit Maximum gewann William Cairns mit<br />

12 Punkten vor Cooper Rushen (8), Jamie Etherington (4) und Seth Norman,derohnePunkteblieb.<br />

Ergebnis-Vorläufe:1.RorySchlein,11Punkte;2.ZachCook,11;3.LukeBecker,10;4.TomBrennan,9;5.LeonFlint,9;6.ScottNicholls,7;7.ChrisHarris,7;8.RyanDouglas,6;9.LewisKerr,6;<br />

10.SteveWorrall,5;11.SimonLambert,4;12.LukeKilleen,4;13.TomSpencer(Res.),0.<br />

Finale:1.Cook;2.Schlein;3.Brennan;4.Becker.<br />

KnockoutCupsderChampionshipinPoolenochmaleinenwahrenKrimi.<br />

ScunthorpekonntezuvorimerstenMatchdesFinalesdaheimeinensehr<br />

knappen 4-Punkte-Vorsprung herausfahren (BSA berichtete darüber)<br />

undwarnatürlichfürdasRückrennennurderAußenseiter.ZumalPoole<br />

DieSieger<br />

ausScunthorpe<br />

ChampionshipKnockoutCup-Finale<br />

Poole erneut entzaubert<br />

für diesen Lauf, denn Scunthorpe gelang es immer wieder sehr erfolgreich,seineKonterzufahrenundbiszum13.LaufeinUnentschiedenzu<br />

verteidigen. Poole musste die letzten beiden Heats nun unbedingt gewinnen.AberKyleNewmankaminderzweitenRundezuFallundwurde<br />

vonSchiedsrichterinChristinaTurnbulldisqualifiziert.ImRe-runlastete<br />

allesaufdenSchulternvonZachCook,derdurcheinenLaufsiegdieletzte<br />

Möglichkeit für Poole nutzen musste, ein Stechen um denTitel möglichzumachen.Aberdazukameserstgarnicht.DervonScunthorpetaktisch<br />

eingesetzte Drew Kemp stürmte zum Sieg undTeamkamerad Jake<br />

Allen schaffte als Dritter einen wichtigen Punkt. Somit war Scunthorpe<br />

bereitsvorzeitigPokalgewinner.Einletztes4:2derGastgeberinLauf15<br />

konnte an dem sensationellen Ergebnis nichts mehr ändern. Für die<br />

Scorpionswares– nachdemGewinnderPremierLeagueimJahre2<strong>01</strong>2<br />

–dererstegroßeTitel!UndeswardererstePokalgewinninderHistorie<br />

des 1972 gegründeten Vereins. Nach dieser herben und unerwarteten<br />

NiederlagebleibtPoolenunnurnochderTrostpreis,derGewinnderBSN<br />

Series im letzten Juli.Zum Abschluss der Saison gab es im Finale des<br />

Dezember '23 BAHNSPORT AKTUELL23


INTERNATIONAL<br />

unglaublichmotiviertseinmusste,weiljadiePiratesdasGrandFinalder<br />

Play-offs zur diesjährigen Meisterschaft recht deutlich gegen Glasgow<br />

verlorenhatten.SomitwolltePoolezumindestdenPokalgewinnausdem<br />

Vorjahr verteidigen. Durch umfangreiche Bahnarbeiten im Laufe des<br />

NachmittagsbrachtederBahndienstdenBelagineinenrechtgutenZustand.<br />

Dennoch war das Oval schwierig zu befahren, was sich im Laufe<br />

desRennenszeigte.DieGastgebertatensichgegendenAußenseiteraus<br />

dem Norden von Anfang an schwer. Die einstige Leichtigkeit, mit der<br />

PooleseineErfolgeinderVergangenheitherausfuhr,warnichtzuerkennen.<br />

Zum ersten Mal in Führung gingen die Gastgeber erst nach dem<br />

siebtenLauf.Aberdasauchnur<br />

Ergebnis:Poole,45Punkte(RichardLawson10,BenCook8,ZachCook8,KyleNewman8,Steve<br />

Worrall7, JoeThompson 3, AndersRowe 1); Scunthorpe, 45 (Simon Lambert12, Drew Kemp 10,<br />

RyanDouglas9,ConnorMountain7,JakeAllen4,MichaelPalmToft3,NathanAblitt0).<br />

Scunthorpegewinnt92:88.<br />

NationalDevelopmentLeague-NDLFinale<br />

Völlig unbefriedigend<br />

Obwohl es im Süden von Oxfordshire vereinzelt wieder heftig regnete,<br />

konntedasRennennunendlichpünktlichbeginnen.Zuvorvereiteltedas<br />

schlechte Wetter an fünf angesetztenTerminen die Austragung der beiden<br />

Finalrennen. Nach Absprache von Leicesters Management und der<br />

BritishSpeedwayPromoters'Ltdtagszuvor,solltedieEntscheidungum<br />

denGewinnderMeisterschaftnuninnureinemRenneninOxfordfallen.<br />

Aber selbst dieses Match konnte nicht ordnungsgemäß durchgezogen<br />

werden.BereitsnachelfLäufenmusstedasFinaleabgebrochenwerden,<br />

weilerneutRegeneinsetzte.DasRennen verzögertesichauchnoch,weil<br />

MaxPerryschwerstürze.Der16-Jährigezogsichdabeieingebrochenes<br />

undausgekugeltesHandgelenk,eingebrochenesrechtesFußgelenkund<br />

PrellungenanderLungezu.<br />

Eine Besprechung zwischen beiden Teams und Schiedsrichter Simon<br />

Humphrey-Kennettergab,dassdieBedingungenfürdieFortführungdes<br />

Finalesnichtmehrsicherwaren.EswarderersteTitelfürOxfordseitder<br />

überraschendenNeugründungimJahr2022.„Wirsindüberglücklich.Ich<br />

freuemichfüralle,diediesenbesonderenClubunterstützenundfüralle,<br />

die hinter den Kulissen hart dafür arbeiten. Es war allen klar, dass die<br />

Bedingungenzugefährlichwaren,umdasRennenfortzusetzenundwir<br />

dankendemManagementvonLeicesterfürdieZusammenarbeit,umdas<br />

RennenzueinemvernünftigenEndezubringen“,soderdeutscheTeammanagerPeterSchroeck,dersosehrvielfürdenClubgetanhat!<br />

Ergebnis:Oxford,34Punkte(RyanKinsley8,HenryAtkins7,JordanJenkins6,JodyScott5,Luke<br />

Killeen3,JacobClouting3,JasonGarrad2);Leicester,32(DanThompson8,JoeThompson8,Tom<br />

Spencer5,AshtonBoughen4,VinnieFoord4,MaxJames3,MaxPerry0).<br />

Das Team aus Oxford konnte sich seit der überraschenden Neugründung im vergangenenJahrdenerstenTitelsichern<br />

KnockoutCupNDL-Finale<br />

Fader Beigeschmack<br />

DasersteMatchdesPokalfinalesderNationalDevelopmentLeaguehatte<br />

LeicesterzuvorinMildenhalldeutlichmit49:38gewonnen(BSAberichtete)undhattezumindesteineHandschonamPott.Aberessollteallesganz<br />

anderskommen,denndieGewinnerdesdiesjährigenKnockoutCupssind<br />

dieMildenhallFenTigers.UnddasohneeineRundeinLeicestergefahren<br />

zu sein. Hauptgrund war natürlich das schlechte Wetter. Gleich viermal<br />

musste Leicester sein Heimrennen deswegen absagen. Die Zeit zur Findung<br />

eines neuenTermins wurde immer knapper für Leicester. Dann zog<br />

dieBritishSpeedwayPromoters'Ltd(früherBSPA)dieNotbremseundteiltemit,dasseskeinenVersuchgebenwürde,dieSpeedway-SaisonbisAnfangNovemberzuverlängern,obwohldieWettervorhersagenfürdieseZeit<br />

garnichtsoschlechtwaren.•Texte:AndreasFahldiek;Fotos:SpeedwayStar<br />

AUSTRALIEN<br />

Rennen Downunder<br />

SidecarSpectacular-Mildura<br />

Finale:1.MickHeadland/BrentonKerr;2.NateHeadland/JaxonRaynor;3.MaxHowse/RileyCommons;4.ByrenGates/MichaelO'Loughlin.<br />

NeusüdwalesU-21Einzel-Meisterschaft-Nepean<br />

Ergebnis-Vorläufe:1.JamesPearson,14Punkte;2.JacobHook,13;3.HarrisonRyan,12;4.Bradley<br />

Page,10;5.TateZischke,9;6.BrockHall,9;7.BenWalley,9;8.LachlanHayes,6;9.BrocWhite,4;<br />

10.MichaelWest,N.<br />

B-Finale:1.Page;2.Zischke;3.Walley;4.Hall.<br />

A-Finale:1.JacobHook;2.Pearson;3.Ryan;4.Page.<br />

NeusüdwalesU16-Einzel-Meisterschaft(250ccm)<br />

Ergebnis:1.NoahGrabham;2.JordyLoftus;3.BeauBailey;4.LachlanRussell.<br />

GillmannSaisoneröffnung-Gillmann<br />

Ergebnis-VorläufeGruppe1:1.FraserBowes,11Punkte;2.PatrickHamilton,14.<br />

VorläufeGruppe2:1.TeaganPedler,10Punkte;2.StevenHutchinson,8;3.ShaunSampson,6.<br />

Finale:1.Bowes;2.Hamilton;3.Hutchinson;4.PedlerS.<br />

POLEN<br />

71.Int.Speedwayrennenum„DieWappenkettederStadtOstrow“<br />

15.10.2023<br />

Miskowiak setzt sich durch<br />

Jakub Miskowiak wurde vor zirka 2000 Zuschauern hochverdient Sieger<br />

des Speedway-Klassikers, der am 15. Oktober über die Bühne ging. Der<br />

FahrervonWlokniarzerkämpfteinsgesamt14PunkteundschriebFamiliengeschichte.Vor13JahrentriumphierteinOstrownämlichRobertMiskowiak,derOnkelvonJakub.Den2.PlatzsichertesichJakubKrawczyk.Die<br />

Performancedes19-JährigenausOstrowwarsicherlicheinegroßeÜberraschung.Ererzielte13ZählerundunterlaglediglichMiskowiakundBartosz<br />

Smektala. Einziger Bezwinger des späteren Siegers war Matias Nielsen.<br />

DerDänekamaufder372MeterlangenBahnauf10Punkteundmusstein<br />

einemStechenumden3.GesamtranggegenSmektalaantreten.Ausdem<br />

Duellgingder25-jährigePoleschließlichalsSiegerhervor.<br />

Aufgrund widriger Wetterbedingungen und des schlechten Zustands der<br />

BahnkonntedasRenneneineWochevorhernichtstattfinden.<br />

Ergebnis:1.JakubMiskowiak,14Punkte;2.JakubKrawczyk,13;3.BartoszSmektala,10+3;4.MatiasNielsen,DK,10+2;5.FrederikJakobsen,DK,9;6.TomaszGapinski,8;7.DamianBalinski,8;<br />

8.KacperGrzelak,8;9.OliverBerntzon,S,8;10.AdrianCyfer,7;11.TimSörensen,DK,7;12.Oskar<br />

Polis,6;13.SebastianSzostak,4;14.AntoniMencel,4;15.JakubPoczta,2;16.FilipSeniuk,2.<br />

Einzelmeisterschaft-2.Liga-Pila-14.10.2023<br />

Titel für Polis<br />

Ursprünglich sollte dasMeisterschaftsrennen am 8. Oktober stattfinden.<br />

DajedochdieVeranstaltungandiesemTermindemRegenzumOpferfiel,<br />

gingendiebestenFahrerder2.LigasechsTagespätererneutandenStart.<br />

Wegen der Verschiebung konnten allerdings nicht alle Spitzenfahrer um<br />

denTitelkämpfen.DavonwarenThorssellundEllisbetroffen,dieanderen<br />

Verpflichtungen nachkommen mussten. Auch Pieszczek und Masters<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23


OskarPolissichertesichdenEinzelmeistertitel<br />

inder2.Liga•Archivfoto:RoffeLundstedt<br />

Dezember '23 BAHNSPORT AKTUELL25


INTERNATIONAL<br />

mussten ihre Teilnahmen verletzungsbedingt absagen. DasTurnier, dem<br />

lediglich zirka 700 hartgesottene Fans beiwohnten, war nicht besonders<br />

spannend. Die wichtigste Rolle spielten gute Starts. Positionswechsel<br />

konntemanandenFingerneinerHandabzählen.Nach20Heatslagendie<br />

Teilnehmerdichtbeieinander.TimSörensen,denpunktbestenFahrerder<br />

Hauptrunde, und den fünfzehntplatzierten Marko Levishyn trennten nur<br />

6 Zähler. Da neben dem Dänen auch Marcin Nowak und Oskar Polis auf<br />

11 Punkte kamen und ebenfalls zwei Siege vorzuweisen hatten, ordnete<br />

der Referee ein Stechen an, um zwei Finalteilnehmer zu ermitteln. Polis<br />

hatte vor dem Start technische Probleme und wurde wegen Zeitüberschreitung<br />

disqualifiziert. Aus diesem Grund erübrigte sich dann der Zusatzlauf.DerPechvogelmusstedenHoffnungslaufbestreiten,denerauch<br />

gewann,undzogindenEndlaufein.AuchimFinalestartetederFahrervon<br />

KolejarzOpoleambestenundmeldetesichvorSörensen,NowakundLegowikalsErsterimZiel.<br />

Ergebnis:1.OskarPolis,11Vorlaufpunkte;2.TimSörensen,DK,11;3.MarcinNowak,11;4.Hubert<br />

Legowik,10;5.AdrianCyfer,10;6.DanielKlima,CZ,10;7.RyanDouglas,AUS,8;8.PeterKildemand,<br />

DK, 7; 9.Zbigniew Suchecki, 6; 10. RobertChmiel, 6; 11. René Bach, DK, 6; 12. ErnestKoza, 6; 13.<br />

JonasKnudsen,DK,5;14.MaticIvacic,SLO,5;15.MarkoLevishyn,UKR,5;16.RafalKarczmarz,3.<br />

8.DamianRatajczak,8;9.TomBrennan,GB,8;10.NazarParnitskyj,UKR,7;11.HubertJablonski,<br />

5; 12. RohanTungate, AUS, 5; 13. MateuszTonder, 4; 14. Antoni Mencel, 3; 15. Filip Seniuk, 1; 16.<br />

DamianBalinski,1.<br />

PatrykWojdylo(gelb)<br />

•Archivfoto:NiklasBreu<br />

Int.Speedwayrennen15-jährigesJubiläumvonTobiaszMusielak<br />

Leszno-14.10.2023<br />

Jubilar verletzt<br />

ObwohlTobiaszMusielak,derseinesportlicheKarriereinLesznostartete,<br />

wegeneinerkompliziertenFrakturdesSchienbeinsanseinemJubiläumsrennennichtteilnehmenkonnte,verirrtensichnichtwenigerals2000Fans<br />

insAlfred-Smoczyk-Stadion,ummitdem30-Jährigenfeiernzukönnen.Und<br />

siekamenvollaufihreKosten,dennesgabspannendeLäufeundzahlreiche<br />

Überholvorgänge. Sieger desTurniers wurde Jaimon Lidsey. Der AustraliererrangdreiSiegeundschriebinsgesamt13Zähler.Umdierestlichen<br />

Podiumsplätze musste ein Dreier-Stechen ausgetragen werden. Nach eineminteressantenDuellkreuzteBartoszSmektalavorJakubMiskowiakals<br />

ErsterdieZiellinie.AuchKacperPludraversuchteinderEndphaseinsGeschehen<br />

einzugreifen, musste sich jedoch am Ende mit dem unbeliebten<br />

4. Gesamtrang zufriedengeben. Man hatte damit gerechnet, dass Patryk<br />

DudekumdenSiegkämpfenwürde,aberderEx-VizeweltmeisterhatteeinenAusfallzubeklagenundbelegtemit9Zählernden7.Platz.<br />

Ergebnis:1.JaimonLidsey,AUS,13Punkte;2.BartoszSmektala,12+3;3.JakubMiskowiak,12+2;<br />

4.KacperPludra,12+1;5.OliverBerntzon,S,10;6.SzymonSzlauderbach,10;7.PatrykDudek,9;<br />

Int.Speedwayrennen„UmdieKronevonBoleslawdemTapferen,<br />

demerstenKönigvonPolen“-Gniezno-15.10.2023<br />

Wojdylo dominiert<br />

Inder14.Editiondes„Königsrennens“triumphiertePatrykWojdylo,aber<br />

es fehlte nicht viel und der Fahrer von ROW Rybnik hätte das Semifinale<br />

verpasst.NachvierDurchgängenhatteder24-Jährigenämlichnur5PunkteaufdemKonto.DaWojdyloim19.HeatseinenerstenSiegerzielte,erreichteeralsAchtergeradenochdienächsteRunde.Danachliefesfürihn<br />

wie geschmiert. Zuerst wurde Wojdylo hinter Kacper Gomolski Zweiter,<br />

aberimFinalekonnteersichanseinemBezwingerrevanchierenundklet-<br />

JaimonLidseygewann<br />

TobiaszMusielaksJubiläumsrennen<br />

•Archivfoto:RoffeLundstedt<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23


terteletztendlichvorrund1000ZuschauernaufdiehöchsteStufedesPodiums.JakubJamrog,derdieVorläufemitvierSiegenund13Punktenabgeschlossen<br />

hatte, wurde im Endlauf Dritter und konnte nur Kevin Fajfer<br />

hintersichlassen.UnterdenErwartungenfuhrTimoLahti.DerFinneverzeichneteinderHauptrundenureinenDreierundkamimSemifinalenicht<br />

überden3.Ranghinaus.ErwurdeschließlichSechster.<br />

Ergebnis:1.PatrykWojdylo,8Vorlaufpunkte;2.KacperGomolski,10;3.JakubJamrog,13;4.Kevin<br />

Fajfer,10;5.RobertChmiel,11;6.TimoLahti,FIN,9;7.HubertLegowik,9;8.SzymonSzlauderbach,<br />

11; 9. Zbigniew Suchecki, 8; 10. Marko Levishyn, UKR, 6; 11. Damian Ratajczak, 6; 12. Kevin Juhl<br />

Pedersen,DK,6;13.MarcinNowak,5;14.NazarParnitskyj,UKR,5;15.RicardsAnsviesulis,LV,2;<br />

16.PatrykBudniak,1.<br />

Krystian-Rempala-MemorialinTarnow-23.10.2023<br />

Jakub Jamrog top<br />

JakubJamrogwurdevorungefähr1000FansSiegerdeszumsechstenMal<br />

ausgetragenen Memorials. Der Fahrervon OrzelLodzkam in seinem erstenLaufhinterdemerst16-jährigenFilipSeniukalsZweiterinsZiel,aber<br />

danach fand er in Tarnow keinen Bezwinger mehr. Seniuk wurde mit<br />

13 Zählern Zweiter und die Leistung des jungen Fahrers aus Ostrow war<br />

eine echte Sensation. Den letzten Podiumsplatz sicherte sich Nazar Parnitskyj.Der17-jährigeUkrainererzieltezweiDreierundkamauf12Punkte.<br />

ErnestKoza,dermitdreiSiegenund11ZählernVierterwurde,bestrittauf<br />

der392MeterlangenStreckeseinletztesRennen.Der29-Jährigehatbeschlossen,<br />

seinen Speedwayschuh an den Nagel zu hängen. Die VeranstaltungimSüdendesLandeswardasletzteoffizielleRennenderSaison<br />

inPolen.•Texte:GeorgDobes;Archivfotos:NiklasBreu<br />

Ergebnis:1.JakubJamrog,14Punkte;2.FilipSeniuk,13;3.NazarParnitskyj,UKR,12;4.Ernest<br />

Koza, 11; 5. Bartosz Banbor, 11; 6. Marko Levishyn, UKR, 9; 7. Stanislav Melnychuk, UKR, 9;<br />

8.AntoniMencel,8;9.KacperAndrzejewski,8;10.PawelTrzesniewski,6;11.DawidRempala,5;<br />

12.TobiaszJakubMusielak,4;13.JakubPoczta,4;14.OlivierBuszkiewicz,3;15.SzymonWolski,1;<br />

16.JanHeleniak,1.<br />

Dezember '23 BAHNSPORT AKTUELL27


INTERNATIONAL<br />

Landesmeisterschaft-250ccm<br />

Nejezchleba Champion<br />

NachdemAdamBednarundVojtechSachlindervergangenenSaison<br />

auf 500er-Maschinen umgestiegen waren, haben die tschechischen<br />

Nachwuchsfahrerinder250-ccm-KlassegroßeProblememitdenausländischen<br />

Gleichaltrigen mitzuhalten. An der Landesmeisterschaft,<br />

die aus nur fünf offenen Runden bestand, nahmen insgesamt sechs<br />

heimischeFahrerteil,aberlediglichinLiberecgelangeseinemjungen<br />

Tschechen,aufsPodiumzukommen.AdamNejezchlebawurdeimNordenderRepublikZweiter.Der14-JährigeerreichteauchindervorletztenRundeinPardubicedasFinale,woerletztendlichTagesvierterwurde.LogischerweiseholtederFahrervonAKDivisovmit52Zählernden<br />

Meistertitel, obwohl er dem Auftaktrennen im slowenischen Krsko<br />

fernblieb. Die Silbermedaille gewann der 14-jährige Dominik Hrbek<br />

ausPardubice,währendOliverSchmidausPilsendieniedrigsteStufe<br />

desPodiumsbestieg.<br />

TSCHECHIEN<br />

BesterausländischerFahrerdestschechischenChampionatswarMaksymilian<br />

Pawelczak. DerVizeweltmeister aus Polen gewann zweiVeranstaltungenundkamaufinsgesamt82Punkte.Hinterihmplatzierten<br />

sichzweiSlowenen:SvenCerjak,derebenfallszweimalganzobenauf<br />

demPodeststand,sowieTilenBracko.KacperCymermannahmnuran<br />

einemMeisterschaftsrennenteil.DerDMSB-FahrerginginLiberecan<br />

denStart,qualifiziertesichfürdenEndlaufundwurdeschließlichVierter.•GeorgDobes<br />

Endstand:1.AdamNejezchleba,52Punkte;2.DominikHrbek,36;3.OliverSchmid,18;4.KarelPrusa,10;5.PetrMarek,8;6.DavidHofman,6.AußerKonkurrenz:MaksymilianPawelczak,PL,82;SvenCerjak,SLO,68;TilenBracko,SLO,60.<br />

ErgebnissedereinzelnenRennen-Runde1inKrsko/SLO-10.4.:1.Pawelczak;2.DamirsFilimonovs,LV;3.WilliamCairns,GB;4.ZoltanLovas,H.<br />

Runde2-Pilsen-1.5.:1.Cerjak;2.Cairns;3.Pawelczak;4.KevinNycz,PL.<br />

Runde3-Liberec-28.5.:1.Nycz;2.Nejezchleba;3.DominikBarylka,PL;4.KacperCymerman,<br />

D.<br />

Runde4-Pardubice-21.7.:1.Pawelczak;2.Bracko;3.Cerjak;4.Nejezchleba.<br />

Runde5-Pardubice-14.10.:1.Cerjak;2.Pawelczak;3.OskarKreglicki,PL;4.Bracko.<br />

SpeedwayrennenPardubice-Macec-Cup-14.10.2023<br />

Saisonabschluss<br />

Macec-CupSieger<br />

SebastianSzostak<br />

250erDominatoren:<br />

SvenCerjakvor<br />

Maksymilian<br />

Pawelczak<br />

Der Endlauf des Macec-Cups war gleichzeitig der Schlussvorhang der<br />

SaisoninPardubice.MitFahrernaussechsNationenwardasStarterfeld<br />

internationalostlastig.Wassichdarauserklärt,dassder Cuppolnische<br />

Wurzelnhat.AlsChefimRingentpupptesichSebastianSzostak,deralle<br />

seineLäufegewann undsichdenTagessiegangelte.UmRang2musste<br />

ein Stechen die Entscheidung bringen. In diesem konnte der Tscheche<br />

Jan Macek den Ukrainer Stanislav Melnychuk bezwingen. Dieser letzte<br />

Laufging gerade noch bei trockenemWetterzu Ende, dann wäre nichts<br />

mehrmöglichgewesen.<br />

Die tschechischen Gastgeber, die mit sechs Cracks ins Rennen gingen,<br />

konnten – nach Macek – die Plätze 4, 5, 11, 14, und 16 belegen. Jakub<br />

ValkovichieltdieslowenischenFarbenhochundkonntesichaufRang6<br />

festsetzen.ErverspielteseineChancenaufeinenbesserenPlatzinseinem<br />

letzten Lauf. Bis dahin mit 10 Punkten vorne bei der Musik dabei,<br />

hatte er in Heat 20 als Nebenmänner Szostakund Melnychuk, also die<br />

nachmaligenbeidenErsten,undkonntekeinenPunktezuwachsverzeichnen.<br />

DaspolnischeQuartett,mitAusnahmedesSiegersSzostak,enttäuschte<br />

einwenig.BesterbliebJanHeleniakaufRang10vorMateuszPacek(12)<br />

undJakubOleksiak(13). DakonntendiedreiUkrainerlockermithalten.<br />

MelnychukwiegesagtalsDrittersowieLysak(7)undRozaljuk(8).<br />

Bulgariens Milen Manev schlug sich als Solist tapfer und fand sich als<br />

FührenderderzweitenFahrerhälfteaufRang9wieder.AndrejPopa(Rumänien)–ebensoeinExotwieSolist–wurdenurVorletzter.<br />

Auchdie25oerkamenzumEinsatz,womitinsgesamt34Läufe<br />

an diesem Tag abgespult wurden,<br />

was flott bewerkstelligt<br />

wurde. Sven Cerjak aus Slowenien<br />

hatte seinezehnWidersacherimGriffundholtesichmit<br />

Punktemaximum den Tagessieg.<br />

Dem Polen Maksymilian<br />

Pawelczak genügte dagegen<br />

der2.RangumdieGesamtwertung<br />

der aus vier VeranstaltungenbestehendenSeriefürsich<br />

zu entscheiden. Der Finallauf,<br />

derüberdieTageswertungentschied,ginginderReihenfolge<br />

Cerjak (SLO), Pawelczak (PL),<br />

Kreglicki (PL), Bracko (SLO)<br />

aus.•Textu.Fotos:AlfredDomes<br />

Ergebnis: 1. Sebastian Szostak, PL,<br />

15Punkte;2.JanMacek,CZ,13+3;3.Stanislav<br />

Melnychuk, UKR, 13+2; 4. Matous<br />

Kamenik, CZ, 11; 5. Jan Jenicek, CZ, 11;<br />

6. Jakub Valkovic, SK, 10; 7. Vitalij Lysak,<br />

UKR, 9; 8. Andrej Rozaljuk, UKR, 7; 9. Milen<br />

Manev, BG, 7; 10. Jan Heleniak, PL, 7;<br />

11. Jaroslav Petrak, CZ, 5; 12. Mateus<br />

Pacek, PL, 3; 13. Jakub Oleksiak, PL, 3;<br />

14.JanHlacina,CZ,2;15.AndreiPopa,RO,<br />

2;16.RadekBambuch,CZ,0.<br />

250 ccm - Finale: 1. Sven Cerjak, SLO, 12<br />

Punkte;2.MaksymilianPawelczak,PL,11;<br />

3. Oskar Kreglicki, PL, 9; 4. Tilen Brack,<br />

SLO,10.<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23


LangbahnweltmeisterMartinSmolinski<br />

•Foto:FIM/JesperVeldhuizen


Max Nagl<br />

• Foto: ADAC Motorsport/Steve Bauerschmidt


30 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '23<br />

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<strong>2024</strong>jenur13,-€+PortoundNachnahme.<br />

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Bahnsport aktuell<br />

Januar/<strong>2024</strong><br />

erscheint am<br />

22. Dezember<br />

VORSCHAU<br />

Große<br />

Langbahn-<br />

WM-Nachlese<br />

ChrisHarris(li.)<br />

undMartinSmolinski<br />

•Foto:FIM/JesperVeldhuizen


• Foto: ADAC<br />

ADAC MX MASTERS <strong>2024</strong> ERNEUT<br />

MIT ACHT RENNEN<br />

Das ADAC MX Masters plant für seine 20. Saison einen abwechslungsreichen<br />

und interessanten Kalender mit acht Veranstaltungen. Der Saisonauftakt<br />

der internationalen deutschen Motocrossmeisterschaft findet am<br />

20./21. April <strong>2024</strong> traditionell in Fürstlich Drehna statt. Die Serie wird<br />

wieder auf den beliebten Strecken in Dreetz, Bielstein, Tensfeld und Gaildorf<br />

einkehren. Erstmals wird eine ADAC MX Masters-Veranstaltung in<br />

Vellahn in Mecklenburg-Vorpommern ausgetragen. Das Saisonfinale ist<br />

für Ende September in Holzgerlingen geplant, davor findet ein weiteres<br />

Rennen statt, dessen Austragungsort zu einem späteren Termin bestätigt<br />

wird. Fans der Serie dürfen sich auch im kommenden Jahr auf einen kostenlosen<br />

Livestream von allen acht Events freuen.<br />

In der Jubiläumssaison ist von April bis September in jedem Monat mindestens<br />

ein Rennen der Serie geplant. Die Saison startet im brandenburgischen<br />

Sand von Fürstlich Drehna. Am 20./21. April werden dort die vier<br />

Rennklassen ADAC MX Masters, ADAC MX Youngster Cup, ADAC MX Junior<br />

Cup 125 und ADAC MX Junior Cup 85 ans Startgatter rollen. Eine Woche<br />

nach dem Auftakt geht es am 27./28. April für drei der vier Klassen direkt<br />

im Sand von Dreetz weiter. Neben dem ADAC MX Masters und ADAC MX<br />

Youngster Cup tritt hier auch der ADAC MX Junior Cup 85 an. Am 25./26.<br />

Mai erhält die Serie mit dem MC Vellahn e.V. einen neuen Veranstalter<br />

samt einer Strecke, auf der erstmals Läufe zum ADAC MX Masters ausgetragen<br />

werden. Der Verein hat als Unterstützer der Rennen in Mölln bereits<br />

einige Erfahrung rund um das ADAC MX Masters gesammelt und freut<br />

sich, nun selbst das Rennen zusammen mit dem ADAC Hansa auszutragen.<br />

Auf dem Kurs in Mecklenburg-Vorpommern mit losem Untergrund<br />

werden mit dem ADAC MX Junior Cup 125 drei Klassen ausgetragen. Rund<br />

einen Monat später läutet der idyllische Waldkurs in Bielstein in Nordrhein-Westfalen<br />

am 22./23. Juni mit dem ADAC MX Junior Cup 85 als dritter<br />

Klasse das Ende der ersten Saisonhälfte ein. Die zweite Saisonhälfte beginnt<br />

am 13./14. Juli erneut sandig, dann geht es für die zwei Hauptklassen<br />

sowie den ADAC MX Junior Cup 125 nach Tensfeld in Schleswig-Holstein<br />

ans Startgatter. Drei Wochen später dürfen sich Freunde von Hartboden<br />

auf das Rennen in Gaildorf in Baden-Württemberg freuen, das für den<br />

3./4. August geplant ist. Ab diesem Zeitpunkt der Saison treten wieder alle<br />

vier Klassen zu den Rennen an. Der Endspurt der Saison findet am<br />

31. August und 1. September statt. Die Strecke für diesen Termin muss<br />

noch final bestätigt werden. Das Saisonfinale wird am 21./22. September<br />

vor gebührender Kulisse in Holzgerlingen in Baden-Württemberg ausgetragen.<br />

Fans, die es nicht an die Rennstrecke schaffen, können sich bei jedem<br />

Rennen auf einen kostenlosen Livestream auf adac.de/mx-masters<br />

freuen, der neben den spannenden Rennläufen aller Klassen zahlreiche<br />

Hintergrundberichte und Interviews bieten wird.<br />

Vorläufiger Kalender ADAC MX Masters <strong>2024</strong> (Änderungen vorbehalten):<br />

20./21.4. Fürstlich Drehna; 27./28.4. Dreetz (ohne ADAC MX Junior Cup<br />

125); 25./26.5. Vellahn (ohne ADAC MX Junior Cup 85); 22./23.6. Bielstein<br />

(ohne ADAC MX Junior Cup 125); 13./14.7. Tensfeld (ohne ADAC MX Junior<br />

Cup 85); 3./4.8. Gaildorf; 31.8./1.9. noch offen; 21./22.9. Holzgerlingen.<br />

• ADAC Motorsport<br />

PEOPLE & FACTS<br />

MOTOCROSS-WM- +<br />

EM-TERMINE <strong>2024</strong><br />

Kurz nach dem Motocross of Nations 2023 gab der Promoter der Motocross-Weltmeisterschaft,<br />

Infront Moto Racing, den Terminkalender für<br />

<strong>2024</strong> bekannt. Wenngleich dieser noch ein paar Lücken bei den Veranstaltungsorten<br />

aufweist, ist der LIQUI MOLY MXGP of Germany in Teutschenthal<br />

eine feste Größe und wurde mit dem ersten Juni-Wochenende<br />

<strong>2024</strong>, dem 1. und 2. Juni, als achter von 20 WM-Läufen terminiert. „Der<br />

Termin gefällt uns ganz gut, weil wir mit diesem voraussichtlich nicht mit<br />

irgendetwas anderem im Umfeld oder den im nächsten Jahr früher beginnenden<br />

Sommerferien in Sachsen-Anhalt kollidieren werden“, zeigt<br />

sich der Vorsitzende des MSC Teutschenthal, Jens-Uwe Jahnke, begeistert.<br />

Regelrecht voller Vorfreude ist der Geschäftsführer des MSC Teutschenthal,<br />

Andreas Kosbahn, auf die Support-Klassen im nächsten Jahr.<br />

Dazu sagt er. „Wir werden <strong>2024</strong> neben der EMX250 und den Kinderrennen<br />

der Elektro-Klasse MXE nach vielen Jahren Pause die Frauen-WM<br />

wieder bei uns begrüßen dürfen. Wir haben darum gekämpft, weil ja in<br />

dieser viele deutsche Fahrerinnen auf WM-Niveau mitfahren, wie zum<br />

Beispiel Kim Irmgartz oder Anne Borchers, die bei uns im Verein ist.“<br />

Groß dürfte darüber auch die Freude der besten Deutschen der letzten<br />

Jahre, Larissa Papenmeier, sein. Die WM-Siebte von 2023 wird nächstes<br />

Jahr ihre letzte WM-Saison fahren und freut sich, noch einmal ein Heimspiel<br />

vor vollen Zuschauerrängen zu haben. „Mit der Frauen-WM wollen<br />

wir für etwas Abwechslung im Programm sorgen und neue alte Fangruppen<br />

anlocken“, so noch einmal Andreas Kosbahn. Nicht ohne Stolz fügt<br />

er daran an, dass man sich unlängst bei einer Vorstandssitzung dazu<br />

entschlossen hat, entgegen dem allgemeinen Trend und trotz gestiegener<br />

Organisations-, Energie-, Logistik- und Personalkosten, die Ticket-<br />

Preise nicht zu erhöhen. „Damit wollen wir unseren treuen Fans etwas<br />

zurückgeben“, verkünden Jens-Uwe Jahnke und Andreas Kosbahn unisono.<br />

Termine: 10.3. Villa La Angostura/ARG; 24.3. noch offen (+ EMX125,<br />

EMX250); 7.4. Riola Sardo/I (+ WMX, EMX125); 14.4. Pietramurata/I<br />

(EMX125, EMX250); 5.5. Agueda/P (EMX125, EMX250); 12.5. intu Xandadu<br />

- Arroyomolinos/E (+ WMX, EMX250); 19.5. St. Jean d’Angély/F (EMX125,<br />

EMX250); 2.6. Teutschenthal/D (+ WMX, EMX250); 9.6. Kegums/LV<br />

(EMX125, EMX250); 16.6. noch offen (EMX125, EMX250); 30.6. Sumbawa/<br />

INA; 7.7. Lombok/INA; 21.7. Loket/CZ (+ EMX65, EMX85, EMX2T); 28.7.<br />

Lommel/B (+ EMX125, EMXOpen); 11.8. Uddevalla/S (EMX125, EMX250);<br />

18.8. Arnhem/NL (+ WMX, EMX125); 25.8. Frauenfeld/CH (EMX125,<br />

EMX250); 8.9. Afyonkarahisar/TR (+ WMX, EMX250); 15.9. noch offen;<br />

29.9. noch offen.<br />

MXoN: 6.10. Matterley Basin/GB.<br />

AMA-SUPERCROSS-TERMINE <strong>2024</strong><br />

6.1. Anaheim (Angel Stadium); 13.1. San Franzisko (Oracle Park); 20.1.<br />

San Diego (Snapdragon Stadium); 27.1. Anaheim (Angel Stadium); 3.2.<br />

Detroit (Ford Field); 10.2. Glendale (State Farm Stadium); 24.2. Arlington<br />

(AT&T Stadium); 2.3. Daytona Beach (Daytona Int. Speedway); 9.3. Birmingham<br />

(Protective Stadium); 16.3. Indianapolis (Lucas Oil Stadium);<br />

23.3. Seattle (Lumen Field); 30.3. St. Louis (The Dome at Americas Center);<br />

13.4. Foxborough (Gillette Stadium); 20.4. Nashville (Nissan Stadium);<br />

27.4. Philadelphia (Lincoln Financial Field); 4.5. Denver (Empower<br />

Field at Mile High); 11.5. Salt Lake City (Rice-Eccles Stadium).<br />

DEM <strong>2024</strong>:<br />

DIE KOMPLETTEN TERMINE<br />

Jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht – obwohl noch immer nicht alle<br />

internationalen Termine offiziell bestätigt sind.<br />

Die ISDE 2023 in Argentinien ist Geschichte. Damit wird der Staffelstab<br />

für die nächste Ausgabe an die Spanische Föderation weitergegeben.<br />

Bei der damit verbundenen Präsentation für ISDE <strong>2024</strong> wurde ein vorläufiger,<br />

inoffizieller Termin für den kommenden September vorgestellt.<br />

Auf dieser Grundlage basierend, kommt es zu keinerlei Überschneidungen<br />

mit den geplanten Veranstaltungen der DEM-Saison <strong>2024</strong>, weshalb<br />

sich jetzt die Kooperationsgemeinschaft ADAC Enduro veranlasst und in<br />

der Pflicht sieht, umgehend Planungssicherheit für alle Beteiligten der<br />

Int. Deutschen Enduro Meisterschaft zu schaffen.<br />

Die Termine der ersten Saisonhälfte mit dem Auftakt in Tucheim, Dahlen<br />

sowie dem Sprint-Enduro in Großlöbichau (ohne Damen, Senioren und<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 35


PEOPLE & FACTS<br />

Super-Senioren) standen bereits seit einiger Zeit fest. Nun herrscht auch<br />

bezüglich der zweiten Saisonhälfte Klarheit. Im August geht es zur Zwei-<br />

Tages-Fahrt nach Burg, während der Oktober verspricht, besonders heiß<br />

zu werden. Streitberg, Zschopau (nur DEM) und zum Abschluss Kempenich,<br />

wo erstmals seit den 1990er-Jahren wieder ein Lauf zur Int. Deutschen<br />

Enduro Meisterschaft ausgetragen wird, lauten die abschließenden<br />

Stationen.<br />

Die Termine: 2.3. Tucheim; 17.3. Dahlen; 27./28.4. Großlöbichau; 24./<br />

25.8. Burg; 6.10. Streitberg; 19.10. Zschopau; 27.10. Kempenich<br />

• Peter Teichmann/ADAC Enduro<br />

SUPERENDURO-WM- +<br />

EUROPEAN-CUP-TERMINE <strong>2024</strong><br />

25.11. 2023 Lievin/F; 9.12.23 Krakau/PL (+ European Cup); 6.1.<strong>2024</strong> Riesa/D<br />

(+ European Cup); 20.1. Cluj-Napoca/RO (+ European Cup); 3.2.<br />

Budapest/H (+ European Cup); 24.2. Sofia/BG; 2.3. Newcastle/GB.<br />

ENDURO-WM-TERMINE <strong>2024</strong><br />

5.-7.4. Fafe/P; 12.-14.4. Valpacos/P; 10.-12.5. Bacau/RO; 21.-23.6. Bettola/I;<br />

12.-14.7. Gelnica/SK; 2.-4.8. Rhayader/GB; 13.-15.9. Brioude/F.<br />

ENDURO-EM-TERMINE <strong>2024</strong><br />

22./23.3. Castiglione Fiorentino/I; 15./16.6. Baldasserona/RSM;<br />

17./18.8. Sipoo/FIN; 2./3.11. Woltersdorf/D.<br />

DIE ZUSATZWERTUNGEN DES ADAC<br />

MX MASTERS: SCHNELLSTARTER,<br />

ROOKIES UND MEHR<br />

Nagl, Oliver, Gwerder, Werner und Ernecker sind die Red Bull Holeshot-<br />

Meister des Jahres • Krestinov, Oliver, Marek und Katona gewinnen die<br />

LS2 Best Qualifier-Wertung • Widerwill, Doensen und Spies werden als<br />

Bridgestone Rookies of the year ausgezeichnet • Werner erhält den Pro<br />

Sports Alliance Horizon Award<br />

Neben den Fahrerwertungen in den vier Rennklassen ADAC MX Masters,<br />

ADAC MX Youngster Cup, ADAC MX Junior Cup 125 und ADAC MX Junior Cup<br />

85 gibt es zahlreiche Zusatzwertungen, in denen Fahrer und Teams attraktive<br />

Geld- und Sachpreise gewinnen. Nach dem Finale in Dreetz standen<br />

die Sieger im Red Bull Holeshot, LS2 Best Qualifier Award, die Bridgestone<br />

Rookies of the Year, der Preisträger im Pro Sports Alliance Horizon<br />

Award, die GoldFren Last Chance Rennen-Gewinner sowie der Preisträger<br />

des Michael Spacek-Sonderpreises fest.<br />

Red Bull Holeshot<br />

Mit einem guten Start schafft man die beste Ausgangslage für ein erfolgreiches<br />

Rennen. Die Schnellstarter des Jahres erhalten ein dickes Merchandising-Paket<br />

und Red Bull übernimmt für sie das Nenngeld bei den<br />

ADAC MX Masters und den Nachwuchsklassen in der folgenden Saison. In<br />

der ADAC MX Masters-Klasse dominierte erneut Max Nagl mit neun von 23<br />

möglichen Red Bull Holeshots. Oriol Oliver und Mike Gwerder waren sich<br />

mit sieben von 23 möglichen Startsiegen im ADAC MX Youngster Cup als<br />

bester Starter ebenbürtig. Im ADAC MX Junior Cup 125 war Maximilian<br />

Werner mit vier Red Bull Holeshots in zwölf Rennen der Schnellstarter des<br />

Jahres. Im ADAC MX Junior Cup 85 war Moritz Ernecker mit fünf erfolgreichen<br />

Startsprints in elf Rennen der Beste seiner Klasse.<br />

LS2 Best Qualifier Award<br />

Die Helmmarke LS2 belohnt beim LS2 Best Qualifier Award die schnellsten<br />

Fahrer in den Qualifikationstrainings aller vier Rennklassen. In der<br />

ADAC MX Masters-Klasse gab es bei jedem der acht Rennen einen unterschiedlichen<br />

Qualifikations-Sieger, weshalb Gert Krestinov als Trainingsschnellster<br />

beim letzten Rennen der Saison die 450,- Euro Bonus in Empfang<br />

nehmen konnte. Im ADAC MX Youngster Cup gelang es Oriol Oliver<br />

bei der Hälfte der Rennen im Qualifiying der Schnellste zu sein, wofür er<br />

250,- Euro Extraprämie erhielt. Im ADAC MX Junior Cup 125 war Vitezslav<br />

Marek mit zwei Trainings-Bestzeiten der erfolgreichste Pole-Setter und<br />

bekam dafür ein LS2-Schrauberzelt, genauso wie Aaron Katona, der mit<br />

vier Polepositions die Wertung im ADAC MX Junior Cup 85 gewann.<br />

Bridgestone „Rookie of the Year“<br />

Mit der Unterstützung von Reifenhersteller Bridgestone gibt es die „Rookie<br />

of the Year“-Auszeichnung im ADAC MX Junior Cup 85 und 125 für die<br />

besten Klassen-Neueinsteiger. In diesen beiden Nachwuchsklassen werden<br />

junge Fahrer über die gesamte Saison beobachtet. Dawid Widerwill<br />

und Gyan Doensen haben sich mit tollen Leistungen bewährt und dafür<br />

von Bridgestone jeweils 500,- Euro Bonus erhalten. Zusätzlich erhielt<br />

auch Maximilian Spies für seine starke erste Saison in der ADAC MX Masters-Klasse<br />

die Auszeichnung.<br />

Pro Sports Alliance Horizon Award<br />

Die MX-Coaching-Experten der Pro Sports Alliance betreuen nicht nur<br />

Spitzenfahrer wie Stefan Ekerold, sondern bilden auch die Stars der Zukunft<br />

aus. Mit dem in der Saison 2023 neu etablierten Pro Sports Alliance<br />

Horizon Award unterstützen sie den bestplatzierten deutschen Piloten<br />

der ADAC MX Junior Cup 125 Jahreswertung. Maximilian Werner hat für seine<br />

Leistung eine ganzjährigen Trainingsbetreuung für die kommende Saison<br />

gewonnen.<br />

GoldFren Last Chance Rennen<br />

GoldFren beweist ein Herz für die Fahrer im Mittelfeld und spendiert den<br />

Gewinnern der Last Chance-Rennen einen Gutschein für je einen Satz<br />

Bremsscheiben und Bremsbeläge für ihre Motorräder. In der ADAC MX<br />

Masters-Klasse gingen die Rennsiege an Leon Rehberg, Thomas Vermijl,<br />

Toni Hoffmann, Raf Meuwissen, Jonas Oerter, Samuel Flink und Stefan<br />

Frank. Im ADAC MX Youngster Cup setzten sich Victor Kleemann, Romano<br />

Aspers, Axel Nilsson, Julian Duvier, Nils Weinmann, Frederik Eskildsen<br />

und Erlandas Mackonis durch. Im ADAC MX Junior Cup 125 wurden in dieser<br />

Saison nur bei zwei Rennen die Last Chance Rennen ausgetragen.<br />

Hierbei setzten sich Marius Adomaitis und Colin Sarre durch. Im ADAC MX<br />

Junior Cup 85 gab es vier Last Chance Rennen, bei denen Bela Ulrich, Soren<br />

Winther, Jaymian Ramakers und Luca Frank als Sieger hervorgingen.<br />

Michael Spacek-Sonderpreis<br />

Diese Ehrung wurde von Stanislav Spacek, dem Inhaber der Firma Goldfren,<br />

ins Leben gerufen, um an seinen verunglückten Sohn zu erinnern. Mit<br />

dieser Auszeichnung werden Personen bedacht, die durch außergewöhnlichen<br />

Einsatz, herausragende Persönlichkeit oder besondere Verdienste<br />

auch im Bereich des Fairplay aufgefallen sind. In diesem Jahr ging der Michael<br />

Spacek-Sonderpreis in Andenken an einen großen Athleten an die<br />

Familie des in diesem Jahr tödlich verunglückten Bence Svoboda, der in<br />

seiner Karriere viele Top Platzierungen im ADAC MX Masters erzielte.<br />

Team- und Markenwertung<br />

Beim ADAC MX Masters werden nicht nur die Leistungen der Fahrer ausgezeichnet,<br />

sondern auch die Motorradhersteller und Teams honoriert. In<br />

der Teamwertung werden die jeweils besten Ergebnisse eines Teamfahrers<br />

pro Rennklasse zusammengezählt. Damit werden vom ADAC mit einem<br />

Gesamtpreisgeld von 10.000 Euro besonders die Teams unterstützt,<br />

die sich in allen vier Klassen engagieren. 4000 Euro für das beste Team<br />

2023 gehen an das Team KMP Honda racing powered by Krettek, das sich<br />

gegen das Kosak Racing Team durchsetzte. Auf den weiteren Rängen landeten<br />

das KTM Sarholz Racing Team, Becker Racing und SixtySeven. In<br />

der Markenwertung wird in der ADAC MX Masters-Klasse der erfolgreichste<br />

Motorradhersteller ausgezeichnet. Zur Wertung gezählt wird das jeweils<br />

beste Laufergebnis einer Motorradmarke. Honda gewinnt die Markenwertung<br />

2023 vor KTM und Husqvarna.<br />

Weitere Sachpreise<br />

Viele weitere Sachpreise werden von den Serienpartnern des ADAC MX<br />

Masters ausgeschüttet. Vom Werkstatteinrichter Weber-Werke gab es für<br />

die Top Drei der Jahreswertung in den Klassen ADAC MX Junior Cup 125<br />

und ADAC MX Junior Cup 85 hochwertige Motorradhebebühnen, Werkstattwägen<br />

und Werkzeugkisten. Ortema zeichnete die drei bestplatzierten<br />

Fahrer des ADAC MX Youngster Cup mit einem hochwertigen Neckbrace<br />

oder Brust-Rücken-Protektor aus ihrer Produktpalette aus.<br />

• Text u. Foto: ADAC Motorsport<br />

36 MOTOCROSS ENDURO 12/23


• Foto: KTM<br />

TONY CAIROLI<br />

WECHSELT<br />

ZU DUCATI<br />

Nachdem es in der Gerüchteküche<br />

nur so brodelte, ist es<br />

jetzt offiziell. Tony Cairoli und<br />

KTM gehen getrennte Wege.<br />

Cairoli wird ab <strong>2024</strong> bei Ducati<br />

als Testfahrer fungieren.<br />

Der italienische Motorradhersteller<br />

wird ab kommender Saison in der italienischen Motocrossmeisterschaft<br />

sein Debüt geben und nach und nach sein Engagement in<br />

der Offroadszene ausbauen.<br />

HUNTER<br />

LAWRENCE<br />

STEIGT AUF<br />

Der amtierende 250SX<br />

East- und Pro Motocross<br />

250-Champion steigt in<br />

die 450er-Klasse auf. Bestreiten<br />

wird er die AMA<br />

Supercross-, AMA Pro Motocross-Meisterschaft<br />

und<br />

SuperMotocross-WM. Unterwegs<br />

wird der 24-jährige<br />

Australier wie sein Bruder<br />

Jett auf der Werks-Honda<br />

CRF 450 RWE.<br />

Hunter Lawrence: „Ich bin<br />

stolz auf das, was ich in<br />

meiner 250er-Karriere erreicht<br />

habe, aber es ist aufregend, <strong>2024</strong> in die Königsklasse aufzusteigen.<br />

Ich habe das Gefühl, dass mein Fahrstil gut zur CRF 450 RWE passt.<br />

Die bisherigen Tests verliefen gut. Ich freue mich vor allem auf die Fights<br />

mit meinem Bruder Jett. Ich habe ein großartiges Team um mich und kann<br />

es kaum erwarten, in Anaheim 1 in Aktion zu treten.“<br />

• Text u. Foto: Honda<br />

JO SHIMODA<br />

WECHSELT<br />

INS TEAM<br />

HONDA HRC<br />

Der Japaner Jo Shimoda hat für die<br />

Saisons <strong>2024</strong> und 2025 einen Vertrag<br />

beim Team Honda HRC unterzeichnet<br />

und wird für das Werksteam<br />

mit einer CRF 250 R unterwegs<br />

sein. Geboren und aufgewachsen in<br />

Suzuka, Japan, begann Shimoda bereits<br />

im zarten Alter von vier Jahren<br />

mit dem Fahren von Dirtbikes. Nachdem<br />

er in seiner Heimat als Amateurrennfahrer<br />

frühe Erfolge erzielt<br />

hatte, suchte er nach härteren internationalen Konkurrenten. Er trat in Europa<br />

und den USA an und gewann im Alter von 14 Jahren die Supermini 2<br />

AMA Amateur National Championship 2<strong>01</strong>6 auf der Loretta Lynn Ranch.<br />

2<strong>01</strong>7 unterschrieb er beim Amateurprogramm des von Honda unterstützten<br />

Factory Connection-Teams, wurde dann gegen Ende der Saison 2<strong>01</strong>9<br />

Profi. Im Jahr 2020 (Shimodas erstem vollen Jahr als Profi) belegte er in<br />

der Endwertung der AMA 250SX East Region den 3. Platz und erhielt den<br />

AMA Supercross Rookie of the Year Award. Da das Factory Connection-<br />

Team vor der folgenden Saison aufgelöst wurde, unterschrieb Shimoda<br />

bei Pro Circuit Kawasaki. • Foto: Honda<br />

Jo Shimoda: „Ich freue mich riesig, Teil des Honda-Werksteams zu werden.<br />

Ich hoffe, dass ich den nächsten Schritt in meiner Karriere machen<br />

und eine AMA-Meisterschaft gewinnen kann. Ich bin mit den Lawrence-<br />

Brüdern befreundet, seit wir Teamkollegen bei Factory Connection waren<br />

und sie haben gezeigt, dass die Motorräder auf höchstem Niveau siegfähig<br />

sind. Wir haben bereits mit den Tests für <strong>2024</strong> begonnen und ich kann<br />

den Saisonstart kaum erwarten.“<br />

JOSEP GARCIA<br />

VERLÄNGERT<br />

FÜR DREI JAHRE<br />

BEI KTM<br />

E1-Weltmeister Josep Garcia hat<br />

seinen Vertrag bei KTM bis 2026<br />

verlängert. Der Spanier ist seit<br />

2<strong>01</strong>7 für die österreichische Marke<br />

unterwegs und wurde seitdem<br />

dreimal Weltmeister. Bei den vergangenen<br />

beiden Six-Days konnte<br />

• Foto: KTM<br />

der Spanier jeweils die Einzelwertung gewinnen. Der Fokus für <strong>2024</strong> liegt<br />

auf der Titelverteidigung in der E1-WM sowie auf der Krone in der EnduroGP-Klasse.<br />

Josep Garcia: „Ich bin wirklich glücklich und stolz, dass ich bei der Red<br />

Bull KTM Factory Racing-Familie bleiben kann. Seit ich ein Kind war, war<br />

es mein Traum, in diesem Team zu sein, deshalb ist es großartig, dass wir<br />

die Zusammenarbeit fortsetzen. Ich denke, wir harmonieren einfach miteinander<br />

und haben uns große Ziele gesetzt.“<br />

MANUEL LETTENBICHLER:<br />

HARD-ENDURO-WELTMEISTER<br />

Manuel Lettenbichler geht als ungeschlagener Sieger aus der Hard-Enduro-WM<br />

hervor. Er konnte sich fünf Siege in Folge und damit zum zweiten<br />

Mal nacheinander den WM-Titel sichern. Es war ein unglaubliches Jahr für<br />

den Deutschen – angefangen mit einem Sieg beim Xross Hard Enduro in<br />

Serbien, dominierte der 25-Jährige anschließend beim Red Bull Erzbergrodeo,<br />

den Red Bull Romaniacs und den Red Bull Outliers.<br />

Manuel Lettenbichler: „Jetzt bin ich hier, fünfter Rennsieg in Folge in dieser<br />

Saison und Weltmeister. Ich musste beim Hixania Hard Enduro hart<br />

pushen. Ich hatte einen guten Start und konnte Billy fast sofort überholen.<br />

Von da an musste ich mich nur noch konzentrieren und einen guten<br />

Rhythmus beibehalten. Ehrlich gesagt hätte der Tag für mich nicht besser<br />

laufen können, das Rennen war der Hammer. Was soll ich sagen? Ich bin<br />

einfach sprachlos.“<br />

• Foto: KTM<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 37


MOTOCROSS<br />

ADAC NORDBAYERN MX CUP -<br />

Rückblick auf die Saison 2023<br />

• Foto: OCR Bilder<br />

Der Startschuss für die achte Saison des ADAC Nordbayern MX Cup fiel<br />

dieses Jahr bereits am 25. und 26.3.2023 mit der Veranstaltung beim<br />

MSC Pößneck e.V. Die Kooperationsveranstaltung mit der Nordbayern-<br />

Thüringen Motocross Challenge lockte über 250 Fahrer an die Strecke<br />

„Am Sandberg“. Lediglich der Wettergott meinte es an den beiden Renntagen<br />

nicht allzu gut mit den Fahrerinnen und Fahrern und stellte diese<br />

vor große Herausforderungen.<br />

Am letzten April-Wochenende ging die Meisterschaft dann auf der zirka<br />

1500 Meter langen Strecke am Pfenningstein des MC Mühlhausen e.V. in<br />

die zweite Runde. Mit am Start waren neben dem ADAC Nordbayern MX<br />

Cup die Nordbayern-Thüringen-Motocross Challenge sowie der DJMV e.V.<br />

Somit gingen am Wochenende in den zehn Klassen über 270 Pilotinnen<br />

und Piloten ans Gatter.<br />

Im Mai hieß es Motocrossaktion – pur! In gleich zwei Rennen innerhalb<br />

von nur sieben Tagen verlangte nicht nur das Wetter den Fahrerinnen<br />

und Fahrern alles ab. Am Wochenende vom 20. bis 21.5. ging es für das<br />

dritte Rennen der Saison auf das Gelände des MSC Schaafheim e.V. Die<br />

Läufe, die im Rahmen einer Kooperation mit der DJMV Meisterschaft ausgetragen<br />

wurden, waren zudem eine Premiere im Rennkalender des<br />

ADAC Nordbayern MX Cup. Über 200 Pilotinnen und Piloten begaben<br />

sich bei sommerlichen Temperaturen auf die für den größten Teil des<br />

Fahrerfelds noch unbekannte Strecke. Am darauf folgenden Wochenende<br />

(27. bis 28.5.) ging es dann zum vierten Rennen der Saison. Schauplatz<br />

für das Spektakel war die zirka 1500 Meter lange Strecke des MC<br />

Ansbach e.V. zwischen Sachsen und Erlbach bei Leutershausen.<br />

Am letzten Juniwochenende fand der fünfte von sieben Meisterschaftsläufen<br />

statt. Schauplatz war der 1000 Meter lange MX-Track des MSC<br />

Berching. Bei sommerlichen Temperaturen gingen die knapp 200 Fahrerinnen<br />

und Fahrer gemeinsam mit den Piloten der Nordbayern Thüringen<br />

Motocross-Challenge auf die Jagd nach den nächsten Meisterschaftspunkten.<br />

Am Wochenende vom 23. bis 24.9.2023 hatte das lange Warten dann ein<br />

Ende und der Cup verabschiedete sich durch die Kooperationsveranstal-<br />

tung mit der Nordbayern-Thüringen Motocross Challenge beim MSC Triptis<br />

aus der langen Sommerpause. Knapp 180 Fahrer und Fahrerinnen<br />

nahmen den Weg nach Triptis auf sich, um im vorletzten Rennen der Saison<br />

nochmal wichtige Punkte in der Meisterschaft einzufahren. Aufgrund<br />

der Terminüberschneidung mit dem ADAC MX Bundesendlauf in Gräfentonna<br />

war die Saison für die Klassen Schüler A, Schüler B und Jugend A<br />

mit dem Lauf in Triptis beendet.<br />

Am Wochenende vom 30.9. bis 1.10.2023 ging es dann für die Erwachsenenklassen<br />

mit der Veranstaltung beim MC Höchstädt im Fichtelgebirge<br />

e.V. ins große Finale. Bei, für Höchstädt eher unüblichen, sommerlichen,<br />

Temperaturen fanden die über 100 Fahrer und Fahrerinnen eine top vorbereitete<br />

Strecke vor und boten den zahlreichen Zuschauern eine fantastische<br />

Show.<br />

Somit waren die Würfel in der Meisterschaft des ADAC Nordbayern MX<br />

Cup 2023 gefallen, der abschließende Meisterschaftsstand gestaltet<br />

sich dementsprechend wie folgt:<br />

Meisterschaftsendstand<br />

Klasse 1. Platz 2. Platz 3. Platz<br />

Schüler A Louis Schuhmann Vince Bauer Felix Onderka<br />

Schüler B Tom Schwerdtner Piet Radig Linus Engelhardt<br />

Jugend A Felix Ankele Tobias Preitsameter Leo Sippel<br />

MX2 Jugend Toni Montag Lukas Paal Nevio Postler<br />

MX2/2 Tobias Piening Luca Harms Emil-Manuel Buccioni<br />

MX1 Frank Dechet Manuel Haupt Sascha Wölfl<br />

Ü40 Artur Lay Mario Schubert Hans-Jürgen Rottler<br />

Ü50 Jörg Trierweiler Stefan Zengerling Martin Seufferlein<br />

Ladies Corinna Schlicht Jennifer Menzel Lena Scheidig<br />

Beginner/Hobby Maximilian Hefele Jonas Zunner<br />

Jonas Köhler<br />

38 MOTOCROSS ENDURO 11/23


• Foto: WMPhoto<br />

Jedes Ende bedeutet allerdings zeitgleich auch einen Anfang, daher laufen<br />

die Planungen für die neue Saison bereits auf Hochtouren. Alle wichtigen<br />

Informationen hierzu findet ihr immer brandaktuell auf adacnbymxcup.de,<br />

sowie Facebook und Instagram.<br />

Ein abschließender Dank gilt den Veranstaltern, den Serienpartnern sowie<br />

allen weiteren Engagierten rund um die Serie, welche zum erfolgreichen<br />

Ablauf der Saison beigetragen haben. Wir freuen uns auf eine hoffentlich<br />

mindestens genauso erfolgreiche und spektakuläre Saison<br />

<strong>2024</strong>. • ADAC Nordbayern


TEST SHERCO FACTORY MODELLE <strong>2024</strong> - 250 SEF VS. 300 SEF<br />

WAS MACHT<br />

DER HUBRAUM-<br />

UNTERSCHIED<br />

EIGENTLICH<br />

AUS?<br />

Ja, ich hätte es selbst<br />

kaum geglaubt. Aber der<br />

Vergleich zwischen den<br />

250er- und 300er-Sherco-<br />

Factory-Modellen des Jahres<br />

<strong>2024</strong> offenbart signifikante<br />

Unterschiede.<br />

Die 250/300 4-Takt:<br />

Zwei Motorräder neu definiert<br />

Die 250/300 4-Takt ist mehr als nur<br />

ein weiteres Motorrad auf dem<br />

Markt. Mit ihrer Mischung aus Leistung,<br />

Leichtigkeit, Manövrierfähigkeit<br />

und Performance setzt sie neue<br />

Maßstäbe. Egal, ob du ein erfahrener<br />

Fahrer oder ein Anfänger bist, dieses<br />

Motorrad lässt dich in jeder Situation<br />

gut aussehen. Aber warte, da<br />

kommt noch mehr! Beim Modell<br />

<strong>2024</strong> hat sich einiges getan<br />

TEST SHERCO FACTORY MODELLE <strong>2024</strong> - 250 SEF VS. 300 SEF<br />

Fliegengewicht oder D<br />

40 MOTOCROSS ENDURO 12/23


Im Detail – kurz und knapp!<br />

Die Sherco-Enduro-<strong>2024</strong>-Serie sticht mit einem<br />

frischen Grafikkit hervor, das modern und<br />

stilvoll ist. Ergänzt durch einen eleganten neuen<br />

Scheinwerfer und Vorderradkotflügel hebt<br />

sich die Serie deutlich von der Konkurrenz ab.<br />

Zudem sorgen eine auffällige neue Rahmenfarbe<br />

und ein langlebiges sowie leistungsfähiges<br />

Aluminium-Ritzel für das perfekte Finish.<br />

• Design<br />

Frisches und aggressives Erscheinungsbild<br />

• Beleuchtung<br />

Neuer LED-Scheinwerfer für bessere Sicht<br />

• Aerodynamik<br />

Neuer Vorderkotflügel<br />

Neue Schwinge für mehr Stabilität<br />

• Motor und Auspuff<br />

Verbesserter Motor für mehr Leistung<br />

Akrapovic Auspuff System mit Titan Krümmer<br />

• Schutz und Kühlung<br />

Neuer Kupplungsdeckel verbessert<br />

die Kühlung<br />

6 mm AXP Motorschutz für extremere<br />

Bedingungen<br />

• Look und Performance<br />

Neue Rahmenfarbe<br />

Neue Räder<br />

Neues Kettenrad<br />

• Komfort und Style<br />

Blue Diamond SELLE DALLA VALLE-Sitzbezug<br />

• Federung<br />

KYB Gabel closed cartridges<br />

KYB Stoßdämpfer für optimale Kontrolle<br />

• Bremsen<br />

GALFER Bremsscheibe vorn<br />

BREMBO Bremsen für mehr Bremskraft<br />

Brandneuer Motor für <strong>2024</strong><br />

Das Herzstück jedes Motorrads ist der Motor,<br />

und hier haben die Entwickler alles gegeben.<br />

Für die <strong>2024</strong>er-Ausgabe kommt ein völlig neuer<br />

Motor zum Einsatz, der eine Fülle von Verbesserungen<br />

mit sich bringt.<br />

Verbessertes Kurbelgehäuse<br />

und Kühlungssystem<br />

• Neue zentrale Kurbelgehäuse: Diese sind<br />

nicht nur leichter, sondern auch kompakter.<br />

• Verbessertes Flüssigkeitskühlungslayout:<br />

Die Motorkühlung wurde speziell im vorderen<br />

Bereich der Kurbelwelle optimiert.<br />

Gewichtsreduktion durch<br />

innovative Materialien<br />

Weniger Gewicht bedeutet bessere Manövrierfähigkeit<br />

und hier wurde nicht gespart.<br />

• Magnesiumzündungsabdeckung:<br />

Leichter als die Vorgängermodelle.<br />

• Kupplungsgehäuse: Ebenfalls aus leichteren<br />

Materialien gefertigt.<br />

Optimierung der Traktion<br />

und Leistungsübertragung<br />

Traktion und Leistungsübertragung sind entscheidend,<br />

um das volle Potenzial des Motorrads<br />

auszuschöpfen.<br />

• Gangpositionssensor: Ermöglicht die Auswahl<br />

unterschiedlicher MAPs für jeden Gang.<br />

rehmoment-Monster<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 41


TEST SHERCO FACTORY MODELLE <strong>2024</strong> - 250 SEF VS. 300 SEF<br />

Weiterführende Entwicklungen am Motor<br />

Aber das ist noch nicht alles, was den Motor<br />

betrifft.<br />

• Neue Welle und Ausgleichswelle: Integriert<br />

in das Nockenwellenantriebsgetriebe, um<br />

weiteres Gewicht zu sparen.<br />

• Titan-Einlassventile: Ein weiterer Faktor<br />

zur Gewichtsreduktion.<br />

Neuerungen am Zylinderkopf<br />

und den Einlasskanälen<br />

Insbesondere die 300 SEF erhält zusätzliche<br />

Upgrades, die die Leistung und Effizienz verbessern.<br />

• Zylinderkopf mit neuer visueller Identität:<br />

Nicht nur schön anzusehen, sondern auch<br />

funktional überlegen.<br />

• Verbesserte Einlasskanäle: Optimieren den<br />

volumetrischen Wirkungsgrad bei niedrigen<br />

Drehzahlen.<br />

Leistungssteigerung bei hohen Drehzahlen<br />

Last but not least, ein Leckerbissen für alle, die<br />

gerne den Gasgriff voll aufdrehen.<br />

• Erweiterter Durchmesser<br />

des Drosselklappenkörpers: Von 38,5 mm<br />

auf 42 mm, speziell bei der 300 SEF, um die<br />

Leistung bei hohen Drehzahlen zu erhöhen.<br />

Technische Daten – Stichpunktvergleich:<br />

Sherco 250 SEF vs. Sherco 300 SEF<br />

Motor und Leistung<br />

• 250 SEF: 1 Zylinder DOHC 4-Takt Motor<br />

mit 248,43 ccm<br />

• 300 SEF: 1 Zylinder DOHC 4-Takt Motor<br />

mit 303,68 ccm<br />

Bohrung und Hub<br />

• 250 SEF: 78 x 52,20 mm<br />

• 300 SEF: 84 x 54,80 mm<br />

Einspritzung und Kraftstoff<br />

• Elektronische Einspritzung VITESCO,<br />

95-E10 bleifrei<br />

Batterie und Starter<br />

• BS 12V 140A Lithium Batterie,<br />

Elektrik Starter<br />

Auspuff und Zündsystem<br />

• Akrapovic-Komplettanlage,<br />

DC - CDI Zündung<br />

Getriebe und Kupplung<br />

• 6 Gang - 520 O-Ring Kette, Mehrscheiben im<br />

Ölbad, hydraulisch betätigt Brembo<br />

Rahmen und Bremsen<br />

• Semi-Perimeter Rahmen aus Chrom<br />

Molybdän-Stahl, Brembo Bremsen<br />

Federung<br />

• KYB-Gabel, KYB-Stoßdämpfer<br />

Räder und Abmessungen<br />

• Excel-Felgen mit Michelin Enduro Medium-<br />

Reifen, Radstand 1480 mm, Bodenfreiheit<br />

355 mm, Sitzhöhe 950 mm<br />

Tank<br />

• 9,7 Liter<br />

Preise<br />

• SE-F 250 4-Takt Factory: 11.889 Euro<br />

• SE-F 300 4-Takt Factory: 12.239 Euro<br />

Bitte beachten, dass zu den oben genannten<br />

Preisen noch Transportkosten hinzukommen.<br />

Im Falle der Enduro-Modelle sind das 179,- Euro.<br />

42 MOTOCROSS ENDURO 12/23


Beide Motorräder im Einsatz –<br />

Die 5 größten Unterschiede zwischen der<br />

Sherco 250 SEF und der Sherco 300 SEF<br />

1. Agilität vs. Stabilität: Die 250er ist<br />

deutlich agiler und wendiger, während<br />

die 300er sich durch ihre Stabilität auszeichnet.<br />

2. Motorleistung und Drehmoment: Die<br />

250er hat einen leistungsstärkeren und<br />

spritzigeren Motor als ihr Vorgänger, aber<br />

die 300er bietet ein deutlich kräftigeres<br />

Drehmoment.<br />

3. Traktionsverlust: Die 250er neigt bei<br />

aggressiver Gasannahme zu Traktionsverlusten,<br />

was bei der 300er weniger der Fall<br />

ist.<br />

4. Handhabung im Gelände: Im anspruchsvollen<br />

Gelände ist die 250er<br />

leichter zu manövrieren, während die<br />

300er sich in langsamen und schwierigen<br />

Passagen als robuster erweist.<br />

5. Geradeauslauf: Die 300er bietet einen<br />

besseren Geradeauslauf und bleibt auch<br />

auf unebenen Streckenabschnitten ruhiger<br />

und kontrollierbarer als die 250er.<br />

Jede Maschine hat ihre Vor- und Nachteile,<br />

und die Wahl hängt stark von deinen<br />

persönlichen Vorlieben und dem Einsatzgebiet<br />

ab.<br />

Die 250er – Das agile Fliegengewicht<br />

Die 250er ist definitiv das agilere Motorrad<br />

der beiden. Der neue Motor ist leistungsstärker<br />

als sein Vorgänger und im<br />

Vergleich zur 300er definitiv spritziger.<br />

Sobald du am Gashahn drehst, steigt die<br />

Drehzahl zügig an. Das macht das Motorrad<br />

natürlich extrem lebhaft, hat aber<br />

auch seine Tücken in Form von Traktionsverlusten.<br />

Hier gilt: Mit der Kupplung ein<br />

bisschen nachfassen, dann wird es kontrollierbarer.<br />

Agilität im Gelände<br />

In anspruchsvollen Gelände, gerade entlang<br />

eines Bachlaufs, zeigt sich die 250er<br />

als der flinkere der beiden Wettbewerber.<br />

Sie lässt sich schneller bewegen und<br />

macht selbst bei abrupten Richtungswechseln<br />

eine gute Figur.<br />

Die 300er – Das Drehmoment-Monster<br />

Die 300er zeichnet sich durch ein kräftigeres<br />

Drehmoment aus. Wenn du aus einer<br />

Mulde heraus oder eine Steigung<br />

hochfahren willst, ist die 300er definitiv<br />

die bessere Wahl. Während die 250er in<br />

solchen Situationen manchmal abwürgt,<br />

zieht die 300er unbeeindruckt durch.<br />

Fahrstabilität<br />

Die 300er ist das stabilere Motorrad, besonders<br />

auf unebenen Untergründen wie<br />

Steinen und Wurzeln. Sie ist zwar nicht so<br />

flink in schnellen Richtungswechseln,<br />

bietet dafür aber einen besseren Geradeauslauf<br />

und bleibt insgesamt stabiler.<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 43


TEST SHERCO FACTORY MODELLE <strong>2024</strong> - 250 SEF VS. 300 SEF<br />

+<br />

Fahrwerk – Ein Lob für Beide<br />

Das Kayaba-Fahrwerk funktioniert bei beiden<br />

Modellen tadellos. Selbst bei meinem Gewicht<br />

von 85 kg (ohne Bekleidung) gibt es keine Probleme.<br />

Es hält dem Einsatz auf der Crossstrecke<br />

ebenso stand wie im Endurobereich.<br />

-<br />

Kleinigkeiten und Kritikpunkte<br />

Bei beiden Modellen hatte ich Schwierigkeiten<br />

mit dem Rahmen-Plastikschutz am Stiefel, hier<br />

bin ich öfters hängen geblieben. Ein weiterer<br />

Punkt ist der Mapping-Schalter, bei dem man<br />

leider nicht erkennen kann, welche Stufe eingestellt<br />

ist. Das könnte definitiv verbessert<br />

werden.<br />

44 MOTOCROSS ENDURO 12/23


Jeremy Sydow mit Teamchef Marcus Kehr und Luca Fischeder<br />

Die erreichten sportlichen Erfolge lassen<br />

erahnen welches Potenzial in der gesamten<br />

Sherco-enduropalette steckt...<br />

Jeremy Sydow holte sich beim hochemotionalen<br />

wie dramatischen DEM-Finale in<br />

Zschopau den Tagessieg sowie seine erste<br />

E1-Meisterschaft, während Sherco-<br />

Teamkollege Luca Fischeder über die erfolgreiche<br />

Titelverteidigung des Int.<br />

Deutschen Enduro Meisters jubeln durfte.<br />

(Bericht ab Seite 46).<br />

Fazit<br />

Auch wenn es „nur“ ein kleines Update ist, sind die neuen Sherco-Modelle<br />

gelungen. Persönlich tendiere ich zur 300er, einfach weil sie stabiler<br />

ist und mehr Drehmoment bietet. Aber egal, für welche Maschine<br />

du dich entscheidest, du wirst sicherlich nicht enttäuscht sein.<br />

So, das war mein Eindruck von den beiden Sherco-Factory-Modellen<br />

des Jahres <strong>2024</strong>. Ich hoffe, der Testbericht hilft dir bei deiner Entscheidungsfindung!<br />

• Fotos: Sherco, Uwe Laurisch, Testfahrer: Marko Barthel<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 45


ENDURO-DM<br />

Zschopau<br />

Jeremy Sydow mit Teamchef Marcus Kehr und Luca Fischeder (v.l.)<br />

Sydow RuZ-Gesamtsieger<br />

Fischeder Championats-Champion<br />

Jeremy Sydow holte sich beim hochemotionalen wie dramatischen DEM-Finale den Tagessieg sowie seine erste E1-Meisterschaft,<br />

während Sherco-Teamkollege Luca Fischeder über die erfolgreiche Titelverteidigung des Int. Deutschen Enduro Meisters jubeln darf.<br />

Auch bei Robert Friedrich knallten die Korken. Der Tscheche bescherte GASGAS den Junioren-Titel, während das Team ADAC Sachsen<br />

die Deutsche Enduro-Mannschaftsmeisterschaft gewann.<br />

Der Tag startete bei warmen Temperaturen, optimalen<br />

Bedingungen und einer Bestzeit von<br />

Luca Fischeder. Doch eine Runde später drehten<br />

sich die Geschehnisse um 180 Grad. Prasselnder<br />

Regen ließ die Strecke zu einer einzigen<br />

Schlammpartie mutieren und Fischeder<br />

sah sich am Rande eines Ausfalls. „Im Enduro-<br />

Test entstanden derartig große Pfützen, die<br />

mich um ein Haar alles gekostet hätten. Eine<br />

von denen war extrem tief, das habe ich komplett<br />

unterschätzt. Mein Motorrad hat dort<br />

Wasser gezogen“, berichtete der Sherco-Fahrer<br />

über seinen Schreckmoment. „Zum Glück<br />

habe ich das Bike wieder halbwegs zum Laufen<br />

bekommen. Es stotterte und ich musste noch<br />

zwei-, dreimal anhalten.“ Er verlor dadurch etwa<br />

drei Minuten sowie Unmengen an Positionen.<br />

Außerhalb der Top 20 startete er eine fulminante<br />

Aufholjagd, die letztlich mit Tagesrang<br />

4 und dem Titel des Int. Deutschen Enduro<br />

Meisters endete. „Ich bin einfach nur mega<br />

happy, dass alles noch gut ausgegangen ist“,<br />

strahlte Fischeder voller Erleichterung.<br />

Jeremy Sydow fuhr einen weiteren und vor allem<br />

sehr überlegenen Sieg ein. Sage und<br />

Jeremy Sydow in der Sonderprüfung 3<br />

auf dem Skihang in Zschopau<br />

46 MOTOCROSS ENDURO 12/23


Die Top Drei in Zschopau<br />

schreibe 2:43 Minuten betrug am Ende sein<br />

Vorsprung auf den Überraschungszweiten Jaroslav<br />

Kalny aus der Tschechischen Republik,<br />

während Florian Görner als Dritter die Tageswertung<br />

komplettierte. „Es war wieder megacool,<br />

hier in Zschopau zu fahren. Die Fans waren<br />

wieder grandios. Ich habe jede Runde und<br />

jede Prüfung genossen, trotz des Wetters“,<br />

lachte der Tagessieger, der zudem erstmals einen<br />

Deutschen Enduro Meistertitel sein eigen<br />

nennen kann. „Klar, die E1-Meisterschaft zu<br />

gewinnen, ist natürlich super. Noch schöner<br />

wäre aber der Championatstitel gewesen“,<br />

meinte der Sherco-Fahrer lachend mit einem<br />

Augenzwingern, der in dieser Wertung letztendlich<br />

„Vize“ wurde.<br />

Dritter bei „Rund um Zschopau“, seinem Heimrennen,<br />

und Dritter im Championats-Endklassement<br />

– mit dieser Erfolgsbilanz zeigte sich<br />

Florian Görner super zufrieden. „Es war ein gigantischer<br />

Tag. Das schlechte Wetter spielte<br />

mir in die Karten, da ich solche Bedingungen<br />

einfach mag. Und die Massen an Zuschauern,<br />

das war einfach nur Wahnsinn. Da habe ich<br />

echt Gänsehaut bekommen“, so der KTM-Fahrer,<br />

der allerdings nur zu gern auch den E3-Tagessieg<br />

für sich verbucht hätte. Der wiederum<br />

ging an Jaroslav Kalny, einen 18-jährigen<br />

Tschechen, den nur die wenigsten auf der<br />

Rechnung hatten. „Ich habe einen Platz in den<br />

Top Zehn angepeilt, nun bin ich Gesamtzweiter<br />

und E3-Tagessieger. Das ist total verrückt“,<br />

zeigte sich der Sherco-Youngster selbst vollkommen<br />

überrascht.<br />

Gesamtfünfter und E2-Tagessieger wurde Davide<br />

von Zitzewitz, der ausnahmsweise mit einer<br />

GASGAS unterwegs war. Allerdings lag bis zum<br />

letzten Test Franz Lofqvist vor ihm und im<br />

Championat sogar recht sicher an 2. Position.<br />

„Doch dann hat mein Motorrad im letzten Test<br />

am Skihang Leistung verloren. Einerseits enttäuschend,<br />

andererseits bin ich happy, noch<br />

ins Ziel gekommen zu sein“, berichtete der<br />

schwedische Yamahafahrer, der sein RuZ-Debüt<br />

auf Tagesrang 6 abschloss und sich mit<br />

Platz 2 in der E2 trösten konnte.<br />

Andreas Beier (Beta) sowie das KTM-Trio Edward<br />

Hübner, Chris Gundermann und Kevin<br />

Nieschalk machen die Top Zehn des Tages komplett.<br />

Zwölfter und Sieger bei den Junioren<br />

wurde Robert Friedrich, der damit auch den Junioren-Titel<br />

perfekt machen konnte. „Ich bin<br />

wirklich glücklich. Die Bedingungen waren extrem<br />

schwierig und auch tückisch. Umso mehr<br />

freue ich mich, dass alles so gut geklappt hat“,<br />

so der GASGAS-Fahrer mit einem breiten Grinsen<br />

im Ziel.<br />

Jeremy Sydow und Luca Fischeder durften zusammen<br />

mit Edward Hübner und Karl Weigelt<br />

noch einen weiteren Titel feiern, denn das Trio<br />

holte für den ADAC Sachsen die Deutsche Enduro<br />

Mannschaftsmeisterschaft.<br />

• Text u. Fotos: Peter Teichmann/ADAC Enduro<br />

Enduro-DM - 8. Lauf - Zschopau - 14.10.2023<br />

Ergebnisse:<br />

Championat: 1. Jeremy Sydow, Sherco; 2. Jaroslav Kalny, CZ,<br />

Sherco; 3. Florian Görner, KTM; 4. Luca Fischeder, Sherco;<br />

5. Davide von Zitzewitz, KTM; 6. Franz Lofqvist, S, Yamaha;<br />

7. Andreas Beier, Beta; 8. Edward Hübner, KTM; 9. Chris Gundermann,<br />

KTM; 10. Kevin Nieschalk, KTM.<br />

Endstand: 1. Fischeder, 573 Punkte; 2. Sydow, 543; 3. Görner,<br />

492; 4. von Zitzewitz, 479; 5. Lofqvist, 442; 6. Hübner, 437;<br />

7. Beier, 354; 8. Robert Friedrich, CZ, GASGAS, 337; 9. Paul<br />

Roßbach, GASGAS, 297; 10. Pascal Sadecki, Fantic, 295.<br />

E1: 1. Jeremy Sydow, Sherco; 2. Andreas Beier, Beta; 3. Edward<br />

Hübner, KTM; 4. Kevin Nieschalk, KTM; 5. Maximilian Wills,<br />

Husqvarna; 6. Tobias Opitz, KTM; 7. Maximilian Müller, Beta;<br />

8. Patrick Irmscher, Beta; 9. Nico Maier, KTM; 10. Marc Neumann,<br />

GASGAS.<br />

Endstand: 1. Sydow, 200 Punkte; 2. Hübner, 172; 3. Beier, 161;<br />

4. Wills, 152; 5. Irmscher, 137; 6. Yanik Spachmüller, GASGAS,<br />

116; 7. Maier, 87; 8. Nieschalk, 58; 9. Tobias Opitz, KTM, 28.<br />

E2: 1. Davide von Zitzewitz, GASGAS; 2. Franz Lovqvist, S, Yamaha;<br />

3. Chris Gundermann, KTM; 4. Nick Emmrich, KTM;<br />

5. Paul Roßbach, GASGAS; 6. Zdenek Pitel, CZ, Husqvarna;<br />

7. Karl Weigelt, KTM; 8. Maik Schubert, KTM; 9. Nico Rambow,<br />

GASGAS; 10. Tomas Holy, CZ, KTM.<br />

Endstand: 1. von Zitzewitz, 217 Punkte; 2. Weigelt, 162;<br />

3. Roßbach, 156; 4. Rambow, 151; 5. Florian Pfefferkorn, KTM,<br />

112; 6. Gundermann, 110; 7. Schubert, 102; 8. Benjamin Meusel,<br />

KTM, 92; 9. Alfred Reimer, Honda, 73; 10. Mike Uhe, Fantic,<br />

36.<br />

E3 - Tag 1: 1. Jaroslav Kalny, CZ, Sherco; 2. Florian Görner, KTM;<br />

3. Luca Fischeder, Sherco; 4. Tristan Hanak, KTM; 5. Pontus<br />

Skog, S, Beta; 6. Daniel Mörbe, GASGAS; 7. Jörg Haustein, Beta;<br />

8. Martin Kradorf, KTM; 9. Filip Fiala, CZ, KTM; 10. Eddie<br />

Findling, Beta.<br />

Endstand: 1. Fischeder, 222 Punkte; 2. Görner, 193; 3. Haustein,<br />

153; 4. Mörbe, 113; 5. Paul Diederich, KTM, 86; 6. Robert<br />

Riedel, GASGAS, 84; 7. Hanak, 78; 8. André Engelmann, 67;<br />

9. Noah Wenz, Husqvarna, 66; 10. Sven Marker, GASGAS, 51.<br />

EJ: 1. Robert Friedrich, CZ, GASGAS; 2. Pascal Sadecki, Fantic;<br />

3. Jeremy Nimmrich, KTM; 4. Oskar Wolff, Husqvarna; 5. Hannes<br />

Lehmann, Beta; 6. Leon Thoms, KTM; 7. David Wagner,<br />

Husqvarna; 8. Felix Melnikoff, KTM; 9. Nils Teegen, KTM.<br />

Endstand: 1. Friedrich, 210 Punkte; 2. Sadecki, 189; 3. Thoms,<br />

186; 4. Nimmrich, 155; 5. Lane Heims, KTM, 141; 6. Wolff, 120;<br />

7. Wagner, 116; 8. Melnikoff, 115; 9. Felix Hail, KTM, 72;<br />

10. Teegen, 70.<br />

Alle Ergebnisse auf: enduro-dm.de<br />

Sieger bei den Junioren<br />

Robert Friedrich<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 47


ENDURO-DM/CUP<br />

Fynn Hannemann<br />

DEC Kempenich<br />

Perfekter Saisonabschluss<br />

für Fynn Hannemann<br />

Mit einem weiteren Tagessieg im B-Championat sicherte sich der Betafahrer höchst souverän auch den Titel im DMSB Enduro Cup,<br />

während Jan Schäfer als Gesamtschnellster in die Geschichte der Mittelrheinischen ADAC-Geländefahrt Kempenich einging.<br />

„Es ist unglaublich, ich bin extrem happy“,<br />

brach es aus Fynn Hannemann heraus, der unter<br />

großem Jubel mit Sektdusche und Konfetti-<br />

Regen von seinem Team herzlichst empfangen<br />

wurde. Nachdem sich der neue Champion des<br />

DMSB Enduro Cup etwas gesammelt hatte, ließ<br />

er den Tag Revue passieren. „Mein Plan war es,<br />

nichts zu übertreiben und sicher ins Ziel zu<br />

kommen. Aber in der ersten Runde legte die<br />

Konkurrenz derartig starke Zeiten vor, während<br />

ich mich selbst leider etwas schwer tat.<br />

Diese Situation hat mich extrem angestachelt.<br />

Also habe ich mich doch voll rein gehangen<br />

und ab der zweiten Runde lief es plötzlich auch<br />

deutlich besser. Dass es am Ende sogar noch<br />

zum Tagessieg gereicht hat, ist schon fast verrückt“,<br />

zeigte sich der Beta-Youngster nach<br />

dem Finale seiner ersten DEC-Saison absolut<br />

überwältigt. In der Tat hatte er auch das Glück<br />

ein wenig auf seiner Seite, denn bis zur letzten<br />

Sonderprüfung lag Clemens Voigt in Front. Und<br />

das, obwohl der Shercofahrer zehn Sekunden<br />

Arvid Meyer<br />

48 MOTOCROSS ENDURO 12/23


Zeitstrafe, welche er sich an der Startprüfung<br />

eingefangen hatte, den ganzen Tag mit sich herumschleppte.<br />

Das Wetter, das sich trotz<br />

schlechter Prognosen den ganzen Tag zum<br />

größten Teil gütig mit der Enduro-Gemeinde<br />

zeigte, spielte am Ende doch noch eine entscheidende<br />

Rolle, denn: „Im letzten Test war<br />

der Nieselregen plötzlich so stark, dass die<br />

Sicht doch sehr erschwert wurde. Ich habe<br />

ständig meine Brille freigewischt. Einmal ging<br />

es leider schief. Mir ist dabei das Vorderrad<br />

weggerutscht und ich bin gestürzt“, zeigte sich<br />

Voigt, der dennoch einen starken 2. Platz retten<br />

konnte, sichtlich enttäuscht. Zumal sein<br />

Rückstand nur 9,51 Sekunden betrug. Und wären<br />

nicht die zehn Sekunden Zeitstrafe vom<br />

Start, hätte es auch so noch zum Tagessieg gereicht.<br />

Tagesdritter, E2B-Tagessieger und damit<br />

neuer Titelträger in eben dieser Kategorie<br />

wurde Arvid Meyer. Schon bevor es am Morgen<br />

überhaupt auf die Strecke ging, stand er als<br />

neuer E2B-Cup-Gesamtsieger fest, da sein einzig<br />

verbliebener Konkurrent Daniel Hänel<br />

krankheitsbedingt fehlte. „Das war schon eine<br />

komische Situation“, gibt Arvid Meyer offen<br />

zu. „Eigentlich hatte ich mich auf ‚nur Durchfahren‘<br />

eingestellt. Aber so konnte ich doch<br />

mehr auf Angriff gehen und attackieren. Am<br />

Anfang hat es auch ganz gut geklappt. Aber je<br />

ausgefahrener die Spuren wurden, desto<br />

schwerer habe ich mich getan. Aber gut, jetzt<br />

weiß ich, woran ich bis zum Saisonstart noch<br />

arbeiten muss“, schmunzelte der Husqvarnafahrer.<br />

Tagesvierter und E3B-Klassensieger<br />

wurde Florian Geisenhofer auf Sherco, dem<br />

sein grandioser Endspurt nichts mehr nützte,<br />

um seinen Titelrivalen Niclas Leon Kallmeyer<br />

noch von der Tabellenspitze abzufangen. Somit<br />

ging die E3B-Krone an den Husqvarnafahrer,<br />

der allerdings gesundheitlich angeschlagen<br />

unterwegs war. Den E1B-Titel sicherte sich<br />

ein überglücklicher Fritz Hunger als Zweiter,<br />

während Eric Wirth nach einer Saison voller<br />

Pleiten, Pech und Pannen, noch einmal sein<br />

ganzes Können aufblitzen ließ und den Tagessieg<br />

in dieser Kategorie holte. Fynn Hannemann<br />

gewann zudem die Jugend-Kategorie, in<br />

der er bereits seit Rehna als Jahres-Gesamtsieger<br />

feststand.<br />

Die Senioren-Klasse war fest in der Hand von<br />

KTM-Fahrer Dirk Peter, gefolgt von Sirko Bühnemann<br />

(Fantic), der schon in Burg seinen<br />

Meistertitel unter Dach und Fach gebracht hatte.<br />

Bei den Super-Senioren fuhr Mario Grimm<br />

auf Nummer sicher. Rang 2, hinter dem glänzend<br />

aufgelegten Stefan Müller (KTM), genügtem<br />

dem Routinier zur erfolgreichen Titelverteidigung.<br />

Großer Jubel auch bei Vanessa<br />

Danz! Die KTM-Fahrerin setzte sich im Herzschlagfinale<br />

gegen Stefanie Sonnenberg (Beta)<br />

durch, die im Ziel zu den ersten Gratulanten<br />

gehörte. „Es war so ein phantastisches Jahr“,<br />

zeigte sich Vanessa Danz überglücklich, „trotz<br />

der vielen engen Entscheidungen. Es war nervenaufreibend,<br />

aber immer zu einhundert Prozent<br />

fair. Auf den Etappen haben wir uns gegenseitig<br />

unterstützt, in den Prüfungen haben<br />

wir alles gegeben. Es hat einfach unheimlich<br />

viel Spaß gemacht, gegen Steffi zu fahren.“<br />

Den Sieg im Mannschaftspokal holte das Team<br />

ADAC Sachsen mit Fritz Hunger, Niclas Leon<br />

Kallmeyer und Kenny Riedel, die damit in letzter<br />

Sekunde auch die Führung vom Team ADAC<br />

Niedersachsen/Sachsen-Anhalt übernahmen<br />

und somit über den Titel jubeln durften. Gesamtschnellster<br />

der 71. Mittelrheinischen<br />

ADAC-Geländefahrt Kempenich wurde Jan<br />

Schäfer (Sieger offene A/I-Lizenz-Klasse). Nur<br />

0,33 Sekunden langsamer war Leon Thoms<br />

(KTM), Gewinner der prädikatsfreien Junioren-<br />

Kategorie, der sich am Ende ein klein wenig ärgerte.<br />

„Darauf habe ich gar nicht geachtet, da<br />

es ja kein A-Championat gab. Aber davon abgesehen,<br />

war es ein guter Tag. Ich bin nicht<br />

einmal gestürzt und die Prüfungen haben auch<br />

richtig Laune gemacht!„ So sah es auch Jan<br />

Schäfer, der auch Spaß hatte, wenngleich er<br />

mit der ersten Runde weniger glücklich war.<br />

„Im ersten Test bin ich gleich zweimal gestürzt,<br />

das war natürlich weniger schön“, lachte der<br />

KTM-Fahrer und meinte, „ab der zweiten Runde<br />

lief es dann deutlich besser. Der Acker-Test<br />

war wieder meine übliche Problemstelle, dafür<br />

konnte ich in der Lavasand-Grube ordentlich<br />

Zeit gutmachen. Der Test war, wie jedes Jahr,<br />

einfach nur Spitze!“<br />

• Text u. Fotos: Peter Teichmann/ADAC Enduro<br />

Deutscher Enduro Cup - 9. Lauf - 71. Mittelrheinische ADAC Geländefahrt<br />

- Kempenich - 22.10.2023<br />

Ergebnisse:<br />

Championat: 1. Fynn Hannemann, Beta; 2. Clemens Voigt,<br />

Sherco; 3. Arvid Meyer, Husqvarna; 4. Florian Geisenhofer,<br />

Sherco; 5. Eric Wirth, Beta; 6. Fritz Hunger, Beta; 7. Luis Winkler,<br />

KTM; 8. Kenny Riedel, KTM; 9. Felix Bopp, Yamaha; 10. Niclas<br />

Leon Kallmeyer, Husqvarna.<br />

Endstand: 1. Hannemann, 791 Punkte; 2. Meyer, 722; 3. Kallmeyer,<br />

683; 4. Geisenhofer, 637; 5. Nic Matthias, KTM, 630;<br />

6. Fritz Hunter, KTM, 570; 7. Daniel Hänel, KTM, 566; 8. Julian<br />

Almstädt, GASGAS, 544; 9. Riedel, 531; 10. Sky Dombrowski,<br />

KTM, 528.<br />

E1B: 1. Eric Wirth, Beta; 2. Fritz Hunger, Beta; 3. Luis Winkler,<br />

KTM; 4. Felix Bopp, Yamaha; 5. Tanja Schlosser, Beta; 6. Johann<br />

Pospiech, TM; 7. Sky Dombrowski, KTM; 8. Noah Ludwig,<br />

KTM; 9. Artur Krienke, Beta; 10. Tobias Teufel, Beta.<br />

Endstand: 1. Hunger, 178 Punkte; 2. Dombrowski, 153; 3. Pospiech,<br />

145; 4. Schlosser, 143; 5. Wirth, 142; 6. Krienke, 138;<br />

7. Lennart Marwede, Yamaha, 104; 8. Ben Kobbelt, KTM, 92;<br />

9. Winkler, 85; 10. Erik Lailach, KTM, 71.<br />

E2B: 1. Arvid Meyer, Husqvarna; 2. Julian Almstädt, GASGAS;<br />

3. Robin Thelen, KTM; 4. Christoph Danz, KTM; 5. Johannes<br />

Grommel, Husqvarna; 6. Jonas Maximilian Fehlig, Yamaha;<br />

7. Marvin Schönwitz, Beta; 8. Julian Larbig, Husqvarna; 9. Jan-<br />

Hendrik Lessen, GASGAS; 10. Philip Neumann, Yamaha.<br />

Endstand: 1. Meyer, 209 Punkte; 2. Almstädt, 170; 3. Daniel<br />

Hänel, KTM, 167; 4. Benjamin Richter, KTM, 127; 5. Oliver Otte,<br />

KTM, 116; 6. Max Schäfer, TM, 112; 7. Larbig, 91; 8. Lessen, 86;<br />

9. Grommel, 83; 10. Niklas Marx, GASGAS, 77.<br />

E3B: 1. Florian Geisenhofer, Sherco; 2. Niclas Leon Kallmeyer,<br />

Husqvarna; 3. Tommy Kahnt, KTM; 4. Lennart Nykamp, Beta;<br />

5. Julien Fritzsch, Sherco; 6. Thies Niemeyer, Husqvarna;<br />

7. Philipp Blei, Sherco; 8. Denis Dingeldein, Sherco; 9. Thomas<br />

Brockmeier, Beta; 10. Sebastian Clemens, GASGAS.<br />

Endstand: 1. Kallmeyer, 213 Punkte; 2. Geisehofer, 210;<br />

3. Fritzsch, 145; 4. Kahnt, 141; 5. Niemeyer, 135; 6. Nykamp,<br />

125; 7. Blei, 113; 8. Christoph Möller, Beta, 96; 9. Brockmeier,<br />

77; 10. Daniel Müller, Beta, 76.<br />

EJB: 1. Fynn Hannemann, Beta; 2. Clemens Voigt, Sherco;<br />

3. Kenny Riedel, KTM; 4. Erik Schmidt, Sherco; 5. Tim Hoffmann,<br />

Husqvarna; 6. Leon Schott, KTM; 7. Lennart Steinmetz,<br />

Fantic; 8. Philip Hanisch, Sherco; 9. Lucas Münstermann, Beta.<br />

Endstand: 1. Hannemann, 222 Punkte; 2. Nic Matthias, KTM;<br />

3. Riedel, 160; 4. Voigt, 126; 5. Jeremy Göthel, KTM;<br />

6. Schmidt, 121; 7. Lorian Brauns, KTM, 114; 8. Schott, 110;<br />

9. Max Bölte, Beta, 96; 10. Tim Hoffmann, Husqvarna, 68.<br />

Alle Ergebnisse auf: enduro-dm.de<br />

cippito- Teamfahrer Felix Bopp – seit<br />

Zschopau auf eine Meine Yamaha gewechselt<br />

– belegte in der E1B Platz 4<br />

und im Championat Platz 9<br />

• Foto: Uwe Ficker<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 49


Profitrainer<br />

Marko Barthel<br />

Fotos: Uwe Ficker<br />

Tipps & Tricks<br />

5 Dinge, um dich auf die neue<br />

Motocross- und Endurosaison vorzubereiten<br />

Die neue Motocross und Enduro Saison steht vor der Tür, und die Vorfreude steigt. Aber bevor du dich Hals über Kopf ins<br />

Abenteuer stürzt, gibt es einige Dinge, die du tun solltest, um bestmöglich vorbereitet zu sein.<br />

Hier sind fünf Tipps, die dir dabei helfen können.<br />

1. Saisonrückblick:<br />

Was lief gut, was nicht?<br />

Bevor Du in die neue Saison startest, ist es sinnvoll,<br />

die vergangene Saison Revue passieren zu lassen.<br />

Welche Ziele hast du erreicht? Wo gab es Schwierigkeiten?<br />

Vielleicht hast du technische Fehler gemacht,<br />

die dich Zeit gekostet haben oder deine Kondition<br />

war nicht auf dem gewünschten Niveau. Analysiere<br />

deine Fehler und überlege, wie du sie in der kommenden<br />

Saison vermeiden kannst.<br />

2. Bike-Check:<br />

Ist alles in Ordnung?<br />

Ein gründlicher Check deines Bikes ist unerlässlich.<br />

Überprüfe alle wichtigen Komponenten wie Bremsen,<br />

Reifen, Federung und Motor. Kleinere Reparaturen<br />

oder Anpassungen kannst du vielleicht selbst vornehmen,<br />

für größere Probleme solltest du jedoch einen<br />

Fachmann konsultieren. Ein gut gewartetes Bike ist<br />

nicht nur sicherer, sondern auch leistungsfähiger.<br />

3. Körperliche Vorbereitung:<br />

Fit in die neue Saison<br />

Motocross und Enduro sind körperlich anspruchsvolle<br />

Sportarten. Ein gezieltes Fitnessprogramm im Vorfeld<br />

der Saison kann Wunder wirken. Kardio-Training<br />

verbessert deine Ausdauer, während Krafttraining dir<br />

hilft, die Kontrolle über dein Bike zu behalten. Vergiss<br />

nicht, auch Dehnübungen in deinen Trainingsplan<br />

einzubauen, um Verletzungen vorzubeugen.<br />

4. Ausrüstung aktualisieren:<br />

Sicherheit geht vor<br />

Deine Sicherheitsausrüstung sollte immer auf dem<br />

neuesten Stand sein. Überprüfe Helm, Handschuhe,<br />

Stiefel und Schutzkleidung auf Abnutzungserscheinungen<br />

und ersetze sie bei Bedarf. Neue Entwicklungen<br />

und Technologien können zusätzlichen Schutz<br />

und Komfort bieten, also halte die Augen offen für aktuelle<br />

Produkte.<br />

5. Mentale Vorbereitung:<br />

Die richtige Einstellung finden<br />

Motocross und Enduro sind nicht nur physisch, sondern<br />

auch mental anspruchsvoll. Visualisierungstechniken<br />

oder Meditation können dir helfen, den Fokus<br />

zu behalten und Stress abzubauen. Setze dir realistische<br />

Ziele für die kommende Saison und arbeite konsequent<br />

darauf hin.<br />

50 MOTOCROSS ENDURO 12/23


Fazit<br />

Die Vorbereitung auf die neue<br />

Motocross- und Enduro-Saison ist<br />

ein vielschichtiger Prozess, der sowohl<br />

technische, körperliche als auch<br />

mentale Aspekte umfasst. Indem du<br />

deine Fehler aus der vergangenen<br />

Saison analysierst und gezielt daran<br />

arbeitest, sie zu beheben, legst du<br />

den Grundstein für eine erfolgreiche<br />

neue Saison. Also, pack es an!<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 51


KOLUMNEN<br />

Lukas Platt<br />

off<br />

Season<br />

Hey Leute,<br />

nach einer harten, schmerzhaften, aber auch<br />

teilweise erfolgreichen Saison ging es für mich<br />

in die wohlverdiente Pause. Aber ganz ohne MX<br />

funktioniert das dann doch nicht.<br />

Eine Woche nach dem Finale in Dreetz haben<br />

wir uns relativ spontan dazu entschieden,<br />

zum Motocross of Nations nach Erneé/Frankreich<br />

zu fahren. Für alle, die nicht vor Ort waren,<br />

ihr habt was verpasst. 102.000 Zuschauer,<br />

jede Menge Kettensägen, Pyrotechnik, abgefahrene<br />

MX-Fans und echt spannende Rennen<br />

wurde geboten.<br />

Zwar konnte man nachts auf dem Campingplatz<br />

kein Auge zumachen, aber das wurde<br />

durch die Atmosphäre vor Ort wieder kompensiert.<br />

Team Frankreich hat Gold geholt.<br />

Deutschland war stark unterwegs und hat trotz<br />

Stürzen den 4. Platz eingefahren.<br />

Drei Tage später ging es dann zusammen mit<br />

drei MX-Buddies nach Hamburg. Einem von<br />

den Dreien hatte ich das Jahr über beim Haus<br />

renovieren geholfen. Als Dankeschön spendierte<br />

er mir den Städtetrip.<br />

Ähnlich wie der Rennkalender diese Saison,<br />

ging es dann Schlag auf Schlag mit meiner<br />

besseren Hälfte in den Jahresurlaub auf die Insel<br />

Zypern.<br />

So schlecht informiert über unser Reiseziel wie<br />

dieses Mal waren wir noch nie. Auf Zypern gelandet<br />

und am Mietwagen angekommen, fiel<br />

uns auf, dass dort Linksverkehr und Rechtslenker<br />

Autos angesagt sind, ha ha.<br />

Mit dem Mietwagen haben Madlen und ich uns<br />

dann echt schöne Flecken auf der Insel angeguckt.<br />

Meereshöhlen, schöne Strände, Wasserfälle,<br />

Königsgräber und Klippenspringen standen<br />

unter anderem auf unsere To-do-Liste. Unser<br />

Highlight war aber definitiv das gemeinsame<br />

Schwimmen und füttern von Meeresschildkröten!<br />

By the way, eine Vertragsverlängerung beim<br />

Team KTM Sarholz gab es ebenfalls für mich.<br />

Meine aktuellen Sponsoren gehen auch weiterhin<br />

den Weg mit mir. Ohne meine Sponsoren<br />

wäre das Ganze sowieso nicht möglich. Ein<br />

ganz besonderer Dank gilt Platinum Carwash<br />

und DW-Racing, die den Hauptteil der Saison<br />

<strong>2024</strong> übernehmen werden.<br />

Also geht es jetzt komplett ausgeruht in die<br />

Vorbereitung für die kommende Saison.<br />

Ich bin motiviert wie noch nie, das wird ein gutes<br />

Jahr!<br />

Wir sehen uns :-)<br />

LP|238<br />

52 MOTOCROSS ENDURO 12/23


Samantha Buhmann<br />

Dream big, work hard,<br />

make it happen<br />

Hallo zusammen,<br />

was treibt einen eigentlich dazu, an seine körperlichen<br />

und mentalen Grenzen zu gehen und<br />

sich darüber hinaus zu zwingen?<br />

Da war ich nun also beim letzten Lauf der Weltmeisterschaft<br />

in Portugal. Leider ziemlich angeschlagen<br />

… ich hatte schon wieder eine Ohrspeicheldrüsen-Entzündung,<br />

dasselbe womit<br />

ich im Frühjahr schon mal zu kämpfen hatte.<br />

Aber das hielt mich keineswegs davon ab, mir<br />

meinen Traum zu erfüllen. Den Prolog habe ich,<br />

um es kurz zu sagen, ziemlich verkackt … Das<br />

war allerdings nicht so schlimm, zumindest für<br />

die Zeit, denn, wenn man zu lange braucht,<br />

gibt es eine Maximalzeit, die einem gegeben<br />

wird und diese hatten ziemlich viele Fahrerinnen.<br />

Das Gefühl, vor Hunderten von Zuschauern<br />

schlecht abzuliefern, ist trotzdem nicht so<br />

gut. Zum Glück kann ich solche Dinge schnell<br />

abhaken.<br />

Dann galt es, zwei sehr lange und vor allem<br />

heiße Tage bei bis zu 39 Grad zu bewältigen.<br />

Die Prüfungen waren sehr schön und vor allem<br />

abwechslungsreich. Mein Körper war in einer<br />

absolut katastrophalen Verfassung. Durch die<br />

Entzündung hatte ich absolut keine Kraft und<br />

dann musste ich mich auf der Etappe auch<br />

noch einmal übergeben. Ich denke, der Körper<br />

schaltet dann in einen ganz anderen Modus, er<br />

tut Dinge die man vermutlich normal nicht für<br />

möglich gehalten hätte. Meine körperliche<br />

Grenze war erreicht, jetzt war meine mentale<br />

Stärke gefragt. Ich wollte das Rennen beenden,<br />

komme was wolle. Und das habe ich auch! An<br />

beiden Tagen auf Platz 13, so konnte ich sogar<br />

noch ein paar Punkte einstreichen.<br />

Ich habe es nun also geschafft! Sechs Jahre<br />

nach dem ich das erste Mal im Alter von stolzen<br />

27 Jahren auf einem Enduro Motorrad saß, bin<br />

ich ein komplettes Jahr Enduro-WM gefahren.<br />

Meine erste WM-Saison beendete ich verletzungsfrei<br />

und ohne technische Defekte. Ich habe<br />

jedes Rennen ins Ziel bringen können und<br />

bin mit einem 18. Gesamtrang sehr glücklich<br />

nach Hause gefahren. Ich habe mir damit einen<br />

sehr großen Traum erfüllt.<br />

Nach langer Heimreise war ich Dienstagabend<br />

wieder zu Hause. Da war erstmal nichts mit<br />

ausruhen – ich musste schnell mein Bike wieder<br />

herrichten, denn Donnerstagnachmittag<br />

ging es schon wieder los Richtung Osten. Eigentlich<br />

wollte ich nicht bei Rund um Zschopau<br />

– meiner Meinung nach der coolsten Geländefahrt<br />

Deutschlands – an den Start gehen. Weil<br />

die Zeit zwischen Ankunft und Abreise einfach<br />

sehr knapp war. Ich habe mich sehr spontan<br />

doch dazu entschieden, weil ich das Rennen<br />

einfach liebe und ich auch endlich die ganzen<br />

Leute aus dem deutschen Fahrerlager wieder<br />

sehen wollte. Wie immer bei der DM konnte ich<br />

zur Betreuung zu Enduro Fleischer gehen und<br />

somit war vor Ort alles unkompliziert. Dann<br />

noch mit einem Sieg nach Hause zu fahren, war<br />

das i-Tüpfelchen auf einem mega geilen Rennen.<br />

22 Renntage habe ich dieses Jahr also schon<br />

hinter mir – aber eines der wohl aufregendsten<br />

Dinge steht noch bevor. Die Six Days in Argentinien.<br />

Aktuell sitze ich mit dem deutschen Team<br />

im Hotel in Frankfurt fest. Sonntagabend hätte<br />

unser Flieger, der leider gecancelt wurde, starten<br />

sollen. Wir haben uns eine schöne Zeit im<br />

Hotel gemacht und ein paar teambildende<br />

Maßnahmen betrieben. Die Zeit ist zwar jetzt<br />

etwas knapp, aber wir sind positiv eingestellt<br />

und freuen uns auf die Abreise. Ich denke,<br />

beim nächsten Mal habe ich euch so einiges<br />

über dieses Abenteuer zu berichten.<br />

Bis dahin,<br />

eure Samantha<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 53


INTERVIEW MAX NAGL<br />

54 MOTOCROSS ENDURO 12/23


Titelverteidigung <strong>2024</strong><br />

Mit 36 Jahren verteidigt Max Nagl seinen Titel im ADAC MX Masters. In diesem Jahr feierte er nach 2006, 2008 und 2022 seine vierte<br />

Meisterschaft in der Königsklasse der Serie. 20<strong>01</strong> gewann er bereits den ADAC MX Junior Cup auf der 85-ccm-Maschine. Doch bereits jetzt<br />

hat er die Weichen für eine Titelverteidigung im kommenden Jahr gestellt und sich mit seinem Team auf eine weitere Saison geeinigt, wie<br />

er im Interview verrät. Damit könnte er mit dem aktuellen Titel-Rekord von fünf Meisterschaften von Dennis Ullrich gleichziehen.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum erneuten Titelgewinn.<br />

Wie fühlst du dich als vierfacher ADAC<br />

MX Masters Champion?<br />

Max Nagl: Es ist schon etwas Besonderes, vor<br />

allem weil es eine Titelverteidigung war, das ist<br />

ja immer schwieriger und das haben wir geschafft.<br />

Und jetzt muss ich es nochmal versuchen.<br />

Du hast jetzt vier Titel im ADAC MX Masters,<br />

der aktuelle Titel-Rekord liegt bei fünf Meisterschaften<br />

von Dennis Ullrich. Wirst du im<br />

nächsten Jahr noch einmal angreifen?<br />

Den ADAC MX Masters-Titel gab es zu Beginn<br />

meiner Profi-Karriere noch nicht, die Anzahl<br />

der eingefahrenen Titel ist mir auch nicht wichtig.<br />

Aber ich werde tatsächlich noch mal eine<br />

Saison anhängen und nächstes Jahr wieder<br />

fahren. Das war zunächst noch nicht sicher,<br />

aber ich habe mir das inzwischen in Ruhe überlegt.<br />

Was waren die ausschlaggebenden Punkte für<br />

diese Entscheidung?<br />

Honda wollte natürlich nach dem Erfolg weiter<br />

machen, das Motorrad war top, das Team war<br />

super. Und ich habe immer noch das Feuer in<br />

mir. Ich weiß selbst nicht, warum das so ist.<br />

Aber nach dem Saisonende habe ich bereits<br />

wieder über die nächste Saison nachgedacht<br />

und spüre die Motivation zum Weitermachen.<br />

Und solange du das hast, kannst du es auch<br />

weitermachen. Wenn mal der Punkt erreicht ist,<br />

dass ich keine Lust mehr habe, dann muss man<br />

auch aufhören. Aber da befinde ich mich einfach<br />

noch nicht. Wenn es wirklich drauf ankommt,<br />

so wie in Dreetz, dann kann ich beim<br />

Fahren immer noch eine Schippe drauflegen.<br />

Solange das noch möglich sind, kann ich auch<br />

weitermachen.<br />

Wie würdest du deine Saison zusammenfassen?<br />

Es gab in diesem Jahr viele unterschiedliche<br />

Gesamtsieger.<br />

Es war nicht einfach. Unsere Saison hat richtig<br />

gut angefangen in Fürstlich Drehna. Zu dem<br />

Zeitpunkt war Adam Sterry extrem stark drauf.<br />

Da habe ich gedacht: Okay, das wird mein<br />

Hauptkonkurrent für dieses Jahr. Und dann kamen<br />

plötzlich immer wieder neue Fahrer dazu.<br />

Maximilian Spies war auf einmal richtig<br />

schnell, zum Beispiel in Dänemark. Und dann<br />

hat Tom Koch zusätzlich aufgedreht. Es hat sich<br />

immer neu durchmischt. Ich hatte zur Saisonmitte<br />

einen kleinen Durchhänger wegen Technikproblemen.<br />

So was ist immer schade, aber<br />

das ist Motorsport und kann einem immer passieren.<br />

Es hat zwar ein bisschen zu lange gedauert,<br />

bis wir die Probleme gelöst hatten,<br />

aber zum letzten Rennen haben wir es dann<br />

endlich geschafft und ich konnte noch mal richtig<br />

loslegen. Aber es hat dieses Jahr schon viel<br />

Nerven gekostet und Stress verursacht. Das gebe<br />

ich auch zu.<br />

Dieses Jahr hat es kein Fahrer geschafft, in jedem<br />

Lauf zu punkten.<br />

Genau, jeder Top Fahrer hatte mal einen Ausfall.<br />

Aber dadurch ist es auch wieder fair, denn<br />

so kann es niemand darauf schieben. Letztendlich<br />

hat doch das Fahren entschieden.<br />

Du bist für 2023 ins Team KMP Honda Racing<br />

powered by Krettek gewechselt, um neue Motivation<br />

zu finden. Ist dieser Poker im Nachhinein<br />

betrachtet aufgegangen?<br />

Ja, diese Strategie ist voll aufgegangen, weil<br />

die Motivation durch den Wechsel in ein neues<br />

Team und auf ein neues Motorrad definitiv da<br />

war und es hat mir im Winter dabei geholfen,<br />

mehr oder zumindest viel zu trainieren. Die<br />

Probleme mit der Technik haben mich etwas<br />

überrascht, denn japanische Hersteller, vor allem<br />

Honda, sind bekannt dafür, sehr zuverlässig<br />

zu sein. Wobei ich ganz klar sagen muss,<br />

dass es keine Honda-Probleme waren, sondern<br />

diese bei Zubehörteilen lagen. Man verändert<br />

gewisse Dinge am Motorrad und diese Dinge<br />

sind zum Teil kaputt gegangen. Das hat aber<br />

nichts mit dem Motorrad an sich zu tun.<br />

Du hast bereits erwähnt, dass ihr diese Probleme<br />

zum Saisonende in den Griff bekommen<br />

habt. Muss die Konkurrenz jetzt schon zittern,<br />

wenn du <strong>2024</strong> auf bewährtem Material<br />

bleibst?<br />

Ja, das hoffe ich. Wie gesagt, es kann immer irgendwas<br />

kaputtgehen, unabhängig von der<br />

Marke. Beim Motocross liegt es immer noch zu<br />

80 Prozent am Fahrer und nicht hauptsächlich<br />

am Material. Ich muss halt meinen Job gut machen,<br />

auch über den Winter.<br />

Du trainierst auch andere Fahrer, wie zum Beispiel<br />

Maximilian Spies. Er hat in seiner Rookie-Saison<br />

bereits einen Gesamtsieg eingefahren.<br />

Hast du nicht Angst, dass du dir die eigene<br />

Konkurrenz züchtest?<br />

Max ist eine ganz andere Generation als ich.<br />

Ich befinde mich bereits Richtung Karriereende<br />

und er steht gerade am Anfang. Klar, er wird<br />

immer besser, aber das ist auch das Ziel unserer<br />

Zusammenarbeit. Bei manchen Rennen hat<br />

er mich schon geschlagen, aber dadurch bekomme<br />

ich kein Problem damit, ihn zu trainieren.<br />

Das werden wir auch weiterhin tun. Auch<br />

diesen Winter wird er wieder zu mir kommen<br />

fürs Training, weil sein Ziel ganz klar die Weltmeisterschaft<br />

ist. Er braucht zu diesem Zeitpunkt<br />

keine fünf ADAC MX Masters-Titel zu holen,<br />

sondern er muss in der WM Fuß fassen, um<br />

irgendwann vielleicht in ein großes Team aufsteigen<br />

zu können. Da helfe ich gerne weiter<br />

und ja, natürlich profitiere auch ich davon, wobei<br />

das nicht das Ziel des Ganzen ist, sondern<br />

ein Nebeneffekt. Das ist immer so, wenn man<br />

mit jüngeren Fahrern trainiert. Um ihn besser<br />

zu machen, muss ich ihn dementsprechend<br />

pushen und deswegen muss ich dann auch<br />

Gas geben beim Motorradfahren. Das ist eine<br />

gute Konstellation und macht Spaß, vor allem,<br />

weil er vom Typ her ein anständiger Kerl ist und<br />

mit solchen Leuten arbeite ich gerne.<br />

Was war dein persönliches Highlight im Rahmen<br />

des ADAC MX Masters 2023?<br />

Das war Dreetz, wo ich einfach richtig gut gefahren<br />

bin. Es gibt wenige Rennen, wo ich mit<br />

mir selbst zufrieden bin. Das ist immer so bei<br />

mir, aber in Dreetz war ich zu 100 % zufrieden,<br />

vor allem im dritten Lauf, wo der Druck und der<br />

Stress weg waren und ich befreit fahren konnte.<br />

Und was war das Rennen zum Vergessen für<br />

dich?<br />

Wo ich ein bisschen überrascht war, war Dänemark,<br />

dort war ich einfach zu langsam. Mit der<br />

Strecke bin ich nicht so klargekommen, wie ich<br />

mir das gedacht hatte. Und Gaildorf am Samstag.<br />

Gut, da hatte ich so ein bisschen Technik-<br />

Probleme, aber dort war ich nicht zufrieden. Ich<br />

mag die Strecke vom Fahren, aber dort bin ich<br />

immer zu langsam. Das liegt nicht am Boden,<br />

denn Bielstein oder Holzgerlingen mag ich<br />

auch, da kann ich auch schnell fahren. Also ich<br />

weiß nicht, woran es in Gaildorf liegt. Vielleicht<br />

müssen sie für nächstes Jahr mal die Fahrtrichtung<br />

ändern …<br />

Was war dein Erfolgsrezept, um am Ende<br />

Champion zu werden?<br />

Zum einen meine Starts, die sind immer wichtig,<br />

und die Konstanz. Wenn alles funktioniert<br />

hat, dann war ich immer unter den ersten drei<br />

oder konnte gewinnen. Dabei hilft mir natürlich<br />

meine Erfahrung. Und ich denke, dass ich im<br />

Vergleich zu den Jungen immer noch mehr Einsatz<br />

bringe. Ich investiere sehr viel Zeit und<br />

Kraft in mein Training und bin der Meinung,<br />

dass ich da immer noch mehr mache, als es die<br />

Jungs eigentlich tun sollten.<br />

Hat dich in diesem Jahr etwas oder jemand<br />

überrascht?<br />

Am Anfang war ich ein bisschen überrascht von<br />

meinem Teamkollegen Jordi Tixier, da hätte ich<br />

mehr erwartet. Das Gleiche gilt für Lars von<br />

Berkel, dessen Beachraces ich im Winter verfolgt<br />

habe. Mit Sandstrecken wie Fürstlich<br />

Drehna, Tensfeld und Dreetz hatte ich ihn als<br />

ganz starken Konkurrenten eingeschätzt. Tom<br />

Koch ist sehr konstant. Der ist immer da und<br />

punktet dementsprechend immer. Das hat<br />

mich ebenfalls ein bisschen überrascht über<br />

das Jahr hinweg.<br />

Was möchtest du vor dem Winter noch loswerden?<br />

Ich finde es mega, dass ich immer noch so viel<br />

und gute Unterstützung von den Fans bekomme.<br />

Es gibt bestimmt einige, die würden sagen,<br />

jetzt reicht’s mal, der soll in Rente gehen,<br />

damit mal andere an der Spitze sind. Aber ich<br />

glaube, die meisten Leute sind froh, dass ich<br />

immer noch fahre. Und ich versuche mittlerweile,<br />

das Ganze nicht mehr ganz so streng zu sehen,<br />

damit ich noch mehr Zeit habe für die<br />

Fans, zum Autogramme geben und Fotos machen,<br />

selbst kurz vor dem Start noch. Da versuche<br />

ich mittlerweile ein bisschen lockerer zu<br />

sein und ein bisschen was zurückzugeben an<br />

die Leute. • Text u. Fotos: ADAC Motorsport<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 55


PRODUKTE/VORSTELLUNG<br />

Ladies choice!<br />

www.KLIM.com<br />

Dass beim US-Premiumhersteller Designerinnen für die Damenkollektion<br />

verantwortlich sind, hat sich längst herumgesprochen. Jüngstes Produkt<br />

der Entwicklerinnen ist der Touring-Anzug Altitude. Ausgestattet<br />

mit spezifischen Lösungen für Fahrerinnen, dem GORE-TEX Versprechen<br />

„Guaranteed to keep you Dry“® sowie umfangreichen Belüftungsoptionen<br />

erfüllt er alle Kriterien eines hochwertigen Textilanzugs.<br />

Was die Altitude von KLIM vorrangig auszeichnet, ist ihr einzigartiger<br />

Tragekomfort. Dafür verantwortlich sind hochwertige Stoffe inklusive<br />

GORE-Stretch-Elementen im Rücken- und Schulterbereich sowie an den<br />

Unterarmen, die für entsprechend viel Bewegungsfreiheit sorgen. Zahlreiche<br />

Belüftungsoptionen bieten selbst an heißen Tagen ausreichend<br />

Kühlung. Sowie das absolute Versprechen „Guaranteed to keep you<br />

Dry“, das vorrangig der bei KLIM obligatorischen laminierten GORE-TEX-<br />

Membranen zu verdanken ist.<br />

Gleichzeitig erfüllt die Altitude von KLIM aber auch alle relevanten Sicherheitsaspekte:<br />

Eine umfassende Ausstattung mit D3O-Protektoren<br />

(Rücken, Schulter, Ellenbogen, Hüfte und Knie), hochwertige, perforierte<br />

Lederapplikationen an Ellenbogen und Knien, Cordura-Overlayer an den<br />

Schultern, extrem effektive 3M Scotchlite Reflektoren und eine CE-A-Zertifizierung<br />

tragen dafür Sorge.<br />

Vielfältige Anpassungs- und Einstellmöglichkeiten gewährleisten einen<br />

individuell angepassten, stets korrekten Sitz und mit vier unterschiedlichen<br />

Farbstellungen bietet die Altitude von KLIM mehrere attraktive Optionen.<br />

FARBEN/GRÖSSEN/PREIS<br />

Jacke - Farben: Castle Rock - Hi-Vis, Cool Gray, Stealth Black,<br />

Dress Blue-Electric Blue Lemoade<br />

Größen: XS bis 2XL<br />

Preis: 820,- Euro<br />

Hose - Farben: Cool Gray, Stealth Black,<br />

Dress Blue-Electric Blue Lemoade<br />

Größen: 4 - 16 (Tall 6 - 10)<br />

Preis: 650,- Euro<br />

Purpose -<br />

built Women’s Layering<br />

www.KLIM.com<br />

Wir alle kennen das, wenn die Sonne plötzlich zur Tortur wird oder wenn<br />

kühlere Temperaturen uns den Tag vermiesen. Funktionelle Base-Layer<br />

und ergänzend wärmende Mid-Layer sind essenziell für ein stets komfortables<br />

Fahrvergnügen. KLIM hat zur Abhilfe ein System von Mid- und<br />

Base-Layern für Motorradfahrerinnen entwickelt. Im Zusammenspiel mit<br />

der Außenbekleidung reagiert es flexibel auf die unterschiedlichsten<br />

Wetterbedingungen und sorgt stets für ein angenehmes Klima. Die verwendeten<br />

Materialien sind „State-of-the-Art“, Schnitte und Farben orientieren<br />

sich an den Präferenzen von Motorradfahrerinnen.<br />

SOLSTICE ’Minus 1.0’ – COOLING BASE LAYER<br />

Ein effektives, multifunktionales Kühlungsprinzip und ein aktives Feuchtigkeitsmanagement<br />

sind genau das, was sich aktive Motorradfahrer an<br />

heißen Tagen wünschen. Sobald der Körper Feuchtigkeit abgibt, beginnt<br />

Solstice „Minus 1.0“ zu kühlen und reduziert die Hauttemperatur deutlich.<br />

Im trockenen Zustand verhält sie sich wie ein regulärer Base-Layer.<br />

FARBEN/GRÖSSEN/PREISE<br />

Solstice –1.0 Long Sleeve<br />

Farben: Black, Burnt Olive<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 90,- Euro<br />

Solstice –1.0 Sleeveless<br />

Farben: Black, Burnt Olive<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 70,- Euro<br />

Solstice –1.0 Pant<br />

Farben: Black, Burnt Olive<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 75,- Euro<br />

Solstice –1.0 Biker Short<br />

Farben: Black, Burnt Olive<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 65,- Euro<br />

SOLSTICE 1.0 / 2.0 / 3.0<br />

Die drei Produktvarianten unterscheiden sich durch den steigenden<br />

Grad der Wärmeisolierung. Während „1.0“ sich primär um das Ableiten<br />

von Feuchtigkeit kümmert, offeriert „2.0“ eine zusätzliche Wärmeisolierung,<br />

die sich in der kühleren und kalten Jahreszeit empfiehlt. Mit der zonenspezifischen<br />

Isolierung, z.B. rund um die Achseln sind dünnere Isolierschichten<br />

eingesetzt, vereint „3.0“ extreme Wärmeisolierung mit<br />

höchstem Tragekomfort.<br />

FARBEN/GRÖSSEN/PREISE<br />

Solstice Shirt 1.0<br />

Farben: Black, Wintermint<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 60,- Euro<br />

Solstice Shirt 2.0<br />

Farben: Black, Knockout Pinkt - Castlerock Gray<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 70,- Euro<br />

Solstice Shirt 3.0<br />

Farben: Black, High Risk Red - Castlerock Gray<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 95,- Euro<br />

Solstice Pant 1.0<br />

Farben: Black<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 60,- Euro<br />

Solstice Pant 2.0<br />

Farben: Black<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 70,- Euro<br />

Solstice Pant 3.0<br />

Farben: Black<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 95,- Euro<br />

WOMEN’S MID-LAYER - WHISTLER JACKET<br />

Die Whistler-Jacke ist eine winddichte und wasserabweisende Soft-<br />

Shell-Jacke, die euch wohlig warm durch kühles Wetter bringt. Die<br />

Fleece-Innenseite wärmt, während die atmungsaktiven Materialien<br />

selbst bei körperlicher Anstrengung für ein effektives Feuchtigkeitsmanagement<br />

sorgen.<br />

FARBEN/GRÖSSEN/PREISE<br />

Whistler Jacket - Farben: Black - Rose Gold, Chili Pepper - Asphalt,<br />

Monument Gray - Black, Petrol - Wintermint<br />

Größen: XS - 2XL (Black - Rose Gold: XS - 3XL)<br />

Preis: 200,- Euro (XL: 235,- Euro)<br />

SUNDANCE<br />

Die Sundance ist eine extrem vielseitig einsetzbare und dabei äußerst<br />

komfortable Fleece-Jacke. Sie eignet sich für den Einsatz am Motorrad<br />

genauso wie im Alltag. Mit ihrer idealen Balance aus Wärmeleistung und<br />

geringem Gewicht sind ihre Einsatzmöglichkeiten nahezu unbegrenzt.<br />

FARBEN/GRÖSSEN/PREISE<br />

Sundance Jacket - Farben: Black - Cosmic, Heliotrope -<br />

Metallic Black, Monument Gray - Crystal Blue, Petrol -<br />

Knockout Pink<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 120,- Euro<br />

Sundance Pant<br />

Farben: Black, Petrol - Knockout Pink<br />

Größen: XS - 2XL<br />

Preis: 100,- Euro<br />

56 MOTOCROSS ENDURO 12/23


Chase Sexton erstmals zu Gast bei KTM<br />

Red Bull KTM Factory Racings Neuzugang Chase Sexton reiste nach Munderfing,<br />

um dort das Team zu treffen, das hinter der Entwicklung<br />

der KTM 450 SX-F FACTORY EDITION stehen, mit der er die kommende<br />

Saison bestreiten wird. Bevor die Vorbereitungen und<br />

Tests für den ersten AMA-SX-Lauf in Anaheim starten, nutzte<br />

Sexton die Zeit um sich bei seinem neuen Arbeitgeber genauer<br />

umzusehen.<br />

Er besichtigte das 9500 Quadratmeter große Gebäude, in dem<br />

auch die Bikes für die fast 70 Werksrennfahrer bereitstehen. Nach einer<br />

Runde um den Block mit Vorstandsmitglied Hubert Trunkenpolz in einem<br />

X-BOW GT-XR schlenderte er durch die Fertigungshallen, wo er sich die<br />

Entstehung der <strong>2024</strong>er-KTM 450 SX-F anschauen konnte, das Motorrad<br />

mit dem er unterwegs sein wird. Schließlich besuchte Chase die KTM<br />

Motohall, um sich mit der Geschichte von KTM vertraut zu machen.<br />

Chase Sexton: „Sehr cool! Es war etwas Besonderes, hierher zu kommen<br />

und alle kennenzulernen und den Geburtsort meines Bikes zu erkunden.<br />

Sehr motivierend sind die Geschichten, die man in der KTM Motohall erfährt.<br />

Es weckt in mir sofort den Wunsch, aufs Bike zu steigen und loszufahren.<br />

KTM ist sehr erfolgreich und mein Plan ist es, Champ zu werden.<br />

Ich konnte noch nie live erleben, wie Motorräder hergestellt werden. Ich<br />

werde diesen Tag nie vergessen.“<br />

Weihnachtsdeals<br />

bei 24MX<br />

www.24mx.com<br />

Bei 24MX gibt’s zur Weihnachtszeit die besten Angebote! Macht euch<br />

diese schöne Zeit des Jahres noch unvergesslicher, mit tollen Angeboten<br />

und Rabatten auf Teile und Ausrüstung. Egal ob Crossprofi oder Endurofan,<br />

es ist für jeden etwas dabei.<br />

Ab dem 1. Dezember läuft bei 24MX ein spannender Countdown bis zum<br />

Weihnachtsfest, um euch diese Zeit noch mehr zu versüßen. Jeden Tag<br />

warten unglaubliche Rabatte und exklusive Angebote für eine große Auswahl<br />

an Motorradteilen, Ausrüstung und Zubehör auf euch.<br />

Von Helmen bis zu Handschuhen, von Auspuffanlagen bis zu Bremsbelägen<br />

– wir haben für jeden Fahrer etwas im Angebot. Der Weihnachtssale<br />

ist der perfekte Zeitpunkt für euch, um neue Produkte von Topmarken zu<br />

shoppen! Beste Qualität zum bestmöglichen Preis!<br />

Aber das ist noch nicht alles! Lasst euch auch den Outlet-Bereich auf der<br />

Website nicht entgehen, um noch mehr zu sparen.<br />

Dieses Weihnachtsfest wird unvergesslich. Nutzt die Gelegenheit, um jemandem<br />

ein besonderes Geschenk zu machen oder einfach eure eigene<br />

Ausrüstung für die Saison aufzurüsten.<br />

Frohe Weihnachten und viel Spaß beim Fahren wünscht die gesamte<br />

Crew von 24MX.<br />

KTM Sportminicycles Line-Up <strong>2024</strong><br />

Anknüpfend an die Erfolge der KTM SX-Reihe gehen die KTM SX-„Minis“<br />

<strong>2024</strong> mit einem völlig neuen Ansatz bei der Entwicklung von „READY TO<br />

RACE“-Motocross-Bikes an den Start.<br />

Wissenschaftliche, statistische Daten führten zur Entwicklung der KTM<br />

50 SX <strong>2024</strong>, die einer verkleinerten Version eines großen KTM SX-Bikes<br />

so nahe wie möglich kommt. Dabei berücksichtigt sie natürlich sorgfältig<br />

die Körperproportionen von jungen Fahrern im Vergleich zu Erwachsenen.<br />

Genau das wurde in den Entwurfs- und Entwicklungsphasen bedacht<br />

und zeigt sich auch in allen Komponenten der KTM 50 SX <strong>2024</strong>.<br />

Zudem erfolgte die Entwicklung der KTM 65 SX <strong>2024</strong> erstmals in enger<br />

Zusammenarbeit mit einer Reihe von internationalen Renn- und Testfahrern,<br />

die in den letzten zwei Jahren die verschiedenen Entwicklungsstufen<br />

erfolgreich auf Herz und Nieren geprüft haben. Das Ergebnis sind<br />

zwei Modelle, die nicht nur wie kleine READY TO RACE-Motocross-Motorräder<br />

aussehen, sondern auch mit einem hohen Maß an Qualität und<br />

Liebe zum Detail überzeugen.<br />

Da erstklassiges Handling und Leistung ein entscheidender und wesentlicher<br />

Faktor bei einem Mini-Motocross-Bike sind, basieren sowohl die<br />

KTM 50 SX <strong>2024</strong> als auch die KTM 65 SX <strong>2024</strong> auf einem neuen, fortschrittlichen<br />

Stahlrahmen mit einem leichten, zweiteiligen Ausleger aus<br />

Polyamid-Glasfaser und Stahl.<br />

Das ebnete den Weg für eine revolutionäre Veränderung im Mini-Motocross-Design,<br />

denn der neue Rahmen ist mehrfach verstellbar, sodass er<br />

sich an unterschiedliche Fahrergrößen anpassen kann. Federung, Lenkerposition,<br />

Bodywork und Ausleger sind jetzt höhenverstellbar, um den<br />

wachsenden Bedürfnissen junger Fahrer gerecht zu werden. Die Sitzhöhe<br />

ist bei der KTM 50 SX <strong>2024</strong> von 634 bis 682 mm und bei der KTM 65 SX<br />

<strong>2024</strong> von 730 bis 760 mm verstellbar.<br />

Was die Federung betrifft, sind beide Mini-Motocrosser mit der neuesten<br />

Federungstechnologie ausgestattet: Vorn übernimmt eine USD-WP XACT<br />

AER-Gabel mit 35 mm das Kommando. Hinten sorgt ein komplett neues,<br />

voll einstellbares WP XACT-Federbein für perfekte Balance und Dämpfungs-Charakteristiken,<br />

wobei beide Modelle von einer überarbeiteten<br />

Ausstattung und Geometrie profitieren.<br />

Im Modelljahr <strong>2024</strong> erobert auch die KTM 50 SX FACTORY EDITION die<br />

Rennstrecke. Sie ist mit einer Reihe von erstklassigen Hochleistungskomponenten<br />

ausgestattet, die über die Standardausstattung der KTM<br />

50 SX <strong>2024</strong> hinausgehen.<br />

Die KTM 50 SX FACTORY EDITION <strong>2024</strong> macht ihrem Namen alle Ehre und<br />

ist mit einem von Red Bull KTM Factory Racing inspirierten Grafikkit und<br />

einer orangefarbenen, griffigen KTM Factory-Sitzbank ausgestattet.<br />

Dank einer FMF-Auspuffanlage und einer Iridium BRISK FE-spezifischen<br />

Zündkerze liefert sie noch mehr Leistung und ist damit die ideale Wahl<br />

für junge, aufstrebende Champions.<br />

Die Sportminicycle-Reihe <strong>2024</strong> ist die perfekte Verkörperung des Engagements<br />

von KTM im Mini-Motocross-Bereich. In ihr stecken die gleiche<br />

Energie und Liebe zum Detail desselben leidenschaftlichen Teams in Österreich,<br />

das auch für die rennerprobten SX-Modelle für Erwachsene verantwortlich<br />

ist.<br />

Weitere Infos zur KTM-Sportminicycle-Reihe <strong>2024</strong> gibt es auf KTM.com<br />

oder bei autorisierten KTM-Vertragshändlern.


VORSTELLUNG<br />

voll Elektrisch: KTM SX-E 2<br />

Nach den Erfolgen der KTM SX-E 5 und der KTM SX-E 3 geht jetzt die<br />

brandneue KTM SX-E 2 an den Start. Sie überbrückt die Lücke zwischen<br />

Minicycle und Motorrad und beeindruckt mit modernen, auffälligen Grafiken,<br />

hochwertigen Materialien und High-End-Komponenten.<br />

Die KTM SX-E 2 basiert auf einem im Strangpressverfahren hergestellten<br />

Aluminiumrahmen mit Mittelrohr, der die Anzahl der benötigten Bauteile<br />

reduziert. Mit weniger Verbindungen und Montagepunkten bietet das<br />

Fahrwerk maximale Haltbarkeit und Steifigkeit und schafft den perfekten<br />

Spagat zwischen Balance, Stärke und Sicherheit. Der Ausleger am Heck<br />

besteht aus einem hochwertigen, leichten, glasfaserverstärkten Kunststoff-Verbundmaterial,<br />

das eine hohe Schlagfestigkeit aufweist und Erschütterungen<br />

zuverlässig dämpft.<br />

Für den Vorwärtsantrieb der KTM SX-E 2 sorgt ein leichter, wartungsfreier<br />

Radnabenmotor mit 1,8 kW und einem maximalen Drehmoment von<br />

50 Nm. Die nötige Energie liefert ein wasserdichter BLi300 Lithium-Ionen-Akku,<br />

wie man ihn auch von Elektrowerkzeugen kennt. Da es keine<br />

zusätzlichen Teile wie Ketten oder Zahnräder gibt, ermöglicht dieses<br />

Konzept ein geringes Gewicht und zusätzliche Sicherheit bei Unfällen.<br />

Besonders praktisch ist die schnelle Austauschbarkeit des Akkus mit einer<br />

einzigen, einfachen Bewegung. Weitere Vorteile sind die längere<br />

Fahrzeit dank der Möglichkeit der Nutzung mehrerer Akkus und eine einfache<br />

Austauschbarkeit des Akkus bei einer Beschädigung. Außerdem<br />

dient er als Diebstahlschutzvorrichtung, da das Bike ohne Akku nicht bedient<br />

werden kann.<br />

Das Aufladen erfolgt über ein externes Ladegerät mit einer Leistung von<br />

bis zu 500 W, das an eine beliebige 110- oder 230-Volt-Steckdose angeschlossen<br />

werden kann. Es dauert zirka 60 Minuten, bis eine Ladung von<br />

100 % erreicht ist.<br />

Vorne überwindet eine nicht einstellbare WP-Hydraulikgabel mit 90 mm<br />

Federweg souverän die Unebenheiten, während hinten ein verstellbares<br />

34-mm-Federbein mit hydraulischer Vorspannung zum Einsatz kommt.<br />

Das Federbein ist direkt an der Schwinge montiert, bietet 70 mm Federweg<br />

und ist in Bezug auf die außergewöhnliche Balance und die Dämpfungs-Charakteristik<br />

perfekt auf die Vordergabel abgestimmt.<br />

Die Sitzbank ist zwischen zwei Höhen<br />

verstellbar und damit optimal an die<br />

Körpergröße der jungen Fahrer anzupassen.<br />

In der Standardkonfiguration<br />

beträgt die Sitzhöhe 470 mm. Durch<br />

Anheben von Bodywork und Sitzeinheit<br />

sowie Montieren des Federbeins<br />

in einer alternativen Position kann sie<br />

jedoch leicht auf 500 mm angehoben<br />

werden. Außerdem können die vordere<br />

Gabel über die Gabelbrücke abgesenkt<br />

und die Höhe des Fußrastenträgers<br />

eingestellt werden. So kann die<br />

KTM SX-E 2 mit ihrem Fahrer wachsen.<br />

Passend zu den kleineren Abmessungen<br />

ist die KTM SX-E 2 vorn und hinten<br />

mit leichten, pulverbeschichteten<br />

10-Zoll-Aluminium-HPDC-Rädern in<br />

Schwarz mit KENDA-Reifen ausgestattet.<br />

Unterstützt werden sie von einem<br />

Satz radialer 140-mm-Hydraulikscheibenbremsen<br />

vorn und hinten, wobei<br />

die Bremsbeläge mit marktgängigen<br />

Highend-Bremsbelägen für Fahrräder kompatibel und damit leicht nachzukaufen<br />

sind. Die Handhebel sind verstellbar, sodass sie auch mit kleineren<br />

Händen sicher bedient werden können.<br />

Im Hinblick auf die Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit ist die<br />

KTM SX E-2 mit einem Kippsensor ausgestattet, der die Stromversorgung<br />

abschaltet, wenn es zu einem Unfall kommt oder das Bike umkippt.<br />

Ein mittels Armband am Handgelenk zu tragender Schlüssel sorgt für eine<br />

direkte Verbindung zwischen Fahrer und Not-Ausschalter, der den<br />

Motor in einer unkontrollierbaren Fahrsituation abschaltet.<br />

Als zusätzliches Sicherheitsmerkmal wird der Elektromotor durch Vorwärtsdrehen<br />

des Gasdrehgriffs aktiviert. Sobald er eingeschaltet ist,<br />

signalisiert eine spürbare Vibration des Griffs, die die sanfte Vibration<br />

eines Verbrennungsmotors im Leerlauf nachahmt, dass das Bike startklar<br />

ist. Dies verhindert eine ungewollte oder plötzliche Beschleunigung<br />

beim Aufsteigen auf die KTM SX-E 2.<br />

Zudem macht ein beleuchtetes Kombiinstrument neben dem Gasdrehgriff<br />

es leicht, den ausgewählten Fahrmodus und die Akkuladung immer<br />

im Blick zu behalten, wobei beide mit unterschiedlichen Farben signalisiert<br />

werden.<br />

Die KTM SX-E 2 unterstreicht einmal mehr das Engagement von KTM für<br />

die nächste Generation von Champions, insbesondere für absolute Neulinge,<br />

indem sie das Gefühl eines „großen“ Bikes mit vollelektrischen<br />

Startpaketen verbindet.<br />

Weitere Neuigkeiten zur KTM Minicycles-Modellreihe <strong>2024</strong> gibt es<br />

auf KTM.com oder bei autorisierten KTM-Vertragshändlern.<br />

Husqvarna Minicycles <strong>2024</strong><br />

Drei leistungsstarke Motocross-Bikes mit Siegerpotenzial für die Jüngsten<br />

im Rennsport<br />

Die mit vielen technischen Features der größeren Motocross-Modelle<br />

ausgestattete TC 50 ist ein sehr leistungsstarkes, wettbewerbsorientiertes<br />

Motorrad für die allerjüngsten Rennfahrer. Zur Optimierung der ergonomischen<br />

Eigenschaften für die jüngsten Fahrer wurden die Entwurfsarbeiten<br />

auf der Grundlage wissenschaftlicher statistischer Daten durchgeführt.<br />

Bodywork und WP-Federung sind verstellbar, die Lenkeraufnahme<br />

kann in verschiedenen Positionen montiert werden. So wächst die<br />

TC 50 mit der Größe ihrer Fahrer mit.<br />

58 MOTOCROSS ENDURO 12/23


Die TC 65 verfügt über die gleichen Einstelloptionen wie die TC 50. Damit<br />

können die Fahrer ihre Motocross-Fertigkeiten auf einem vertrauten Bike<br />

weiterentwickeln. Das neue, vollständig verstellbare WP-Federbein ist<br />

kompakter und bietet einen geringeren Federweg, wodurch die TC 65 eine<br />

bessere Balance erreicht. Dank der überarbeiteten Montageposition<br />

des Federbeins am neuen Rahmen wird mehr Energie absorbiert und damit<br />

der Komfort verbessert. Auch am Motor wurden grundlegende Veränderungen<br />

vorgenommen: Er umfasst nun eine DS-Kupplung mit Stahlkorb,<br />

ein robusteres Getriebe und ein CNC-gefrästes Kurbelgehäuse. Dadurch<br />

ist die TC 65 des Modelljahres <strong>2024</strong> auf der Wettkampfstrecke<br />

noch leistungsstärker.<br />

Sowohl die TC 50 als auch die TC 65 erhielten<br />

neue Endschalldämpfer und<br />

neue Fußrasten. Zudem wurde die Einstellung<br />

der Düsen überarbeitet. Dadurch<br />

verbessern sich die Leistung und<br />

die allgemeinen Fahreigenschaften,<br />

während das völlig neue Bodywork und<br />

die Grafiken an die größeren Modelle erinnern.<br />

Außerdem ist nun jedes Motorrad mit Komponenten führender<br />

Offroad-Marken ausgestattet. BRISK-Zündkerzen, Formula-Bremsen,<br />

MAXXIS-Reifen, ODI-Griffe und Twin Air-Filter machen beide Modelle zu<br />

den bestausgestatteten Motocross-Bikes ihrer Klasse.<br />

Komplettiert wird die Minicycle-Baureihe durch die populäre und bewährte<br />

TC 85. Sie ist optimal für den Umstieg von der TC 65 geeignet und<br />

mit ihrer außerordentlichen Leistungsstärke und Zuverlässigkeit sowie<br />

ihrem hervorragenden Handling bietet die TC 85 die ideale Plattform für<br />

den Übergang zu einem größeren Motocross-Bike.<br />

TECHNISCHE HIGHLIGHTS<br />

• Markante neue Grafiken in Weiß, Grau und Gelb, die auf die<br />

schwedischen Wurzeln von Husqvarna Motorcycles verweisen<br />

• Ein neues, verschlanktes Bodywork, das in Look-and-Feel an die<br />

größeren Modelle erinnert<br />

• TC 50 und TC 65 mit verbesserten Motoren: für eine breitere, stärkere<br />

Leistungsentfaltung<br />

• TC 50 und TC 65 mit neuen Rahmen: für deutlich bessere Handling-<br />

Eigenschaften<br />

• TC 50 und TC 65 mit neuen Alu-Lenkern: überarbeitete, modernisierte<br />

Form<br />

• TC 50 und TC 65 mit etlichen Einstelloptionen zur individuellen<br />

Optimierung der ergonomischen Eigenschaften<br />

• Premiumkomponenten: bessere Qualität, Leistung und Haltbarkeit<br />

jedes einzelnen Motorrads<br />

• WP XACT-Gabel und XACT PDS-Dämpfer sind problemlos verstellbar:<br />

für optimale Leistung bei einem geringeren Gewicht<br />

• MAXXIS MAXXCROSS MX-ST-Reifen für hervorragende Geradeaus-<br />

Stabilität und exzellente Traktion<br />

• Formula-Bremskomponenten, die jedem Bike die beste Bremskraft<br />

seiner Klasse geben<br />

• Formula-Hydraulikkupplungsarmatur bei der TC 65 und der TC 85:<br />

konsistente Wirkung und Haltbarkeit<br />

• Besonders griffiger Sitzbankbezug bei allen Modellen: für ein<br />

Maximum an Komfort und Beherrschung<br />

• Schwarze Excel-Felgen und CNC-gefräste Naben für die TC 85:<br />

geringe ungefederte Masse, größere Stabilität<br />

Zur Individualisierung und weiteren Verbesserung der Leistung der Minicycles<br />

umfasst das Husqvarna Motorcycles Technische Zubehör eine<br />

Auswahl hochwertiger, wettbewerbsorientierter Upgrade-Optionen für<br />

Motor und Fahrwerk. Die umfangreiche Offroad-Funktionsbekleidungskollektion<br />

sorgt zudem dafür, dass die jungen Fahrer stilecht unterwegs<br />

sind. Artikel wie der Kids Railed Helm, die Kids Railed Brille sowie das<br />

Kids Railed Shirt und die Hosen bieten Fahrern unabhängig von ihrem Alter<br />

und ihrem fahrerischen Können ein Optimum an Schutz und Komfort.<br />

Mehr Informationen zu Preisen und Verfügbarkeiten erhaltet ihr von eurer<br />

nationalen Husqvarna Motorcycles-Niederlassung oder eurem Importeur.<br />

Husqvarna Norden 9<strong>01</strong><br />

Außergewöhnliches Travel-Bike wird durch wichtige Neuerungen noch<br />

leistungsstärker und sicherer gemacht<br />

Der bewährte, drehmomentstarke Zweizylinder-Reihenmotor mit<br />

889 ccm Hubraum wurde für die Norden 9<strong>01</strong> <strong>2024</strong> unverändert übernommen.<br />

Zudem ausgestattet mit einem leichten Stahl-Gitterrohrrahmen,<br />

WP APEX-Federung und mehreren Fahrmodi, bietet auch die Norden 9<strong>01</strong><br />

des neuen Modelljahres einen außerordentlichen Komfort, insbesondere<br />

auf längeren Strecken in rauem, anspruchsvollem Terrain.<br />

Die schräglagenabhängige Motorrad-Traktionskontrolle (MTC) von<br />

Husqvarna Motorcycles bietet nun zehn verschiedene Stufen für den<br />

Hinterradschlupf, die wählbar sind, wenn der optionale Explorer-Fahrmodus<br />

aktiviert ist.<br />

Weitere neue Features der Norden 9<strong>01</strong> <strong>2024</strong> sind ein neuer USB-Anschluss,<br />

eine Warnblinkanlage, die bei einem Notfall schnell eingeschaltet<br />

werden kann, und eine neue, der EURO 5+-Norm entsprechende Auspuffanlage.<br />

Bei der Auswahl sämtlicher Komponenten dieses vielseitigen Motorrads<br />

waren Leistung und Haltbarkeit die wichtigsten Kriterien, die den Premiumcharakter<br />

der Norden 9<strong>01</strong> unterstreichen. Auch die Pirelli Scorpion<br />

Rally STR-Reifen, Bosch Kurven-ABS, eine PAS-Kupplung und mehrere<br />

Fahrmodi tragen zu einem ultimativen Fahrerlebnis bei.<br />

TECHNISCHE HIGHLIGHTS<br />

• Neue graue und gelbe Grafiken für ein unverwechselbares<br />

Erscheinungsbild<br />

• Überarbeitete schräglagenabhängige Motorrad-Traktionskontrolle, die<br />

es ermöglicht, dass sich der Hinterradschlupf bei aktiviertem<br />

Explorer-Fahrmodus in 10 Stufen verstellen lässt<br />

• Neue Auspuffanlage, die der EURO 5+-Norm entspricht<br />

• Neuer USB-Anschluss auf der linken Seite des Kombiinstruments<br />

• Neue Warnblinkanlage<br />

• Bosch Kurven-ABS<br />

• Chrom-Molybdän-Stahlrahmen mit Motor als tragendem Element<br />

• Zweizylinder-Reihenmotor mit 889 ccm Hubraum, 105 PS Maximalleistung<br />

und 100 Nm Drehmoment<br />

• Verstellbare WP APEX-Federung, die offroad und auf der Straße<br />

hervorragenden Komfort bietet<br />

• Vier wählbare Fahrmodi (Street, Rain, Offroad, optional Explorer)<br />

• Ride-by-Wire-Drosselklappe mit verstellbarem Ansprechverhalten<br />

(im Explorer-Fahrmodus)<br />

• Serienmäßig mit Easy Shift-Funktion (Quickshifter zum Hoch- und<br />

Herunterschalten)<br />

• PAS-Antihopping-Kupplung<br />

• Schlauchlose Speichenräder mit Pirelli Scorpion Rally STR-Reifen für<br />

ausgewogene Leistung auf der Straße und im Gelände<br />

• Großer 19-Liter-Kraftstofftank für eine Reichweite von bis zu 400 km<br />

• Optionale Connectivity Unit mit Turn-by-Turn Plus-Navigation, der<br />

Möglichkeit zum Annehmen und Aufbauen von Anrufen und der<br />

Möglichkeit der Musikauswahl über das Smartphone des Fahrers<br />

Die Kollektion der Husqvarna Motorcycles-Funktionsbekleidung umfasst<br />

hochwertige Bekleidungsartikel, die speziell für globale Abenteuer entwickelt<br />

wurden. Jedes Bekleidungsstück ergänzt das einzigartige Design<br />

der Norden 9<strong>01</strong> optimal, bietet einen hohen Komfort und hält den Fahrer<br />

unter allen Witterungsbedingungen und zu allen Jahreszeiten warm und<br />

trocken. Das Husqvarna Motorcycles Technical Accessories-Sortiment ermöglicht<br />

den Fahrern die Individualisierung ihrer Norden 9<strong>01</strong>. Es umfasst<br />

auch mehrere Gepäcklösungen und hochwertige Komponenten, die<br />

dieses außerordentliche Travel-Bike weiter aufwerten.<br />

Die Husqvarna Motorcycles Norden 9<strong>01</strong> <strong>2024</strong> ist demnächst bei autorisierten<br />

Husqvarna Motorcycles-Händlern erhältlich.<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 59


EVENTS<br />

TICKET-PREISE<br />

RACE Ticket (alle Blöcke außer „K“ = VIP): Vollzahler 64,- Euro, Ermäßigt<br />

(Kinder 6 bis 14 Jahre) 39,- Euro, Kinder bis 6 Jahre auf dem Schoß der Eltern:<br />

frei.<br />

FAN Ticket (alle Blöcke außer „K“ = VIP, inklusive Zugang zum Fahrerlager<br />

von 10:00 bis 16:00 Uhr + Fan-Überraschung gegen Vorlage des Tickets<br />

am Veranstaltungstag): Vollzahler 79,- Euro, Ermäßigt (Kinder 6 bis<br />

14 Jahre): 49,- Euro, Kinder bis 6 Jahre auf dem Schoß der Eltern: frei.<br />

VIP Ticket (Sonderparkplatz vor der Arena, Zugang ab 10:00 Uhr, permanenter<br />

Zugang zum Fahrerlager, Sitzplatz Block „K“, Catering im VIP-Bereich<br />

ab 16:00 Uhr, Fan-Paket, Programmheft, Teilnahme an Pressekonferenz<br />

nach dem Rennen im VIP-Bereich) 199,- Euro.<br />

Superenduro Riesa am 6.1.<strong>2024</strong><br />

Wiedersehen mit Extrem-Enduristen in Riesa<br />

Mit dem grandiosen GetzenRodeo als Finallauf der Hard-Enduro-Weltmeisterschaft<br />

wurde Anfang November die Outdoor-Saison der weltbesten<br />

Extrem-Enduro-Fahrer abgeschlossen. Die Zeit des Wartens auf ein<br />

Wiedersehen mit ihnen in Sachsen ist allerdings nur kurz, denn am 6. Januar<br />

<strong>2024</strong> findet in der WT Energiesysteme Arena Riesa der SuperEnduro<br />

Grand Prix Germany statt. Beim dritten von sieben Saisonrennen zur SuperEnduro-Weltmeisterschaft<br />

2023/<strong>2024</strong> werden Billy Bolt und auch<br />

endlich wieder Manuel Lettenbichler am Start sein.<br />

Am 25. November beginnt im französischen Lievin die SuperEnduro-<br />

Weltmeisterschaft 2023/<strong>2024</strong> und diese war in den letzten Jahren eine<br />

Domäne von Billy Bolt. Hierbei war Manuel Lettenbichler, aufgrund von<br />

Verletzungen, Ende 2021 letztmalig am Start und kehrt nun, sehr zur<br />

Freude der Fans sowie der Organisatoren des dritten Saisonrennens am<br />

6. Januar in der WT Energiesysteme Arena Riesa in diese Szene zurück.<br />

Dazu erklärte Manuel Lettenbichler am Rande des GetzenRodeo: „Es ist<br />

halt immer so, dass der Kalender sehr voll ist und es im Prinzip kaum eine<br />

Pause bei den Outdoor-Events gibt. Dieses Jahr passt es wieder einigermaßen<br />

rein, sodass ich mich schon auf SuperEnduro freue. Das wird<br />

bestimmt wieder eine coole Sache.“<br />

Als Junioren-Weltmeister von 2<strong>01</strong>6 hat er schon eindrucksvoll unter Beweis<br />

gestellt, dass er auch das kann. Wenngleich Billy Bolt zuletzt fast unschlagbar<br />

war, hofft speziell die deutsche Fan-Schar, dass dem Briten mit<br />

Manuel Lettenbichler in der neuen Saison ein echter Konkurrent erwachsen<br />

wird. Doch dazu wiegelt der Bayer ab: „Schauen wir mal. Das ist<br />

schon sein Spezialgebiet und er ist da richtig gut unterwegs. Deswegen,<br />

wenn es sich mal ausgeht, warum nicht. Aber ich glaube, es wird echt<br />

schwierig, den SuperEnduro-König von seinem Thron runterzuhauen.“<br />

Kampflos ergeben wird sich Manuel Lettenbichler aber nicht. „Nein,<br />

nein. Ich möchte natürlich mein Bestes geben und schauen, wo ich dabei<br />

rauskomme. Ich bin zwar schon lange nicht mehr SuperEnduro gefahren,<br />

aber vor meiner Verletzung bin ich Zweiter geworden und habe Billy ein<br />

bisschen batteln können. Von daher bin ich gespannt, wie es heuer<br />

wird“, meint er dazu und weiß auch, auf wen noch zu achten sein wird.<br />

„Ich glaube, Jonny Walker ist richtig motiviert und gut drauf. Auch Mitch<br />

Brightmore kommt als letztjähriger SuperEnduro-Junioren-Weltmeister<br />

in die Prestige-Klasse. Da sind wieder etliche gute Fahrer am Start.“<br />

Weitere Infos unter www.superenduro-riesa.de.<br />

GROB-ZEITPLAN<br />

Einlass für VIP- und Fan-Ticket-Inhaber: 10:00 Uhr • Beginn Training:<br />

11:00 Uhr • Einlass für Race-Ticket-Inhaber: 16:00 Uhr • Autogrammstunde:<br />

16:30 Uhr • Beginn Rennen: 18:00 Uhr • Ende Rennen: ca. 21:30 Uhr<br />

• After Race Party (im Club R1 in Riesa): 22:00 Uhr.<br />

Red Bull Erzbergrodeo vom 30.5.-2.6.<strong>2024</strong><br />

Vom 30. Mai bis 2. Juni <strong>2024</strong> erbebt der Steirische Erzberg bereits zum<br />

28. Mal unter tausenden Stollenreifen, wenn die internationale Elite des<br />

Motorrad-Offroadsports gemeinsam mit ambitionierten Enduroathleten<br />

aus allen Kontinenten beim Red Bull Erzbergrodeo <strong>2024</strong> an den Start<br />

geht.<br />

2023 haben Besucher aus 50 Nationen und allen Kontinenten die malerische<br />

Stadtgemeinde Eisenerz und den „Iron Giant“ in das Epizentrum<br />

der Motorrad-Offroadszene verwandelt und das Red Bull Erzbergrodeo<br />

zum unvergesslichen Erlebnis gemacht. Vier Tage lang erlebten Teilnehmer<br />

und Besucher Motorsport-Action und Offroad-Festivalstimmung der<br />

Superlative. Das Red Bull Erzbergrodeo wird auch <strong>2024</strong> als Lauf zur FIM<br />

Hard Enduro World Championship (HEWC) ausgetragen und die gesamte<br />

Weltspitze im Motorrad-Offroadsport am Erzberg versammeln.<br />

Für <strong>2024</strong> legen die Veranstalter die Latte noch höher. „Das Red Bull Erzbergrodeo<br />

2023 war mit Teilnehmern aus aller Welt und einem begeisterten<br />

Publikum ein toller Erfolg. Für <strong>2024</strong> arbeiten wir bereits an der Umsetzung<br />

einiger neuer Konzepte und werden die 28. Ausgabe des Red<br />

Bull Erzbergrodeo zu einem noch größeren und intensiveren Erlebnis für<br />

alle Teilnehmer und Besucher gestalten“, freut sich Veranstalter Karl Katoch<br />

auf das Event im kommenden Jahr.<br />

Red Bull Erzbergrodeo Kartenvorverkauf auf redbullerzbergrodeo.com<br />

Wie die Teilnehmer scharren auch zigtausende begeisterte Motorsport-<br />

Fans in den Startlöchern, um die beeindruckende Action des härtesten<br />

Extreme-Enduro der Welt live vor Ort erleben zu können. Der Online-Kartenvorverkauf<br />

für Besuchertickets und die limitierten VIP-Tickets für das<br />

Red Bull Erzbergrodeo <strong>2024</strong> startete Ende Oktober.<br />

Videos Red Bull Erzbergrodeo auf www.redbull.com/erzbergrodeo<br />

60 MOTOCROSS ENDURO 12/23


Supercross Dortmund vom 12.-14.1.<strong>2024</strong><br />

Vom 12. bis 14. Januar <strong>2024</strong> geht es in der Westfalenhalle wieder buchstäblich<br />

rund. Beim ADAC Supercross Dortmund stehen drei Tage Vollgas-Action<br />

auf dem Programm. Von Freitag bis Sonntag gibt es täglich je<br />

vier Stunden lang packendes Racing auf dem spektakulären Offroad-<br />

Kurs und atemberaubende Freestyle-Action. Der Ticket-Vorverkauf läuft<br />

bereits unter www.supercross-dortmund.de.<br />

Rund 200 LKW-Ladungen Lehmboden verwandeln die ehrwürdige Westfallenhalle<br />

in der zweiten Januarwoche in das Mekka für Offroad-Zweiradpiloten.<br />

Gänsebraten und Fondue sind hoffentlich verdaut, wenn von<br />

Freitag bis Sonntag rund 80 Fahrer in den Kategorien SX1, SX2, SX4 und<br />

SX5 an den Start gehen und auf dem 300 Meter langen Parcours um Zentimeter<br />

und Sekunden kämpfen. Neben den Racern werden auch im kommenden<br />

Jahr die Freestyle-Profis dafür sorgen, dass es am Ende jedes<br />

Veranstaltungstags niemanden mehr auf den Sitzen hält. Scheinbar im<br />

Widerspruch zu den Gesetzen der Physik sorgen die tollkühnen Artisten<br />

mit ihren atemberaubenden Jumps für Partystimmung.<br />

Das rund vierstündige Programm beim ADAC Supercross Dortmund ist an<br />

jedem der drei Veranstaltungstage nahezu identisch: Ein fulminantes<br />

Opening mit vielen Showeinlagen, packendes Racing und spektakuläres<br />

Freestyle. Trotzdem stehen alle drei Tage unter einem anderen Motto.<br />

Am Freitag profitieren vor allem ADAC-Mitglieder und Gruppen von den<br />

Ticketangeboten. Je sieben Personen gibt es ein Ticket gratis. Und Mitglieder<br />

des ADAC erhalten einen Rabatt von zehn Prozent. Neben den<br />

Top Angeboten hat der Freitag aber auch aus sportlicher Sicht einen großen<br />

Reiz, denn die Fahrer sind frisch und die Strecke ist neu. Die wichtigste<br />

Frage, die beantwortet wird: Wer schießt sich am besten auf die<br />

neuen Gegebenheiten ein? Der Samstag ist traditionell die Nacht der<br />

Fans. Die Stimmung ist ausgelassen, wenn vor vollen Rängen am Ende<br />

des Tages der Meister des ADAC SX Cups gekürt wird. Die Winterserie<br />

umfasst 2023/<strong>2024</strong> die Events in Stuttgart und Dortmund. Der Sonntag<br />

ist ein wahrer Familientag. Mit preiswerten Tickets für junge Besucher<br />

wird das Supercross-Spektakel zum Fest für Jung und Alt. Aber auch<br />

wenn der Fannachwuchs zugegen ist, der Sonntag ist alles andere als ein<br />

Kinderspiel. Am späten Nachmittag wird der „König von Dortmund“ gekürt<br />

– und zwar erneut im Triple-Crown-Format. Mit zwei anstrengenden<br />

Tagen in den Knochen, gilt es für die Protagonisten noch einmal die letzten<br />

Kräfte zu mobilisieren und sowohl Körper als auch Geist noch einmal<br />

ans Limit zu bringen. Nach drei packenden Finalläufen steht dann der<br />

neue Monarch der Ruhrmetropole fest.<br />

G steht für Gönnen – und für Gold-Tickets inklusive SX-Club<br />

Wer das besondere Supercross-Erlebnis sucht, dem seien Gold-Tickets<br />

ans Herz gelegt. Diese beinhalten neben Sitzplätzen in den besten Blöcken<br />

auch den permanenten Zutritt zum Fahrerlager und zum SX-Club. In<br />

gediegener Atmosphäre ist hier ab zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn<br />

ein hochwertiges Catering inklusive Getränken verfügbar.<br />

Aber auch mit den „normalen“ Tickets in den Kategorien Silber und<br />

Bronze wird den Besuchern des ADAC Supercross Dortmund eine Menge<br />

geboten. Neben der Rennaction in der Halle lädt die Expo auf den Umläufen<br />

der Westfallenhalle mit vielen Ausstellern zum Flanieren ein. In der<br />

„Halbzeitpause“ eines jeden Veranstaltungstags haben Zuschauer die<br />

Möglichkeit, das Fahrerlager zu besuchen – das Epizentrum des Events.<br />

Hier kann man nicht nur den Teams beim Schrauben über die Schulter<br />

schauen, Autogrammstunden und Meet & Greets sorgen zudem für einzigartige<br />

Selfiemomente. Zutritt zum Fahrerlager erhalten alle Fans, die<br />

vor Ort ein Programmheft erworben haben.


VORSTELLUNG<br />

Yamaha WR 450 F <strong>2024</strong>:<br />

Meister aller Klassen<br />

Hochgradig kontrollierbare Leistung, Agilität auf höchstem Niveau<br />

Meister aller Klassen<br />

Die neue WR 450 F ist die leichteste, schlankste und schnellste 450er-Enduro,<br />

die Yamaha je gebaut hat. Die neue Generation der WR 450 F basiert<br />

auf dem Motocross-Modell YZ 450 F, das in der MXGP und im AMA-<br />

Supercross sein Erfolgspotenzial unter Beweis gestellt hat. Sie bietet eine<br />

hochgradig kontrollierbare Performance, leicht abstimmbare Leistung<br />

und Agilität auf höchstem Niveau.<br />

Das Styling dieser neuen Enduro wurde radikal überarbeitet. Das superkompakte<br />

Bodywork stammt von der aktuellen YZ 450 F, die bereits viel<br />

Lob für ihre hohe Agilität erhalten hat. Die <strong>2024</strong>er-WR 450 F profitiert<br />

von vielen Designänderungen und Enduro-spezifischen Abstimmungen<br />

– einschließlich einer überarbeiteten ECU mit verfeinertem Mapping für<br />

die Kraftstoffeinspritzung, überarbeiteter Rahmensteifigkeit und WR-<br />

Fahrwerkseinstellungen mit einer niedrigeren Sitzhöhe – sowie einem<br />

größeren Kraftstofftank und einer kompletten Enduro-tauglichen Ausstattung.<br />

Völlig neuer, stärkerer und leichterer Motor,<br />

basierend auf der der YZ 450 F<br />

Der auf der Grundlage des erfolgreichen YZ 450 F-Triebwerks entwickelte<br />

Motor mit umgedrehtem Zylinderkopf bietet mehr Leistung dank des<br />

neuen, hocheffizienten Einlasskanals, der einen geraderen Weg zu den<br />

größeren 39 Millimeter großen Titan-Einlassventilen bietet.<br />

Dieser High-Tech-Motor mit 450 ccm und Trockensumpfschmierung ist<br />

nicht nur leichter und schlanker als der des Vorgängermodells, er hat<br />

auch einen neuen Schmiedekolben, ein leichtes Zylindergehäuse, ein<br />

Pleuelfuß-Gleitlager und eine neue Steuerkette, die für die höhere Leistung<br />

ausgelegt sind.<br />

Leistungssteigerung durch effizientes Ansaugluftmanagement<br />

und Abstimmung der Kraftstoffeinspritzung<br />

Das Management für die Ansaugluft der <strong>2024</strong>er-WR 450 F wurde komplett<br />

überarbeitet. Die Airbox saugt die Luft vom Heck des Motorrads<br />

über Kanäle in den neuen Seitenverkleidungen, den Rahmen und den<br />

Tank an. Ein neu entwickelter, kurzer Schalldämpfer verbessert die Massenzentralisierung<br />

und unterstreicht den kompakten Charakter der WR<br />

450 F. Ein überarbeitetes Steuergerät mit einer WR-spezifischen Abstimmung<br />

für die Kraftstoffeinspritzung liefert eine besser kontrollierbare<br />

Leistung bei niedrigen Drehzahlen und ein starkes, lineares Drehmoment<br />

und eine hervorragende Leistung im mittleren und hohen Drehzahlbereich.<br />

Neue Tellerfederkupplung bietet mehr Gefühl<br />

Für ein geringeres Gewicht, geringere Handkräfte und ein besseres Gefühl<br />

ist die <strong>2024</strong>er WR 450 F mit einer neu entwickelten Tellerfederkupplung<br />

mit acht optimierten Reibscheiben ausgestattet. Das Primärzahnrad<br />

und das Gehäuse sind integriert, und die sechs Federn des Vorgängermodells<br />

wurden durch eine einzelne Tellerfeder ersetzt, die eine bessere<br />

Kontrolle beim Anfahren und Schleifenlassen der Kupplung aus<br />

langsamen Kurven ermöglicht.<br />

Leichtes, breit abgestuftes Fünfganggetriebe<br />

Das neu entwickelte Fünfganggetriebe mit breit abgestufter Übersetzung<br />

weist einen größeren Abstand zwischen Haupt- und Antriebswelle auf.<br />

Zudem sind die Zahnräder der Hauptwelle breiter, was trotz geringerem<br />

Gewicht die Haltbarkeit erhöht. Die breiten Übersetzungsstufen bieten<br />

dem Fahrer eine optimale Leistungsumsetzung in allen Bereichen von<br />

langsamem, technischem Terrain bis hin zu schnellen Passagen.<br />

Neuer, kompakter Aluminiumrahmen<br />

Der neue Rahmen der WR 450 F besitzt die gleiche Grundkonstruktion<br />

wie der der aktuellen YZ 450 F und weist eine Reihe von technischen Änderungen<br />

auf, um den Anforderungen von Endurorennen und Cross-<br />

Country-Fahrten zu entsprechen. Die wichtigste Änderung am neuen<br />

Rahmen ist das neu positionierte Steuerrohr, das 15 Millimeter tiefer<br />

liegt als bisher. Zusammen mit den modifizierten Tankholmen, die hinten<br />

ein neues U-förmiges Profil aufweisen, sorgt der Doppelschleifen-<br />

Aluminiumrahmen des <strong>2024</strong>er-Modells für einen niedrigeren Schwerpunkt<br />

und damit für ein agileres Handling in Kurven.<br />

Im Vergleich zum Design des erfolgreichen Motocross-Modells YZ 450 F<br />

bietet der Enduro-Rahmen der WR 450 F dank einer überarbeiteten Rahmenflexibilitäts-Charakteristik<br />

eine verbesserte Stoßdämpfung. Der<br />

Rahmen der WR 450 F lässt eine leichte seitliche Flexibilität zu, um Stöße<br />

auf unebenem Gelände zu absorbieren. Das sorgt für ein Fahrverhalten,<br />

das den Fahrer weniger ermüdet und eine bessere Rückmeldung über<br />

den Untergrund bietet. Zu den weiteren neuen Enduro-spezifischen<br />

Merkmalen gehören spezielle Motorhalterungen, die ein höheres Maß<br />

an Flexibilität bieten.<br />

Schlankeres und kompakteres Bodywork<br />

für mehr Bewegungsfreiheit des Fahrers<br />

Das komplett neue Bodywork der WR 450 F zeichnet sich durch superschlanke<br />

Anbauteile aus, die 50 Millimeter schmaler sind als bisher, sowie<br />

durch einen deutlich schlankeren Mittelteil und ein flacheres Sitzbankprofil,<br />

die es dem Fahrer leichter machen, seine Körperposition<br />

beim Bremsen, Beschleunigen und in Kurven zu verändern.<br />

Kompakte Seitenteile sind Teil des hocheffizienten, neuen Lufteinlasses<br />

vom Heck aus. Die kleineren Kotflügel vorne und hinten unterstreichen<br />

das schlankere Aussehen der WR 450 F, das sie zur agilsten 450er-Yamaha-Enduro<br />

macht. Der neue vordere Kotflügel sorgt für eine bessere Luftzufuhr<br />

zu den Kühlern und so für eine effektivere Kühlung und der neu<br />

geformte hintere Kotflügel hat eine konturierte Unterseite, die es dem<br />

Fahrer erleichtert, das Motorrad auf den Montageständer zu heben.<br />

KYB-Federelemente mit kürzerem Federweg für eine niedrigere Sitzhöhe<br />

Die erstklassigen KYB-Federelemente vorn und hinten sind für ihre exzellente<br />

Leistung bei verschiedenen Geschwindigkeiten und in unterschiedlichem<br />

Gelände bekannt. Im Vergleich zur bisherigen YZ 450 F hat die<br />

<strong>2024</strong>er WR 450 F 10 Millimeter weniger Federweg vorn und hinten, was<br />

eine niedrigere Sitzhöhe und einen niedrigeren Schwerpunkt ergibt. Der<br />

kombinierte Effekt, dass das Motorrad 10 Millimeter tiefer liegt und der<br />

Fahrer somit niedriger sitzt, macht einen erheblichen Unterschied im<br />

Handling des Motorrads aus – besonders in langsamen Kurven auf technisch<br />

anspruchsvollem Terrain.<br />

Neben der niedrigeren Sitzhöhe wurde auch die Sitzposition der <strong>2024</strong>er-<br />

WR 450 F überarbeitet, indem die Fußrasten tiefer gelegt wurden, um<br />

den Abstand zwischen der Hüfte und den Füßen des Fahrers um 10 Millimeter<br />

zu vergrößern – und der Lenker ist nun etwas näher zum Fahrer gerückt.<br />

Dieses neue Fahrerdreieck sorgt für eine natürlichere Sitzposition<br />

und damit für ein besseres Gefühl der Einheit von Mensch und Maschine<br />

sowie für ein höheres Maß an Fahrwerkskontrolle.<br />

Die KYB-Telegabel hat eine neue Mechanik zur Einstellung der Druckstufendämpfung<br />

per Hand, die eine werkzeuglose Federungsabstimmung<br />

ermöglicht. Und die Kombination aus verstärkten Gabeldichtungen und<br />

neu gestalteten Gabelschutzrohren, die die Rohre besser vor Schmutz<br />

und Ablagerungen schützen, trägt zu einer längeren Lebensdauer der<br />

Dichtungen bei.<br />

Vereinfachte Power Tuner-App für umfassende Kontrolle<br />

Yamaha hat bei seinen Viertakt-Offroad-Wettbewerbsmotorrädern Pionierarbeit<br />

beim kabellosen Tuning geleistet. Die Power Tuner-App der<br />

WR 450 F hebt die Abstimmung auf die nächste Stufe. Die überarbeitete<br />

App hat nun eine „Quick Tuning”-Funktion, mit der der Fahrer durch Antippen<br />

einer einzigen Bildlaufleiste auf seinem Smartphone jede Motoreinstellung<br />

von „Smooth” bis „Aggressive” auswählen kann. Es handelt<br />

sich um eine einfache und intuitive Funktion, die es dem Fahrer ermöglicht,<br />

verschiedene Einstellungen für die Motorleistung zu wählen, die zu<br />

den jeweiligen Bedingungen passen. Und mit der neuen Lap Timer-Funktion<br />

können Fahrer und Teams sehen, welche Einstellungen am besten<br />

funktionieren.<br />

Die Power Tuner-App behält auch die zuvor verfügbare 4x4-Matrix (16<br />

Werte) bei, die dem Fahrer die Möglichkeit gibt, detailliertere Änderungen<br />

an den Werten für Kraftstoffzufuhr und Zündzeitpunkt vorzunehmen.<br />

Neue Traktionskontrolle<br />

Jeder Aspekt der neuen WR 450 F ist darauf ausgelegt, dem Fahrer ein<br />

höheres Maß an Kontrolle bei unterschiedlichen Bedingungen zu bieten.<br />

Die neue Traktionskontrolle ist ein weiteres Beispiel dafür, dass dieses<br />

High-Tech-Enduro-Motorrad mit dem Ziel entwickelt wurde, dass Fahrer<br />

aller Leistungsstufen ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Mit zwei<br />

Unterstützungsstufen sowie einer OFF-Funktion regelt diese elektroni-<br />

62 MOTOCROSS ENDURO 12/23


sche Steuerungstechnologie vorübergehend über die Zündung die Leistung<br />

herunter, wenn Schlupf am Hinterrad erkannt wird.<br />

Multifunktionsschalter am Lenker<br />

Über den Multifunktionsschalter an der linken Lenkerseite kann der Fahrer<br />

ganz einfach unterschiedliche Einstellungen für das Motor-Mapping<br />

und die Traktionskontrolle wählen. Über die Power Tuner-App können<br />

persönliche Mappings auf das Motorrad hochgeladen werden. So können<br />

die persönlichen Einstellungen „on-the-fly“ ausgewählt werden, um<br />

die beste Leistung bei wechselnden Bedingungen zu erzielen.<br />

Komplette Enduro-taugliche Ausstattung<br />

Die WR450F ist komplett Enduro-tauglich und hat ein leichtes 18-Zoll-<br />

Hinterrad, Enduro-Reifen, Beleuchtung, Instrumente, einen Seitenständer<br />

und einen Kühlerlüfter. Das Fassungsvermögen des Kraftstofftanks<br />

ist mit 7,4 Litern größer als bei der YZ 450 F und es gibt einen werkzeuglosen<br />

Zugang zur Airbox. Ein Motorschutz und ein Enduro-Schalldämpfer<br />

vervollständigen die Enduro-Ausstattung.<br />

Technische Highlights<br />

• Völlig neuer, stärkerer und leichterer Motor,<br />

basierend auf dem Motor der YZ 450 F<br />

• Luftansaugung mit höherem Wirkungsgrad<br />

• Neue, gefühlvollere Tellerfederkupplung<br />

• Leichtes, breit abgestuftes Fünfganggetriebe<br />

• Neuer kompakter Aluminiumrahmen<br />

• KYB-Federelemente mit kürzerem Federweg für niedrigeren<br />

Schwerpunkt<br />

• Schlankeres und kompakteres Bodywork für mehr Bewegungsfreiheit<br />

des Fahrers<br />

• Optimierte Ergonomie<br />

• Vereinfachte Power Tuner-App für eine umfassende Kontrolle<br />

• Neue Traktionskontrolle<br />

• Komplette Enduro-taugliche Ausstattung<br />

WR 250 F: Motocross-Geschwindigkeit mit All-Terrain-Tauglichkeit<br />

Mit ihrem umgedrehten Zylinderkopf und dem leichten Aluminiumrahmen<br />

bietet die WR 250 F eine ideale Kombination aus nutzbarer Leistung<br />

und guter Agilität. Die WR 250 F wurde auf der Grundlage von Yamahas<br />

siegreicher MX2-Renntechnologie entwickelt und ist mit Enduro-spezifischen<br />

Merkmalen wie einem breit abgestuften Getriebe, einem überarbeiteten<br />

Ansaug- und Auspuffsystem, einem speziellen Mapping und einem<br />

Hochleistungs-Kühlsystem ausgestattet.<br />

Mit einem starken und nutzbaren Drehmoment, das jedem Fahrer die<br />

Möglichkeit gibt, seine persönliche Bestleistung unter unterschiedlichen<br />

Bedingungen zu erzielen, bietet die WR 250 F Motocross-Geschwindigkeit<br />

mit All-Terrain-Tauglichkeit.<br />

Technische Highlights<br />

• Leistungsstarker Motor, basierend auf dem Motor der YZ 250 F<br />

• Yamahas innovative Technologie des umgedrehten Zylinderkopfes<br />

• Leichter Aluminiumrahmen<br />

• Hervorragende KYB-Federelemente<br />

• Power Tuner-App<br />

• Breit abgestuftes Sechsganggetriebe<br />

• Massenzentralisiertes Design<br />

• Motorkennfeldschalter mit zwei Modi<br />

• Leichtes Multifunktionsdisplay<br />

• Entwickelt mit der MX2-Renntechnologie von Yamaha<br />

Verfügbarkeit und Farbe<br />

Die <strong>2024</strong>er WR 450 F und WR 250 F sind ab Frühjahr <strong>2024</strong> erhältlich. Sie<br />

werden in der Farbe Icon Blue angeboten.<br />

Yamaha-Originalzubehör<br />

Das Yamaha Originalzubehör bietet auch eine Kollektion mit Premium-<br />

Offroad-Fahrerbekleidung sowie Freizeitkleidung für Erwachsene und<br />

Kinder.<br />

Außerdem gibt es eine Reihe hochwertiger GYTR® Performanceteile und<br />

-kits zur Steigerung der Rennleistung. Jeder GYTR® Artikel wurde von Yamaha-Werksfahrern<br />

gründlich getestet und bewertet, bevor er in das<br />

Verkaufsprogramm aufgenommen wurde.<br />

Yamaha bietet auch eine vollständige Auswahl an Yamalube-Schmiermitteln<br />

und Pflegeprodukten an, die intern entwickelt und hergestellt werden,<br />

um ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau zu gewährleisten. Die<br />

Kunden können sicher sein, dass jedes Yamaha Originalzubehör mit Premiumqualität<br />

und perfekter Passform optimale Leistung bietet.<br />

Motorradbekleidung<br />

Die neueste MX-Kollektion wurde von Yamaha in Zusammenarbeit mit Alpinestars<br />

entwickelt und umfasst das komplette Outfit an Jerseys, MX-<br />

Hosen, Handschuhen und Offroad-Schutzwesten. Die aus hochwertigen<br />

Materialien gefertigte Kollektion mit exklusiven Werksdesigns ist bei offiziellen<br />

Yamaha-Partnern und im Yamaha Motor Webshop erhältlich.<br />

ältere Ausgaben als E-Paper und Videos der<br />

Bike- und Produkt-Tests der letzten MCE-Ausgaben<br />

gibt es auf unserer Homepage unter:<br />

www.mce-online.de<br />

12/23 MOTOCROSS ENDURO 63

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