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medizin&technik 03.2017

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■ [ SPECIAL 3D-DRUCK ]

■ [ SPECIAL 3D-DRUCK ] Rapid.tech mit Fachforum Medizintechnik Bild: Messe Erfurt Fachmesse Rapid.tech | Über die zahlreichen Facetten und Anwendungsmöglichkeiten der generativen Fertigung informieren die Messen Rapid.tech und Fabcon 3.D im Juni in Erfurt. Als „europäische Spitzenveranstaltung im Bereich der generativen Fertigungstechnologien“ sehen die Veranstalter das Messeduo Rapid.tech und Fabcon 3.D Was braucht es, um innovativ zu sein? Einfallsreichtum und Weitsicht, Leidenschaft und Ausdauer lauten einige Antworten von Charles W. Hull. Der Inhaber von mehr als 100 US-, Europa- und Japan-Patenten, Erfinder der Stereolithographie und Mitgründer von 3D Systems wird mit einem Keynote-Vortrag am 20. Juni 2017 den internationalen Fachkongress Rapid.tech und Fabcon 3.D in der Messe Erfurt eröffnen. Hulls Vortrag ist Teil des Kongressprogramms. Am 20. Juni werden anwendungsorientierte Lösungen in den Fachforen Additive Lohnfertigung, Medizintechnik, Konstruktion, Werkzeug-, Formen- und Vorrichtungsbau sowie Elektronik vorgestellt. Am 21. Juni stehen Automobilindustrie und 3D Metal Printing auf dem Programm. Um die Beschleunigung der additiven Revolution sowie das Fachforum Luftfahrt geht es am 22. Juni. Auf der begleitenden Fachmesse, die vom 20. bis 22. Juni 2017 in Erfurt stattfindet, zeigen über 130 Aussteller ihre Neuerungen: Während sich die Rapid.tech auf industrielle Anwendungen konzentriert, dient die Fabcon 3.D mit der 3D Printing Conference als Treffpunkt für die internationalee 3D-Druck-Community mit kreativen Start-Ups, Szene-Größen und Hobbyisten. 2016 kamen 4500 Fachbesucher und Kongressgäste aus 19 Ländern und 176 Aussteller aus 17 Ländern zur Rapid.tech + Fabcon 3.D. www.rapidtech.de Verfahrenskombinationen Mit additiver Fertigung Kosten senken 3D-Druck von Zellen Herzpflaster aus Stammzellen gegen Herzmuskelschwäche Additive Fertigungsverfahren mit etablierten Technologien zu kombinieren – darauf zielt das Forschungsprojekt Kitkadd an der Universität Paderborn ab. Darin forschen Wissenschaftler gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und sechs Unternehmen, darunter die Siemens AG, die die Konsortialleitung übernimmt. Aufgrund hoher Kosten und mangelnder Prozessfähigkeit werden additive Verfahren aktuell selten in der Serienproduktion angewandt. Die Kombina tion des 3D-Drucks mit der Zerspanung oder dem Spritzgießen soll die Herstellungskosten senken. „Dabei werden wir zunächst Bauteile von beteiligten Unternehmen analysieren“, erklärt Prof. Detmar Zimmer vom Lehrstuhl für Konstruktions- und Antriebstechnik der Uni Paderborn. Die Erkenntnisse werden in Fabrikkonzepte für die additive Fertigung in Großserie einfließen. Koordiniert wird das Projekt vom Institut für Produktionstechnik des KIT. Herzpflaster, so genannte Engineered Heart Muscles, sind in unterschiedlichen Darreichungsformen herstellbar Bild.: umg/zimmermann Aus Stammzellen haben Forscher der Universitätsmedizin Göttingen schlagendes Herzgewebe für eine klinische Prüfung hergestellt. Die Arbeiten am Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) haben das Ziel, so genannte Herzpflaster oder auch „Engineered Heart Muscle“ (EHM) für den Wiederaufbau von verloren gegangenem Herzmuskelgewebe herzustellen, unter Bedingungen, die für klinische Anwendungen geeignet sind. Das Forscherteam unter der Leitung von Prof. Wolfram-Hubertus Zimmermann, dem Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der UMG und Sprecher des DZHK-Standorts Göttingen, hat dafür die Herstellungsbedingungen für EHM entwickelt. So erscheint nun ein ePrüfung von EHM in Patienten mit Herzmuskelschwäche im Rahmen kontrollierter klinischer Studien erstmalig machbar. Herzmuskelschwäche betrifft weltweit mehr als 20 Millionen Menschen. Bisherige Therapieansätze können den Krankheitsverlauf verlangsamen, das Herz aber nicht reparieren. Schlagende Herzpflaster in der für Patienten mit Herzmuskelschwäche erforderlichen Größe und Form können nun hergestellt werden. 60 medizin&technik 03/2017

Neues Forschungszentrum Dresdner Wissenschaftler drucken die Welt von morgen Die Raketendüse mit angepassten Kühlkanälen wurde im Pulverbett generiert Bild: Fraunhofer IWS Dresden Am Zentrum für Additive Fertigung Dresden (AMCD) forschen Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen an Werkstoffen und Verfahren zur additiven Fertigung. Eröffnet wurde das gemeinsame Zentrum des Fraunhofer IWS Dresden und der Technischen Universität Dresden im Februar. Es wurde mit Mitteln der Fraunhofer-Gesellschaft und des Freistaats Sachsen errichtet und zählt zu den größten Zentren seiner Art in Europa. Das Innovationszentrum verfügt über die wichtigsten industriell relevanten Herstellungsverfahren für Metalle, Keramiken und Kunststoffe. Um mögliche Fehler aufzuspüren und Werkstoffe und Bauteile zu testen, stehen im AMCD umfangreiche Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung und für Belastungstests zur Verfügung. Selektives Laser-Schmelzen Kooperation stärkt Kompetenz in der additiven Fertigung Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori, Bielefeld, stärkt seine Zukunftstechnologien: Mit einer Mehrheitsbeteiligung von 50,1 % an der Realizer GmbH aus Borchen ergänzt der Konzern seine Zukunftstechnologien im Bereich der additiven Herstellverfahren. Realizer hat die SLM-Technologie zur Serienreife gebracht und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Anwendungen. Künftig wird in Borchen und bei DMG Mori in Bielefeld entwickelt und montiert. Mit dem selektiven Laser- Schmelzen bündelt der Werk- zeugmaschinenbauer die wichtigsten generativen Fertigungsverfahren für metallische Werkstoffe. Durch die Sauer GmbH verfügt er bereits über Know-how im Bereich des Laserauftragsschweißens mit der Pulverdüse, des Laser- Metal-Deposition-Verfahrens. Die Realizer-Produkte seien „eine ideale Ergänzung unserer Hightech-Maschinen im Bereich der Advanced Technologies“, sagt Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der DMG Mori AG. „Das selektive Laser-Schmelzen im Pulverbett ermöglicht komplett neue Anwendungsgebiete.“ HINGABE „Wenn ich an einem anspruchsvolleren Stück tüftle, vergesse ich oft alles um mich herum. Dann arbeite ich an jedem Detail. Bis es perfekt ist.“ — Andreas B., Werkzeugmacher Treffen Sie die Menschen, die Ihre Leidenschaft für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau teilen. Kommen Sie zur MOULDING EXPO und erleben Sie das Beste, was die Branche zu bieten hat. 30.05.–02.06.2017 MESSE STUTTGART MEX2017.de | 03/2017 medizin&tec hn i k 61 mouldingexpo | #MEX2017

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