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medizin&technik 03.2017

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■ [ TECHNIK ] Bis zu

■ [ TECHNIK ] Bis zu 3000 Mal sterilisierbar Werkstoff PPSU | Scican hat sich bei seinem Mehrwegbehälter Salus zur sterilen Instrumentenaufbewahrung für ein hochleistungsfähiges Radel Polyphenylsulfon (PPSU) von Solvay entschieden. Das Material sichert dem Behälter eine dauerhafte Transparenz und mechanische Stabilität selbst nach wiederholter Dampfsterilisation. IHR STICHWORT ■ ■ ■ ■ ■ Dampfsterilisation Mehrwegbehälter aus Polyphenylsulfon Sterile Aufbewahrung von Instrumenten Bis zu 3000 Sterilisations-Zyklen Wärmebeständig und hydrolysestabil Zur sterilen Aufbewahrung dentaler Hygieneinstrumente über einen Zeitraum von bis zu 30 Tagen sowie als Alternative zum unwirtschaftlichen und abfallintensiven Einsatz von Sterilisationspapieren und -beuteln hat die Scican Ltd. einen neuen Behälter entwickelt. Bei der Wahl des Werkstoffs entschied sich der in Toronto, Kanada, ansässige Komplettanbieter von Infektionsschutzlösungen für das feste, transparente und sterilisierbare Radel PPSU des Chemieunternehmens Solvay SA aus Brüssel, das sich für diesen Einsatz besonders gut eignet. „Das Einwickeln sterilisierter Instrumente in Papier ist zeitaufwendig, während herkömmliche Instrumenten-Mehrwegbehälter aus Edelstahl oder Aluminium aufgrund der kostenintensiven Bearbeitung, die ihre Fertigung erfordert, sehr teuer sein können“, sagt Stefan Conrad, Leiter der Dental-Geschäftseinheit bei Scican. „Wir hatten uns vorgenommen, eine dritte Alternative zu schaffen, die sowohl Zeit sparen als auch Kosten senken würde – einen Mehrwegbehälter, spritzgegossen aus einem haltbaren, transparenten Polymer.“ Die Spezifikation des geeigneten Materials für diese Anwendung erwies sich jedoch als Herausforderung für das Unternehmen. „Die eingehende Prüfung mehrerer Kandidaten ergab schließlich, dass Radel PPSU von Solvay sämtliche unserer Kriterien problemlos erfüllte“, so Conrad. Der Hygiene Sterility Maintenance Instrument Container ist vorerst nur in Kanada und Europa lieferbar und umfasst ein Instrumentenfach aus Polyphenylensulfid (PPS) in einem spritzgegossenen Gehäuse aus Radel PPSU. Nach 3000 Sterilisation-Zyklen immer noch einsatzbereit Das Solvay-Material bildet auch ein Sichtfenster über dem Fach und ermöglicht es dem Benutzer, anhand der von chemischen Indikatoren im Behälter angezeigten Ergebnisse zu kontrollieren, ob die Instrumente unter den richtigen Bedingungen dampfsterilisiert wurden. Wettbewerbsmaterialien wie Polyetherimid (PEI), die für das Gehäusefenster in Betracht gezogen worden waren, verfärbten sich nach 1000 Zyklen Dampfsterilisation bei Scican dunkel. Demgegenüber hielt Radel PPSU seine Transparenz über bis zu 3000 Zyklen hinweg unverändert bei. Wärmebeständigkeit und Hydrolysestabilität prädestinieren den Werkstoff für medizinische Geräte, die wiederholt dampfsterilisiert werden müssen. Spritzgussteile aus diesem Material halten mehr als 1000 Autoklavzyklen ohne nennenswerten Eigenschaftsverlust stand. Das fortschrittliche PPSU von Solvay bietet eine Wärmeformbeständigkeit von 207 °C, überlegene Zähigkeit und Schlagfestigkeit sowie die bessere Chemikalienbeständigkeit im Vergleich zu Polysulfon (PSU) oder PEI. Solvay Specialty Polymers verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung als zuverlässiger Materialanbieter im Healthcare- Markt. Das Unternehmen hat sich als Hersteller von medizintechnischen Kunststoffen im Markt etabliert und und bietet heute eine breite Palette von Hochleistungspolymeren für Anwendungen in der Orthopädie, bei Sterilisationsbehältern und -schalen, bei Medizin- und Dentalgeräten sowie Filtrationsmedien und -gehäusen für Hämodialyse- und Wasseraufbereitungsmembranen. Darüber hinaus umfasst das Produktportfolio mehrere Solviva-Biomaterialien für Implantate. ■ Bild: Scican Der Mehrwegbehälter Salus aus PPSU soll den unwirtschaftlichen und abfallintensiven Einsatz von Sterilisationspapieren und -beuteln eliminieren Umberto Bianchi Solvay Specialty Polymers, Brüssel www.solvay.com 44 medizin&technik 03/2017

Flexible Endoskope gut geschützt Sterilisationscontainer | Für die Sterilisation flexibler Endoskope mit Wasserstoffperoxid eignen sich spezielle Container aus Hochleistungskunststoff. Sie sind nun für die Produkte dreier Endoskop-Anbieter validiert. Sterilisationscontainer vom Typ Sterisafe Duro A3 wurden entwickelt, um thermolabile flexible Endoskope darin sterilisieren und aufbewahren zu können. Nach Angaben des Anbieters, der Augsburger Savuna GmbH, sind die Container inzwischen für Produkte der drei Hersteller Karl Storz GmbH & Co. KG, Olympus Deutschland GmbH und Richard Wolf GmbH validiert. Die Behälter aus Hochleistungskunststoffen sollen im Krankenhaus geringere Ausfallzeiten und Servicekosten beim Einsatz der Endoskope ermöglichen. Bereits 2010 validierte der amerikanische Hersteller von H 2 O 2 - Plasma-Sterilisatoren, die Johnson & Johnson ASP, den Container als erstes Hartverpackungssystem für flexible Endoskope. Hier ging es um Geräte der Richard Wolf GmbH, die in den Anlagen Sterrad NX, 100NX und 100S sterilisiert wurden. Die hinzugekommenen Validierungen umfassen die Anlagen Sterrad NX und 100NX. Die Container sind transluzent, schlagfest und wartungsfrei. Mit Silikon-Gitterunterlagen vom Typ Toolsafe, die die Endoskope vor dem Verrutschen sowie vor Erschütterungen schützen, seien eine normkonforme Reinigung und Desinfek - tion, Sterilisation, Lagerung und Transport möglich. www.savuna.de Bild: Savuna Ober- und Unterteil der Container schließen ohne Dichtung nach dem Prinzip der Pasteurschen Schleife keimdicht zueinander ab. Eine weitere Umverpackung ist nicht erforderlich Einkaufen per Klick Reichelt Chemietechnik www.rct-online.de Schneller Zugriff auf 80.000 Artikel Produktgruppe THOMAFLUID ® Schläuche, Fittings, Hähne, Magnetventile, Pumpen Produktgruppe THOMAPLAST ® Laborplastik, Halbzeuge, Schrauben, Muttern, Distanzhülsen und O-Ringe Produktgruppe THOMADRIVE ® Antriebstechnik mit Rollenketten, Kettenrädern, Zahnriemen Reichelt Chemietechnik GmbH + Co. Englerstraße 18 D-69126 Heidelberg Tel. 0 62 21 31 25-0 Fax 0 62 21 31 25-10 rct@rct-online.de 0001585391_000001.indd 1 05.02.15 13:28 03/2017 medizin&tec hn i k 45

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