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Pharmaproduktion 02.2016

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PHARMA NEWS + + + PHARMA

PHARMA NEWS + + + PHARMA TICKER + + BESCHICHTUNGSWERK UND FERTIGUNGSLINIE FÜR 100 MIO. EURO Herma investiert in die Zukunft Herma steht vor der größten Investition in seiner 110-jährigen Unternehmensgeschichte. Für 100 Mio. Euro wird das auf Selbstklebetechnik spezialisierte Unternehmen in Filderstadt ein weiteres Beschichtungswerk für Haftmaterial errichten sowie Fertigungslinien für Etikettierer und Etikettiermaschinen. Beide Produktionsanlagen werden auf dem Gelände entstehen, das Herma Mitte 2015 in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem Hauptsitz erworben hat. Dessen Kaufpreis ist in der Investitionssumme nicht enthalten. Der Baubeginn ist in beiden Fällen für 2017 vor - gesehen, die Inbetriebnahme ist für 2019 geplant. Diese Investition ist die erste Stufe eines Masterplans für das über 80 000 m 2 große Gelände, der bis ins Jahr 2040 reicht. „Mit der stufenweisen Realisierung dieses Masterplans haben wir die Chance, das Unternehmenswachstum über mehrere Generationen hinweg an diesem Standort zu sichern“, sagte Hermas Geschäftsführer Sven Schneller. Im stark wachsenden Bereich Haftmaterial wird Herma mit dieser Investition nach eigenen Angaben die jährliche Beschichtungskapazität um 50 % ausbauen, von jetzt 750 Mio. m 2 auf über 1,1 Mrd. m 2 Haft material. TREFFPUNKT FÜR DIE LABOR-, ANALYTIK- UND BIOTECHNOLOGIEBRANCHE Analytica 2016 wird internationaler denn je Mit ASME-BPE-Zertifikat Seit Beginn dieses Jahres ist Dockweiler Europas erster zertifizierter Hersteller für Rohre und Formteile nach ASME-BPE-Spezifikation. Mit der Zertifizierung durch die American Society of Mechanical Engineers (ASME) knüpft das Unternehmen an die Weiterentwicklung seines hohen Qualitätsstandards an. Dockweiler produziert Rohre und Formteile für den Transport flüssiger Medien in Biotechnologie sowie Kosmetik- und Pharmaindustrie. Mehr Raum für Logistik Die 25. Analytica wird so international wie noch nie. Vom 10. bis 13. Mai 2016 werden auf der internationalen Leitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie in München fast 30 % mehr Aussteller aus dem Ausland erwartet als vor zwei Jahren. Insgesamt präsentieren mehr als 1100 Aussteller neueste Produkte und Entwicklungen für den Laborbetrieb. „Dass die Analytica der Treffpunkt für die internationale Labortechnik-, Analytikund Biotechnologiebranche ist, steht angesichts dieser Zahlen außerfrage“, kommentiert Susanne Grödl, Projektleiterin der Analytica den starken Zuwachs ausländischer Aussteller. Der Gesamtanteil der Aussteller aus dem Ausland beträgt 49 %. In München zeigen Hersteller unter anderem Technologien und Lösungen für das smarte Labor der Zukunft. So können sich Besucher ein Bild machen, wie die zunehmende Digitalisierung auch den Laboralltag verändern wird. Neben der Ausstellung und den hochkarätigen wissenschaftlichen Vorträgen glänzt die Messe mit dem Rahmenprogramm. In den Live Labs finden mehrmals täglich spannende Präsentationen und experimentelle Vorträge statt. Ein weiterer Höhepunkt des Programms ist die Sonderschau Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit. Die Foren Biotech in Halle A3 und Laboratory & Analytics in Halle B2 begeistern mit Best-Practice-Vorträgen und mit konkreten Erfahrungsberichten und geben nützliche Tipps für die tägliche Laborarbeit. Am Fokustag „Personalisierte Medizin“ am 13. Mai 2016 im Forum Biotech dreht sich alles um die individuelle Therapie dank moderner Diagnostik und Gentherapie. Wissenschaftliche Highlights verspricht zudem die Analytica Conference. Renommierte Forscher aus aller Welt referieren hier über Analytiktrends in der Chemie und den Lifesciences. Die B+S GmbH baut ihre Pharmasparte aus. Der Logistikdienstleister hat eine 7500 m² große Lagerhalle in Eppertshausen im Rhein-Main-Gebiet in Betrieb genommen. Auf der 18 000 Paletten fassenden Fläche sollen künftig in erster Linie frei verkäufliche pharmazeutische Produkte, Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika gelagert und konfektioniert werden. Mit Tamper Evidence Nach der Eröffnung des zweiten Werks im September 2015 hat die GE Pharmaceuticals Ltd. im Neubau in Botevgrad/Bulgarien die Produktion aufgenommen. Der Verpackungsspezialist betreibt in der GMP-qualifizierten Produktionsstätte sechs Linien. Auf zwei der Linien ermöglicht GE die Serialisierung von Medikamentenverpackungen mit 2D-Matrix-Code in Verbindung mit Tamper Evidence. 8 Pharmaproduktion 2/2016

+ + + RECHT TICKER + + INVESTITIONEN IN INNOVATIONEN ZAHLEN SICH AUS L. B. Bohle steigert Umsatz 2015 um 26 % Die Investitionen in die Zukunft haben sich für die L. B. Bohle Maschinen + Verfahren GmbH im Geschäftsjahr 2015 ausgezahlt: Der Spezialmaschinenbauer für die Pharmaindustrie hat seinen Umsatz um 26 % auf 48 Mio. Euro gesteigert. „In den USA haben wir gegen starken Wettbewerb einen prestigeträchtigen Auftrag eines US-Multis gewonnen. Allein in Russland erzielten wir 6 Mio. Euro. Und in Südamerika und Mexiko laufen mehrere Großprojekte“, zählt Unternehmer Lorenz Bohle die Erfolgsmeldungen auf. Mit der Eröffnung des Technology Centers hat L. B. Bohle eine erstklassige Plattform zur Entwicklung innovativer Prozesse geschaffen MASSGESCHNEIDERTE FÖRDERLÖSUNGEN Fristam mit neuem Umsatzrekord Fristam Pumpen schloss das am 30. September 2015 abgelaufene Geschäftsjahr 2014/15 mit einem neuen Umsatzrekord ab. Mit 87 Mio. Euro übertraf der Hamburger Pumpenhersteller den Vorjahreswert um 12 %. Positiv wirkte sich die starke Marktposition des Unternehmens in Europa und Nordamerika aus. Auf Produktseite verzeichneten Mischer und Homogenisatoren sowie Pumpen für industrielle Anwendungen signifikante Umsatzzuwächse. „Die erfolgreiche Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr spiegelt unsere exzellente Wettbewerbsposition wider. Dank unserer globalen Aufstellung mit Produktions- oder Montagestandorten in Europa, USA, China und Indien, sind wir sehr nah an unseren Kunden und können flexibel auf lokale und regionale Präferenzen reagieren“, sagt Wolfgang Stamp, geschäftsführender Gesellschafter der Fristam Pumpen KG. Für 2016 prognostiziert er ein Wachstum von 10 bis 15 %. Mit der Eröffnung des Technology Centers und des Symposiums zur kontinuierlichen Produktion hat L. B. Bohle im März 2015 eine erstklassige Plattform zur Entwicklung innovativer Prozesse geschaffen. Kunden, Wissenschaftler und Kooperationspartner nutzen die einzigartige Anlage immer intensiver zu Versuchs- und Testzwecken. Wichtige Impulsgeber im Geschäftsjahr 2015 waren die Messen Interphex in New York und Achema in Frankfurt am Main. In den USA hat L. B. Bohle das Vertriebsteam neu ausgerichtet und die Aktivitäten verstärkt. Die Nachfrage spiegelt sich auch in der Auslastung der Produktionsstandorte wider: Im Werk 3 für Prozessmaschinen ist die Lean Production etabliert. Kontinuierlich werden dabei die Produktionsabläufe optimiert. Auch das Werk für Handling-Produkte in Sassenberg arbeitet nach dieser Produktionsorganisation. „Ohne Lean Production wären wir schon an der Kapazitätsgrenze. Um den Ausstoß weiter steigern zu können, verlagern wir zunehmend Aufträge zur Vorfertigung an Zulieferer“, berichtet Lorenz Bohle. Der Blick auf die einzelnen Produktreihen zeigt eine ungebrochene Nachfrage nach den seit vielen Jahrzehnten bewährten Kreisel-, Dreh- und Kreiskolbenpumpen aus Edelstahl. Sie bilden mit einem Umsatzanteil von über 80 % den Kern des Fristam-Produktportfolios. Besonders erfreulich war im abgelaufenen Geschäftsjahr das Interesse an den neu ins Programm genommenen magnetgekuppelten Förderaggregaten. Die Kombination aus offenem Laufrad und Magnetkupplung überzeugt viele Kunden in den Prozessindustrien, die eine gut zu reinigende Edelstahlpumpe mit hermetischer Abdichtung suchen beziehungsweise, die sich generell nach einer Alternative zu Gleitringdichtungen umschauen. Ebenfalls sehr positiv entwickelte sich der Absatz der Shearpumps und Pulvermischer im Bereich Homogenisieren und Lösen von Pulvern in Flüssigkeiten. Fristam-Kreiselpumpe FP Drei Jahre zur Umsetzung In der delegierten Verordnung 2016/161 zur EU-Fälschungsrichtlinie 2011/62/EU wird der 9. Februar 2019 als das Datum genannt, bis zu dem eine Einhaltung der Vorgaben bei den meisten innerhalb der EU ausgegebenen bzw. verkauften verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und einigen rezeptfreien Medikamenten erforderlich ist. Bei Nichtbeachtung ist ein Vertrieb der betreffenden Produkte unzulässig. Vorgesehen ist – gemäß der scheinbar harmlosen Überschrift „Sicherheitsmerkmale“ – unter anderem eine eindeutige Kennzeichnung, die in standardisiertem Format auf jeder Packung angebracht werden muss, um an jeder Stelle auf dem Weg vom Produzenten zum Patienten überprüft werden zu können. Vor allem diese obligatorische Serialisierung auf Artikelebene beschäftigt die Compliance-Verantwortlichen von Lieferanten und Anbietern sowie die gesamte Pharma-Branche. USP-Kapitel überarbeitet Bereits im letzten Jahr wurde im USP 38 NF 33 die Überarbeitung des allgemeinen Kapitels über die Qualitätsprüfung von sterilen Arzneimitteln angestoßen. Für das Inkrafttreten der überabeiteten Version war der 1. Mai 2016 angegeben. Nun hat die USP bekannt gegeben, dass es aufgrund von Kommentaren eine weitere Überarbeitung geben wird. Hintergrund war die Intention der USP im Kapitel 1 sowohl bestehende Monographen inhaltlich zu stützen als auch neu zu entwickelnde Monographien. Angestrebt wird eine Veröffentlichung im März 2016. Außerdem sollen die Änderungen im USP 40 NF 35 aufgenommen werden. (Quelle: GMP-Navigator)

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