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2007-4 REISE und PREISE

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HONGKONG In Hongkong

HONGKONG In Hongkong gilt die Devise »Work hard, play hard«. Die lokale Szene hat glamourös aufgerüstet. Wer mitspielen will, sollte Geld locker sitzen haben. Wer auffallen will, sich hip kleiden. Trendy Outfits bieten die Boutiquen in Hülle und Fülle. VON KIKI BARON Clubbing in Fernost Die Skyline von Hongkong (oben). Prächtiges Bad im »Four Seasons« (links). Restaurant »Felix« im »Peninsula« (Mitte). »Cafe Deco« (rechts) Ankunft auf Hongkongs Flughafen Chek Lap Kok und schon gehen die Mundwinkel hoch:Alles ist übersichtlich ausgeschildert, die Angestellten freundlich und die Koffer sind schon da. Die Bahn ins Zentrum ist leicht zu finden (4 9-10). Von dort geht’s kostenlos mit dem Shuttle-Bus zum Hotel. Optimal, wenn man eines mit Hafenblick auf der Kowloon Side gebucht hat. Kowloon: Good Shopping und Fine Dining Die Aussicht auf Hongkong Island,wo sich aufregende Wolkenkratzer im Schulterschluss ranken, ist zum Niederknien. Sollte das Panorama nicht schon für Endorphinschübe reichen,sorgt eine Jetlag- oder Fußreflexzonenmassage für frischen Schwung.Im Hotel oder nächstgelegenen Massage Shop.Davon gibt es viele und die Muntermacher sind in der Regel gut und billig (ab 4 15). Wenn Sie mit einem Maßanzug bzw. - kostüm liebäugeln, was sich trotz hoher Preise immer noch lohnt, sollten Sie dies als erstes in Auftrag geben (ab 4 160,je nach Stoff).Denn zwei Anproben müssen sein. Für Herren ist Sam’s Tailor (Burlington Arcade, 94 Nathan Road) empfehlenswert,bei dem u.a.Tony Blair, Bill Clinton oder Pierce Brosnan schneidern lassen,für die Dame B.Clemo(Shop ME8,The Peninsula Arcade).Passend dazu könnte man in diesem ehrwürdigen Gebäude der Nobelherberge »The Peninsula« sündhaft teure Manolos erstehen oder sich einfach mal anschauen, womit die Mädels aus »Sex and the City« ihr Geld verbraten haben. Der Schuhladen von Manolo Blahnik liegt dem von Louis Vuitton gleich gegenüber. Und wenn man schon mal da ist, lohnt ein Blick in die prächtigen Hotel-Lobbys. Besser noch,man lässt sich am Nachmittag zum High Tea nieder. Auf der Empore spielt ein Quintett, um einen herum sitzt die Hongkonger High Society und die auf einer Etagère gereichten Häppchen schmecken göttlich (High Tea für 2 Pers. 4 37). Im Turm des Grandhotels versteckt sich eine weitere Adresse,die man sich für den mitternächtlichen Absacker mit Blick auf die farbensprühende Skyline merken sollte: Die »American Bar« im Restaurant »Felix« (Salisbury Road, Bier 4 6,80, Gin Tonic 4 8, 80). Das voll verglaste Hochhaus One Peking Road zwei Blocks weiter nordwestlich beherbergt einen kulinarischen Szenehit im 28. bis 30. Stockwerk. Schon die Website www.aqua.com. hk ist aufregend. Dekor und Küche, dazu die Symphony of Lights draußen gehen in den zwei Restaurants und einer Bar – »Aqua«, »Hutong« und »Aqua Sprit« – eine sensationelle Verbindung ein. Ein Dinner im »Hutong« mit modernisierter Pekingküche und man weiß,dass unsere Chinesen ideenlos kochen (Tel. 3428-8342, 28/F One Peking Road).Probierenswert:gefülltes, gebackenes Huhn in Lotusblättern für 4 43. Tipp: einen Tisch am Fenster reservieren. Mit der Fähre übersetzen ins Viertel Central Eine Fahrt mit der betagten Star Ferry von Kowloon nach Hongkong-Central ist Kult und kostet nur ein paar Cent. Für schnellen Transfer empfiehlt sich die U-Bahn. Auf Taxis verzichtet man tagsüber besser,es sei denn,man will Hafentunnel und Straßen im Stau erleben 90 REISE & PREISE 4/2007

(Grundgebühr 4 2 inkl. 2 km, dann 14 Cent à 200 m).Im Stadtviertel Central verteilt sich südlichwestlich des Star-Ferry-Piers Hongkongs feinste Kollektion von Shopping Malls,Einkaufstraßen und -gassen sowie Restaurants,Bars und Clubs. Eine der neueren Errungenschaften ist die grandiose IFC Mall, aus dem sich das Hotel »Four Seasons« und der 420 Meter hohe Two- IFC-Turm von Architekt Cesar Pelli recken.Harlan G.,Unternehmer und Küchenchef für die Reichen und Berühmten, hat in diesem Komplex sein gastronomisches Triumvirat »H one«, »G Bar«& »The Box«untergebracht,inklusive einer Freiluftterrasse für Dinner und Cocktails (Tel. 28050638, 4008 Podium Level 4). Sein Weinkeller gilt als Nonplusultra. Teuerste Flasche ist ein Chatêau d’Yquem von 1811 für umgerechnet 20.500 Euro. Die »G Bar« im coolen New-York- Stil gehört zu den beliebtesten Chill-outs after work. Ein Hauch alten Hongkongs weht noch in den engen Straßen parallel oder quer zur Hollywood Road. Man erreicht sie am besten über den 800 Meter langen Escalator, die längste überdachte Rolltreppe der Welt. In der Shelley, Elguin, Peel, Graham oder Staunton Street, im lokalen Sprachgebrauch als SoHo (South of Hollywood) tituliert, reiht sich eine Boutique mit Wohndesign und Mode an die nächste. Hollywood, Cat und Wyndam Street stehen vornehmlich für Antiquitäten und Galerien und die rummeligen Gassen dazwischen locken mit Kitsch,Lokalen und Märkten. Die Wyndam Street führt in scharfer Linkskurve wieder nach unten vorbei am Vergnügungsviertel Lan Kwei Fong. In dessen Bars und Clubs geht’s nach acht Uhr richtig los und das bis tief in die Nacht. Liebhaber von Avantgarde-Mode sollten in die kleine On Lan abbiegen, wo sie Kollektionen von Ann Demeulemeester,Martin Margiela oder D-Mop finden. Interessant für Designer-Schnäppchenjäger sind die sechs Stockwerke des Peddar Building (Peddar Str.) Immer noch trendy,aber überteuert ist Shanghai Tang im Erdgeschoss. Wirklich lohnend ist der Einkauf nur von November bis zum Chinesischen Neujahr im Januar/Februar und im Sommerschlussverkauf von Juni bis September,wenn Fashion-Labels mit 50 Prozent Rabatt und mehr verramscht werden. One Night in Hongkong Und jetzt ins Nachtleben:Zum Auftakt ein Bummel in Kowloon über die Promenade und den Walkway of Fame am Hafen, dann im jenseiti- gen Viertel mit der Tram hinauf zum Victoria Peak. Egal, wie häufig man schon oben war, die Aussicht über die Wasser-, Hügel- und Wolkenkratzer -Landschaft ist und bleibt atemberaubend. Einen Drink dazu und Livemusik? Dann ist das »Cafe Deco« immer noch der richtige Platz (Peak Galleria, 118 Peak Road, Cocktail 4 8,50). Anschließend mit dem Taxi wieder runter direkt nach Lan Kwei Fong . Die zur D’Aguilar Street offenen Bars sind ungezwungen, ohne Türsteher, und das Fassbier läuft zu akzeptablen Preisen (4 6). Die Clubszene im gleichen Viertel nebst Nebenstraßen wacht gegen Mitternacht auf. Vorher ist die Chance reinzukommen deutlich größer. Besser noch, man lässt sich vom Hotel-Concierge auf die Gästeliste setzen. Exklusivstes Etablissement ist zur Zeit »M1NT« (108 Hollywood Road, www.m1nt.com.hk) mit millionenschwerer Ausstattung . Wem das eine Nummer zu groß ist, der taucht ins »Volar« ein (38-44 D’Aguilar St.). Hier spinnen berühmte DJs, und wenn Celebrities wie Sting oder Edward Norton in der Stadt sind, sieht man sie nächtens hier. Um die Ecke liegt »Sugar« (On Hing Building 1, 1 On Hing Terrace, Einttritt 4 20), Treffpunkt lokaler Berühmheiten. Chill und Tanz ist im boudoirartigen Raum angesagt, Schampus und Zigarren im intimen Champagne Room. Robbie Williams,Pet Shop Boys und Black Eyed Peas wurden bereits im »Drop«gesichtet(39-43 Hollywood Road). Nach 23 Uhr kommt man am Türsteher dieses coolen Hotspots meist nicht mehr vorbei. Einfacher ist der Zutritt ins »Lotus«, nicht zuletzt, weil die Gäste am Wochenende von der Terrasse bis auf die Straße stehen (37-43 Pottinger St.). Der neueste Knaller allerdings ist die zweistöckige Bar- Lounge »Azur«im Penthouse des Hotels »LKF«. Auf dessen Terrasse im 29. Stock darf geraucht werden - mit Blick auf das Superpanorama der glitzernden Lichter von Hongkong. WAS KOSTET HONGKONG? Getränke Softdrink € 1–3 Bier € 4–6 Flasche Wein ab € 12 Unterkunft (Preise pro DZ) einfach € 80–100 mittel € 100–250 gehoben ab € 250 Mahlzeiten Lunch/Snack € 6–15 Dinner einfach € 8–12 Dinner gehoben ab € 15 Tagesetat € 85 Unterwegs Bus ab € 0,50/Stadtfahrt Taxi € 4/5 km U-Bahn € 0,90/Fahrt HOTELTIPPS von preiswert bis extravagant Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in der Stadt hat das »YMCA« am Viktoria Harbour, wohnliche Zimmer z. T. mitHafenblick, Pool und gute Gastronomie (41 Salisbury Road, Kowloon, Tel. 00852-22687888, Fax-273- 99315, www.ymcahk.org.hk; EZ/DZ € 88/ 99). Ein hippes Domizil mitten in Lan Kwai Fong ist das »Hotel LKF« (33 Wynham St., Central, Tel. 00852-35189688, Fax -351- 89699, www.hotel-lkf.com.hk; EZ/DZ ab € 165); Design und coole Gäste, von der Bar ins Bett sind es nur ein paar Schritte. Als erstes Philippe-Starck-Hotel in Fernost entsprechend angesagt ist das »JIA« (1-5 Irving St., Causeway Bay, Tel. 00852- 31969000, Fax -31969001, www.jiahong kong.com; EZ/DZ ab € 190); mit dem Vorteil, dass man als Gast Zutritt zum exklusiven »KEE«-Club hat. Im besten Shoppingdistrikt und trotzdem sehr entspannt ist das moderne Tophotel »The Landmark Mandarin Oriental« (15 Queen’s Road, Central, Tel. 00852- 21320188, Fax -21320199, www.manda rinoriental.com; EZ/DZ ab € 373). Genialen Service genießen die Gäste von »The Peninsula«(SalisburyRoad, Kowloon, Tel. 29101628, Fax -27224170, www. peninsula.com; EZ/DZab € 418). Das Grandhotel aus den 20er Jahren gilt als bestes der Welt. FLÜGE Best Price Preisbrecher ist derzeit Turkish Airways mit Flugpreisen ab € 570. Finnair kann da fast mithalten (€ 610). KLM fliegt für € 635, Lufthansa will nicht zurückstehen (€ 680). Bei Qatar Airways ist man mit € 700 dabei, bei Air France mit € 705. Platzhirsch Cathay Pacific nimmt € 750. Flugpreis-Info unter www.REISE-PREISE.de Mindestausgaben bei einfachen bis mittleren Ansprüchen inkl. ! Doppelzimmer Flug ab € 570 Fotos: Hongkong Tourism Board, Four Seasons, Cafe Deco Vom »Cafe Deco« auf dem 454 Meter hohen Victoria Peak bietet sich ein fantastischer Panoramablick auf das nächtliche Hongkong

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