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4-2022 REISE & PREISE

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SÜDASIEN •

SÜDASIEN • KULTURREISEN KAMBODSCHA Angkor: Verwunschene Stadt mitten im Dschungel Obwohl Kriege, Plünderer und zuletzt auch Touristenmassen ihre Spuren hinterlassen haben – die Magie von Angkor ist ungebrochen. Auf 400 Quadratkilometern verteilen sich mehr als tausend Tempel, es ist die größte Tempelanlage der Welt. Zur Blütezeit des Königreichs lebten in der Khmer-Metropole bis zu einer Million Menschen. Jahrhundertelang blieb die prachtvolle Hauptstadt des Khmer-Königreiches im Dschungel verschollen, bis französische Missionare 1860 die überwucherten Ruinen wiederentdeckten. Wer nur einen Tag Zeit hat, konzentriert sich auf den Haupttempel Angkor Wat (öffnet zum Sonnenaufgang um 5 Uhr), den mit über 200 Meter hohen, aus Stein gemeißelten Gesichtern verzierten Bayon und auf das eindrucksvolle Königskloster Ta Prohm, das von riesigen Würgefeigen und einem mächtigen Thitpok-Baumes überwuchert wird, dessen gigantische Wurzeln die Ruinen förmlich gefangen nehmen. Ein magischer Anblick! Am nächsten Tag stehen am 16 Kilometer langen »Petit Circuit« der auf einem Hügel gelegene Phnom Bakheng (geöffnet bis 19 Uhr zum Sonnenuntergang), der reich verzierte Banteay Kdei, der Srassrang-See (Sonnenaufgang!) und die weniger besuchten Tempel Ta Keo und Baphuon auf dem Plan. An Tag 3 geht es auf den 26 Kilometer langen »Grand Circuit« mit fünf weiteren imposanten Anlagen wie dem mit Statuen gespickten Preah Khan. Wer dann immer noch nicht genug gesehen hat, fährt am nächsten Tag zum rund 20 Kilometer entfernten Banteay Srei mit seinen äußerst filigranen Schnitzereien. Tempel Ta Prohm: von den gigantischen Wurzeln eines Thitpok-Baumes überwuchert ANGKOR WAT Zur Erkundung der Tempelanlagen organisieren die Hotels im Ort Siem Reap (6 km entfernt) Tuk-Tuk-Fahrer (ab US$ 20/Tag) und Privattaxis (ab US$ 35). Tickets gibt’s im Angkor Ticket Office (Ecke Apsara Road/60. St.). Preise: Tagesticket US$ 37, 3 Tage US$ 62 (ab Kauf 10 Tage gültig), 7 Tage US$ 72 (1 Monat gültig). Tipp: Nach 16:45 Uhr ein Ticket für abends kaufen, das gilt noch für den nächsten Tag! Nett gebettet Zentral im alten Marktviertel von Siem Reap bietet die »Amber Angkor Villa« nette Zimmer und einen Pool (603, Wat Bo St., www.amberangkor.com, +855-63-900006, EZ/DZ ab US$ 40 ÜF). Beste Reisezeit: Oktober bis März – Besichtigungsdauer: 2–4 Tage TIPP Eine fantastische Aussicht aus 120 Metern Höhe bietet sich vom fest vertäuten »Angkor Balloon« (ca. 1,5 km westlich von Angkor Wat, ab US$ 15) und vom Hubschrauber (Helicopters Cambodia, 8–30 Min., US$ 100–350). Fotos: Valery Bocnan/AdobeStock, Tjetjep Rustandi/ALAMY, DeltaOFF/Efired/Shutterstock BOROBUDUR Am besten ein Fahrrad (€ 1,40/Tag) mieten, für Touren in die hügelige Umgebung ein Moped (€ 3,50/Tag). Von Yogyakarta aus gibt’s Bustagestouren, auch zum Sonnenaufgang (ab US$ 35). Das Ticket für Borobudur kostet US$ 25 je Eintritt (nicht pro Tag!), das Kombiticket mit Prambanan oder Ratu Boko US$ 45. Borobudur ist von 7–17 Uhr geöffnet, das Ticketoffice von 6:30–16:30 Uhr. Zum Sonnenauf- oder -untergang (4:30–6 Uhr bzw. 17–18:30 Uhr) gibt's an der Rezeption vom »Hotel Manohara« ein Spezial-Ticket (€ 34, inkl. Taschenlampe und Mahlzeit). Nett gebettet Fünf Kilometer vom Borobudur bietet das »Amata Borobudur Resort« nette AC-Holzbungalows und einen Pool (www.amataborobudur.com, +62-293- 788988, EZ/DZ ab € 58 ÜF). ). Beste Reisezeit: Juli bis September Besichtigungsdauer: 1–3 Tage TIPP Die meisten Besucher sind Indonesier, daher die Wochenenden meiden! Lohnend sind Radtouren durch die Reisfelder, River-Rafting auf dem Fluss Elo (€ 82 pro Boot mit 2–5 Pers., inkl. Transfers) oder die »Merapi Lava Jeep Tour« zu Gegenden voller Asche und Lava von den jüngsten Vulkanausbrüchen 2006, 2010 und 2022 (ab 1,5 Std., ab € 24 pro Auto). INDONESIEN Borobudur: Ein Ausblick für die Ewigkeit Ein weiterer Tempel der Superlative: Im zentralen Hoch- und Hinterland von Java liegt der größte buddhistische Tempel der Welt. Borobudur, erbaut im 9. Jh., ist 123 Meter lang und breit sowie 35 Meter hoch. Seine neun Etagen stehen für die neun Stufen zum Nirvana. Die unteren sechs Stöcke sind mit 500 Buddhastatuen und über tausend Wandreliefs verziert, auf den oberen drei runden Plattformen thronen 72 Stupas in Glockenform. . Wer Borobudurs Magie erleben möchte, muss den Sonnenaufgang ganz oben auf dem Tempel erleben. Im Morgendunst fällt der atemberaubende Blick über die Glocken auf Dörfer, Reisfelder, Wälder und Vulkanberge. Ein Erlebnis, das unvergessen bleibt! Frühmorgens sind auch die Temperaturen noch sehr angenehm. Später am Tag besucht man die nahen Tempel Pawon (dort den heimischen Luwak-Kaffee probieren!) und Mendut. Am nächsten Tag geht’s noch etwas früher los, zu den Hügeln Barede, Setumbu oder Purwosari für einen mystischen Blick übers Tal. Am späten Nachmittag lockt der Sonnenuntergang auf dem Borobudur. Wer auch Prambanan, den größten hinduistischen Tempel der Welt, sehen möchte, findet den östlich von Yogyakarta, 50 Kilometer von Borobodur entfernt. Borobudur ist die größte buddhistische Tempelanlage der Welt. Im Hintergrund der Berg Merapi 88 REISE-PREISE.de 4-2022

LUANG PRABANG Wer bequem ist, mietet sich ein Fahrrad (€ 1–3,50/Tag). Die meisten Tempel sind frei (Spende). Eintritt kosten Wat Mai Suwannaphumaham (€ 0,70), Wat Xieng Thong und Phu Si (je € 1,30) sowie der Königspalast inkl. Wat Ho Pha Bang (€ 2). Nett gebettet Das »Sala Prabang« mit 36 Zimmern in 7 Kolonial- und Lao-Gebäuden liegt an der Uferstraße der Altstadt (81 / 1 Ounkham Road, www.salalaobou tique.com/salaprabang, +856-71-252460, EZ/DZ ab US$ 65 ÜF). Beste Reisezeit: November bis März Besichtigungsdauer: 2–7 Tage TIPP Ein Erlebnis ist eine Tagestour auf dem Mekong im überdachten Holzboot (€ 5 return) zu den Pak- Ou-Höhlen mit über 6.000 Buddhastatuen (8–17 Uhr, € 1,40). . LAOS Luang Prabang: Die Kronjuwelen von Laos Eine Kleinstadt wie aus dem Bilderbuch: Luang Prabang ist sehenswert und gemütlich, mit zahlreichen Tempeln, Guesthouses, urigen Restaurants und kunterbunten Shops. Viele Jahrhunderte lang war die Stadt der Sitz der Könige. Auf den Dächern von Schreinen und Pagoden flimmert das Blattgold. Mit über 30 buddhistischen Wats hat Luang Prabang die höchste Klosterdichte der Welt. Die Hauptstraße Sisavangvong und die prachtvolle Altstadt, auf einer Landzunge zwischen dem Mekong und dem Fluss Nam Khan gelegen, laden zum Bummeln und Verweilen ein. Auf den Terrassen am Mekong treffen sich die Weltenbummler zum Sonnenuntergang. Blick auf Luang Prabang und den Fluss Nam Khan Unsere Tourtipps für die ersten Tage: Am Tag 1 geht’s frühmorgens ins Kloster Wat Xieng Thong von 1560, danach auf die Sakkaline Road, an der alle 50 bis 100 Meter kleinere, gepflegte und prächtige Tempelanlagen liegen. Zum Sonnenuntergang führen 329 Stufen zum Aussichtspunkt auf den Phusi-Hügel. Am zweiten Tag steht frühmorgens der Sai Bat auf dem Plan, bei dem Mönche Essensspenden annehmen. Danach geht’s zum Königspalast, den Tempeln Mai Suwannaphumaham, Xieng Mouane und zum Heuan Chan, einem Langhaus mit Gartenoase. Um 17:30 Uhr öffnet der Nachtmarkt. Am nächsten Tag kann man sich auf eine entspannte Radtour freuen, zum steinernen Wat Visounarath von 1512, zum bunt bemalten Wat Aham, zum Wat Monorom mit einem Buddha von 1378 und zum Wat That Luang, in dem viele Mönche und Novizen leben. VIETNAM Hué: Das kulturelle Herz des Landes Hier verbinden sich kulturelle und kulinarische Genüsse! Die alte Kaiserstadt am Ufer des Parfumflusses blickt auf über 2.000 Jahre Geschichte zurück, war Herrschaftssitz von Chinesen, Cham, Vietnamesen und Franzosen. Aus der Kaiserzeit von 1802 bis 1945 stammen die Zitadelle mit der Verbotenen Stadt und die opulenten Grabstellen der 13 Kaiser – wahre Paläste – im üppig grünen Umland. Neben hochkarätigen Sehenswürdigkeiten locken kulinarische Genüsse – in Hué speist man traditionell besonders fein! Tag eins beginnt früh, wenn es noch nicht so heiß ist, mit der Besichtigung der mitten in der Stadt gelegenen Zitadelle. Rund vier Stunden sind für die rund 20 aufwendig restaurierten Gebäude einzuplanen, darunter Eingangstor, Kaiserpalast, Zeremonienhalle, Tempel und Theater. Um 14 Uhr geht es dann mit Hue Flavor auf die »Hue Street Food Tour« mit dem Cyclo (4 Std., US$ 49) und abends auf einen Drink in die Backpacker-Ausgehmeile Pham Ngu Lao. Für den 2. Tag steht eine Motorbiketour zu den imposanten Mausoleen der Kaiser Tu Duc, Khai Dinh, Minh Mang und Gia Long auf dem Plan. Am dritten Tag radelt man entspannt am Ufer des Parfümflusses entlang zur siebenstöckigen Thien-Mu-Pagode, probiert in der Markthalle des Dong Ba Market französische und vietnamesische Köstlichkeiten und besucht das Fine Arts Museum im An-Dinh-Palast. HUÉ Die City erobert man zu Fuß und mit dem Rad (ab € 2/Tag), kurze Strecken gehen auch zu Fuß. Zitadelle und Verbotene Stadt kosten € 8,50 (Bargeld), ein 2-Tage-Kombiticket inklusive Kaisergräber € 18–25. Das lohnt sich, denn die drei »großen« Gräber kosten je € 6,50 Eintritt, die »kleineren« € 2,20. Gratis sind die Thien-Mu-Pagode, die Bao-Quoc-Pagode und das Royal Fine Arts Museum. Nett gebettet Um die Ecke von der Backpacker-Ausgehstraße liegt das »Rosaleen Boutique Hotel«, mit Pool (36 Chu Van An, www.rosaleenhotel.com, +84- 234-3946555, EZ/DZ ab US$ 43). Online DZ ab US$ 36, Agoda. Beste Reisezeit: Februar bis August – Besichtigungsdauer: 3–4 Tage TIPP Mit dem Moped ins 5 Kilometer entfernte Thuan An, eine vorgelagerte langgezogene Insel mit einem 40 Kilometer langen Pudersandstrand, einer Reihe Strandlokale und einem 4-Sterne-Resort. Das beeindruckende Osttor der Zitadelle von Hué 4-2022 REISE-PREISE.de 89

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