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4-2022 REISE & PREISE

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SÜDASIEN • KULTURREISEN Kathmandu: ein Yogi im Gebet am Tempel Pashupatinath KATHMANDU-TAL Wer in Kathmandu nicht laufen möchte, nimmt ein Taxi, auch zu den Nachbarstädten (Thamel–Patan € 5), muss aber wegen der vielen Staus und der kurvigen und schlechten Straßen viel Zeit einplanen. Nett gebettet LUXUS Die beiden »Dwarika‘s«-Hotels sind äußerst kunstfertig im traditionellen Newari-Stil gebaut und eingerichtet. Das »Dwarika’s Hotel Kathmandu« liegt zentral und hat einen Garten mit Pool (Battisputali Road, www.dwarikas.com, +977-1-4579488, EZ/DZ ab US$ 367/398). Im »Dwarika’s Resort Dhulikhel« verteilen sich Häuser mit 40 eleganten Suiten am Hang, Pool und Terrassen bieten Blick über das Tal (www.dwarikas-dhulikhel.com, +977-11-490612, EZ/DZ ab US$ 516/553). Beste Reisezeit: Dezember bis Februar Besichtigungsdauer: 4–7 Tage TIPP Nehmen Sie sich Zeit für eine Wanderung im Himalaya, z. B. von Lukla aus zum Everest Base Camp oder im Annapurna-Gebiet. Kostenpunkt: US$ 70–150/Tag. NEPAL Kathmandu-Tal: Königsschätze im Hochland Lange Zeit war Nepal ein geheimnisvolles, verborgenes Königreich am Fuße des Himalaya, verbunden durch Handelspfade mit dem hinduistischen Indien und dem buddhistischen Tibet. Die Herrscher förderten Kultur, Architektur und Kunsthandwerk, so dass das Kathmandu-Tal voller prachtvoller Tempel, Paläste und Plätze ist. Kultur und Religionen haben bis heute einen hohen Stellenwert und werden im Alltag gelebt; es gibt Altäre und Tempel an jeder Ecke. Zu sehen gibt es unglaublich viel – auch wenn ein Erdbeben 2015 schwere Schäden hinterließ. Hauptattraktion ist der Königspalast am Durbar Square in der Altstadt. Zum Pflichtprogramm gehören auch die Tempel vor der Stadt: der Stupa und die Klöster von Bodnath, der Affentempel Swayambhunath und der Shiva-Tempel Pashupatinath. Traveller und Bergsteiger treffen sich im Backpacker-Viertel Thamel und der Freak-Street, Teil des Hippie-Trails der 1970er Jahre. Eine Ruhe-Oase sind die Garden of Dreams, eine ummauerte Parkanlage. Die Großstadt Kathmandu ist mittlerweile laut, überbevölkert und von Smog geplagt. Am Rand des Kathmandu-Tals liegen traditionelle Dörfer wie Nagarkot und Dhulikhel, kleine und ruhige Versionen von Kathmandu! Fotos: Nong2/Segoya/NH/Shutterstock JAPAN Kyoto: Japan wie aus dem Bilderbuch Wer nach Japan reist, sollte Kyoto nicht verpassen: Pavillons und Tempel, geharkte Gärten und weiß geschminkte Geishas in traditionellen Kimonos. Mehr als tausend Jahre lang, bis 1868, war Kyoto Hauptstadt und Kaisersitz Japans. Kein Wunder, dass die moderne 1,5-Millionen-Einwohnerstadt noch heute ein Zentrum der Hochkultur ist – mit alten Handwerksvierteln, traditioneller Architektur und Gartenanlagen mit Seen und Wasserläufen. In Vierteln wie Higashiyama laden Kopfsteinpflastergassen zum Bummeln ein. In Shophäusern werden handgeschöpftes Papier, Fächer, Laternen, Schirme, Lackwaren, Porzellan, Tofu und Tee angeboten. Im Unterhaltungsdistrikt Gion gibt es noch Geishas, traditionelle Unterhaltungskünstlerinnen. Man kann an einer Tee-Zeremonie teilnehmen, über den Nashiki-Markt streifen und auf den Terrassen am Kamo-Fluss die gehobene Kyo-Kaiseki-Küche genießen. Die Hauptattraktionen aber sind die Kulturstätten: In und um Kyoto verteilen sich über tausend Tempel und Schreine. Japans Sehenswürdigkeit Nummer 1 ist der Schrein Fushimi-Inari mit seinen Tausenden feuerroten Toren. Beeindruckend sind aber auch der der »goldene« und der »silberne« Pavillon (Kinkakuji bzw. Ginkakuji), der Maruyama-Park, der Wassertempel Kiyomizudera und die Mönchgesänge am Tempel Chion-in. Auch der Kaiserpalast, das Nijo-Schloss eines Shoguns und hölzerne Tofukuji-Tempel sind einen Besuch wert. Die obersten Etagen des buddhistischen »Goldenen Pavillons« in Kyoto sind mit Blattgold überzogen 90 REISE-PREISE.de 4-2022

MYANMAR Bagan: Faszination kennt keine Grenzen Bagan: Blick über die atemberaubende Pogodenlandschaft Vor tausend Jahren muss es die schönste Stadt der Welt gewesen sein. Von den einst sechs- bis zwölftausend Tempeln, Pagoden und Klöstern sind heute noch rund 2.000 erhalten, die sich aus einer grünen Ebene auf 40 Quadratkilometern am Ostufer des Irrawaddy erheben. Neben den Tempeln prägen Dörfer und Felder das Bild. In den verschlafenen »Hauptorten« Alt-Bagan, Neu-Bagan und Nyaung U finden sich Hotels, Restaurants und ein paar Lackwaren-Shops. Auf den wenigen asphaltierten Hauptstraßen ist kaum Verkehr, auf den staubigen Feldwegen im Hinterland sind höchstens Pferdekutschen mit Touristen unterwegs. Unvergesslich ist es, im Heißluftballon über dem gigantischen Tempelareal zu schweben. Längst nicht alle der reich verzierten Tempel und Pagoden können betreten werden. Am 1. Tag kommt man zu Fuß klar, erkundet zunächst die Tempel in Alt-Bagan, die gleich nebeneinander liegen. Ein paar hundert Meter weiter folgen Gawdawpalin (mit schönen Gold-Buddhas), Mahabodhi und Bu Paya mit tollem Flussblick. Am Tag 2 schwingt man sich in den Sattel und radelt zu den schönsten Tempeln südlich von Alt-Bagan, zur Shwesandaw-Pagode und zur goldenen Shwezigon (insgesamt 25 km). Tags drauf gilt es, die Tempel an der Straße nach New-Bagan zu entdecken, danach Dhammayazika mit seinem imposanten Gold-Dom, den schneeweißen Lemyethna, den roten Paya Thone. Seit 2019 dürfen Besucher die Tempel nicht mehr besteigen, doch für Sonnenauf- und -untergang gibt es Alternativen: den Nan Myint Tower mit Aussichtsplattform und Restaurant (5:30– 22 Uhr, Tagesticket US$ 5, zum Sonnenuntergang oft voll), die Hügel Nyaunglaphet und Sulamani-Hill im Nordwesten und die Pagoden Lawkananda und Bu Phaya am Flussufer. BAGAN Mit dem Fahrrad (ab € 1,50/Tag) oder Scooter (ab € 4/Tag) und einer Landkarte oder Google Maps klappt die Erkundung sehr gut. Das Bagan-Ticket (für 5 Tage, € 12 inkl. Foto und QR-Code) erhält man am Flughafen und an den größeren Pagoden. Nett gebettet In Old-Bagan, 5 Fußminuten vom Ananda-Tempel, bietet »The Hotel @ Tharabar Gate« große Zimmer, Pool und Restaurant (www.tharabargate.com, +95-61- 2460037, EZ/DZ ab US$ 45 ÜF). Beste Reisezeit: November bis Februar Besichtigungsdauer: 1–3 Tage TIPP Eine Fahrt im Heißluftballon zum Sonnenaufgang über die Tempelebene ist atemberaubend (45–60 Min., Balloons Over Bagan und Oriental Ballooning, ab US$ 350). KYOTO Kyoto ist per Shinkansen-Schnellzug einfach erreichbar (von Osaka 40 km, von Tokio 140 km). In der Innenstadt bewegt man sich zu Fuß oder mit der U-Bahn (€ 1,50/Fahrt). Nett gebettet Das »Ryokan Shoei« hat traditionelle Zimmer mit Futons auf Tatamimatten, aber westliche Badezimmer sowie ein schönes traditionelles Gemeinschaftsbad (128 Nishishinyashiki Kaminocho, www.yunoyadosyouei. jp/ryokan-kyoto/, +81-75- 3514084, EZ/DZ ab € 114). TIPP Westlich der Stadt liegt Arashiyama mit seinem fotogenen Bambuswald. Hier startet die beliebte Sagano Scenic Railway durch die malerische Schlucht des Hozu-Flusses (25 Min., € 6,60). Beste Reisezeit: Oktober/November (Herbstlaub), März–Mai (Kirschblütenzeit meist 1. Aprilhälfte!) Besichtigungsdauer: 2–5 Tage 4-2022 REISE-PREISE.de 91

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