E 43690 18 E 43690 Ausgabe 1/2011 Offizielles Organ des Bundesverbandes der Deutschen Kies- und Sandindustrie, des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe und ihrer Landesverbände Ausgabe 2 | 2022 GESTEINS Perspektiven Offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände Praxis Mobile Aufbereitungstechnik Eine Unterzeile Erläuterung in der Lauftextgröße Technik Länderbericht Niederlande Eine Unterzeile Erläuterung in der Lauftextgröße WirTschafT Vom Abbruch zum Produk Eine Unterzeile Erläuterung in der Lauftextgröße rechT Hydraulikbagger im Überblick Eine Unterzeile Erläuterung in der Lauftextgröße ZUR SACHE Rückblickende Betrachtung PRAXIS Begehrte Batterierohstoffe IT & DATEN Fortschreitende Möglichkeiten AUFBEREITUNG Eingebautes Flexibilitätsplus EINSTIEG IN EINE NEUE GP-PHASE: MIRO steht kurz vor der Fusion mit dem Bundesverband der deutschen Kies- und Sandindustrie, BKS, und überträgt GP die Organschaft. Eine neutrale Farbwahl jenseits von Blau (BVNI/MIRO) und Gelb (BKS) war für diese erste Phase angemessen. Heute, elf Jahre später, spielt das keine Rolle mehr. Das MIRO-Blau steht für die gesamte Branche und so löste Ende 2019 auch diese Grundfarbe das Grau ab. Das nächste Dutzend zur 25 Gibt es etwas Besseres, als zurückzukommen an einen Platz, wo man erwünscht ist und gebraucht wird? Wenn so ein Angebot winkt: Pfeif auf das Zweitbeste und lauf los! Nicht nur die Tatsache, die „KSP“ quasi geboren und ein kleines Stück aufgepäppelt zu haben, waren der Grund, die Chefredaktion der gewachsenen GP zu übernehmen. Vor allem waren es die großartigen Menschen, die nun wieder im Arbeitsumfeld eine starke Rolle spielen sollten: Fachlich stark, entscheidungsstark, wegweisend. Hört man in größeren Verlagsgebilden gar nicht selten Sätze wie „Redaktionelle Inhalte sind zweitrangig. Wir sind eine Fabrik mit Fließband. Stimmen muss nur der Umsatz“, sollte nun wieder Ausgewogenheit herrschen – fachlicher Austausch inklusive. So geht positive Motivation und gerade dann stimmt am Ende das Ergebnis erst recht. Das Durchblättern der früheren Ausgaben und Nachsinnen über die vergangenen Jahre, die Wendungen, Inhalte, Personen auf dem Weg und am Rande, politische Entwicklungen etc. hat zusammen mit der Seitenauswahl allerhand Zeit gefressen. Alles andere als Fließband, aber wertvoll und erdend. EIN ENTSCHEIDENDER TERMIN: Der gesellschaftliche Grundkonsens, dass Rohstoffe wie Kies, Sand, Quarz und Naturstein aus heimischen Vorkommen zur Versorgung der Bauwirtschaft bzw. weiterer Industrien zur Verfügung stehen müssen, geriet seit der Jahrtausendwende immer stärker ins Wanken. Dieser wachsende Druck verlangte nach einer Gegenreaktion. Die Produzenten verschiedener mineralischer Gesteinskörnungen bündelten ihre Kräfte, indem der Bundesverband der Deutschen Kies- und Sandindustrie (BKS) auf MIRO verschmolz. Die deutsche Gesteinsindustrie äußert sich damit seit dem 19. Oktober 2011 nach langer Trennung wieder mit einer einheitlichen Stimme. GESTEINS Perspektiven 5 | 2022
19 Offensive Aufklärung auf allen Politikund Verwaltungsstufen Auffällig ist im zurückliegenden Jahresdutzend, dass GP in der Rolle als Organ von MIRO und seinen Landesverbänden im Gleichklang mit diesen organisch agiert und interagiert. Als Meinungsbündler und Interessenvertreter der Branche sind unsere Verbände ein hervorragender Kompass. Dabei genießt ein Fachmagazin noch den Vorteil, Missstände bei Verwaltungen, Behörden und Politik auf eine schärfere Art klar benennen zu können, als es den in gewissem Umfang zur Diplomatie verpflichteten Verbandsverantwortlichen ansteht. Alle Verbände der „MIRO-Familie“ haben in der politischen Arbeit und Interessenvertretung sowie bei der Öffentlichkeitsarbeit im Vergleich zur Vergangenheit stark zugelegt. Dies beflügelt die Zusammenarbeit enorm. GP ist gefordert, dieses Engagement kooperativ zu dokumentieren, zu transportieren und die Wirkungen zu kommentieren. Gerade so hatte sich das der langjährige BVNI- und spätere MIRO-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Ulrich Hahn auch vorgestellt. Das Magazin sollte sich zu einer Stimme entwickeln, die auch in der Politik gehört wird – zumindest anteilig. Aus diversen Behörden-Reaktionen auf Veröffentlichungen wissen wir, dass dieser Plan aufging. Das Fazit nach vielen Jahren lautet: „Auch wenn alles zur Bedeutung heimischer mineralischer Rohstoffe und zu den Möglichkeiten der Substitution durch Recycling schon x-Mal gesagt ist, denke nie, dass es tatsächlich verstanden wurde.“ Eine Erkenntnis aus dem Ritt durch die Historie ist: Wenn uns nichts Neues mehr einfiele, könnten wir getrost die Wiederveröffentlichung alter Beiträge erwägen. Viele wirken auffällig aktuell, denn die schwierigen Themen sind im Kern noch die gleichen … ergänzt und angereichert wurden sie allerdings um weitere Aspekte, die der Branche nicht gerade zum Vorteil gereichen. DAUERSCHWERPUNKT: Aufklärung rund um Rohstoffe, Substitution, Rahmenbedingungen, Zusatznutzen der Gewinnung und das häufige Ausbremsen der Branchenbetriebe, wenn es konkret wird. „POLITISCHE ARBEIT AUFSTOCKEN“. Dieser MIRO-Plan wurde in den Jahren 2011 ff., MIRO saß noch in Köln, in die Tat umgesetzt. Zu Beginn hieß das: „Wir besuchen und interviewen Verantwortliche in Ministerien. Die brauchen unsere Expertise“, so Prof. Dr. Hahn. Gemeinsam zogen der MIRO-HGF und die Redaktion GP los ins Bundeswirtschafts- und -bauministerium. Gute Gespräche wurden geführt, aber ein lange haltbarer Blumentopf war nicht zu gewinnen. Stattdessen wechselten schon bald die Ansprechpartner. So begann das Spiel von vorn. 5 | 2022 GESTEINS Perspektiven
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