64 PRAXIS STOLZE PARADE: Wilhelm Rinsche (l.) präsentiert mit zwei Maschinenführern die drei firmeneigenen Liebherr-Radlader L 586 XPower. Fotos: Liebherr Dreifach sparsam im Gewinnungseinsatz In der Soester Börde gewinnt das Natursteinwerk Rinsche „deutschen Blaustein“ und „Anröchter Grünstein“, auch bekannt als Anröchter Dolomit. Zudem produziert das Familienunternehmen in Anröchte Schotter. Dabei übernehmen drei Radlader von Liebherr wichtige Aufgaben. Im Load-and- Carry-Einsatz, bei dem sie pro Ladevorgang bis zu 12 t Material bewegen, überzeugen sie mit geringem Verbrauch und hoher Leistung. TYPISCHE AUFGABEN: Die Radlader beladen den Trichter des Vorbrechers im Schotterwerk und sind gut mit den Load-and-Carry-Einsätzen ausgelastet. Seit vergangenem Sommer bereichert ein dritter Liebherr-Radlader L 586 XPower den Maschinenpark des Schotterwerks Rinsche. Ausschlaggebend für die Neuanschaffung waren die positiven Erfahrungen mit den beiden bisherigen L 586 XPower, die Geschäftsführer Wilhelm Rinsche bereits 2019 gekauft hat. „Unsere L 586 verbrauchen mit ihrem leistungsverzweigten Antrieb nur circa 20 l Diesel pro Betriebsstunde. Das sind rund 12 l weniger als ein vergleichbarer Radlader eines anderen Herstellers, den wir bei uns im Steinbruch hatten“, erklärt Rinsche einen der positiven Effekte. Der geringe Kraftstoffverbrauch ist besonders bemerkenswert, weil die über 33 t schweren Radlader über diverse Sonderausstattungen für den Gewinnungseinsatz verfügen. Vor allem die Reifenschutzketten sind markant, die je nach Ausführung pro Stück bis zu 800 kg wiegen. In Kombination mit den automatisch wirkenden Selbstsperrdifferenzialen der Radlader dienen sie vorwiegend der besseren Traktion. Der Kalksteinboden in unseren Steinbrüchen ist vor allem nach Regentagen schlammig und rutschig. Das macht die Reifenschutzketten erforderlich. Das Kernprodukt, der „Anröchter Grünsandstein“, ist ein besonderer Sandstein, der mit seiner blauen bzw. grünen Färbung weltweit als hochwertiges und natürliches Baumaterial beliebt ist. Die Hauptaufgabe der Radlader ist es, gesprengtes Material von der Wand zum Brecher zu transportieren. In diesem Load-and-Carry-Einsatz legen die Maschinen einfach Wegstrecken von bis zu 200 m zurück. Zudem unterstützen die Radlader bei der Rückverladung. Die Betreiber schätzen ihre konstant hohe Kraft. Egal ob bei der Materialaufnahme an der Wand, bei der Streckenfahrt oder der Rückverladung: die Radlader liefern stets volle Leistung. Der L 586 XPower ist das größte Radlader- Modell von Liebherr und verfügt serienmäßig über den robusten und effizienten leistungsverzweigten Fahrantrieb. Wie Liebherr ist auch das Schotterwerk Rinsche ein langjähriges Familienunternehmen. Der Betrieb beschäftigt 35 Mitarbeiter und verfügt zwischen dem Münsterland und dem Sauerland über drei firmeneigene Steinbrüche, in denen jährlich etwa 500.000 t Material gewonnen werden. www.liebherr.com GESTEINS Perspektiven 5 | 2022
PRAXIS 65 GROSSES GERÄT FÜR GROSSEN STEINBRUCH Der Bagger hat, wovon manche Autofahrer träumen EINSATZKONFORM: Der neue Cat 374 bietet durch die verstärkte Ausführung von Auslegern, Gestängen sowie Rahmen beste Voraussetzungen für schwere Steinbruchanwendungen. Foto: Hartsteinwerke Sooneck Stolz haben die Hartsteinwerke Sooneck im gleichnamigen Steinbruch in Trechtingshausen bei Bingen ihren neuen großen Hydraulikbagger Cat 374 in Betrieb genommen. Dieser „Bagger der nächsten Generation“ soll für mehr Produktivität und niedrigere Wartungskosten im Vergleich zur bisherigen Situation sorgen. „Mit der Neuanschaffung sind wir in der Lage, über die bisherige Planung hinausgehende Aufträge zu erfüllen“, sagt Betriebsleiter Stephan Abraham. Der neue Bagger kann im Steinbruch bei Bedarf pro Stunde bis zu 33 Muldenkipper mit 36 t beladen. Ein sogenannter Schwerlastmodus sorgt für hohen Systemdruck, sodass sich schwere Lasten mühelos aufnehmen und platzieren lassen. Im Vergleich zu Vorgängergenerationen bietet der neue Cat 374 laut Hersteller eine zweimal höhere Dauerhaftigkeit der Konstruktion. Dies wird erreicht durch die verstärkte Ausführung von Auslegern, Gestängen sowie oberem und unterem Rahmen für harte, schwere Einsätze, wie sie in einem Steinbruch an der Tagesordnung sind. Das 10 % höhere Schwenkmoment gewährleistet schnellere Zykluszeiten und eine reibungslose, vorhersagbare Leistung. Dank einer verringerten Ölmenge und verbesserten Filtern mit verlängerten Serviceintervallen sinken die Wartungskosten um bis zu 20 %. Das, wovon viele Autofahrer möglicherweise träumen, hat der neue Sooneck-Bagger längst an Bord: Software-Updates per Fernzugriff. Das bedeutet, dass vom Hersteller regelmäßig Funktionsverbesserungen für das Modell per Funk übermittelt werden. Zudem kann sich der Betriebsleiter jederzeit am Rechner oder Smartphone über Betriebsstunden, Kraftstoffverbrauch, Produktivität, Leerlaufzeiten und andere Maschinendaten informieren, um die Effizienz hoch und die laufenden Betriebskosten niedrig zu halten. Drei Leistungsstufen ermöglichen die Anpassung an unterschiedliche Aufgabenstellungen: Power für maximalen, Smart für ausgewogenen und Eco für besonders energieeffizienten Betrieb. Die im Steinbruch eingesetzten Baggerführer profitieren von einer modernen Fahrerkabine mit Klimaautomatik, modernen Viskoseauflagen, um die Kabinenvibrationen zu verringern, und griffgünstig angeordneten Bedienelementen. Sicherheit wird in Sooneck seit jeher großgeschrieben und die Neuanschaffung reiht sich in das Sicherheitskonzept des Steinbruchs ein. So verfügt der Cat 374 über eine sogenannte e-Fence- Funktion zur Begrenzung des Schwenkbereichs, die die Bewegung auf die vom Fahrer eingestellten Grenzen limitiert. Eine Hubunterstützung sorgt dafür, dass sich die Last stets innerhalb des sicheren Arbeitsbereichs des Baggers befindet. Heck- und Seitenkamera dienen ebenfalls der Sicherheit. www.debeijer.de ZANDTcargo AnhängerTieflader AT-P 400 mit Radmulde T 09631 6423 • info@zandt-cargo.de • 95643 Tirschenreuth 5 | 2022 GESTEINS Perspektiven
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