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Gebirgsfreund Nr. 2/2017

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

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<strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Das Magazin des<br />

Alpenverein-Gebirgsverein<br />

Ehrenamtliche Arbeit<br />

Ohne Ehrenamt gäbe es uns nicht<br />

Steigerlhüpfen voller Erfolg<br />

Ein Fest für Mitglieder & Gäste<br />

Der Weg der Sonne<br />

Abseits des Mainstreams<br />

Österreichische Post AG / Sponsoring Post, GZ 02Z030518 s, BPA 1080 Wien<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt: 1080 Wien, Retour Postfach 555, 1008 Wien 02<br />

| <strong>2017</strong>


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt | Editorial & Naturschutz<br />

In Innsbruck hat kürzlich ein Prozess begonnen, der die<br />

alpinen Vereine ziemlich beschäftigen wird. Und gemeint<br />

sind damit nicht nur die Juristen unter uns, sondern auch die<br />

vielen hunderttausenden Wanderer und Bergsteiger, die diesen<br />

Sommer aufbrechen werden, um mit Familie, Freunden und<br />

Hund unsere wunderschöne Bergwelt zu genießen und dabei so<br />

manche Tour auf einer Alm bei Speckjause und Bier ausklingen<br />

lassen.<br />

Ein Bauer wurde vom Witwer einer nach einer „Kuhattacke“ tödlich<br />

verletzten Urlauberin auf über € 300.000 Schadenersatz verklagt,<br />

weil dieser nicht die nötige Sorgfalt habe walten lassen und<br />

seine Rinder samt Jungvieh nicht entsprechend eingezäunt hat.<br />

Das Anbringen einer Tafel „Achtung Weidegebiet“ sei nach Klägermeinung<br />

zuwenig, um auf die „tödliche“ Gefahr des Betretens<br />

einer Weide hinzuweisen. Wanderer und Rinder sollten auf der<br />

Alm also in Zukunft getrennt werden. Jedem sein eigenes Revier.<br />

Den Rindern die Futterweide, den Wanderern ein eingezäunter<br />

Korridor. Am besten abgesichert durch einen meterhohen Zaun<br />

mit der Aufschrift „Füttern und Streicheln verboten“. Der Ordnung<br />

halber muss natürlich auch gesagt werden, dass der Auslöser<br />

der tödlichen Kuhattacke ein um den Bauch der Urlauberin<br />

angebundener Hund war und eine Kuh, die offenbar ihr Kalb vor<br />

dem bellenden Hund schützen wollte. Mag sein, dass auch die<br />

Kühe in den letzten Jahren – so wie wir Menschen übrigens auch<br />

– aggressiver geworden sind. Viel wahrscheinlicher aber ist, dass<br />

uns Menschen der natürliche Hausverstand abhanden gekommen<br />

ist. Anbinden dann, wenn es notwendig ist. Und loslassen dann,<br />

wenn es angebracht und sinnvoll ist.<br />

Das Urteil im Prozess ist noch nicht gesprochen. Aber allein die<br />

Tatsache, dass es diesen überhaupt gibt, kratzt ordentlich am<br />

Recht der freien Begehbarkeit von Wiese und Wald. Und stellt<br />

möglicherweise auch die Arbeit unserer Wegepaten, die freiwillig<br />

und unermüdlich unser rund 800 km langes Wegenetz erhalten,<br />

vor neue Herausforderungen. Mit Ausnahme unserer Hütten im<br />

Wienerwald gibt es wohl kaum einen Zustieg, der nicht durch<br />

Weidegebiet führt. Schwer vorstellbar, dass unsere Hüttenzustiege<br />

künftig durch einen eingezäunten Korridor führen. Oder noch<br />

schwerer, dass die Rinder von ihren Weiden verbannt werden.<br />

Warum ich Ihnen das schreibe? Weil ich glaube, dass unsere Mitglieder<br />

ausreichend genug Hausverstand besitzen, um zu wissen,<br />

wie sie sich auf markierten Wegen, im Wald und auf Weiden<br />

verhalten sollen. Und selbstverständlich sind auf unseren Hütten<br />

auch Hunde willkommen, solange sie nicht dem Tischnachbarn<br />

die Würstel fressen oder im Schlaflager unter der Decke liegen. In<br />

diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen wunderschönen, genussvollen<br />

und unfallfreien Bergsommer !<br />

2 Dieter | <strong>Gebirgsfreund</strong> Holzweber, | <strong>Nr</strong>. 1. 2 Vorsitzender<br />

/ <strong>2017</strong><br />

Liebe Leser_innen, die Rückmeldungen zu unserer ersten<br />

<strong>Gebirgsfreund</strong>-Ausgabe im neuen Design waren zu 99%<br />

positiv. Das freut uns vom Redaktionsteam sehr! Was uns<br />

im ersten Anlauf nicht so gut gelungen ist, war das Führungsprogramm.<br />

Daher haben wir es nach Rücksprache mit unseren Tourenführer_innen<br />

im Zuge des Tourenführertages <strong>2017</strong> für diese<br />

Ausgabe nochmals überarbeitet. Die sehr gute Übersichtlichkeit<br />

wurde dabei erhalten, eine Zeile wird aber anders genutzt, sodass<br />

mehr Informationen Platz haben.<br />

Wer durch diese Ausgabe blättert, wird zwei Schwerpunkte<br />

erkennen: Umwelt- und Naturschutz, sowie Ehrenamtlichkeit.<br />

Für beides steht der Alpenverein-Gebirgsverein neben seiner<br />

alpinen Kompetenz in hohem Maße – beides vor den Vorhang<br />

zu holen, wurde aber in der Vergangenheit da und dort vernachlässigt.<br />

Vor allem in Bezug auf unsere vielen hundert ehrenamtlichen<br />

Funktionäre_innen und Mitarbeiter_innen ist das beinahe<br />

unverzeihlich. Sie sind nämlich das Gesicht unseres Vereins nach<br />

außen. Und wir als Gebirgsverein können uns glücklich schätzen,<br />

einer der aktivsten Zweige des Alpenvereins zu sein, wenn es um<br />

ehrenamtliches Engagement geht. Immer auch verbunden mit<br />

der professionellen Unterstützung unserer wenigen hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter_innen, die in der Geschäftsstelle helfend tätig<br />

sind. Wir wollen daher ehrenamtliches Engagement bestmöglich<br />

unterstützen und vor den Vorhang holen. Letzteres im <strong>Gebirgsfreund</strong>,<br />

ersteres in der täglichen Arbeit. Was wir als Vorstand und<br />

Geschäftsstelle für unsere vielen Orts- und Fachgruppen leisten<br />

können – und umgekehrt – werden wir am 24. Juni bei einem<br />

Gruppentag auf der (größtenteils ehrenamtlich!) neu sanierten<br />

Rudolf-Proksch-Hütte erörtern.<br />

Apropos Geschäftsstelle: Wir haben heuer verschiedene Qualitätssicherungsprozesse<br />

gestartet. Unsere Kunden können nun<br />

aktiv wertvolles Feedback geben. Im Verleih bekamen wir bisher<br />

von unseren Kunden im Schnitt 4,87 von 5 Sternen, während wir<br />

bei fast allen Kunden der Alpinschule die Erwartungen an den<br />

jeweiligen Kurs bei weitem übertreffen. Und dort, wo es aus Sicht<br />

unserer Kunden Optimierungsbedarf gibt, können wir sofort<br />

reagieren und werden somit täglich besser. Das freut mich!<br />

Ich wünsche eine informative Lektüre und schon jetzt einen<br />

genialen Bergsommer,<br />

Christian Schreiter, Vereinsmanager<br />

PS: Dieser Ausgabe liegt ein Aufkleber bei, der besonders gut am<br />

Heck Ihres Autos zur Geltung kommt.


Inhalt | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Inhalt <strong>Nr</strong>. 2/<strong>2017</strong><br />

Kurzinfos ........................................04 – 05<br />

Thema<br />

Ohne Ehrenamt gäbe es uns nicht ....................06<br />

Gebirgsvereinsarchiv .................................07<br />

Steigerlhüpfen war voller Erfolg .................08 – 09<br />

Bleau <strong>2017</strong> - Der Osterhase und die Sandsteineier . ...10<br />

Ein Motto für den Alpenverein-Gebirgsverein .........11<br />

Touren / Reisen<br />

Tourentipp Weg der Sonne. ......................12 – 13<br />

Klettertourentipp Hochlantsch/Grazer Bergland . 14 – 15<br />

Berichte<br />

Gruberschartenbiwak Sanierung .....................16<br />

Gipfelkreuzerrichtung Steinkarlkopf ..................17<br />

Rubriken<br />

Umwelt & Naturschutz ...........................18 – 19<br />

Fachgruppen ....................................20 – 24<br />

Tourenprogramm ................................25 – 27<br />

Österreichischer Alpenverein, Sektion Österreichischer Gebirgsverein, ZVR-597 444 457<br />

128. Jahrgang, Heft 2/4<br />

Impressum: DER GEBIRGSFREUND – Das Magazin des Österreichischen Alpenvereins,<br />

Sektion Österreichischer Gebirgsverein<br />

Titelbild: Bergsteiger bei Sonnenuntergang, iStock-ID:614015142/michelangeloop<br />

Erscheinungstermine: jeweils 15. des Monats März, Juni, September, Dezember<br />

Redaktionsschlusstermine: jeweils 1. des Monats Februar, Mai, August, November<br />

Medieninhaber & Herausgeber: Alpenverein-Gebirgsverein<br />

Lerchenfelder Straße 28, 1080 Wien, Tel. 01/405 26 57, oeav@gebirgsverein.at, www.gebirgsverein.at<br />

Redaktion & Gestaltung: Michael Hauke, redaktion@gebirgsverein.at<br />

Design: heinzle & partner, http://www.heinzledesign.at/<br />

Fotos, wenn nicht anders angegeben: Archiv Gebirgsverein<br />

Grundlegende Richtung: Unabhängige Zeitschrift für alpinsportliche Belange. Mitteilungen für<br />

die Vereinsmitglieder laut Satzung. Die Ausarbeitung der beschriebenen Berg- und Kletterfahrten<br />

erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen der Autoren. Haftungen für etwaige Unfälle und<br />

Schäden können nicht übernommen werden. Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />

Hersteller: Universitätsdruckerei Klampfer GmbH, Barbara-Klampfer-Str. 347, 8181 St. Ruprecht/Raab


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Kurzinfos<br />

Kurzinfos<br />

Ehrenamtlich<br />

MitarbeiterInnen für<br />

Wegeerhaltung gesucht!<br />

Berge im Gleichgewicht<br />

© Robert Vondracek<br />

Einen Wanderweg am Hochwechsel ein<br />

bis zwei Mal im Jahr begehen. Bei Bedarf<br />

nachmarkieren, mit Astschere und Säge<br />

kleinere Verwachsungen entfernen. Größere<br />

Schäden in der Sektion bzw. beim<br />

Grundbesitzer melden.<br />

Haben wir dein Interesse geweckt? ‐<br />

Dann kontaktiere uns bitte unter:<br />

wege@gebirgsverein.at<br />

Bleib informiert !<br />

<strong>Gebirgsfreund</strong> Abo<br />

Wer mit dem <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

immer am Laufenden sein<br />

will und noch nicht Mitglied<br />

beim Gebirgsverein ist, kann<br />

einfach das Jahres-Abo um<br />

nur 20,– erwerben.<br />

www.gebirgsverein-services/abo<br />

Umwelt und Service<br />

<strong>Gebirgsfreund</strong> digital<br />

Willst du den <strong>Gebirgsfreund</strong> nicht mehr<br />

in Papierform haben?<br />

Ab jetzt bieten wir diesen Service.<br />

Schick uns eine E-Mail mit deinem<br />

Namen und du erhältst am Erscheinungstag<br />

des <strong>Gebirgsfreund</strong>s einen Link zur<br />

aktuellen Ausgabe als PDF Datei.<br />

gf-digital@gebirgsverein.at<br />

Tag der offenen Tür<br />

Health & Fitness<br />

Am Donnerstag, den 7. September ist<br />

es soweit – Vorträge zu Themen wie<br />

Sport, Bewegung & Gesundheit, Schnupper-Workshops<br />

von Klettern bis Yoga und<br />

ganztägig freier Eintritt laden ein, mit uns<br />

gemeinsam, die Erweiterung unseres<br />

Gesundheits- und Fitnessbereiches zu<br />

feiern! Wir freuen uns auf euer Kommen,<br />

Details folgen ...<br />

Stempelpass<br />

© Gebirgsverein<br />

Schon gewusst?<br />

Auch im Sommer sind wir mit unserem<br />

Kursprogramm für euch da.<br />

Anmeldung, Infos:<br />

www.health-fitness.at<br />

Einladung<br />

Bergrettungsfest am<br />

Schneeberg<br />

Heinrich-Krempel-Hütte<br />

© Bergrettung Wien<br />

Die beliebte Diensthütte der Ortsstelle<br />

Wien des Bergrettungsdienstes NÖ/Wien<br />

wird heuer 80 Jahre alt. Aus diesem Anlass<br />

wird am 16.9.<strong>2017</strong> ein großes Fest mit<br />

Bergmesse, Musik und Buffet stattfinden.<br />

Infos auf: www.bergrettung-wien.at<br />

Defibrillator<br />

Top 1. Hilfe Ausstattung<br />

Thomas Walenta & Andrea Steinschauer<br />

© wk-photography.net<br />

Wir haben mit Unterstützung von<br />

Spendern und dem Bergrettungsfond des<br />

Österreichischen Alpenvereins unsere<br />

meistbesuchten Hütten mit einem Defibrillator<br />

und neuen Erste Hilfe Rucksäcken<br />

ausgestattet.<br />

Beides ist zum Einsatz in und um die Hütte<br />

gedacht. Somit ist unser Rettungsgerät<br />

auf dem neuesten Stand. Trotzdem gilt<br />

nach wie vor „Fit in die Berge!“<br />

Hüttenregeln<br />

Standards<br />

festgelegt<br />

§<br />

Der Gebirgsverein hat sich auf unserem<br />

Hüttentag 2016 gemeinsam mit PächterInnen<br />

und Hüttenwarten zu einigen<br />

Standards entschlossen, die auf allen<br />

unseren Hütten umgesetzt werden.<br />

Diese übertreffen und ergänzen teilweise<br />

die Hütten und Tarifordnung für<br />

Alpenvereinshütten(HüOTO).<br />

Im Wesentlichen helfen sie uns, den<br />

PächterInnen und auch Gästen, bestimmte<br />

wiederkehrende Situationen auf Hütten<br />

besser zu lösen.<br />

www.gebirgsverein-services.at/<br />

downloads/huettenregeln.pdf<br />

4 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong>


Kurzinfos | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Hubertushaus<br />

Neu verpachtet<br />

Peilsteinhaus<br />

Wieder Vollbetrieb<br />

Habsburghaus<br />

Neue Photovoltaikanlage<br />

Andrea Steinschauer mit Partner<br />

© wk-photography.net<br />

Seit April betreut unsere neue Pächterin<br />

Andrea Steinschauer auf der Hohen<br />

Wand unsere Gäste. In nur 10 Tagen hat<br />

sie die Hütte aufpoliert. Wir haben sie<br />

mit neuem Küchengerät unterstützt, da<br />

einiges Inventar mit unserem langjährigen<br />

Pächter Lukas Schanzer abgewandert ist.<br />

Wir wünschen ihm hier auch viel Glück<br />

und Erfolg! Als erste große Veranstaltung<br />

hat Andrea unser Steigerlhüpfen vorbildlich<br />

betreut. Als große Neuerung dürfen<br />

wir die Ausweitung der Öffnungszeiten<br />

bekannt geben. Die Hütte hat nun in der<br />

Hauptsaison im Mai, September und Oktober<br />

ohne Ruhetag durchgehend offen.<br />

Ansonsten ist, abgesehen von der Wintersperre,<br />

bereits ab Mittwoch geöffnet.<br />

www.hubertushaus.gebirgsverein.at<br />

Rudolf-Proksch-Hütte<br />

Wiedereröffnung<br />

Katja Kühmayer mit Partner<br />

© Kühmayer<br />

Der bereits letztes Jahr erfolgte Generationenwechsel<br />

am Peilsteinhaus, wurde im<br />

April unbefristet verlängert. Katja Kühmayer<br />

hat die schwierige Bewirtschaftung<br />

während des Umbaus gut gemeistert. Sie<br />

wird zu unserer Freude das Peilsteinhaus<br />

auch nach Abschluss der Umbauarbeiten<br />

weiterführen. Diese Bauarbeiten zur Umsetzung<br />

der behördlichen Auflagen sind<br />

dank der guten Betreuung durch Architekt<br />

Christian Farcher im Mai beendet. Der<br />

Vollbetrieb bzw. Beherbergungsbetrieb<br />

darf wiederaufgenommen werden. Eine<br />

Kontrollbegehung der Behörde wird noch<br />

in diesem Jahr erfolgen, wird sind aber<br />

zuversichtlich jede Auflage genauestens<br />

umgesetzt zu haben. Jetzt wartet nur noch<br />

der Spielplatz auf eine Sanierung.<br />

www.peilsteinhaus.gebirgsverein.at<br />

Ferien Klettercamps<br />

am Peilstein im August<br />

Habsburghaus<br />

© Engelbert List<br />

Unser Habsburghaus, Ziel vieler Wanderer<br />

die in den Wiener Hausbergen eher<br />

die ruhigeren Ecken suchen, hat im Mai<br />

eine neue Photovoltaikanlage bekommen.<br />

Die alte Anlage war bereits 2016 defekt<br />

und konnte den Energiebedarf nicht mehr<br />

ausreichend erfüllen. Das Dieselaggregat<br />

hatte zuletzt Laufzeiten von bis zu 10<br />

Stunden am Tag, teilweise musste es sogar<br />

in der Nacht angeworfen werden, da der<br />

Akku völlig erschöpft war. Störend für die<br />

Nachtruhe von Pächter und Gästen. Die<br />

neue Anlage wird bei Schönwetter sogar<br />

den Betrieb der Materialseilbahn mit<br />

Sonnenstrom ermöglichen. Die Reduktion<br />

des Treibstoffverbrauchs von über 3000<br />

Liter auf unter 1000 Liter pro Jahr schlägt<br />

sich rechnerisch mit einer Einsparung von<br />

14,85 Tonnen CO2 nieder.<br />

www.habsburghaus.gebirgsverein.at<br />

Sektion Britannia<br />

Thanks you so much!<br />

Rudolf-Proksch-Hütte<br />

© Ortsgruppe Baden<br />

Nach langer Planung folgte eine intensive<br />

Sanierungsphase, die von der Ortsgruppe<br />

Baden mit großem ehrenamtlichen<br />

Engagement durchgeführt wurde. Die<br />

Hütte hat wieder geöffnet und die Familie<br />

Artner freut sich auf Ihren Besuch.<br />

rudolfprokschhuette.gebirgsverein.at<br />

Jugendkletterwoche am Peilstein<br />

© Gebirgsverein<br />

Eine Woche lang können Jugendliche im<br />

Alter von 9 – 16 Jahren das Felsklettern,<br />

sowie die Seil- und Sicherungstechnik<br />

lernen und üben. Erholung gibt es abends<br />

beim Lagerfeuer und "Slacklinen".<br />

Termine: 13.8–18.8. | 20.8.–25.8. | 27.8.–1.9.<br />

Anmeldung, Infos:<br />

www.alpinschule-peilstein.at<br />

We are very, very happy and grateful<br />

about your donation of EUR 3,000 that<br />

assists the development of the Hugo-Gerbers-Hütte!<br />

We will refer to the fact, that<br />

you helped us in such a generous way, by<br />

an information tablet in the hut.<br />

hugogerbershuette.gebirgsverein.at<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 5


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Thema<br />

Ohne Ehrenamt<br />

gäbe es uns nicht<br />

Das Steigerlhüpfen auf der Hohen Wand (siehe Artikel auf Seite 8-9)<br />

hat es wieder eindringlich in Erinnerung gerufen: ohne Ehrenamt<br />

könnte ein Verein wie der unsere gar nicht (über-)leben. Alleine in<br />

dieses Projekt floss locker ein Personenmonat an ehrenamtlichen<br />

Stunden – geleistet von zahlreichen Helferinnen und Helfern.<br />

Die Form von Ehrenamt, die wir<br />

im Alpenverein-Gebirgsverein<br />

pflegen, geht aber weit über das<br />

Ausrichten lässiger Veranstaltungen<br />

hinaus. Was unsere Ehrenamtlichen<br />

leisten, hat vor allem mit einem zu tun:<br />

mit dem Bereitstellen von alpiner Infrastruktur<br />

und alpinem Wissen – und<br />

damit von Sicherheit am Berg für alle<br />

Menschen. Dabei ist es in unserem Tun<br />

unerheblich, ob das Ergebnis nur unseren<br />

Mitgliedern, oder der Gesellschaft<br />

zu Gute kommt. In der Regel ist es letzteres<br />

und das macht ein ehrenamtliches<br />

Engagement im Alpenverein-Gebirgsverein<br />

so erfüllend.<br />

Und das Feine daran ist: am Ende des<br />

Tages sehen wir, was wir geleistet haben.<br />

So auch die Ortsgruppe Baden. In<br />

einer Kraftanstrengung, in der heutigen<br />

Zeit ihresgleichen sucht, hat sie es<br />

geschafft, die Rudolf-Proksch-Hütte<br />

in Eigenregie zu sanieren und daraus<br />

wieder ein wahres Schmuckstück zu<br />

machen. Hier belaufen sich die ehrenamtlich<br />

geleisteten Stunden wohl bereits<br />

auf viele Personenjahre und ohne<br />

diese wäre die Hütte sicherlich erst in<br />

Jahren saniert worden. Ist sie doch eine<br />

Kategorie III–Hütte und damit von<br />

Subventionen da facto ausgeschlossen.<br />

Genialer Nebeneffekt der Sanierung<br />

unter Einbeziehung vieler HelferInnen:<br />

die Ortsgruppe wächst schneller als<br />

alle anderen Gruppen zusammen. Denn<br />

potentielle Mitglieder sehen, dass hier<br />

was passiert und dass sie sich sinnstiftend<br />

einbringen können.<br />

Dass etwas passiert, sehen Wanderer<br />

und Bergsportler auch, wenn unsere<br />

Wegewarte und Hüttenwarte unterwegs<br />

sind, um Markierungen zu setzen oder<br />

an Hütten Hand anzulegen. Manchmal<br />

wächst dabei ein Projekt über sich hinaus.<br />

Wie z.B. das Übersichtstafelprojekt<br />

im Wechselland, wo wir besonders viele<br />

Wege zu betreuen haben. Dort wurde<br />

aus einer leisen Anfrage bei den einzelnen<br />

Gemeinden, ob sie sich nicht an<br />

den Tafeln finanziell beteiligen wollen,<br />

eine Veranstaltung namens „Gipfel am<br />

Gipfel“, bei der mit den Bürgermeistern,<br />

Tourismusvereinen und Stakeholdern<br />

vor Ort unter Moderation des<br />

Gebirgsvereins darüber geredet wurde,<br />

wohin sich die Wechselregion mit ihren<br />

Hütten und Almen sowie Sommer- und<br />

Wintersportzielen entwickeln soll.<br />

Und so wird aus einem ehrenamtlich<br />

angestoßenen Projekt weit mehr, als<br />

nur ein simples Ergebnis in Form von<br />

Übersichtstafeln: nämlich ein starkes<br />

Auftreten unseres Vereins als treibende<br />

Kraft in einer Region, in der mit dem<br />

Wetterkoglerhaus eine unserer wesentlichsten<br />

Hütten steht. Wir können stolz<br />

sein, auf das, was wir (allergrößtenteils)<br />

in unserer Freizeit tun und sind!<br />

Christian Schreiter<br />

Foto: © iStock ID:614014134/michelangeloop<br />

6 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong>


Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Umwelt & Naturschutz <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Gebirgsvereinsarchiv<br />

Gedächtnis des Vereins<br />

Ansuchen Neuerrichtung als „Österreichischer<br />

Gebirgsverein“ © AOeGV/L.01<br />

Archive sind das Speichergedächtnis einer Gesellschaft. Sie sind die<br />

Basis dessen, was in Zukunft über die Gegenwart gesagt werden<br />

kann, meint die Kulturwissenschafterin Aleida Assmann.<br />

Das Archiv des Österreichischen<br />

Gebirgsvereines ist in diesem Sinne<br />

der Ort, wo das Gedächtnis des<br />

Vereins gespeichert und für die Zukunft<br />

erhalten wird. Ein wissenschaftliches<br />

Projekt hat sich des Archivs angenommen.<br />

Wie einige andere Alpinvereine hatte<br />

der Gebirgsverein bis 1945 ein antisemitisches<br />

Selbstverständnis. Menschen<br />

mit jüdischem Hintergrund wurde schon<br />

zur Zeit der Monarchie grundsätzlich<br />

die Mitgliedschaft verwehrt und im Jahr<br />

1920 verankerte der Gebirgsverein als<br />

erster größerer Alpinverein mit einem<br />

„Arierparagrafen“ diese Exklusion in<br />

seinen Satzungen. Es verwundert daher<br />

kaum, dass die Vereinsleitung bereits vor<br />

dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich<br />

1938 von Nationalsozialisten durchsetzt<br />

war. Der Gebirgsverein beschloss<br />

in der Hauptversammlung (2011) die<br />

Aufarbeitung der Vereinsgeschichte.<br />

Nach einer Diskussionsveranstaltung im<br />

Vereinshaus 2012, einem Vortrag, den ich<br />

2014 im Veranstaltungszentrum „Depot“<br />

halten konnte und der Distanzierung<br />

des Gebirgsvereins von dem bekannten<br />

Holocaustleugner Emil Lachout als<br />

Obmann der „Zitherrunde Enzian“ (2014)<br />

wurde 2015 eine Festschrift veröffentlicht,<br />

in die auch kritische Perspektiven auf<br />

die Vereinsgeschichte eingegangen sind.<br />

Nun ist ein weiterer Schritt des unter<br />

dem ehemaligen 1. Vorsitzenden Markus<br />

Gschwendt eingeleiteten Prozesses<br />

erfolgt: Die Sicherung und Erschließung<br />

des Vereinsarchivs nach internationalen<br />

Standards, die ich durchführen durfte.<br />

Dabei konnte an die Vorarbeiten von<br />

Helmut Hausmann angeschlossen werden,<br />

der in jahrelang engagierter Arbeit das Archiv<br />

betreute. Die Projektziele waren die<br />

Erschließung des Archivs, die Erstellung<br />

und Veröffentlichung eines Findbuches<br />

sowie die Schaffung eines nachhaltigen<br />

Angebotes für die wissenschaftliche Forschung.<br />

Die Hochschuljubiläumsstiftung<br />

der Stadt Wien förderte das Projekt mit<br />

einem Geldbeitrag, der Dachverband des<br />

Alpenvereins in Innsbruck unterstützte<br />

es mit der Übernahme von einem Teil der<br />

Materialkosten. Für die fachliche Umsetzung<br />

konnte der Archivwissenschafter<br />

Alexander Lutt gewonnen und die Arbeiten<br />

im ersten Halbjahr 2016 durchgeführt<br />

werden. Es waren fast 500 Arbeitsstunden<br />

erforderlich, wobei konkret die folgenden<br />

Arbeitsschritte durchgeführt wurden:<br />

• Erfassen und Sichten des Archivgutes<br />

• Lokalisieren archivwürdiger Unterlagen<br />

• Erstellen einer Archivtektonik<br />

• Ordnungs- und Verzeichnungsarbeit<br />

• Bestandserhaltende Maßnahmen wie<br />

Entmetallisierung<br />

• Verpacken des Archivgutes (58 Kartons)<br />

• Erstellen des Findbuches<br />

Nach Abschluss der Arbeiten erfolgte<br />

die Eintragung in das Archivregister des<br />

Österreichischen Staatsarchivs. Bereits<br />

vor der beendeten Erschließung konnte<br />

auf Anfrage einer Studentin für eine<br />

Abschlussarbeit am Institut für Sportwissenschaft<br />

der Universität Wien Archivmaterial<br />

zugänglich gemacht werden.<br />

Einige durch die Forschungsarbeit im neu<br />

erschlossenen Vereinsarchiv gewonnene<br />

Ergebnisse habe ich bereits bei einer<br />

wissenschaftlichen Konferenz an der<br />

Universität Wien im Herbst 2016 zur Diskussion<br />

gestellt (Tagungsbericht: http://<br />

bit.ly/2pO10sW.<br />

Gunnar Mertz<br />

Archivbenutzung<br />

Anfragen zur Benutzung des Archivs zum<br />

Zweck der wissenschaftlichen Forschung:<br />

archiv@gebirgsverein.at<br />

Projektdurchführung<br />

Mag. Gunnar Mertz, BA<br />

Alexander Lutt, MA<br />

Abteilungen in der Archivtektonik<br />

A-B Statuten - Hauptversammlung<br />

C Hauptausschuss, Hauptleitung<br />

D-E Vollzugsausschuss - Korrespondenz<br />

F-G Versicherungen - Finanzen<br />

H Mitglieder, MitarbeiterInnen<br />

I Rechtsfälle<br />

J Liegenschaften, Wege, Arbeitsgebiete<br />

K-L Gruppen - Verbot und Neugründung<br />

M Bergrettung<br />

N-O Höhlenforschung - Andere Vereine<br />

P Projekte, Veranstaltungen,<br />

Fortbildungen<br />

Q Pressemeldungen,<br />

R Bücher & Zeitschriften<br />

S-T Drucksorten - Kartensammlung<br />

U Lichtbild- und Postkartensammlung<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 7


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Thema<br />

8 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Naturschutz Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Steigerlhüpfen<br />

Ein Fest für Mitglieder & Gäste<br />

Bei Kaiserwetter fand am Samstag, 6. Mai, das Steigerlhüpfen auf<br />

der Hohen Wand statt. Sehr zufrieden zeigten sich die Organisatoren<br />

des „Steigerlhüpfen auf der Hohen Wand“, Danja Stiegler<br />

(Alpenverein-Gebirgsverein) und Eva Jansenberger (Alpenverein<br />

Edelweiss) mit der ersten Veranstaltung dieser Art. Das Event konnte<br />

doch bei wahrem Kaiserwetter und reger Teilnahme unzähliger<br />

Wander- und Klettersteigbegeisterter am Hubertushaus über die<br />

Bühne gehen.<br />

Vom Sonnenuhr-Parkplatz bis zum Seiser<br />

Toni konnte man sich an den Ausgangspunkten<br />

Stempelpässe holen. Nach<br />

erfolgreichem Aufstieg und Stempelung<br />

an einer oder mehreren der fünf Stempelstellen<br />

nahmen die Wanderer damit<br />

an einer Verlosung am Hubertushaus teil.<br />

Dort fand bei Musik und Grillerei auch<br />

gleich das offizielle Wiedereröffnungsfest<br />

des Hauses mit der neuen Wirtin, Andrea<br />

Steinschauer, statt.<br />

Wer das Begehen von Klettersteigen zum<br />

ersten Mal ausprobieren wollte, konnte<br />

dies unter fachmännischer Anleitung von<br />

Alpininstruktoren des Alpenverein-<br />

Gebirgsverein tun, während die Bergrettung<br />

für Fragen rund um die alpine<br />

Sicherheit zur Verfügung stand. Mit dabei<br />

auch die Berg- und Naturwacht, die auf<br />

Fragen rund um den Natur- und Umweltschutz<br />

kompetent antworten konnte.<br />

Die Veranstaltung zugunsten der Bergrettung<br />

sowie der Wegeerhaltung durch<br />

den Alpenverein war ein voller Erfolg<br />

und wichtiger Impuls für den regionalen<br />

Tourismus. Dies hob der Bürgermeister<br />

von Höflein an der Hohen Wand, Harald<br />

Ponweiser, hervor, der unsere neue Wirtin<br />

Andrea Steinschauer am Hubertushaus<br />

herzlich begrüßte. Mehr als 30 ehrenamtliche<br />

Helferinnen und Helfer des Gebirgsvereins<br />

und der Edelweiss sorgten für<br />

einen reibungslosen und sicheren Ablauf<br />

dieser Großveranstaltung und versorgten<br />

die hunderten Gäste, die diesen sonnigen<br />

Tag für eine Wanderung oder Klettertour<br />

auf die Hohe Wand nutzten, mit nützlichen<br />

Tipps rund um den Bergsport. Ohne<br />

Euch – egal ob als Helfer oder Gast – wäre<br />

diese Veranstaltung, die auch medial guten<br />

Niederschlag fand – nicht möglich gewesen.<br />

Wir bedanken uns im Besonderen bei<br />

allen Streckenposten, Stempelpass-Ausgebern<br />

und Instruktoren, die den ganzen<br />

Tag lang nicht nur für ein besonderes Erlebnis<br />

für die Gäste sorgten, sondern auch<br />

521,00 Euro an Spenden sammelten!<br />

Christian Schreiter<br />

Fotos: © wk-photography.net<br />

Die neue Alpenverein-Gebirgsverein<br />

Flagge am Hubertushaus<br />

Viele Familien nutzten das Angebot zum<br />

Klettersteigschnuppern<br />

Bei den verschiedenen Stempelstellen konnten Stempel<br />

für den Stempelpass gesammelt werden, mit dem<br />

man an der Verlosung teilnehmen konnte<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 9


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Thema<br />

Schnell einmal nachgeschlagen<br />

wie´s weitergeht …<br />

Bleau <strong>2017</strong><br />

Der Osterhase und<br />

die Sandsteineier<br />

Fontainebleau, das europäische Bouldermekka südlich von Paris, ist<br />

für seine Sandsteinblöcke weltbekannt.<br />

Die Kletterei ist diffizil und gewöhnungsbedürftig,<br />

als Hallenkletterer<br />

muss man sehr viel Geduld<br />

und Frustrationstoleranz mitbringen,<br />

möchte man diese Blöcke bezwingen.<br />

Hat man allerdings herausgefunden wie<br />

man auf unsichtbaren Tritten steht, hat<br />

man seine Mantletechnik verfeinert und<br />

hat man sich daran gewöhnt mit kleinen<br />

Crashpads auf teilweise unangenehm hohe<br />

Blöcke zu klettern, dann ist es einfach<br />

nur genial. Abgesehen von der Kletterei<br />

sind die Bleau-üblichen Felsformationen<br />

einfach schön anzusehen! Da verwundert<br />

es nicht, dass das Climbing Team schon<br />

unzählige Male die Osterferien dort verbracht<br />

hat.<br />

Dieses Jahr haben sich zwei Untergruppen<br />

gebildet: die „Großen“, jetzt mit Führerschein<br />

und zumindest teilweiser Volljährigkeit<br />

ausgestattet, haben sich erfolgreich<br />

von den TrainerInnen abgenabelt und<br />

organisierten sich ihre Kletterreise selbst.<br />

Wenn man sie dann hochmotiviert und<br />

gut gelaunt am Felsen trifft, ist man als<br />

TrainerIn durchaus stolz! Immerhin sehen<br />

wir es ja nicht nur als unsere Aufgabe<br />

auf Wettkämpfe vorzubereiten, sondern<br />

versuchen auch den Kids das Klettern als<br />

etwas Schönes zu vermitteln. Klettern soll<br />

auch verknüpft sein mit Natur, Spaß an<br />

der Bewegung, Zeit mit Freunden und all<br />

den anderen Dingen die dieser weitläufige<br />

Sport zu bieten hat. Fahren die Athleten<br />

dann selbstorganisiert in ihren Ferien<br />

in ein Klettergebiet und haben Spaß am<br />

Fels und zocken dabei auch noch schwere<br />

Boulder ab, dann ist die Mission gelungen.<br />

Ebenso viel Spaß hatte die kleine, aber<br />

feine Gruppe, die mit den TrainerInnen<br />

Markus und Ingrid unterwegs war. Kimo,<br />

Malte, Mia, Nati und Klara waren an den<br />

Blöcken kaum zu bremsen und trotzdem<br />

für jeden Blödsinn zu haben. Ob es um<br />

das Austoppen schwerer Boulder ging<br />

oder die Besteigung eines Crashpadberges,<br />

das Springen von Block zu Block,<br />

das Färben und Suchen von Ostereiern<br />

oder eindrucksvollen Zeichnungen und<br />

pantomimischen Darstellungen beim<br />

Spielen von Activity. Nirgends wurde<br />

mit Begeisterung gegeizt. Klara war mit<br />

ihrer Boulderauswahl sehr kritisch, aber<br />

sie führte zum Erfolg: Am Ostersamstag<br />

konnte sie mit Magic Bus ihren ersten<br />

7b-Boulder klettern! Kimo war sowieso<br />

stark unterwegs: Einige 7b’s und 7c’s<br />

wurden in wenigen Versuchen geklettert,<br />

Pince-Mi, Pince-Moi (7b+) sogar geflashed.<br />

Ein 8a Klassiker mit bleautypischen<br />

Mikroleisten ging dann ganz, ganz knapp<br />

nicht auf. Der spektakuläre Abgang nach<br />

der Schlüsselpassage beeindruckte das<br />

gesamte Publikum und lies es kurz ruhig<br />

werden im Wald von Bleau. Die durch die<br />

kleinen Leisten blutig gekletterten Finger<br />

sowie die Dunkelheit verhinderten dann<br />

leider weitere Versuche. Anmerkung: Von<br />

uns Anderen hätte keiner die messerscharfen<br />

Rasierklingenleisten halten wollen...<br />

und auch nicht können!<br />

Im bekannten Boulder „Toit de Cul de<br />

Chien“ verletzte sich Nati leider am Knöchel.<br />

Nach dem Sturz auf den Crashpadrand<br />

musste sie die<br />

zweite Ferienhälfte zähneknirschend<br />

beim Bouldern zuschauen.<br />

Bis dahin kletterte Nati aber echt stark,<br />

oft war sie selbst verblüfft wie schnell<br />

sie verschiedene Boulderprobleme lösen<br />

konnte. Mia musste es aufgrund einer ausheilenden<br />

Knöchelverletzung gemütlich<br />

angehen, aber wenn es die Tritte erlaubten<br />

den verplatteten und verschraubten Fuß<br />

gut zu positionieren – dann hat das Mädchen<br />

gezogen, dass einem der Mund offen<br />

stehen blieb!<br />

Alles in allem wieder einmal eine gelungene<br />

Reise, wir freuen uns schon auf<br />

nächstes Jahr!<br />

Ingrid Gauster<br />

Fotos: © Markus Karner<br />

10 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong><br />

Klara am Sprung in Isatis


Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Umwelt & Naturschutz <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Mach mit<br />

Ein Motto für den<br />

Alpenverein-Gebirgsverein<br />

Wir suchen ein Motto, das den Gebirgsverein in maximal drei bis<br />

vier kurzen Worten beschreibt und laden Dich ein, uns Deine Ideen<br />

zu senden!<br />

Der Alpenverein-Gebirgsverein<br />

ist einer der größten Zweige des<br />

Österreichischen Alpenvereins<br />

und mit seinen 19 Schutzhütten und dem<br />

Vereinshaus in Wien die größte hüttenführende<br />

Sektion des Alpenvereins. 1890<br />

gegründet als Niederösterreichischer<br />

Gebirgsverein liegt unser Arbeitsschwerpunkt<br />

in Niederösterreich und der<br />

angrenzenden Steiermark. 12 unserer<br />

Hütten und die große Mehrheit der<br />

insgesamt rund 800 km von uns betreuten<br />

alpinen Wege und Steige liegen dort. Erst<br />

spät zum Österreichischen Alpenverein<br />

gestoßen, sind wir die einzige Sektion mit<br />

offiziell eigenem Logo – den drei blauen<br />

Enzianen anstatt des Edelweiss. Abgesehen<br />

davon halten wir uns strikt an das<br />

Corporate Design des Alpenvereins und<br />

signalisieren so unsere Verbundenheit und<br />

Zugehörigkeit zur größten touristischen<br />

Organisation dieses Landes.<br />

Tatsache ist: es existieren 195 Sektionen<br />

des Österreichischen Alpenvereins. Davon<br />

allein 7 in Wien und 25 in NÖ. In diesem<br />

Wettbewerbsumfeld müssen wir unsere<br />

Kompetenzen als Botschaft klar an unsere<br />

bestehenden und potentiellen Mitglieder<br />

bringen.<br />

Wir haben uns daher entschieden, einen<br />

Wettbewerb für ein eigenes Gebirgsvereins-Motto<br />

auszuschreiben.<br />

Mach mit!<br />

Der Österreichische Alpenverein hat das<br />

Motto: Wege ins Freie. Das ist gut und<br />

wird auch in Zukunft von uns verwendet<br />

werden, beschreibt aber das Wesen des<br />

Österreichischen Gebirgsvereins nicht gut<br />

genug.<br />

Wir suchen daher ein Motto, das den<br />

Gebirgsverein in maximal drei bis vier<br />

kurzen Worten beschreibt und laden Dich<br />

ein, uns Deine Ideen zu senden!<br />

Teilnahmebedingungen: siehe Infobox.<br />

Dieses zu findende Motto wollen wir in<br />

Zukunft eng mit unserem Logo als Hauptmotto<br />

verknüpfen und zusätzlich zum<br />

allgemeinen Alpenvereins-Motto nutzen.<br />

Was macht den Gebirgsverein<br />

aus und worauf soll sich das<br />

Slogan beziehen?<br />

Hier nochmals unser Selbstverständnis:<br />

Der Österreichische Gebirgsverein ist mit<br />

seinen 24.000 Mitgliedern jener Zweig<br />

des Alpenvereins, mit der größten alpinen<br />

Infrastruktur (Hütten und Wege). Unser<br />

Wirkungsgebiet liegt zwar vorrangig in<br />

Niederösterreich und der angrenzenden<br />

Steiermark, unsere Hütten und Wege<br />

befinden sich insgesamt aber in 5 von 9<br />

Bundesländern. Nicht erst seit dem Erstbesteiger<br />

der Eiger Nordwand zeichnet<br />

sich unser Verein als alpiner Kompetenzträger<br />

aus, der diese seit mehr als 125 Jahren<br />

kultivierte Kompetenz auch im Zuge<br />

alpiner Ausbildungen und Kurse höchster<br />

Qualität an Interessierte weiter gibt. Wir<br />

befähigen Menschen zum eigenständigen<br />

Handeln im alpinen Umfeld und ermöglichen<br />

ihnen so unvergessliche, positive<br />

Erlebnisse – sei es gesundheitlicher Natur<br />

oder auf Erfahrungsebene. Alpine Kompetenz<br />

in und rund um Wien hat einen<br />

Namen: Alpenverein-Gebirgsverein.<br />

Vorstand<br />

Fotos: © iStock ID: 525488514/andresr<br />

Info Box<br />

Wir suchen ein Motto,<br />

das zu uns passt!<br />

Sende Deine Vorschläge bis<br />

1. August <strong>2017</strong> an:<br />

motto@gebirgsverein.at<br />

Im September kann über sie dann offen<br />

via Internet abgestimmt werden.<br />

Eine fachkundige Jury aus Marketing-<br />

und Werbeexperten wählt aus<br />

den Vorschlägen mit den meisten<br />

Stimmen die besten aus und die<br />

Mitglieder küren auf der Hauptversammlung<br />

im November den Sieger.<br />

Es winkt als Hauptpreis ein 1.500<br />

Euro Gutschein für Ausbildungen<br />

der Alpinschule Peilstein. Die von der<br />

Hauptversammlung Zweit- und Drittplatzierten<br />

erhalten als Dankeschön<br />

einen 500 Euro-Gutschein für Ausbildungen<br />

der Alpinschule Peilstein.<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 11


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Tourentipp<br />

Tourentipp<br />

Weg der Sonne<br />

Das Habsurghaus bei Sonnenuntergang<br />

Immer wieder kommen Interessierte in unsere Geschäftsstelle, die<br />

zwei oder drei Tage abseits des Mainstreams in der Nähe von Wien<br />

eher alpiner wandern und dabei auf Hütten übernachten wollen.<br />

Unsere MitarbeiterInnen empfehlen dazu meist eine ganze spezielle<br />

Tour, die noch jedem gefallen hat und die alles verbindet, was man<br />

als Wanderbegeisterter nahe der Bundeshauptstadt erleben kann:<br />

V<br />

iele Höhenmeter in eher einsamer<br />

Natur, aussichtsreiche und klassische<br />

Schutzhütten, einen leichten<br />

Klettersteig und vor allem den wohl<br />

schönsten Sonnenauf- und –untergang in<br />

den Wiener Alpen. Um diese Tour – und<br />

damit auch unsere Hütten – noch besser<br />

bewerben, aber auch erklären zu können,<br />

haben wir uns entschlossen, sie in einem<br />

Folder niederzuschreiben (liegt ab Ende<br />

Juni in der Geschäftsstelle auf) und ihr<br />

einen Namen zu geben. So entstand der<br />

Weg der Sonne.<br />

Dieser beginnt im auch öffentlich gut<br />

erreichbaren Hinternasswald am Fuße der<br />

Rax. Die erste Tagesetappe steht dabei im<br />

Zeichen des Aufstiegs auf die Schneealpe<br />

und erfordert etwas Kondition. Immerhin<br />

werden auf 12 km rund 1.270 Höhenmeter<br />

in ca. 6,5 Stunden überwunden. Der<br />

Aufstieg erfolgt durch Wald, den<br />

man nahe des Amaißbichl verlässt.<br />

Ab nun gilt es für den Rest des Tages die<br />

wunderbare Aussicht zu genießen. Nach<br />

einer ordentlichen Mittagspause bei der<br />

Lurgbauerhütte geht es weiter – vorbei<br />

am Almgraben – durch das Nölltal, bis<br />

zur Abzweigung zum Schneealpenhaus.<br />

Wer schon müde ist, kann sich nun eine<br />

Stunde Gehzeit ersparen und direkt zur<br />

Schutzhütte spazieren. Empfohlen und<br />

erlebnisreich ist aber ein Abstecher zum<br />

Gipfel des Windbergs mit seinem wunderbaren<br />

Panorama. Die Nacht wird am<br />

Schneealpenhaus verbracht<br />

und der Wecker am besten<br />

auf knapp vor 5:00 Uhr<br />

gestellt. Dann geht nämlich<br />

die Sonne auf der Schneealm<br />

auf und man startet so<br />

mit einem sehr intensiven,<br />

berührenden Moment<br />

in einen anstrengenden,<br />

aber romantischen Tag.<br />

Die zweite Tagesetappe, für die man sich<br />

vom Schneealpenhaus am besten ein<br />

Lunch-Paket mitgeben lässt, führt zunächst<br />

ein Stück zurück durch das Nölltal.<br />

Knapp vor der Lurgbauerhütte wählt man<br />

aber den Abstecher zur Schauerwand.<br />

Weiter geht es – stets bergab – über die<br />

bereits bekannte Lurgbauerhütte über<br />

den schönen Naßkamm zum Fuße des<br />

Grabnergupfs. Ambitionierten Wanderern<br />

sei ein Abstecher auf den sehr aussichtsreichen<br />

Gipfel dieses Berges, der sich<br />

frech zwischen Schneealpe und Raxalpe<br />

reingesetzt hat, empfohlen. Dieser<br />

dauert ca. 30 Minuten über wegloses,<br />

steiles, aber ungefährliches Gelände. Der<br />

Weg der Sonne führt weiter über das<br />

Zahme Gamseck, ein äußerst schöner,<br />

einfacher Klettersteig (A/B). Dafür sollte<br />

man zumindest einen Helm mithaben.<br />

12 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Naturschutz Tourentipp | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Der Steig führt durch ruhige, schroffe,<br />

beeindruckende Felsszenerie und war<br />

1875 der erste touristische Felsenpfad auf<br />

die Rax. Am Ende des Steiges geht es links<br />

zum Habsburghaus über die romantische<br />

Grasbodenalm. Hier empfiehlt sich<br />

eine kleine Pause, bevor man durch das<br />

Krummtal den letzten Anstieg zur Hütte<br />

nimmt. Schnellen Wanderern empfehlen<br />

wir aber den Weg nach rechts über die<br />

Heukuppe – dem höchsten Punkt der<br />

Rax zum Karl-Ludwig-Haus mit dem<br />

Raxkirchlein zu nehmen. Dieses erreicht<br />

man am doch schon fortgeschrittenen<br />

Nachmittag und eine Kaffeejause bietet<br />

sich an, bevor es in rund einer weiteren<br />

Stunde Gehzeit zum Ziel des Tages, dem<br />

Habsburghaus geht. Dort angekommen<br />

hat man (über die Grasbodenalm) rund<br />

14 km Weg und 900 Höhenmeter im Aufund<br />

Abstieg hinter sich gebracht. Auch die<br />

Sonne war nicht faul. Sie war aber in die<br />

andere Richtung unterwegs und lacht uns<br />

nun in Form des wohl schönsten Sonnenuntergangs<br />

der Wiener Alpen von der<br />

Schneealm entgegen. Spätestens jetzt weiß<br />

man, tief ergriffen, warum wir diese kleine<br />

Weitwanderung „Weg der Sonne“ getauft<br />

haben.<br />

Am dritten Tag heißt es ausschlafen. Denn<br />

die letzte Etappe des Weges führt über den<br />

Kaisersteig zurück nach Hinternasswald<br />

und erfordert keine Eile. Rund 3,5 Stunden<br />

und 7 km ist man – nur bergab<br />

Zahmes Gamseck (A/B)<br />

– unterwegs und kann so nochmal die<br />

Erlebnisse der letzten beiden Tage revue<br />

passieren lassen, bevor es wieder zurück<br />

in die Hektik des Alltags geht.<br />

Die Tour ist von Anfang Juni bis Ende Oktober<br />

gut begehbar. Die Tagesetappen sind<br />

ambitioniert, erfordern eine gute Grundkondition<br />

und können je nach Lust und<br />

Wetter auch variiert werden. Belohnt wird<br />

der Wanderer mit herrlicher Natur und<br />

unvergesslichen Fern- und Ausblicken.<br />

Christian Schreiter<br />

Fotos: © Christian Schreiter und Archiv<br />

Das Schneealpenhaus über den Wolken<br />

Touren-Facts<br />

Start: Hinternasswald (Rax)<br />

Ziel: Rundwanderung<br />

Koordinaten Startpunkt:<br />

Geogr. 47.738420 N 15.667376 E<br />

UTM 33T 550034 5287443<br />

Unterkunftsmöglichkeit:<br />

Schneealpenhaus & Habsburghaus<br />

1.Tagesetappe:<br />

12 km, 6-7 h 1270 m 230 m<br />

2.Tagesetappe:<br />

14,3 km, 7-8 h 900 m 900 m<br />

3.Tagesetappe:<br />

7, 8 km, 3-4 h – 1050 m<br />

Gesamtstrecke:<br />

~ 33 km<br />

Technik<br />

Kondition<br />

Erlebnis<br />

Landschaft<br />

Gefahrenpotenzial<br />

Mehr dazu:<br />

www.komoot.de/tour/14519133<br />

Infofolder: Ende Juni in der<br />

Geschäftsstelle 1080 Wien erhältlich<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 13


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Tourentipp<br />

Klettertourentipp<br />

Hochlantsch von<br />

Norden / Grazer Bergland<br />

Hochlantsch-Gipfel<br />

Alpin!<br />

Diese Rundtour ist ein Genuss für Bergsteiger, die das alpine<br />

Gesamterlebnis suchen!<br />

Immer auf der Suche nach für<br />

uns noch unbekannten Bergen<br />

oder Routen entschieden wir<br />

uns diesmal für die Nordseite des<br />

Hochlantsch, dem höchsten Gipfel im<br />

Grazer Bergland.<br />

Beim ehemaligen Gasthof Zirbisegger<br />

in rund 1000m Höhe startet der<br />

Waldweg. Immer steiler geht’s durch<br />

den später felsdurchsetzten Wald<br />

hinauf, bis man den drahtseilgesicherten<br />

Franz Scheikl Klettersteig<br />

erreicht, der westlich des Gipfels zur<br />

Waldhochfläche hinaufführt. Unser<br />

Plan war zunächst, die Route „Lärchenpark“<br />

zu klettern – aber nach<br />

einer kurzen, feucht-grasig-felsigen<br />

Steilrinne standen wir am Einstieg<br />

unter einer nassen Felswand, die nach<br />

ca. 15m in ein abschüssiges, nasses<br />

Grasband überging. Na gut – es<br />

steht auch von der „alpinsten Tour<br />

dieses Führers“ geschrieben… Wir<br />

planen um, queren gesichert aus der<br />

Steilgrasschlucht hinaus und steigen<br />

die erste Hälfte des Klettersteigs bis<br />

zu einer ausgeprägten Schulter auf.<br />

Dort beginnt der „Nordgrat“. Es ist<br />

eine alte Route aus dem Jahr 1894 mit<br />

vielen schönen Kletterpassagen. Nur<br />

von einem Grat merkt man oft wenig.<br />

Die rechte Einstiegsvariante fordert<br />

anspruchsvollere, steile Plattenkletterei<br />

im 5.Grad, die linke Variante<br />

führt über einen hübschen Pfeiler.<br />

Nach kurzem Quergang klettert man<br />

ein Verschneidungs- und Rinnensystem<br />

diagonal hinauf, das gegen Ende<br />

zu einer waldigen Steilrinne wird.<br />

Eine schöne Seillänge weiter oben<br />

verlockt ein steiler Riss, gerade hinauf<br />

zu klettern, anfangs ist das auch noch<br />

im 4.Grad möglich, aber nach ein paar<br />

Metern wird es plattig und glatt –<br />

wir sind offensichtlich falsch. Also<br />

14 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Naturschutz Tourentipp | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

wieder abseilen. Nach kurzem Suchen<br />

stellt sich heraus, dass man nur kurz<br />

ausgesetzt nach rechts um eine Ecke<br />

klettern muss, dann geht’s problemlos<br />

weiter. Die vorletzte Seillänge führt<br />

dann wirklich über einen Grat, von<br />

dem man an der richtigen Stelle nach<br />

links durch eine grasige Rinne queren<br />

muss (sonst kommt man in mühsamere,<br />

steile Latschenfelder), um über<br />

die schöne Schlussplatte direkt zum<br />

1720m hohen Gipfel zu gelangen.<br />

Der „Nordgrat“ ist eine Kletterroute<br />

durch die wildromantische Nordseite<br />

vom Hochlantsch, in der es neben<br />

schönen Felspassagen in festem Fels<br />

auch grasige und erdige Passagen<br />

gibt, wie bei vielen Routen im Grazer<br />

Bergland. Man findet relativ viele<br />

alte Haken, trotzdem ist auch alpiner<br />

Spürsinn für die Routenfindung<br />

erforderlich.<br />

Der Abstieg führt vom Gipfel zunächst<br />

auf einem schönen Waldweg<br />

zum Gasthof Steirischer Jokl. Kurz<br />

unterhalb steht die Wallfahrtskapelle<br />

Schüsserlbrunn toll in einer großen<br />

natürlichen Nische einer Felswand.<br />

Über viele Holzstiegen geht man nun<br />

unter den Felswänden hinunter bis<br />

man wieder zum bequemen Wanderweg<br />

kommt, der uns zurück zum<br />

Ausgangspunkt bringt.<br />

Hochlantsch-Nordflanke<br />

Anfahrt: über Bruck an der Mur nach<br />

Mixnitz (Bahnverbindung im Stundentakt),<br />

dann ins Breitenauer Tal<br />

(Roßgraben). 500m nach der Ortstafel<br />

Breitenau - St.Jakob zweigt rechts die<br />

Straße zum ehemaligen Gasthof Zirbisegger<br />

ab (bei öffentlicher Anreise<br />

muss man mit einem Taxi hinfahren;<br />

ca. 13 km vom Bahnhof Mixnitz).<br />

Klaus Adler (Bergsteigergruppe)<br />

Foto: © Brigitte Hantusch (Bergsteigergruppe)<br />

Topo: Kurt Schall (Bergsteigergruppe)<br />

Touren-Facts<br />

Start: ehemaliger Ghf. Zirbisegger<br />

Ziel: Rundtour<br />

Koordinaten Startpunkt:<br />

Geogr. 47.375560 N 15.422476 E<br />

UTM 33T 531893 5246987<br />

Zustiegszeit:<br />

1,5 h<br />

Abstiegszeit<br />

1,5 h, 720 Hm<br />

Kletterroute: ~ 7 Seillängen<br />

Schwierigkeit: 3 und 4<br />

Absicherung:<br />

Felsqualität:<br />

Wandhöhe/Kletterzeit: 180Hm/ 2h<br />

Erlebnis<br />

Landschaft<br />

Gefahrenpotenzial<br />

Mehr dazu:<br />

Kletterführer Grazer<br />

Bergland; Schall-Verlag<br />

Karte: Österreich Karte 1:50000<br />

NL 33-02-23 (4223) Weiz<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 15


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Thema<br />

Sanierung<br />

Gruberschartenbiwak<br />

Das erste Polybiwak der Welt<br />

im Design der Siebzigerjahre<br />

Das 1971 oberhalb der Gruberscharte auf einer Seehöhe von 3100m<br />

errichtete Gruberschartenbiwak wurde vom Gebirgsverein und<br />

freiwilligen Helfern in mühevoller Arbeit im Zeitraum von 2013-<br />

2016 komplettsaniert.<br />

Das achteckige „Polybiwak“, bestehend<br />

aus 12 GFK-Seitenteilen<br />

und 2 Dachteilen, war nach<br />

über 40 Jahren nicht mehr dicht.<br />

Markus Gschwendt, ehem. 1. Vorsitzender<br />

des Gebirgsvereins entwarf ein<br />

Sanierungskonzept, welches vorsah,<br />

die gesamte Außenhaut mit einer<br />

mehrlagigen Glasfaser-Laminatschicht<br />

„einzupacken“. Abschließend sollte<br />

die neue GFK-Außenhaut mit einer<br />

Topcoat-Beschichtung dauerhaft gegen<br />

die starke UV-Strahlung geschützt<br />

bzw. wasserdicht versiegelt werden.<br />

Nachdem die Baustelle im Juni 2013<br />

eingerichtet und mit den Sanierungsarbeiten<br />

begonnen worden war, kam<br />

es zu starken Schneefällen, wodurch<br />

die Arbeiten behindert wurden und<br />

die Mannschaft wegen Lawinengefahr<br />

über eine Woche lang nicht mehr ins<br />

Tal konnte. Alleine das Abschleifen der<br />

bestehenden GFK-Außenhaut erforderte<br />

angesichts des steilen Geländes<br />

einiges an Improvisationsvermögen<br />

und Arbeit. Viel Aufwand erforderte<br />

auch die Montage von 2 Photovoltaikpaneelen<br />

zur Energieversorgung und<br />

die Biwakschachtel erhielt sogar eine<br />

Notbeleuchtung. Durch die extreme<br />

Exposition - Sonneneinstrahlung auf<br />

der SO-Seite bzw. kalter beschatteter<br />

Bereich auf der Nordwestseite - konnten<br />

nur kleine GFK-Mattenstücke<br />

verlegt werden und es kam immer<br />

wieder zu ungewollten Arbeitspausen<br />

bzw. mußten Bereiche wieder abgeschliffen<br />

werden. Die Mischung der<br />

richtigen Konsistenz des Polyesterharzes<br />

war das eigentliche Problem – in<br />

der Sonne härtete das Harz zu rasch<br />

und im Schatten konnte nicht weitergearbeitet<br />

werden, weil das Harz noch<br />

weich war. Unter diesen ungünstigen<br />

Voraussetzungen konnten die Arbeiten<br />

2013 nicht beendet werden. Im folgenden<br />

Jahr 2014 waren aufgrund des<br />

permanenten Schlechtwetters kaum<br />

trockene Zeitfenster und somit gelang<br />

es nicht die Arbeiten zu beenden. Auch<br />

2015 gelang es angesichts mangelnder<br />

„manpower“ und spätem Arbeitsbeginn<br />

nicht, fertig zu werden.<br />

Nach entsprechenden Vorbereitungsarbeiten<br />

war es 2016 trotz widriger<br />

Witterungsbedingungen doch möglich,<br />

Ende August mit massivem Einsatz und<br />

dem nötigen Wetterglück weiter zu arbeiten.<br />

Leopold Würtl, der Hüttenwart<br />

der Schwarzenberghütte, Markus Kittenberger<br />

und Paul Hasenauer/Bergrettung<br />

Fusch schafften es gemeinsam,<br />

die komplette Außenhaut abzuschleifen<br />

und mit 2-3 Lagen der roten Topcoatbeschichtung<br />

zu versiegeln. Der Stahlrohrrahmen<br />

am Dach wurde mitsamt<br />

Seilabspannung wieder befestigt, und<br />

damit war die Gefahr eines Sturmschadens<br />

gebannt.<br />

Die Nordwestseite wurde mit Aluminiumblech<br />

verkleidet, da bei starkem<br />

Wind kleine Steine geschoßartig gegen<br />

die Biwakschachtel geschleudert werden,<br />

was auch die Ursache der vielen<br />

Kerben der schlagempfindlichen Polyester-Außenhaut<br />

auf dieser Seite war.<br />

Nach mühevoller Wiederherstellung<br />

des Innenlebens in der Biwakschachtel<br />

wurde schließlich noch sauber aufgeräumt<br />

und das gesamte Material ins Tal<br />

geflogen. Seit Mitte September 2016<br />

bietet die sanierte Biwakschachtel auf<br />

der Gruberscharte nun wieder Platz für<br />

bis zu 9 Personen.<br />

Leopold Würtl<br />

Fotos: © Hasenauer Paul<br />

16 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Naturschutz Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Das Gipfelkreuz steht<br />

Ehrenamtliche Arbeit<br />

Gipfelkreuzerrichtung<br />

Der Steinkarlkopf, 2504 m, ist seit jeher der Hüttenberg bzw.<br />

„Schlechtwetterberg“ der Schwarzenberghütte hoch über dem<br />

Käfertal. Mehrere schlichte Holzkreuze zierten früher diesen unscheinbaren<br />

Gipfel.<br />

Der Hüttenwart der Schwarzenberghütte,<br />

Leopold Würtl und<br />

Conny Moenat wollten dieses Kreuz<br />

wieder neu errichten und überlegten<br />

sich dazu eine moderne Version,<br />

passend zu dem unscheinbaren, aber<br />

schönen Berg mit seiner großartigen<br />

Aussicht. Das Konzept sah ein modernes<br />

Edelstahlkreuz mit Glaselementen<br />

vor, vorerst fehlte aber noch die Form<br />

des Kreuzfußes. Um Zeit und Tragearbeit<br />

zu sparen, wurde die Grundplatte<br />

noch 2015 angefertigt und auf den<br />

Steinkarlkopf geflogen. Anschließend<br />

wurden die beiden Glaselemente,<br />

welche vereinfacht ein Edelweiß in der<br />

Mitte und 4 Enzianblüten rundherum<br />

darstellen, nach dem Entwurf von<br />

Conny Moenat im Herbst 2015 von der<br />

Glasfachschule Kramsach angefertigt.<br />

Für die Umsetzung des Kreuzfußes<br />

sorgte Paul Hasenauer (Bergrettung<br />

Fusch und Hüttenbewarter). Er zeichnete<br />

das Kreuz samt Einzelteilen und<br />

beauftragte die Schlosserei Jäger in<br />

Kaprun mit der Anfertigung.<br />

Zwischenzeitlich konnte auch die<br />

Grundplatte mit massiven 20mm-Gewindestangen<br />

montiert werden,<br />

aber mit der Anfertigung des Edelstahl-Kreuzes<br />

konnte erst Anfang<br />

September begonnen werden. Nachdem<br />

die Austauschbarkeit der Glaselement<br />

gegeben sein sollte, wurde der Oberteil<br />

separat angefertigt bzw. mit dem Unterteil<br />

verschraubbar gemacht. Schließlich<br />

konnte das Kreuz - nach einigen<br />

Schwierigkeiten bei der Fertigung, am<br />

Donnerstag, 15.9. abgeholt werden.<br />

Nachdem kein Hubschrauberflug mehr<br />

möglich war, wurde beschlossen alles<br />

hinaufzutragen. Noch am Donnerstagabend<br />

wurden Material und Werkzeug<br />

auf den Gipfel transportiert. Angesichts<br />

des bevorstehenden Wetterumschwunges<br />

startete das Montageteam –<br />

Paul Hasenauer, Christoph Miller und<br />

Patrick Kraft – am Freitag, den 16.<br />

September schon am frühen Morgen.<br />

Die insgesamt über 100kg schweren<br />

Teile wurden aufgeteilt und nach einem<br />

mühsamen Aufstieg konnte noch<br />

am Vormittag die Grundplatte fertig<br />

montiert, die beiden Glaselemente<br />

eingesetzt und der Kreuzfuß mit dem<br />

Oberteil verschraubt werden.<br />

Auch eine Abspannung mit 4 Stahlseilen<br />

wurde gemacht, da große Staublawinen<br />

von der Hohen Dock enorme<br />

Windkräfte verursachen können. Als<br />

Letztes wurde der Hohlraum unter<br />

der Grundplatte ausgemauert. Als die<br />

Arbeiten nach etwa 4 h beendet waren,<br />

wurde sogar noch eine Jause von der<br />

Hütte hinaufgebracht, und die Freude<br />

über das gemeinsame Werk war groß.<br />

Das neue Gipfelkreuz am Steinkarlkopf<br />

wirkt sehr schön vor den dahinterliegenden<br />

Dreitausendern (Fuscherkarkopf,<br />

Sonnenwelleck) und wenn die<br />

Sonne untergeht, scheinen ihre Strahlen<br />

direkt durch das Kreuz!<br />

Paul Hasenauer<br />

Fotos: © Paul Hasenauer<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 17


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Fachgruppen<br />

Die Natur<br />

ist dreckig genug<br />

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Arnika<br />

© Kurt Krimberger<br />

Umwelt & Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Umwelt<br />

Vielfalt bewegt!<br />

Bei „Vielfalt bewegt! Alpenverein“ handelt es sich um ein Laienmonitoringprojekt,<br />

bei dem 17 (bald schon 20!) speziell ausgewählte<br />

Tier- und Pflanzenarten je nach Lust und Laune, auf Wanderungen<br />

und Skitouren Sommer wie Winter von Jedermann und Jederfrau<br />

beobachtet werden!<br />

Bei Streifzügen bzw. Touren über<br />

der Waldgrenze soll also dokumentiert<br />

werden, wann immer einem<br />

ein Alpensalamander über den Weg läuft<br />

oder man die Rufe eines Tannenhähers<br />

vernimmt. Für all diese Arten sind handliche<br />

Steckbriefe ausgearbeitet worden,<br />

damit man die Tiere und Pflanzen im Gelände<br />

auch sicher, gut und schnell erkennt.<br />

Dieses Projekt wurde 2015 von der<br />

Abteilung Raumplanung-Naturschutz des<br />

Österreichischen Alpenvereins ins Leben<br />

gerufen und stellt ein handfestes Umsetzungsprojekt<br />

des Grundsatzprogrammes<br />

„Natur-, Landschafts- und Umweltschutz,<br />

nachhaltige Entwicklung und umweltverträglicher<br />

Bergsport“ dar.<br />

„Vielfalt bewegt! Alpenverein“ bietet den<br />

Teilnehmenden die Möglichkeit die Natur<br />

wieder bewusst und aufmerksam zu<br />

erleben. Das Auge für das Kleine schulen,<br />

das Unscheinbare sichtbar machen und<br />

Zusammenhänge besser verstehen lernen,<br />

sind nur einige der positiven Nebeneffekte.<br />

Mit Kindern wird die gemeinsame<br />

Familien- oder Vereinswanderung zum<br />

spannenden Erlebnis.<br />

Doch wozu das Ganze?<br />

Klimawandel und andere Entwicklungen<br />

führen zu Veränderungen im Lebensraum<br />

oder der Lebensweise von Arten, die teils<br />

nur schwer sichtbar gemacht werden<br />

können.<br />

Zum Beispiel gibt es Arten, die durch<br />

steigende Temperaturen besser leben können.<br />

Doch was passiert, wenn die immer<br />

größer werdende Anzahl an wärmeliebenden<br />

Individuen eine andere Art verdrängt?<br />

Der Konkurrenzdruck zu hoch wird? Der<br />

Raum zu eng wird?<br />

Um Fragen wie diesen auf den Grund zu<br />

gehen, braucht es Wissen über das Vorkommen<br />

von bestimmten Pflanzen- und<br />

Tierarten. Werden diese Arten über einen<br />

längeren Zeitraum beobachtet, können<br />

Tendenzen festgestellt und Methoden<br />

entwickelt werden um negativen Entwicklungen<br />

gegenzusteuern.<br />

Zudem ist das Beobachten eine Möglichkeit<br />

über die eigene Umwelt zu lernen. So<br />

erfährt man zum Beispiel, dass sich die<br />

Alpenhummel „warmzittert“ und dadurch<br />

auch noch bei Temperaturen bis knapp<br />

über dem Gefrierpunkt aktiv ist. Oder<br />

dass Flechten eine Lebensgemeinschaft<br />

aus Algen und Pilzen sind, die voneinander<br />

profitieren ohne sich zu schädigen!<br />

Wurde Dein Interesse geweckt?<br />

Möchtest Du Teil von „Vielfalt bewegt!<br />

Alpenverein“ werden? Wir freuen uns! Um<br />

am Projekt teilzunehmen und Daten zu<br />

liefern, braucht es nicht viel. Lediglich die<br />

Freude am Beobachten und die Lust am<br />

Bergsteigen. Im ersten Schritt einfach per<br />

email bei der Projektkoordinatorin Birgit<br />

Kantner unter:<br />

vielfalt.bewegt@alpenverein.at<br />

anmelden und es folgt eine individuelle<br />

Beobachternummer und ein Beobachter-Starterset.<br />

Und dann kann´s auch<br />

schon losgehen!<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.alpenverein.at/vielfaltbewegt<br />

Birgit Kantner<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 19


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Enzian unterwegs<br />

Nachruf auf Elfriede Garber<br />

Als 1955 der BBE gegründet wurde,<br />

war Elfi 30 Jahre alt, verheiratet und<br />

hatte zwei Töchter. Mit ihrer Familie<br />

war sie, soweit es damals die geringe<br />

Freizeit zuließ, in den Bergen<br />

unterwegs. Ein Zusammenschluss<br />

von Gleichgesinnten kam dem gesellschaftlichen<br />

Naturell der Familie<br />

Garber nur gelegen. Gemeinsame<br />

Urlaubsfahrten in die Dolomiten<br />

und die leichten Klettertouren<br />

dort, waren für sie ein großes Erlebnis. Später trug sie viel bei zum<br />

Gruppenleben und konnte bis ins hohe Alter bei Vereinswanderungen<br />

teilnehmen. Mit ihrem offenen freundlichen Wesen war sie das<br />

Verbindungsglied zwischen den Gründern und den neu zur Gruppe<br />

Kommenden. Mit ihr, die 61 Jahre der Gruppe treu geblieben ist,<br />

haben wir unser letztes Gründungsmitglied verloren. Alle werden<br />

sich immer wieder an gemeinsame Zeiten mit Elfi erinnern.<br />

Übler Vorfall im Übeltal<br />

Elfriede Garber<br />

© Enzian unterwegs<br />

„Opa, bitte, bitte, erzähl uns noch eine Gute-Nacht-Geschichte.“<br />

„Also schön, weil ihr so brav wart. Aber hört aufmerksam zu, ihr<br />

könnt was lernen."<br />

Es war einmal, da stieg ein Bergsteiger ins Große Übeltal hinein.<br />

Das ist eigentlich eine entrisch-finstere Wald- und Felsschlucht<br />

im hintersten Raxwinkel. Dort wo sich Fuchs und Gams „Gute<br />

Nacht“ sagen und das Wiener Wasser herkommt. Tolle Gegend,<br />

aber mühsam ist's, einen Weg gibt’s nicht , nur Steigspuren und<br />

Steinmandln zeigen die Route an und kraxeln muss man auch.<br />

Deswegen kommen auch nur wenige Menschen hin.<br />

Wie unser Bergsteiger mitten drin im Großen Übeltal war,<br />

vertschüßten sich die Gummisohlen von seinen Bergschuhen.<br />

Trennten sich einfach und umstandslos vom Oberleder, als ob sie<br />

nie dazugehört hätten. Eine schöne Bescherung. Eine Zeit lang<br />

wanderte der Bergsteiger noch auf den empfindlichen Zwischensohlen<br />

weiter, bis die auch in Fetzen gingen. Dann stand er da,<br />

mitten im Geröll voll spitzer Steine, mit Schuhruinen an den<br />

Füßen, praktisch barfuß. Er kam keinen Schritt mehr weiter.<br />

Da setzte er sich hin und weinte bitterlich. Vor Schmerz und<br />

vor Zorn auf die Schuhindustrie. Denn seine Treter waren teuer<br />

gewesen. Es erschien ihm jetzt als Akt höherer Gerechtigkeit,<br />

dass die Erzeugerfirma in Konkurs gegangen war. Nur half das in<br />

seiner misslichen Situation leider auch nicht weiter.<br />

Schließlich nahm er sein Handy und wählte den Notruf. Oh<br />

Wunder, er bekam sogar eine Verbindung und schilderte dem<br />

Diensthabenden seine vertrackte Lage. Der herrschte ihn nur<br />

an: „Mein Herr, wissen Sie denn nicht, dass sich ablösende<br />

Schuhsohlen inzwischen die alpine Gefahr Nummer eins sind?<br />

So was passiert doch laufend, wie können sie nur so leichtsinnig<br />

sein und ohne Reserveschuhe im Rucksack auf Tour gehen? Ich<br />

weiß übrigens aus vertrauter Quelle, der Klebstoff der Schuhsohlen<br />

und der auf sich öffnenden Briefwahlkuverts ist der nämliche.<br />

Wegen Ihrer bodenlosen Dummheit setz ich jedenfalls nicht die<br />

Bergrettung in Bewegung.“<br />

Die Kinder machen große Augen. „Erzähl weiter, wie ist die Sache<br />

ausgegangen, hat's der Bergsteiger gut überstanden?“<br />

„Ja, er ist noch einmal davongekommen. Weil eine mitfühlende<br />

Hubschrauberbesatzung in Vertretung der Guten Fee hat eh was<br />

abgeworfen. Eine Bibel, deutsche Einheitsübersetzung und ein<br />

Paar alte Bergschuhe aus den Beständen des Heimatmuseums.<br />

Aus schwerem Leder, zwiegenähte Friedensqualität, einfach<br />

unzerstörbar.“<br />

Corleo<br />

Programm Juni – September <strong>2017</strong><br />

15.06.17 Kukubauerstrecke<br />

MTB-Tour mit Gert Petraschek<br />

20.06.17 Frankenfels – Nixhöhle<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

05.07.17 Weichtalklamm<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

16.07.17 Hohe Student – Wildalpe<br />

Wanderung mit Gert Petraschek<br />

19.07.17 Heurigenabend Oberlaa, Franz Wieselthaler<br />

Oberlaaer Straße 71<br />

17.08.17- Ötscher – Rauher Kamm<br />

18.08.17 Wanderung mit Gerti Krenn, Anmeldung bis 7.8.<br />

03.09.17 Hallerhaus – Krumbachstein<br />

Wanderung mit Gert Petraschek<br />

08.09.17 Annaberger Haus – Tirolerkogel<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

Unsere Organisatoren begleiten die Teilnehmer, es sind aber keine<br />

Führungstouren, jeder Teilnehmer geht eigenverantwortlich.<br />

Kontakt:<br />

0664/180 35 22 oder 0650/879 41 06<br />

enzian@gebirgsverein.at<br />

http://enzian.gebirgsverein.at<br />

20 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Out of Range<br />

Jugendgruppe für 14- bis 30-jährige<br />

Nach einem schneereichen Frühjahr wollen wir euch zum Klettern<br />

nach draußen holen.<br />

Deshalb gibt es, wie letztes Jahr, ein Kletterlager bei dem wir<br />

in einem felsigen Teil Österreichs zelten werden. Am Programm<br />

steht Sport - und Alpinklettern und falls es doch mal Schlechtwetter<br />

haben sollte: Sturztraining in der Halle.<br />

Waldläuferbande<br />

Familien mit 1- bis 8-jährigen Kindern<br />

Ein besonderes Schmankerl war diesmal die Besteigung des<br />

Ternitzer Steigs auf die Flatzerwand mit der gesamten Gruppe.<br />

Denn hier waren auch kleine Kletterstellen zu bewältigen. Und so<br />

haben die Kinder gewissenhaft gesichert. Groß war dann die<br />

Für alle, die gerne durch Wälder wandern und die Sterne von<br />

ihrem Bett betrachten, gibt es noch ein Wildnistrekking -Event.<br />

cu out of range<br />

Termine Sommer<br />

Do 17. – So 18.06.<br />

Got Shelter (Wildnisstrekking)<br />

cu out of range<br />

Gruppenfoto<br />

© Waldläuferbande<br />

Freude als alle nach der 2. Kletterstelle durch das Flatzer Loch<br />

stiegen und wir die Schlüsselstelle gemeistert hatten. Zum Glück<br />

erwartete uns eine ordentliche Stärkung im Naturfreundehaus<br />

am Gipfel. Freilich brauchten wir für diese Tour, die ein geübter<br />

Erwachsener in 30 Minuten bewältigt gute drei Stunden. Das tat<br />

aber der guten Laune keinen Abbruch.<br />

In der nächsten Zeit erwarten uns wieder ein paar Höhepunkte.<br />

So wollen wir die bekannten Ötschergräben erkunden. Der Ort<br />

unseres Sommerfests ist noch nicht fix festgelegt, möglicherweise<br />

haben wir wieder die Möglichkeit vor dem Fest ein wenig<br />

zu klettern. Im September erwartet uns etwas, das wir noch nie<br />

gemacht haben, wir gehen zum Geocaching. Dazu haben wir uns<br />

die landschaftlich reizvolle Wachau ausgesucht. Falls ihr mitkommen<br />

wollt, einfach Kontakt aufnehmen, dann bekommt ihr mehr<br />

Informationen.<br />

Termine Frühjahr<br />

So. 25.06.17 Sommerfest<br />

So. 24.09.17 Geocoaching, Ruine Dürnstein, Wachau<br />

Abseilen<br />

© OOR<br />

Marlies für die „Waldläuferbande“<br />

Kontakt:<br />

Robin, Julian, Dave<br />

+43 650 273 45 81<br />

oor@gebirgsverein.at<br />

Kontakt:<br />

Maria, Philipp, Elisabeth, Marcel, Monika, David und Fabian<br />

+43 650 890 15 38<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 21


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Bergsteigergruppe<br />

Vielfalt am Berg<br />

Ein gemütlicher Winter-Bergrettungsdienst am Schneeberg<br />

bietet gute Gelegenheit zu beobachten, wer und mit welcher<br />

Ausrüstung an der Krempelhütte vorbei zum Gipfel strebt. Waren<br />

es früher fast ausschließlich Schitourengeher, so kommen in den<br />

letzten Jahren vermehrt Schneeschuhgeher, Snowboarder und<br />

Wanderer dazu. Auch bei Bergsteigern aus den östlichen Nachbarländern<br />

ist der Schneeberg hoch im Kurs. Heuer besuchte<br />

uns sogar eine Gruppe afghanischer Flüchtlinge. Immer wieder<br />

sieht man auch Schitourenrennläufer, die in hautenger Kleidung<br />

mit gewichtsoptimierter Ausrüstung vorbeihasten. Die meisten<br />

Schneebergbesucher sind am Abend wieder im Tal, einige<br />

nutzen auch den Winterraum der Fischerhütte zur Übernachtung.<br />

Manche stellen irgendwo ein Zelt auf, andere graben<br />

sich eine Schneehöhle. Die meisten Schneebergbesucher sind<br />

mittlerweile sehr gut ausgerüstet, teilweise sogar „overequipped“.<br />

Wiederholt kann man aber auch – meist junge – Leute antreffen,<br />

die im wahrsten Sinn des Wortes vollkommen planlos auf den<br />

Schneeberg steigen, häufig in Turnschuhen über den winterlichen<br />

Fadensteig und dann oben angekommen erst nach dem Abstiegsweg<br />

fragen. Ja, manchmal muss man den Kopf schütteln, manchmal<br />

schmunzeln, wenn etwa Schneeschuhgeher in Zehnerreihe<br />

durch den Wurzengraben stapfen und so eine Piste präparieren<br />

oder wenn Fußgeher bis zum Knie im tiefen Schnee einbrechen<br />

und alle „g‘scheiten“ Aufstiegsspuren zertrampeln. Beim alpinen<br />

Know how ist noch viel Luft nach oben, auch die gegenseitige<br />

Rücksichtnahme könnte noch verbessert werden.<br />

All diese höchst unterschiedlichen Zugänge zum (Schnee)berg<br />

haben doch eine große Gemeinsamkeit: das Bergerlebnis, das den<br />

Leuten wahrlich Berge gibt. Spätestens wieder im Tal angekommen<br />

haben (fast) alle ein spezielles Leuchten in den Augen.<br />

Die Bergsteigergruppe im Gebirgsverein versteht sich als Gruppe<br />

gleichgesinnter Alpinisten und Alpinistinnen. Wie vielfältig selbst<br />

in einer kleinen Gruppe die Zugänge zum Bergsteigen sind,<br />

könnt ihr beim ersten Heimabend nach dem Sommer erleben,<br />

dem traditionellen Kurzg’schichtlabend am 20.9.<strong>2017</strong>, bei dem<br />

mit etwa 10 Bildern lustige oder spannende Erlebnisse aus dem<br />

Bergjahr präsentiert werden.<br />

Matthias Hutter<br />

Wasser & Fels - Klettergarten Jungfernsprung am Millstättersee<br />

Forum Alpin<br />

Alpines Klettern – nah und fern<br />

Vor Kurzem haben wir von der Bergsteigergruppe und vom Forum<br />

Alpin die Klettersaison gestartet! Diesmal allerdings mit einem<br />

ausgiebigen Trainingswochenende, dem wir den Titel „Abenteuer<br />

jenseits des Bohrhakens“ gegeben haben. Dabei stand das Wochenende<br />

kurz vorher schon knapp vor der Absage. Dem späten Wintereinbruch<br />

zum Trotz trafen sind am Samstag eine Woche nach<br />

Ostern schließlich doch 13 TeilnehmerInnen und 3 Instruktoren bei<br />

30cm Neuschnee am Peilstein. Wir verlegten den Übungsort daher<br />

zunächst in die Arnsteinhöhle, wo alle eifrig die unterschiedlichsten<br />

Möglichkeiten, mit mobilen Sicherungsmitteln Standplätze zu<br />

In der Route „Via del Topo“ am Torre Jolanda (Moiazza)<br />

© Brigitte Hantusch<br />

bauen, übten. Dabei setzten wir nicht nur die unterschiedlichsten<br />

Klemmkeile und Friends ein, sondern auch Knotenschlingen, Sanduhr-<br />

und Köpfelschlingen. Bei einzelnen Standplätzen führten wir<br />

auch Belastungstests durch. Anschließend präsentierte Felix Kromer<br />

im Peilsteinhaus noch einen kurzen Überblick über die Anfänge des<br />

Clean- und Free-Climbings in Ostösterreich. Am Sonntag waren<br />

dann immerhin noch 6 Teilnehmer dabei, um ein paar Kletterrouten<br />

am Peilstein „clean“ zu begehen – also ohne Verwendung der Bohrhaken.<br />

Ein gutes Training, von dem alle TeilnehmerInnen begeistert<br />

waren, und das eine gute Vorbereitung für alpine Kletterrouten war.<br />

Wie zum Beispiel unsere alljährliche Sommerkletterwoche, die im<br />

letzten August in der Moiazza-Gruppe in den südlichen Dolomiten<br />

stattgefunden hat. Und in den Dolomiten gibt’s ja bekanntlich nur<br />

äußerst wenige bohrhakengesicherte Routen. 22 Personen waren in<br />

dieser Woche im Rifugio Bruto Carestiato einquartiert. Im Bereich<br />

der Hütte, also mit meist weniger als einer Stunde Zustiegszeit,<br />

gibt es viele herrlich schöne Kletterrouten in festem Fels, die aber<br />

teilweise beherztes Weiterklettern hoch über dem letzten Klemmkeil<br />

erforderten. Als besonders tolle Routen habe ich die „Penasa-Lise“<br />

über den Südwandpfeiler auf den Pala del Belia und die „Via del<br />

Topo“ auf den Torre Jolanda in Erinnerung.<br />

Im kommenden August sind wir diesmal in den Karnischen Alpen<br />

klettern, unser Stützpunkt wird das italienische Rifugio Lambertenghi<br />

sein.<br />

Klaus Adler für das Forum Alpin<br />

22 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Gemeinschaftsprogramm<br />

der Bergsteigergruppe und des Forum Alpin<br />

Im Juni ist die Gebirgsvereins-Kletterwand jeden Donnerstag<br />

von 17:30 bis 19:30 Uhr für uns reserviert, im Sommer ist das<br />

Kletterzentrum am Abend geschlossen.<br />

Fachgruppe GEO<br />

Die Frühlingswanderung auf den Hohen Lindkogel war verregnet,<br />

daher waren wir beim Kaffee im Landgasthof Cholerakapelle nur<br />

zu viert, beim romantischen Aufstieg über den Beethovengrat gar<br />

nur mehr zu dritt. Es war trotzdem schön!<br />

Die Sonderführung durch die Ausstellung im NHM „Wie alles<br />

begann“ war spannend und eröffnete andere Dimensionen der<br />

Erdwissenschaften.<br />

Beethovensteig<br />

Carestiato Gruppenfoto<br />

Sa.,10.06. bis Wenn die Wand länger ist als der Tag –<br />

So.,11.06.<strong>2017</strong> Steilwandbiwakwochenende<br />

– Do., 29. Juni <strong>2017</strong>: Flatzer Höhlenwelten<br />

Ausstellung im Museum Neunkirchen und anschließende<br />

Höhlenwanderung<br />

– Do., 20. – Do., 27. Juli <strong>2017</strong>: Wanderungen am Lechweg<br />

Einfache bis anspruchsvolle Wanderungen zunächst von einem<br />

Standquartier in Lech, dann talabwärts mit wechselnden Quartieren.<br />

Do.,15.06. bis<br />

So.,18.06.<strong>2017</strong><br />

Fr., 23.06.<strong>2017</strong><br />

Kletterwochenende Totes Gebirge<br />

Stützpunkt Prielschutzhaus<br />

Sonnwendfeier am Peilstein<br />

In gewohnter Weise gibt’s wieder ein Lagerfeuer<br />

in der Teufelsbadstubenhöhle. Vorher<br />

geht’s natürlich auch zum Klettern!<br />

Hinweise zu Veranstaltungen der<br />

Nationalpark Akademie Hohe Tauern:<br />

Do., 31. Aug, - Fr., 1. Sept <strong>2017</strong>: Gernot Patzelt: Geomorphologie,<br />

Gletscherkunde und Klimageschichte.<br />

Großkirchheim mit Exkursion zur Pasterze.<br />

Information und Anmeldung www.hohetauern.at/bildung<br />

Sa.,05.08. bis<br />

Sa.,12.08.<strong>2017</strong><br />

Mi.,20.09.<strong>2017</strong><br />

Fr.,06.10. bis<br />

So.,08.10.<strong>2017</strong><br />

Kontakt:<br />

Klaus Adler, +43 664 73 09 75 95<br />

Matthias Hutter, +43 664 537 00 64<br />

Harry Grün, +43 664 525 61 92<br />

klaus.adler@gebirgsverein.at<br />

bg@gebirgsverein.at<br />

http://bg.gebirgsverein.at<br />

http://forum-alpin.gebirgsverein.at<br />

Sommerkletterwoche in den Karnischen<br />

Alpen<br />

Stützpunkt Rifugio Lambertenghi<br />

„In der Kürze liegt die Würze“<br />

Vortragsabend<br />

Herbstkletterwochenende<br />

Das Ziel werden wir im Sommer festlegen<br />

Sa., 9. – So., 17. Sept. <strong>2017</strong>: „Der Weg des Buches“<br />

Geologie und Reformation – auf den Spuren der Bibelschmuggler<br />

und der Geheimprotestanten: Wanderung von Bad Goisern<br />

nach Schladming. Gemeinsam mit der Akadem. Sektion Wien.<br />

Vorschau:<br />

Okt. / Nov. 17: Griechische Vulkaninseln (Santorin & Nisyros).<br />

Die Geo-Exkursionen sind keine Führungstouren, daher wird<br />

auch kein Führungsbeitrag eingehoben, die Teilnehmer gehen<br />

eigenverantwortlich! Für alle Veranstaltungen bitte Detailprogramm<br />

anfordern und möglichst bald unverbindlich<br />

Interesse bekunden, das erleichtert die Planung!<br />

Kontakt:<br />

Uli Pistotnik<br />

Mobil: +43 676 72 36 536<br />

geogruppe@gebirgsverein.at<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 23


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Seniorenwanderclub<br />

Liebe Wanderclubler und Innen!<br />

Unser Ausflug nach Györ war ein toller Erfolg. Josef zeigte uns<br />

am Vormittag die Auen der Raab. Nach einem guten Mittagessen<br />

auf einem Restaurantschiff ging es am Nachmittag in die<br />

sehenswerte Stadt mit ihren vielen Museen. Der Tag wurde uns<br />

viel zu kurz, um alles Interessante richtig zu genießen! Ich freue<br />

mich schon auf seinen nächsten Ausflug zu unseren ungarischen<br />

Nachbarn.<br />

Über die Freude, dass unsere Zeitung wieder in regelmäßigen<br />

Abständen 4mal im Jahr erscheinen wird, gesellte sich leider ein<br />

Wermutstropfen. Die Angaben zu unseren Wanderungen wurden<br />

so kurzgehalten, dass viele sich nicht mehr richtig auskannten.<br />

Wir sind bemüht, eine neue genauere Form der Informationen zu<br />

finden. Wenn es im nächsten Heft noch nicht optimal ist, bitte um<br />

Nachsicht.<br />

Im Juli und August gibt es wieder je eine Heurigenwanderung,<br />

jeweils in 2 Gruppen. Ich werde den Sommer aber nützen, mir<br />

für den Herbst einige hoffentlich interessante Wanderungen zu<br />

überlegen. Ich wünsche Euch allen einen schönen Sommer!<br />

Trude Hlatky<br />

Wanderungen des Senioren-Wanderclubs<br />

Wanderungen jeweils am Mittwoch<br />

„G“ verkürzte Wanderungen für Gemütliche<br />

„GG“ ganz Gemütliche flache kurze Wanderungen, gemeinsames<br />

Ende<br />

„A“ Abfahrt „T“ Treffpunkt<br />

„ME“ Mittagseinkehr „SE“ Schlusseinkehr<br />

Schnuppergebühr € 3,- pro Wanderung<br />

Kontakt:<br />

Familie Hlatky, +43 1 480 51 62 oder +43 664 273 47 55<br />

seniorenwanderclub@gebirgsverein.at<br />

Mi. 21.06.17 Zu den Störchen<br />

nach Marchegg<br />

Mi. 28.06.17 Jochgrabenberg -<br />

Pfalzberg<br />

T: 7:50 Uhr Hbf. beim Löwen, A: 8:16 Uhr nach Marchegg<br />

Gemeinsam mit „G“ und „GG“, ebene Wege, SE, Führung Günter Pichler<br />

T: 9:20 Uhr Bhf. Hütteldorf, A: 9:35 Uhr nach Rekawinkel, „G“ T: 10:20 Uhr Bhf. Hütteldorf,<br />

Abfahrt 10:35 Uhr nach Rekawinkel (ca.5,5km, 200 Hm), SE<br />

Sa. 08.07.17 Bisamberg T: 14:00 Uhr Bhf.Floridsdorf, A: 14:17 Uhr nach Langenzersdorf<br />

„G“ ca.5,5km 160 Hm, SE<br />

Sa. 12.08.17<br />

Mi. 06.09.17<br />

Nach Neustift am<br />

Walde<br />

Nach<br />

St.Christophen<br />

T: 14:00 Uhr Endstelle Strb.43 Neuwaldegg<br />

„G“ und „GG“ weiter mit Bus um 14:25 Uhr bis Rotes Kreuz (ca. 5km bergab), SE<br />

T: 8:45 Uhr Bhf. Hütteldorf, Abfahrt: 9:00 Uhr nach Eichgraben, „G“ und „GG“ T: 9:20 Uhr<br />

Bhf. Hütteldorf, A: 9:35 nach Ma.Anzbach, (ca.7km, 50Hm), „GG“ weiter bis Neulengbach<br />

(ca.4km, eben), SE<br />

€ 3,– WA170607<br />

€ 3,– WA170608<br />

€ 3,– WA170705<br />

€ 3,– WA170802<br />

€ 3,– WA170705<br />

Seniorengruppe in Györ<br />

24 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong>


Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Wandern<br />

Detailinfos für alle Touren unter www.gebirgsverein.at/buchungscode<br />

Buchungscode oben eingeben<br />

So. 18.06.17<br />

So. 25.06.17<br />

So. 25.06.17<br />

Rappottenstein:<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Mürzzuschlag-Kampalpe-Spital<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Ruine Schrattenstein<br />

von Grünbach<br />

Am Bärentrail durch's Waldviertel<br />

Mürzzuschlag-Kampalpe-Spital am<br />

Semmering<br />

12,4 km, 300 Hm, A: 8:37 Bhf Meidling<br />

T: Kartenautomat 8:15<br />

So. 25.06.17 Türnitzer Höger, 1372 m 6 h, 1050 Hm, A: 7:00 Hbf. Busbhf nach<br />

Mariazell, Stöcke!<br />

Sa. 01.07.17 Thayatal - Hardegger Warte 200 Hm, 5 h Ausweis A: Bhf. Meidling<br />

7:45 Floridsdorf 8:11<br />

So. 02.07.17 Stillensteinklamm<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

So. 09.07.17 Knofeleben-Höllental<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

So. 09.07.17<br />

Mammutbäume und Stift<br />

Göttweig<br />

12 km, 640 Hm A: 8:10 Heiligenstadt<br />

T: Kartenautomat 7:50<br />

So. 23.07.17 Mamauwiese von Puchberg 14,5 km, 440 Hm, A: 8:37 Bhf Meidling<br />

T: Kartenautomat 8:15<br />

So. 20.08.17 Rax<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Sa. 26.08.17<br />

Sa. 02.09.17<br />

So. 10.09.17<br />

Kulinarische Wanderung in<br />

Donnerskirchen<br />

Hoher Lindkogel von Bad<br />

Vöslau<br />

Sonnwendstein-Semmering<br />

Ortsgruppe Neunkirchen<br />

A: Bhf. Meidling 9:32 nach Mannersdorf,<br />

250 Hm, 4 h<br />

600 Hm, 5-6 h,<br />

A: Bhf. Meidling 8:37 nach Bad Vöslau<br />

Sa. 16.09.17 Myrafälle - Steinwandklamm 6 h, 300 Hm, Eintritt € 6,– ,<br />

A: Bhf Meidling 7:05<br />

Sa. 23.09.17<br />

Sa. 07.10.17<br />

Orientierung<br />

Waldburgangerhütte über den<br />

Saurüssel<br />

Schöpfl, 893 m - höchster Gipfel<br />

des Wienerwalds<br />

Doris Rojs<br />

+43 676/730 74 54<br />

Anita Zwingl<br />

+43 676/520 30 82<br />

Team Wiener Melange<br />

699/11464216 oder 699/15036437<br />

Theres Frank<br />

+43 650/3726584<br />

Willi Linko<br />

+43 676/5560567<br />

Ulrike Schlatzer<br />

+43 676/720 41 57<br />

Anita Zwingl<br />

+43 676/520 30 82<br />

Team Wiener Melange<br />

699/11464216 oder 699/15036437<br />

Team Wiener Melange<br />

699/11464216 oder 699/15036437<br />

Anita Zwingl<br />

+43 676/520 30 82<br />

Willi Linko<br />

+43 676/5560567<br />

Willi Linko<br />

+43 676/5560567<br />

3 h, einfache Familienwanderung Christine Weninger<br />

02635/62337, +43 676 6077623<br />

Willi Linko<br />

+43 676/5560567<br />

4-5 h, 700 Hm, T: Bhf. Payerbach: 9:08 Renate Kleisch<br />

+43 676/3699277, 28802/745006<br />

600 Hm, 5 h, A: Bhf. Hütteldorf 8:15 Bus<br />

nach Innermanzing<br />

Willi Linko<br />

+43 676/5560567<br />

€ 3,– WA170604<br />

€ 8,– WA170603<br />

€ 6,– WA170701<br />

€ 3,– WA170702<br />

€ 3,– WA170703<br />

€ 4,– WA170801<br />

€ 4,– WA170901<br />

€ 4,– WA170902<br />

€ 6,– WA170903<br />

€ 4,– WA171001<br />

So. 25.06.17 Professionelle Orientierung Theorie und Praxis<br />

der professionellen Orientierung<br />

Klettern Alpin<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

€ 75,– OR170601<br />

Do. 15.06.17 –<br />

So. 18.06.17<br />

Mi. 21.06.17<br />

Fr. 23.06.17<br />

Klettern im Toten Gebirge<br />

Bergsteigergruppe/Forum Alpin<br />

Kletterwochenende - für selbständige<br />

Kletter/Kletterinnen<br />

Mittwochs auf der Hohen Wand Schwierigkeitsgrad 3-4, Route nach<br />

Wunsch<br />

Peilstein<br />

Bergsteigergruppe/Forum Alpin<br />

Kletterabend ab 16:30 für selbständige<br />

Kletter/Kletterinnen<br />

Klaus Adler, +43 664 / 7309 7595<br />

klaus.adler@gebirgsverein.at<br />

Philipp Gruber<br />

+43 650 755 75 77<br />

Klaus Adler, +43 664 / 7309 7595<br />

klaus.adler@gebirgsverein.at<br />

Sa. 24.06.17 Rax-Höllental, Gratkamine, 5 Genussklettern im Großen Höllental Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Mo. 26.06.17 Schneeberg - Stadelwandgrat Der Top-Klassiker aller Gratwege. 2.-3.<br />

Grad.<br />

Alois Lackner<br />

+43 699/12267574<br />

Di. 27.06.17 Hohe Wand - Bergfreundesteig Top Plattenklettereien im 5. Grad. Alois Lackner<br />

+43 699/12267574<br />

Mi. 28.06.17<br />

So. 17.09.17 –<br />

So. 24.09.17<br />

Mittwochs auf der Hohen Wand Schwierigkeitsgrad 3-4, Route nach<br />

Wunsch<br />

Dolomiten-Kletterwoche 2<br />

Von Lienz aus Plaisierklettertouren im<br />

3.-5.Grad genießen<br />

Philipp Gruber<br />

+43 650 755 75 77<br />

Alois Lackner<br />

+43 699/12267574<br />

BG + FA<br />

€ 35,– KT170607<br />

BG + FA<br />

€ 50,– KT170602<br />

€ 35,– KT170603<br />

€ 40,– KT170604<br />

€ 35,– KT170608<br />

€ 260,– KT170901<br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, Hm Höhenmeter, h Stunden<br />

<strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 25


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz<br />

Klettersteig<br />

Detailinfos für alle Touren unter www.gebirgsverein.at/buchungscode<br />

Buchungscode oben eingeben<br />

Sa. 08.07.17 –<br />

So. 09.07.17<br />

So. 30.07.17 –<br />

Mo. 31.07.17<br />

Sa. 12.08.17 –<br />

So. 20.08.17<br />

So. 17.09.17 –<br />

Mo. 18.09.17<br />

Hochtour<br />

Königsjodler- Klettersteig, D<br />

Zugspitze durch das<br />

Höllental, C<br />

Dolomiten, Klettersteige C-E<br />

Watzmannüberschreitung<br />

Schöne, anspruchsvolle Klettersteige<br />

bis zur Schwierigkeit D<br />

Sehr gute Kondition und Trittsicherheit<br />

notwendig.<br />

Einige der schönsten und längsten<br />

Dolomitenklettersteige<br />

Über Hocheck, Mittelspitz und Südspitze<br />

ins Wimbachgries.<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Carsten Becker<br />

casi@hochtourist.at<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Carsten Becker<br />

casi@hochtourist.at<br />

€ 100,– KS170702<br />

€ 110,– KS170703<br />

€ 590,– KS170801<br />

€ 100,– KS170902<br />

So. 18.06.17 –<br />

Mo. 19.06.17<br />

Dachsteinüberschreitung<br />

Über die Adamekhütte zum fast 3000 m<br />

hohen Dachsteingipfel<br />

Carsten Becker<br />

casi@hochtourist.at<br />

€ 100,– HT170601<br />

Fr. 01.09.17 –<br />

So. 03.09.17<br />

Ortler Normalweg auf den Ortler, Eis bis 45°,<br />

Klettern bis 3<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

€ 250,– HT170901<br />

Fr. 08.09.17 –<br />

So. 10.09.17<br />

Großglockner, Hohe Tauern Großglockner, via Stüdlgrat, Eis bis 45°,<br />

Klettern bis 5<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

€ 300,– HT170902<br />

Höhle<br />

mehrere<br />

Termine<br />

Höhlen-Trekking-Abseil-<br />

Schnupperkurs, Pernitz, NÖ<br />

Kurs für Erw. , Gutensteiner Alpen, ~ 4 h<br />

15.6. | 01.7. | 06.8. | 15.8. | 09.9. | 16.9.<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

€ 39,– HO170<br />

Mountainbike<br />

Do. 22.06.17 –<br />

So. 25.06.17<br />

Sa. 01.07.17 –<br />

So. 02.07.17<br />

Sa. 15.07.17 –<br />

So. 16.07.17<br />

Mo. 17.07.17 –<br />

So. 23.07.17<br />

Sa. 05.08.17 –<br />

So. 06.08.17<br />

Mo. 07.08.17 –<br />

Sa. 12.08.17<br />

Sa. 26.08.17 –<br />

So. 27.08.17<br />

Sa. 02.09.17 –<br />

So. 03.09.17<br />

Canyoning<br />

Singletrailtage Gardasee<br />

Techniktraining<br />

in Spital/Pyhrn<br />

Wir organisieren ein Bikecamp nach<br />

Ihren Wünschen!<br />

Wolfgang Neumüller<br />

bikegruppe@gebirgsverein.at<br />

Techniktraining für Trail- & Tourenfahren Wolfgang Neumüller<br />

bikegruppe@gebirgsverein.at<br />

Wiener Hausberge Tourenzuckerl in Niederösterreich Wolfgang Neumüller<br />

bikegruppe@gebirgsverein.at<br />

Ortler eXtrem<br />

Techniktraining<br />

in Spital/Pyhrn<br />

Mont Blanc<br />

Dachstein Alpin<br />

Techniktraining<br />

in Spital/Pyhrn<br />

Entlang der Expert-Strecke<br />

umrunden wir die Ortlergruppe.<br />

Wolfgang Neumüller<br />

bikegruppe@gebirgsverein.at<br />

Techniktraining für Trail- & Tourenfahren Wolfgang Neumüller<br />

bikegruppe@gebirgsverein.at<br />

Wir umrunden den mit 4808 m<br />

höchsten Berg der Alpen<br />

Herrliche Panoramatouren im<br />

Tourengebiet Ramsau/Schladming.<br />

Wolfgang Neumüller<br />

bikegruppe@gebirgsverein.at<br />

Wolfgang Neumüller<br />

bikegruppe@gebirgsverein.at<br />

Techniktraining für Trail- & Tourenfahren Wolfgang Neumüller<br />

bikegruppe@gebirgsverein.at<br />

€ 169,– MTB170603<br />

€ 185,– MTB170701<br />

€ 59,– MTB170702<br />

€ 217,– MTB170703<br />

€ 185,– MTB170801<br />

€ 231,– MTB170802<br />

€ 82,– MTB170803<br />

€ 185,– MTB170901<br />

Sa. 05.08.17 Canyoningtour<br />

Mariazeller Land, NÖ<br />

So. 06.08.17 Canyoningtour<br />

Mariazeller Land, NÖ<br />

2 Termine Canyoning im Socatal, 3 Tage<br />

Grundkurs für Erwachsene<br />

mehrere<br />

Termine<br />

mehrere<br />

Termine<br />

mehrere<br />

Termine<br />

Canyoning-Schnuppern 1/2 Tag<br />

Attersee<br />

Canyoning-Schnuppern 1/2 Tag<br />

NÖ-Kalkalpen<br />

Canyoning-Tageskurs<br />

Salzkammergutseen<br />

mittlere Schwierigkeit Rutschen,<br />

Springen, Abseilen und Schwimmen<br />

mittlere Schwierigkeit Rutschen, Springen,<br />

Abseilen und Schwimmen<br />

für sportliche Einsteiger,<br />

Schwierigkeit: C3-4 15.8. | 18.8.<br />

Kurs für Erw. Schwierigkeit: C2-3<br />

16.6. | 18.6. | 15.7. | 22.7. | 05.8. | 02.9.<br />

Kurs für Erw. Schwierigkeit: C2-3<br />

01.7. | 15.8. | 09.9. | 16.9.<br />

Kurs für Erw. Schwierigkeit: C3-4<br />

17.6. | 16.7. | 23.7. | 06.8. | 03.9.<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

€ 75,– CY170806<br />

€ 75,– CY170807<br />

€ 175,– CY170804<br />

CY170805<br />

€ 39,– CY170<br />

€ 39,– CY170<br />

€ 54,– CY170<br />

26 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong><br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, Hm Höhenmeter, h Stunden


Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Bergtouren<br />

Detailinfos für alle Touren unter www.gebirgsverein.at/buchungscode<br />

Buchungscode oben eingeben<br />

Do. 15.06.17 – Touren im Hochschwabgebiet<br />

Sa. 17.06.17<br />

So. 18.06.17 Tonion, Mürzsteger Alpen -<br />

Stmk.<br />

Sa. 24.06.17 –<br />

So. 25.06.17<br />

So. 25.06.17<br />

Fr. 30.06.17 -<br />

So. 02.07.17<br />

Ötschergräben und Gemeindealpe<br />

Ameisbühel-Schneealpe<br />

Ortsgruppe Neunkirchen<br />

Zirbitzkogel-Grebenzen<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Fölzstein, Karlhochkogel, Zeller Staritzen,<br />

bis 7 h, 1200 Hm<br />

Tonion, 1699 m. Gehzeit ca. 7 Stunden,<br />

1000 Hm.<br />

300 bzw. 900 Hm, je 4 h, Anreise, ÜN/<br />

Vorderötscher<br />

7 h, Trittsicherheit und Ausdauer erforderlich<br />

Sa. 01.07.17 Rauschkogel, 1720 m Bergtour auf unmarkierten Pfaden, 5 h,<br />

700 Hm<br />

Mo. 03.07.17 –<br />

So. 09.07.17<br />

Sa. 08.07.17 –<br />

Sa. 15.07.17<br />

Sa. 08.07.17 -<br />

So. 09.07.17<br />

Touren im Lungau/<br />

Hintergöriach<br />

Wanderwoche Tegernseer<br />

Berge/D<br />

Admonter Reichenstein<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Vom Standquartier in Kreuth, Aufstiege<br />

bis 1200 Hm<br />

So. 09.07.17 Herminensteig am Schneeberg T: 6:45 Bhf Meidling/Kassen, Trittsicherheit<br />

Fr. 14.07.17 –<br />

So. 16.07.17<br />

Fr. 14.07.17 -<br />

So. 16.07.17<br />

Sa. 15.07.17<br />

Klafferkessel T: Bhf Meidling/Kassen 8:20, A: 8:32,<br />

Trittsicherheit<br />

Sölktäler<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Auf den Hengst-Schneeberg<br />

Ortsgruppe Neunkirchen<br />

Adi Kasper<br />

+43 664/1309816<br />

Friedrich Adamek<br />

Info: +43 664/53 20 956<br />

Brigitte Himann, +43676/3603695<br />

brigitte.himann@oebrd.at<br />

Walter Pinkl<br />

02620/3429<br />

Franz Trapp<br />

+43 676/336 30 58<br />

Michael Geißler, +43 664/3977514<br />

natourguide@aon.at<br />

Reinhard Böhm -Raffay<br />

+436641755589, reini.br@utanet.at<br />

Robert und Ingrid Vondracek<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Dieter Holzweber<br />

+43 664/313 94 68<br />

Kurt Givanni, +43 664/73129978<br />

kurt.givanni@aon.at<br />

Kurt Givanni, +43 664/73129978<br />

kurt.givanni@aon.at<br />

Elisabeth Marhold-Wallner<br />

+43 650/410 11 14<br />

5 h, Trittsicherheit erforderlich Franz Haiden<br />

+43 650/2713827<br />

So. 16.07.17 Schneeberg - Novembergrat 7 h, 1150 Hm, Abstieg nach Lust und<br />

Laune<br />

Sa. 22.07.17 -<br />

So. 23.07.17<br />

Sa. 05.08.17 –<br />

Mo. 07.08.17<br />

Sa. 12.08.17 –<br />

Di. 15.08.17<br />

Sa. 12.08.17 -<br />

Di. 15.08.17<br />

Fr. 25.08.17 –<br />

So. 27.08.17<br />

Sa. 26.08.17<br />

Sa. 26.08.17 -<br />

So. 27.08.17<br />

Schobergruppe<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Hochkönig über Mitterfeldalm<br />

Durchquerung Totes Gebirge<br />

Gletschertour Stubaier Alpen<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Durchquerung Hagengebirge<br />

Schneeberg-Novembergrat<br />

Ortsgruppe Neunkirchen<br />

Waldmarkweg<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Trittsicherheit und Schwindelfreiheit<br />

notwendig<br />

Auf einsamen, alpinen Pfaden<br />

unterwegs<br />

Auf einsamen, alpinen Pfaden<br />

unterwegs<br />

8 h, Trittsicherheit und Ausdauer erforderlich<br />

Waldmarkweg (4+5), Wienerbruck-Ötscher-Mitterbach<br />

So. 27.08.17 Rax - Großes Wolfstal Vom Höllental wildromantisch auf die<br />

Rax<br />

Mo. 28.08.17 –<br />

So. 03.09.17<br />

Fr. 01.09.17 –<br />

Di. 05.09.17<br />

Sa. 02.09.17 –<br />

So. 03.09.17<br />

Mo. 11.09.17 –<br />

Do. 14.09.17<br />

Do. 14.09.17 –<br />

So. 17.09.17<br />

Fr. 15.09.17 –<br />

So. 17.09.17<br />

Einstiegs-3000er rund um<br />

Sulden<br />

Bergwandern im Bretsteintal<br />

Großer Buchstein / Gesäuse<br />

Schladminger Tauern/Krakau<br />

Alta Via del Monte Baldo<br />

Durchquerung Tennengebirge<br />

Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ,<br />

VB: 25. Juli, 19 Uhr<br />

Auf zum Teil weglosen Pfaden,<br />

Anmeldeschluss 31. Juli<br />

Trittsicherheit und gute Kondition notwendig,<br />

lange Tour<br />

Standquartier Krakauschatten,<br />

bis 1060 Hm, 6,5 Stunden<br />

Trittsicherheit u. Schwindelfreiheit<br />

notwendig<br />

Auf einsamen, alpinen Pfaden unterwegs<br />

Helmut Mucker, +43 664/8109116<br />

helmut@mucker.at<br />

Franz Braun<br />

+43 664/144 88 54<br />

Kurt Givanni, +43 664/73129978<br />

kurt.givanni@aon.at<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Dieter Holzweber<br />

+43 664/313 94 68<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Sebastian Pongratz<br />

+43 664/1947053<br />

Gerhard Rosenberger<br />

+43 664/883 225 62<br />

Helmut Mucker, +43 664/8109116<br />

helmut@mucker.at<br />

Kurt Givanni, +43 664/73129978<br />

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