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Elterninitiative sieht Ziel in Sicht

Artikel in der Segeberger Zeitung vom 21.04.2017 zur Verfügung gestellt von N. Scholmann.

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KALTENKIRCHEN | HENSTEDT-ULZBURG<br />

FREITAG, 21. APRIL 2017 27<br />

<strong>Eltern<strong>in</strong>itiative</strong><br />

<strong>sieht</strong> <strong>Ziel</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong><br />

HENSTEDT-ULZBURG. Nach eigenen<br />

Angaben hat die <strong>Eltern<strong>in</strong>itiative</strong><br />

für das Bürgerbegehren<br />

zur Umstrukturierung der<br />

geme<strong>in</strong>dlichen Kitas fast alle<br />

erforderlichen Unterschriften<br />

zusammen. Bis zum 15. Mai<br />

wollen die engagierten Eltern<br />

2400 Unterschriften sammeln.<br />

Sie brauchen nur 1800 gültige<br />

Stimmen, um e<strong>in</strong>en Bürgerentscheid<br />

<strong>in</strong> Gang zu setzen. Die<br />

Initiative fordert, dass die zehn<br />

Kitas der Geme<strong>in</strong>de nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Anstalt öffentlichen Rechts<br />

(AöR), sondern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Eigenbetrieb<br />

umgewandelt werden.<br />

Die Mehrheit der Rathausfraktionen<br />

ist für e<strong>in</strong>e AöR und bezweifelt<br />

die Rechtmäßigkeit<br />

des Begehrens (die Segeberger<br />

Zeitung berichtete). E<strong>in</strong><br />

Anwalt ist e<strong>in</strong>geschaltet. nib<br />

Hoher Besuch gestern im Hochregallager<br />

„Das hat sich wirklich gelohnt“ – so<br />

lautete das Fazit e<strong>in</strong>er Kaltenkirchener<strong>in</strong><br />

nach e<strong>in</strong>er Veranstaltung<br />

mit dem Bundesm<strong>in</strong>ister des Inneren,<br />

Thomas de Maizière. De Mazière<br />

(2. von l<strong>in</strong>ks) sprach gestern <strong>in</strong><br />

KALTENKIRCHEN mehr als e<strong>in</strong>e<br />

Stunde zum Thema Sicherheit und<br />

aktuelle Bundespolitik. Mehr als 130<br />

Interessierte, darunter auch Kaltenkirchens<br />

Bürgermeister Hanno<br />

Krause (2. von rechts), waren dafür<br />

<strong>in</strong> das Junghe<strong>in</strong>rich-Zentrallager an<br />

der Maybachstraße gekommen.<br />

Der Innenm<strong>in</strong>ister, als prom<strong>in</strong>ente<br />

KALTENKIRCHEN. Wenn e<strong>in</strong>er<br />

mit Leib und Seele Feuerwehrmann<br />

ist, dann Thomas<br />

Schwedas. Der 53-jährige<br />

Wehrführer erhielt gestern aus<br />

den Händen von Bürgermeister<br />

Hanno Krause se<strong>in</strong>e Ernennungsurkunde,<br />

die ihn erneut<br />

für sechs Jahre als Ehrenbeamten<br />

der Stadt Kaltenkirchen<br />

ausweist.<br />

Zuvor musste Schwedas den<br />

Eid ablegen. „Den sage ich ja<br />

nicht zum ersten Mal“, erklärte<br />

Schwedas und musste<br />

schmunzeln. Im Jahr 1999 war<br />

der Haustechniker bei Dodenhof<br />

erstmals zum Chef der <strong>in</strong>zwischen<br />

105 Aktiven, 40 Jugendfeuerwehrleute<br />

und 19<br />

Ehrenmitglieder gewählt worden.<br />

Seitdem leitet er nicht nur<br />

die Geschicke der Freiwilligen<br />

Feuerwehr, sondern auch die<br />

E<strong>in</strong>sätze und Projekte wie den<br />

Neubau der Feuerwache an<br />

der Süderstraße, die im Herbst<br />

vergangenen Jahres e<strong>in</strong>geweiht<br />

worden war. „In die Feuerwehr<br />

wird man re<strong>in</strong>geboren.<br />

Entweder man ist vom Virus<br />

Feuerwehr <strong>in</strong>fiziert oder<br />

nicht“, begründet Schwedas<br />

se<strong>in</strong> Engagement. Auf bis zu<br />

120 Stunden im Monat im<br />

Dienst der Wehr und damit im<br />

Dienst der Kaltenkirchener<br />

Bürger kommt er. Bürgermeister<br />

Krause betonte, dass er sich<br />

durch Schwedas immer gut beraten<br />

fühle. Er lobte den Vorstand<br />

der Feuerwehr sowie die<br />

E<strong>in</strong>satzkräfte.<br />

Glück hat der Wehrführer<br />

mit se<strong>in</strong>em Arbeitgeber. Dodenhof<br />

lässt ihn, wenn der<br />

Alarm losgeht, zur Feuerwache<br />

eilen. Bei vielen anderen<br />

Feuerwehrleuten <strong>sieht</strong> es h<strong>in</strong>gegen<br />

schlechter aus. Die Verfügbarkeit<br />

von E<strong>in</strong>satzkräften<br />

gerade tagsüber ist nicht immer<br />

gegeben. „Wir haben e<strong>in</strong>ige<br />

Kameraden, die gar nicht <strong>in</strong><br />

Kaltenkirchen arbeiten, sondern<br />

zum Beispiel <strong>in</strong> Hamburg“,<br />

erklärte Schwedas. Da<br />

sei es schwierig, wenn der Pieper<br />

geht. „Wir müssen mehr<br />

mit Arbeitgebern sprechen.“<br />

Der Vorstand der Freiwilligen<br />

Feuerwehr erhofft von Gesprächen<br />

mit Unternehmern, dass<br />

mehr E<strong>in</strong>satzkräfte bei Unfall<br />

oder Feuer den Arbeitsplatz<br />

von jetzt auf gleich verlassen<br />

dürfen. Das Gesetz schreibt<br />

vor, dass <strong>in</strong>nerhalb von zehn<br />

M<strong>in</strong>uten nach der Alarmierung<br />

das erste Löschfahrzeug<br />

Wahlkampfunterstützung für CDU-<br />

Landtagskandidat Ole-Christopher<br />

Plambeck (Mitte), sprach unter<br />

Verwendung von vielen anschaulichen<br />

Beispielen, über die deutsche<br />

Sicherheitspolitik <strong>in</strong> Zeiten von Digitalisierung<br />

und Globalisierung.<br />

Vor se<strong>in</strong>er Rede hatte sich de Mazière<br />

Zeit für e<strong>in</strong>e ausführliche Besichtigung<br />

des riesigen Junghe<strong>in</strong>rich-Komplexes<br />

genommen. Die<br />

Führung des M<strong>in</strong>isters übernahm<br />

der Vorsitzende des Vorstands,<br />

Hans-Georg Frey (l<strong>in</strong>ks) selbst<br />

(ausführlicher Bericht morgen).<br />

Feuerwehrchef ärgert sich über Gaffer<br />

VON NICOLE SCHOLMANN<br />

......................................................................<br />

Ich habe schon Eltern<br />

erlebt, die ihre K<strong>in</strong>der<br />

hochheben, damit die<br />

besser gucken können.<br />

Volker Mohr,<br />

stellvertretender Wehrführer<br />

Wehrführer Thomas<br />

Schwedas<br />

erhielt von Bürgermeister<br />

Hanno<br />

Krause die Ernennungsurkunde.<br />

KALTENKIRCHEN. Die Freude<br />

war den Verantwortlichen des<br />

Kaltenkirchener Wohnungsunternehmens<br />

Bauvere<strong>in</strong><br />

deutlich anzumerken, als für<br />

ihr Projekt City-Wohnpark <strong>in</strong><br />

der Königstraße nun die Richtkrone<br />

hochgezogen werden<br />

konnte. Bevor es zum Baubeg<strong>in</strong>n<br />

kam, gab es wegen möglicher<br />

Verschattungen von<br />

Nachbargrundstücken e<strong>in</strong>en<br />

Rechtsstreit, der aber mit e<strong>in</strong>em<br />

Vergleich beigelegt werden<br />

konnte. Somit war im März<br />

vergangenen Jahres der Weg<br />

für die Erstellung von 16 <strong>in</strong>dividuell<br />

geschnittenen Eigentumswohnungen<br />

frei.<br />

Sie s<strong>in</strong>d zwischen 93 und 122<br />

Quadratmeter groß und erstrecken<br />

sich auf e<strong>in</strong>er Gesamtwohnfläche<br />

von 1618 Quadratmetern.<br />

Zu jeder Wohnung gehören<br />

e<strong>in</strong> Kellerraum und e<strong>in</strong><br />

Kaltenkirchens Wehrführer Thomas Schwedas kritisiert Schaulustige, die E<strong>in</strong>sätze stören<br />

Carport-Stellplatz. Die Fertigstellung<br />

des Projekts ist für den<br />

Herbst dieses Jahres vorgesehen.<br />

Der nebenamtliche Vorstand<br />

des Bauvere<strong>in</strong>s, Peter<br />

Göttsche, lobte die „außerordentlich<br />

gute Lage im Stadtkern<br />

Kaltenkirchens“. Viele<br />

Geschäfte und E<strong>in</strong>richtungen<br />

für den täglichen Bedarf seien<br />

gut zu Fuß erreichbar. „Und<br />

Restaurants und Ärzte bef<strong>in</strong>den<br />

sich praktisch vor der<br />

Haustür“, so Göttsche weiter.<br />

Er ist auch froh darüber, dass<br />

bereits e<strong>in</strong>ige Wohnungen verkauft<br />

seien und für mehrere<br />

schon Reservierungen vorlägen.<br />

Verantwortlich für den<br />

Bau s<strong>in</strong>d die Architekten<br />

FOTO: SCHOLMANN<br />

Richtfest für City-Wohnpark <strong>in</strong> der Königstraße<br />

Bauvere<strong>in</strong> Kaltenkirchen <strong>in</strong>vestiert 4,8 Millionen Euro – 16 neue Eigentumswohnungen entstehen<br />

Sehr gute Lage im<br />

Kaltenkirchener Stadtkern<br />

Die Vorstände des Bauvere<strong>in</strong>s<br />

(von l<strong>in</strong>ks), Christian Schwalger,<br />

Mart<strong>in</strong>a Bennert und Peter<br />

Göttsche mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Johann Fuhlendorf<br />

(vorne).<br />

Frank Missl<strong>in</strong>g, Philip Roden<br />

und Rolf Kuhfeld.<br />

Bürgervorsteher Rüdiger<br />

Gohde sagte, dass der Neubau<br />

wirtschaftlich gut für die Innenstadt<br />

sei, denn im Wohnpark<br />

würden künftig rund 40<br />

Menschen leben. Zudem sei<br />

das Projekt e<strong>in</strong> Beispiel für e<strong>in</strong>e<br />

gelungene Nachverdichtung.<br />

Zum Richtfest waren nicht<br />

FOTO: GGO<br />

am E<strong>in</strong>satzort e<strong>in</strong>trifft und die<br />

Helfer die Rettung e<strong>in</strong>leiten.<br />

Dass auch die Kameraden<br />

der Wehr – wie <strong>in</strong> Großstädten<br />

<strong>in</strong>zwischen fast schon die Regel<br />

–Schwierigkeiten mit Gaffern<br />

und Schaulustigen haben,<br />

bestätigten Schwedas sowie<br />

se<strong>in</strong>e Stellvertreter Volker<br />

Mohr und Claas-Erik Heß.<br />

„Wir stellen fast immer sofort<br />

spezielle Faltwände auf“, berichtete<br />

Mohr. Erst dann sei e<strong>in</strong><br />

ruhiges Arbeiten möglich. „Ich<br />

habe schon Eltern erlebt, die<br />

ihre K<strong>in</strong>der hochheben, damit<br />

die besser gucken können“,<br />

sagte Mohr. Rettungsgassen<br />

werden zwar zu Anfang noch<br />

gebildet, doch wenn das erste<br />

Feuerwehrfahrzeug durch sei,<br />

werde kreuz und quer geparkt,<br />

damit man besser sehen könne.<br />

„Wenn man sie auf ihr<br />

Fehlverhalten h<strong>in</strong>weist, dann<br />

bekommt man noch Sprüche<br />

oder Beschimpfungen zu hören“,<br />

hat Bürgermeister Krause<br />

festgestellt, wenn er selbst<br />

bei Feuer oder Unfall vor Ort<br />

war.<br />

4,8 Millionen Euro <strong>in</strong>vestiert der Kaltenkirchener Bauvere<strong>in</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong><br />

Bauprojekt City-Wohnpark <strong>in</strong> der Königstraße, für das jetzt Richtfest<br />

gefeiert werden konnte.<br />

FOTOS: KLAUS-ULRICH TÖDTER<br />

nur Handwerker, Vertreter des<br />

Bauherren oder Politiker gekommen,<br />

sondern auch e<strong>in</strong>ige<br />

künftige Bewohner. Sie wollten<br />

schon mal e<strong>in</strong>en Blick auf<br />

ihr neues Heim werfen. tö<br />

KURZNOTIZEN<br />

Ausschuss bespricht<br />

neuen Kita-Träger<br />

KALTENKIRCHEN. Die Mitglieder<br />

des Jugend-, Sport<br />

und Bildungsausschusses<br />

kommen am Montag, 24.<br />

April, zu ihrer nächsten Sitzung<br />

im Jugendhaus am<br />

Marschweg 14 zusammen. E<strong>in</strong><br />

Thema ist der Rahmenvertrag<br />

mit der DRK-K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

gGmbH für den Betrieb<br />

der Kita L<strong>in</strong>drehm-Süd.<br />

Außerdem hören die Kommunalpolitiker<br />

e<strong>in</strong>en Bericht<br />

über die Arbeit des Motorsport-Clubs<br />

Kaltenkirchen.<br />

Sportplatz soll<br />

saniert werden<br />

KATTENDORF. Die nächste<br />

Versammlung des Schulverbandes<br />

im Amt Kisdorf ist<br />

für Dienstag, 25. April, vorgesehen.<br />

Beg<strong>in</strong>n ist um 17.30<br />

Uhr <strong>in</strong> der Amtsverwaltung.<br />

Unter anderem geht es um<br />

die Sanierung des Sportplatzes<br />

an der Schule Kisdorf.<br />

Besprechen wollen die Mitglieder<br />

auch die Förderung<br />

des Landes für die Sanierung<br />

der Toiletten <strong>in</strong> der Kisdorfer<br />

Schule.<br />

Über Afrika-Projekt<br />

wird diskutiert<br />

KALTENKIRCHEN. Am Dienstag,<br />

25. April, f<strong>in</strong>det ab 19 Uhr<br />

im Michaelishaus an der Kirchstraße<br />

7 die nächste Sitzung<br />

des Kirchengeme<strong>in</strong>derates<br />

statt. Unter anderem geht es<br />

um das Projekt „Geme<strong>in</strong>sam<br />

für Afrika“.<br />

Sprechduette<br />

<strong>in</strong> Hasenmoor<br />

HASENMOOR. „Sprechduette“<br />

heißt die Veranstaltung, die<br />

am Sonnabend, 22. April, ab<br />

19.30 Uhr bei Kvartier m<strong>in</strong>necolson,<br />

Hegebuchenweg 1, <strong>in</strong><br />

Hasenmoor stattf<strong>in</strong>det. Auftreten<br />

werden dabei Julia<br />

Trompeter und Xavier Römer<br />

mit „Liedern <strong>in</strong> Sprache“.<br />

WITZ DES TAGES<br />

Der Ehemann kommt nach<br />

Hause und bestaunt den<br />

gedeckten Tisch. „Warum<br />

stehen vier Brotkörbe auf<br />

dem Tisch?“ fragt er, „genügt<br />

nicht e<strong>in</strong>er?“ – „Nee, de<strong>in</strong>e<br />

Tante kommt doch zum<br />

Abendbrot.“ – „Ja, und?“ –<br />

„Ich weiß nicht mehr, welchen<br />

Korb sie uns zur Hochzeit<br />

geschenkt hat.“

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