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Gebirgsfreund Nr. 1/2017

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

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<strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Das Magazin des<br />

Alpenverein-Gebirgsverein<br />

Steigerlhüpfen<br />

auf der Hohen Wand<br />

Hüttenjubiläen<br />

Neunkirchner Hütte & Südwiener Hütte<br />

Die Bergrettung<br />

Alpin Notruf 140<br />

Österreichische Post AG / Sponsoring Post, GZ 02Z030518 s, BPA 1080 Wien<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt: 1080 Wien, Retour Postfach 555, 1008 Wien 01<br />

| <strong>2017</strong>


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Editorial&<br />

Naturschutz<br />

Im Februar erreichte mich eine Jubelmeldung: Die Begeisterung<br />

für den Alpenverein hält an. Mit nun insgesamt 521.575<br />

Mitgliedern und einem Wachstum von 3,7 Prozent, ist der<br />

ÖAV der bei weitem größte Bergsportverein in Österreich.<br />

Mit fast 120.000 Menschen sind dabei die meisten Mitglieder in<br />

Wien beheimatet, wo es im vergangenen Jahr auch den größten<br />

Zuwachs gegeben hat. Und wo steht da der Gebirgsverein? Mit<br />

knapp über 24.000 Mitgliedern gehören wir zwar nach wie vor<br />

zu den drei größten Sektionen Wiens, das Wachstum ist aber<br />

deutlich bescheidener ausgefallen als das des Gesamtvereins.<br />

Umso mutiger war daher der Schritt, uns trotzdem von sogenannten<br />

„Karteileichen“ zu befreien. Jener Mitglieder, die zwar<br />

die Vorteile eines alpinen Vereins in Anspruch nehmen, dafür<br />

aber trotz mehrmaliger Mahnung ihren Beitrag nicht bezahlen<br />

wollten. Das hat uns zwar die eine oder andere böse Reaktion<br />

eingebracht, die überwiegende Mehrheit hatte dafür aber großes<br />

Verständnis. Zufriedene Mitglieder sind mit Sicherheit unser<br />

größtes Kapital. Und wir können unser hohes Leistungsniveau –<br />

beginnend mit extrem motivierten MitarbeiterInnen in unserer<br />

Geschäftsstelle, mit über 800 begeisterungsfähigen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern, mit den äußerst aktiven Gruppen, mit den<br />

zahlreichen Freizeit-Angeboten – vom Kletterzentrum über<br />

die Kletterhalle auf der Marswiese bis zum Pilatestraining in<br />

unserem Vereinshaus, mit unseren 19 Hütten und nicht zuletzt<br />

mit unserer kletternden Jugend, die einen Erfolg nach dem anderen<br />

erreicht, nur dann aufrecht erhalten, wenn wir auf einem<br />

soliden finanziellen Fundament stehen. Mehr Mitglieder bringen<br />

auch mehr Einnahmen. Selbstverständlich soll daher auch der<br />

Gebirgsverein wachsen. Wenn auch nicht um jeden Preis. Das<br />

Wachstumsziel für heuer haben wir uns selbst vorgegeben: 1.000<br />

Mitglieder mehr. Wie wir das erreichen wollen, haben wir unter<br />

fachkundiger Mithilfe eines Marketingexperten erarbeitet. Wir<br />

im Vorstand können dabei nur die Ziele erarbeiten und vorgeben<br />

und für eine entsprechende Motivation und Professionalität in<br />

der Umsetzung sorgen. Umgesetzt werden müssen diese von den<br />

vielen motivierten haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen<br />

unseres Vereins. Wenn Sie daher heute das neue Magazin in ihren<br />

Händen halten oder zufällig das neue Annaberger Haus bzw.<br />

unsere drei Enziane im TV gesehen haben, dann war und ist das<br />

der Beginn einer Marketingoffensive. So wie jede Non-Profit-Organisation<br />

muss sich auch der Gebirgsverein in der Öffentlichkeit<br />

präsentieren. Nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“.<br />

Dieter Holzweber, 1 Vorsitzender<br />

Liebe Gebirgsvereinler_innen, ins neue Jahr starten wir<br />

mit einem neuen <strong>Gebirgsfreund</strong>. Dieser erscheint nun –<br />

auf vielfachen Wunsch – wieder 4x im Jahr. Wir hoffen,<br />

mit dem neuen Design nicht nur in der Jetztzeit angekommen zu<br />

sein, sondern Euch auch ein weitaus übersichtlicheres Magazin<br />

als bisher vorlegen zu können. Die höhere Erscheinungszahl<br />

wirkt sich auf die Seitenanzahl aus. Zukünftige <strong>Gebirgsfreund</strong>e<br />

werden jeweils maximal 36 Seiten stark sein, statt wie bisher 52.<br />

Damit sind auch inhaltliche Veränderungen unabdingbar. Die<br />

Gruppenseiten werden zukünftig etwas weniger Platz bekommen,<br />

Berichte und Beiträge mit Magazincharakter etwas mehr als<br />

bisher. So wollen wir unseren <strong>Gebirgsfreund</strong> für alle rund 20.000<br />

Leser_innen interessant halten und zu einem Magazin machen,<br />

das man auch <strong>2017</strong> sehr gern zur Hand nimmt.<br />

Aber nicht nur der <strong>Gebirgsfreund</strong> geht einen Schritt weiter Richtung<br />

Zukunft, auch unser Vorstand beschäftigt sich im Zuge einer<br />

Klausur Ende Februar mit dem Thema Zukunft. 2016 war ein<br />

Jahr der Konsolidierung, aber auch ein Jahr der Hütten. Wir haben<br />

hier – gemeinsam mit den Pächter_innen – viel auf den Weg<br />

gebracht, das in den nächsten Jahren seine Wirkung zeigen wird.<br />

<strong>2017</strong> wollen wir uns mit der Frage nach Wachstum beschäftigen.<br />

Denn klar ist: wir müssen wachsen, wenn wir uns all unsere so<br />

wichtige alpine Infrastruktur weiter leisten wollen. Und das steht<br />

wohl weitgehend außer Frage. Im Zuge von Tourenführer- und<br />

Gruppentagen im Frühling wollen wir entsprechende Strategien<br />

und Methoden ausrollen.<br />

Und dann ist da noch der Zeit-Faktor: vor allem der Jugend geht<br />

vieles in unserem Verein zu langsam. Mir auch. Nur: ein Verein<br />

dieser Größe, der noch dazu eng in einem noch viel größeren<br />

Dachverband eingebunden ist, ist eher mit einem Konzern, als<br />

mit einem agilen Start-Up zu vergleichen. Wir wollen darin Änderungen<br />

behutsam umsetzen. Und ja, wir sind auf einem guten<br />

Weg! Im Moment wächst unser Verein um fast 8 neue Mitglieder<br />

pro Tag doppelt so schnell als im 1. Quartal 2016. Sicher auch<br />

dank des guten Winters, der den Verleih so richtig anheizt. Aber<br />

sicher auch, weil unsere Öffentlichkeitsarbeit zu wirken beginnt.<br />

Und darauf können wir schon ein bissl stolz sein!<br />

Liebe Grüße und einen informativen<br />

„<strong>Gebirgsfreund</strong>“ sendet und wünscht,<br />

Christian Schreiter, Vereinsmanager<br />

2 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Inhalt | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Inhalt <strong>Nr</strong>. 1/<strong>2017</strong><br />

Kurzinfos .............................................04<br />

Vorträge ..............................................05<br />

Thema<br />

Steigerlhüpfen Hohe Wand ......................06 – 07<br />

Alpin-Notruf 140 – Die Bergrettung .............08 – 09<br />

Sonne, Meer und mehr … ........................10 – 11<br />

Touren / Reisen<br />

Tourentipp ......................................12 – 13<br />

Berichte<br />

Hüttenbericht ...................................14 – 15<br />

Wegebericht .........................................16<br />

Rubriken<br />

Umwelt & Naturschutz ................................17<br />

Fachgruppen ....................................18 – 24<br />

Ortsgruppen ..........................................25<br />

Tourenprogramm ................................26 – 27<br />

Hüttenübersicht ......................................28<br />

Österreichischer Alpenverein, Sektion Österreichischer Gebirgsverein, ZVR-597 444 457<br />

128. Jahrgang, Heft 1/4<br />

Impressum: DER GEBIRGSFREUND – Das Magazin des Österreichischen Alpenvereins,<br />

Sektion Österreichischer Gebirgsverein<br />

Titelbild: Enziane in den Alpen, Archiv Gebirgsverein<br />

Erscheinungstermine: jeweils 15. des Monats März, Juni, September, Dezember<br />

Redaktionsschlusstermine: jeweils 1. des Monats Februar, Mai, August, November<br />

Medieninhaber & Herausgeber: ÖAV-Sektion Österreichischer Gebirgsverein<br />

Lerchenfelder Straße 28, 1080 Wien, Tel. 01/405 26 57, oeav@gebirgsverein.at, www.gebirgsverein.at<br />

Redaktion & Produktion: Michael Hauke, redaktion@gebirgsverein.at<br />

Layout : heinzle&partner, http://www.heinzledesign.at/<br />

Fotos wenn nicht anders angegeben: Archiv Gebirgsverein<br />

Grundlegende Richtung: Unabhängige Zeitschrift für alpinsportliche Belange. Mitteilungen für<br />

die Vereinsmitglieder laut Satzung. Die Ausarbeitung der beschriebenen Berg- und Kletterfahrten<br />

erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen der Autoren. Haftungen für etwaige Unfälle und<br />

Schäden können nicht übernommen werden. Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />

Hersteller: Universitätsdruckerei Klampfer GmbH, Barbara-Klampfer-Str. 347, 8181 St. Ruprecht/Raab


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Kurzinfos<br />

Kurzinfos<br />

Historisches Archiv<br />

des Gebirgsvereins<br />

Gruberschartenbiwak<br />

Ehrenamt und wir<br />

Beratung Kurt Hofmann<br />

Nach siebenmonatiger Arbeit haben der<br />

Archivwissenschafter Alexander Lutt<br />

und der Historiker Gunnar Mertz das<br />

Gebirgsvereinsarchiv nach internationalen<br />

Standards erschlossen und für die<br />

wissenschaftliche Forschung zugänglich<br />

gemacht. Das Projekt wurde von der<br />

Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt<br />

Wien gefördert. In der nächsten Ausgabe<br />

des <strong>Gebirgsfreund</strong>s werden wir ausführlich<br />

darüber berichten.<br />

gebirgsvereins-services.at/findbuch<br />

Kletter- und Gymnastik<br />

Kursstart<br />

Leopold Würtl, Hüttenwart der Schwarzenberghütte,<br />

und Markus Kittenberger<br />

aus dem örtlichen Bergrettungsteam ist<br />

es heuer in einem beispiellosen, aber<br />

völlig unaufgeregten Kraftakt gelungen,<br />

die Sanierung des Biwaks erfolgreich<br />

abzuschließen. Wir sagen ein RIESIGES<br />

DANKE! Nicht nur für Eure Leistung,<br />

sondern auch dafür, dass Ihr die Sache<br />

aus eigenem Antrieb und autonom zu<br />

einem erfolgreichen Abschluss gebracht<br />

habt. Nun erstrahlt diese alpinistisch so<br />

wichtige Biwakschachtel in neuem Glanz<br />

und bietet Schutz und Sicherheit für viele<br />

Bergsteigerinnen und Bergsteiger.<br />

Willst DU uns helfen ?<br />

Steigerlhüpfen (Seite 6)<br />

Ab dem 27. März <strong>2017</strong> starten unsere<br />

beliebten Kletter- und Gymnastikkurse in<br />

der Lerchenfelder Straße 28 (1080 Wien)<br />

in das nächste Trimester. Buchungen sind<br />

ab sofort möglich! Für Unentschlossene<br />

bieten wir sonntags auch interessante<br />

Schnupperkletterkurse an.<br />

www.kletterzentrum.at<br />

Wir brauchen Helfer/innen, die die Sammelpässe<br />

stempeln und Streckenposten,<br />

die Steigerlsammler/innen den Weg zu<br />

ausgewählten Steigen zeigen können.<br />

Melde dich einfach unter:<br />

steigerlhuepfen@gebirgsverein.at<br />

Mo - Fr 8:30 - 13:00<br />

14:00 - 18:00<br />

Sa 8:30 - 12:00<br />

4 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Vorträge | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Vorträge<br />

Eintritt frei !<br />

Lerchenfelder Straße 28, 1080 Wien | 4. Stock | Vortragsbeginn: 19:30 Uhr<br />

Far North-West<br />

Mittwoch, 22. März <strong>2017</strong><br />

Kaukasus und der Besteigung des Elbrus<br />

über die noch sehr naturbelassene Nordseite.<br />

Pfeilerei am Piz Palü<br />

Mittwoch, 26. April <strong>2017</strong><br />

3000 Kilometer zu<br />

Fuß durch die Österreichischen<br />

Alpen<br />

Dienstag, 18. April <strong>2017</strong><br />

Grönlands Eisberge<br />

© Robert Klaps<br />

Grönland, eine Wintersommerreise mit<br />

Segelboot, Tourenski und Badehose. Innerhalb<br />

weniger Wochen haben Matthias<br />

Hutter und Robert Klaps gegensätzliche<br />

Erfahrungen an der grönländischen Westküste<br />

gemacht. Die beiden Polarseebären<br />

erzählen von ihrer außergewöhnlichen<br />

Segel- und Bergreise zur größten Insel der<br />

Welt, dem Reich der Mitternachtssonne<br />

und von Millionen wilden Eisbergen.<br />

Abenteuer am<br />

Schat Gora<br />

Donnerstag, 6. April <strong>2017</strong><br />

Aufstieg am Elbrus in ca. 3500 m Höhe<br />

© Valentin Alge<br />

Mit Ski auf das Dach Europas. Bernhard<br />

Jüptner und weitere Teilnehmer berichten<br />

von ihrer Reise von den Mineralwasserquellen<br />

in Pjatigorsk zu den Bergen des<br />

Ötztaler Alpen, Geigeralm, Erlanger Hütte<br />

© Matthias Kodym<br />

Matthias Kodym, geb. 1983 aus Puchberg<br />

am Schneeberg/Niederösterreich hat in<br />

den letzten sechs Jahren mehr als 23.000<br />

Kilometer zu Fuß und nur mit minimalem<br />

Gepäck zurückgelegt. Seine Reisen führten<br />

ihn von Amerika bis Neuseeland, von<br />

etablierten Wegen wie dem Pacific Crest<br />

Trail bis in die Wildnis Alaskas. 2016<br />

verschrieb er sich den österreichischen Alpen<br />

und fügte in eigener Planung die drei<br />

Hauptwege, den Südalpen-, Zentralalpenund<br />

Nordalpenweg über Verbindungsrouten<br />

zu einer 3000 Kilometer, so noch nie<br />

durchwanderten Route zusammen. Ein<br />

einzigartiges Weitwanderprojekt ist dabei<br />

entstanden. Mit selbst aufgenommenen<br />

Bildern und Filmsequenzen im Hintergrund<br />

erzählt Matthias Kodym von seinen<br />

Erlebnissen auf dieser fordernden Tour<br />

und gibt Einblicke in die Welt des Reisens<br />

zu Fuß, dem Leben von Träumen und was<br />

es verlangt um eine Unternehmung dieser<br />

Art erfolgreich zu absolvieren.<br />

Klettern am Piz Palü Mittelpfeiler (Bumillerpfeiler)<br />

© Philipp Graf<br />

Von der Diavolezza wandert der Blick<br />

unweigerlich zur Nordwandkulisse des<br />

Piz Palü. Mit seinen Hängegletschern und<br />

drei Nordwandpfeilern fesselt die Symmetrie<br />

des Piz Palü das alpine Auge. Philipp<br />

Graf berichtet über die Begehung zweier<br />

dieser abwechslungsreichen Pfeiler sowie<br />

über weitere Wege auf und über diesen<br />

faszinierenden Berg.<br />

Meranerland<br />

Mittwoch , 5. April <strong>2017</strong><br />

Bildervortrag mit Christine Linnert<br />

www.enzian.gebirgsverein.at<br />

Der Landlerweg<br />

mit Rad, Bus<br />

Mittwoch , 17. Mai <strong>2017</strong><br />

Bildervortag von Uli Pistotnik<br />

www.enzian.gebirgsverein.at<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 5


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Thema<br />

Mitmach-Event<br />

Aussicht von der Hohen Wand<br />

Steigerlhüpfen Hohe Wand<br />

Samstag, 6. Mai <strong>2017</strong><br />

Erlebe einen Tag im Freien und entdecke die wilden Felskulissen<br />

der Hohen Wand. Sammle Stempel für jeden erklommenen Steig<br />

oder Pfad aufs Hochplateau der Hohen Wand und nimm damit<br />

anschließend an der Verlosung am Hubertushaus teil. Bei g’schmackigem<br />

Essen und toller Musik kannst du mit etwas Glück viele<br />

attraktive Preise gewinnen.<br />

Ob Jung oder Alt, ob gemütlich<br />

oder geübt, beim Steigerlhüpfen<br />

geht es um Freude am Gehen<br />

und Kontakt mit Gleichgesinnten. Hol dir<br />

einen Stempel an einer der 5 Stationen<br />

am Hochplateau! Den Steig oder Weg<br />

dorthin wählst du! Jeder Stempelpass mit<br />

mindestens einem Stempel kann an der<br />

Verlosung teilnehmen. Am Hubertushaus<br />

wird ein besonderes Rahmenprogramm<br />

geboten: Tagsüber besteht die Möglichkeit<br />

mit geprüften Übungsleiter/innen und<br />

Instruktor/innen des Alpenvereins das<br />

Begehen von Klettersteigen auszuprobieren.<br />

Am Abend freuen wir uns darauf,<br />

viele Gäste zur Verlosung der Preise<br />

begrüßen und gemeinsam den Abend bei<br />

gutem Essen, interessanten Gesprächen<br />

mit Gleichgesinnten und stimmungsvoller<br />

Musik abschließen zu dürfen!<br />

Interview mit den beiden<br />

Initiatorinnen Eva und Danja<br />

„Eva, Danja, ihr seid ja die Ideengeberinnen<br />

für das Steigerlhüpfen auf der<br />

Hohen Wand. Wie seid ihr denn drauf<br />

gekommen?“<br />

Eva: „Danja und ich sind regelmäßig zusammen<br />

in den Bergen unterwegs. Voriges Jahr im<br />

Frühling haben wir wieder mal eine gemeinsame<br />

Tour auf die Hohe Wand gemacht und<br />

haben uns darüber unterhalten, dass es vor<br />

allem auf der Südseite sooooo unglaublich<br />

viele Steigerl gibt, dass man Jahre braucht, um<br />

alle kennenzulernen. Und wir fragten uns,<br />

wie viele man da wohl an einem Tag schafft,<br />

wenn man über die gesamte Länge der Hohen<br />

Wand immer auf und abgeht.“<br />

Danja: „Ja, und dann fiel uns ein, das würde<br />

sicher nicht nur uns Spaß machen, das wäre<br />

eigentlich eine tolle Idee für eine Alpenvereinsveranstaltung.<br />

Eine gute Möglichkeit für<br />

Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die vielen<br />

abwechslungsreichen Steige auf die Hohe Wand<br />

zu entdecken oder wiederzuentdecken. Und<br />

um dem Ganzen noch einen weiteren Anreiz<br />

zu geben, kann man sich mit dem „Steigerl-<br />

6 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Scheuchenstein<br />

Dürnbach<br />

Waldegg<br />

Peisching<br />

Umwelt & Naturschutz Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Kleinkanzelhaus<br />

Naturparkstüberl Waldeggerhaus<br />

P<br />

Eicherthütte<br />

P<br />

Höflein<br />

Hubertushaus<br />

Hohe Wand<br />

P<br />

Zweiersdorf<br />

Hochkogelhaus<br />

Hohe Wand<br />

Luf<br />

P<br />

Maiersdorf<br />

Postl<br />

Hohe Wand<br />

P<br />

Kohlröserlhaus<br />

Mautstelle Stollhof<br />

Hohe<br />

Wand<br />

Herrgottschnitzerhaus<br />

Heilstätte Felbring<br />

P<br />

Dreistetten<br />

Stempelpassausgabe<br />

und Parkplatz<br />

Gasthaus/ Hütte<br />

Straße<br />

Wanderweg<br />

Steig- Klettersteig<br />

Parkplätze:<br />

v.l.n.r.: Seiser Toni; Oberhöflein; Zweiersdorf; Maiersdorf Kirchengasse; Sonnenuhr<br />

Danja & Eva im Interview<br />

hüpfen“-Sammelpass für die geschafften Steige<br />

bis zu fünf Stempel holen und Preise für das<br />

nächste Bergabenteuer gewinnen.“<br />

„Und da hat es sich gut getroffen, dass<br />

ihr beide jeweils im Vorstand zweier<br />

Wiener Großsektionen sitzt …“<br />

Danja: „Genau, ich bin im Vorstand des<br />

Gebirgsvereins Schriftführerin und Wegereferentin.<br />

Bin also zuständig dafür, dass unsere<br />

über 650 Kilometer Wanderwege regelmäßig<br />

begangen und gewartet werden – daher wahrscheinlich<br />

auch die Affinität für die Steigerl.“<br />

Eva: „Ich bin bei der Edelweiss die stellvertretende<br />

Finanzreferentin. Und als Tourenführerin<br />

freue ich mich vor allem, wenn ich<br />

dazu beitragen kann, dass die Leute auch mal<br />

etwas Neues ausprobieren. Das Steigerlhüpfen<br />

ist dafür sicher eine super Gelegenheit!“<br />

„War es schwierig, die beiden Sektionen<br />

von der Idee zu überzeugen?“<br />

Eva: „Nein, überhaupt nicht. Alle haben uns<br />

von Anfang an voll unterstützt und waren<br />

Feuer und Flamme. Außerdem gibt es zwischen<br />

Edelweiss und Gebirgsverein ja schon seit<br />

längerem eine sehr gute Kooperation. Beispielsweise<br />

stellen wir in einem EU-Projekt mit<br />

Albanien und Montenegro den dortigen Alpenvereinen<br />

unser Know-how bezüglich Erhaltung<br />

alpiner Infrastruktur zur Verfügung.“<br />

Danja: „Nicht zu vergessen das „Naturputzer“-<br />

Projekt mit Global2000! Dieses Projekt hat<br />

sich zum Ziel gesetzt, unsere Berge von Müll<br />

zu befreien. Da können sich Freiwillige eine<br />

App installieren und geben nebenbei, während<br />

sie in den Bergen unterwegs sind, Daten zur<br />

Verschmutzung ein, markieren Müllfundorte<br />

– und räumen natürlich möglichst auch gleich<br />

selbst auf. Wir sind da als Test-Benutzer und<br />

als Multiplikatoren ganz vorne dabei.“<br />

„Zurück zum Steigerlhüpfen: Was<br />

macht diese Veranstaltung interessant,<br />

wer soll daran teilnehmen?“<br />

Eva: „Das ist eigentlich für alle was, die Spaß<br />

an der Bewegung am Berg und in der freien<br />

Natur haben. Nicht ganz so geübte Berggeherinnen<br />

und Berggeher werden halt die<br />

einfacheren, familienfreundlichen Aufstiege<br />

nehmen, z.B. den Pfarrersteig, Grafenbergweg<br />

oder Herrgottschnitzerweg. Trittsichere<br />

und schwindelfreie Bergfexe können einen<br />

der leichten versicherten Felssteige wie<br />

Springlessteig, Leitergrabenweg oder Völlerin<br />

ausprobieren. Klettersteig-Fans kommen am<br />

Gebirgsvereinssteig, Währingersteig oder<br />

HTL-Steig voll auf ihre Kosten. Und wer’s<br />

kann, darf natürlich auch gern frei Klettern.“<br />

Danja: „Jaja, egal wie sportlich man es<br />

angeht, wenn man bei einer Stempelstelle<br />

vorbeikommt, bekommt man einen Stempel.<br />

Und ab einem Stempel im Pass, kann man bei<br />

unserer Verlosung mitmachen und tolle Preise<br />

gewinnen. Die haben natürlich alle was mit<br />

Berg zu tun. Lasst euch überraschen!“<br />

„Ist eine Anmeldung fürs<br />

Steigerlhüpfen erforderlich?“<br />

Danja: „Jein, eine Anmeldung ist nicht unbedingt<br />

notwendig, aber wer sich das „Goodie<br />

Pack“ nicht entgehen lassen möchte, sollte sich<br />

unter www.gebirgsverein-services.at/anmeldung<br />

anmelden, dauert auch nicht lange.“<br />

Eva: „Für Kurzentschlossene werden die<br />

Stempelpässe auf den gekennzeichneten Parkplätzen<br />

ausgegeben, da gibt es eigentlich keine<br />

Ausrede nicht mitzumachen …“<br />

„Man kann also auch Preise gewinnen?<br />

Wann werden denn die Gewinner<br />

bekannt gegeben?“<br />

Eva: „Am Abend bei der Abschlussveranstaltung<br />

am Hubertushaus.“<br />

„Was ist denn sonst noch so los<br />

bei der Abschlussveranstaltung am<br />

Hubertushaus?“<br />

Eva: „Es wird auf alle Fälle ein lustiger Abend<br />

mit Musik und gutem Essen! Nette Gespräche<br />

und der Austausch mit anderen Wander- und<br />

Bergbegeisterten natürlich inklusive.“<br />

Danja: „Am Hubertushaus ist bereits tagsüber<br />

einiges los: Es besteht die Möglichkeit, mit<br />

geprüften Übungsleiter/innen und Instruktor/innen<br />

des Alpenvereins das Begehen von<br />

Klettersteigen auszuprobieren.“<br />

Wer jetzt Lust bekommen hat,<br />

mitzumachen, der kann sich gleich auf<br />

gebirgsverein-services.at/anmeldung<br />

eintragen, wir freuen uns auf DICH!<br />

Redaktion<br />

Fotos: © Christian Schreiter<br />

Infos<br />

Steigerlhüpfen Hohe Wand<br />

Wo:<br />

Hohe Wand<br />

Wann: 6. Mai <strong>2017</strong><br />

Start: ab 9:00 Uhr<br />

Tagsüber: Wandern und<br />

Klettersteigschnuppern<br />

Ab 16:00 Uhr Verlosung & Feier<br />

am Hubertushaus. Stempelpässe<br />

erhaltet Ihr bei der Anmeldung oder<br />

bei den eingezeichneten Parkplätzen.<br />

Stempelstationen am Hochplateau<br />

der Hohen Wand.<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 7


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Thema<br />

Alpin-Notruf 140 –<br />

Die Bergrettung<br />

Im Dezember 2016 wurde mit Matthias Hutter ein Mitglied des<br />

Alpenverein-Gebirgsverein zum Leiter der Ortsstelle Wien der<br />

Berg rettung gewählt, ein guter Anlass, die Leserinnen und Leser des<br />

<strong>Gebirgsfreund</strong>es über das Einst und Jetzt der Bergrettung zu informieren.<br />

Warum gibt es in Wien eine<br />

Bergrettung? Mit dieser Frage<br />

werde ich immer wieder konfrontiert,<br />

eigentlich merkwürdig, wurde<br />

doch vor 120 Jahren in Wien der weltweit<br />

erste Bergrettungsdienst gegründet.<br />

Als auslösendes Ereignis zur Gründung<br />

der ersten alpinen Rettungsorganisation<br />

wird ein Lawinenunglück am Reissthalersteig<br />

auf der Rax am 8. März 1896<br />

angesehen, bei dem drei bekannte Wiener<br />

Bergsteiger (Josef Pfannl, Max Schottik<br />

und Fritz Wannieck) verschüttet wurden<br />

und erst nach tagelanger Suche tot geborgen<br />

werden konnten. Der Unfall erregte<br />

solches Aufsehen, dass am 24. April<br />

1896 vom Österreichischen Alpenklub<br />

in Wien ein Diskussionsabend über die<br />

Frage der Organisation eines Bergrettungsdienstes<br />

veranstaltet wurde. Man<br />

erkannte, dass diese Idee nur durch eine<br />

gemeinsame Aktion der großen alpinen<br />

Vereine verwirklicht werden konnte. Am<br />

11. Mai 1896 kamen die Delegierten des<br />

Österreichischen Alpenklubs, der Sektion<br />

Austria und der Akademischen Sektion<br />

des DÖAV, des Niederösterreichischen<br />

Gebirgsvereines und des Österreichischen<br />

Touristenklubs überein, „… dass in Wien<br />

durch die Alpinen Corporationen eine<br />

Zentralstelle geschaffen werden soll, welche<br />

bei vorkommenden alpinen Unglücks<br />

fällen einzugreifen hätte …“.<br />

Bei der nachfolgenden vereinsmäßigen<br />

Anmeldung wurde der Name „Alpiner<br />

Rettungsausschuss Wien“ (ARAW)<br />

festgelegt. Dieser gilt als der weltweit<br />

erste organisierte Bergrettungsdienst, als<br />

Vorbild für gleichartige Organisationen<br />

in anderen Städten und als Vorläuferorganisation<br />

des heutigen Österreichischen<br />

Bergrettungsdienstes (ÖBRD).<br />

Bis heute sind Mitglieder alpiner Vereine<br />

aktiv in der Bergrettung und auch in der<br />

Ortsstelle Wien tätig. Letztere ist eine von<br />

30 Ortsstellen der Landesorganisation<br />

Niederösterreich/Wien des ÖBRD. Diese<br />

ist als Verein organisiert und rechtlich<br />

selbständiges Mitglied im Bundesverband<br />

(Dachverband) des ÖBRD.<br />

Das Einsatzgebiet unserer Ortsstelle ist<br />

der westliche Teil des Schneeberges.<br />

Unsere Diensthütte, die Heinrich-Krempel-<br />

Hütte – benannt nach einem Gründungs-<br />

8 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Naturschutz Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

mitglied – liegt auf einer Höhe von<br />

1561 m inmitten eines der schönsten<br />

Schitourengebiete in den Wiener Hausbergen.<br />

Von der Hütte kann man in einer<br />

guten Stunde durch den Wurzengraben<br />

oder den Schneegraben auf den höchsten<br />

Berg Niederösterreichs steigen. Die Hütte<br />

wurde 1937, also vor 80 Jahren eröffnet,<br />

Grund genug für ein zünftiges Geburtstagsfest,<br />

welches voraussichtlich im heurigen<br />

September stattfinden wird.<br />

In der Schitourensaison ist die Hütte an<br />

Wochenenden und Feiertagen besetzt.<br />

Während zwei Leute auf der Hütte sind,<br />

können die beiden anderen auf „Streife“<br />

gehen.<br />

Richtige Einsätze sind zum Glück und<br />

in Anbetracht der hunderschaften, die<br />

an schönen Wochenenden mit Schi,<br />

Schneeschuhen oder auch zu Fuß auf<br />

den Schneeberg pilgern, selten, kommen<br />

aber doch immer wieder vor. Im letzten<br />

Winter mussten wir bei einem Einsatz am<br />

Fadensteig (offener Oberschenkelbruch,<br />

Schlechtwetter) helfen. Im heurigen Jahr<br />

hatten wir die zweifelhafte Ehre des<br />

ersten Einsatzes. Ein verirrter Wanderer<br />

wurde in den ersten Stunden des noch<br />

jungen Jahres vom Schneebergplateau<br />

zur Krempelhütte begleitet und versorgt.<br />

Meistens aber besteht unsere Tätigkeit in<br />

der Beratung der Touristen hinsichtlich<br />

Schnee- und Lawinenverhältnissen oder<br />

einfach im Anbieten einer warmen Stube<br />

und eines heißen Tees, wenn draußen<br />

typisches „Schneebergwetter“ herrscht.<br />

Einen zweiten Standort gibt es auf der<br />

Roßkopfwiese im Wienerwald. Fallweise<br />

werden wir zu gebiets- und ortsstellenübergreifenden<br />

Einsätzen gerufen, zB<br />

bei der Suche nach abgängigen Personen.<br />

PR-Arbeit und Fundraising betreiben<br />

wir mit einer mobilen Kletterwand bei<br />

diversen Events (Donauinselfest, Fest der<br />

Helfer am Ratshausplatz).<br />

Seit einigen Jahren befindet sich die<br />

Zentrale der Wiener Bergrettung in den<br />

Räumlichkeiten des Alpenvereins Austria<br />

in der Rotenturmstraße. Die Ortsstelle<br />

Wien hat derzeit rd. 80 Mitglieder aller<br />

Altersstufen. Erfreulich ist, dass sowohl<br />

die „Altvorderen“ unserer Ortsstelle die<br />

Treue halten und dass am anderen Ende<br />

der Altersskala viele junge, engagierte<br />

Leute aktiv sind und auch schon wichtige<br />

Funktionen im Leitungsteam übernommen<br />

haben. Ein Manko ist noch der<br />

geringe Frauenanteil. Derzeit gibt es eine<br />

ausgebildete Bergretterin und zwei Frauen<br />

in Ausbildung sowie einige Interessentinnen.<br />

Trotz vieler junger Mitglieder ist<br />

der Altersdurchschnitt für eine tatkräftige<br />

Einsatzgruppe zu hoch, so dass der Nachwuchsarbeit<br />

höchste Priorität zukommt.<br />

Ja, wie wird man eigentlich Bergretter<br />

und welche Voraussetzungen<br />

muss man mitbringen?<br />

Voraussetzung für alles weitere ist neben<br />

den Eigenschaften „bergbegeistert“ und<br />

„teamorientiert“ einmal der Nachweis<br />

eines 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurses.<br />

Es folgt ein Probejahr mit gegenseitigem<br />

Beschnuppern und Ausbildung innerhalb<br />

der Ortsstelle. Kern der Ausbildung sind<br />

dann ein 4 tägiger Sommerkurs und ein 7<br />

tägiger Winterkurs, die vom Landesverband<br />

NÖ/Wien angeboten werden. Vor<br />

beiden Kursen sind Eignungsprüfungen<br />

zu absolvieren. So werden gute Kondition<br />

(500 Hm in der Stunde), Klettern im<br />

3.Schwierigkeitsgrad sowie auf Klettersteigen<br />

der Kat. D erwartet. Sicheres<br />

Schifahren bei allen Verhältnissen auf und<br />

abseits der Piste ist ein MUSS. Die Ausbildung<br />

ist in dieser Reihenfolge möglichst in<br />

3 Jahren ab dem Probejahr zu absolvieren.<br />

Dann ist der Status „Aktiver Bergretter“<br />

erreicht. Auch für aktive Bergretter ist in<br />

der Folge ein breit gestreutes Aus- und<br />

Fortbildungsangebot vorhanden.<br />

Nicht erst einmal wurde ich gefragt, was<br />

Bergretter verdienen. Nun ja, die Bergrettung<br />

mit rd. 13.000 Mitgliedern in Österreich<br />

funktioniert zu 99,9 % ehrenamtlich.<br />

Lediglich auf Bundes- und Landesebene<br />

gibt es einige wenige Fixangestellte,<br />

die hauptsächlich mit administrativen<br />

Aufgaben betraut sind. Die Finanzierung<br />

der Bergrettung erfolgt über Förderer (rd.<br />

50 %) sowie über Beiträge der öffentlichen<br />

Hand. Die dritte Säule der Finanzierung<br />

ist die Verrechnung von Einsätzen.<br />

Defribrillator in allen Ortsstellen<br />

Alle 30 Bergrettungs-Ortsstellen in<br />

Niederösterreich verfügen seit Herbst<br />

über einen sogenannten „Automatisierten<br />

Externen Defibrillator“ (AED). Mit einer<br />

Größe von 13 x 13 cm und einem Gewicht<br />

von nur 490 g findet das Gerät Platz in<br />

jedem Einsatzrucksack. Alle Diensthütten<br />

sind damit ausgestattet, so auch die<br />

Krempelhütte. Ein AED befindet sich auch<br />

auf dem Annaberger Haus des Gebirgsvereins<br />

am Tirolerkogel (Dienstgebiet der<br />

Ortsstelle St. Pölten).<br />

Nähere Informationen über den<br />

Berg rettungsdienst auf: www.oebrd.at/wien<br />

www.bergrettung.at<br />

www.facebook.com/Bergrettung.Wien/<br />

Matthias Hutter<br />

Fotos: © Ortsstelle Wien des<br />

Bergrettungsdienstes NÖ/Wien<br />

Rettung eines Verletzten mittels Kaperbergung<br />

Defi-Schulung im Rahmen der Sommerübung<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 9


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Thema<br />

Sonne, Meer<br />

und mehr …<br />

Klettertrip nach Ligurien zum Jahreswechsel 2016/17<br />

Sektor Belvedere, Name ist Programm<br />

Der vergangene Herbst ließ wettermäßig nicht viel zu wünschen<br />

offen, war somit klettertechnisch echt gut und bis auf eine kleine<br />

Ausnahme blieb der Schnee bis nach Weihnachten einfach aus.<br />

Einige kletteraffine Leute gaben<br />

sich daher der Hoffnung hin, dass<br />

der Winter überhaupt eine Runde<br />

aussetzen würde und begannen von einer<br />

Klettersaison ohne Winterunterbrechung<br />

zu träumen. Als dann doch der Wintereinbruch<br />

drohte, beschloss eine kleine<br />

Gruppe, die im Kletterzentrum der Alpenvereinssektion<br />

Gebirgsverein ein und aus<br />

gehen, sich nicht von der Realität einholen<br />

zu lassen und den Traum einfach in südlicheren<br />

Gefilden weiter zu träumen.<br />

So fanden sich schließlich – nach dem<br />

üblichen organisatorischen Chaos und den<br />

familiär-opulenten Weihnachtstagen – acht<br />

motivierte FreundInnen in Boissano,<br />

also „Oltre Finale“ 1 , ein. Besser hätte unser<br />

Basecamp nahe Loano nicht gewählt<br />

werden können: 8 Autominuten von den<br />

nächsten Klettergebieten bei Toirano<br />

entfernt, 2,5 km vom Meer, 30 Minuten<br />

nach Finale Ligure. Toirano besticht durch<br />

Klettergebiete mit momentan über 400<br />

Routen in 19 Sektoren. Die Kletterei ist abwechslungsreich:<br />

Man kann sich an steiler<br />

Wandkletterei versuchen, Sinter hinaufarbeiten,<br />

auf Platten herumschleichen oder<br />

sich in den einen oder anderen Überhäng<br />

hineinhängen. Je nach Sektor ändert sich<br />

auch der Fels und die geforderten Bewegungsqualitäten,<br />

langweilig wird es also<br />

nicht so schnell! Die kurze Fahrzeit und<br />

das große Routenangebot vor Ort führten<br />

auch dazu, dass wir uns nur zwei Mal von<br />

unserem „Hausgebiet“ verabschiedeten<br />

um andere vertikale Herausforderungen<br />

zu suchen, ein Mal im Val Pennavaire<br />

verirrten und das andere Mal in einem<br />

der Gebiete von Finale Ligure. Auch dort<br />

erwischten wir tolle südseitige Wände,<br />

aber die Sonne verschwand leider viel<br />

früher hinter den umliegenden Gebirgszügen<br />

als in den Gebieten um Toirano, wo<br />

man sie teilweise ungehindert im Meer<br />

versinken sehen konnte. Da es ohne Sonne<br />

gleich empfindlich kalt wurde und uns die<br />

Tage ohnehin immer zu kurz schienen,<br />

verzichteten wir auf weitere Erkundungen<br />

und machten weiter die Klettergärten um<br />

Toirano unsicher, wo wir jeden Sonnenstrahl<br />

auskosteten und immer im Stockfinsteren<br />

zurück zum Auto zurück kamen.<br />

Apropos Auto: Der gebietseigene Parkplatz<br />

gehört eigentlich zur „Grotta di<br />

10 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Naturschutz Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Toirano“, welche sich nur im Rahmen<br />

einer Führung besichtigen lässt, die sich<br />

Andrea, Ingrid, Martina und Julia gönnten.<br />

Diese ist auf iitalienisch und wenn<br />

man keinen Übersetzter dabei hat (Punta,<br />

unser Mann fürs Italienische hing einen<br />

Kilometer entfernt im Gurt), fühlt man<br />

sich in die Schulzeit zurückversetzt, als<br />

man nur Bahnhof verstand und nicht tratschen<br />

durfte. Trotzdem muss die Grotte<br />

wärmstens empfohlen werden, eine solche<br />

Fülle an verschiedensten Tropfsteinen<br />

und Versinterungen haben wir noch selten<br />

gesehen und schon gar nicht erwartet!<br />

An Programm für kletterfreie Tage mangelt<br />

es sowieso nicht: Da ist das Meer, das<br />

immer für einen Spaziergang gut ist, die<br />

Hügel und Berge im Hinterland, die von<br />

tollen und oft sehr alten Wegen durchzogen<br />

sind und wo man im Wald auch auf<br />

halbwilde Pferde und weitere spannende<br />

Lebewesen stoßen kann. Außerdem hat<br />

sich die Gegend westlich von Genua auch<br />

als Radfahrparadies etabliert: An schönen<br />

Tagen radeln da hunderte von Bikern die<br />

kurvigen Bergstraßen auf und ab.<br />

Leider ist das Küstengebiet sehr verbaut<br />

und vermittelt auf den ersten Blick keinen<br />

pittoresken Eindruck. Aber hie und da finden<br />

sich doch charmante Ecken, wie zum<br />

Beispiel der Dorfkern von Finalborgo, wo<br />

man sich nicht nur die vielen Kletterläden<br />

anschauen sollte.<br />

Zufällig waren wir an unserem letzten<br />

Abend zu faul zum Kochen und Abwaschen,<br />

daher zogen wir los um Pizza zu<br />

suchen. Gefunden haben wir die süßeste<br />

und kleinste Pizzeria, die man sich nur<br />

vorstellen kann, unglaublich günstig und<br />

lecker mit äußerst zuvorkommendem Personal,<br />

am Rand des Ortskerns von Toirano.<br />

Ein kurzer Verdauungsspaziergang<br />

brachte uns in diesen hinein – und ließ<br />

uns staunen: überall gepflasterte Straßen,<br />

meist so schmal, dass man beim Gehen<br />

rechts und links die Hausmauern berühren<br />

kann, Haustüren aus unterschiedlichlsten<br />

Materialien und in verschiedensten<br />

Designs, eine Krippenausstellung im<br />

ganzen Ort verteilt, lauter Brücken oder<br />

Steinstreben, die von Haus zu Haus reichen...<br />

Ein Ort wie im Mittelalter!<br />

Und dann war da noch der Jahreswechsel,<br />

der natürlich ausgiebig gefeiert wurde.<br />

Nach einem ausgefüllten Klettertag und<br />

einem Silvester-Menü, das es in sich hatte,<br />

Diskussionen über den Klimawandel<br />

und die daraus entstandenen Ideen zur<br />

Rettung der betroffenen Eisbären durch<br />

deren Rasur 2 , tanzten und feierten wir bis<br />

spät in den Neujahrstag hinein. Unweigerlich<br />

war am 1. Jänner dann auch Pausetag<br />

angesagt. Wir sind bei Loano am Strand<br />

spazieren gegangen und haben dort am<br />

Abend zufällig ein wirklich nettes Neujahrs-Feuerwerk<br />

miterleben dürfen.<br />

Zurück zum Klettern: Das Routenangebot<br />

an den Felsen von Toirano war wie für<br />

uns gemacht. Immer gab es zumindest<br />

ein paar leichtere Routen, ein sehr breites<br />

Spektrum an Routen im 6. Franzosengrad<br />

und meistens auch etwas Schwereres.<br />

Damit konnte jeder in unserer Gruppe sowohl<br />

gefordert werden, als auch gemütlich<br />

vor sich hin klettern. Die Absicherung ist<br />

großteils sehr gut, wobei man schon oft<br />

von Haken zu Haken klettern muss.<br />

Wenn’s mal eine Abwechslung zu den<br />

Baseclimbs braucht, gibt es auch ein paar<br />

Mehrseillängen-Routen im Angebot. Diese<br />

sind unterschiedlich sportlich abgesichert<br />

– aber auf jeden Fall hat man ’ne Menge<br />

Luft unterm Gurt! Die schwerste der langen<br />

Routen ist momentan 7a+ und Lukas<br />

und Punta kamen schwer beeindruckt<br />

zurück: Runouts im „leichteren“ Gelände<br />

(6c) von etwa 7 Metern und zwingende<br />

Kletterei in den Schlüsselstellen, mit vorprogrammierten<br />

sehr weiten Stürzen. Die<br />

zweite Mehrseillängenroute, die Ingrid<br />

und Punta kletterten, war allerdings in<br />

den schweren und ausgesetzten Passagen<br />

ausgezeichnet abgesichert. In den leichteren<br />

Passagen allerdings mussten wir uns<br />

hie und da doch ein Herz fassen – und<br />

einfach mal drauflos und über den Haken<br />

klettern! Dann steht man mit einem fetten<br />

Grinser im Gesicht am nächsten Stand<br />

und erinnert sich an ein Zitat aus einem<br />

aktuellen Kletterheftl: „I love this crazy<br />

shit!“<br />

Ingrid Gauster, Michael Suen und<br />

Bernhard Wagner<br />

Fotos: © Bernhard Wagner<br />

Andrea klettert am Belvedere<br />

Infos<br />

Kletterreise Finale / Oltre Finale<br />

Infos und Anmeldung:<br />

Tel.: 01/405 26 57-202<br />

anmeldung-klez@gebirgsverein<br />

www.kletterzentrum.at<br />

1<br />

Oltre Finale: [it. = jenseits von Finale] im deutschen<br />

Sprachraum von der Kletterszene wie der Name<br />

eines Ortes verwendet. Eigentlich werden damit<br />

aber alle Klettergebiete westlich von Finale Ligure<br />

bis zur französischen Grenze bezeichnet.<br />

2<br />

Strategie zur Tarnung der Eisbären im abtauenden<br />

Eis der Arktis; mehr Infos zum Thema in der<br />

Radiosendung https://cba.fro.at/331949<br />

Luki in Super Hero 7c<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 11


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Tourentipp<br />

Tourentipp<br />

Maiersdorfer Krumme Ries –<br />

Leitergraben<br />

Die Maiersdorfer Krumme Ries ist ein – zu Unrecht – in der Literatur<br />

eher weniger beachteter Aufstieg auf das Plateau der Hohen Wand<br />

und gehört sicherlich zu den einsamsten aber zugleich auch schönsten<br />

und aussichtsreichsten kurzen Wanderungen, die man in der Gegend<br />

unternehmen kann.<br />

12 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Naturschutz Tourentipp | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Reist man mit dem PKW an, so<br />

parkt man diesen am besten nahe<br />

der Kirche in Maiersdorf. Dort –<br />

in der Kirchengasse (Kartenpunkt A) – ist<br />

auch bereits der „Straßenbahnerweg“<br />

grün markiert. Diesem wird eine Zeit lang<br />

gefolgt, bis der Wandfuß erreicht wird.<br />

Bei einem Bankerl zweigt nun die Maiersdorfer<br />

Krumme Ries vom bisherigen Weg<br />

ab. Sie ist gelb (und rot) markiert. Theoretisch<br />

würde das erwähnte Bankerl zu<br />

einer Rast einladen. Es sei dem Wanderer<br />

aber empfohlen, noch ein klein wenig zu<br />

warten und der Krummen Ries zu folgen.<br />

Der Einstieg gestaltet sich dabei gar nicht<br />

so einfach und macht den Weg zu einem<br />

„schwarzen“ Wanderweg. Etwas ausgesetzt<br />

wird ein schrofiger Rücken bzw.<br />

Grat erklommen, dem der Weg als schmaler<br />

Pfad bis zum Ausstieg folgt. Bereits am<br />

Einstieg wartet der Weg mit wunderbaren<br />

Ausblicken auf die „Neue Welt“ und das<br />

Wiener Neustädter Becken auf und bald<br />

erreicht man ein weiteres Bankerl, wo eine<br />

Rast nun schon alleine der famosen Aussicht<br />

wegen dringend anzuraten ist. Von<br />

hier aus wird ein wesentlicher Teil der<br />

Wand überblickt und man vergisst beim<br />

Beobachten der Paragleiter gerne Raum<br />

und Zeit, während in der Ferne die Rufe<br />

der Kletterer schwach zu hören sind.<br />

Frisch gestärkt geht die Reise weiter über<br />

Schroffen und auf schmalen Pfaden, bis<br />

wieder lichter Wald das nahe Plateau<br />

anzeigt. In einer längeren Querung wird<br />

der Ausstieg samt (Schein-)Gipfelkreuz<br />

und der „Maiersdorfer Rast“ erreicht. Das<br />

Ensemble aus Gipfelkreuz, Wiese und<br />

Aussicht macht dieses versteckte Platzerl<br />

der Hohen Wand zu einem Highlight. Hier<br />

kann man schon auch mal ein Nickerchen<br />

im frühlingshaft warmen Gras machen – jedenfalls<br />

aber gut die Seele baumeln lassen.<br />

Eingekehrt werden kann im Hochkogelhaus<br />

oder im Gasthof Luf, wo es immer<br />

wieder kulinarische Schmankerl aus Omas<br />

Küche gibt. Abgestiegen wird am besten<br />

über den Leitergraben oder über den<br />

Straßenbahnerweg.<br />

Diese Tour ist genau das Richtige für<br />

einen Frühlingsnachmittag auf der Hohen<br />

Wand und eignet sich für trittsichere und<br />

schwindelfreie Wanderer. Die Maiersdorfer<br />

Krumme Ries ist meine persönliche<br />

Lieblings-Wanderrunde auf „meinen“<br />

Hausberg und ein wirklich lohnender<br />

„stiller, steiler Weg“.<br />

Christian Schreiter<br />

Fotos: © Christian Schreiter<br />

Touren-Facts<br />

Start: Maiersdorf Kirchengasse (A)<br />

Ziel: Rundwanderung<br />

Koordinaten Startpunkt:<br />

Geogr. 47.821047 N 16.049050 E<br />

UTM 33T 578460 5296999<br />

Einkehrmöglichkeit:<br />

Hochkogelhaus oder im Gasthof Luf<br />

Strecke:<br />

Dauer:<br />

Aufstieg:<br />

Abstieg:<br />

Technik<br />

Kondition<br />

Erlebnis<br />

Landschaft<br />

Gefahrenpotenzial<br />

Mehr dazu:<br />

www.komoot.de/tour/2292764<br />

6,79 km<br />

2,52 h<br />

450 m<br />

420 m<br />

Aussicht vom Hochkogel nach Südwesten<br />

Blick auf die Hochkogelwände<br />

Übersicht der Rundwanderung<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 13


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Berichte<br />

Jubiläum<br />

Neunkirchner Hütte<br />

90 Jahre jung<br />

Was hat unsere Hütte seit ihrer „Geburt“ im Jahre 1926 alles erlebt?<br />

Wie kam es in dieser schwierigen Zeit – also in den 20er Jahren des<br />

vorigen Jahrhunderts – dazu, in 200 km Entfernung unseres Heimatortes<br />

ein solches Juwel hinzustellen?<br />

Nach der Gründung der Ortsgruppe<br />

im Jahre 1921 waren die<br />

damaligen Gründungsmitglieder<br />

bestrebt, auch alpine Arbeiten durchzuführen,<br />

also ein alpines Arbeitsgebiet<br />

zu bekommen. Da in näherer Umgebung<br />

leider nichts mehr für einen solchen Zweck<br />

zur Verfügung stand, entschied man sich<br />

für die Wölzer Tauern. Da es in dieser Zeit<br />

einer Tagesreise bedurfte um von Neunkirchen<br />

nach Oberwölz zu gelangen musste<br />

eine entsprechende Unterkunft – also eine<br />

Schutzhütte – geschaffen werden.<br />

Aufgrund der damaligen Wirtschaftslage<br />

konnte leider erst 1925 richtig mit dem<br />

Bau begonnen werden, aber schon nach<br />

einem Jahr konnte die Hütte – zwar noch<br />

nicht ganz fertig – feierlich eröffnet und<br />

geweiht werden.<br />

Da der Bau dem Verein natürlich große<br />

Sorgen und vor allem finanzielle Belastungen<br />

brachte, wurde durch verschiedene<br />

Veranstaltungen das Vereinsbudget<br />

aufgebessert und man konnte sogar<br />

Rücklagen bilden. Ein großer Förderer<br />

war der damalige Bauer Johann Gugganig,<br />

vulgo Knolli, der den Verein beim Bau der<br />

Hütte großzügig unterstützte. Auch heute<br />

besteht noch ein gutes Verhältnis zum<br />

Hause Knolli.<br />

In der Zwischenkriegszeit war es ruhig<br />

um die Hütte und erst nach dem zweiten<br />

Weltkrieg im Jahr 1947 begann man<br />

wieder mit den Arbeiten in der Hütte. Das<br />

erste größere Ereignis war das Setzen des<br />

Gipfelkeuzes auf dem Hausberg der Hütte,<br />

dem Hochstubofen im Jahr 1961 sowie der<br />

Bau einer Holzhütte, um den Holzvorrat<br />

trocken lagern zu können. Die nächsten<br />

Investitionen war elektrischer Strom aus<br />

Wasserkraft, der später durch Solarmodule<br />

ersetzt wurde, die Hüttenerweiterung<br />

für Neunkirchner Mitglieder (1986),<br />

die Erneuerung des Fußbodens und der<br />

Wandverkleidung im Hauptaufenthaltsraum,<br />

das Errichten einer Sammelgrube<br />

für Fäkalien und Abwässer, welche inzwischen<br />

durch einen Abwasserkanal ersetzt<br />

wurden, der Anschluss an ein neu errichtetes<br />

Kraftwerk mit 230 V Netzstrom und vor<br />

kurzem das Schlagen eines Trinkwasserbrunnens<br />

und ganz aktuell der Bau eines<br />

Sanitärraumes, der sicher erst im nächsten<br />

Jahr fertiggestellt werden wird.<br />

Ortsgruppe Neunkirchen<br />

14 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Naturschutz Berichte | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Vorjubiläum<br />

Südwiener Hütte<br />

Vor neunundachtzig Jahren war es, dass die Ortsgruppe Südwien<br />

die Hütte am Radstädter Tauern auf 1802m Seehöhe errichtet hat.<br />

Nach einer Bauzeit von zwei Sommern konnte die Hütte fertiggestellt<br />

werden. Seither hat sich viel getan, baulich sind Räume<br />

dazugekommen, und an der Substanz nagt der Zahn der Zeit.<br />

Die „Süwie“ lässt sich aber nicht so leicht unterkriegen.<br />

In diesem Sommer haben wir auf der<br />

Hütte den Pächterwechsel erfolgreich<br />

vollzogen, das Ehepaar Scharler mit<br />

ihren Kindern ist nun „oben“. Und die<br />

beiden sind Hüttenwirte mit Herz und<br />

Seele. Tanja, die begnadete und freundliche<br />

Köchin, waschechte Pfälzerin aus<br />

Kaiserslautern mit Innsbrucker Dialektakzenten<br />

und Robert (ROBERTO), der Wirt,<br />

der Skitourengeher und Bastler, bewirtschaften<br />

die Hütte genauso, wie man sich<br />

das als Gast wünscht.<br />

Haben Sie gewusst, dass der erste Schilift<br />

Obertauerns hinter der Südwiener Hütte<br />

stand. Das kann man sich heute gar nicht<br />

mehr vorstellen? Mittlerweile sind die<br />

Lifte „oben“ und auf der oberen Pleißlingalpe<br />

sind die Kühe, Wanderer und<br />

Wintersportler zuhause. Die Hütte verfügt<br />

über 50 Schlafplätze, Duschen (wenn<br />

genug Wasser da ist), und zwei gemütliche<br />

Stuben. Bier gibt’s vom Fass – dem Forstweg<br />

sei Dank. Die Zustiege können von<br />

Flachauwinkl oder von der Gnadenalm<br />

(Untertauern) erfolgen und dauern je nach<br />

Tempo und Wegewahl zwischen eineinhalb<br />

und drei Stunden. Im letzten Sommer<br />

haben unsere Wegewarte wieder ein wenig<br />

nachmarkiert und so können Sie sich<br />

auf „gut Weg“ freuen. Die Tourenmöglichkeiten<br />

sind groß. Vom Tauernhöhenweg<br />

nach Obertauern bzw. in den Lungau<br />

zur Franz-Fischer-Hütte und diversen<br />

Steigen im Sommer bis zu den zahlreichen<br />

Skitouren im Winter, es gibt immer etwas<br />

zu tun. Und wenn das Wetter im Sommer<br />

nicht so toll ist freuen sich die Kühe auf<br />

Kochen auf der „Süwie“<br />

Streicheleinheiten. Durch den glücklichen<br />

Umstand, dass die Hütte über einen<br />

Stromanschluss und Beamer verfügt,<br />

ist sie auch für Seminare geeignet, was<br />

speziell im Winter gerne für Tourenkurse<br />

genutzt wird. Im Jänner <strong>2017</strong> hatten wir<br />

eine große Rettungsübung der Bergrettung<br />

Lungau mit über 50 Rettern, Hunden<br />

und Hubschrauber. Auch die Retter bilden<br />

sich gerne bei uns fort. Demnächst wird<br />

die Bergrettung Villach mit 50 Mann und<br />

Hunden die Süwie für 3 Tage besuchen.<br />

Für <strong>2017</strong> planen wir einen Anschluss an<br />

das elektronische Reservierungssystem,<br />

die eine oder andere Neuerung in der<br />

Hütte, aber auch eine weitere Verfolgung<br />

unseres Ziels, den Hüttenstandort<br />

langfristig abzusichern. Hierfür werden<br />

einige Verhandlungen anstehen, wir sind<br />

aber zuversichtlich, diese erfolgreich<br />

abzuschließen. Wir freuen uns, wenn Sie<br />

unsere Veranstaltungen und Neuigkeiten auf<br />

Facebook und youtube verfolgen – hoffentlich<br />

sieht man sich bald auf der „Süwie“.<br />

Die Hüttenwarte<br />

Siegfried & Angelika Zeilinger<br />

Fotos: © Sebastian Fischer<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 15


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Berichte<br />

Wegetreffen 2016<br />

auf der Lilienfelder Hütte<br />

Das Gebirgsverein-Wegeteam in der Winterwunderwelt<br />

Am Samstag, 12.11.2016, fand das diesjährige Treffen unseres<br />

Wegeteams auf der Lilienfelder Hütte statt – und wie man sieht,<br />

wanderten wir durch die Winterwunderwelt!<br />

Othmar Buder, Wegepate am Muckenkogel<br />

und Türnitzer Höger,<br />

führte uns vom Parklatz Muckenkogellift<br />

in Lilienfeld am ausgezeichnet<br />

angelegten und gewarteten Jägersteig zur<br />

Lilienfelder Hütte. Unterwegs erzählte er<br />

uns von der Geschichte des Weges und<br />

der Region und gab interessante Tipps aus<br />

seinem reichen Erfahrungsschatz als Wegewart<br />

der Ortsgruppe St. Pölten weiter.<br />

Auf der Hütte angekommen ließen wir uns<br />

Hüttenwirtin Juttas saftigen Schweinsbraten<br />

und einen ausgezeichneten jungen<br />

Weißwein schmecken. Nach dem Essen<br />

gab uns Peter Gloß, Zweiter Vorsitzender<br />

des Gebirgsvereins und Jurist, Auskunft<br />

über rechtliche Aspekte der Wegearbeit.<br />

Seine vielen praktischen Beispiele zu Haftungs-<br />

und Versicherungsfragen regten zu<br />

einer lebhaften Diskussion an.<br />

Und natürlich blieb auch genug Zeit für<br />

„alte“ und „neue“ Wegebetreuer/innen,<br />

sich persönlich kennenzulernen und über<br />

aktuelle (Wege-)Themen auszutauschen.<br />

Den Abstieg über den Mitterriegelsteig<br />

traten wir gerade rechtzeitig an, um noch<br />

vor dem Dunkelwerden zurück am Parkplatz<br />

anzukommen. Resume: Eine schöne<br />

Wanderung, ein geselliges und informatives<br />

Treffen!<br />

Liebes Wegeteam, es hat mich sehr gefreut,<br />

wieder fast 20 von euch beim Treffen<br />

begrüßen zu dürfen! Herzlichen Dank an<br />

alle Wegemitarbeiter/innen für euren unermüdlichen<br />

Einsatz und die vorbildliche<br />

Erhaltung unserer Wanderwege!<br />

Ihr wollt im Wegeteam des Gebirgsvereins<br />

mitarbeiten? Dann schreibt uns unter<br />

wege@gebirgsverein.at !<br />

Danja Stiegler<br />

Fotos: © Danja Stiegler<br />

Othmar Buder gibt praktische Tipps<br />

zur Wegewartung<br />

16 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Umwelt<br />

NaturPutzer<br />

Die NaturPutzer-App<br />

Gemeinsam mit Global 2000 und dem Alpenverein Edelweiss<br />

wollen wir vom Alpenverein-Gebirgsverein die Welt ein kleines<br />

bisschen besser machen.<br />

Unter dem Motto „Müll ist nicht<br />

nur zu gefährlich, sondern auch<br />

viel zu wertvoll um ihn in der<br />

Natur zurück zu lassen“ starten wir daher<br />

ein Projekt namens NaturPutzer. Ab März<br />

geht’s los mit Aktionen und Verantstaltungen<br />

zum Thema Müll in der Natur.<br />

Im Zuge dessen werden wir den 1. Internationalen<br />

NaturPutzer-Tag ins Leben<br />

rufen, an dem wir gemeinsam mit vielen<br />

regionalen Gruppen unsere Umwelt von<br />

Müll befreien.<br />

Herzstück des Projekts ist die NaturPutzer-App,<br />

die wir aktuell über Crowdfunding<br />

finanzieren wollen. Dieses startete<br />

zu Redaktionsschluss und wir hoffen, dass<br />

wir unser Finanzierungsziel jetzt, wo Du<br />

diese Ausgabe des <strong>Gebirgsfreund</strong>es in den<br />

Händen hältst, schon erreicht haben.<br />

NaturPutzer-App<br />

Zum ersten Mal werden die Themen<br />

nachhaltiger Umweltschutz und Umweltforschung<br />

für die breite Masse sowie Bewusstseinsbildung<br />

mit moderner Technik<br />

verbunden. Stärkung der Eigenverantwortung<br />

für unsere Natur, Bildung einer<br />

Community sowie Spaß an der Sache<br />

werden für dauerhaftes Engagement und<br />

Nachhaltigkeit sorgen. Jede/r hat die<br />

Möglichkeit aktiv am Projekt mitzuwirken,<br />

die Forschung voranzutreiben, die<br />

Daten zu nutzen und gleichzeitig damit<br />

unsere Umwelt zu schützen.<br />

Mit der App kann gefundener Müll<br />

unterwegs eingetragen, bestimmt und<br />

dokumentiert werden, was eine wertvolle<br />

Informationslage über die Situation in der<br />

Natur Österreichs erzeugt. Alle eingetragenen<br />

Spots werden auch auf unserer<br />

Homepage gesammelt und für Euch in<br />

Echtzeit dargestellt. Siehe dazu auch<br />

www.alpenverein-bewegt.at.<br />

Gemeinsam erstellen wir zusätzlich eine<br />

Mistkübel-Landkarte für ganz Österreich,<br />

um zukünftige richtige Entsorgung zu<br />

vereinfachen – damit man in Zukunft<br />

auch mitten in der Natur schauen kann,<br />

wo der nächste Mülleimer steht.<br />

In deinem App-Profil kannst Du deine<br />

bisherigen Müllsammlungen einsehen und<br />

mit deinen Freunden vergleichen. Und<br />

natürlich berichten wir Euch auch laufend<br />

über die Aktion und wie viel an Müll und<br />

Verrottungszeit wir alle gemeinsam schon<br />

der Natur erspart haben. Die Naturputzer-App<br />

wird für Android und Apple<br />

iPhones gratis verfügbar sein. Und für<br />

Euch ohne Smartphone in der Hosentasche:<br />

alle Funktionen stehen auch auf<br />

unserer Homepage bereit, damit man auch<br />

zuhause oder am Laptop den NaturPutzer<br />

ohne Einschränkungen nutzen kann.<br />

Das Littering Problem<br />

Auch wenn Österreich zu den saubersten<br />

Ländern in Europa zählt, ist die Vermüllungs-Problematik<br />

nicht zu unterschätzen.<br />

100 Tonnen Müll pro Jahr müssen in den<br />

Gemeinden aufgelesen und entsorgt werden,<br />

knapp 1000 Tonnen sind es entlang<br />

der Bundes- und Landesstraßen.<br />

Dafür brauchen wir deine Unterstützung,<br />

damit wir unsere NaturPutzer Kampagne<br />

wie geplant umsetzen können !<br />

Mit deiner Hilfe werden wir all das<br />

finanzieren können:<br />

– NaturPutzer-App<br />

(mit all den tollen Features)<br />

– Veranstaltungen<br />

(Wanderungen, Info-Stände,<br />

Müll-Sammelaktionenen, Fotoaktionen)<br />

– 1. NaturPutzer-Tag<br />

– Bewerbung unseres Projekts, damit<br />

eine möglichst breite Masse unsere<br />

Natur sauber hält<br />

– Wege-Check (Studie zum Thema<br />

Vermüllung in der Natur)<br />

Wir sind für jeden Beitrag dankbar und<br />

freuen uns auf viele schöne Veranstaltungen<br />

mit euch! Wenn Du einen Beitrag<br />

leisten magst, so melde Dich bitte – am<br />

besten gleich – bei<br />

management@gebirgsverein.at!<br />

Christian Schreiter<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 17


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Seniorenwanderclub<br />

Liebe Wanderclubler und Innen!<br />

Wir starteten bei wunderschönem Wetter am 1. Jänner ins neue<br />

Wanderjahr und hoffen natürlich, dass wir auch heuer wieder<br />

viele schöne Wandertage haben werden!<br />

Unsere Weihnachtsfeier war wie immer gut besucht und auch an<br />

unserer Jahreshauptversammlung haben 30 Personen teilgenommen,<br />

herzlichen Dank dafür!<br />

Ich habe bei der Versammlung unser Wanderprogramm bis Ende<br />

Juni vorgestellt und glaube, dass wieder einige neue, interessante<br />

Ziele dabei sind. Besonders hinweisen möchte ich auf<br />

zwei Ausflüge ins benachbarte Ungarn, die von unserem Josef<br />

in bewährter Weise vorbereitet wurden. Auch der Ausflug zum<br />

Stift Göttweig mit Führung wird interessant werden. Da manche<br />

schöne Wandergebiete nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

erreichbar sind, haben wir es in den letzten Jahren mit Mietbussen<br />

probiert. Der Erfolg gab uns recht, wir waren schneller,<br />

bequemer und manchmal auch billiger am Ziel und so wollen wir<br />

auch heuer wieder einige dieser Fahrten ins Programm nehmen.<br />

Wir werden am 31. Mai eine Fahrt zu „Roseggers Waldheimat“<br />

durchführen, weitere sind für den Herbst geplant. Bei den Busfahrten<br />

werden wie immer Wanderungen für gute Geher, Gemütliche<br />

und ganz Gemütliche dabei sein, also für Jeden etwas. Ein<br />

immer größer werdendes Problem sind die Gasthäuser. Etliche<br />

sperrten im Laufe des Jahrs 2016 für immer zu, andere sind leider<br />

nicht bereit, für eine Gruppe von 20 bis 30 Personen extra aufzusperren.<br />

Bei unseren Frühjahrswanderungen haben wir daher<br />

meistens nur mehr eine Schlusseinkehr, daher bitte immer eine<br />

entsprechende Jause mitnehmen!<br />

Ich freue mich schon auf die weiteren Wanderungen!<br />

Trude Hlatky<br />

Wanderungen des Senioren-Wanderclubs<br />

Wanderungen jeweils am Mittwoch.<br />

Anfragen bei Hlatky, Tel.: 01 480 51 62, (0664 273 47 55)<br />

Alle Bahnfahrten möglichst mit „Einfach-raus-Ticket“<br />

„G“ bedeutet verkürzte Wanderung für Gemütliche<br />

„GG“ ganz Gemütliche – flache kurze Wanderungen, gemeinsames<br />

Ende; „T“ Treffpunkt, „mE“ mit Einkehr<br />

Schnuppergebühr: € 3,– pro Wanderung<br />

– 22.3. Purkersdorf – Laab im Wald<br />

T: 8:45 Uhr Bhf. Hütteldorf, „G“ (ca.8,5km, 280Hm) , mE<br />

– 29.3. Wienerwald<br />

T: 10:00 Uhr Endstelle D Nußdorf, G T.: 10:30 Uhr Heiligenstadt,<br />

GG T: 11.30 Uhr Endstelle Autobus 39A Sievering; mE<br />

– 5.4. Heberlberg<br />

T: 8:45 Uhr Bhf.Meidling,<br />

Gemeinsam mit „G“ nach Pfaffstätten oder Baden; mE<br />

– 12.4. Györ-Ungarn<br />

T: 9:00 Uhr Hauptbahnhof beim Löwen<br />

G verkürzte Wanderung, Ausweis erforderlich! mE<br />

– 19.4. Laaben-St-Christophen<br />

T: 8:00 Uhr Bhf. Hütteldorf, G bis Neustift-Innermanzing<br />

(9,5km, 180Hm), GG Neulengbach-St.Christophen entlang des<br />

Baches (4km, eben),T: 10:45 Uhr Bhf.Hütteldorf, mE<br />

– 26.4. Wöllersdorf-Berndorf<br />

T: 8:15 Uhr Bhf.Meidling,<br />

G nach Piesting (ca.10km, 160Hm), mE<br />

– 29.4. Erbsenschälfabrik Bruck/Leitha<br />

T: 9:00 Uhr Hbf. Gemeinsam mit „G“, Führung in der Fabrik,<br />

kleine Wanderung am Truppenübungsplatz, mE<br />

– 3.5. Kreuttal (Maiglöckchen)<br />

T: 9:20 Uhr Bhf. Floridsdorf,<br />

G nach Schleinbach (ca.8km, 150Hm)<br />

GG T.: 10:15 Uhr Bhf. Floridsdorf, Wanderung nach Unterolberndorf<br />

(ca. 5km, 20 Hm), mE<br />

– 10.5. Stift Göttweig für Senioren<br />

T: 8:45 Uhr Bhf.Hütteldorf, G verkürzte Wanderung, Eintritt<br />

mit Führung und 2-gängiges Menu im Stiftsrestaurant € 25,–,<br />

Anmeldung bis 1.4.<strong>2017</strong> erforderlich<br />

– 17.5. Buchberg<br />

T: 8:20 Uhr, Bhf. Hütteldorf,<br />

G T: 9:20 Uhr Bhf. Hütteldorf. 8km, 200 Hm, mE<br />

– 24.5. Buschberg<br />

T: 7:45 Uhr Bhf. Floridsdorf,<br />

G nach Au (ca.6km, 100 Hm); mE<br />

– 31.5. Autobusfahrt „Roseggers Waldheimat“<br />

T: 7:15 Uhr Felberstr./Westbahnhof<br />

– 7.6. Loretto-Buchkogel-Eisenstadt<br />

T.: 7:45 Uhr Bhf.Meidling,<br />

G T: 9:10 Uhr Bhf. Meidling, Müllendorf, ca.9km, 200 Hm, mE<br />

– 14.6.Fertörakos/Groisbach –Balf/Wolfs<br />

T: 8:10 Uhr Bhf.Meidling, Ausweis erforderlich!, mE<br />

Kontakt:<br />

Familie Hlatky, +43 1 480 51 62 oder +43 664 273 47 55<br />

seniorenwanderclub@gebirgsverein.at<br />

18 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Felsgeggis<br />

Familiengruppe für Familien mit<br />

10- bis 14-jährigen Kindern<br />

Den vergangenen Herbst haben wir gut genutzt und drei tolle<br />

Touren unternommen. Zuerst ging es zur Frauenmauerhöhle im<br />

Hochschwabgebiet, die wir von West nach Ost durchquert haben.<br />

Danach kletterten wir über die Wildfährte auf die Rax, wo wir<br />

am Habsburghaus nächtigten und einen lustigen Hüttenabend<br />

verbrachten. Rechtzeitig zum ersten Schnee erwanderten wir den<br />

Eisenstein, den ein paar von uns im Jänner dann gemeinsam mit<br />

Robert auch auf Skiern bestiegen.<br />

Waldläuferbande<br />

Familien mit 1- bis 8-jährige Kindern<br />

Wir waren am 18.12 am Buschberg, dort haben wir die Sonne<br />

genossen und uns aus dem weihnachtlichen Trubel etwas zurückgezogen.<br />

Am Samstag den 14.01 waren wir auf der Rax Rodeln.<br />

Gruppenfoto vor der Julius-Seitner-Hütte<br />

© Mario Drobic<br />

Für das Frühjahr haben wir auch wieder ein paar nette Touren<br />

geplant. Zuerst geht es am 5. März in den Wienerwald um ein<br />

wenig vom Winter aufzutauen. Am 2. April wollen wir einen<br />

weiteren klassischen Wiener Hausberg, den Gippel erkunden.<br />

Nach einer längeren Pause geht es dann kurz vor Schulschluss<br />

von 15. bis 18. Juni gleich 4 Tage in die Niederen Tauern zu<br />

einem vorgezogenen Sommerlager. Achtung – es gibt dafür nur<br />

begrenzte Plätze!<br />

Ich freue mich schon auf schöne Tage in den Bergen!<br />

Termine Frühjahr<br />

So 02. 04.<br />

Gippel (NÖ)<br />

Do 15. – So 18.06. Niedere Tauern (St)<br />

Kontakt:<br />

felsgeggis@gebirgsverein.at<br />

Mario Drobics<br />

Mit dem Kind unterwegs<br />

© Waldläuferbande<br />

Bericht von Marlies, 7 Jahre: Als erstes war das Raufgehen<br />

anstrengend und wir sind mehr als eine Stunde hinaufgegangen.<br />

Wie wir endlich beim Waxriegelhaus waren, haben wir etwas<br />

Leckeres gegessen. Das Runterfahren mit dem Bob war sehr cool.<br />

Bei den Rodeln musste man viel mehr bremsen als mit dem Bob.<br />

Am Ende der Rodelstrecke war es sehr steil und da musste man<br />

sogar mit den Bobs sehr stark bremsen.<br />

Termine Frühjahr<br />

26.03.17 Klettersteig Flatzer Wand<br />

23.04.17 Wanderung Wiener Hausberge mit Geocaching<br />

14.05.17 Ötschergräben<br />

25.06.17 Sommerfest<br />

Marlies für die „Waldläuferbande“<br />

Kontakt:<br />

Maria, Philipp, Elisabeth, Marcel, Monika, David und Fabian<br />

+43 650 890 15 38<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 19


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Bergsteigergruppe<br />

Outdoor-Trilogie – eine Seminarreihe<br />

der Bergsteigergruppe<br />

Die Bergsteigergruppe (BG) freut sich immer über neue Leute,<br />

die unsere Vorträge besuchen und an unseren Veranstaltungen<br />

teilnehmen.<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2017</strong> bietet die BG drei Outdoor-Veranstaltungen<br />

an, die sich speziell an bergbegeisterte Menschen richten,<br />

die noch nicht Mitglied unserer Gruppe sind und die selbstständig,<br />

eigenverantwortlich und führerlos bergsteigen, snowboarden,<br />

freeriden, schneeschuhgehen, klettern usw. wollen. Die<br />

Ausfahrten sind daher auch nicht als Führungstour, sondern als<br />

Anleitung zur Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit am<br />

Berg zu verstehen.<br />

Forum Alpin<br />

Skihochtourenwoche im Herzen des Wallis<br />

Der Autobus „spuckt“ uns an einer Straßenkehre am Rande des Walliser<br />

Dorfes St.Luc aus. Dichter Nebel, nasse Straßen. Schnee ist hier<br />

in 1600m Höhe fast keiner mehr. Wir stapfen ein bisschen trübsinnig<br />

durch das ausgestorben wirkende Dorf. Mit den Liften geht es nun<br />

hinauf, der Nebel wird immer dichter – wie sollen wir da den weiten<br />

Weg zur Hütte finden? Höher oben wird es heller. Plötzlich stehen<br />

wir bei strahlendem Sonnenschein auf der Bella Tola und genießen<br />

das grandiose Panorama auf viele Schweizer Viertausendergipfel.<br />

Die Spur ins Turtmanntal ist deutlich zu sehen.<br />

Auch wollen wir mit der Veranstaltungsreihe ein bisschen von<br />

dem vermitteln, was für uns alpines Bergsteigen ausmacht.<br />

Das erste Outdoor-Wochenende wird beim Erscheinen dieser<br />

<strong>Gebirgsfreund</strong>ausgabe schon vorüber sein. Für die Winterbiwak-Aktion<br />

„Wenn deine Tour länger dauert als der Tag“ haben<br />

sich bis Ende Jänner bereits mehr als zehn Personen angemeldet.<br />

Am Samstag, den 22.4.<strong>2017</strong> steigt die Veranstaltung „Abenteuer<br />

jenseits des Bohrhakens – Risikomanagement beim Alpinklettern“.<br />

Alpines Klettern unterscheidet sich unter anderem vom<br />

Sportklettern durch die höhere Eigenverantwortung und die<br />

notwendige Kompetenz der Kletterer beim Einschätzen von<br />

Risiken. Weiters erfordert es das Know-How, die notwendigen<br />

Sicherungen und Rückzugsbehelfe selbst anzubringen. Erfahrene<br />

Mitglieder der Bergsteigergruppe zeigen vor, wie durch den<br />

Einsatz von mobilen Sicherungsmitteln ein Klettern jenseits der<br />

ISO-geprüften Klebe-Bohrhaken möglich ist. Die Übung findet in<br />

einem der Wiener Klettergärten in Bodennähe statt und ist daher<br />

auch für klettertechnisch Ungeübte geeignet.<br />

Den Abschluss dieser Outdoor-Trilogie bietet dann am 10./11.6.<br />

die Veranstaltung „Wenn die Wand länger ist als der Tag – die<br />

Sehnsucht nach erholsamem Schlaf in der Vertikalen.“ Wir werden<br />

zwar keine große Wand durchsteigen, aber die Möglichkeiten<br />

eines Biwaks in einer steilen Wand ausprobieren. Die Übung wird<br />

teilweise in absturzgefährdetem Gelände stattfinden. Deshalb<br />

sind für die Teilnahme an dieser Ausfahrt solide klettertechnische<br />

bzw. sicherungstechnische Fertigkeiten notwendig.<br />

Matthias Hutter<br />

Turtmanngletscher mit Bishorn<br />

© Brigitte Hantusch<br />

Nach einer Skiabfahrt von mehr als 1000 Hm beginnt der eigentliche<br />

Zustieg und wir erreichen die Turtmannhütte erst in der<br />

Abenddämmerung. Wieder einmal ist eine entlegene Hütte der<br />

Stützpunkt unserer Skitourenwoche, bei der 8 Personen dabei<br />

gewesen sind. Die folgenden Tage verwöhnen uns mit Sonnenschein<br />

und wir können die tollen Skigipfel Barrhorn, Bruneckhorn<br />

und Bishorn ersteigen. Das Bishorn ist einer der Viertausender,<br />

wo man nach rund 2000 Hm Aufstieg mit Skiern (fast) direkt vom<br />

Gipfel abfahren kann. Die letzten 30 Hm waren diesmal allerdings<br />

ein Blankeisbuckel und nur mit Steigeisen zu bewältigen. Wir<br />

hatten Glück und großteils herrlichen Pulverschnee. In der zweiten<br />

Wochenhälfte ging es dann über das steile Jungtaljoch, das oben<br />

nur in leichter Kletterei zu überschreiten ist, nach St.Nikolaus im<br />

Mattertal. Der nächste Höhepunkt war – nach der Besteigung des<br />

Breithorns – die Abfahrt über den Schwärzegletscher – 1300 Hm<br />

Pulvertraum, im Mittelteil durch einen wilden Gletscherbruch.<br />

Nur die Abschlusstour zum Nordend mussten wir leider im Föhnsturm<br />

wieder abbrechen. Das Jahr <strong>2017</strong> hat für Skitourengeher<br />

recht vielversprechend begonnen. Bereits in der ersten Jännerhälfte<br />

konnten wir eine Reihe herrlich schöner Pulverschnee-Touren unternehmen.<br />

In der letzten März-Woche ist unsere heurige Skitourenwoche<br />

geplant, diesmal ist das Lucknerhaus auf der Südseite des<br />

Großglockners unser Stützpunkt.<br />

Klaus Adler für das Forum Alpin<br />

20 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Gemeinschaftsprogramm<br />

der Bergsteigergruppe und des Forum Alpin<br />

Jeden Donnerstag, ausgenommen Feiertage, ist die Gebirgsvereins-Kletterwand<br />

von 17:30 bis 19:30 Uhr für uns reserviert, alle<br />

Vorträge beginnen um 19:30 Uhr, vorher gibt es ab 19:00 Uhr ein<br />

kleines Buffet. Detailinfos zu den Vorträgen gibt es auf Seite 5 in<br />

diesem Heft.<br />

Do., 09.03.<strong>2017</strong> „Megapixel oder Sensorgröße“ –<br />

Kameras für Bergsteiger<br />

Vortrag von Andreas Ranet<br />

Mi., 22.03.<strong>2017</strong><br />

Sa., 25.03. bis<br />

Sa., 01.04.<strong>2017</strong><br />

Do., 06.04.<strong>2017</strong><br />

„Far North-West“ – Grönland,<br />

eine Wintersommerreise<br />

Vortrag von Matthias Hutter und<br />

Robert Klaps<br />

Skitourenwoche in den Hohen Tauern<br />

Stützpunkt Lucknerhaus<br />

„Abenteuer am Schat Gora“ – mit Ski<br />

auf das Dach Europas<br />

Vortrag von Bernhard Jüptner und<br />

weiteren Teilnehmern<br />

Sa., 22.04. bis Abenteuer jenseits des Bohrhakens –<br />

So., 23.04.<strong>2017</strong> Risikomanagement beim Klettern<br />

Mi., 26.04.<strong>2017</strong><br />

Mi., 10.05.<strong>2017</strong><br />

„Pfeilerei am Piz Palü“<br />

Vortrag von Philipp Graf<br />

Kletterabend auf den Gießwänden<br />

oberhalb von Gießhübl<br />

Sa.,10.06. bis Wenn die Wand länger ist als der Tag –<br />

So.,11.06.<strong>2017</strong> Steilwandbiwakwochenende<br />

Do.,15.06. bis<br />

So.,18.06.<strong>2017</strong><br />

Kontakt:<br />

Klaus Adler, +43 664 73 09 75 95<br />

Matthias Hutter, +43 664 537 00 64<br />

Harry Grün, +43 664 525 61 92<br />

klaus.adler@gebirgsverein.at<br />

bg@gebirgsverein.at<br />

http://bg.gebirgsverein.at<br />

http://forum-alpin.gebirgsverein.at<br />

Kletterwochenende Totes Gebirge<br />

Stützpunkt Prielschutzhaus<br />

Fachgruppe GEO<br />

Am 28. Sept. 2016 besuchten wir gemeinsam mit dem Senioren-<br />

Wanderclub das Schaubergwerk Grillenberg und am 12. Dez.<br />

2016 wanderten wir durch das Wiental, staunten über den Eifer<br />

der Biber beim Bäumefällen und erfreuten uns an den schönen<br />

Steinen der Brunnen im Auhofcenter. Die Tage in Ebensee brachten<br />

uns kalte, aber sonnige Wanderungen zu schönen Krippen<br />

(„Kripperlroas“), die zum Teil in Privathäusern stehen, wie z.B.<br />

die Pendlerkrippe mit 1000 Figuren; wir lernten auch einiges<br />

über die Glöckler und ihre Kappen. Univ. Prof. Dr. Dirk van Husen<br />

erläuterte die Landschaft des Traungletschers, und bei einer<br />

Schneeschuhwanderung im Höllengebirge erlebten wir ein Karstplateau<br />

im Winter, bei Sonnenschein und herrlicher Aussicht.<br />

– Do., 20. April <strong>2017</strong>, 10:15 Uhr: „Wie alles begann“<br />

Sonderführung durch die Ausstellung im NHM<br />

– Do., 25. Mai <strong>2017</strong>: Erdöl-Erdgaslehrpfad Prottes<br />

Einfache Wanderung und Museumsbesuch.<br />

– 9. – 19. Juni <strong>2017</strong>: Rumänien – Natur und Kultur<br />

Anreise mit der Bahn, dann Busrundfahrt, kurze Wanderungen.<br />

Gemeinsam mit der ASW (Akadem. Sektion Wien).<br />

– Do., 29. Juni <strong>2017</strong>: Flatzer Höhlenwelten<br />

Ausstellung im Museum Neunkirchen und anschließende<br />

Höhlenwanderung<br />

Die Geo-Exkursionen sind keine Führungstouren, daher wird<br />

auch kein Führungsbeitrag eingehoben, die Teilnehmer gehen<br />

eigenverantwortlich!<br />

Hinweise zu Veranstaltungen der<br />

Nationalpark Akademie Hohe Tauern:<br />

– Fr., 19. – Sa., 20. Mai <strong>2017</strong>: Waltraud Moser-Schmidl:<br />

Archäologie, Siedlungsgeschichte & Bergbau in der<br />

Nationalparkregion Hohe Tauern. Mittersill mit Exkursion.<br />

Nähere Information und Anmeldung www.hohetauern.at/bildung<br />

Die Akademikergruppe hat ihr Gruppenleben zwar mit der<br />

Hauptversammlung am 10. März 2016 offiziell beendet, Gerhard<br />

Schusters beliebte Wanderungen wird es aber weiterhin geben!<br />

Ankündigungen findet ihr hier:<br />

– Sa., 22. April <strong>2017</strong>: Frühjahrswanderung<br />

– Sa., 27. Mai <strong>2017</strong>: Kulturwanderung mit Heinz Derka<br />

Nähere Information und Anmeldung bei Gerhard Schuster<br />

Tel. 0664 23 30 261<br />

Für alle Veranstaltungen bitte Detailprogramm anfordern<br />

und möglichst bald unverbindlich Interesse bekunden, das<br />

erleichtert die Planung!<br />

Kontakt:<br />

Uli Pistotnik<br />

Mobil: +43 676 72 36 536<br />

geogruppe@gebirgsverein.at<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 21


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Enzian unterwegs<br />

Nachruf auf Horst Lützow<br />

Tief betroffen müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass Horst Lützow<br />

seiner mit großer Gelassenheit ertragenen Krankheit erlegen ist.<br />

Als er vor über 40 Jahren zum Bergsteigerbund stieß, war er als<br />

Kletterer zwar ein Spätberufener, doch voll jugendlichem Enthusiasmus<br />

und er hatte den bestmöglichen Lehrer – Raimund Heinzel.<br />

Horstls humorvoll-gewinnendes<br />

Wesen, sein Idealismus und<br />

seine Fähigkeiten als Motivator<br />

führten bald zur Obmannschaft<br />

der Gruppe. Unter seiner<br />

Leitung erlebte der BBE eine<br />

der aktivsten Perioden seiner<br />

Geschichte. Alle, die beim groß<br />

angelegten Korsika-Bergurlaub<br />

dabei waren, erzählen heute<br />

noch begeistert davon.<br />

Horst Lützow<br />

© Enzian unterwegs<br />

Mit sentimentalem Vergnügen denke ich an etliche unterhaltsame<br />

Klettertouren zurück - wie etwa Blechmauernverschneidung,<br />

Schartenspitzkante, Winkelkopfpfeiler, Rosskuppen- oder Däumlingkante.<br />

Bei letzterer sind wir allerdings so spät eingestiegen,<br />

dass sich die Rückkehr zur Hofpürglhütte bei Tageslicht doch nicht<br />

ausging und wir am Steiglpass biwakieren mussten. Auf die Mitnahme<br />

einer Taschenlampe hatten wir großspurig verzichtet – auf<br />

eine zweite Trinkflasche ebenso. Keine gute Wahl! Als wir leicht<br />

derangiert, zerzaust und dehydriert zum Frühstück wieder auf<br />

die Hütte kamen, fragte eine mitfühlende Seele: „Na, wie war´s<br />

im Biwak?“ „Schattig“ antwortete Horstl. Damals trafen wir auch<br />

auf zwei arme Jugendliche. Sie konnten sich ganz offensichtlich<br />

ordentliche, steife Bergschuhe nicht leisten und mussten sich zum<br />

Klettern mit völlig ungeeigneten und lächerlichen Patscherln<br />

ohne Profil behelfen. Wir haben sie insgeheim sehr bedauert.<br />

Mit derselben Intensität, mit der er vorher geklettert war,<br />

betätigte sich Horst gemeinsam mit Elfriede später als Wochenend-Hobbyhüttenwirt<br />

auf dem Hubertushaus. Ihrem unermüdlichen<br />

Arbeitseinsatz ist die damalige Sanierung zu großen Teilen<br />

zu danken. Das ging nicht ganz ohne Rückschläge ab. Sogar von<br />

Einbrechern wurden sie heimgesucht. Am Ende aber stand die<br />

Hütte mit völlig erneuertem Küchen- und Sanitärtrakt da. Horstls<br />

Können als Koch, Sänger und Alleinunterhalter war, wie könnte<br />

es anders sein, überragend und kam dem Hüttenbesuch sehr<br />

zugute. Gesundheitliche Probleme und neue Aufgaben bewirkten<br />

schließlich den Rückzug aus der Funktion. Als treuer Freund und<br />

Besucher der alljährlichen Weihnachtsfeiern blieb der Kontakt<br />

aber erhalten. Wir, die Horstl näher kennenlernen durften, können<br />

uns glücklich schätzen, trauern jetzt mit seiner Witwe Friedl<br />

und werden ihn nicht vergessen. Servus Horstl.<br />

Corleo<br />

Programm März – Juni <strong>2017</strong><br />

29.03.17 Große Donaurunde Schloss Eckartsau<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

05.04.17 Meranerland<br />

Bildervortrag von Christine Linnert<br />

09.04.17 Gr.Ötscher, Fürstenplanabfahrt<br />

Schitour mit Gert Petraschek<br />

21.04.17 Schrattenbach<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

30.04.17 Anklettern Hohe Wand<br />

17.05.17 Der Landlerweg mit Rad, Bus und Schiff<br />

Vortrag von Uli Pistotnik<br />

19.05.17 Rund um den Staff<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

21.05.17 Mailberg – Buchberg – Galgenberg<br />

Wanderung mit Leo Cornelson<br />

28.05.17 Kukubauerstrecke mit Donaublick<br />

Mountainbiketour mit Gert Petraschek<br />

11.06.17 Leckermoor – Eulenweg<br />

Gemeinschaftsfahrt mit Grete Merstik<br />

14.06.17 Mödlinger Klettersteig<br />

Abendklettern mit Gert Petraschek<br />

20.06.17 Frankenfels – Nixhöhle<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

Unsere Organisatoren begleiten die Teilnehmer, es sind<br />

aber keine Führungstouren, jeder Teilnehmer geht<br />

eigenverantwortlich.<br />

Kontakt:<br />

0664/180 35 22 oder 0650/879 41 06<br />

enzian@gebirgsverein.at<br />

http://enzian.gebirgsverein.at<br />

22 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Umwelt & Ortsgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Ortsgruppe St.Pölten<br />

Pulverschnee im Tiroler Alpbachtal<br />

Wiedersbergerhorn<br />

© Ortsgruppe St.Pölten<br />

Beim dritten Anlauf hat es mit den optimalen Bedingungen endlich<br />

geklappt: Minusgrade, lockerer Pulverschnee und Sonnenschein.<br />

Das ist genau jene Mischung, die jedes Skifahrerherz höher<br />

schlagen lässt. Schon bei der Anfahrt über Tegernsee in Bayern,<br />

Achensee und dem Tiroler Inntal war klar, dass es der Wettergott<br />

diesmal gut gemeint hat mit der Skitourenwoche des St.Pöltner<br />

Gebirgsvereins im Tiroler Alpbachtal. Dort, wo sich alljährlich im<br />

August die Prominenz aus In- und Ausland bei den wissenschaftlichen<br />

Sommergesprächen die Hände schüttelt, war im Jänner vom<br />

Trubel des Sommers nichts zu spüren. Fast keine Touristen, noch<br />

weniger Prominente und die Einheimischen freuen sich, wenn die<br />

Niederösterreicher nach Tirol kommen. So auch Mitorganisatorin<br />

Maria Weidinger-Moser, die ihr Appartment für die illustre Schar<br />

des Gebirgsvereins zur Verfügung gestellt hat.<br />

Montag: Aufstieg von Inneralpbach über die Moser-Baumgartenalm<br />

auf das 2.127 m hohe Wiedersbergerhorn (Foto). Während<br />

Maria und Ernst Sengthaler – gebürtiger Tiroler, pensionierter<br />

Pilot und 8.000er-Besteiger – eine Einkehr in der Hütte bevorzugen<br />

und sich mit Jaga-Tee laben, sehen der Obmann und sein<br />

Begleiter Fritz Stöferle ein Gipfelkreuz und müssen natürlich<br />

hinauf. Dort oben ist es noch kälter als im Tal. Entlang der<br />

Aufstiegsroute fahren alle gemeinsam retour nach Inneralpbach.<br />

Dienstag: Franz Kreimel, Installateur und Hüttenwirt verstärkt<br />

die Runde. Während der Obmann einen Pisten-Schnuppertag<br />

mit seiner Cousine Ulrike Schlatzer in Hochfügen oberhalb<br />

des Zillertals einlegt, steigen die anderen auf den Schatzberg<br />

und fahren über lockeren Pulverschnee nach Inneralpbach ab.<br />

Dienstag abend wird die Runde dann mit Eva, Inge, Herta und<br />

Margarete fast komplett und der Parkplatz vor dem Appartment<br />

immer voller. Zum gemeinsamen Abendessen gibt es Nudeln mit<br />

Speck und Salat. Am Mittwoch dann der erste Höhepunkt der<br />

Skitourenwoche: Auffahrt mit der Schatzbergbahn und Querung<br />

hinüber zur Joelspitze (1.964 m). Unter uns fast 1.000 Höhenmeter<br />

unverspurten Pulverschnee in die Wildschönau und perfektes<br />

Wetter. Auch das gibt es in Alpbach. Der Lawinenwarndienst<br />

spricht von Stufe 3. Ein paar Damen beginnen zu grübeln und<br />

erinnern den Tourenführer daran, dass sie noch ein paar unversorgte<br />

Kinder zu Hause haben. Doch der denkt nicht daran,<br />

sich den Abfahrtsgenuss entgehen zu lassen. Vorsichtig, aber mit<br />

perfekter Skitechnik fährt die neunköpfige Gruppe hinunter in<br />

die Wildschönau. Der geplante Aufstieg auf das Feldalphorn muss<br />

aus zeitlichen Gründen verschoben werden, stattdessen geht es<br />

über die Piste in rund 3 Stunden von der Wildschönau hinauf auf<br />

den Schatzberg und von dort nach kurzer Rast in der Gipfelhütte<br />

wieder hinunter nach Inneralpbach. Hans Lechner komplettiert<br />

am Abend die Runde des Gebirgsvereins. Donnerstag: Aufstieg<br />

von Inneralpbach auf das Wiedersbergerhorn und lange Abfahrt<br />

über den Luderstein (1.830 m) in Nordostrichtung nach Reith.<br />

Das letzte Stück durch eine wildromantische Klamm hinunter bis<br />

zur Haltestelle des Postbusses, der die Gruppe wieder retour nach<br />

Alpbach bringt. Nach Einkehr zum Apres-Ski in der Postalm ist<br />

die Runde richtig angeheitert, glücklich und zufrieden. Gemeinsames<br />

Abendessen und Frühstück inklusive. Diskutiert und<br />

gequatscht wird am langen Küchentisch über alles: Über Politik,<br />

Pension, Essen und das „normale“ Paarungsverhalten, was immer<br />

darunter zu verstehen ist. Während der Obmann am Freitag<br />

Alpbach verläßt und nach Fieberbrunn zu einem Fortbildungskurs<br />

des Alpenvereins aufbricht, genießen die restlichen Gebirgsvereinler<br />

Sonne und Pulverschnee an der gegeüberliegenden<br />

Seite des Inntals, dem Rofangebirge. Die Letzten haben das<br />

berühmte Tiroler Tal jedenfalls erst am Sonntag verlassen und<br />

den Entschluss gefasst, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen<br />

werden. Skitourenmöglichkeiten gibt es jedenfalls genug.<br />

Veranstaltungen und Vorträge<br />

Dieter Holzweber<br />

ACHTUNG – geänderte Veranstaltungszeit<br />

St.Pölten, Kulturhaus Wagram, Orionstraße 4, Kl.Saal im Keller<br />

– Donnerstag, 6. April <strong>2017</strong>, 19:30 Uhr<br />

„Erlebnisse in herrlicher Bergwelt“<br />

Josef Hell berichtet von Bergbesteigungen in der<br />

Granatspitzgruppe, im Hochschwab und im Gesäuse<br />

– Donnerstag, 4. Mai <strong>2017</strong>, 19:30 Uhr<br />

Island – Insel aus Feuer und Eis<br />

Dr. Susanne Bruckner berichtet von einer Umrundung der Insel<br />

im nördlichen Atlantik<br />

– Donnerstag, 8. Juni <strong>2017</strong>, ab 17:00 Uhr<br />

Gebirgsvereins-Heuriger<br />

beim Kürbishof Diesmayr in Karlstetten, Schaubing <strong>Nr</strong>. 2<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 23


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz<br />

Wander- und<br />

Kulturreise<br />

Sri Lanka<br />

06.05. – 20./21.05.<strong>2017</strong> – RA170501<br />

– Königsstädte Anuradhapura, Polonnaruwa und Kandy<br />

– Felsenfestung Sigirya und Wolkenmädchen<br />

– Zahntempel in Kandy<br />

– Spektakuläre Zugfahrt durch das Hochland<br />

– Besteigung des Adams Peak, 2243 m<br />

– Safaris im Minneriya und Yala Nationalpark<br />

– 3 Tage Erholen/Baden/Schnorcheln/Tauchen<br />

in Trincomalee<br />

Wiener Melange<br />

Wandergruppe<br />

… ist eine Gruppe des Gebirgsvereins, die im Kleinen versucht<br />

zu sein, was Wien im Großen seit langem ist: eine Mischung aus<br />

„Ur-Wienern“ und „Neuankömmlingen“. Unsere „Wiener“ Melange<br />

ist keine Kaffeekreation, hat aber gleiche Ziele: Freude bereiten (am<br />

Wandern und Bergsteigen), mit Freunden unterwegs sein, plaudern<br />

und dabei Altbekanntes und viel Neues sehen und hören.<br />

Gruppenfoto Wanderung Kohlreitberg<br />

© Wiener Melange<br />

Anmeldeschluss : Ende März <strong>2017</strong><br />

12 Tage Rundreise und 3 Tage Badeverlängerung<br />

Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer € 2.845,–<br />

12 Tage Rundreise ohne Baden<br />

Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer € 2.613,–<br />

Bei Interesse schicke ich gern eine umfassende Reisebeschreibung<br />

inkl. Links zu den Kulturstädten und den Unterkünften, viele<br />

Details finden sie auch unter: http://bit.ly/2lKWQn9<br />

Kontakt:<br />

Bärbel Huber<br />

+43 664 31 61 700<br />

baerbel.huber@gebirgsverein.at<br />

Viele der Neuankömmlinge leben zwar in Wien, kennen aber<br />

meist nur ihre unmittelbare Wohngegend, den Weg zur Arbeit,<br />

zur Schule und zum Einkaufen. Das Wandern in der Natur, das<br />

Gehen im Wald, über Wiesen, die Aussicht von einem Berggipfel<br />

oder von einer Aussichtswarte sind für sie neue und wunderbare<br />

Erlebnisse, die sie mit einer Intensität erleben, die uns, die wir<br />

oft von Kindesbeinen an Mitglieder eines alpinen Vereins sind,<br />

fremd ist. Viele kommen aus einem Kulturkreis, in dem unsere<br />

Wandertradition, das Wandern um seiner selbst willen, nicht nur<br />

unbekannt ist, sondern regelrecht „exotisch“ wirkt. Frau Aysel<br />

Kilic und Frau Canan Akyurt leiten gemeinsam die „Wiener<br />

Melange“ und organisieren und führen die Wanderungen. Beide<br />

leben und arbeiten seit Jahrzehnten in Wien, haben viele Freunde<br />

sowohl unter den „Ur-Wienern“ als auch unter den Zugewanderten.<br />

Sie haben die Ausbildung zu Wanderführerinnen im Rahmen<br />

des Verbandes alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) absolviert<br />

und wandern mit großer Begeisterung und Fachwissen mit ihren<br />

Gruppen in der näheren und weiteren Umgebung von Wien.<br />

Entsprechend den Zielen der VAVÖ-Ausbildungen bieten sie<br />

Erklärungen und Hinweise zu den bei uns heimischen Pflanzen<br />

und Tieren, weisen aber auch auf kulturelle Besonderheiten und<br />

geschichtliche Zusammenhänge hin. Das Ziel der Wanderungen<br />

der Wiener Melange ist es, wechselseitige Neugier zu wecken:<br />

Neuankömmlinge lernen beim Wandern Wien und Österreich, seine<br />

Kultur und Geschichte kennen, „Ur-Wiener“ hören aus erster Hand<br />

über die Herkunftsländer und deren Eigenheiten. Letztlich entstehen<br />

gegenseitiges Verständnis und Achtung vor dem Anderen.<br />

Dr. Franz Kassel, Präsident des VAVÖ<br />

Kontakt:<br />

0699/11464216 oder 0664/75032254 oder 0699/15036437<br />

wiener-melange@gebirgsverein.at<br />

24 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Tourenprogramm<br />

Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Wandern<br />

Detailinfos für alle Touren unter www.gebirgsverein.at/buchungscode<br />

Buchungscode oben eingeben<br />

Sa. 25.03.17 Peilstein, 716 m Theres Frank<br />

+43 650/3726584<br />

Sa. 25.03.17 Größenberg Willi Linko<br />

+43 676/5560567<br />

So. 26.03.17 Triestingtal-Piestingtal Wiener Melange Wiener Melange, +43 699/11464216<br />

wiener-melange@gebirgsverein.at<br />

Mi. 29.03.17 Erlaufschlucht Ortsgruppe St.Pölten Heinrich Kühmayer<br />

+43 664/878 32 30<br />

So. 02.04.17 Kaiserkogel Ortsgruppe St.Pölten Hannelore Habersberger<br />

02742/360 130<br />

Sa. 08.04.17 Ringkogel, 789 m Theres Frank<br />

+43 650/3726584<br />

Sa. 15.04.17 Kreisbachrunde Renate Kleisch<br />

+43 676/3699277 oder 28802/745006<br />

Sa. 15.04.17 Über’s Leithagebirge Willi Linko<br />

+43 676/5560567<br />

So. 16.04.17 Flatzer Wand und Gösing Helmut Mucker, +43 664/8109116<br />

helmut@mucker.at<br />

So. 16.04.17 –<br />

Mo. 17.04.17<br />

Wachau-Welterbestg.<br />

(6, 7, 8)<br />

Lucia Olscher, +43 664/230 70 25<br />

lucia.olscher@aon.at<br />

Mo. 17.04.17 Rappottenstein Ortsgruppe St.Pölten Doris Rojs<br />

+43 676/730 74 54<br />

So. 23.04.17 Unterberg –<br />

Gutensteiner Alpen<br />

Friedrich Adamek<br />

+43 664/53 20 956<br />

So. 23.04.17 Frankenfelsberg Ortsgruppe St.Pölten Gerhard Spendlhofer<br />

+43 664/420 20 33<br />

So. 23.04.17<br />

Wachau-Welterbesteig<br />

(Teil 11)<br />

Lucia Olscher, +43 664/230 70 25<br />

lucia.olscher@aon.at<br />

So. 23.04.17 Hohe Wand-Geländehütte Wiener Melange Wiener Melange, +43 699/11464216<br />

wiener-melange@gebirgsverein.at<br />

Sa. 29.04.17 Kukubauerwiese Willi Linko<br />

+43 676/5560567<br />

So. 30.04.17 Ötschergräben Ortsgruppe St.Pölten Elisabeth Marhold-Wallner,<br />

+43 650/410 11 14<br />

So. 30.04.17<br />

Miesenbach<br />

Biedermeierrunde<br />

Helmut Mucker, +43 664/8109116<br />

helmut@mucker.at<br />

Mo. 01.05.17 Sauwand Ortsgruppe St.Pölten Ulrike Schlatzer<br />

+43 676/720 41 57<br />

Sa. 06.05.17 Großer Neukogel, 1053m Theres Frank<br />

+43 650/3726584<br />

So. 07.05.17 Großer Kitzberg-Miesenbach Wiener Melange Wiener Melange, +43 699/11464216<br />

wiener-melange@gebirgsverein.at<br />

So. 07.05.17<br />

Viktoria-Adelheid-<br />

Schutzhütte<br />

Ortsgruppe St.Pölten<br />

Ulrike Schlatzer<br />

+43 676/720 41 57<br />

Sa. 13.05.17 Troppberg Willi Linko<br />

+43 676/5560567<br />

So. 14.05.17 Muttertag im Helenental Erika Benisch<br />

+43 664/3903656<br />

Sa. 20.05.17 –<br />

So. 21.05.17<br />

Sa. 20.05.17<br />

So. 21.05.17<br />

Mariazeller Wallfahrt Brigitte Himann, +43 676/3603695<br />

brigitte.himann@oebrd.at<br />

Ötschertormäuer-<br />

Ötschergräben<br />

Hohe Mandling<br />

(ehem. Berndorfer Hütte)<br />

Willi Linko<br />

+43 676/5560567<br />

Wiener Melange Wiener Melange, +43 699/11464216<br />

wiener-melange@gebirgsverein.at<br />

€ 4,– WA170306<br />

€ 4,– WA170305<br />

€ 3,– WA170309<br />

www.bit.<br />

ly/2lC5lQt<br />

www.<br />

bit.y/2lC5lQt<br />

€ 6,– WA170404<br />

€ 6,– WA170403<br />

€ 4,– WA170401<br />

€ 6,– WA170405<br />

€ 15,– WA170413<br />

www.bit.<br />

ly/2lC5lQt<br />

€ 8,– WA170407<br />

www.bit.<br />

ly/2lC5lQt<br />

€ 6,– WA170414<br />

€ 3,– WA170415<br />

€ 4,– WA170402<br />

€ www.bit.<br />

ly/2lC5lQt<br />

€ 6,– WA170406<br />

www.bit.<br />

ly/2lC5lQt<br />

€ 8,– WA170505<br />

€ 3,– WA170512<br />

www.bit.<br />

ly/2lC5lQt<br />

€ 4,– WA170502<br />

€ 4,– WA170511<br />

€ 30,– WA170504<br />

€ 6,– WA170503<br />

€ 3,– WA170513<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 25


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz<br />

Detailinfos für alle Touren unter www.gebirgsverein.at/buchungscode<br />

Buchungscode oben eingeben<br />

Sa. 27.05.17 –<br />

Sa. 03.06.17<br />

Kleine und Große<br />

Fatra/Slowakei<br />

Theres Frank<br />

+43 650/3726584<br />

So. 28.05.17 Bärenschützklamm Ortsgruppe St.Pölten Elisabeth Marhold-Wallner,<br />

+43 650/410 11 14<br />

Sa. 10.06.17<br />

Eisenstein/Julius-Seitner-<br />

Hütte<br />

Sa. 10.06.17 Himberg Willi Linko<br />

+43 676/5560567<br />

So. 11.06.17<br />

Bahnwanderweg Semmering-Klamm<br />

Schottwien<br />

Renate Kleisch<br />

+43 676/3699277 oder 28802/745006<br />

Wiener Melange Wiener Melange, +43 699/11464216<br />

wiener-melange@gebirgsverein.at<br />

€ 740,– WA170501<br />

www.bit.<br />

ly/2lC5lQt<br />

€ 6,– WA170602<br />

€ 4,– WA170601<br />

€ 3,– WA170609<br />

Klettern Alpin<br />

Fr. 17.03.17 Hohe Wand – Sechsersteig Klaus Amichl-Weiss, +43 650 4774977<br />

klaus.am.weiss@gmail.com<br />

Fr. 31.03.17 Hohe Wand – Tirolersteig Alois Lackner<br />

+43 699/12267574<br />

Mi. 05.04.17 Hohe Wand – Wienersteig Alois Lackner<br />

+43 699/12267574<br />

Fr. 07.04.17 Vord. Stadelwand –<br />

Peternpfad<br />

Alois Lackner<br />

+43 699/12267574<br />

Fr. 07.04.17 Hohe Wand – Wienersteig Klaus Amichl-Weiss, +43 650 4774977<br />

klaus.am.weiss@gmail.com<br />

Sa. 08.04.17 Postlgrat, 3+, Hohe Wand Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

So. 09.04.17 Duettsteig, 5+, Hohe Wand Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Fr. 21.04.17 Hohe Wand-Draschgrat light Klaus Amichl-Weiss, +43 650 4774977<br />

klaus.am.weiss@gmail.com<br />

Fr. 12.05.17 Grazer Bergland –<br />

Efeugarten<br />

Sa. 13.05.17 Rax – Direkte<br />

Preinerwandplatte<br />

Alois Lackner<br />

+43 699/12267574<br />

Alois Lackner<br />

+43 699/12267574<br />

Sa. 13.05.17 Vordere Stadelwand, bis 5 Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

So. 14.05.17 Stadelwand, Richterweg 5 Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Sa. 24.06.17 Rax, Gratkamine, 5 Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Mo. 26.06.17 Schneeberg –<br />

Stadelwandgrat<br />

Alois Lackner<br />

+43 699/12267574<br />

€ 30,– KT170302<br />

€ 30,– KT170301<br />

€ 30,– KT170404<br />

€ 50,– KT170405<br />

€ 30,– KT170406<br />

€ 50,– KT170402<br />

€ 50,– KT170403<br />

€ 35,– KT170407<br />

€ 55,– KT170503<br />

€ 50,– KT170504<br />

€ 50,– KT170501<br />

€ 50,– KT170502<br />

€ 50,– KT170602<br />

€ 35,– KT170603<br />

Mountainbike<br />

Sa. 22.04.17 Brandstetter Kogel Ortsgruppe St.Pölten Gerhard Speiser<br />

+43 680/234 18 56<br />

Sa. 13.05.17 Manhartsberg Ortsgruppe St.Pölten Gerhard Speiser<br />

+43 680/234 18 56<br />

www.bit.<br />

ly/2lC5lQt<br />

www.bit.<br />

ly/2lC5lQt<br />

Orientierung<br />

So. 02.04.17 Professionelle Orientierung Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

So. 25.06.17 Professionelle Orientierung Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

€ 75,– OR170401<br />

€ 75,– OR170601<br />

26 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong>


Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Klettersteig<br />

Detailinfos für alle Touren unter www.gebirgsverein.at/buchungscode<br />

Buchungscode oben eingeben<br />

Sa. 01.04.17 Pittentaler Klettersteig, D Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Sa. 20.05.17 Raxalpe - Gretchensteig Friedrich Adamek<br />

+43 664/53 20 956<br />

Do. 25.05.17–<br />

So. 28.05.17<br />

Gardasee-Berge<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

€ 30,– KS170401<br />

€ 20,– KS170502<br />

€ 185,– KS170501<br />

Bergtouren<br />

Sa. 13.05.17 Schneealpe Adi Kasper<br />

+43 664/1309816<br />

So. 21.05.17 Raxenmäuersteig Kurt Givanni, +43 664/73129978<br />

kurt.givanni@aon.at<br />

Do. 25.05.17 –<br />

So. 28.05.17<br />

Hochschwab-Vorberge Robert Vondracek, +43/1/4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Sa. 27.05.17 Königskogel, 1574 m Michael Geißler, +43 664/3977514<br />

natourguide@aon.at<br />

So. 28.05.17 Bärenschützklamm Kurt Givanni, +43 664/73129978<br />

kurt.givanni@aon.at<br />

Sa. 03.06.17 –<br />

Mo. 05.06.17<br />

Sa. 10.06.17 –<br />

So. 11.06.17<br />

Do. 15.06.17 –<br />

So. 18.06.17<br />

Sa. 17.06.17 –<br />

So. 18.06.17<br />

Sa. 24.06.17 –<br />

So. 25.06.17<br />

Durchquerung Hochschwab<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Gemeindealpe, 1626 m Robert Vondracek, +43/1/4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Touren im Hochschwabgebiet<br />

Adi Kasper<br />

+43 664/1309816<br />

Hochschwab-Vorberge Robert Vondracek, +43/1/4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Ötschergräben und<br />

Gemeindealpe<br />

Brigitte Himann, +43 676/3603695<br />

brigitte.himann@oebrd.at<br />

€ 10,– BT170504<br />

€ 12,– BT170501<br />

€ 80,– BT170503<br />

€ 15,– BT170505<br />

€ 12,– BT170502<br />

€ 125,– BT170603<br />

€ 40,– BT170601<br />

€ 50,– BT170605<br />

€ 40,– BT170602<br />

€ 40,– BT170604<br />

Canyoning<br />

Do. 25.05.17 –<br />

So. 28.05.17<br />

Gardasee-Berge<br />

Harald Gaudera,<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

€ 185,– CY170502<br />

Sa. 03.06.17 –<br />

Mo. 05.06.17<br />

Rafting-Canyoning Socatal<br />

Robert Winkler<br />

+43 699/15272266<br />

€ 148,– CY170607<br />

Schneeschuh<br />

So. 19.03.<strong>2017</strong> Hohe Student –<br />

Mürzsteger Alpen<br />

Do. 23.03.17 –<br />

So. 26.03.17<br />

Touren im<br />

Lungau/Hintergöriach<br />

Friedrich Adamek,<br />

+43 664/53 20 956<br />

Reinhard Böhm-Raffay,<br />

+43 664/1755589; reini.br@utanet.at<br />

€ 15,– SW170307<br />

€ 80,– SW170306<br />

Ski Alpin<br />

Sa. 25.03.17 –<br />

Sa. 01.04.17<br />

Skiwoche Südtirol Erich Litzlbauer<br />

+43 676/400 3206<br />

€ 600,–<br />

– 695,–<br />

SP170301<br />

Skitour<br />

Sa. 01.04.17 –<br />

Mi. 05.04.17<br />

Skihochtouren<br />

Stubaier Alpen<br />

Ortsgruppe St.Pölten<br />

Susi und Karl Bruckner<br />

+43 664/2319297; +43 664/2715598<br />

www.bit.<br />

ly/2lC5lQt<br />

<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>2017</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 27


Hütten des Gebirgsvereins<br />

Erhältlich in der Servicestelle!<br />

Hütten<br />

Gebiet/Kontakt<br />

Gruberschartenbiwak<br />

Glocknergruppe<br />

Hugo-Gerbers-Hütte<br />

Kreuzeckgruppe<br />

+43 664 595 47 40<br />

Reißeckhütte<br />

Reißeckgruppe<br />

+43 664 412 85 71<br />

Schwarzenberghütte<br />

Glocknergruppe<br />

+43 664 282 37 01<br />

Südwiener Hütte<br />

Radstädter Tauern<br />

+43 664 343 63 42<br />

Schneealpenhaus<br />

Schneealpe<br />

+43 664 249 53 53<br />

Habsburghaus<br />

Rax<br />

+43 650 725 85 93<br />

Wetterkoglerhaus<br />

Hochwechsel<br />

+43 3336 42 24<br />

Kutatschhütte<br />

Mürzsteger Alpen<br />

Gloggnitzer Hütte<br />

Rax<br />

+43 2662 42 96 2<br />

Neunkirchner Hütte<br />

Rottenmanner Tauern<br />

+43 2635 623 37<br />

Annaberger Haus<br />

Türnitzer Alpen<br />

+43 2728 204 59<br />

+43 664 523 10 76<br />

Türnitzer Hütte<br />

Türnitzer Alpen<br />

+43 664 571 76 97<br />

Öffnungszeiten<br />

Sommer (S) und Winter (W)<br />

hochalpine Biwakschachtel, 9 Plätze<br />

W Winterraum vorhanden.<br />

S 1. Juli bis Mitte September durchgehend<br />

geöffnet!<br />

W —<br />

S 1. Juli bis 15. September<br />

W —<br />

S Ende Juni bis Mitte Sept. Witterungsabhängig;<br />

Ehrenamtliche Bewartung<br />

W 10. Dezember bis 23. April Mo. bis So.,<br />

Dienstag Ruhetag (außer Schulferien).<br />

Winterraum derzeit gesperrt.<br />

S 26. Mai bis 26. 10 durchgehend geöffnet<br />

W offener Winterraum<br />

S 1. Mai bis 31. Oktober täglich ohne<br />

Ruhetag geöffnet<br />

W offener Winterraum<br />

S Mitte Mai bis Ende Oktober Mo. bis So.<br />

durchgehend geöffnet<br />

W Winterraum geöffnet<br />

S 1. Juli bis 18. Sep. Mo. bis So. geöffnet<br />

Mai, Juni & 18. 9 bis 15.11 – Di. Ruhetag<br />

offener Unterstand<br />

W 3. Jänner bis Ende März<br />

jeweils Sa. ab 14:00, + So.- & FT<br />

S Ende März bis 16. Nov.; Sa. ab 14:00,<br />

sowie So. & FT; Notraum vorhanden.<br />

Selbstversorgerhütte<br />

16. Nov. bis 14. Aug. Mi.bis So. geöffnet<br />

15.8. bis 15.11. Mo. bis So.;<br />

ohne Ruhetag geöffnet!<br />

W Winterraum geöffnet<br />

S 1. Mai bis 1. November: Sa., So., FT<br />

Julius-Seitner-Hütte<br />

Türnitzer Alpen<br />

+43 664 910 77 35<br />

Fr. bis So. & FT<br />

Goferhütte<br />

Ennstaler Alpen<br />

+43 1 405 26 57<br />

Selbstversorgerhütte<br />

September Jagdsperre!<br />

Lilienfelder Hütte<br />

Gutensteiner Alpen<br />

+43 2762 535 67<br />

Do. bis So. & FT<br />

Illu: www.irenepersche.at<br />

Grafik & Illu: www.irenepersche.at, 2016<br />

Hubertushaus<br />

Gutensteiner Alpen<br />

+43 699 170 96 562<br />

ab 15. April:<br />

+43 699 1000 81 70<br />

Peilsteinhaus<br />

Wienerwald<br />

+43 2674 873 33<br />

Rudolf-Proksch-Hütte<br />

Wienerwald<br />

+43 664 947 81 87<br />

W Anfang März -26.03: Do bis So.<br />

Neu: Ab 15. April: Mi-So.<br />

Mai: Mo. –So. durchgehend.<br />

S Juni, Juli, Aug.: Mi.-So.<br />

Sept., Okt.: Mo. – So durchgehend.<br />

Nov., Dez.: Mi. bis So.<br />

Mi. bis So.<br />

Winterraum derzeit gesperrt.<br />

Betriebssperre Mitte Juli bis 2. Augustwoche<br />

Wegen Sanierung geschlossen!

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