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Gemeindeblatt Nr.26 vom 30.juni 2006

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INFORMATION<br />

Dornbirner <strong>Gemeindeblatt</strong><br />

30. Juni <strong>2006</strong> – Seite 10<br />

der Stadt und der Biowärme Hatlerdorf GesbR in ihrer<br />

jüngsten Sitzung beschlossen. Mit dieser Maßnahme ist<br />

ein weiterer Teil des Umweltleitbildes umgesetzt.<br />

Holz ist ein krisensicherer Energieträger und zudem<br />

CO 2<br />

-neutral. Stellt man die Umweltbilanz und die Preise<br />

fossiler Energieträger den Biomasseressourcen in den<br />

heimischen Wäldern gegenüber, ist die Entscheidung<br />

zumindest in Dornbirn derzeit klar. Nach den Biomasse-<br />

Heizanlagen in der Fachhochschule, im Rathaus, in der<br />

inatura, im neuen Pflegeheim oder bei der Volksschule in<br />

Kehlegg können ab diesem Winter auch die Volksschulen<br />

Wallenmahd und Leopoldstraße mit Biowärme versorgt<br />

werden. Die Verwendung und Forcierung von Bioenergie<br />

ist eine klare Forderung im Dornbirner Umweltleitbild,<br />

das damit in einem weiteren Schritt umgesetzt werden<br />

kann:<br />

Wir wollen anstelle fossiler Energieträger und Atomenergie<br />

einen möglichst hohen Anteil erneuerbarer Energie aus<br />

dem in Dornbirn vorhandenen Potenzial in der gesamtstädtischen<br />

Energieversorgung einsetzen. Gleichzeitig<br />

wollen wir die Energieeffizienz steigern und den Verbrauch<br />

verringern.<br />

Die für die Wärmeerzeugung eingesetzte Biomasse<br />

(Hackschnitzel) wird als krisensicherer Brennstoff eingestuft<br />

und belebt die regionale Wertschöpfung. Die<br />

Holz bereitstellung als auch die Hackschnitzellieferung<br />

erfolgt auf kurzen Transportwegen. Das mit in Besitz der<br />

Stadt Dornbirn befindliche Biomasselager wird mit in<br />

die Energiebereitstellung für dieses Vorhaben einbezogen.<br />

Die jährlich benötigte Hackgutmenge beträgt zirka<br />

8.000 SRM.<br />

Ökobilanz:<br />

Die jährliche Einsparung an CO 2<br />

durch den Einsatz von<br />

Biomasse, ständig nachwachsende Energie, beträgt für<br />

die<br />

VS-Leopold ca. 45.000 kg/a<br />

VS-Wallenmahd ca. 80.000 kg/a.<br />

Wie die Wirtschaftskammer informiert, wird die Urlaubszeit<br />

von unseriösen Verlagen gerne dazu benützt, um<br />

Inserate zu keilen. Die Gelegenheit ist durchaus oft<br />

günstig, denn die Fachleute und Spezialisten sind aus<br />

dem Haus und die „Vertretung für Notfälle“ – die Urlaubsvertretung<br />

– soll deren Aufgaben zusätzlich zu ihrem<br />

eigenen Aufgabengebiet übernehmen und hat nicht das<br />

volle Know-how. Jedem Mitarbeiter sollte aber klar sein,<br />

dass eine Unterschrift sehr gefährlich und teuer sein<br />

kann. Denn der Oberste Gerichtshof urteilt seit Jahren,<br />

dass mit der Unterschrift der Vertrag auch dann gültig<br />

ist, wenn er vorher nicht durchgelesen wurde.<br />

Besondere Alarmsignale sind unter anderem:<br />

• Rechnung für eine Veröffentlichung etwa nach einer<br />

Unternehmensgründung oder Gesellschaftsvertragsänderung,<br />

welche nicht von der „Wiener Zeitung“ stammt.<br />

• Zusendung von Werbe E-Mails oder Fax bzw. Telefonanrufe<br />

ohne vorherige Zustimmung des Adressaten.<br />

• Rechnung für eine nicht bzw. nicht nachweislich <strong>vom</strong><br />

Vertretenen bestellte Leistung<br />

• Unterschrift lediglich zur Bestätigung.<br />

• Zeitdruck.<br />

• Scheinbar besonders günstige Gelegenheit.<br />

• Kleingedrucktes, Unleserliches usw.<br />

• Anbieter z.B. für lokale Kundenwerbung ist ein weit<br />

entferntes oder ausländisches Unternehmen.<br />

• Gerichtsstand ist weit entfernt oder im Ausland.<br />

Meist ist es weit weniger gefährlich eine zweifelhafte<br />

Rechnung liegen zu lassen, als sicherheitshalber – oder<br />

genauer gesagt „unsicherheitshalber“ – schnell zu zahlen.<br />

Denn, wenn tatsächlich eine Leistung erbracht oder eine<br />

Ware geliefert wurde, dann kommt sicher eine Mahnung,<br />

wenn der Spezialist wieder da ist. Wenn „irrtümlich“<br />

bezahlt wurde, hat Geld kein Mascherl und kann in aller<br />

Regel bei Schwindelfirmen nicht wieder zurückgeholt<br />

werden. In vielen Fällen ist der Nutzen der angebotenen<br />

Inserate zu hinterfragen, denn was nützen noch so<br />

tolle Verzeichnisse oder Werbebroschüren, die niemand<br />

liest oder die bei öffentlichen Stellen „hinterlegt“<br />

werden.<br />

Mehr Informationen<br />

WIRTSCHAFT<br />

Inseratenschwindel in der<br />

Urlaubszeit<br />

Unseriöse Verlage tarnen Vertragsangebote<br />

als Rechnung. Urlaubsvertretungen fallen<br />

öfter darauf hinein. Die Wirtschaftskammer<br />

informiert<br />

Infoblätter zu folgenden Themen können Sie bei<br />

der Wirtschaftsammer, Frau Damaris Mörtl,<br />

Telefon 05522/305-311 bestellen:<br />

• Rechtsfolgen einer Unterschrift<br />

• Muss ich jede Geschäftspost lesen<br />

• Wie erkenne ich möglicherweise unseriöse Vertragspartner.<br />

Eine umfangreiche Liste findet sich beim Österreichischen<br />

Adressbuchverlegerverband ÖAVV www.oavv.at unter<br />

„Die aktuelle Liste von Unternehmen mit fragwürdigen<br />

Werbemethoden“.<br />

Rechtsservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg,<br />

Dr. Werner Fellner, Telefon 05522/305 Dw. 1122,<br />

Efellner.werner @wkv.at, Wwko.at/vlbg

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