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!ticket<br />

Österreichs Eventmagazin Nr.1<br />

DEZ<br />

20 1 6<br />

musik<br />

show<br />

sport<br />

theater<br />

kabarett<br />

€ 2,90<br />

Damit sind Sie live dabei!<br />

P.b.b. 15Z040254 M CTS Eventim Austria GmbH, Heumühlgasse 11, 1040 Wien<br />

LET’S ROCK<br />

Robbie Williams<br />

Bruno Mars<br />

System Of A Down<br />

Die Toten Hosen<br />

Coldplay<br />

u.v.m.<br />

the<br />

king is<br />

back<br />

ELVIS PRESLEY<br />

Zum 40. Jahrestag seines Ablebens<br />

huldigen zahlreiche Events dem<br />

größten Entertainer aller Zeiten.<br />

So auch „Elvis in Concert“!<br />

Winter<br />

Welt<br />

macht<br />

Das Interview<br />

mit unseren<br />

Skispringer-<br />

Aushängeschildern<br />

Michi Hayböck und<br />

Stefan Kraft<br />

DISNEY<br />

Der Traumfabrik sind<br />

schon Superstars wie<br />

Miley Cyrus, Justin<br />

Timberlake, Britney<br />

Spears und Selena<br />

Gomez entsprungen.<br />

Nun auch der<br />

„Violetta“-Star Tini


„BESTE VBW-ERFINDUNG SEIT „ELISABETH“-GEDENKEN“<br />

Wiener Zeitung<br />

Foto VBW © Rafaela Pröll 2016<br />

„EIN PRÄCHTIGES<br />

VERGNÜGEN“<br />

Kleine Zeitung<br />

Das<br />

neue musical<br />

„STARREGISSEUR TREVOR NUNN<br />

IST EIN THEATERMAGIER.“<br />

Kronen Zeitung<br />

Musik und Liedtexte<br />

STEPHEN SCHWARTZ<br />

Buch<br />

CHRISTIAN STRUPPECK<br />

Regie<br />

TREVOR NUNN<br />

www.musicalvienna.at<br />

EIN MUSICAL VON<br />

MICHAEL KUNZE UND DARIO FARINA<br />

NACH „IL MONDO PICCOLO“ VON GIOVANNINO GUARESCHI<br />

In Koproduktion mit dem<br />

ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG<br />

JÄNNER 2017


!ticket inhalt<br />

Passionen.<br />

Während zwischenmenschliche Passionen passé<br />

zu sein scheinen, bleiben zwei ungebremst: die<br />

Liebe zur Musik und die Leidenschaft zum Sport.<br />

14-25<br />

STARS&PEOPLE<br />

14 Rock Highlights Nächstes<br />

Jahr wird ganz groß: Neben<br />

Robbie Williams und Coldplay<br />

haben sich u. a. auch System<br />

Of A Down angekündigt!<br />

20 Zauberhaft Copperfield<br />

oder Siegfried und Roy waren<br />

gestern: Der Generationenwechsel<br />

bringt das Austro-Duo<br />

Thommy Ten & Amélie<br />

van Tass an die Spitze der<br />

Zauberkünstler!<br />

28-34<br />

LIFE&STYLE<br />

28 Himmlische Geschenke Wir<br />

haben für Sie die besten Alternativen<br />

zu den gewöhnlichen Krawatten,<br />

Socken und Küchenutensilien<br />

aufgestöbert: die tollsten<br />

Geschenkideen zu Weihnachten!<br />

32 Weiß begehrt Schifahren ist<br />

„des Leiwandste, was ma si nur<br />

vorstö’n kann“. Singt zumindest<br />

Wolfgang Ambros. Aber: Wo und<br />

wie lange noch? Wir durchleuchten<br />

die heimischen Skimekkas!<br />

MÄRCHENFABRIK<br />

Neben schönen Prinzen, singenden Prinzessinnen<br />

und putzigen Tierchen liefert Disney vor<br />

allem eines: junge Superstars,<br />

die es bis ganz nach oben<br />

schaffen.<br />

36-42<br />

FUN&ACTION<br />

36 Winter-Weltmacht Österreich<br />

Endlich wieder Wintersport: In<br />

dieser Saison stehen zahlreiche<br />

Großereignisse an – die Skispringer<br />

Michi Hayböck und Stefan<br />

Kraft im Gespräch!<br />

40 Spieglein, Spieglein … Kabarett<br />

ist mehr als nur ein Schenkelklopfer,<br />

es ist auch Regulator<br />

des Zeitgeists und der Kabarettist<br />

einer, der der Menschheit den<br />

Spiegel vorhält …<br />

44<br />

44-62<br />

LIVE&MEDIA<br />

48 Best Place in Vienna Keine andere<br />

heimische Location verkörpert<br />

das freie Gefühl alternativer<br />

Subkulturen so sehr wie die Arena.<br />

56 The Sound of Music Das kulturelle<br />

Leben in Salzburg bietet um<br />

einiges mehr als nur die Festspiele<br />

und Mozart …<br />

60 Media Mit Sting, The Rolling<br />

Stones und vielen mehr!<br />

impressum<br />

Herausgeberin, Chefredakteurin:<br />

Mag. Roberta Scheifinger<br />

Chefredakteur & Chef vom Dienst:<br />

Stefan Baumgartner<br />

Anzeigen: Mag. Thomas Keusch nigg,<br />

Mag. Roberta Scheifinger<br />

Anzeigenproduktion & Verrechnung:<br />

Susanne Franzl<br />

Redaktion/Kolumnisten: Stefan Baumgartner<br />

(sb), Amina Beganovic (ab), Georg Biron, Paul M.<br />

Delavos B.A. (pmd), FM4 Ombudsmann, Robert<br />

Fröwein (rf), Alexander Haide (ah), Mag. Joachim<br />

Schmida (js), Andreas Ungerböck (ray-Magazin, au),<br />

Andy Woerz<br />

Cartoons: Bertram Haid (BAES Cartoons),<br />

Gerhard Haderer (MOFF.)<br />

Lifestyle: Anna-Lena Horn<br />

Lektorat: Gunther Natter<br />

Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Fotoagenturen,<br />

Veranstalter, sh. Copyright.<br />

Cover: Graceland Archives<br />

Medieninhaber, Eigentümer: CTS Eventim<br />

Austria GmbH, Heumühlgasse 11, 1040 Wien<br />

Designkonzept, grafische Produktion:<br />

QMM Quality Multi Media GmbH,<br />

Mariahilfer Straße 88a/II/2a, 1070 Wien<br />

Artdirektion: Mag. Gottfried Halmschlager<br />

Druck: Niederösterreichisches Pressehaus,<br />

Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten<br />

Abonnements: !ticket Österreichs Eventmagazin<br />

Nr. 1 erscheint 10 x jährlich. Jahresabo Österreich:<br />

€ 22,00, Jahresabo Europa: € 44,00. Kündigung<br />

jeweils acht Wochen vor Ablauf der Bezugsfrist<br />

nur schriftlich eingeschrieben an !ticket Eventmagazin,<br />

Heumühlgasse 11, 1040 Wien oder per E-Mail<br />

an abo@ticketmagazin.com.<br />

Einzelpreis: € 2,90 Abo-Bestellung unter<br />

abo@ticketmagazin.com oder telefonisch<br />

unter +43 (0)1 589 54-450<br />

Redaktionsanschrift: !ticket Eventmagazin,<br />

Heumühlgasse 11, 1040 Wien<br />

Telefon: +43 (0)1 589 54-450,<br />

E-Mail: office@ticketmagazin.com,<br />

Web: www.ticketmagazin.com.<br />

Sie finden uns auch auf Facebook und Twitter.<br />

Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos<br />

übernehmen wir keine Haftung, eine Rücksendung<br />

erfolgt nicht, es besteht kein Recht auf Veröffentlichung.<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />

Nachträgliche Honorarforderungen für nicht<br />

veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.<br />

Alle Inhalte vorbehaltlich Satz- und Druckfehler.<br />

Die Offenlegung lt. Mediengesetz finden Sie auf<br />

www.ticketmagazin.com/impressum.<br />

Überall, wo Sie dieses Symbol in<br />

unserem Magazin sehen, sind<br />

Fantickets verfügbar! Mehr<br />

Informationen finden Sie auf<br />

www.oeticket.com/fanticket!<br />

Foto: Sean Gleason, Illustration: baes<br />

| 05


KurtOstbahn Clam2017 8BG.indd 1 24.10.16 16:51<br />

PAINTING BY LILJA BLOOM<br />

SUPPORT: AGES<br />

07.11.16 @ WIENER STADTHALLE<br />

PAROVSTELAR.COM<br />

07.03.17<br />

08.03.17<br />

STADTHALLE GRAZ<br />

WIENER STADTHALLE<br />

RUSSEL MUSIKVERLAG GMBH & BARRACUDA MUSIC GMBH PRESENT<br />

BRYAN FERRY<br />

2017 TOUR<br />

© 2016 – Sandra Ludewig<br />

Ina<br />

Müller<br />

Ab 28.Oktober im Handel!<br />

www.inamueller.de<br />

Ina<br />

Müller<br />

& Band<br />

10.03.17<br />

Wiener Stadthalle<br />

VERANSTALTER: BARRACUDA MUSIC GMBH<br />

06.05.<br />

GRAZ STADTHALLE<br />

07.05.<br />

TIPSARENA<br />

LINZ<br />

WIEN<br />

09.+10.05<br />

STADTHALLE<br />

HALLE F<br />

30.05. WIENER<br />

STADTHALLE HALLE F<br />

01.06. STEFANIENSAAL<br />

GRAZ<br />

BRYANFERRY.COM<br />

SA. 5. AUG. 2017<br />

best.<br />

ever.<br />

night.<br />

03.+04. OKTOBER 2017<br />

WIENER STADTHALLE<br />

MUSICTICKET.AT | OETICKET.COM - TEL: 0900-9496096<br />

BARRACUDAMUSIC.AT | f/BARRACUDAMUSIC<br />

TICKETS SIND AUF WWW.MUSICTICKET.AT, BEI OETICKET (WWW.OETICKET.COM; TEL: 01/96096) UND<br />

IN JEDER BANK AUSTRIA UND UNTER TICKETING.BANKAUSTRIA.AT UND IN ALLEN RAIFFEISENBANKEN ÖSTERREICHWEIT SOWIE AUF WWW.TICKETBOX.AT ERHÄLTLICH.<br />

ERMÄSSIGUNG FÜR RAIFFEISEN KONTOINHABER.<br />

(€ 1,09/MIN INKL. MWST)<br />

WWW.MUSICTICKET.AT • WWW.OETICKET.COM - TEL: 01/96096<br />

KASSEN DER STADTHALLE - WWW.STADTHALLE.COM - TEL. 01 79 999 79


!ticket inhalt<br />

Passionen.<br />

Während zwischenmenschliche Passionen passé<br />

zu sein scheinen, bleiben zwei ungebremst: die<br />

Liebe zur Musik und die Leidenschaft zum Sport.<br />

14-25<br />

STARS&PEOPLE<br />

14 Rock Highlights Nächstes<br />

Jahr wird ganz groß: Neben<br />

Robbie Williams und Coldplay<br />

haben sich u. a. auch System<br />

Of A Down angekündigt!<br />

20 Zauberhaft Copperfield<br />

oder Siegfried und Roy waren<br />

gestern: Der Generationenwechsel<br />

bringt das Austro-Duo<br />

Thommy Ten & Amélie<br />

van Tass an die Spitze der<br />

Zauberkünstler!<br />

28-34<br />

LIFE&STYLE<br />

28 Himmlische Geschenke Wir<br />

haben für Sie die besten Alternativen<br />

zu den gewöhnlichen Krawatten,<br />

Socken und Küchenutensilien<br />

aufgestöbert: die tollsten<br />

Geschenkideen zu Weihnachten!<br />

32 Weiß begehrt Schifahren ist<br />

„des Leiwandste, was ma si nur<br />

vorstö’n kann“. Singt zumindest<br />

Wolfgang Ambros. Aber: Wo und<br />

wie lange noch? Wir durchleuchten<br />

die heimischen Skimekkas!<br />

MÄRCHENFABRIK<br />

Neben schönen Prinzen, singenden Prinzessinnen<br />

und putzigen Tierchen liefert Disney vor<br />

allem eines: junge Superstars,<br />

die es bis ganz nach oben<br />

schaffen.<br />

36-42<br />

FUN&ACTION<br />

36 Winter-Weltmacht Österreich<br />

Endlich wieder Wintersport: In<br />

dieser Saison stehen zahlreiche<br />

Großereignisse an – die Skispringer<br />

Michi Hayböck und Stefan<br />

Kraft im Gespräch!<br />

40 Spieglein, Spieglein … Kabarett<br />

ist mehr als nur ein Schenkelklopfer,<br />

es ist auch Regulator<br />

des Zeitgeists und der Kabarettist<br />

einer, der der Menschheit den<br />

Spiegel vorhält …<br />

44<br />

44-62<br />

LIVE&MEDIA<br />

48 Best Place in Vienna Keine andere<br />

heimische Location verkörpert<br />

das freie Gefühl alternativer<br />

Subkulturen so sehr wie die Arena.<br />

56 The Sound of Music Das kulturelle<br />

Leben in Salzburg bietet um<br />

einiges mehr als nur die Festspiele<br />

und Mozart …<br />

60 Media Mit Sting, The Rolling<br />

Stones und vielen mehr!<br />

impressum<br />

Herausgeberin, Chefredakteurin:<br />

Mag. Roberta Scheifinger<br />

Chefredakteur & Chef vom Dienst:<br />

Stefan Baumgartner<br />

Anzeigen: Mag. Thomas Keusch nigg,<br />

Mag. Roberta Scheifinger<br />

Anzeigenproduktion & Verrechnung: Susanne<br />

Franzl<br />

Redaktion/Kolumnisten: Stefan Baumgartner<br />

(sb), Amina Beganovic (ab), Georg Biron, Paul M. Delavos<br />

B.A. (pmd), FM4 Ombudsmann, Robert<br />

Fröwein (rf), Alexander Haide (ah), Mag. Joachim<br />

Schmida (js), Andreas Ungerböck (ray-Magazin, au),<br />

Andy Woerz<br />

Cartoons: Bertram Haid (BAES Cartoons),<br />

Gerhard Haderer (MOFF.)<br />

Lifestyle: Anna-Lena Horn<br />

Lektorat: Gunther Natter<br />

Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Fotoagenturen,<br />

Veranstalter, sh. Copyright. Cover: Gene Ambo /<br />

Nuclear Blast<br />

Medieninhaber, Eigentümer: CTS Eventim<br />

Austria GmbH, Heumühlgasse 11, 1040 Wien<br />

Designkonzept, grafische Produktion:<br />

QMM Quality Multi Media GmbH,<br />

Mariahilfer Straße 88a/II/2a, 1070 Wien<br />

Artdirektion: Mag. Gottfried Halmschlager<br />

Druck: Niederösterreichisches Pressehaus,<br />

Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten<br />

Abonnements: !ticket Österreichs Eventmagazin<br />

Nr. 1 erscheint 10 x jährlich. Jahresabo Österreich:<br />

€ 22,00, Jahresabo Europa: € 44,00. Kündigung<br />

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nur schriftlich eingeschrieben an !ticket Eventmagazin,<br />

Heumühlgasse 11, 1040 Wien oder per E-Mail<br />

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abo@ticketmagazin.com oder telefonisch<br />

unter +43 (0)1 589 54-450<br />

Redaktionsanschrift: !ticket Eventmagazin,<br />

Heumühlgasse 11, 1040 Wien<br />

Telefon: +43 (0)1 589 54-450,<br />

E-Mail: office@ticketmagazin.com,<br />

Web: www.ticketmagazin.com.<br />

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Nachträgliche Honorarforderungen für nicht<br />

veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.<br />

Alle Inhalte vorbehaltlich Satz- und Druckfehler.<br />

Die Offenlegung lt. Mediengesetz finden Sie auf<br />

www.ticketmagazin.com/impressum.<br />

Überall, wo Sie dieses Symbol in<br />

unserem Magazin sehen, sind<br />

Fantickets verfügbar! Mehr<br />

Informationen finden Sie auf<br />

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Foto: Sean Gleason, Illustration: baes<br />

| 05


!ticket highlights<br />

Mag. Roberta Scheifinger<br />

Chefredakteurin und<br />

Herausgeberin<br />

SCHEINWERFERLICHT<br />

Am 22. Mai dürfen wir uns auf ein ganz besonderes Konzertereignis<br />

freuen: 40 Jahre nach seinem Tod wird Elvis Presleys Stimme mit<br />

dazugehörigen Original-Filmaufnahmen seiner bekanntesten<br />

Songs auf einer riesigen Leinwand und begleitet von einem großen<br />

Symphonieorchester mit Stargast Priscilla Presley zu erleben sein.<br />

Ich freue mich ganz besonders, dass wir unser Dezember-Cover dem<br />

King of Rock ’n’ Roll widmen dürfen!<br />

Leibhafte Live-Stars geben sich 2017 die Klinke in die Hand:<br />

Robbie Williams, Elton John, Coldplay, Die Fantastischen Vier,<br />

Ennio Morricone, Lindsey Stirling, Bonnie Tyler und dann schon für<br />

2018: Helene Fischer gleich fünf Mal live in der Wiener Stadthalle!<br />

Ich wünsche Ihnen eine ruhige Vorweihnachtszeit, schöne und<br />

erholsame Weihnachtsfeiertage und unterhaltsame Live-Erlebnisse!<br />

Seiler & Speer sind<br />

zum dritten Mal<br />

„Horvathslos“!<br />

DVD-TIPP!<br />

06|<br />

Fotos: Sandra Ludewig (Helene Fischer), Joseph Guay (Elton John), beigestellt (Kabarettgipfel), Hersteller (Horvathslos)


Wonderful Crazy Night<br />

Seine Welthits befüllen die Songbooks von zwei<br />

Generationen. Dieser Künstler verkleidet sich und<br />

seine Musik seit den 60er-Jahren auf derart spezielle<br />

Weise, dass man schon nach wenigen Takten<br />

erkennt: Elton John. Kein Liedschreiber war über<br />

50 Jahre durchgehend so erfolgreich wie er: „Your<br />

Song“, „Rocket Man“, „Candle In The Wind“,<br />

„The Bitch is Back“, „Bennie and the Jets“, „Crocodile Rock“ und wie die fein gewogenen,<br />

vom Klavier dominierten Mitsing-Nummern alle heißen. Bis heute hat Elton<br />

John mehr als 570 Millionen Alben verkauft, er ist mit wohl allen Größen der<br />

Pop- und Rockgeschichte auf der Bühne gestanden und hat wie nebenbei Musik für<br />

Film und Musical („Aida“, „König der Löwen“, „Billy Elliot“) komponiert.<br />

im Juli in Klagenfurt und auf Burg Clam<br />

Elton John<br />

Mit Lukas Resetarits, Andreas Vitásek,<br />

Josef Hader, Thomas Stipsits und Dieter Nuhr<br />

Die Damen und Herren Kabarettisten sind für gewöhnlich solo oder bestenfalls als<br />

Duo unterwegs. Ab Jänner 2017 wird das nun anders: Der „Kabarettgipfel“ hat es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, gleich die Besten der Besten für einen Abend zu engagieren<br />

und für ein breites Spektrum an geschliffener Unterhaltung zu sorgen. Das zweistündige<br />

Gipfeltreffen wird keine revueartige Aneinanderreihung bekannter Sketches<br />

bieten, sondern neue Pointen! Als Geräuschmacher fungieren zudem Die Echten.<br />

30. und 31. Jänner, Wiener Stadthalle (F)<br />

13., 14., 16. bis 18. Februar 2018, Wiener Stadthalle (D)<br />

Live<br />

Sie ist die erfolgreichste Künstlerin Europas<br />

und hat in den letzten Jahren sämtliche<br />

Rekorde im deutschsprachigen Musikgeschäft<br />

gebrochen. Im Rahmen ihrer letzten<br />

Live-Tournee zum Erfolgsalbum „Farbenspiel“<br />

konnte sie über 1,2 Millionen Zuschauer<br />

begeistern. Aber nicht nur die Größenordnung<br />

ihrer Tournee, sondern vor allem<br />

auch die bombastische, fantasievolle<br />

und atemberaubende Inszenierung<br />

der Bühnenshows<br />

hält jedem internationalen<br />

Vergleich mühelos stand. Vielmehr<br />

noch wird jene Show begeistern, die<br />

2018 nach Wien kommt, wurde diese doch<br />

immerhin von 45 DEGREES designt, jenem<br />

Unternehmen, das auch hinter Cirque du<br />

Soleil steht.<br />

Helene Fischer<br />

Der Kabarettgipfel<br />

IT’S ONLY WOERZ<br />

Selbsti<br />

Bei der Oscarverleihung 2014<br />

versammelte Ellen deGenres auf<br />

offener Bühne eine illustre Meute<br />

an hochdekorierten Hollywoodstars<br />

vor der Linse ihres<br />

Smartphones. Aus einer Armlänge<br />

Entfernung wurde ein Selbstbildnis<br />

gemacht. Es verbreitete<br />

sich via Social Media millionenfach.<br />

Von da an sah man vermehrt Bilder,<br />

auf denen Menschen sich<br />

selbst und gemeinsam mit Anderen<br />

ablichteten. Voraussetzung:<br />

Der fotografierende Mensch ist<br />

ebenfalls auf dem Bild. Für<br />

manch einen war das noch Neuland,<br />

denn es bedarf zumindest<br />

ein wenig Übung. Allzu leicht<br />

ist man selbst aus dem Foto gerutscht<br />

oder ein unscharfer, verwaschener<br />

Schatten seiner<br />

selbst. Selfies sind natürlich keine<br />

Erfindung unserer Zeit. Ganz<br />

viel früher hieß das „Selbstporträt“,<br />

wurde von Meisterhand<br />

geschaffen und auf Leinwand<br />

verewigt. Nun, es hat halt etwas<br />

gedauert, bis es fertig war.<br />

In Zeiten der digitalen Kameras<br />

sind verwaschene oder unansehnliche<br />

Bilder schnell gemacht.<br />

Man fotografiert sich mit<br />

Freunden, seinem Haustier, mit<br />

Absichts- oder Zufallsbegegnungen<br />

oder mit seinem Star. Wenn<br />

der Arm zu kurz, oder das zu fotografierende<br />

Grüppchen zu vielzählig<br />

ist, nimmt man einen<br />

Handystick, der die Möglichkeiten<br />

erweitert, unter Selfie-Puristen<br />

jedoch verpönt ist. So oder<br />

so, ich wünsche frohes Knispsen<br />

und fette Beute beim „Selbsti“<br />

mit dem Star Ihrer Wahl. In dieser<br />

Ausgabe gibt es ja wieder<br />

viele Termine, die verraten, wann<br />

wer wo zu erreichen ist.<br />

| 07


!ticket thema: liebe&passion<br />

Eine kleine Liebeserklärung<br />

Es gibt nur wenige Dinge, die uns auf so einfache Weise mit<br />

Glück erfüllen können und dabei derart präsent sind wie die Musik.<br />

TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />

Sie prägt uns bereits im Mutterleib,<br />

sie berührt uns im tiefsten Inneren<br />

unser ganzes Leben hinweg und kann<br />

uns zu Höchstleistungen treiben: die Musik.<br />

Tatsächlich gibt es nur wenige Dinge, die<br />

unser Leben derart konstant und gleichzeitig<br />

intensiv bereichern. Für viele gehört Musik<br />

neben den lebensnotwendigen und -erhaltenden<br />

Funktionen mit zur wichtigsten<br />

Hauptsache der Welt, und sei es nur unterbewusst,<br />

leise und im Hintergrund.<br />

Musik hilft insbesondere in der tristen Jahreszeit,<br />

morgens aus den Federn und in die<br />

Gänge und gerade Narkoleptikern, nächtens<br />

überhaupt erst zur Ruhe zu kommen. Im<br />

Berufsverkehr verhindert sie, sich allzu früh<br />

dem Geschwätz der Mitverkehrenden widmen<br />

zu müssen, der Arbeitsalltag wird mit<br />

ihr erträglich. Abends sorgt die Musik im<br />

Lokal für lässig-entspannte Atmosphäre,<br />

wer joggt, lässt sich von seinen Lieblingsstücken<br />

zu Spitzenleistungen antreiben.<br />

Und wenn kleine Kinder schreiend aus einem<br />

Albtraum erwachen, hilft oft nur ein<br />

sanftes Schlaflied.<br />

Musik, so zeigt sich, wirkt auf allen Ebenen<br />

des Gehirns und hat direkten Zugang zu<br />

Emotionen – so versöhnt sie uns bis heute<br />

in einer vornehmlich von Sprache und Verstand<br />

geprägten Welt mit uralten emotionalen<br />

Grundbedürfnissen oder verstärkt<br />

situative Gemütsbewegungen. Der Psychologe<br />

Robin Dunbar von der University of<br />

Liverpool („All you need is love / Love is<br />

all you need“) argumentiert, dass schon<br />

frühe Hominiden ihre Gehirne durch gemeinsames<br />

Musizieren und Tanzen quasi<br />

in beglückenden Endorphinen gebadet hätten<br />

– tatsächlich als Äquivalent zum gegenseitigen<br />

Lausen der Affen, das zu einer<br />

Dopamin-Ausschüttung führt und soziale<br />

Strukturen festigt. Musik, so Dunbar, schließe<br />

heutzutage die „Endorphin-Lücke“, eine<br />

emotive Kälte, die seit der Entstehung der<br />

verstandesbetonten Kommunikation durch<br />

die Sprache entstanden sei.<br />

Musik als Glücksproduzent<br />

Eine Unterstützung für die These liefert die<br />

Neuroforscherin Valori Salimpoor von der<br />

kanadischen McGill University. Sie konnte<br />

das Gänsehautgefühl, das Musik zuweilen<br />

erzeugt, mithilfe bildgebender Verfahren<br />

sichtbar machten und zeigte so, dass in den<br />

intensiv erlebten Momenten seiner Lieblingsmusik<br />

der Nucleus accumbens im Gehirn<br />

der Rezipienten mit Dopamin regelrecht<br />

überflutet wurde. Diese entwicklungsgeschichtlich<br />

alte Hirnregion ist Teil des<br />

Belohungssystems, das uns Wohlgefühle<br />

beim Essen, Sex und Drogenkonsum beschert.<br />

Aber noch viel mehr: Auch eine verwandte<br />

Hirnstruktur, der Nucleus caudatus,<br />

wurde mit einem noch größerenDopamin-<br />

Ausstoß bedacht. Dieser ist für Erwartungshaltungen<br />

verantwortlich, etwa wenn uns<br />

beim Duft von Essen das Wasser im Mund<br />

zusammenläuft oder sich beim Anblick<br />

eines schönen Menschen im Schritt etwas<br />

regt. Musik bedient uralte Mechanismen<br />

unserer Psyche und spielt auf der <strong>gesamt</strong>en<br />

Klaviatur der menschlichen Motivation –<br />

und das von Klassik über Schlager bis hin<br />

zu Pop und Rockmusik, sowohl in der allein<br />

seligmachenden Fokussierung oder im Taumel<br />

der Lust des Kollektivs: live!<br />

Ganz begreifen werden wir die Faszination,<br />

die Magie der Musik wohl nie. Wie entstehen<br />

musikalische Ideen, die dann ihren Siegeszug<br />

um die Welt antreten und mitunter<br />

unsterblich werden? Es gibt – auch wenn<br />

die ähnlich klingenden Charts den Eindruck<br />

erscheinen lassen – kein Reißbrett für Musik,<br />

dafür sind die Geschmäcker und Bedürfnisse<br />

zu divers. Musik, ist etwas, das man nicht<br />

beschreiben kann, etwas, das man nur fühlt<br />

– so wie die ganz große, einzig wahre Liebe.<br />

Fotos: Fotolia, Markus Morianz (Conchita Wurst), FMS (Lovely Days), Show Factory (All You Need Is Love!), Tatiana Back (Nik P.)<br />

08|


liebe: ist alles<br />

All you need is love. Kompliziert ist der Chorus<br />

des Beatles-Klassikers ja nicht: „All you need is<br />

love, love is all you need!“ Umso spannender ist<br />

aber die Geschichte der Band aus Liverpool, die im<br />

Musical nochmals Revue passieren darf, inklusive<br />

Hits wie „Love Me Do“, „Help“ und „Yesterday“.<br />

Verströmen Sie gemeinsam mit den vier Pilzköpfen<br />

im April in Wien, Innsbruck, Salzburg, Bregenz,<br />

Graz und Linz ein bisschen Liebesgefühl!<br />

liebe: dich<br />

Nik P. „Ich schenk’ dir Liebe und all mein<br />

Glück. Von dir bekomm’ ich’s doppelt zurück<br />

und ich weiß, dass du für mich was<br />

Besonderes bist“, singt Nik P. in seinem<br />

Überhit „Geboren um dich zu lieben“, den<br />

wir nicht nur auf dem aktuellen Best-of<br />

„Da oben 16“ finden, sondern natürlich<br />

auch im Liveprogramm. Aktuell tourt der<br />

Schlagersänger quer durch ganz Österreich,<br />

ist im Juni u. a. auf der Schlagernacht in<br />

St. Martin und im Juli am Open Air Sinabelkirchen<br />

zu erleben!<br />

liebe: den tag<br />

Lovely Days. Seit 2006 findet in Österreich<br />

das Lovely Days Festival statt und<br />

bittet alljährlich die größten Stars der<br />

„Love & Peace“-Ära auf die Bühne.<br />

Zwar dürfen wir euch noch nicht verraten,<br />

wer kommende Saison den<br />

Schlosspark Esterházy am 8. Juli beschallen<br />

wird, aber weil wir euch so<br />

sehr lieben, haben wir noch kurze Zeit<br />

vergünstigte Early-Bird-Tickets parat!<br />

liebe:<br />

und respekt<br />

Conchita Wurst. Ihre größte Qualität war<br />

2014 beileibe nicht der Song selbst, mit<br />

dem sie beim Eurovision Song Contest angetreten<br />

ist: „Rise Like a Phoenix“. Vielmehr<br />

war sie es selbst, als personifiziertes<br />

Symbol für Liebe und Respekt, die sie<br />

selbst den Menschen, die sie anfeindeten,<br />

entgegebrachte. „Love and Respect“ verbreitet<br />

sie am 10. März auch im Linzer<br />

Brucknerhaus.<br />

| 09


!ticket coverstory<br />

Legendärer Hüf<br />

Es gibt nur wenige MusikerInnen, die nach ihrem Tod noch immer<br />

für Furore sorgen – Elvis Presley ist einer von ihnen. Nun geht das<br />

ultimative Elvis-Konzertereignis „The Wonder of You“ auf Tournee.<br />

TEXT: PAUL M. DELAVOS<br />

Markante Markenzeichen<br />

Neben seinem lasziven Hüftschwung,<br />

der eine Vielzahl<br />

an Mädchen in Verzückung<br />

brachte, war es vor allem<br />

auch seine Frisur, die zum<br />

Markenzeichen geriet.<br />

10|


tschwung<br />

termine<br />

„Elvis in Concert – Live on Screen“<br />

mit großem Sinfonieorchester und Stargast<br />

Priscilla Presley findet am 22. Mai in der<br />

Wiener Stadthalle (D) statt.<br />

Die originale TCB-Band von Elvis spielt<br />

mit Dennis Jale im Jänner im Wiener<br />

Metropol und im Bregenzer Festspiel- und Kongresshaus.<br />

Weitere Veranstaltungen im Geiste Elvis’<br />

finden Sie auf www.oeticket.com!<br />

Fotos: Hersteller, Graceland Archives, Christopher Ameruoso<br />

Es ist schon bemerkenswert,<br />

wie es die Schauspielerin, Produzentin,<br />

Autorin und Unternehmerin<br />

Priscilla Presley geschafft<br />

hat, Elvis Presley Enterprises<br />

zu einem sehr erfolgreichen Unterhaltungs-,<br />

Merchandising- und Lizenzunternehmen<br />

auszubauen. Ihr<br />

Verdienst ist es auch, dass das Anwesen<br />

Graceland in eine weltweit bekannte<br />

Touristenattraktion umgestaltet<br />

wurde. Nun ist sie Stargast bei<br />

der Tournee „The Wonder of You“,<br />

dem ultimativen Elvis-Konzertereignis,<br />

bei dem alle Fans absolut auf<br />

ihre Kosten kommen.<br />

Orchestersound<br />

Die im letzten Jahr erschienene CD<br />

„If I Can Dream“ und die im Oktober<br />

veröffentlichte Fortsetzung „The<br />

Wonder Of You: Elvis Presley with<br />

the Royal Philharmonic Orchestra“<br />

bilden das Fundament für die Konzertproduktion,<br />

in der sich zu Elvis’<br />

Stimme und dem Orchestersound mit<br />

Original-Filmaufnahmen der Songs<br />

von Konzert- und Fernsehauftritten<br />

aber auch einigen Heimvideos eine<br />

dritte, visuelle Ebene hinzufügt. „Ich<br />

empfinde es als eine große Ehre, an<br />

der Produktion und Präsentation dieser<br />

Konzertreihe mitzuwirken, die aus<br />

diesen beiden gelungenen und erfolgreichen<br />

Alben und der Zusammenarbeit<br />

mit einem hochkarätigen Symphonieorchester<br />

hervorgeht“, sagt<br />

Priscilla Presley.<br />

Sie wird auf dieser besonderen Tournee<br />

dem Publikum aus ihrem gemeinsamen<br />

Leben mit Elvis und von seinem<br />

künstlerischen Erbe erzählen.<br />

Die erste Platte<br />

Elvis Aron Presley kommt am 8. Jänner<br />

1935 zur Welt. Bereits 1937 beginnt<br />

er, erste Erfahrungen im Kirchenchor<br />

zu sammeln. 1945 erreicht<br />

er beim Gesangswettbewerb der<br />

„Mississippi-Alabama Fair und Daily<br />

Show“ in Tupelo den fünften Platz.<br />

Im Folgejahr bekommt er eine Gitarre<br />

geschenkt und bringt sich selber<br />

das Spielen bei. Nach dem Abschluss<br />

der Highschool, wo er nebenbei als<br />

Platzanweiser im Kino arbeitet, wird<br />

er Lkw-Fahrer.<br />

Im Juli 1953 nimmt er auf eigene<br />

Kosten eine Platte mit den Songs<br />

„My Happiness“ und „That’s When<br />

Your Heartaches Begin“ beim Memphis<br />

Recording Service, dem Sitz des<br />

Sun-Labels von Sam Phillips, auf. Im<br />

Jänner 1954 nimmt er ebenfalls dort<br />

und noch einmal auf eigene Kosten<br />

die beiden Country-Songs „I’ll Never<br />

Stand In Your Way“ und „It<br />

Wouldn’t Be The Same Without<br />

You“ auf. Hier wird Sam Phillips auf<br />

ihn aufmerksam.<br />

Rockabilly-Sound<br />

Die erste richtige Aufnahmesession<br />

Presleys findet Anfang Juli 1954 mit<br />

dem Gitarristen Scotty Moore und<br />

dem Bassisten Bill Black statt. Die<br />

drei versuchen sich zuerst an einer<br />

ganzen Reihe von Country-Songs,<br />

doch erst als Elvis in einer Pause die<br />

Bluesnummer „That’s All Right“ vollkommen<br />

neu interpretiert, ist ein<br />

neuer Stil geboren: Rockabilly, eine<br />

Fusion von „schwarzem“ Rhythm &<br />

Blues und „weißem“ Country. Rasch<br />

wird der Song zu einem Hit im Radio<br />

und der Erfolg beginnt, denn schon<br />

am 30. Juli 1954 kommt es zum ersten<br />

Live-Auftritt der drei vor größerem<br />

Publikum bei einem Open-Air-<br />

Konzert in Memphis’ Amphitheater<br />

Overton Park. Hier setzt Elvis auch<br />

bereits seinen lasziv-erotischen Hüftschwung<br />

ein.<br />

cd<br />

„The Wonder of You“, das zweite Album,<br />

auf dem das Royal Philharmonic Orchestra Elvis<br />

begleitet, hat ein ganz besonderes Flair. Es ist<br />

schon erstaunlich, wie gut Elvis Presleys Stimme<br />

zu dem orchestralen Klangteppich passt.<br />

Ob es allerdings die eingeschworenen Elvis-<br />

Fans begeistert, ist fraglich – manches klingt<br />

vor allem durch den großzügigen Einsatz der<br />

Streichergruppen doch sehr weichgespült.<br />

| 11


elvis’ beinamen<br />

„King of Rock’n’Roll“ oder auch kurz<br />

„The King“: Diesen Namen – man ist fast<br />

versucht zu sagen, diese Auszeichnung, erhielt<br />

Elvis ob seiner Erfolge als Sänger, Musiker und<br />

Schauspieler.<br />

„Elvis, the pelvis“ („Elvis, das Becken“):<br />

Als Elvis am 5. Juni 1956 bei Milton Berle auftritt,<br />

macht er während des Songs „Hound<br />

Dog“ besonders rhythmische Hüft- und Beinbewegungen,<br />

die der Fantasie nicht viel Spielraum<br />

lassen. Daraufhin wird er als<br />

„Personifikation der die Teenager Amerikas<br />

verderbenden Rock-’n’-Roll-Bewegung“ gebrandmarkt<br />

– doch der Hüftschwung bleibt<br />

und der Medienrummel verhilft ihm zu noch<br />

mehr Aufmerksamkeit.<br />

„The Singing Quiff“ („Die singende<br />

Tolle“): Aufgrund seiner charakteristischen<br />

Frisur wird Elvis in einigen englischsprachigen<br />

südafrikanischen Staaten wie Kenia, Namibia<br />

und Südafrika so genannt.<br />

„Elvis has left the building“ – ein<br />

geflügeltes Wort: Die heftigen Reaktionen<br />

seiner Fans machen Polizeieskorten zu den<br />

Konzerten notwendig. Um das Publikum vor<br />

einem Bühnensturm nach dem Konzert abzuhalten<br />

entstand diese Redewendung.<br />

tonträgerverkäufe<br />

und auszeichnungen<br />

Priscilla Presley Die gebürtige New Yorkerin ist mehr als nur Elvis’ Ex-Ehefrau und Bewahrerin seines<br />

Erbes: Gerade jüngere Semester kennen sie aus Serien wie „Dallas“, „Melrose Place“ und „Chaos City“,<br />

sowie Filmen wie „Die Nackte Kanone“.<br />

Priscilla<br />

Durch eine Reihe von Fernsehauftritten<br />

im Jahr 1956 wird Elvis schlagartig (inter-)national<br />

berühmt. Wobei konservative<br />

Verbände gegen „Elvis, the pelvis“<br />

Sturm liefen – mit dem Ergebnis,<br />

dass Elvis noch bekannter und teilweise<br />

nur mehr ab der Hüfte aufwärts gefilmt<br />

wurde. Bis 1958 entstanden die ersten<br />

Spielfilme „Love Me Tender“, „Jailhouse<br />

Rock – Rhythmus hinter Gittern“<br />

und „Mein Leben ist der Rhythmus –<br />

King Creole“.<br />

Obwohl er bereits erfolgreich ist, entscheidet<br />

er sich, seinen Militärdienst<br />

als normaler Soldat abzuleisten und ist<br />

so vom 1. Oktober 1958 bis zum 2.<br />

März 1960 in Friedberg, Deutschland,<br />

stationiert. Im September 1959 lernt<br />

er auf einer seiner Partys die damals<br />

14-jährige Priscilla Beaulieu kennen.<br />

Als Elvis 1961 zurück nach Amerika<br />

geht, nimmt er die nun 16-jährige Priscilla<br />

mit; 1967 erfolgt dann die Hochzeit<br />

in Las Vegas. 1968 kommt die gemeinsame<br />

Tochter Lisa Marie zur Welt, fünf<br />

Jahre darauf folgt die Scheidung.<br />

Bis zu seinem Tod soll Elvis weltweit 400 bis<br />

500 Millionen Tonträger verkauft haben, im<br />

ersten Jahr nach seinem Tod sollen es schätzungsweise<br />

200 Millionen gewesen sein. 2007<br />

wurde die Milliardenmarke geknackt.<br />

Elvis hatte zehn Nummer-eins-Alben in den<br />

Billboards Pop-Charts, sieben Nummer-eins-<br />

Alben in den Country-Charts und zwei Nummer-eins-Alben<br />

in den Weihnachtscharts. Von<br />

14 Nominierungen für einen Grammy<br />

waren drei erfolgreich. Elvis ist in fünf Hall<br />

of Fame vertreten: Rock ’n’ Roll, Rockabilly,<br />

Country, Blues und Gospel.<br />

Konzerte, Fernsehauftritte & Filme<br />

Zurück in Amerika wird eine eigens<br />

für Elvis kreierte Fernsehshow – „Welcome<br />

Home, Elvis“ – ausgestrahlt.<br />

Frank Sinatra, der davor noch Elvis<br />

vernichtend kritisiert hatte, moderiert.<br />

Im März 1961 tritt er zum vorerst letzten<br />

Mal live auf. In den folgenden Jahren<br />

dreht er eine Reihe von Filmen wie<br />

„Girls! Girls! Girls!“, „Acapulco“, „Tolle<br />

Nächte in Las Vegas“ und „Südsee-Paradies“.<br />

Ins<strong>gesamt</strong> wirkte er an 31 Spielfilmen<br />

mit. 1968 erfolgt in einem großen<br />

Fernsehspecial sein Comeback, das<br />

ein Triumph wird.<br />

Vom Sommer 1969 bis zu seinem Tod<br />

am 16. August 1977 gibt Elvis über<br />

1.100 Konzerte. Das Konzert „Aloha<br />

from Hawaii“ in Honolulu im Jänner<br />

1973 wird in zahlreiche Länder per Satellit<br />

live ausgestrahlt. Es ist das erste<br />

live ausgestrahlte Konzert eines Soloentertainers<br />

und hat mit über eine Milliarde<br />

ZuseherInnen ein größeres Publikum<br />

als die Mondlandung.<br />

12|


!ticket highlight 2017<br />

The Ultimate Heav<br />

Stars & Legenden am laufenden Band,<br />

Streaming sei Dank: Seitdem die<br />

CD-Verkäufe eingebrochen sind,<br />

touren die Superstars ohne Unterlass.<br />

2017 bringt eine Mega-Show nach<br />

der anderen! TEXT: ALEXANDER HAIDE, STEFAN BAUMGARTNER<br />

Robbie Williams<br />

Gleich zwei Mal dürfen wir mit<br />

Robbie wild wie die Russen<br />

feiern. раз, два, три!<br />

Let them entertain you: Nicht nur Robbie Williams<br />

nehmen wir kommende Saison in Verantwortung,<br />

sein Kampfschrei ist Motto der<br />

<strong>gesamt</strong>en ersten Hälfe des kommenden Jahres, von<br />

jung & hip bis hin zu legendär & unsterblich. Laut<br />

wird es definitiv, und das eine oder andere Mal<br />

dürfen auch die Feuerzeuge (oder die Smartphones)<br />

gezückt werden. Wir vermeinen alle Jahre wieder,<br />

dass es viel besser nicht mehr geht. Doch dann werden<br />

selbst wir eines Besseren belehrt!<br />

Russendisco<br />

Der Mann mit dem Rekord an gewonnenen Brit-Awards (17, fünf<br />

davon mit Take That) hat (bisher) drei UFOs gesehen und glaubt fest<br />

an die Existenz von Aliens. Nicht minder der Höhenflug mit seinem<br />

neuen Album „The Heavy Entertainment Show“, das weltweit Spitzenpositionen<br />

in den Charts einfährt. Mit geschätzten 130 Millionen<br />

britischer Pfund ist der Doppel-Papa (Thedora Rose und Charlton Valentine)<br />

zwar auch ein monetäres Schwergewicht, aber viel mehr<br />

noch spirituell kann er einiges bieten: Als geweihter Seelsorger der<br />

Universal Life Church Monastery darf er sogar Ehen schließen.<br />

26. August, Wiener Ernst-Happel-Stadion,<br />

29. August, Wörtherseestadion Klagenfurt<br />

14|<br />

Robbie Williams<br />

GEWINN<br />

SPIEL<br />

Wir verlosen einen lebensgroßen<br />

Pappaufsteller von Robbie Williams<br />

inklusive der De-luxe-Version der neuen<br />

CD „The Heavy Entertainment Show“!<br />

Mehr Infos und<br />

Teilnahmebedingungen auf<br />

www.ticketmagazin.com!<br />

Fotos: Sony Music, Frank Maddocks, Willie Toledo, Warner Music, Danny Clinch, Kai Z Feng, Dean Karr, James Marcus Haney, Andrew Zaeh, Erik Weiss,<br />

Udo Spreitzenbarth, Boris Breuer


y Entertainment<br />

Politisch<br />

Eigentlich heißen sie ja Victims Of A Down, doch da<br />

man alphabetisch näher an Slayer (!) gereiht sein<br />

wollte, wurde aus „Victims“ das „System“. Politisch<br />

viel brisanter in diesen Tagen ist allerdings erneut die<br />

armenische Herkunft dreier der vier Mitglieder. Eines<br />

ihrer Hauptanliegen ist daher – wie erst kürzlich im<br />

deutschen Bundestag –, dass der Völkermord an den<br />

Armeniern durch die Türkei in den Jahren 1915 bis<br />

1923 als solcher anerkannt wird.<br />

Nova Rock, 14. bis 17. Juni, Pannonia Fields<br />

System Of A Down<br />

Falscher Hase<br />

Wenn einmal bei einem Konzert<br />

„tote Hose“ sein sollte, bekäme<br />

das Publikum trotzdem keine<br />

Kohle zurück: Das ist die Legende<br />

hinter dem Bandnamen,<br />

doch aufgrund eines Schreibfehlers<br />

traten Campino und Konsorten<br />

1982 schon einmal als „Die<br />

toten Hasen“ auf. Das „jüngste“<br />

Mitglied der Hosen, Schlagzeuger<br />

Steve Vom Ritchie, trommelte<br />

in seiner Frühzeit übrigens<br />

bei Doctor And The Medics. Mit<br />

ihnen trat er u. a. bei einem<br />

Open Air auf der Wiener Donauinsel<br />

1986 auf ... Rock in<br />

Vienna, 5. Juni, Donauinsel<br />

Green Day<br />

Die Toten Hosen<br />

Trump<br />

14 Jahre nach der Veröffentlichung ihres vielleicht wichtigsten<br />

Albums, des Punk-Rock-Krachers „American Idiot“, konnte<br />

sich die Truppe um Frontman Billie Joe Armstrong über die<br />

neue Popularität ihres Klassikers freuen: Sie bekannten, kein<br />

Fan des Neo-Präsidenten Trump zu sein. Der kontroversielle<br />

Text von „American Idiot“ war es auch, weshalb das Album<br />

bei Wal-Mart anno dazumal auf die schwarze Liste kam, heute<br />

entschuldigt sich Billie Joe dafür, „was im amerikanischen<br />

Wahlkampf so abgeht“. Dafür nicht – wir kennen es ja auch!<br />

Nova Rock, 14. bis 17. Juni, Pannonia Fields<br />

The Beach Boys<br />

Massenmörder<br />

In den 60ern wären die Beach<br />

Boys beinahe in den Sumpf aus<br />

Drogen und Blutrausch des Massenmörders<br />

Charles Manson hineingezogen<br />

worden: Der<br />

mittlerweile verstorbene Dennis<br />

Wilson lebte mit ihm einige Zeit<br />

zusammen. Apropos Manson:<br />

„Cease To Exist“, ein Song aus<br />

seiner Feder mit „ziemlich morbidem<br />

Originaltext“, findet<br />

sich auf der B-Seite einer ihrer<br />

Singles.<br />

Wiener Stadthalle, 12. Juni<br />

| 15


!ticket highlight 2017<br />

Soap-Opera<br />

„It Will Rain“ brachte den Sound von<br />

Bruno Mars den „Twilight“-Fans nahe, doch seine<br />

Lieblings-TV-Serie ist eigentlich „Family Guy“.<br />

Aus einer unglaubwürdigen Soap könnte hingegen die<br />

Jugend-Anekdote stammen, dass der 15-jährige Bruno in<br />

seine doppelt so alte Lehrerin verknallt war und ihr einen<br />

Ring schenkte, den er aus Mamas Schatulle geklaut hatte.<br />

Heute gefallen ihm vor allem ein guter Schluck Rum aus<br />

der eigenen Manufaktur Selvarey oder ein Zug an seinen<br />

E-Tschick von NJOY.<br />

3. Juni, Wiener Stadthalle<br />

Bruno Mars<br />

Blink-182<br />

Fuck<br />

182 Mal soll im Kult-Movie „Scarface“ das böse F-Wort<br />

vorkommen – deshalb findet sich neben Blink auch 182 im<br />

Namen. Wie Kollege Williams glaubt Tom DeLonge übrigens<br />

nicht nur an das F-Wort, sondern auch an Aliens, deshalb<br />

ist der Song „Aliens Exist“ sein erklärter Favorit.<br />

Nova Rock, 14. bis 17. Juni, Pannonia Fields<br />

Schulband<br />

Jonathans Lieblingsband als Teenager war Duran Duran, er<br />

kleidete sich sogar wie ein Lookalike und wurde daher in der<br />

Schule gemobbt. Nicht unter den Peinigern waren Munky,<br />

Head und Fieldy (den Fred Durst tätowiert hat) – seine Band-<br />

Mates besuchten zusammen eine andere Schule. Korn sind<br />

also quasi eine Schulband.<br />

3. April, Gasometer Wien<br />

Korn<br />

16|<br />

Die Fantastischen 4<br />

Öko? Logisch.<br />

Zum Verzweifeln ist es für Thomas D, wenn er beim ersten<br />

Schnee ausgerechnet mit dem Sportwagen unterwegs ist.<br />

Das teilt er dann natürlich bei Facebook. Wäre Kollege Smudo<br />

am Steuer gewesen, sehe die Sache freilich anders aus: Der<br />

48-jährige sitzt seit 1999 immer wieder in Rennwagen-Cockpits,<br />

wenn er u.a. 24 Stunden um den Nürburgring jagt. Wichtig<br />

dabei ist nicht so sehr das Gewinnen, sondern dass die Motoren<br />

mit Biosprit laufen. Bewegt Smudo nicht gerade einen Rennwagen,<br />

dann schwebt er eventuell in seiner Beechcraft „Bonanza“<br />

über den Wolken, die er seit mehr als zehn Jahren selbst fliegen<br />

darf. Apropos: Öko wird bei den Fantas überhaupt groß geschrieben.<br />

Vor allem bei Thomas, der früher gerne Monate lang im<br />

alten VM-Camping Bus durch die Lande gondelte, verbringt<br />

heute die Zeit lieber in einer Landkommune mit Family und<br />

Musikerfreunden in der Eifel. Er ist dort am M.A.R.S. – in der<br />

„Anstalt Moderner Rigoroser Spakker“. Aus der Art geschlagen<br />

ist der Side-Job von Michi Beck, der bereits in vier Teilen der<br />

„Madagascar“-Serie Zeichentrickfiguren seine Stimme lieh.<br />

24. Jänner, Wiener Stadthalle (D)


Obama<br />

Von Pectoralz bei der Gründung über Starfish hin zu Coldplay<br />

– was für eine Reise der Namensfindung! Ein Promi-<br />

Fan wird im kommenden Jahr auf jedem Fall Colplay<br />

ausgiebig genießen können, denn Barack Obama, First<br />

Fan der Brit-Combo, hat ab Jänner eine Menge Zeit …<br />

Vielleicht auch in Wien?<br />

11. Juni, Wiener Ernst-Happel-Stadion<br />

Coldplay<br />

Lindsey Stirling<br />

Got Talent?<br />

Piers Morgan, renommierter<br />

Juror der Casting-Show „America’s<br />

Got Talent”, wird sich wohl<br />

noch immer in den Hintern beißen:<br />

Lindsey, so urteilte er damals,<br />

habe zwar Talent, sei aber<br />

nicht gut genug. Heute ist sie<br />

ein international gefeierter<br />

Shooting Star. Ein klarer Fall von<br />

dumm gelaufen …<br />

7. März, Wiener Stadthalle<br />

Händewaschen<br />

Nach ersten Gehversuchen als Xero und Hybrid Theory überlegte man,<br />

sich nach dem in Santa Monica gelegenen Lincoln Park zu benennen.<br />

Doch die Internet-Domain konnte man sich damals nicht leisten. Die finanzielle<br />

Situation änderte sich aber bald, man durchbrach als erste<br />

Rock-Band die YouTube-Schallmauer von einer Milliarde Views. Ein Hype,<br />

den Warner Brothers zuvor nicht erkannte und Linkin Park sagenhafte 44<br />

Mal ablehnte. Apropos YouTube: Lässt man „Announcement<br />

Service Public“ rückwärts laufen, hört man „You should<br />

brush your teeth and you should wash your hands“.<br />

Nova Rock, 14. bis 17. Juni, Pannonia Fields<br />

Linkin Park<br />

| 17


!ticket stars&people<br />

Zauberhaft<br />

Copperfield, Siegfried und Roy & Co. waren gestern:<br />

Der Generationenwechsel bringt das Austro-Duo<br />

Thommy Ten & Amélie van Tass an die Spitze der Zauberkünstler<br />

und lässt die Altmeister von gestern blass aussehen.<br />

TEXT: ALEXANDER HAIDE<br />

Zauber-Weltmeister sind sie seit<br />

einem Jahr: Bei „America’s Got<br />

Talent“, der weltweit meistgesehenen<br />

Casting-Show, schauten mehr<br />

als 14 Millionen zu, als das St. Pöltner<br />

Duo Thommy Ten und Amélie van<br />

Tass den zweiten Platz erreichte. Geschlagen<br />

wurden sie nur vom Cutie-<br />

Faktor einer zwölfjährigen Sängerin,<br />

die die Juroren-Herzen von Heidi<br />

Klum, Spice Girl Mel B. und Co. zum<br />

Schmelzen brachte.<br />

Nach Shows in Las Vegas und im New<br />

Yorker Palace Theater am Times Square,<br />

wo vor hundert Jahren schon der<br />

große Houdini aufgetreten ist, werden<br />

Thommy Ten und seine bildhübsche<br />

Partnerin Amélie van Tass wieder in<br />

ihrer Heimat zu sehen sein.<br />

termine<br />

empfiehlt<br />

Thommy Ten & Amélie van Tass beehren<br />

mit „Einfach zauberhaft!“ im Februar u.a. St.<br />

Pölten, Innsbruck, Graz, Wiener Neustadt, Linz<br />

und Villach, im März Salzburg, Eisenstadt, Wien<br />

und Grafenegg.<br />

Hans Klok kommt mit „House of Mystery“ im<br />

März nach Bregenz und Wien.<br />

Der Mentalist Manuel Horeth zeigt im Jänner<br />

in St. Johann im Pongau und Wien in seiner<br />

Mental-Show „das Unmögliche“.<br />

20|<br />

Zauberhaft Thommy Ten<br />

und Amélie van Tass sind<br />

privat wie beruflich ein<br />

perfekt eingespieltes<br />

Team, das bezaubert.


MUNDPROPAGANDA<br />

Fotos: Thommy Ten & Amélie van Tass<br />

Magisches Zusammenspiel<br />

Das Konzept der beiden ist einzigartig,<br />

eine Art Yin und Yang der Zauberei, an<br />

deren Beginn die Solo-Show des klassischen<br />

Zauberers Thommy Ten stand.<br />

Dinge verschwinden zu lassen oder Hasen<br />

aus alten Hüten zu zaubern war dem<br />

Shootingstar zu wenig. Wo andere sich<br />

weiße Tiger als Blickfang zulegen, setzen<br />

viele seiner Kollegen auf die bewährte<br />

bildhübsche und spärlich bekleidete Assistentin.<br />

Dem kann Thommy freilich<br />

nichts abgewinnen: Die 29-jährige Amélie<br />

war von Beginn an kein optischer Aufputz<br />

sondern eine vollwertige Partnerin. „Mich<br />

hat immer die Zauberei fasziniert, bei<br />

Amélie ging es immer Richtung Schauspiel<br />

und Tanz. Als wir uns gefunden haben,<br />

haben wir gemerkt, dass es zusammen<br />

viel mehr Spaß macht, dass es zusammen<br />

viel mehr Möglichkeiten gibt,<br />

Neues zu schaffen. So hat dann alles begonnen“,<br />

erinnert er sich an die erste<br />

„magische“ Begegnung.<br />

Mit Mentalmagie auf höchstem Niveau<br />

ergänzte Amélie von Anfang an die Tricks<br />

von Thommy. Grenzen gibt es im Prinzip<br />

keine. „Alles, was zu Thommy und Amélie<br />

passt, machen wir auf der Bühne. Die<br />

Acts, die wir kreiert haben, sind einzigartig“,<br />

ist er stolz ob des Erreichten. Natürlich<br />

spielen sie auch mit dem Klischee<br />

Mann-Frau. „Wir wollten etwas machen,<br />

das es davor noch nie gab. Wir versuchen<br />

zwar, Mentalmagie immer auch optisch<br />

darzustellen, denn die spielt sich ja mehr<br />

im Kopf ab als die Zauberei, wo etwas<br />

erscheint oder verschwindet.“ So entstand<br />

eine Art Signature-Nummer, die immer<br />

dabei ist: Amélie errät mit verbundenen<br />

Augen, mal auf einer Schaukel sitzend,<br />

mal in einem Tank unter Wasser wie im<br />

Finale von „America’s Got Talent“, Gegenstände,<br />

die das Publikum bei sich hat.<br />

Oder die Seriennummern von Geldscheinen.<br />

Oder die Nummern einer zufällig<br />

ausgewählten Kreditkarte. Das brachte<br />

den beiden, die international – in Amerika,<br />

bei ihren Touren in Asien und Mexiko,<br />

Auftritten in Sydney – unter dem<br />

Namen The Clairvoyants („Die Hellseher“)<br />

auftreten, vor einem Jahr den Weltmeistertitel<br />

der Zauberei.<br />

Privates und Berufliches<br />

Dass die beiden auch privat ein Paar sind,<br />

unterstrichen sie mit einem Hollywood-<br />

Breitwandkino-Trailer, der ihrem Aufritt<br />

beim Finale von „America’s Got Talent“<br />

vorausgeschickt wurde: Minutenlang stehen<br />

die beiden im strömenden Regen,<br />

klitschnass, aber verliebt, und erzählen<br />

ihre Love-Story – ein Image-Filmchen,<br />

das heimische Produktionsbudgets bersten<br />

lassen würde. „Unser Final-Video<br />

war ein Sechs-Stunden-Dreh, die ganze<br />

Nacht über mitten in Hollywood, 15 Leute<br />

um uns rum, ein Containerwagen voll<br />

mit Wasser. Ich war die ganze Zeit ziemlich<br />

nass“, erinnert sich Thommy.<br />

Die Vermischung von Privatem und Karriere<br />

ist für die beiden magischen Lovebirds<br />

mehr Segen als Fluch, es macht das<br />

Leben einfacher, gemeinsam um die Welt<br />

zu jetten: „Wir sind derzeit etwa 330 Tage<br />

im Jahr unterwegs und spielen mehr als<br />

400 Shows. Wir verbringen also beinahe<br />

die ganze Zeit miteinander. Das ist natürlich<br />

sehr schön. Wir können beinahe<br />

jeden Moment teilen. Diesen Vorteil wissen<br />

wir schon zu schätzen.“ Andere<br />

Künstlerbeziehungen, verlaufen da eher<br />

trist: „Wir kennen Kollegen, wo der eine<br />

immer zu Hause sitzt“, bedauert er. „Andere<br />

Paare sehen sich ein paar Tage nicht,<br />

wir sehen uns vielleicht einige wenige<br />

Stunden nicht. Wir sind froh, dass wir<br />

das alles gemeinsam erleben dürfen.“<br />

Und was sie nicht schon alles gemeinsam<br />

erlebt haben – hat ihnen das amerikanische<br />

Fernsenen immerhin die Tür zur<br />

Weltkarriere geöffnet: „,America’s Got<br />

Talent‘ ist die weltweit größte Fernsehproduktion,<br />

wenn es um Live-Shows<br />

Hören Sie mal rein!<br />

Die folgenden Veröffentlichungen<br />

sollten in keinem gut sortierten<br />

Plattenschrank fehlen. (sb)<br />

The Rolling Stones – Havana Moon<br />

Die Bedeutung ihres Kuba-Auftrittswird<br />

szenisch nicht handfest gemacht:<br />

Stones „business as usual“, aber gut.<br />

LIVE<br />

Sepultura – Machine Messiah<br />

Das definitiv stärkste, da stringenteste<br />

und diverseste Album der Post-Cavalera-Ära,<br />

hängen bleibt jedoch nur wenig.<br />

Sixx:A.M. – Prayers For The Blessed<br />

Radiotauglich, aber mit Arschtritt: Das<br />

„Mötley N’ Roses“-Gespann überzeugt<br />

mit einer Hitdichte sondergleichen.<br />

Mick Harvey – Intoxicated Women<br />

Der letzte Teil Harveys Gainsbourg-Interpretationen:<br />

ein superbes, episches<br />

Finale einer illustren Belegschaft.<br />

Blackfield – V<br />

Steve Wilson hat sich wieder vermehrt<br />

eingebaut und lässt „V“ zu einem üppigen<br />

Prog-Bravourstück gereichen.<br />

| 21


!ticket stars&people<br />

America’s Got Talent<br />

Thommy Ten und Amélie<br />

van Tass begeisterten<br />

im amerikanischen<br />

Fernsehen nicht nur<br />

Heidi Klum mit<br />

ihrer Mentalmagie.<br />

geht. Natürlich ist es wahnsinnig spannend,<br />

wenn man da mitarbeiten darf.<br />

Man hat immer ein Team um sich herum,<br />

500 Leute von einer Hollywood-<br />

Produktion. Es war doch ein halbes<br />

Jahr, in dem wir acht Shows kreiert haben.“<br />

Ohne Schweiß kein Preis – die<br />

alte europäische Weisheit gilt auch in<br />

Hollywood: „Es war natürlich wahnsinnig<br />

viel zu tun. Es ist viel Arbeit, viel<br />

Stress, sehr lange Tage, kurze Nächte.“<br />

Auf die Bühne<br />

Langweilig werden die Auftritte von<br />

Thommy und Amélie niemals, auch<br />

wenn man sie schon im Fernsehen gesehen<br />

hat. „Die Leute denken, dass im<br />

Fernsehen irgendwo etwas getrickst<br />

wird. Aber wenn sie uns live erleben,<br />

selbst ein Teil davon werden können,<br />

wird das nie langweilig“, erklärt er das<br />

Erfolgsgeheimnis. „Die Magie passiert<br />

dabei ja nicht nur bei uns, sondern<br />

beim Zuschauer im Kopf. Man ist nicht<br />

passiver Zuschauer, sondern aktiver<br />

Teil der Show. Es ist eine einmalige,<br />

faszinierende Experience.“<br />

22|<br />

Übung macht den Meister<br />

Talent allein reicht nicht aus, um magische<br />

Gipfel zu erstürmen, Übung<br />

macht den Meister: „Das Allerwichtigste<br />

ist auftreten, auftreten, auftreten. Jeder<br />

Auftritt hilft, mit jedem Auftritt wird<br />

man besser. Wir brauchen immer die<br />

Resonanz vom Publikum, man muss<br />

immer wissen, was ankommt. Wenn<br />

ich einen Ball verschwinden lasse, ist<br />

das eine Sache. Aber wie kommt das<br />

beim Publikum an? Was interessiert<br />

sie daran, was fasziniert sie? Jede einzelne<br />

Show, jeder einzelne Auftritt ist<br />

die beste Übung.“<br />

Deshalb ist es auf den zweiten Blick gar<br />

nicht verwunderlich, dass man Thommy<br />

und Amélie auch jetzt, nachdem<br />

sie an der Weltspitze angekommen<br />

sind, für private Feste und Veranstaltungen<br />

buchen kann. „Für mich gibt<br />

es da keinen Unterschied, ob ich bei<br />

einer Firmenveranstaltung vor einhundert<br />

Leuten bin oder in einer Arena<br />

mit zwei-, dreitausend Leuten. Jeder<br />

Moment ist sehr wichtig“, lässt sich<br />

Thommy in die Karten blicken. „Man<br />

darf auch keine Unterschiede machen,<br />

weil es der Zuschauer merken würde.<br />

Mir macht beides Spaß. Manchmal<br />

sind die kleinen, intimen Sachen noch<br />

einmal ganz anders, weil es andere<br />

Möglichkeiten gibt. Es ist jeder wirklich<br />

hautnah dabei.“<br />

Einfach zauberhaft<br />

„Unsere Show ,Einfach zauberhaft‘ ist<br />

eine Mischung: Es ist viel Visuelles dabei,<br />

wo Sachen erscheinen, schweben.<br />

Und auf der anderen Seite zeigen wir<br />

Mentalmagie, wo es ums Köpfchen<br />

geht“, schürt Thommy Ten die Vorfreude.<br />

„Wir touren im Frühjahr durch<br />

Österreich, Deutschland und die<br />

Schweiz. Danach geht es wieder nach<br />

Amerika.“ Ein Wermutstropfen bleibt<br />

aber – genauso wie bei Interviews mit<br />

anderen Giganten wie David Copperfield,<br />

Hans Klok oder dem Mentalisten<br />

Thorsten Havener: Zaubertricks werden<br />

uns beim Interview keine verraten …<br />

Aber vielleicht kommen wir auf den<br />

einen oder anderen Trick drauf, wenn<br />

wir live ganz genau hinschauen …?


Senna Gammour<br />

Tipps vom FM4 Ombudsmann<br />

Liebe Leserin!<br />

Lieber Leser!<br />

Jahr für Jahr spendiert der<br />

Gesetzgeber eine Reihe sogenannter<br />

Feiertage. Besondere<br />

Häufungen erleben wir ausgerechnet<br />

Ende Dezember, wenn<br />

das Wetter in der Regel unwirtlich<br />

ist. Wir Menschen sind<br />

krank, das macht uns grantig<br />

und unkonzentriert, dauernd<br />

verbrennen wir uns die Zunge,<br />

Straßen sind vereist – ja, man<br />

kann eigentlich kaum etwas<br />

unternehmen, ohne sich ernsthaft<br />

zu verletzen.<br />

Also bleiben wir daheim und<br />

versuchen mit Fett, Zucker und<br />

Alkohol ein paar Glückshormone<br />

loszueisen. Dadurch sind wir<br />

– je nach Stoffwechsel – in<br />

mehr oder weniger kurzen Abständen<br />

leicht, mittel oder<br />

schwerst verkatert und entsprechend<br />

gemein zueinander,<br />

oder wie wir das hierzulande<br />

auch nennen: ein Fest für die<br />

ganze Familie. Die gute Nachricht<br />

lautet aber: Gottlob fallen<br />

2016 sowohl der Christtag als<br />

auch Neujahr auf einen Sonntag.<br />

Dieses kalendarische Feiertags-Sparpaket<br />

wird viele Leben<br />

retten. Halleluja! Lobet<br />

den Herrn! Ach ja, für ein paar<br />

wenige Sachen kann man die<br />

Todesfalle Weihnacht übrigens<br />

nicht verantwortlich machen:<br />

Heuchelei, Frömmlerei und<br />

Konsum-Terror. Machen wir uns<br />

nichts vor: Im Kapitalismus<br />

geht es immer ausschließlich<br />

um den Kapitalismus. Aber zu<br />

Weihnachten bemüht er sich<br />

zumindest ein bisserl.<br />

Frohes Fest!<br />

24|<br />

Liebeskummer ist<br />

ein Arschloch!<br />

Wer Senna Gammour nur als<br />

ehemalige Leadsängerin der<br />

Popstars-Gewinnergruppe<br />

Monrose kennt, hat die letzten<br />

Social-Media-Jahre komplett<br />

verschlafen. Längst ist<br />

die 36-jährige Frankfurterin<br />

mit der großen Klappe zu einer<br />

Art Frauenbeauftragten<br />

2.0 mutiert. Mit klarer Kante<br />

beantwortet Miss Gammour<br />

ihren „schönen Tulpen“, wie<br />

sie ihre Fans liebevoll nennt,<br />

wie man am besten mit Liebeskummer<br />

umgeht …<br />

22. März, Globe Wien & 23. März, republic Salzburg<br />

Tegan And Sara<br />

3. Februar, MuseumsQuartier Wien (Halle E)<br />

Love You To Death<br />

Wer wurde von Neil Young entdeckt<br />

und unter Vertrag genommen? Wer<br />

wurde von den White Stripes gecovert?<br />

Wer tourte u. a. bereits mit Bryan<br />

Adams und den Black Keys? Tegan<br />

and Sara, die kanadischen Wunderzwillinge!<br />

Mit dem Gespür für<br />

Songwriting und seinem wunderbaren<br />

Timing ist das Paar einzigartig in<br />

seiner unverwechselbaren Melange<br />

aus Punk, Rock, Folk und Pop.<br />

Support: Dinosaur Pile-Up<br />

Royal Republic sind mit ihrem neuen Album „Weekend Man“ zurück! Viel wird geschrieben<br />

über das Mysterium des „schwierigen dritten Albums“ eines Künstlers.<br />

Und es ist ja auch wahr: Beim dritten<br />

Werk trennt sich in der Regel die<br />

Spreu vom Weizen. Eher rar ist dabei<br />

die Situation – insbesondere, wenn<br />

die ersten beiden Alben großen Erfolg<br />

generierten und eine Band damit auf<br />

die internationale Rock-Landkarte hoben<br />

– dass es den Akteuren tatsächlich<br />

gelingt, ihr bislang bestes, dringlichstes<br />

und mitreißendstes Album<br />

aufzunehmen. Doch genau das ist<br />

dem Vierer aus Malmö gelungen.<br />

Royal Republic<br />

Ende Februar in Linz (Posthof), Innsbruck (Music Hall) und Graz (Orpheum)<br />

Fotos: Jens Hauer (Rocky Horror Show), Tommy Mardo (Söhne Mannheims), Agentur Hoanzl (Senna Gammour), FMS (Tegan And Sara), Eric Weiss (Royal Republic), Ingo Pertramer (FM4 Ombudsmann)


!ticket highlights<br />

Rocky Horror Show<br />

Söhne Mannheims<br />

MannHeim zu Dir<br />

In Originalformation gehen die Söhne Mannheims im Mai<br />

auf Tour. Die Besucher erwartet ein Spektakel der besonderen<br />

Art. Diesmal nicht in den großen Hallen, sondern in kleineren<br />

Locations, wo man den typischen Spirit und die besondere<br />

Energie der Band noch direkter empfindet. Freuen kann<br />

man sich auch auf Wegbegleiter der ersten Stunde wie Rolf<br />

Stahlhofen und Xavier Naidoo. Das verspricht ein unvergleichliches<br />

Feeling – rockig, kraftvoll, aber auch mit großer<br />

Leichtigkeit und trotzdem eindrucksvoll-euphorisierend!<br />

Let’s Do The Time Warp Again<br />

Kein anderes Musical der Welt wird so euphorisch von<br />

seinem Publikum gefeiert, so intensiv miterlebt und so<br />

enthusiastisch zelebriert wie die Rocky Horror Show mit<br />

ihrer ebenso skurrilen wie witzigen Story um Einfalt und<br />

Exzess, Ausschweifung und Anstand, Rausch und Rechtschaffenheit,<br />

Trieb und Ekstase. Sobald die Geschichte<br />

um das junge, biedere Paar Brad Majors und Janet<br />

Weiss und den diabolischen Dr. Frank N. Furter ihren<br />

Lauf nimmt, gibt es kein Halten mehr …<br />

ab 28. November 2017, MuseumsQuartier Wien<br />

im Mai in Linz, Innsbruck und Bregenz<br />

| 25


Dein Ticket zum besten Sky-Programm auf dem Gerät deiner Wahl.<br />

Die neuesten Serien, die<br />

aktuellsten Blockbuster und der beste Live-Spor<br />

t.<br />

Ganz flexibel und einfach streamen – ohne lange Vertragsbindung.<br />

* S ky Monatsticket: Buchbar sind die Monatstickets „Entertainm<br />

ent“ um €9,99 mtl. und/oder „Cinema“ um €14,9<br />

9 mtl. und/oder „Supersport“ um €29,99 mtl. In d en ersten 3 Monaten<br />

reduziert sich der Preis für „Entertainment“ auf €4,99 mtl./für „ Cinema“ auf €7, ,49 mtl./für „Supersport auf €14,99 mtl. Laufzeit unbefristet. Monatstickets können nach Ablauf des<br />

ersten Kalendermonats mit einer Kündigungsfrist<br />

von 7 Tagen jeweils zum Kalendermonatsende gekündigt werden.<br />

Empfang nur in Deutschland und Österreich.<br />

Supersport Tages- &<br />

Wochenticket: Die Dauer der Freischaltung des jeweiligen Tickets wird vor jeder Bestellung mitgeteilt. Die Freischaltung endet automatisch. Stand: November 2016. © Craig Blankenhorn/HBO,<br />

© 2015 Twentieth Century Fox Film Corporation. All rights reserved., © AFP/Getty Images.


T<br />

he Revenant – Der Rü<br />

ckkehre<br />

r<br />

im Dezember<br />

Divorce<br />

jetzt verfügbar<br />

Alle Spiele live


!ticket life&style<br />

REDAKTION: STEFAN BAUMGARTNER<br />

Infos & Teilnahmebedingungen zu diesen und den weiteren Gewinnspielen dieser Ausgabe finden Sie auf Seite 74 des Magazins<br />

und unter www.ticketmagazin.com.<br />

Die Alltagshelden der Audiowelt: der HD 4<br />

und der PXC 550 Wireless von Sennheiser<br />

Mit der neuen HD 4-Serie sowie dem neuen Reisekopfhörer PXC 550 Wireless<br />

präsentiert der deutsche Audiospezialist Sennheiser<br />

Kopfhörer, die perfekt für den täglichen Audiogenuss<br />

unterwegs geeignet sind – Alltagshelden, sozusagen.<br />

Die neuen Kopfhörer der HD 4-Serie überzeugen<br />

dank Sennheisers Wandler-Technologie mit präziser<br />

und bassbetonter Akustik, die Klarheit und ausgeglichenen<br />

Sound liefert. Dabei schirmt das<br />

geschlossene, ohrumschließende Design den<br />

Nutzer von Umgebungsgeräuschen ab. Die<br />

Kopfhörer sind robust genug für den täglichen<br />

Gebrauch und bieten mit geringem<br />

Gewicht, weichen Ohrpolstern und faltbaren<br />

Kopfbügeln eine optimale Kombination aus<br />

Komfort und Mobilität.<br />

David Schalko Fern Sehen<br />

David Schalkos Erfolgsproduktionen „Aufschneider“,<br />

„Braunschlag“ und „Altes Geld“ gibt es jetzt erstmals<br />

gemeinsam mit dem neuen Film „Höhenstraße“ in einer<br />

Box. Ein Must-have für seine Fans!<br />

Die DVD-Box ist im Handel und auf<br />

hoanzl.at erhältlich.<br />

Wir verlosen ein Stück!<br />

GEWINN<br />

SPIEL<br />

Musical-Highlights in Wien<br />

Alle Weltenbummler, die noch auf der Suche nach<br />

dem perfekten Reisebegleiter sind, finden diesen<br />

im PXC 550 Wireless. Der neue, kabellose<br />

Reisekopfhörer überzeugt mit ausgezeichneter<br />

Sound-Qualität und einer Akkulaufzeit von bis<br />

zu 30 Stunden – eine ungestörte Reise um<br />

die ganze Welt ist somit ganz einfach möglich.<br />

Dank der Sennheiser CapTune-App ist<br />

das mobile Sounderlebnis an die persönlichen<br />

Vorlieben anpassbar.<br />

Sennheiser-Produkte sind im<br />

österreichischen Fachhandel erhältlich.<br />

Der HD 4.30 kostet € 99,–,<br />

der PXC 550 Wireless € 399,–.<br />

The Rolling Stones In Mono<br />

„The Rolling Stones in Mono“ beinhaltet alle Platten der Band von 1964<br />

bis 1969, in Mono – inklusive aller Singles und der neuen, aus EP-Tracks<br />

und B-Seiten zusammengestellten Compilation „Stray Cats“.<br />

Ins<strong>gesamt</strong> 186 Songs befinden sich auf 15 CDs beziehungsweise 16 Vinyls,<br />

die Sammlung wird um ein 48-seitiges Buch ergänzt, in dem sich ein<br />

Essay von Rolling-Stone-Autor David Fricke und seltene Fotos von<br />

Terry O’Neill befinden.<br />

Wie viele andere Musiker in den frühen 60ern starteten die Stones damit,<br />

ihre Lieder im Mono-Format aufzunehmen, weil die entsprechenden<br />

technischen Voraussetzungen für Stereo noch nicht verfügbar waren.<br />

Nun wird der Katalog der Band wie auch schon jener der Beatles im Jahr<br />

2009 noch einmal in der ursprünglichen Fassung vorgelegt. Mick Jagger<br />

hatte in mehreren Interviews in der Vergangenheit davon gesprochen,<br />

dass einige der besten Songs der Rolling Stones in Stereo einen<br />

schrecklichen Sound hätten.<br />

Das Musical „Schikaneder“ im Raimund Theater ist „die beste VBW-Erfindung<br />

seit ‘Elisabeth’-Gedenken“. Es erzählt auf charmante und amüsante Weise die<br />

Geschichte einer turbulenten Beziehung in der Theaterwelt des 18. Jahrhunderts.<br />

Mit „Don Camillo & Peppone“ feiert ein unerreichter Klassiker voll südländischer<br />

Leichtigkeit und Romantik Ende Jänner 2017 seine Premiere im Wiener Ronacher.<br />

Freude schenken mit „musicalischen“ Highlights<br />

der Vereinigten Bühnen Wien!<br />

28|<br />

„The Rolling Stones In Mono“ ist bei Universal Music erschienen.


GEWINN<br />

SPIEL<br />

Den Flughafen Wien erleben<br />

Die Rundfahrt mit dem VISITAIR Bus beginnt beim VISITAIR Terminal und<br />

führt über das Flughafengelände, wo Sie Interessantes über die Fracht, Flugzeugwerften,<br />

Flugzeugabfertigung und die Feuerwehr erfahren. Dabei lässt<br />

sich die Abfertigung von Luftfahrzeugen aus nächster Nähe beobachten. Auf<br />

Anfrage werden auch Kindertouren, Sonderrundfahrten und eine spezielle<br />

A380-Tour angeboten. Auf der Besucherterrasse am Flughafen Wien lässt<br />

sich die Flughafenatmosphäre hautnah miterleben. Besucher genießen einen<br />

großartigen Ausblick über<br />

das Vorfeld und können<br />

ankommende und<br />

abfliegende Flugzeuge<br />

aller Größen beobachten.<br />

Anmeldung unbedingt<br />

erforderlich. Tickets<br />

können direkt im<br />

VISITAIR Terminal<br />

gekauft werden.<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter<br />

01/700722150 oder<br />

unter viennaairport.com/visitair!<br />

Mädchenhaft, verspielt,<br />

soft – einfach typisch bebe<br />

Der bebe 3x1 Repair Balm bietet idealen Schutz an kalten Tagen<br />

und sorgt bereits ab der ersten Anwendung für ein echtes<br />

Wohlgefühl auf den Lippen. Die Pflege mit Bienenwachs, Sheabutter<br />

und Aloe vera beruhigt sofort das raue Gefühl, pflegt<br />

und repariert spröde Lippen und schützt diese vor Wind und<br />

Wetter. So steht dem romantischen Winterspaziergang mit dem<br />

Schwarm nichts mehr im Weg.<br />

Wir verlosen fünf Stück Repair Balm!<br />

LEGO Ideas Yellow Submarine<br />

In der LEGO Version des Yellow Submarine aus dem gleichnamigen Kultfilm<br />

von 1968 geht es sowohl für Beatles als auch für LEGO Fans auf eine surreale<br />

Unterwasserreise. Die vier Pilzköpfe dienten damals als Inspiration für dieses<br />

Fantasy-Zeichentrickmusical.<br />

Das Yellow Submarine eignet sich gleichermaßen als Ausstellungsstück oder<br />

für lustige Rollenspiele, denn es verfügt über unzählige authentische Details:<br />

Hierzu zählt unter anderem das Cockpit für John, Paul, George und Ringo, die<br />

– so wie auch Jeremy Hillary Boob, Ph.D. – als Minifiguren enthalten sind.<br />

Das U-Boot verfügt zudem über ein abnehmbares Dach. Darüber hinaus gibt es<br />

zwei drehbare Propeller, vier Periskope, ein verstellbares Ruder sowie verschiedene<br />

Zubehörelemente: Johns Fernrohr, Pauls 1x2-„Love“-Platte, Ringos runde<br />

2x2-Halbloch-Platte, Georges U-Bootmotor und Jeremys Apfel.<br />

Das Set enthält mehr als 550 Teile und bietet ab 10 Jahren ein tolles Bau- und<br />

Spielerlebnis.<br />

Das exklusive Set mit einer unverbindlichen<br />

Preisempfehlung in der Höhe von €<br />

59,99 ist zunächst auf<br />

shop.LEGO.com sowie in den 13<br />

LEGO Stores in Deutschland und<br />

GEWINN<br />

SPIEL<br />

Österreich erhältlich.<br />

Wir verlosen ein Stück!<br />

oeticket.com Wertgutscheine<br />

Natürlich, oeticket.com erfindet mit seinen Geschenkgutscheinen das Rad<br />

nicht neu: Zahlreiche Gutscheinanbieter werben damit, mit ihnen könne man<br />

„Freude“ und „magische Momente“ – von romantischen Augenblicken in<br />

trauter Zweisamkeit bis hin zum actiongeladenen Spektakel – schenken.<br />

Aber wozu etwas neu erfinden, das rund läuft? Bei einer Eintauschmöglichkeit<br />

gegen 75.000 Events im Jahr liegen die Vorteile auf der Hand, oder besser: im<br />

Ohr. oeticket.com ist mit seinen Geschenkgutscheinen in der glücklichen Lage,<br />

erst keine Argumente liefern zu müssen – die liefern die Künstler schon selbst:<br />

Robbie Williams in Klagenfurt oder Wien? Helene Fischer, am besten<br />

gleich alle fünf Mal in der Wiener Stadthalle? Am Nova Rock System Of A<br />

Down, Linkin Park, Green Day und Blink-182 abstauben? Mit Mario Barth<br />

prustend auflachen oder mit David Guetta den Alltag ausschwitzen? Sie,<br />

beziehungsweise der glücklich Beschenkte, haben die Wahl!<br />

Alle Infos und Bestellmöglichkeiten finden Sie auf<br />

www.oeticket.com/gutschein!<br />

AXE Adrenaline<br />

Attraktiv ist nicht der Mann mit dem<br />

härtesten Sixpack, sondern derjenige, der<br />

selbstbewusst zu dem steht, was ihn<br />

einzigartig und interessant macht. Unter<br />

dem Motto „Find Your Magic“ bestärkt<br />

AXE alle Jungs und Männer darin, an<br />

sich zu glauben und ihr eigenes „Ding“<br />

zu finden. Die Sets der neuen AXE Männerpflegeserie<br />

bestehen aus AXE Daily<br />

Fragrance, AXE Hair Cream Gel und AXE<br />

48H Anti-Transpirant.<br />

Wir verlosen fünf<br />

AXE Adrenaline<br />

Geschenksets!<br />

Snow, Fun & Music am Hauser Kaibling<br />

Aktuell laufen am Hauser Kaibling zwar noch alle Vorbereitungen für den<br />

Start in die neue Wintersaison 2016/17 – das Event-Highlight am steirischen<br />

Parade-Skiberg (siehe dazu<br />

auch Seite 32/33) steht aber<br />

jetzt schon fest: Zu Beginn der<br />

Semesterferien in der Steiermark<br />

und in Oberösterreich werden<br />

Seiler und Speer, die Iren Walking<br />

On Cars sowie Krautschädl und<br />

Turbobier den Talstationsbereich<br />

der österreichischen Top-Destination<br />

zum Beben bringen.<br />

18. Februar, Talstation<br />

Gondelbahn Hauser Kaibling<br />

GEWINN<br />

SPIEL<br />

| 29<br />

Fotos: Universal Music (The Rolling Stones), Sennheiser (Sennheiser), Show Connection (Snow&Fun), VBW (VBW), oeticket.com (oeticket.com), LEGO Ideas (Yellow Submarine), Flughaven Wien AG (VISITAIR), M2 (Bebe Lippenpflege), AXE (AXE)


!ticket life&style<br />

SCHIFAHREN<br />

ist „des Leiwandste,<br />

was ma si nur<br />

vorstö’n kann“.<br />

Singt zumindest<br />

Wolfgang Ambros.<br />

Aber: Wo und<br />

wie lange noch?<br />

TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />

MITHILFE: BARBARA WARWITZ,<br />

SUSANNE KAIBLINGER, CLAUDIA NINAUS,<br />

EVELYN HÖNINGER<br />

32|<br />

WEISS<br />

begehrt<br />

ßen Skigebiete – Arlberg, Saalbach-<br />

Hinterglemm und Kitzbühel – lassen<br />

sich ihre Kilometer auch abseits der<br />

Piste, in den Hütten und den Hotels,<br />

Herrliche Pisten, verschneite ordentlich bezahlen.<br />

Touren-Hänge und malerische<br />

Landschaften: Im Winber<br />

schon lange kein alleiniges Wunder<br />

Auch ist der vermeintliche Winterzautersportparadies<br />

Österreich kommt – der Natur mehr: Offizielle und verlässliche<br />

Zahlen gibt es nicht, aber man<br />

egal ob man die sportliche oder die gemütliche<br />

Variante wählt – jeder auf seine<br />

Rechnung, aber das leider nicht imzig<br />

Prozent unserer Pistenkilometer<br />

schätzt, dass mittlerweile mehr als siebmer<br />

nur sprichwörtlich: Fürs Skifahren aus Kunstschnee bestehen – aus ökologischer<br />

Perspektive ist dies natürlich<br />

muss man von Jahr zu Jahr immer tiefer<br />

in die Tasche greifen. Gerade die gro-<br />

ein Wahnsinn, aber die touristische<br />

Nachfrage geht vor.<br />

Aber wie lange noch? Schenkt man dem<br />

Alpenforscher Werner Bätzing Glauben,<br />

wird sich Skifahren als Wintersport<br />

in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren<br />

hierzulande erledigt haben: „Es wird<br />

den meisten zu teuer sein“. Hinzu<br />

kommt aber nicht nur der klimatische,<br />

sondern auch der demografische Wandel:<br />

Die Bevölkerung überaltert, immer<br />

weniger Kinder lernen (auch aus Kostengründen)<br />

Ski fahren.<br />

Nutzen wir also noch so lange es geht<br />

die „weiß begehrten Momente“! Denn<br />

tatsächlich gibt es nur wenig Ergreifenderes,<br />

als durch den Pulverschnee<br />

unter strahlender Sonne ins Tal zu wedeln<br />

– und das nicht nur in den von<br />

Wolfgang Ambros besungenen Regionen<br />

im Stubaital und in Zell am See!<br />

In Österreich laden 373 Skigebiete mit<br />

unterschiedlichen Angeboten zum lockeren<br />

Hüftschwung ein – wir haben<br />

eine subjektive Auswahl für euch parat!<br />

ticket<br />

testet<br />

Foto: Fotolia


IM SALZBURGER LAND<br />

Zauchensee/Flachauwinkl: Das<br />

Skiparadies des Weltcuportes wird<br />

mit „besser, schneller, höher“ beworben<br />

– und tatsächlich: Aufgrund seiner<br />

hohen Lage ist der Skiurlaub<br />

schneesicher. 44 Pisten-Kilometer<br />

(23,50/16,20/4,30), ab € 46,50.<br />

zauchensee.at<br />

Flachau: Das vielleicht „spacigste“<br />

Skigebiet in Österreich glänzt neben<br />

modernen und innovativen Anlagen<br />

und auch mit Spaß abseits der Piste:<br />

Gemütliche Hütten mit traumhaften<br />

Sonnenterrassen vollenden den perfekten<br />

Skitag in gemütlich-uriger Atmosphäre<br />

oder im Après-Ski-Fieber.<br />

120 Pisten-Kilometer (30/85/5),<br />

ab € 50. flachau.com<br />

Saalbach-Hinterglemm: Saalbach<br />

ist nicht nur eines der beiden größten<br />

zusammenhängenden Skigebiete<br />

in Österreich, sondern vor allem auch<br />

mit das abwechslungsreichste: Von<br />

sanften Hängen bis hin zur schwarzen<br />

WM-Abfahrt ist für jeden das<br />

ideale Terrain vorhanden. 270 Pisten-<br />

Kilometer (140/112/18),<br />

ab € 44. saalbach.com<br />

IN NIEDERÖSTERREICH<br />

Lackenhof am Ötscher: Das attraktive<br />

Skigebiet bietet speziell für<br />

Familien alles, was das Herz begehrt.<br />

Daneben bietet die Eibenhütte, eine<br />

urige Selbstbedienungshütte, neben<br />

den klassischen Skifahrergerichten<br />

Schmankerln der besonderen Art –<br />

und eine der schönsten Sonnenterrassen<br />

Österreichs! 19 Pisten-Kilometer<br />

(6/9/4), ab € 37,50.<br />

oetscher.at<br />

Hochkar: Nur 150 Kilometer von<br />

Wien entfernt präsentiert sich das<br />

höchstgelegene Skigebiet Österreichs,<br />

gilt somit als schneesicher. Für<br />

alle Offpiste-Fahrer bietet das Hochkar<br />

die einzige Freeride-Arena in<br />

Niederösterreich. Weiterer Bonus:<br />

Der Funpark und eine wunderschöne<br />

Landschaft mit einem einzigartigen<br />

Panorama – apropos: Mit dem Jo-<br />

Schi Berghaus auf 1.770 Meter finden<br />

wir hier die höchstgelegene Pizzeria<br />

Niederösterreichs, Panoramablick<br />

inklusive! Zur Verfügung stehen<br />

19 Pisten-Kilometer (5,50/10/3,50),<br />

ab € 37,50. hochkar.com<br />

IN TIROL<br />

Ischgl: Die Silvretta Arena wurde<br />

nicht nur unter die 10 besten Skigebiete<br />

der Alpen gewählt, sondern verbindet<br />

Ischgl auch mit dem Schweizer<br />

Zollausschlussgebiet Samnaun. 238<br />

Pisten-Kilometer (39/150/34/15), ab<br />

€ 48. ischgl.com<br />

Kühtai: Auf 2.020 Meter ist Kühtai<br />

Österreichs höchstgelegener Wintersportort<br />

und bietet daher absolute<br />

Schnee- und Sonnengarantie bis weit<br />

ins Frühjahr. Die Piste beginnt ohne<br />

lästige Gehminuten direkt vor der<br />

Hoteltür, außerdem ist die Region für<br />

junge Familien maßgeschneidert.<br />

41,12 Pisten-Kilometer (6,04/26,18/<br />

8,89), ab € 28,50. kuehtai.info<br />

Sölden: Das großzügige Pistenangebot<br />

im Weltcuport garantiert einen<br />

abwechslungsreichen Winterurlaub.<br />

Über die Verbindungslifte Golden Gate<br />

to the Glacier ist das Gebiet mit<br />

gleich zwei Gletschern verbunden!<br />

146,10 Pisten-Kilometer (70,2/44,6/<br />

29,5/2), ab € 48. soelden.com<br />

St. Anton am Arlberg: Durch die<br />

neue Flexenbahn zwischen Zürs und<br />

Stuben/Rauz wird der Arlberg mit dieser<br />

Saison zum größten und abwechslungsreichsten<br />

zusammenhängenden<br />

Skigebiet Österreichs! Aufgrund<br />

seiner anspruchsvollen Pisten,<br />

u. a. der längsten heimischen Abfahrt,<br />

ist St. Anton ein Anziehungspunkt<br />

gerade für Könner. Aber auch<br />

nobel ist die Devise: Mit der Verwallstube<br />

liegt hier eines der höchstgelegenen<br />

Haubenrestaurants! 305 Pisten-Kilometer<br />

(131/123/53/200),<br />

ab € 52. stantonamarlberg.com<br />

Serfaus–Fiss–Ladis: Im weitläufigen<br />

Familienskigebiet gibt es ab dieser<br />

Saison zwei neue Abfahrten. Mit<br />

„Berta’s Kinderland“, der „Kinderschneealm“<br />

und dem „Murmli-Park“<br />

verfügt die Region über ein perfekteste<br />

Familienangebot, hinzu kommt<br />

mit dieser Saison eine neue Indoor<br />

Spiel- & Kletterwelt! 214 Pisten-Kilometer<br />

(47/123/28/16), ab € 50.<br />

serfaus-fiss-ladis.at<br />

IN STEIERMARK/KÄRNTEN<br />

Bad Keinkirchheim: Hier warten<br />

u. a. die Weltcupabfahrt von Franz<br />

Klammer, Rodeln auf der Kaiserburg,<br />

Winterwandern und Thermenbesuche!<br />

103 Pisten-Kilometer (18/77/8),<br />

ab € 42. badkleinkirchheim.at<br />

Katschberg: Im Skigebiet zwischen<br />

Salzburg und Kärnten werden die<br />

Kleinen bestens unterhalten, während<br />

die Ski-Profis auf anspruchsvollen<br />

Pisten gefordert werden. Kurze<br />

Liftwartezeiten, 70 Pisten-Kilometer<br />

(10/50/10), ab € 44. katschi.at<br />

Nassfeld: Der vielleicht größte Bonus<br />

ist neben den Sonnenstunden,<br />

dem atemberaubenden Panorama<br />

und vielen „Fun“-Angeboten auch<br />

die Möglichkeit, mit einem Schwung<br />

in Italien sein zu können. 110 Pisten-<br />

Kilometer (30/69/11), ab € 43.<br />

nassfeld.at<br />

Schladming: Die Schladminger<br />

4-Berge-Skischaukel mit Hauser<br />

Kaibling, Planai, Hochwurzen und<br />

Reiteralm bietet puren Skigenuss!<br />

Den höchsten Punkt finden Sie auf<br />

2.015 Meter mit fabelhaftem Ausblick<br />

am Hauser Kaibling, ab dieser<br />

Saison gibt es nebst der neuen Burgstallalmbahn<br />

auch eine neue Abfahrt<br />

südlich der Alm – und mit etwas<br />

Glück fährt man hier mit den<br />

„wirklichen Stars“ (nicht mit denen<br />

aus Kitzbühel), denn mehrmals im<br />

Winter trainiert die absolute Ski-<br />

Weltelite auf der Reiteralm! 122,7<br />

Pisten-Kilometer (46,10/68,30/8,30),<br />

ab € 46,50. planai.at<br />

Hinweis: Pistenkilometerangaben in der Klammer: leicht/mittel/schwer und ggf. Freeride. Ab-Preise: Tageskarten für Erwachsene.<br />

| 33


!ticket life&style<br />

Robertas Geschick ist die Spontaneität: Wenn<br />

alle sagen, das geht so nicht, dann kommt sie<br />

flugs mit einer kreativen Lösung vorbei! Und<br />

wenn sie einmal nicht in ihrer Ideenschmiede<br />

verweilt, dann erzählt sie uns Geschichten<br />

von damals, als sie mit Nick Cave um die<br />

Häuser zog – und wir sind ein bisserl neidisch.<br />

Unsere Chefin<br />

Roberta Scheifinger<br />

hat ein paar Tipps für<br />

live und daheim für<br />

Sie auf Lager!<br />

inwendig<br />

KABARETT<br />

„Winter is coming. Die Wissenschaft von Game of<br />

Thrones“: Im März werde ich mir das neue Bildungsprogramm<br />

von den Science Busters (diesmal<br />

in der Besetzung Dr. Elisabeth Oberzaucher, Martin<br />

Moder, Dr. Florian Freistetter, Univ.Lekt. und MC<br />

Martin Puntigam) im Wiener Stadtsaal zu Gemüte<br />

führen. Nach dem Winter, hoffentlich. Ansonsten<br />

werde ich mich an den vorgeschriebenen Dress -<br />

code halten (müssen): Winterfell.<br />

34|<br />

LITERATUR<br />

Ich lese sehr gerne, meistens aber mehrere Bücher parallel und dafür<br />

zeitfern aus. Die edition taschenspiel schafft hier Abhilfe: Die kurzen<br />

Geschichten erscheinen in kleinem handlichem Format und ermöglichen<br />

dem Leser, zeitgenössische Literatur von österreichischen Autoren<br />

kennenzulernen. Mein Tipp: „Die Törichten“ von Theodora Bauer, Shootingstar<br />

der österreichischen Literaturszene. Das Buch behandelt auf 40<br />

Seiten die Rekonstruktion des Mordes bei einer aus dem Ruder gelaufenen<br />

Drogenparty. Mehr Infos: www.taschenspiel.at<br />

KONZERTE<br />

Scott Bradlee’s Postmodern Jukebox garantieren<br />

für ein außergewöhnliches Live-Erlebnis. Songs<br />

wie „All About That Bass“ oder „Creep“ zu<br />

covern ist mutig, sie mit einer Portion Swing<br />

und Jazz aufzupeppen verleiht den Werken eine<br />

neue Identität. Ich freue mich auf das Konzert<br />

am 19. März in der Wiener Stadthalle (F).<br />

LOCATION<br />

FILM<br />

In den 90ern habe ich<br />

„Trainspotting“ unzählige Male<br />

gesehen, den Soundtrack auf<br />

und ab gehört. Daher kann ich<br />

es kaum erwarten, bis die Fortsetzung<br />

des Kultfilms von Danny<br />

Boyle im Februar in die heimischen<br />

Kinos kommt, und das mit<br />

der originalen Stammbesetzung.<br />

Lust for Life!<br />

Nicht nur aufgrund des Heimvorteils zähle ich das Orpheum Wien<br />

zu meinen liebsten Live-Locations. Hier passt einfach alles: ob<br />

Kabarett oder Konzert – das Sounderlebnis ist erstklassig. Außerdem<br />

finden wir hier eine angenehme Atmosphäre, erstklassige<br />

Küche und zuvorkommendes Personal. Daumen hoch! In den<br />

nächsten Wochen lache ich mich u. a. mit Paul Pizzera, Klaus<br />

Eckel, maschek. und Andreas Vitásek gesund!<br />

Fotos: Hersteller, ICM Partners, Sony Pictures, Julie Brass


Ihm stinkt’s.<br />

Dass du neben ihm<br />

deine Pizza isst.<br />

Fahr<br />

fair!<br />

wienerlinien.at/<br />

hausordnung


!ticket fun&action<br />

Winter-Weltmacht<br />

Endlich wieder Wintersport: In dieser Saison stehen zahlreiche<br />

Großereignisse an – die Skispringer-Aushängeschilder Michi<br />

Hayböck und Stefan Kraft geben uns einen Ausblick auf das<br />

Kommende und einen Einblick in ihr Tun. TEXT: ROBERT FRÖWEIN<br />

Marcel Hirscher fuhr zum<br />

Saisonauftakt aufs Stockerl,<br />

Anna Veith hat rechtzeitig<br />

ihren Kreuzbandriss ausgeheilt und in<br />

allen Sparten stehen Großereignisse vor<br />

der Tür: endlich wieder Wintersport!<br />

Für den Österreicher gehört das Mitfiebern<br />

vor dem Fernseher zur standardisierten<br />

Wochenendroutine. Beim<br />

Wintersport, da sind wir was und gewinnen<br />

viel. Auch wenn die ganz großen<br />

Zeiten eines Hermann Maier, Gregor<br />

Schlierenzauer oder einer Renate<br />

Götschl vorbei sind, sorgen die Bewerbe<br />

noch immer in schöner Regelmäßigkeit<br />

für hohe Einschaltquoten und pathosgeschwängerten<br />

Patriotismus. Das liegt<br />

einerseits an den hervorragenden Leistungen<br />

unserer Athleten, andererseits<br />

an der bodenständigen Haltung selbiger.<br />

Wo Fußballer in Interviews oft als abgehobene<br />

Diven gelten, überzeugen die<br />

ÖSV-Sportler meist mit Dialekt, Humor<br />

und einer spürbaren Nahbarkeit.<br />

Budget des Otto-Normalverdieners erheblich.<br />

Für den zusehenden Wintersportfan<br />

ist die gerade ins Laufen kommende<br />

Saison 2016/17 eine goldene.<br />

Neben den jährlichen Highlights wie<br />

der deutsch-österreichischen Vierschanzentournee,<br />

dem Nachtslalom in<br />

Schladming oder der einzigartigen Abfahrt<br />

in Kitzbühel gibt es auch wieder<br />

zahlreiche Großereignisse zu bestaunen.<br />

Von 6. bis 19. Februar findet im Schweizer<br />

St. Moritz die Ski-WM statt und<br />

vom 22. Februar bis 5. März kämpfen<br />

u. a. unsere Biathleten, Kombinierer und<br />

Jahr der Großereignisse<br />

Der Passivsport im Patschenkino gilt<br />

als essenzieller Bestandteil der Volkskultur.<br />

Das ist wenig verwunderlich,<br />

denn zur Selbstausübung beim Skispringen<br />

braucht man eine gehörige<br />

Portion Mumm und das normale „Runterwedeln“<br />

auf den Skipisten zwischen<br />

Abtenau und dem Zillertal belastet das<br />

36|<br />

Stefan Kraft<br />

Unser „Vogel“ und Gesprächspartner,<br />

der ÖSV-Star Stefan Kraft, bei<br />

seinem Sieg bei der<br />

64. Vierschanzentournee<br />

in Oberstdorf.<br />

Fotos: Brigitte Waltl-Jensen, OK Vierschanzentournee


termine<br />

Österreich<br />

Nordisch<br />

Skispringer um Medaillen bei der Nordischen<br />

Ski-WM im finnischen Lahti.<br />

Neue Generation<br />

„Hier eine Priorität zu setzen ist extrem<br />

schwierig“, erklärt uns das heimische<br />

Skispringer-Aushängeschild und vormaliger<br />

Vierschanzentourneesieger Stefan<br />

Kraft im Gespräch, „sowohl die<br />

Tournee als auch die WM sind absolute<br />

Saisonhighlights. Speziell auf die Stimmung<br />

bei den Tournee-Heimbewerben<br />

in Innsbruck und Bischofshofen freue<br />

ich mich gewaltig, aber auch die Ski-<br />

WM wird ein sportlicher Höhepunkt.“<br />

Kraft ist gemeinsam mit seinem Kumpel<br />

Michael Hayböck an der Spitze des heimischen<br />

Sprungkaders, nachdem sich<br />

Rekordweltcupsieger Gregor Schlierenzauer<br />

eine vorläufig einjährige Auszeit<br />

gönnt und damit auch der letzte Springer<br />

der „älteren Generation“ dem Weltcupzirkus<br />

abhandenkam. Kraft und<br />

Hayböck sprangen in den letzten Jahren<br />

aber souverän in die Bresche, kennen<br />

das Gefühl von WM-Medaillen, haben<br />

je vier Weltcupsiege auf ihrem Konto<br />

und sind auch privat ein unzertrennliches<br />

Tandem.<br />

Wider die Klischees<br />

„Andreas Felder und Ernst Vettori haben<br />

früher schon vorgemacht, dass es<br />

möglich ist, im Spitzensport sehr gut<br />

befreundet zu sein“, erklärt Hayböck,<br />

„das sollte trotz Wettkampf und Wettbewerb<br />

möglich sein.“ Kraft sieht sich<br />

und Hayböck als „dynamisches Duo“,<br />

nur wenn es um Fußball geht – Kraft<br />

ist Bayern-Fan, Hayböck drückt dem<br />

FC Barcelona die Daumen – oder sich<br />

die beiden vom Bakken in die Tiefe<br />

stürzen, hört sich der Zusammenhalt<br />

auf. Das Klischee vom verbissenen Einzelsportler<br />

ist gerade im Springerzirkus<br />

genauso falsch wie jenes, dass sich die<br />

Athleten nur von Luft, Liebe und vielleicht<br />

noch etwas Obst ernähren würden.<br />

„Eine meiner Lieblingsspeisen ist<br />

Kaiserschmarren“, lacht Hayböck, „ich<br />

glaube, das sagt schon einiges aus. Natürlich<br />

müssen wir uns gesund und ausgewogen<br />

ernähren, um unsere besten<br />

Leistungen abrufen zu können, aber<br />

grundsätzlich dürfen wir alles essen,<br />

was uns schmeckt.“<br />

wird es zwischen 27. und 29. Jänner<br />

in Seefeld, wenn es beim FIS Weltcup<br />

Nordische Kombination um die Triple-<br />

Trophäe geht.<br />

Beim Audi FIS Ski Weltcup treten am<br />

24. Jänner die Herren beim 20. Nightrace in<br />

Schladming an, die Damen beim Zauberbergrennen<br />

am Semmering zwischen 28. und<br />

29. Dezember sowie am 20. Jänner in der<br />

Flachau und zwischen 14. und 15. Jänner<br />

bei der Abfahrt und Alpinen Kombination<br />

am Zauchensee.<br />

Zwischen 29. und 30. Dezember sowie<br />

zwischen 3. und 6. Jänner freuen wir uns<br />

auf die 65. Vierschanzentournee in Oberstdorf,<br />

Garmisch, Innsbruck und Bischofshofen.<br />

Zwischen 6. und 19. Februar gehts bei den<br />

FIS Alpine World Ski Championships in<br />

St. Moritz fesselnd zu, nicht minder beim<br />

Hahnenkamm-Rennen zwischen 17. und<br />

22. Jänner.<br />

Unsere Damen und Herren springen beim<br />

FIS Weltcup Skifliegen zwischen 6. und<br />

8. Jänner sowie zwischen 3. und 5. Februar in<br />

Oberstdorf.<br />

Zwischen 3. und 4. Februar verwandelt sich das<br />

Air + Style Innsbruck wieder in ein internationales<br />

Snowboard-Mekka, u. a. mit Biffy Clyro!<br />

Es geht aber auch spannend-sportlich ohne Ski<br />

& Board: Am 27. Jänner findet in Igls wieder<br />

die Rennrodel-Weltmeisterschaft statt.<br />

Fremde Gefilde<br />

Wer derart fokussiert durch eine Saison<br />

fliegt, dem bleibt natürlich wenig Zeit<br />

für das Rundherum. So verwundert es<br />

nicht, dass die beiden die restlichen<br />

Wintersportarten eher rudimentär verfolgen.<br />

„Ich fiebere natürlich mit meinen<br />

ÖSV-Kollegen mit“, betont Kraft, „aber<br />

als richtig aktiven Fan kann ich mich<br />

nicht bezeichnen. Mir fehlt schlichtweg<br />

die Zeit, um mir all die Rennen vor<br />

dem Fernseher anzusehen.“<br />

Würde ein Stefan Kraft eigentlich gerne<br />

einmal für einen Wettkampf in den<br />

Körper von Marcel Hirscher oder Top-<br />

Kombinierer Bernhard Gruber schlüpfen?<br />

„Ich bin leidenschaftlicher Skifahrer,<br />

aber was Marcel auf den Brettln<br />

macht, das ist schon unglaublich. Und<br />

wenn ich daran denke, was Bernie auf<br />

der Loipe leisten muss – da bleibe ich<br />

lieber beim Skispringen.“<br />

Hayböck fasziniert vor allem die Vielseitigkeit<br />

bei den Nordischen Kombinierern:<br />

„Es ist diese Kombination aus<br />

Schnellkraft und Ausdauer, die dieser<br />

Sport fordert. Irgendwie passt das eigentlich<br />

nicht zusammen, aber die Jungs<br />

kriegen das sensationell hin.“<br />

Jubiläen & Rekordjagd<br />

Für einen heißen Winter ist trotz der<br />

kühlen Temperaturen gesorgt – dafür<br />

sorgen nicht nur die zuvor erwähnten<br />

Großereignisse, sondern auch Jubiläen<br />

und Rekordjagden. Der Ski-Weltcup<br />

feiert seinen 50. Geburtstag und Marcel<br />

Hirscher könnte sich mit einem etwaigen<br />

sechsten Gesamtweltcup-Sieg tatsächlich<br />

zum größten aller Großen krönen<br />

– denn diese Marke ist bis heute<br />

unerreicht. Auch wenn die heimische<br />

Sportlerriege stets bemüht ist, jegliche<br />

Superlative von sich zu weisen: im Wintersport,<br />

da sind wir was. Ob vom Bakken<br />

segelnd, in der Loipe kämpfend,<br />

auf der Piste fahrend oder vor dem<br />

Fernseher sitzend – auf dem Schnee<br />

sind wir Österreicher noch immer eine<br />

Weltmacht.<br />

| 37


armin assinger sagt<br />

Die fünf kultigsten Kommentare<br />

von ORF-Experte Armin Assinger<br />

im Ski-Zirkus:<br />

„I kann nur ans sogn: Die Hund<br />

spinnen!“ – Assinger analysiert den<br />

ersten ÖSV-Fünffacherfolg bei der<br />

Abfahrt in Beaver Creek 1998.<br />

„Heut hat er ’zeigt, dass er a Mann is<br />

und ka Wappler!“ – Assinger nach<br />

dem 8. Platz seines Bruders Roland bei<br />

der Abfahrt in Kitzbühel 2000.<br />

„Hoffentlich waren die alle beim Zahnarzt,<br />

denn die Strecke ist ein Plombenzieher!“<br />

– Assinger sorgt sich um die<br />

Gesundheit der Läufer während der<br />

Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen.<br />

„Da pfeifen die Komantschen!“ –<br />

Assinger ist hörbar beeindruckt von<br />

der Schnelligkeit mancher Fahrer.<br />

„Do wird’s glott do eina – wie die<br />

Glotz’n vom Kojak!“ – Assinger ist<br />

begeistert von Bode Millers Ritt bei<br />

der WM-Abfahrt 2005.<br />

Eine musikalische Einstimmung auf die<br />

diesjährige Wintersport-Saison (sb):<br />

Wolfgang Ambros – „Schifoan“: Ambros besingt<br />

das „Schifoan“ im Stubaital und in Zell am See als<br />

„des Leiwandste, was ma si nur vorstö’n kann“ („das<br />

Schönste, das man sich nur vorstellen kann“). Das<br />

Lied gilt als österreichische „Wintersporthymne“.<br />

Austrofred hat sich ebenso wie Alkbottle (Neutextung<br />

„Schiffn“) an eine Eigeninterpretation gewagt.<br />

Georg Danzer – „So a Dodl mit da Rodl“: In dem<br />

Hit von 1976 wird ein Wintersportler, der als solcher<br />

noch nicht zu erkennen ist, von der Masse beschimpft,<br />

weil er sich ständig vordrängt. Als er sich<br />

dann aber als österreichischer Spitzensportler im Rodeln<br />

ergo im Wintersport zu erkennen gibt, sind die<br />

gleichen Leute auf einmal nicht mehr böse und wollen<br />

sogar ein Autogramm von ihm.<br />

Wir sind Sieger<br />

Rückblick auf die<br />

64. Vierschanzentournee:<br />

rechts Tourneesieger<br />

Stefan Kraft, links der<br />

Zweitplazierte Michael<br />

Hayböck. Beide sind<br />

nicht nur Spitzensportler,<br />

sondern auch supersympathische<br />

Jungs!<br />

Werner „Grizzly“ Grissmann – „Schi-Wax-Rap“:<br />

Der Osttiroler Grissmann ist ein ehemaliger österreichischer<br />

Skirennläufer, zwischen den ÖSV-Stars wie<br />

Franz Klammer und Co. war er der Paradiesvogel.<br />

Das merkt man auch bei seiner Wintergaudi-Hymne,<br />

zu der Klaus Kosney, der auch schon Wolfgang Fiereks<br />

„Schifahr’n ist der größte Hit“ (1987) schrieb,<br />

die Musik stellte.<br />

Nicht zu vergessen (und bereits jetzt schon Kult): Die<br />

„Schispringerlieder“ von Christoph und Lollo, die<br />

sich auf gleich drei Alben (1999, 2000 und 2003)<br />

verteilen. In den Liedern geht es überwiegend um<br />

das Scheitern und Versagen von Skispringern mit interessanten<br />

Namen, so zum Beispiel Birger Ruud,<br />

Eddie Edwards und Kazuyoshi Funaki. In den Gesprächen,<br />

die dazwischen geführt werden, geht es überwiegend<br />

um das Scheitern und Versagen im<br />

Allgemeinen.<br />

38|


Comedy Club Casino Graz<br />

Mit Kernölamazonen, Ciro De Luca, Roland Düringer,<br />

Grissemann & Grissemann u. v. m.<br />

Seit mittlerweile neun Jahren zählt der Casino Comedy<br />

Club – ebenso wie Spielautomaten, Roulette- und Blackjack-<br />

Tische – zum fixen Inventar des Casino Graz. Seither ist die<br />

kulturelle Veranstaltungsreihe ein beliebter Bestandteil der<br />

Spielstätten heimischer Kleinkunst und bietet zahlreichen<br />

namhaften österreichischen Künstlern eine Plattform, im<br />

Winter u. a. Ernst und Christoph Grissemann (Foto) mit ihren<br />

Weihnachtsgeschichten – schräg und besinnlich.<br />

Masters of Dirt<br />

!ticket highlights<br />

Limitless<br />

Es wird laut, es wird<br />

wild, es wird heiß, hier<br />

brennen nicht nur die<br />

Reifen, sondern auch<br />

die Luft! Wieder sorgen<br />

die weltbesten Freestyle-Athleten,<br />

die Fuelgirls<br />

aus England, DJ<br />

Mosaken sowie neue<br />

geheime Acts, die noch<br />

nicht bekannt gegeben<br />

werden, für einzigartige<br />

Stimmung und Begeisterung bei den Fans! Masters of Dirt<br />

ist für Groß und Klein jedes Jahr ein Highlight und begeistert<br />

nicht nur das Motorsport-affine Publikum!<br />

im März in Wien, im April in Linz, im Oktober in Graz<br />

laufend im Casino Graz<br />

Fotos: Masters Of Dirt (Masters Of Dirt), Wolfgang Hummer (Christof Spörk), Ingo Pertramer (Comedy Casino Club Graz), Cirque du Soleil (Cirque du Soleil)<br />

Cirque du Soleil<br />

Amaluna<br />

Motive aus Shakepeares „Der Sturm“ und Mozarts „Die Zauberflöte“<br />

verschmelzen in der Österreichpremiere der Cirquedu-Soleil-Show<br />

zu einem magischen<br />

Kaleidoskop.<br />

Unter einer<br />

Lichtkuppel agieren<br />

einige der<br />

besten Akrobaten<br />

der Welt in opulenten<br />

Fantasiekostümen,<br />

umrahmt von<br />

mythologischmysteriösen<br />

Kulissen<br />

und untermalt<br />

von Originalkompositionen,<br />

die wie stets<br />

live dargeboten<br />

werden.<br />

März bis April, Under the Grand Chapiteau Wien<br />

Am Ende des Tages<br />

Leute! Vergesst doch bitte die paar Probleme, die wir gerade<br />

haben. Sonst kriegen die noch Kinder. Jetzt einmal unter<br />

uns: Ich bin mir sicher. Das kriegen wir schon irgendwie<br />

hin. Letztendlich zählt doch die ganz große Vision! Und<br />

falls die Welt wirklich aus den Fugen gerät? Mein Gott,<br />

man kann immer noch Fußball schauen, Rasen mähen oder<br />

Kinder machen. Die haben dann zumindest was zum Ausbaden.<br />

Am Ende des Tages.<br />

bis März u. a. in Wien und Schwechat<br />

Christof Spörk<br />

| 39


!ticket fun&action<br />

Spieglein, Spieglein, …<br />

Kabarett ist mehr als nur ein loser Schenkelklopfer, es ist auch<br />

Regulator des Zeitgeists und der Kabarettist in seinem Beruf eigentlich<br />

einer, der der Menschheit den Spiegel vorhält ... TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />

termine<br />

Unter anderem folgende Herren halten der Gesellschaft<br />

den dringend benötigten Spiegel vor:<br />

Der bayerische Kultgrantler Harry G kommt mit<br />

seinem neuen Programm „#HarrydieEhre“ im<br />

Jänner nach Salzburg, Wien, Linz und Innsbruck.<br />

Zwischen Dezember und März präsentiert Rudi<br />

Fußi mit „Jetzt rede ich!“ in der Wiener Kulisse<br />

und im Wiener Orpheum eine Einführung in die<br />

österreichische Politik und das Leben an sich.<br />

Von Österreichs wütendstem Bauern, Petutschnig<br />

Hons, heißt es in seinem zweiten Programm<br />

„Gusch!“, u. a. in Fürstenfeld, St. Veit an<br />

der Glan, in Wien, Graz und Kapfenberg.<br />

Du, ja genau: du! Der bayerische Grantler Harry G hält erfrischend bissig und politisch unkorrekt den<br />

Mitmenschen den Spiegel vor und bringt dabei so manche Absurdität zutage.<br />

Professor Joesi Prokopetz hat einen<br />

überdeutlichen Anspruch an seine<br />

Monologe: Das Kabarett sollte<br />

dem Zuschauer einen neuen, provokanten<br />

Blickwinkel auf die Welt und seinen<br />

Lebensentwurf liefern.<br />

Sein Kollege Michael Mittermeier geht<br />

sogar noch ein Stück weiter, sieht den<br />

Comedian als letzte Bastion der Redefreiheit:<br />

„Er muss nicht die Stimme der<br />

Vernunft sein, er kann auch die Stimme<br />

des Wahnsinns sein“, erklärt er lachend<br />

und führt aus: „Die Stimme des Wahnsinns,<br />

die dann den Wahnsinn mit<br />

Wahnsinn bekämpft. Ein griechischer<br />

Kollege und Freund hat einmal zu mir<br />

gesagt: ,Stand-up Comedy is the last bastion<br />

of free speech.‘ Da ist etwas dran.“<br />

Der Wutbürger<br />

Dieser Anspruch an das Kabarett – viel<br />

mehr noch als an die etwas geerdetere<br />

Comedy – war, wenn wir die Kulturgeschichte<br />

Revue passieren lassen,<br />

„schon immer so“: Das Kabarett war<br />

seit Anbeginn in seiner Motivation gesellschaftskritisch.<br />

Breitenwirksam thematisiert<br />

werden diese Agenden jedoch<br />

erst, seit Kabarettist Roland Düringer<br />

vor ziemlich genau fünf Jahren bei<br />

„Dorfers Donnerstalk“ mit einem Aufschrei,<br />

mit seiner „Wutrede“ aufhorchen<br />

ließ: „Wir sind keine Radikalen,<br />

wir sind keine Anarchisten, wir sind<br />

die so genannte Mittelschicht. Wir sind<br />

all jene Systemtrottel, die es schön langsam<br />

satt haben, im Hamsterrad zu laufen<br />

und all jenen, die vom System profitiert<br />

haben, den Deppen zu machen.“<br />

Dieser Appell an den Durchschnittsbürger,<br />

die eigene Stimme zu erheben<br />

und „Wut“ zu zeigen, fand massiven<br />

Zuspruch und sorgte für reichlich Diskussionen<br />

– Kabarett-Veterane Werner<br />

Schneyder meinte damals sogar poin-<br />

Foto: Mike Heider<br />

40|


tiert: „Wer im Moment keine Wut hat,<br />

der muss krank sein. Oder bestochen.“<br />

Düringer ging es damals freilich nicht<br />

darum, so wie Rechtspopulist Heinz-<br />

Christian Strache heute, bürgerkriegsähnliche<br />

Zustände zu schüren, sondern<br />

darum, das Kabarett von der Bühne in<br />

die Realität zu hieven: „Die Menschen<br />

müssen anfangen, weiter und größer<br />

zu denken.“ Da bringt es nichts, wenn<br />

ein paar Hansln ins Kabarett gehen,<br />

lachend zu den Zeitgeistproblemen der<br />

Politik und Wirtschaft den Kopf schütteln<br />

und dann halt wieder heimgehen,<br />

als wäre nichts gewesen.<br />

Die Wut, das ist tatsächlich schon lange<br />

kein Ding des „tumben Pöbels“ allein:<br />

Nicht nur „hinab“ in die Unterschicht,<br />

sondern bis hinauf in die Mittelschicht<br />

reichen die Verfehlungen, die desaströse<br />

Misswirtschaft unserer Politik – da<br />

spricht Matthias Strolz von den NEOS<br />

deutliche Worte, wenn er der Regierung<br />

im Parlament vorwirft, die Hauptschuld<br />

an den Trumps, Le Pens und<br />

Straches dieser Zeit zu tragen. Das System<br />

ist krank, es zwingt nicht allein<br />

mit Bürokratismus Menschen in die<br />

Knie, es vernichtet Arbeitsplätze, es<br />

hindert Menschen daran, ihr Leben<br />

selbst anzupacken – es bricht ihnen<br />

mit einem hämischen Lachen die Beine<br />

und spuckt auf die am Boden liegenden.<br />

Dass dann nicht nur von den wenigen<br />

„Gestrigen“, sondern sogar von<br />

der breiten Masse irgendwann ein<br />

„Fuck off!“ zurückkommt, ist mehr als<br />

natürlich.<br />

Denn was „da oben“, in der Politik und<br />

Wirtschaft passiert, geht uns alle etwas<br />

an. Die Misswirtschaft betrifft das überwiegende<br />

Gros des Volkes. Und wir alle<br />

sind wütend, dass nicht auf uns, auf<br />

unsere Sorgen, gehört wird. Das gibt<br />

nur einer vor: der Rechtspopulist, der<br />

alleinige Kämpfer für das gemeine Volk.<br />

Positionen<br />

Man darf jedoch – sowohl in seiner Rolle<br />

als Kabarettist als auch als einfacher Mitbürger<br />

– nicht den Fehler machen, sich<br />

über dem „gemeinen Volk“ zu positionieren,<br />

zu versuchen, den „dummen Proleten“<br />

zu missionieren. Denn dann folgt<br />

eine Welle der Ablehnung, des Hasses,<br />

wie wir sie zur Zeit erleben: Wie Kinder<br />

gegen ihre Eltern aufbegehren, begehrt<br />

der verzweifelte Rechtswähler gegen die<br />

vermeintliche Oberschicht auf – jedoch<br />

nicht nur gegen den tatsächlich Schuldigen,<br />

sondern vor allem gegen die von<br />

Düringer angesprochene Mittelschicht,<br />

der er eigentlich mitangehörig ist.<br />

Rudi Fußi, österreichischer PR-Berater,<br />

politischer Aktivist und seit Kurzem<br />

auch Kabarettist, tappte wie so viele in<br />

die Falle, Rechtswähler als Nazis oder<br />

Idioten abstempeln zu wollen. Doch<br />

dann widmete er sich für einen Moment<br />

objektiv ihren Positionen: Wir alle wollen<br />

die politische Klasse auf Knien sehen,<br />

wir alle wollen nicht mehr von ihren<br />

Lügen verarscht werden. Wir wollen,<br />

dass sie uns klare Antworten liefern, und<br />

zwar auf unsere Fragen und nicht auf<br />

die der Konzerne und Banken. Und wir<br />

alle scheißen auf Paternalismus: Natürlich<br />

wissen wir, dass Rauchen schlecht<br />

ist. Wir wollen es aber trotzdem tun.<br />

Und irgendwie ist es uns auch scheißegal,<br />

ob man am BürgerInnensteig darauf<br />

warten muss, dass ein schwules Ampelpärchen<br />

grün leuchtet. Uns allen ist unsere<br />

kulturelle Identität wichtig, keiner<br />

wird gern zur Minderheit – negieren<br />

kann dies nur einer, der zur interpersonellen<br />

Kommunikation klatschend seinen<br />

Namen tanzt.<br />

Natürlich, all diese Punkte kann man<br />

mehr oder weniger sexistisch und rassistisch<br />

sehen, aber das sind unsere gemeinsamen<br />

Probleme! Und vielleicht<br />

sind wir alle Trottel: Die einen, weil sie<br />

glauben, der Populist, der Wolf im<br />

Schafspelz, sei kein Teil des verhassten<br />

„Establishments“ und ihn wählen. Die<br />

anderen, weil sie immer noch die Parteien<br />

und Politiker unterstützen, die für die<br />

Misere unseres Landes, Europas und der<br />

Welt verantwortlich sind. Die einen hören<br />

auf den, der am lautesten lügt, und<br />

die anderen erhalten Dinge am Leben,<br />

die uns nicht passen.<br />

Wenn Rudi Fußi sich darüber amüsiert,<br />

dass die heimische Intelligenzija jubelt,<br />

nur weil ein SPÖ-Kanzler beim Amtsantritt<br />

ausspricht, dass 2+2 tatsächlich<br />

4 ist, oder darüber, dass die ÖVP-Hoffnung<br />

„Basti-Fantasti“ ein wahrer PR-<br />

Musterschüler ist und bei Straches „besorgten<br />

Bürgern“ den Spieß einmal umdreht,<br />

kann, ja: darf das noch nicht alles<br />

gewesen sein.<br />

Taten statt Worte<br />

Natürlich: Mike Supancic hat schon<br />

recht, wenn er dem Kabarett die „Meinungsbildung“<br />

abspricht: „Menschen,<br />

deren Meinung gebildet gehört, gehen<br />

eh nicht ins Kabarett“. „Die Comedy<br />

wird letztlich nichts ändern können“,<br />

ist sich auch Mittermeier sicher. „Aber<br />

man kann zumindest Dinge highlighten,<br />

man kann Diskussionen anregen. Und<br />

dann kommt der Punkt, ob du als Comedian<br />

und eben auch als Mensch bereit<br />

bist, einen Schritt weiterzugehen und<br />

auch aktiv einzusteigen. Egal was man<br />

macht, da gibt es viele Möglichkeiten.<br />

Es ist wichtig, dass man sich auch im<br />

realen Leben engagiert und geerdet<br />

bleibt. Dann kann man tatsächlich was<br />

erreichen – nicht immer, aber es ist den<br />

Kampf wert. Ich kann ja meine Haltung<br />

nicht nur für die Bühne vertreten.“<br />

„Es wäre Zeit, etwas zu tun“, sagt auch<br />

Rudi Fußi. Aber der Konjunktiv ist als<br />

Flucht vor der Verantwortung gar vorzüglich<br />

zu verwenden.<br />

| 41


!ticket fun&action<br />

TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />

„Die ganze Welt ist eine Bühne“, sagte William Shakespeare.<br />

Im Globe Wien / Marx Halle wird dieses Zitat zur Realität – dank der<br />

Energie und Leidenschaft von Michael Niavarani und Georg Hoanzl.<br />

Der Kabarettist, Schauspieler<br />

und Autor Michael Niavarani<br />

und Georg Hoanzl von der<br />

gleichnamigen Agentur haben vor zwei<br />

Jahren Österreich – und speziell die Bundeshauptstadt<br />

– um einen der singulärsten<br />

Theaterkomplexe reicher gemacht:<br />

Ihr Globe Wien im Bezirk Landstraße<br />

erinnert an Shakespeares historisches<br />

Globe Theatre, das 1599 in London eröffnet<br />

und 1613 durch ein Feuer zerstört<br />

wurde. Ein Schicksal, das Georg Hoanzl<br />

freilich zu verhindern trachtet: „Wir haben<br />

viele Feuerlöscher an den richtigen<br />

Stellen angebracht“, verrät er verschmitzt.<br />

Das Spannungsfeld<br />

Als erste Eigenproduktion der neu gegründeten<br />

Niavarani & Hoanzl GmbH<br />

lief nach „Reset – Alles auf Anfang“ im<br />

Stadttheater Berndorf ab Herbst 2014<br />

termine<br />

In den nächsten Monaten erleben wir im<br />

Globe Wien / Marx Halle u. a. Kaya Yanar, „Romeo<br />

& Julia“, Otto Schenk im Gespräch mit Michael<br />

Niavarani, das Silvester-Special mit Jaus, Lainer<br />

& Niavarani, Stipsits & Rubey, Die Hektiker, Lukas<br />

Resetarits, Andreas Vitásek, Klaus Eckel, Paul<br />

Pizzera, Michael Mittermeier, Thomas Maurer,<br />

Stermann & Grissemann und viele mehr! Alle Infos<br />

und Termine auf www.globe.wien<br />

42|<br />

im neuen Haus „Die unglaubliche Tragödie<br />

von Richard III.“ – mit überragendem<br />

Erfolg. Seitdem begeisterte man<br />

nicht nur mit dem Nachschlag, der Ehe-<br />

Tragödie von „Romeo & Julia“, sondern<br />

öffnete das „elisabethanische Vergnügungszentrum“<br />

auch modernerem Zeitgeist<br />

(siehe Terminkasten). Über das<br />

hinkünftige Wechselspiel zwischen<br />

Fremd- und Eigenproduktionen ist man<br />

jedoch noch ungewiss: „Hier lassen wir<br />

uns von der Lebendigkeit oder Trägheit<br />

unserer Arbeit überraschen,“ gibt sich<br />

Hoanzl angesichts eines derartigen Projektes<br />

erstaunlich gelöst.<br />

Diese Ruhe nährt sich freilich nicht nur<br />

vom „Niavarani-Effekt“, der Häuser<br />

schneller ausverkauft, als der Bäcker frische<br />

Semmeln am Sonntag: „Namedropping<br />

ist seit Adam & Eva wichtig, baut<br />

aber seit jeher auf Talent, Können und<br />

gute Inhalte auf.“ – und in puncto „Inhalte“<br />

beweist das eingespielte Team ein<br />

schier unglaublich geschicktes Händchen:<br />

„Auf der Bühne ist Nia, dahinter<br />

ich. Schreiben tut Nia, hektisch checken<br />

tu ich. Lachen und jammern tun wir gemeinsam“,<br />

gibt Hoanzl einen Einblick<br />

in ihre Arbeitsweise.<br />

Gemeinsam stellt man aber auch das persönliche<br />

Humorempfinden regelmäßig<br />

auf die Probe – denn gerade wenn man<br />

wie das Globe ohne Subventionen auskommt,<br />

man gewissermaßen ein „gallisches<br />

Dorf“ in der heimischen Kulturszene<br />

ist, muss bei aller Leidenschaft freilich<br />

auch immer die Wirtschaftlichkeit<br />

zumindest im Augenwinkel bleiben.<br />

Die ganze Welt ist eine Bühne<br />

Dabei ist Kleinkunst heute mehr denn<br />

je Regulator des Lebens, nicht allein zur<br />

Muße: Vorrangig will man natürlich erreichen,<br />

dass die Menschen während<br />

und nach der Vorstellung „belebt, berührt<br />

und erfreut sind“. Aber: „Die unkorrumpierte<br />

Gegenöffentlichkeit, die<br />

Kabarett und Theater im Idealfall in die<br />

Gesellschaft einbringen, hat in schwierigen<br />

Zeiten noch größere Bedeutung<br />

und Resonanz. Das ist kein ökonomischer<br />

Faktor, sondern geht weit darüber<br />

hinaus.“ Denn vielleicht steckt hinter<br />

dem Zitat: „Die ganze Welt ist eine Bühne<br />

und alle Männer und Frauen sind<br />

nur Spieler.“ vor allem ein Weckruf, ein<br />

Aufruf zur Selbstbestimmtheit. Und<br />

nachdenklich sollten wir heute mehr<br />

denn je sein …<br />

weiterlesen?<br />

Das vollständige Interview finden Sie auf<br />

www.ticketmagazin.com<br />

Foto: Jan Frankl


!ticket live<br />

Märchenfabr<br />

Neben schönen Prinzen, singenden<br />

Prinzessinnen und putzigen Tierchen<br />

liefert Disney vor allem eines:<br />

Junge Superstars, die es vom<br />

Nachwuchs bis ganz nach oben<br />

schaffen. Ein Blick in die<br />

Talentschmiede der Walt<br />

Disney Company. TEXT: AMINA BEGANOVIC<br />

Im Hause Disney hat sich in den<br />

vergangenen Jahren einiges verändert:<br />

Die klassische Zeichnung<br />

wich der Animation, aus zarten Prinzessinnen,<br />

die sich singenderweise ihre<br />

Prinzen angeln, wurden mitunter<br />

emanzipierte Kick-Ass-Frauenfiguren.<br />

Doch der Multimedia-Konzern rund<br />

termine<br />

Der „Violetta“-Star Martina Stoessel kommt mit<br />

ihrer „Tini – Got Me Started“-Tour am<br />

9. April für zwei Termine (um 14 und um<br />

18 Uhr) in die Wiener Stadthalle (D).<br />

Disney in Concert erleben wir am 17. Dezember,<br />

ebenfalls in der Wiener Stadthalle (D) bei<br />

„Fluch der Karibik“, wenn über 100 Orchester-<br />

und Chormusiker live mit der epochalen<br />

Musik von Hans Zimmer und Klaus Badelt in See<br />

stechen, aber auch bei „Fantasia“ am 3. und<br />

4. Dezember im Wiener Konzerthaus, bei der zu<br />

Stücken von Beethoven, Gershwin, Tschaikowsky<br />

und Co. die zauberhaften Geschichten der<br />

Disney-Klassiker lebendig werden.<br />

Besonders freuen wir uns auch auf das<br />

wunderschöne Märchen-Musical „Die Schöne<br />

und das Biest“, die zeitlose Liebesgeschichte<br />

zwischen der schönen Belle und dem verwunschenen<br />

Prinzen, die im Jänner in der Wiener<br />

Stadthalle (F) und im Juni und Juli in der Oper<br />

Graz zu erleben ist!<br />

um den Namen Walt Disney begnügt<br />

sich schon lange nicht mehr damit, nur<br />

Figuren aus Bleistift und Pixeln zu vermarkten:<br />

Die Disney Channels haben<br />

bereits zahlreiche Kinderstars groß gemacht.<br />

Rund um den Globus werden<br />

sie von ihrer minderjährigen Anhängerschaft<br />

gefeiert, viele von ihnen schafften<br />

den Sprung in die Hollywood-Elite.<br />

Zugegeben, nicht alle Beispiele blieben<br />

der heilen, bunten Disney-Welt treu.<br />

Man nehme etwa Miley Cyrus: Von<br />

ihrer Disney-Idol-Zeit als zuckersüße<br />

„Hannah Montana“ ist leider nicht viel<br />

übrig geblieben. Ähnlich beim einstigen<br />

„Mickey Mouse Club“-Goldkehlchen<br />

Britney Spears, die sich erst in den letzten<br />

Jahren wieder am Riemen gerissen<br />

hat und nun in Las Vegas beweist, dass<br />

von ihrem von Kindesbeinen an erlernten<br />

Showtalent durchaus noch etwas<br />

da ist.<br />

Coming Of Age<br />

Doch nicht alle ehemaligen Disney-<br />

Kinderstars haben die Abzweigung von<br />

Tini kehrt zurück Mit „Violetta“ war<br />

sie bereits 2015 in Wien, nun kommt<br />

sie als Solistin: Die bildhübsche<br />

Argentinierin präsentiert neben<br />

den Solo-Hits natürlich auch<br />

die „Violetta“-Klassiker.<br />

der Traumwelt zur Endstation Skandalnudel<br />

genommen. Denn neben jenen,<br />

die im Erwachsenenalter lieber<br />

die Klatschspalten mit Drogeneskapaden<br />

füllen, und jenen, die nach dem<br />

ersten Bartwuchs auch schon wieder<br />

in der Versenkung verschwunden sind,<br />

Fotos: Universal Music, Diego Uchitel, Sean Gleason<br />

44|


ik<br />

| 45


!ticket live<br />

gibt es noch die dritte Kategorie: Ehemalige<br />

Disney-Talente, die zu ernst zu<br />

nehmenden Schauspielern oder Sängern<br />

gereift sind. Positive Beispiele hierfür<br />

sind die „High School Musical“-<br />

Sweethearts Zac Efron und Selena Gomez,<br />

„Camp Rock“-Girl Demi Lovato<br />

und sogar – Ladies, brace yourselves!<br />

– Hollywood-Herzensbrecher Ryan<br />

Gosling, seines Zeichens ebenfalls früherer<br />

„Mickey Mouseketeer“. Nicht zu<br />

vergessen Pop-Superstar Justin Timberlake:<br />

Auch für ihn war der „Mickey<br />

Mouse Club“ anno 1993 das Karriere-<br />

Sprungbrett, bevor es mit *NSYNC losging.<br />

Disney ließ ihn seine ersten Schritte<br />

auf der Bühne machen, die er nie wieder<br />

verließ, denn wie seine Kolleginnen<br />

Cyrus und Spears empfing das Pop-<br />

Business auch ihn als „Disney-Veteranen“<br />

mit offenen Armen. Justin Timberlake<br />

nutzte diese Chance, er und<br />

seine Musik wurden gemeinsam mit<br />

den Fans langsam, aber stetig erwachsen<br />

– der Coming-of-Age-Prozess eines<br />

Superstars, der ohne Disney wohl kaum<br />

auf Schiene gebracht worden wäre.<br />

Die große Tini-Tour<br />

Ein Teenie-Star, der auf dem besten<br />

Wege ist, es ebenso gewitzt wie Justin<br />

Timberlake anzugehen, ist Violetta,<br />

Hauptfigur der gleichnamigen argentinischen<br />

Telenovela aus dem Hause<br />

Disney. Jung, unschuldig, natürlich<br />

schön: Das ist die Basisformel für aufstrebende<br />

Disney-Talente, die auch<br />

voll und ganz auf Violetta alias Martina<br />

Stoessel zutrifft. Eine fröhliches Teenager-Girl,<br />

das ihren Traum leben und<br />

Popstar werden will, gegen den Willen<br />

ihres Vaters heimlich eine entsprechende<br />

Ausbildung beginnt, dabei<br />

Freundschaften und Herzschmerz erlebt,<br />

aber immer sie selbst bleibt. Ganz<br />

klar, die Disney-Märchenfabrik hat<br />

auch hier den Stoff gefunden, aus dem<br />

Mädchenträume gemacht werden.<br />

„Tini“ Stoessel gehört seit dem Start<br />

der Serie zu den Superstars der Altersgruppe<br />

acht bis dreizehn, „Violetta“<br />

war mit über 14 Millionen Zuschauern<br />

bis zu ihrem Finale im Fe -<br />

bruar 2015 eine der erfolgreichsten<br />

Fernsehserien für Mädchen.<br />

Auch nach Serienende geht Tinis Erfolgsgeschichte<br />

weiter, ihre Fans fiebern<br />

dem kommenden Jahr bereits<br />

entgegen: Auf der großen „TINI: Got<br />

Me Started“-Tour können sie die<br />

sympathische Argentinierin singender-<br />

und tanzenderweise live erleben.<br />

Es ist die erste Solo-Tournee nach ihrem<br />

Kinodebüt in „Tini: Violettas<br />

Zukunft“ und ihrem im April veröffentlichten<br />

Album „Tini“. Bei der<br />

Konzert-Tour im Frühling 2017 wird<br />

das junge Idol sowohl Songs aus dem<br />

Album als auch aus „Violetta“ performen<br />

– und damit dem Grundstein<br />

ihrer Karriere huldigen. „Ich kann es<br />

nicht erwarten, mit euch zu singen<br />

und zu tanzen!“, schrieb der 19-jährige<br />

Superstar ihrer Anhängerschaft<br />

auf Facebook. Und die Hallen werden<br />

voll werden, denn Tinis Geschichte<br />

ist ein modernes Märchen Marke Disney,<br />

mit viel Gesang, viel rosa Glitzer<br />

und einer liebenswerten Hauptdarstellerin,<br />

die zeigt, dass man es als<br />

Disney-Jungstar auch richtig machen<br />

kann.<br />

The Best Of Violetta<br />

Nach ins<strong>gesamt</strong> drei Staffeln endet die erfolgreiche Telenovela „Violetta“.<br />

Das „Best-of“ feiert nochmals die größten Hits!<br />

46|<br />

Tini<br />

Das Debütalbum der argentinischen Schauspielerin ist auch gleichzeitig Soundtrack<br />

zum Spielfilm „Tini: Violettas Zukunft“, in dem sie die Hauptrolle spielt.


EINZIG-<br />

ARTIGES<br />

ZU WEIHNACHTEN<br />

SCHENKEN<br />

12. JULI - 19. AUGUST 2017<br />

WWW.OPERIMSTEINBRUCH.AT


!ticket live<br />

Best Place in Vienna<br />

Keine andere heimische Location verkörpert das freie Gefühl<br />

alternativer Subkulturen so sehr wie die Arena. Eine Wiener<br />

Institution mit bewegter Geschichte. TEXT: AMINA BEGANOVIC<br />

Ob Punk- und Metalbands,<br />

Folk-Gruppen und Singer-<br />

Songwriter oder Drum-’n’-<br />

Bass-DJs – sie alle geben sich hier die<br />

Klinke in die Hand: Die Arena versteht<br />

es, verschiedensten popkulturellen<br />

Einflüssen eine Bühne zu geben und<br />

dabei dem Mainstream lächelnd eine<br />

Absage zu erteilen. Auch das industriell-alternative<br />

Ambiente verleiht<br />

dem berühmten Backsteinbau in<br />

Wien-Landstraße seinen besonderen<br />

Charme.<br />

Der Atem der Geschichte<br />

Kein Wunder, denn die mit Graffiti<br />

besprühten Ziegelwände sind ein Ort<br />

mit bewegter Geschichte: Anno 1970<br />

fungierten die Gründe des ehemaligen<br />

Auslandsschlachthof St. Marx als alternative<br />

Veranstaltungsschiene der<br />

Wiener Festwochen, 1976 drohten jedoch<br />

Verkauf und Abriss. Perfekter<br />

termine (auswahl)<br />

Caliban / Suicide Silence (8.) und die MTV<br />

Headbangers Ball Tour mit u. a. Iced Earth<br />

(16.) sind nur zwei der zahlreichen Höhepunkte<br />

im Dezember, und auch der Jänner weiß mit<br />

Black Stone Cherry (21.) und Sportfreunde<br />

Stiller (8.) die ersten Jahres-Highlights zu<br />

kredenzen. Stark wird auch der Februar mit<br />

Hammerfall (1.), Devin Townsend Project<br />

(14). und Skunk Anansie (18.), bevor bereits<br />

im April mit dem Vienna Metal Meeting (8.)<br />

und dem Impericon Festival (14.) die ersten<br />

Festivals des Jahres anstehen. Sobald es wärmer<br />

wird, rufen mit Christina Stürmer (12.) und<br />

Bilderbuch (18.) im Mai die ersten Open Airs.<br />

48|<br />

Atmosphäre Die Arena gehört nicht umsonst zu den beliebtesten heimischen Locations.<br />

Zeitpunkt für die heimische Protestkultur,<br />

dem laufenden europäischen<br />

Trend zu folgen und sich ebenfalls zu<br />

formieren: Aktivisten, genauer gesagt<br />

die Besucher der letzten dort stattfindenden<br />

Theatervorstellung, besetzten<br />

das Areal, um es weiterhin als dringend<br />

gebrauchtes Zentrum für Jugend-, Alternativ-<br />

und Gegenkultur zu bewahren<br />

– denn zu jener Zeit hatte die Stadt<br />

für junge Undergroundler nur wenig<br />

zu bieten. Auch bekannte Persönlichkeiten<br />

der Austropop-Szene schlossen<br />

sich dem Protest der „Arenauten“ an,<br />

der sich über Monate hinweg zog.<br />

Über 200.000 Menschen besuchten<br />

während der Besetzung das Gelände,<br />

das sich zum selbst verwalteten Kultur-<br />

und Kommunikationszentrum<br />

wandelte. Was mit Erfolg gekrönt wurde:<br />

Die Arena blieb in ihrer bestehenden<br />

Form erhalten, ihre Funktionen<br />

wurden über die Jahre ausgebaut. Heute<br />

ist sie Österreichs größte Anlaufstelle<br />

alternativer Kultur, Leonhard Cohen<br />

bezeichnete sie einst als „best place in<br />

Vienna, best place in Europe, best<br />

place in the world“.<br />

Musik, Kino und mehr<br />

Man kann Meister Cohen zustimmen<br />

oder nicht, Fakt ist, dass die Arena ein<br />

Fotos: Arena Wien


Protestkultur Die „Arenauten“ kämpften um<br />

den Erhalt „ihres“ Schlachthofes.<br />

breites Programmspektrum bietet:<br />

Dreiraum, kleine und große Halle sowie<br />

die vielgeliebte Open-Air-Bühne<br />

auf der 400 Quadratmeter großen Wiesenfläche<br />

lassen Live-Musik zum Erlebnis<br />

werden. Party-Events wie Main -<br />

frame, Iceberg und Co. füllen die Dancefloors,<br />

während das Beisl zum gemütlichen<br />

Beisammensein lädt. Nicht<br />

zu vergessen das alljährliche Sommerkino!<br />

Hier ist also für jeden Geschmack<br />

etwas dabei – fast: „Inhaltlich faschistische<br />

Musik oder Kultur haben bei<br />

uns nichts zu suchen“, betont Rainer<br />

Krispel, Obmann des betreibenden<br />

Vereins Forum Wien Arena.<br />

Nebst Veranstaltungsbetrieb fungiert<br />

die Arena zudem seit jeher für die dort<br />

arbeitenden Menschen als wichtiges<br />

soziales Netzwerk. Auch für die heimische<br />

Künstlerszene ist sie von großer<br />

Bedeutung: „Sie spielen hier, sehr viele<br />

von ihnen. Genau das braucht jede<br />

Kunst: Gelegenheit, sich zu ereignen“,<br />

so Krispel. Sein persönliches Lieblingsevent?<br />

„Alles, was auf dem Gelände der<br />

Arena passiert und bei dem sich alle<br />

Beteiligten gleichermaßen wohl und<br />

wahrgenommen, wenn nicht gar ‚frei‘<br />

fühlen.“ Kein Wunder also, dass die<br />

Bezeichnung „best place in Vienna“<br />

für viele Arena-Fans ihre Berechtigung<br />

hat.


!ticket live<br />

Goldstandard<br />

Tighte Gitarrenriffs, groovende<br />

Basslines, treibende Beats und<br />

Texte, die Auseinandersetzung<br />

suchen – das ist der hohe<br />

Standard von NA15!<br />

Bereits Goethe wusste, dass sich für beide<br />

Geschlechter nur zwei Dinge das Wasser<br />

reichen können: Geld und Sex. Die burgenländische<br />

Rapcore-Formation NA15 weiß mit<br />

„Goldstandard“ beide Eckpunkte des<br />

(Über-)lebens erstmals zu gatten. TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />

50|<br />

Tage vergehen zwischen<br />

der Geburt ei-<br />

2.000<br />

nes Babys und seinem Eintritt in den<br />

Kindergarten. Während dieser Zeit entwickelt<br />

sich das Gehirn und bildet die<br />

Basis für Zukünftiges: Wird aus dem<br />

neugeborenen Goldschatz ein Geschöpf,<br />

das seine täglichen Informationen aus<br />

dem Standard oder der Österreich bezieht?<br />

Ein Menschlein, das fundierte<br />

Kritik am Alltagsgeschehen zu üben<br />

weiß, oder eines, das sich in widerwärtigstem<br />

Populismus ertränkt?<br />

2.000 Tage vergingen auch zwischen<br />

dem selbstbetitelten Zweitling der westungarischen<br />

(sprich: burgenländischen)<br />

Rapcore-Formation NA15 und dessen<br />

brandaktuellem Nachfolger „Goldstan-<br />

termine<br />

NA15 gehen<br />

mit „Goldstandard“<br />

natürlich<br />

auch wieder<br />

auf Tour, alle<br />

Termine findet<br />

ihr nach und<br />

nach auf<br />

www.na15.at!<br />

„Goldstandard“ ist<br />

bereits erschienen.<br />

Die herrlichen Waldeck gehen im Dezember<br />

auf „Gran Paradiso“-Tour und kommen zu<br />

Monatsanfang nach Innsbruck, Salzburg,<br />

Linz, Wien und Graz. Das bittersüße Quintett<br />

James Choice & The Bad Decisions<br />

spielt ebenso wie die zünftigen Gnackwatschn<br />

zu Monatsanfang und -ende im<br />

B72, Granada zur Monatsmitte in Graz,<br />

Wien, Linz, Dornbirn, Innsbruck und Salzburg.<br />

Besonders freuen wir uns auf „Bock<br />

Auf Kultur“ am 15. in der Wiener Arena,<br />

dabei sind Krautschädl, folkshilfe und Matakustix.<br />

Am Tag davor spielt der König der<br />

Alpen, Crack Ignaz, nach unzähligen ausverkauften<br />

Shows in Österreich und<br />

Deutschland ebenda. Am 16. findet sich der<br />

„Straßenmusiker“, Rapper Dame, im Linzer<br />

Posthof ein, am 17. im Grazer ppc und am<br />

18. im Wiener Gasometer. Ebenfalls im Gasometer,<br />

allerdings bereits am 17., gibt es<br />

mit Alkbottle „Biernachten“!<br />

Fotos: NA15, Hersteller


dard“ – und ja, auch NA15 sind seit ehedem<br />

„erwachsen(er)“ geworden, ohne<br />

dabei jedoch das Kind im Mann zu vergessen:<br />

„Ich glaube, die Aufgabe der Kunst<br />

ist es, dem Rezipienten etwas vorzulegen,<br />

mit dem er sich auseinandersetzen kann.<br />

Das kann eine sehr triviale Beschäftigung<br />

sein oder eine sehr tief gehende“, versucht<br />

Sänger Edi Mastalski – in der Eigeneinschätzung<br />

immerhin der „verkopfte Intellektuelle“<br />

der Band, der aber auch für<br />

„billige Kalauer“ zu haben ist – die Eckpunkte<br />

des eigenen Anspruches kulturtheoretisch<br />

dingfest zu machen.<br />

Und genau deswegen kann man sich<br />

mit ihm auch sowohl köstlich darüber<br />

amüsieren, wie der märchenhafte Goldesel<br />

das Gold nun einmal produziert,<br />

als auch tiefgründig über die postfaktische<br />

Menschheitsepoche diskutieren –<br />

wenngleich die „Negation der Schwerkraft“<br />

die einzige Aluhuttheorie ist, welcher<br />

die Band folgt. Aber dazu gibt es<br />

mit „Wirklichkeit“ auf „Goldstandard“<br />

sogar eine beinharte Abrechnung, unzensuriert<br />

selbstverständlich.<br />

Zwischenmenschliches<br />

Zensuriert wird nur, wenn wir Edi in<br />

die Nassräumlichkeiten verfolgen: Im<br />

ersten „Goldstandard“-Vorboten, dem<br />

Video zu „Mein weißes T-Shirt“, rekelt<br />

er sich zu Überlegungen über Markengeilheit<br />

und Kaufrausch nackend in der<br />

Wanne, mit einem Schwamm das Hüftgold<br />

polierend. Schlagzeuger Stefan Meller<br />

wirft ihm einen liebevoll-zärtlichen<br />

Blick zu, kredenzt Nuttenbrause – jugendfrei<br />

(dabei aber nicht unsexy) bleibt<br />

es aber auch weiterhin.<br />

Zwischenmenschliches wird bei NA15<br />

also großgeschrieben, denn „neben gutem<br />

Sex“ ist für die immerhin schon 15 Jahre<br />

andauernde Lebensabschnittsvereinigung<br />

„nur Laissez Faire und Hakuna Matata“<br />

noch wichtiger. Und natürlich die bandinterne<br />

Gewaltentrennung – denn ohne<br />

Frontsau verkäme jede noch so talentierte<br />

Band zur Fahrstuhlmusik (so auch der<br />

Titel des Debüts), und vice versa selbige<br />

zu einem peinlichen Hampelmann. Wie<br />

gut, dass bei NA15 aber – um das Sprichwort<br />

zu persiflieren – tatsächlich alles<br />

glänzt, was gülden ist, man merkt, dass<br />

jeder Kreative hier auch sein unabdingbares<br />

Korrektiv hat: (Funktionierende)<br />

Basisdemokratie statt starkem Führer!<br />

Gold regiert die Welt<br />

NA15 haben in den 2.000 Tagen seit<br />

„nullacht.15“ – trotz oder gerade wegen<br />

der Präsenz in Funk und Fernsehen –<br />

vor allem aber auch eines gelernt: „das<br />

(Musik-)Business“ ist nicht ihr Ding.<br />

Das ist auch gut so, denn selbiges poliert<br />

üblicherweise zwar den Kontostand auf,<br />

die Kunst dabei aber schrecklich glatt –<br />

da regiert das Marketing. Und wenn<br />

man auch in der nicht unbeliebten Vielzahl<br />

zwischen Rap, Core, Hip-Hop und<br />

Metal changiert, angepasst gibt man sich<br />

dabei nicht: „Integrität ist etwas Schönes,<br />

diese sollte also entsprechend teuer sein“,<br />

winkt Edi ab und notiert uns eine neunstellige<br />

Zahl auf einem Stück Papier –<br />

eine, die wir auch gerne bereit wären zu<br />

sponsern, denn eine ambitionierte Band<br />

nach einer Album-Produktion über Geld<br />

zu befragen ist ungefähr ähnlich einfühlsam,<br />

wie einen trockenen Alkoholiker<br />

zum 1. Jahrestag mit einen edlen<br />

Tropfen zum Anstoßen verführen zu<br />

wollen. Andererseits, selbst schuld, der<br />

Titel ist auch ein zu schöner Aufhänger.<br />

Macht Geld überhaupt glücklich? „Ich<br />

verstehe Geld als Mittel zum Zweck.<br />

Wenn es zum Selbstzweck wird, ist man<br />

mittellos“, gibt sich Edi als klassischer<br />

Lebemensch mit schwelend-brodelnder<br />

Sneaker-Sucht und deswegen hat seine<br />

„Morgenstund‘“ auch kein „Gold im<br />

Mund“, sondern einfach nur ein altwienerisches<br />

„Geh in Oasch!“. So ist’s eben,<br />

wenn man sein nicht vorhandenes Erspartes<br />

im flüssigen anstatt in Betongold<br />

anlegt.<br />

MUNDPROPAGANDA<br />

Hören Sie mal rein!<br />

Die folgenden Veröffentlichungen<br />

sollten in keinem gut sortierten<br />

Plattenschrank fehlen. Oder? (sb)<br />

LIVE<br />

BZFOS – Bloody Unholy Christmas<br />

Gemeinsam mit illustren Gästen (u. a.<br />

Bela B.) gibt’s erstmals ABBA, Robbie<br />

und Falco im Horrorbilly-Gewand.<br />

LIVE<br />

Federspiel – Smaragd<br />

Volkstümlicher Lokalkolorit verwebt sich<br />

gekonnt mit Weltmusik. Saugut, aber<br />

auch vorbildhaft fürs wirkliche Leben.<br />

LIVE<br />

Sperenzi – Sperenzi<br />

Auf ihrem Debüt erbauen sie ein gigantisch<br />

sphärisches Synth-Pop-Universum,<br />

das vermeinen macht zu schweben.<br />

LIVE<br />

Gert Steinbäcker – Ja eh<br />

Spezielles Highlight auf dem 5. Solo des<br />

urigen STSlers: „Großvater“ in einer<br />

symphonischen Version von Kolonovits!<br />

LIVE<br />

Donauwellenreiter – Euphoria<br />

Für Ästheten, die gerne durch ein buntes<br />

Potpourri zwischen Kammermusik<br />

und Ambient-Jazz getrieben werden.<br />

| 51


!ticket live<br />

Weihnachtsfrieden<br />

Wenn die ewig junge Vicky Leandros am 19. Dezember in der<br />

Wiener Votivkirche Weihnachten vorfeiert, freut sie sich schon<br />

auf ihr privates Fest im kleinen, familiären Rahmen. TEXT: ALEXANDER HAIDE<br />

Märchenhafte Weihnachten Mit einem glanzvollen Konzert lässt Vicky Leandros 2016 wieder festlich ausklingen. Das Programm erinnert an vergangene<br />

Kindheitstage, in denen Weihnachten noch ein geheimnisvolles Märchen war.<br />

Wo für andere die Hektik<br />

beginnt, hat sich Vicky Leandros,<br />

unglaubliche 64<br />

Jahre jung, ihr persönliches Stück<br />

Weihnachtsfrieden erhalten. Wo andere<br />

KünstlerkollegInnen über Auftrittsstress<br />

in der „Stillen Zeit“ jammern, ist jedes<br />

ihrer sieben Weihnachtskonzerte – der<br />

Aufritt in der Wiener Votivkirche ist<br />

der einzige in Österreich – ein Schritt<br />

näher zum Höhepunkt: dem ganz privaten<br />

Fest im Kreise ihrer Familie.<br />

Deus statt Theo<br />

„Ich mag Weihnachtslieder“, gesteht die<br />

griechisch-deutsche Musiklegende beim<br />

Plausch im Rosengarten-Café des noblen<br />

Grand Hotel. „Es ist meine Leidenschaft,<br />

in einer Kirche ist es noch dazu festlichfeierlich.“<br />

Ihr Weihnachtskonzert in der<br />

Votivkirche bleibt jedoch schlagerfrei,<br />

ihr „Theo“ bleibt draußen, damit der<br />

„Deus“ nicht eifersüchtelt: „Am Beginn<br />

singe ich weltliche Titel, bei denen die<br />

Texte sehr gut zur vorweihnachtlichen<br />

Zeit passen, wie von Xavier Naidoo<br />

,Möge der Himmel‘, das er für mich<br />

geschrieben hat. Oder von Jacques Brel<br />

,Wie ein Kind‘, ,White Christmas‘ und<br />

ein griechisches Weihnachtslied natürlich“,<br />

umreißt die Diva des Chansons<br />

im unglaublichen 50. Jahr ihrer<br />

Ausnahmekarriere das Programm. Mit<br />

einem ihrer persönlichen Favoriten,<br />

„Hallelujah“, für das Leandros zwei<br />

deutsche Strophen geschrieben hat und<br />

„Litte Drummer Boy“ geht es zum tra-<br />

Foto: Clemens Fabry<br />

52|


ditionellen Teil des stimmungsvollen<br />

Abends. „Dann folgen die deutschen<br />

Weihnachtslieder und es kommt ein<br />

Kinderchor dazu“, freut sich die Grande<br />

Dame. „Auf die Kinder und unser gemeinsames<br />

,O du fröhliche‘, ,Leise rieselt<br />

der Schnee‘ und ,Stille Nacht‘ freue<br />

ich mich jedes Mal!“<br />

Weihnachtswahn<br />

Der übliche Weihnachtswahn prallt<br />

an Leandros ab. „Das bereits im<br />

Herbst die Lebkuchen im Supermarkt<br />

aufliegen und die Dekoration immer<br />

früher anfängt, stört mich überhaupt<br />

nicht“, zuckt sie mit den Schultern.<br />

„Meine Familie und ich feiern die Geburt<br />

Christi, und wir finden alle zueinander.<br />

Bei uns ist nicht alles so<br />

hektisch, es gibt auch Stille.“ Zeit für<br />

einander zu haben, Zeit, über das Leben<br />

nachzudenken – bei den Leandros’<br />

zu Hause, wo das bürgerliche<br />

„von Ruffin“ auf dem Türschild steht,<br />

sind noch die klassischen Weihnachtswerte<br />

wichtig.<br />

Traditionell<br />

Die Kirchenkonzerte sind der Grundstock<br />

zur perfekten (Ein-)Stimmung.<br />

Gefeiert wird ganz traditionell am 24.<br />

Dezember im Kreise der ganzen Familie.<br />

„Meine erwachsenen Kinder sind<br />

alle da, viel Verwandtschaft“, freut sich<br />

die Frau mit mehr als 55 Millionen<br />

verkauften Tonträgern auf der Habenseite.<br />

„Wir haben einen Baum, ganz<br />

klassisch, und ich koche die ganze Zeit.“<br />

Auf den Tisch kommt eine Weihnachtsgans,<br />

griechisch gefüllt mit Kastanien,<br />

Rosinen, Pinienkernen, Zimt<br />

und Zucker. Das gemeinsame Singen<br />

ist obligat, Gedichte werden aufgesagt,<br />

es gibt kleine Geschenke. Aber eines<br />

geht gar nicht, das Feiern im Schlabberlook:<br />

„Wir sind alle schon festlich<br />

angezogen, nicht leger!“<br />

Schlagerglückseligkeit<br />

Lange dauert der Weihnachtsfrieden im<br />

Hause Leandros nicht, denn bereits ab<br />

Mitte Jänner ist Vicky wieder auf Tournee,<br />

dann mit ihrem aktuellen Programm<br />

„Ich liebe das Leben“ und als<br />

Teil der „Schlagernacht des Jahres“.<br />

Den aktuellen Boom des<br />

Schlagers mit jüngeren KollegInnen<br />

wie Vanessa Mai und<br />

auch Andreas Gabalier sieht die<br />

Diva durchwegs positiv. „Was in den<br />

letzten Jahren da nachgekommen ist,<br />

ist sehr gut – ob Gabalier oder Helene<br />

Fischer. Die sind großartig, können gut<br />

singen und machen eine gute Show“,<br />

streut Vicky Leandros Rosen. „Der<br />

Schlager hat sich sehr weiterentwickelt.<br />

Vor zwanzig Jahren war alles stehen geblieben,<br />

Schlager war ja fast ein Schimpfwort.<br />

Das hat sich geändert und das<br />

freut mich für die jungen Künstler.“<br />

Ist das gleichzeitig das Comeback der<br />

weltfremden, heilen Schlagerglückseligkeit<br />

in Unruhezeiten? „Musik soll dazu<br />

beitragen, Menschen zu unterhalten,<br />

egal ob seicht oder tiefsinnig. Ich finde,<br />

dass man für zwei, drei Stunden schon<br />

gerne eine heile Welt hat. Das ist, als ob<br />

man einen alten Heimatfilm oder Hollywood-Schinken<br />

ansieht. Ich liebe diese<br />

österreichischen Heimatfilme!“<br />

Wo andere Stars längst schon in der<br />

Pension auf Kreuzfahrten durchs warme<br />

Mittelmeer schippern, kann es sich<br />

Leandros nicht vorstellen, mit Auftritten<br />

aufzuhören. „Ich weiß nicht,<br />

ob ich das Singen brauche, aber<br />

mir machen die Konzerte Spaß.<br />

Man darf ja nicht vergessen, ich bin<br />

schon so lange dabei“, freut sich der<br />

Star über die ungebrochene Popularität,<br />

„Es ist ja nicht selbstverständlich, dass<br />

es mich noch gibt! Ich bin sehr dankbar,<br />

dass Menschen überhaupt in meine<br />

Konzerte kommen, mich sehen und<br />

hören wollen.“<br />

termine<br />

Märchenhaft leitet<br />

Vicky Leandros am<br />

19. Dezember in der Wiener<br />

Votivkirche die „Stille Zeit“ ein.<br />

Freunde des Schlagers werden im Rahmen<br />

von „Zauber der Weihnacht“ verzaubert,<br />

zwischen 10. und 20. Dezember u. a. in<br />

St. Pölten, Villach, Bregenz, Innsbruck<br />

und Linz. Genrefreunde werden natürlich<br />

auch beim Weihnachtskonzert der<br />

Kastelruther Spatzen in Seefeld in<br />

Tirol am 15. Dezember bestens bedient<br />

sowie bei den Weihnachts-<br />

Terminen der Paldauer zwischen 4. und<br />

8. Dezember in Innsbruck, Salzburg und<br />

Bregenz.<br />

„Still“ wird es am 2. Dezember im Grazer Or -<br />

pheum und am 7. Dezember im Wiener Globe,<br />

wenn zum letzten Mal Otto Lechner, Klaus<br />

Trabitsch und die Bethlehem Allstars mit<br />

ihrem Weihnachts-Liedgut kultige Tradition auf<br />

die Bühne bringen.<br />

Im Gegenteil laut und vor allem rockig wird es<br />

bei Andy Lee Lang & The Spirit, die<br />

am 21. Dezember mit Spezialgast<br />

Georgie Fame und<br />

komplett neu konzipierter<br />

Weihnachtsshow mit Hits<br />

von „The Great Snowman“<br />

bis hin zu „Winter Wonderland“<br />

die Wiener Stadthalle<br />

(F) rocken.<br />

Michael Seida & Band bringen am<br />

9. und 19. Dezember ihre charmant-authentische<br />

Weihnachtsshow ins Wiener Metropol,<br />

wie immer „auf unsa Sproch“.<br />

Mit einem ordentlichen Damenspitz feiern<br />

Alkbottle am 17. Dezember im Wiener<br />

Gasometer „fett wia Christkindl“ und verteilen<br />

mindestens 15 Packeln.<br />

Viktor Gernot und seine „besten Freunde“<br />

feiern u. a. am 12. Dezember im Wiener Globe<br />

und am 13. Dezember im Stadttheater Wiener<br />

Neustadt ausgelassen-verrückt bis hin zu<br />

sinnlich-besinnlich.<br />

Himmlischen Festglanz und extravagante<br />

Glanzpunkte verspricht Trumpets in<br />

Concert, die ab Monatsanfang<br />

u. a. in Salzburg und Wien zu<br />

erleben sind!<br />

Überaus edel wird es dieses<br />

Jahr auch wieder im Wiener<br />

Konzerthaus, wenn im Rahmen<br />

von Christmas in Vienna zum<br />

„Fest der Stimmen, der Freude und des<br />

Friedens“ geladen wird.<br />

| 53


!ticket live<br />

Wahre Liebe<br />

Erstmals zeigt eine „Holiday on Ice“-Show eine durchgängige<br />

Geschichte: „Believe“ erzählt von der wahren Liebe, die alle Hürden<br />

überwindet. TEXT: PAUL M. DELAVOS<br />

Holiday On Ice Bei dem außergewöhnlichsten Show-Erlebnis des Jahres erwartet den Zuschauer Eiskunstlauf der Spitzenklasse, bei den spektakulären akrobatischen<br />

Darbietungen folgt ein Highlight dem nächsten. Und das natürlich vor einer bezaubernden Kulisse!<br />

termine<br />

Die neue „Holiday On Ice“-Show<br />

„Believe“ erleben Sie zwischen 12. und<br />

22. Jänner in der Wiener Stadthalle (D).<br />

Am 23. April 2016 jährte sich<br />

der Todestag von William<br />

Shakespeare zum 400. Mal.<br />

Das war der Anstoß, in der neuen<br />

„Holiday on Ice“-Show „Believe“ eine<br />

Geschichte über die Liebe zu erzählen<br />

– ganz im Stile von „Romeo & Julia“.<br />

So kommen auf dem Eis große Emotionen<br />

wie Sehnsucht, verbotenes Verlangen<br />

oder Eifersucht zum Vorschein.<br />

Doch eines ist anders als bei Shakes -<br />

peare: Die beiden Liebenden erwartet<br />

zum Schluss ein Happy End. Dabei<br />

kommen die beiden aus unterschiedlichen<br />

Welten: Die eine ist von Maschinen<br />

geprägt, die andere voller pulsierendem<br />

Glanz und Glamour.<br />

Wasserbrunnen<br />

Auch bei der aktuellen Show erwarten<br />

das Publikum wieder schillernde, teilweise<br />

illuminierte Kostüme, außergewöhnliche<br />

Choreografien und Eiskunstlauf<br />

der Spitzenklasse. Highlights<br />

sind eine akrobatische Glanznummer<br />

im Wasserbrunnen sowie faszinierende<br />

Stunt-LäuferInnen.<br />

Die Choreografie und Regie verantwortet<br />

Eistanz-Legende und Olympiasieger<br />

Christopher Dean. Vielen ist noch in<br />

Erinnerung, dass er mit seiner Partnerin<br />

Jayne Torvill für seine Kür zu Maurice<br />

Ravels „Boléro“ bei den Olympischen<br />

Winterspielen in Sarajewo 1984 neunmal<br />

die damals höchste Note 6,0 erhielt.<br />

Schon damals erzählten die beiden kompakt<br />

in 4.28 Minuten eine Liebesgeschichte.<br />

Wie passend, dass der Bewerb<br />

am Valentinstag stattfand …<br />

Foto: Stage Entertainment Touring Productions, Morris MacMatzen<br />

54|


!ticket live<br />

The Sound of Music<br />

Das kulturelle Leben in Salzburg bietet um einiges mehr an<br />

Vielfalt als nur die jährlich stattfindenden Festspiele und alles, was<br />

mit Mozart zu tun hat. Ein Streifzug durch die Stadt. TEXT: PAUL M. DELAVOS<br />

Beginnen wir aber doch mit<br />

Mozart: Joannes Chrysostomus<br />

Wolfgangus Theophilus<br />

Mozart erblickt am 27. Jänner 1756<br />

in Salzburg das Licht der Welt. Er<br />

selbst nannte sich meist Wolfgang<br />

Amadé Mozart. Der aus Augsburg<br />

stammende Vater Leopold war zum<br />

Studium nach Salzburg gekommen<br />

und blieb. Schon bald entdeckte er<br />

das musikalische Talent seines Sohnes<br />

und trainierte ihn sowie seine Schwester<br />

Maria Anna als Wunderkinder,<br />

mit denen er von Hof zu Hof reiste.<br />

Das weitere Leben Wolfgangs ist Ihnen<br />

sicherlich bekannt …<br />

The Sound of Music Die sechste Spielzeit am Salzburger Landestheater! Uwe Kröger tanzt hier als Captain<br />

Georg von Trapp mit Milica Jovanovic als Maria Rainer.<br />

termine (auswahl)<br />

Salzburger Landestheater<br />

Wir empfehlen „The Sound of Music“, das<br />

Musical von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein<br />

II, das zwischen März und Juni zur<br />

Aufführung gelangt. Ebenso „Idomeneo,<br />

rè di Creta“, eine dramma per musica in<br />

tre atti von W. A. Mozart zwischen Dezember<br />

und März. Nicht verpassen sollten Sie auch<br />

„Terror“, ein Schauspiel von Ferdinand von<br />

Schirach, das zwischen Februar und April<br />

gespielt wird.<br />

Schauspielhaus Salzburg<br />

Verpassen Sie auf keinen Fall zwei der größten<br />

heimischen Theatermacher: Zwischen Jänner<br />

und März erleben wir hier „Wut“, ein Drama<br />

von Elfriede Jelinek, zwischen Mai und Juni mit<br />

„Der Theatermacher“ ein Schauspiel des<br />

großen Thomas Bernhard. Zwischen Mai und<br />

Juni sollten Sie zudem auch unbedingt „Der<br />

Hundertjährige, der aus dem Fenster<br />

stieg und verschwand“, das Stück nach<br />

dem Bestseller von Jonas Jonasson, auf keinen<br />

Fall auslassen!<br />

Mozarteum<br />

Am 22. April 1841 wird der „Dommusikverein<br />

und Mozarteum“ als Musikschule<br />

und zur Sammlung alter Mozart-Dokumente<br />

gegründet. Heute versteht<br />

man unter dem Begriff Mozarteum<br />

drei eigenständige Institutionen: die<br />

Universität Mozarteum Salzburg – die<br />

ob ihrer internationalen StudentInnen<br />

immer wieder für frischen Wind in Salzburg<br />

sorgt – die Internationale Stiftung<br />

Mozarteum – eine Musikaliensammlung,<br />

Forschungsinstitut und Konzertveranstalter<br />

– sowie das Mozarteumorchester<br />

Salzburg, das Symphonieorchester<br />

von Stadt und Land Salzburg,<br />

das international tourt, eine enge Verbindung<br />

zu den Festspielen hat und die<br />

Funktion eines festen Opernorchesters<br />

für das Landestheater übernimmt.<br />

Mozart dominiert natürlich noch immer<br />

einen Teil des Salzburger Kulturlebens,<br />

so sind im Landestheater seine<br />

Oper „Idomeneo, rè di Creta“ und bei<br />

den Salzburger Festspielen 2017 „La<br />

clemenza di Tito“, dirigiert von Teodor<br />

Currentzis, einem der derzeit „angesagtesten“<br />

Pultstars, zu sehen.<br />

Die Familie Trapp<br />

Salzburg, das ist aber auch „The Sound<br />

of Music“ – ein (amerikanisches) Musical,<br />

das die Geschichte der Familie<br />

Trapp erzählt.<br />

Fotos: Hollitzer Verlag, Chris Rogl, Christina Canaval<br />

56|


Diese gab es wirklich, nur wurde für<br />

das Musical der Begriff der künstlerischen<br />

Freiheit sehr stark genutzt: Maria,<br />

Novizin im Kloster Nonnberg,<br />

kommt als Kindermädchen zum verwitweten<br />

Baron von Trapp und seinen<br />

sieben Kindern. Die beiden verlieben<br />

sich ineinander und heiraten. Als Familienchor<br />

treten sie unter anderem<br />

bei einem Volksmusikwettbewerb in<br />

Salzburg auf und gewinnen. Nach der<br />

Machtergreifung der Nationalsozialisten<br />

emigriert die Familie nach Amerika<br />

und wird dort berühmt.<br />

Berühmt wird auch das Musical im<br />

amerikanischen Raum und bringt so<br />

viele Touristen auf den Spuren der<br />

Familie Trapp nach Österreich. Erfolgreich<br />

ist auch die Inszenierung am<br />

Salzburger Landestheater, die bereits<br />

2011 Premiere hatte und noch immer<br />

zu sehen ist.<br />

Der Theatermacher<br />

Salzburg, das ist aber schließlich auch<br />

eine rege freie Szene, unter anderem<br />

mit dem Schauspielhaus Salzburg, ein<br />

freies Theaterhaus, oder der SZENE<br />

Salzburg, einem unabhängigen Kulturverein,<br />

der seit über 30 Jahren<br />

grenzüberschreitende Kunst in Salzburg<br />

präsentiert und das Veranstaltungshaus<br />

republic bespielt.<br />

Der Spielplan des Schauspielhauses<br />

spannt den Bogen von der Antike über<br />

die Klassik bis zur Gegenwart. Einen<br />

speziellen Fokus bilden Ur- und Erstaufführungen<br />

sowie Theater für junges<br />

Publikum. Ein Höhepunkt der Saison<br />

verspricht „Der Theatermacher“ zu<br />

buchtipp<br />

Salzburg: Sounds of Migration.<br />

Geschichte und aktuelle Initativen<br />

MusikerInnen und SängerInnen sind schon immer<br />

viel gereist – so z. B. W. A. Mozart als<br />

Wunderkind und später auch als Komponist,<br />

um Aufträge zu bekommen. Musik kann auch<br />

Mittel zur Begegnung unterschiedlicher Kulturen<br />

sein. Vorgestellt werden diverse kulturelle<br />

Initiativen, die sich das zunutze machen, aber<br />

auch jene internationale Wege, die Musik und<br />

Musikausbildung zuweilen nehmen. Das Buch<br />

ist ein etwas anderer Blick auf Salzburg und –<br />

vor allem auch vor dem aktuellen Hintergrund<br />

der großen Fluchtbewegungen – spannend zu<br />

lesen und unterstützt, Migration als Chance zu<br />

begreifen.<br />

Der Theatermacher<br />

Thomas Bernhards<br />

Hassliebe zu Salzburg<br />

in Salzburg. Und das<br />

im Schauspielhaus<br />

Salzburg. Sapperlot!<br />

Herausgegeben von Wolfgang Gratzer,<br />

Sylvia Hahn, Michael Malkiewicz und<br />

Sabine Veits-Falk, erschienen im Hollitzer<br />

Verlag 2016<br />

werden: Thomas Bernhard zelebriert<br />

in seinem Stück seine Hassliebe zu<br />

Salzburg, Österreich im Allgemeinen<br />

und dem Theater im Besonderen. Die<br />

Uraufführung bei den Salzburger Festspielen<br />

im Jahr 1985 sorgte für Aufruhr,<br />

denn die Zitate über das Notlicht<br />

sind Anspielung auf den vorhergehenden<br />

Skandal im Zusammenhang mit<br />

der Salzburger Uraufführung von „Der<br />

Ignorant und der Wahnsinnige“.<br />

Weitere Empfehlungen finden Sie<br />

im Terminkasten – und wer länger<br />

in der Stadt verweilt, dem sei auch<br />

noch ein Rundgang durch das Domquartier<br />

Salzburg mit seinen fünf<br />

Museen empfohlen.<br />

| 57


!ticket highlights<br />

Mit Tim Reynolds<br />

Im kommenden Frühjahr dürfen wir in den Genuss eines<br />

Akustikkonzertes von Dave Matthews & Tim Reynolds kommen.<br />

Lieder werden auf ihre Essenz reduziert. Geschichten<br />

sollen erzählt werden. Gemeinsam spielen sie schon in der<br />

gerühmten Dave Matthews Band, als Duo haben sie bisher<br />

drei Live-Doppelalben veröffentlicht. Ein rares Erlebnis!<br />

1. April, Wiener Konzerthaus<br />

Dave Matthews<br />

2./3. Dezember, Linz & bis 23. Februar, Wien<br />

Deftones<br />

Sandmalerei<br />

„Hoamatland“ und „Wien, Wien, nur du allein …“<br />

Zum ersten Mal ist es nun möglich, die originelle Sandmalerei-Kunst<br />

in Österreich als abendfüllende Live-Shows zu<br />

erleben. Dem breiten Publikum ist die Sandmalerei seit den<br />

sensationellen Auftritten bei „RTL Supertalent“ bekannt.<br />

Irina Titova beherrscht die Kunst in Perfektion und wird<br />

hinreißende endliche Kunstwerke entstehen lassen – Geschichten<br />

aus Sand.<br />

Fotos: Manfred Baumann (Andy Lee Lang), Rene Huemer (Dave Matthews), Warner Music (Deftones), beigestellt (Sandmalerei)<br />

Rockin’ Christmas – The Original mit The Spirit<br />

Für das heurige Konzert hat Andy Lee Lang ein komplett<br />

neues Konzept mit 15 neuen Songs entwickelt. Neben<br />

Klassikern wie „Rockin’ Around The Christmas Tree“ und<br />

„Winter Wonderland“ in rockigen Versionen finden sich<br />

Highlights wie „The Great Snowman“ oder „Even Santa<br />

Claus Gets The Blues“. Die Show bietet aber nicht nur Rockiges,<br />

sondern auch wunderschöne Balladen. Als Spezialgast<br />

lud Lang dieses Jahr den weltbekannten Georgie Fame<br />

(„The Ballad Of Bonnie And Clyde“) nach Wien.<br />

Andy Lee Lang<br />

21. Dezember, Wiener Stadthalle (F)<br />

58|<br />

Gore<br />

Zuckerbrot und Peitsche – dass das Quintett aus Kalifornien<br />

dieses Rezept beherrscht, bewiesen sie zu Genüge auf<br />

Überalben wie „White Pony“ oder „Diamond Eyes“, nicht<br />

minder nun auf ihrem achten Studioalbum „Gore“, das die<br />

kompromisslose Erotik der Aggression vielleicht auf den<br />

Zenit treibt, ja – Sex ist nicht nur schmutzig und laut, sondern<br />

auch manchmal hitzig und wild. Hier prallen schroffe<br />

Wut und verträumte Sehnsucht aufeinander, Metal auf der<br />

einen, Dreampop auf der anderen Seite.<br />

18. April, Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer


MUNDPROPAGANDA<br />

Hören Sie mal rein!<br />

Die folgenden Veröffentlichungen<br />

sollten in keinem gut sortierten<br />

Plattenschrank fehlen. Oder? (sb)<br />

Rush – 2112 (40th Anniversary)<br />

So wird Klassikern gehuldigt: exklusive<br />

Begleittexte, zahlreiche Live-Raritäten<br />

und mit u. a. Dave Grohl als Gast!<br />

Unheilig – Von Mensch zu Mensch<br />

Das melodramatische Schröpfen der Fans<br />

mit seichtem Schwulst hält an – wie des<br />

Bettlers weinerliches „Bitte, biiiiitte“.<br />

STING<br />

57th & 9th<br />

Endlich fokussiert Sting wieder auf<br />

die Essenz, ohne bourgeoises Liebäugeln<br />

mit lästigem Beiwerk wie<br />

Fiddle-Folk („The Last Ship“) oder<br />

Renaissance („Songs From The Labyrinth“):<br />

„57th & 9th“ ist ein bodenständiges<br />

Rockalbum geworden, mit<br />

Standard-Instrumentierung, knappen<br />

Songs und weniger auf Samttiger<br />

getrimmter Stimme. Dass Sting zur<br />

kreativen Weltelite gehört, zeigen da<br />

weniger die „neuen großen Hits“,<br />

denn die sucht man vergebens –<br />

dafür offeriert er mehr als nur<br />

marktschreierische Refrains, sondern<br />

auch Strophe und Bridge mit<br />

Bestand. Neben der Substanz zeigt<br />

„57th & 9th“ auch sein feinfühliges<br />

Geschick der Gratwanderung, zurück<br />

zu den Wurzeln schielen zu<br />

können, ohne dabei peinlich gestrig<br />

zu wirken. Grund dafür ist wohl das<br />

Verlassen seiner Komfortzone, ein<br />

Öffnen zu gelöster Jam-Atmosphäre<br />

mit grandiosem Geleit (u. a. Vinnie<br />

Colaiuta, Josh Freese). So weicht<br />

die öde Routine von saftlosen Alben<br />

wie „Brand New Day“ und<br />

„Sacred Love“ ephemer verlustig<br />

gegangener, Funken sprühender<br />

Verve. Der einzige Ausfall ist „Inshalla“,<br />

musikalisch begleitet von eigens<br />

engagierten orientalischen<br />

Musikern. Warum inszeniert Sting<br />

eine Arabeske? Soll sie zeigen, wie<br />

lässig der Brite sich in<br />

4/5<br />

fremde Kulturen<br />

einfühlt? (sb)<br />

J. Cale – Fragments Of A Rainy Season<br />

Die Neuauflage des exzeptionellen<br />

Live-Mitschnitts des Velvet Undergroundlers,<br />

Cohens „Hallelujah“ inklusive.<br />

Dropkick Murphys – 11 Short Stories<br />

Of Pain & Glory Die AC/DC des<br />

Irish-Punk kehren wieder, diesmal mit in<br />

Texas geschliffenen Rotzlöffeln. Fetzt!<br />

Gotthard – Silver<br />

Sehr episch und gefällig, durchwegs<br />

aber zügig: Da hat wohl jemand dem alten<br />

Gaul Endorphine gefixt! Electrified!<br />

60|<br />

LIVE<br />

LIVE<br />

BRUNO MARS<br />

24K Magic<br />

LIVE<br />

Vom Reggae-gefärbten Motown-<br />

Crooner („Doo-Wops & Hooligans“)<br />

über den zotig-serenen Knaben („Unorthodox<br />

Jukebox“) hin zum Überstar,<br />

genährt aus Prince und Michael Jackson:<br />

Mit „24K Magic“ ist Mars ein Album<br />

gelungen, das sich nicht nur obsessiv<br />

aus dem R&B der 80er und<br />

90er nährt, sondern mit seiner flimmernd-verruchten<br />

70er-Funk-Coolness<br />

auch mühelos den Sprung zwischen<br />

Club und Schlafzimmer schafft – geschwitzt<br />

wird hier wie da. Sein Drittling<br />

ist der Soundtrack eines schelmischen,<br />

dabei aber durchwegs charmant-nonchalanten<br />

Schlingels der<br />

Marke Barney Stinson aus „How I<br />

Met Your Mother“, die Begleitmusik<br />

des Taumels der Lust; ein Hedonismus,<br />

der mit frechem Schnippen und<br />

verlockendem Zwinkern zum Koitus<br />

ruft – am besten gleich hier, unter<br />

dem Stroboskop, dazu gereicht man<br />

Champagner literweise. Natürlich,<br />

„24K Magic“ trieft auch vor lauter<br />

Klischees, doch zu keinem Moment<br />

ist die Beutefeier seelenlos geraten –<br />

man höre allein das berührende<br />

„Versace On The Floor“. Im Gegensatz<br />

zum Gros des modernen Pops<br />

(exemplarisch: Rihanna) weiß Mars,<br />

warme Emotion in der Tradition von<br />

„1999“ oder „Off The Wall“ vor das<br />

kalte Kalkül zu reihen – auch wenn<br />

man seine Genese als solche lesen<br />

will, sie wirkt dabei<br />

4/5<br />

stets wie lebendige<br />

Nostalgie. (sb)<br />

Fotos: Hersteller


THE ROLLING STONES<br />

Blue & Lonesome<br />

Über fünf Jahrzehnte nachdem die<br />

Steine ins Rollen kamen, sind sie immer<br />

noch eine Institution, die auf Intuition,<br />

Impuls und Chemie setzt:<br />

„Blue & Lonesome“, das neue Album<br />

der Rolling Stones, war, wie Richards<br />

mit seinem piratenhaften Gackern der<br />

NY Times verrät, „von höherer Stelle<br />

vorherbestimmt“. Der Marketing-<br />

Grundkurs wurde mit Bravour bestanden,<br />

die zölestische Verklärung ist<br />

perfekt. Doch tatsächlich: Was eigentlich<br />

nur als Muße gedacht war,<br />

wurde rasch zu einer gelösten, ehrlichen<br />

Reminiszenz – der zu „Blue &<br />

Lonesome“ gewachsene Jam ist ein<br />

exzeptionelles Album, komplett gegenläufig<br />

zum widerlich cleanen<br />

Zeitgeist eine Entrückung in das<br />

Blues-Delta zwischen Chicago, New<br />

York und dem Einzugsgebiet des<br />

Mississippi. Gerade Jagger präsentiert<br />

sich juvenil glühend ungestüm<br />

wie zu Frühzeiten, mit einem Organ,<br />

das jedem Schlüpfer einen Schleudergang<br />

verpasst – ohne Weichspüler<br />

versteht sich. Watts poltert erdig,<br />

Richards befindet sich im steten<br />

Wetteifer mit Jaggers schmerzlicher<br />

Harmonika (oder Gast Clapton) –<br />

und freilich, hie und da ein gelöstes<br />

Geklimper. Egal ob peinsam („Little<br />

Rain“), beschwingt („I Gotta Go“)<br />

oder für flirrende Petticoats am Parkett<br />

(„Just Like I Treat You“):<br />

Sie müssen wahrlich<br />

5/5<br />

dem Teufel ihre Seele<br />

verkauft haben. (sb)<br />

!ticket media<br />

HELENE FISCHER<br />

Weihnachten<br />

LIVE<br />

Mit Helene gerät der Heilige Abend<br />

zur Hölle, da fängt der Christbaum<br />

Feuer, serviert Mutter Fugu statt<br />

Karpfen – und kriegt das Bangert<br />

statt BMX und Barbie-Puppenhaus<br />

wieder nur Anziehsachen. Spätestens<br />

jetzt ereilt jeden die Winterdepression,<br />

und man kippt ein paar<br />

Schluck Alk zu viel in den Punsch,<br />

gerade weil die Qual um acht (!)<br />

Tracks erweitert wurde. Das ist<br />

Krampus statt Bescherung. (sb)<br />

NEIL YOUNG<br />

Peace Trail<br />

Der Kanadier publiziert mittlerweile<br />

wie engagierte Aktivisten ihre Studien<br />

seine akustischen Traktate rastlos<br />

im Akkord: So verwundert es nicht,<br />

dass auch „Peace Trail“ – das nach<br />

dem Semi-Livemitschnitt „Earth“ bereits<br />

zweite Album dieses Jahr – seinen<br />

nimmermüden Kampf für eine<br />

lebenswerte(re) Welt zum Inhalt hat.<br />

Anstatt der kontextuell harmonierenden<br />

wütenden Ekstasen und Eruptionen,<br />

die Young mit Crazy Horse fabriziert,<br />

ist sein 37. Album jedoch<br />

vornehmlich akustisch geraten, seiert<br />

und poltert er hierauf mit Jim<br />

Keltner am Schlagwerk und Paul<br />

Bushnell am Bass über den Planeten,<br />

wirkt dabei mehr wehmütig<br />

und klagsam denn angriffslustig<br />

und murrköpfig – gerade der synthetische<br />

Effekt auf „My Pledge“<br />

lässt Young, als flagrante Diskrepanz<br />

zu den Texten, mancherorts<br />

tatterig wirken. Doch eines Widerspenstigen<br />

Zähmung ist’s nicht,<br />

auch wenn das Kratzen, Jaulen,<br />

Schleifen und Lodern fehlt, Geräusch<br />

und Feedback nur reduziert<br />

(dabei aber, wie bei „Indian Givers“,<br />

umso kontrastreicher) querbeet<br />

pest. So ist „Peace Trail“ in seinen<br />

schrägen, beinahe zer- und gebrechlichen<br />

Zwischentönen umso<br />

(an)klagender geraten, ohne dabei<br />

in die Resignation zu kippen: Hier<br />

ist das englische<br />

3/5<br />

„angst“ allgegenwertig.<br />

(sb)<br />

JEAN-MICHEL JARRE<br />

Oxygène 3<br />

Jarre lässt den Kosmonauten, der<br />

sich seit 40 Jahren auf Wanderschaft<br />

befindet, sein Ziel erreichen:<br />

Der Abschluss des 3-teiligen „Oxygène“-Zyklus<br />

ist ein sphärischer<br />

Flug durch mal minimalistische Geräuschkulissen,<br />

dann wiederum sich<br />

auftürmende, tosende Trance-Wellen.<br />

Vorangetrieben wird nicht profan<br />

mit pulsierenden Beats, sondern<br />

feinen Sequenzen – ein Anti-COPD,<br />

wenn man will. (sb)<br />

| 61


!ticket media<br />

Retro & Future<br />

60s-Crime, Sci-Fi-Strategie und Mech-Action: Die Rede ist vom Gangstergame<br />

„Mafia 3“, vom Taktiktitel „XCOM 2“ und von der Shooterperle „Titanfall 2“, die die<br />

letzten Wochen für gute Unterhaltung sorgten. TEXT: JOACHIM SCHMIDA<br />

Jo ist ein<br />

Pazifist, nicht<br />

einmal Paintball spielen<br />

will er. Weil er aber<br />

soooo friedlich ist,<br />

braucht er zum Ausgleich<br />

menschenverachtende Untergrundmusik,<br />

so wie<br />

im Funny-Van-Dannen-<br />

Klassiker. Und dann<br />

wird er zum<br />

Berserker!<br />

Mafia 3 (I2K Games für PS 4, Xbox One, PC)<br />

Plus: „Eve of Destruction“, interpretiert von Barry McGuire,<br />

ist der Titel eines der erfolgreichsten Protestsongs aller Zeiten:<br />

Dieser und andere 60er-Jahre-Klassiker werden hier<br />

derart stimmungsvoll eingesetzt, dass es einem immer wieder<br />

die Gänsehaut über den Rücken laufen lässt. Aber<br />

noch was: Auch hinsichtlich der Story hätte das Open-<br />

World-Gangsterepos das Zeug zu einem Meisterwerk. Mit ernsteren<br />

Themen wie Rassismus und Kriegstraumata hebt sich „Mafia 3“ positiv<br />

von anderen Sandbox-Erlebnissen ab.<br />

Minus: Zugegeben, bei zunehmender Spieldauer werden die Missionen<br />

extrem repetitiv – plus: die Gegner-KI lässt zu wünschen übrig.<br />

Fazit: „Mafia 3“ ist sicherlich kein schlechtes Spiel. Die ersten Stunden<br />

gehören erzählerisch und inszenatorisch zum Besten, was dieses Spielejahr<br />

hervorgebracht hat. Leider hat man sich beim Missions-Design weniger<br />

Mühe gegeben.<br />

XCOM 2 (2K Games für PS4, Xbox One)<br />

Plus: „Eines der süchtig machendsten Strategiespiele<br />

aller Zeiten“ oder „die zum Spiel gewordene Droge für<br />

Rundentaktiker“, haben wir Anfang des Jahres geschrieben,<br />

als die PC-Version erschien. All das trifft immer noch zu.<br />

Insbesondere die Controller-Steuerung ist ausgezeichnet<br />

umgesetzt.<br />

Minus: Bei den La<strong>dez</strong>eiten sowie der technischen Performance herrscht<br />

Verbesserungspotenzial.<br />

Fazit: Etwas Besseres in Sachen Konsolen-Strategie ist derzeit kaum<br />

auf dem Markt zu finden.<br />

gameboy JO<br />

Spielwiese<br />

Jeden Monat stellt euch Joachim Schmida eine Auswahl<br />

der besten Konsolenspiele vor.<br />

Faszinierend, was sich in der Game-Welt so tut!<br />

62|<br />

Titanfall 2 (Electronic Arts für PS4, Xbox One, PC)<br />

Plus: „Bang Bang, My Titan Shot Him Down“ – der<br />

Mech-Shooter hat eine Single-Player-Kampagne, aber was<br />

für eine! Das Missions- und Level-Design ist absolut herausragend,<br />

auch grafisch und spielmechanisch macht der Ego-<br />

Shooter eine überaus gute Figur.<br />

Minus: Handlungsmäßig bewegen wir uns eher auf flachem Niveau.<br />

Fazit: Tolle Kampagne, gelungener Mehrspielermodus und jede Menge<br />

Abwechslung sowie kreative Neuerungen – im Vergleich zum Vorgänger hat<br />

man in allen Belangen deutlich zugelegt.<br />

Fotos: Hersteller


powered by<br />

www.ray-magazin.at<br />

Christbaumschlager<br />

Weihnachtszeit ist Kinozeit: Die Filmverleiher machen uns schöne<br />

Geschenke, von „Star Wars“ bis „Assassin’s Creed“. TEXT: ANDREAS UNGERBÖCK<br />

Rogue One Der erste<br />

Film der Anthology-Reihe<br />

der Star-Wars-Saga soll<br />

sich stilistisch von den<br />

bisherigen Filmen im<br />

Star-Wars-Universum<br />

unterscheiden.<br />

So wird „Rogue One“<br />

ein Kriegsfilm und<br />

betont somit stärker<br />

das „Wars“ (Krieg) im<br />

Titel. „Rogue One“<br />

spielt zeitlich zwischen<br />

Episode III und IV.<br />

Foto: Lucasfilm<br />

Los geht der Weihnachts-Filmtaumel<br />

schon am 2. Dezember<br />

mit „Allied“ – Brad Pitt und<br />

Marion Cotillard als Ehepaar in den<br />

Wirren des Zweiten Weltkriegs, inszeniert<br />

von Hollywood-Routinier Robert<br />

Zemeckis. Die Nähe der beiden Stars<br />

soll ja angeblich Brads Ehe mit Angelina<br />

Jolie ruiniert haben, auch wenn Mlle.<br />

Cotillard umgehend dementierte.<br />

Ob Harald Sicheritz noch einmal ein<br />

solcher Hit gelingt wie „Hinterholz 8“<br />

oder „Poppitz“? Die Zeichen stehen<br />

nicht schlecht: Der Kabarettist der Stunde,<br />

Thomas Stipsits, macht sich als<br />

österreichischer UNO-Soldat im Nahen<br />

Osten unbeliebt, sein Name ist auch<br />

gleich der Filmtitel: „Baumschlager“<br />

(8. Dezember).<br />

Wenig Sorgen um das Einspielergebnis<br />

muss sich Disney machen – mit „Rogue<br />

One: A Star Wars Story“(15. Dezember)<br />

steht ein todsicherer Knüller auf<br />

dem Programm. Das Spin-off, inszeniert<br />

von Gareth Edwards („Godzilla“),<br />

soll die Wartezeit auf den nächsten „regulären“<br />

„Star-Wars“-Film verkürzen.<br />

Einen Tag später startet ein Hit ganz<br />

anderer Machart: Damien Chazelle, der<br />

mit dem Schlagzeuger-Film „Whiplash“<br />

einen Überraschungserfolg landete, lässt<br />

diesmal ein Musical auffahren, das sich,<br />

so hört man, mit den Klassikern des<br />

Genres messen kann: In „La La Land“<br />

spielen, singen und tanzen Ryan Gosling<br />

und Emma Stone, die natürlich ein sehr<br />

hübsches Paar abgeben.<br />

Rasch noch vor Weihnachten kommt<br />

„Nocturnal Animals“ (23. Dezember).<br />

Der Modeschöpfer Tom Ford legt seinen<br />

zweiten Film vor, eine Literaturverfilmung<br />

um einen mysteriösen Brief und<br />

ein Manuskript, das eine Frau von ihrem<br />

Ex-Mann geschickt bekommt. Der Film<br />

ist mit Amy Adams, Jake Gyllenhaal und<br />

Michael Shannon formidabel besetzt.<br />

Vier Topstars des deutschen Kinos versammelt<br />

Wolfgang Petersen im Remake<br />

seines eigenen Films von 1976, „Vier<br />

gegen die Bank“ (25. Dezeber). Matthias<br />

Schweighöfer, Til Schweiger, Jan<br />

Josef Liefers und Bully Herbig<br />

sollen/werden die Zuschauerzahlen in<br />

die Höhe treiben, während andere in<br />

der Besetzung eher eine gefährliche<br />

Drohung sehen.<br />

Gediegener geht es in „Marie Curie“<br />

zu, einem Biopic über die große Naturwissenschaftlerin,<br />

gespielt von der<br />

bisher eher unbekannten polnischen<br />

Schauspielerin Karolina Gruszka. Regie<br />

führte Marie Noelle.<br />

Kaum sind die Feiertage vorbei, kommt<br />

Hollywood wieder mit Riesengetöse<br />

daher: Michael Fassbender haucht der<br />

Figur des Callum Lynch in „Assassin’s<br />

Creed“ (27. Dezember), der Verfilmung<br />

des populären Computergames, Leben<br />

ein. Auch hier muss man sich wohl keine<br />

Sorgen um den Publikumszuspruch<br />

machen. Spektakuläre Stunts, die Fassbender<br />

zum Teil selber ausgeführt hat,<br />

und reichlich Action werden zumindest<br />

den kleineren und größeren Buben gut<br />

gefallen.<br />

| 63


!ticket service<br />

„Rad auf Draht“ mit oeticket.com<br />

Foto: oeticket.com<br />

Zahlreiche Gutscheinanbieter<br />

werben damit, mit ihren Produkten<br />

könne man „Freude“<br />

und „magische Momente“ schenken<br />

– von romantischen Augenblicken<br />

in trauter Zweisamkeit bis hin zum<br />

actiongeladenen Spektakel.<br />

oeticket.com erfindet mit seinen<br />

Geschenkgutscheinen das Rad also<br />

nicht neu – das muss man aber auch<br />

nicht! Denn bei 75.000 Events im<br />

Jahr liegen die Vorteile ohnehin auf<br />

der Hand, ist der Reifendruck mit<br />

11 Bar am Anschlag: Da kann man<br />

sowohl bei zahlreichen Rock-, Popund<br />

Electro-Konzerten und Festivals,<br />

Sport-Events oder Schlagergaudi<br />

ordentlich Gummi geben, als auch<br />

gemütlich zu Musicals und Shows,<br />

Kabarett, sowie klassischen und<br />

Jazzkonzerten cruisen.<br />

Und das Beste: Mit der oeticket.com-<br />

App ist dieses Auftanken einfacher<br />

als je zuvor. Mit zahlreichen, auf<br />

Sie zugeschnittenen Features ist die<br />

kostenlose App Ihr persönlicher<br />

„Rad auf Draht“!<br />

| 65


ICH WEISS<br />

WO DEIN<br />

KONZERT<br />

WOHNT.<br />

STRENG<br />

LIMITIERT!<br />

DELUXE-<br />

VERSION<br />

!ticket-Jahresabo jetzt mit CD-Prämie<br />

Robbie Williams, Metallica oder Bon Jovi um nur € 22,-<br />

Solange der Vorrat reicht.<br />

Nähere Informationen und Bestellmöglichkeiten auf www.ticketmagazin.com/abo


!ticket spaß<br />

Weniger ist mehr<br />

SEX SELLS Georg Biron<br />

Die deutsche „Gesellschaft für rationale<br />

Psychologie“ hat die Zusammenhänge<br />

zwischen Busengröße und Karriere<br />

erforscht. Das Ergebnis überrascht<br />

nur die Unwissenden: Frauen mit kleinem<br />

Busen wirken kompetenter, sachlicher<br />

und sind für Führungspositionen<br />

eher geeignet als ihre großbusigen Geschlechtsgenossinnen.<br />

Die Weichen<br />

werden schon in der Schule gestellt:<br />

Während die Sexbomben auf Partys Erfahrungen<br />

sammeln, konzentrieren<br />

sich die Kleinbusigen auf die Schule<br />

und machen fehlende Oberweite durch<br />

mehr Wissen wett. Vollbusige Frauen<br />

gelten bei den Männer ja bekanntlich<br />

schnell als hübsch, aber doof. Das ist<br />

zwar ein blödes Vorurteil, hat aber bei<br />

vielen Karrieren sicherlich geholfen.<br />

Liebe und Passion<br />

Es scheint logisch, dass junge Frauen,<br />

die ständig hören, dass sie schön sind,<br />

irgendwann einmal selber glauben,<br />

dass sie außer Liebe und Passion<br />

nichts zu bieten haben. Kein Wunder,<br />

dass sie sich in der Folge eher auf die<br />

weiblichen Reize verlassen, sie durch<br />

aufreizende Kleidung<br />

betonen und sich somit<br />

selbst viele Chancen nehmen, beruflich<br />

für voll genommen zu werden. Es gibt<br />

aber auch eine medizinische Erklärung<br />

dafür, dass kleinbusige Frauen auf der<br />

Karriereleiter leichter nach oben kommen:<br />

Frauen mit kleinen Brüsten produzieren<br />

mehr männliche Hormone.<br />

Die bewirken, dass solche Frauen entschlussfreudiger<br />

sind, forscher auftreten<br />

und risikobereiter und tatendurstiger<br />

sind.<br />

STARREBUS<br />

Welcher Künstler oder welches Event<br />

könnte mit diesem Rebus gemeint sein?<br />

Zu gewinnen gibt es ein Überraschungspaket!<br />

Die Auflösung vom<br />

letzten Monat: „Green Day“.<br />

+<br />

= ?<br />

Weitere Gewinnspiele: Seiten 28 und 29, 30 und 31. Infos & Teilnahmebedingungen: ticketmagazin.com.<br />

Wir freuen uns auch über Postkarten: !ticket Eventmagazin, Betreff: Gewinnspiel & Wunschgewinn, Heumühlgasse 11, 1040 Wien.<br />

Einsendeschluss ist der 15. Dezember 2016.<br />

Das nächste !ticket erscheint am 28. Dezember 2016.<br />

LASTNEWS<br />

74|<br />

Jahr für Jahr wird das burgenländische Nova Rock angenehmer: Mit dieser Saison<br />

gibt es ab € 499,90 das „All You Can Rock“-Ticket: Dieses inkludiert u.a. warme und<br />

kalte Snacks am Nachmittag, warmes Buffet abends und Getränke wie Bier, Wein<br />

und Alkoholfrei. Erhältlich bei oeticket.com.<br />

Fotos: moff, fotolia, beigestellt


Die erfolgskomödie<br />

von MICHAEL NIAVARANI<br />

& ROMAN FRANKL<br />

NEUE<br />

TERMINE<br />

AB<br />

DEZEMBER<br />

alles auf anfang<br />

Sigrid<br />

Hauser<br />

Michael<br />

Niavarani<br />

Otto<br />

Jaus<br />

ROMEO & JULIA<br />

OHNE TOD KEIN HAPPY END<br />

Ab 23. Mai<br />

im GLOBE<br />

Wien<br />

OTTO LECHNER,<br />

KLAUS TRABITSCH<br />

& THE BETHLEHEM<br />

ALLSTARS<br />

Still DERNIÉRE<br />

07. 12.’16<br />

DIE<br />

HEKTIKER<br />

200 Jahre<br />

06.+07.01.’17<br />

TRICKY<br />

NIKI<br />

PartnerTausch<br />

DERNIÉRE<br />

19.01.’17<br />

09.01. HARRY G<br />

30.03. PAUL PIZZERA<br />

31.01. REBELL COMEDY<br />

15.02. OTTO JAUS<br />

21.02. THOMAS MAURER<br />

KAYA<br />

YANAR<br />

Planet Deutschland<br />

09. -11.12.’16<br />

MICHAEL<br />

MITTERMEIER<br />

Wild<br />

10. -13.01.’17<br />

ANDREAS<br />

VITASEK<br />

Sekundenschlaf<br />

20.01.’17<br />

04.03. GERY SEIDL<br />

22.03. SENNA GAMMOUR<br />

23.03.+05.04. STERMANN<br />

& GRISSEMANN<br />

27.04. STEFAN VERRA<br />

STIPSITS &<br />

RUBEY<br />

Gott und Söhne<br />

30. 12.’16<br />

LUKAS<br />

RESETARITS<br />

Schmäh<br />

DERNIÉRE<br />

14.01.’17<br />

KLAUS<br />

ECKEL<br />

Zuerst die gute<br />

Nachricht<br />

23.01.+25.02.<br />

11.05. GERHARD POLT &<br />

WELL-BRÜDER<br />

AB OKTOBER ’17<br />

PIZZERA & JAUS<br />

Weitere Termine und Karten auf www.globe.wien


präsentiert<br />

HIGHLIGHTS<br />

LUKE MOCKRIDGE<br />

„Lucky Man“<br />

08.02.’17 Linz, Posthof<br />

09.02.’17 Graz, Orpheum<br />

10.02.’17 Wien, Theater Akzent<br />

CARRINGTON<br />

„10“<br />

BROWN<br />

04.02.’17 Salzburg, Arena<br />

05.02.’17 Linz, Tips Arena<br />

22.03.’17 Wien, Stadthalle D<br />

14.05.’17 Graz, Stadthalle<br />

15.06.’17 Wien, Stadthalle D<br />

29.09.’17 Salzburg, Arena<br />

30.09.’17 Innsbruck, Olympiahalle<br />

HARRY G<br />

„#HarrydieEhre“<br />

TEDDY SHOW<br />

„Ds passiert<br />

alles in dein<br />

Birne“<br />

27.05.’17 Wien, Stadthalle F<br />

28.05.’17 Salzburg, Arena<br />

23.03.’17 Wr. Neustadt,<br />

Arena Nova<br />

24.03.’17 Linz, Tips Arena<br />

EHRLICH BROTHERS<br />

„Faszination – die neue<br />

Magie Show “<br />

26.01.’17 Graz, Stadthalle<br />

27.01.’17 Wien, Stadthalle D<br />

28.01.’17 Linz, Tips Arena<br />

29.01.’17 Salzburg, Arena<br />

06.01.’17 Salzburg, Congress<br />

09.01.’17 Wien, Globe<br />

10.01.’17 Linz, Posthof<br />

31.01.’17 Innsbruck, Congress<br />

SASCHA GRAMMEL<br />

„Ich find’s lustig“<br />

„nachSITZen“<br />

MARTIN RÜTTER<br />

11.05.’17 Salzburg, Arena<br />

12.05.’17 Linz, Tips Arena<br />

13.05.’17 Graz, Helmut-List-Halle<br />

14.05.’17 Wien, Stadthalle F<br />

„Kronk“<br />

BÜLENT CEYLAN<br />

06.02.’17 Salzburg, Arena<br />

07.02.’17 Graz, Stadthalle<br />

08.02.’17 Linz, Tips Arena<br />

09.+10.02.’17 Wien, Stadthalle D<br />

31.05.’17 Bregenz, Festspielhaus<br />

„Nur Nuhr“<br />

DIETER NUHR

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