Pflegeschulung f. Migr.-alles

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Pflegeschulung f. Migr.-alles_Pflege für Angehörige 16.02.2018 10:54 Seite 82 Die Pflege des sterbenden Menschen 12- Betreuung/ Pflege Sterbender Wer alte und kranke Menschen pflegt, wird auch diejenigen begleiten, die am Ende ihres Lebens angekommen sind. Denn gerade in Bereichen des Gesundheitswesens gehören Leben und Tod eng zusammen. Patienten können plötzlich und unerwartet versterben. Andere werden bereits lange vor ihrem Tod mit einer infausten Prognose konfrontiert. Das Pflegepersonal und andere Fachkräfte haben nun unter anderem das Ziel, ihnen in all ihren Ängsten und psychischen Krisen zur Seite zu stehen und ihnen die letzte Phase des Lebens so angenehm wie möglich zu machen. Grundlagen „Palliative Care“ ist der Oberbegriff für alle Bereiche der Versorgung, also u. a. die pflegerische, medizinische sowie seelsorgerische. In der Palliative Care stehen der sterbende Mensch und seine Angehörigen im Zentrum des Handels. Ihre Bedürfnisse und Wünsche entscheiden darüber, was getan wird und was nicht. Palliative Care spiegelt sich viel mehr durch die Haltung der Mitglieder des Palliative-Care-Teams wider als durch bestimmte Handlungen. Die palliative Haltung, die immer wieder aufs Neue reflektiert wird, ist gekennzeichnet durch 3 Schlüsselbegriffe: • Achtung und Wahrung der Autonomie • Würde • Lebensqualität Symptomkontrolle Eine wichtige Aufgabe bei der Pflege unheilbar kranker Menschen ist es, belastende Symptome zu erkennen und bestmöglich zu lindern. Hilfreich ist es, bei jedem Symptom eine Anamnese zu erheben. Schmerzen - Total Pain • Eine Schmerztherapie ist in der Sterbephase fast immer notwendig. Neben körperlichen Schmerzen gibt es aber auch seelische, spirituelle und soziale Schmerzen. Alle diese Dimensionen zusammen ergeben den „Total Pain“. Sie können sich gegenseitig auslösen, verstärken oder lindern. Dyspnoe: Sie kann panische Angst auslösen. Bei Sterbenden ist sie meist nicht ursächlich behandelbar, eine symptomatische Linderung steht im Vordergrund. Das subjektive Empfinden bzw. die Bedürfnisse der Patienten sollten immer ernst genommen werden. In manchen Fällen gibt es seelische Auslöser und ein Gespräch hilft mehr als Medikamente. Übelkeit und Erbrechen • Sie treten bei Sterbende sehr oft auf. Mitunter können auch medikamentöse Maßnahmen nicht ausreichend helfen. Gemeinsam mit dem Patienten, seinen Angehörigen und dem Arzt sollte über das beste Vorgehen gesprochen werden. Obstipation • Bewegungsmangel, Schmerztherapie, einge - 82
Pflegeschulung f. Migr.-alles_Pflege für Angehörige 16.02.2018 10:54 Seite 83 12- Betreuung/ Pflege Sterbender schränkte Flüssigkeitsaufnahme und andere Faktoren können zu Obstipation führen. Frühzeitig sollten schonende Maßnah - men zur Obstipationsprophylaxe eingeleitet werden. Mundtrockenheit • Sterbende atmen oft über den Mund. Damit die Mundschleimhaut nicht austrocknet, sollte sie häufig be - feuchtet werden. Dazu eignen sich alle Arten von Flüssigkeiten, die der Patient gerne zu sich genommen hat. Das Lutschen von gefrorenen Ananas oder Obststücken kann den Speichelfluss anregen.Angst • Mögliche Ängste sollten offen angesprochen werden. Bei Bedarf sollte ein Seelsorger, Hospizhelfer oder Psychoonkologe hinzugezogen werden. Medikamentös können Anxiolytika eingesetzt werden. Unruhe • Nestelt ein Sterbender herum, verändert er häufig seine Lage im Bett, will ständig aufstehen, steckt seine Beine wiederholt durch das Bettgitter oder ruft er laut um Hilfe oder stöhnt, sollte versucht werden, die Ursache herauszufinden. Möglicherweise hat er Schmerzen oder muss auf die Toilette? Unter Umständen sind beruhigende Medikamente angezeigt. Juckreiz • Erkrankungen der Leber, Stoffwechselstörungen oder bestimmte Medikamente (Sedativa) können zu einem quälenden Juckreiz führen. Kühlende Einreibungen und die Gabe von Antihistaminika sind mögliche Maßnahmen. Müdigkeit und Schwäche • Bei Sterbenden kann die notwendige Schlafdauer enorm steigen. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Patienten ausreichend lange Ruhephasen haben und die wenige wache Zeit bestmöglich genutzt wird. ÖLÜMÜ YAKLAŞAN HASTANIN DUYGULARI • Kabullenme • Öfke (Kızgınlık) • Pazarlık • Depresyon • İnkâr (İzolasyon) ÖLÜMCÜL HASTAYA YAKLAŞIM • İnkâr evresinde hastaya bu gerçeği zorla kabul ettirmek yerine, hastanın gerçeği kabul ettiği zaman bunu paylaşılacağı konusunda güven vermek gerekir. Hastanın inkârı kabul edilmeli, ancak desteklenmemelidir. Kızgınlık evresinde hastanın Tanrıya, ailesine, hasta personeline öfkesi vardır. Hemşire hasta için yaptıklarından dolayı onun kendisine minnet duymasını bekler. Bu nedenle hastanın kızgınlığı karşısında cezalandırıcı olma, soğuk davranma, uzaklaşma gibi tepkiler verir. 83
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