E_1931_Zeitung_Nr.001
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N»l - <strong>1931</strong><br />
'•Tourismus<br />
Touristische Erleichterungen im<br />
Verkehr zwischen Italien und<br />
der Schweiz.<br />
In diesen Tagen ist in Rom zwischen der<br />
Schweiz und Italien ein Abkommen über den<br />
Grenzverkehr mit Motorfahrzeugen unterzeichnet<br />
worden, das eine wesentliche Erleichterung<br />
für den Automobilverkehr über<br />
unsere Südgrenze darstellt.<br />
Die schweizerischen Automobile können<br />
während eines Jahres bis zu 90 Tagen gänzlich<br />
steuerfrei in Italien verkehren, und zwar<br />
wird das Jahr vom Tage der ersten Einreise<br />
an gerechnet. Wenn das Auto zwischendurch<br />
das Land wieder verlässt, so werden<br />
die einzelnen Aufenthalte zusammengezählt.<br />
Nach Ablauf der 90 Tage muss ein Zwölftel<br />
der Jahressteuer für den laufenden Monat<br />
und dann je ein Zwölftel für jeden in Italien<br />
verbrachten oder angebrochenen Monat entrichtet<br />
werden.<br />
Ferner verpflichten sich beide Staaten, in<br />
dem Abkommen gegenseitig von Motorfahrzeugen<br />
keinen internationalen Ausweis für<br />
die Dauer von 90 Tagen zu verlangen. Man<br />
wird also in einem Jahre 90 Tage in Italien<br />
mit den schweizerischen Fahr- und Führerausweisen<br />
fahren können. Das Fahrzeug<br />
muss aber nebst den nationalen Polizeischildern<br />
mit dem Nationalitätsschüd versehen<br />
sein; schweizerische Wagen mit dem<br />
Buchstaben CH, italienische Wagen mit dem<br />
Buchstaben I.<br />
Für Lastwagen geht das Abkommen weniger<br />
weit. Nur diejenigen, die in den Grenzkantonen<br />
oder in den Kantonen Waadt und<br />
Genf immatrikuliert sind, geniessen die Steuerfreiheit<br />
und auch diese nur für Fahrten in<br />
den italienischen Grenzprovinzen und in der<br />
Provinz Mailand.<br />
Es werden auch einige Zollfragen geregelt,<br />
die namentlich für die Grenzgebiete von Bedeutung<br />
sind. Ferner hat eine Einigung stattgefunden<br />
über verschiedene Fragen der konzessionierten<br />
Personentransportunternehmungen,<br />
u. a. über die Haftpflichtversicherung.<br />
Der Abschluss der Vereinbarung fällt auf<br />
schweizerischer Seite in die ausschliessliche<br />
Zuständigkeit des Bundesrates. Das Abkommen<br />
wird noch von beiden Regierungen ratifiziert<br />
und tritt in Kraft, sobald die Ratifikationsurkunden<br />
ausgetauscht sind. -L<br />
Ritt<br />
itJS..is«l*«3*<br />
Beförderungen und Mutationen.<br />
STABSOFFIZIERE.<br />
Zo Oberstleutnants die Majore •<br />
Long Constant, Dailly (alte Eint.), Cdt. gr. can. Id.<br />
mot 2 (neue Eint.) : ä d. Cdt. Garn. St. Maurice.<br />
Neuhaus Hennann, Thun, Kdt Seh. Mot Kan. Abt<br />
6 : Kdt Seh. F. Hb. Abt. 3.<br />
Dnerst Arnold, Bülach, Kdt. Seh. Mot. Kan Abt 8-<br />
s. D.<br />
Kdt Mot. Lastw. Kol. V/4.<br />
(Weitere Beförderungen von Subalternoffizieren<br />
Nummer 2.)<br />
Gründung einer Sektion Genf der Angehörigen<br />
des Motorwagendienstes. Am 22. Dezember<br />
traten in Genf Angehörige des MotorwaRendienstes<br />
der Armee zu einer ersten<br />
Versammlung zusammen, in welcher eine<br />
Sektion konstituiert wurde. Di© Sektion hat<br />
den Zweck, Angehörige des Motorwagendienstes<br />
kameradschaftlich zusammenzufassen<br />
und einen gemeinsamen Unterstützungsdienst<br />
für Erwerbslose zu organisieren. Im<br />
weitern wird der Weiterbildung der Mitglieder<br />
durch technische Kurse über das Motorfahrzeug<br />
besondere Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Die Tätigkeit der Sektion, zu deren<br />
Präsident Feldweibel Markiewicz ernannt<br />
wurde, beginnt demnächst mit einem Film<br />
über den Matorwagendienst.<br />
lt.<br />
Der Regierungsvorschlag.<br />
Der luzernische Regierungsrat legte dem<br />
Grossen Rate (ohne durch eine Motion aufgefordert<br />
worden zu sein!) einen Bericht<br />
über den zukünftigen Ausbau des luzernischen<br />
Strassennetzes vor. Als Vorläufer<br />
dieses Regierungsvorschlages kann man<br />
allerdings eine Strassenbau-Initiative ansehen,<br />
die aus liberalen Kreisen lanciert<br />
wurde. Der Bericht der Regierung und die<br />
Strassenbau-Initiative stehen im Gegensatz.<br />
Das Ausbäuprogramm umfasst die<br />
Strassenbautätigkeit in den Jahren <strong>1931</strong> bis<br />
1936 und gilt nur für die eigentlichen luzernischen<br />
Kantonsstrassen. Massgebend für<br />
den Umbau sind einmal die Wichtigkeit des<br />
Strassenzuges und die Eignung der bestehenden<br />
Anlage für den heutigen Motorfahrzeugverkehr,<br />
dann der Zustand und die laufenden<br />
Unterhaltskosten der bestehenden alten<br />
Schotterfahrbahn, und schliesslich der Ausbau<br />
von Innerortsstrecken zur Beseitigung<br />
der Staub- und Kotplage.<br />
Das Minimalprogramm der Regierung umfasst<br />
die nachstehenden Positionen:<br />
Ausbau der Durchgangsstrasse von Wolhusen<br />
bis Trubschachen in den Jahren <strong>1931</strong><br />
bis 1933. Für die 26 Kilometer ist eine<br />
Kostensumme von 1,8 Millionen in das Budget<br />
gesetzt. Die Strasse befindet sich momentan<br />
in schlechtem Zustande und bedarf<br />
einer ganzen Anzahl Korrekturen, so dass<br />
nach dem Ausbau mit einer Verminderung<br />
der Unterhaltskosten von 80 000 auf 35 000<br />
Franken gerechnet werden darf.<br />
Die 22 Kilometer lange Strasse Wolhusen-<br />
Willisau-Huttwil soll in den Jahren <strong>1931</strong> bis<br />
1936 mit einem Kostenaufwand von 1,3 Millionen<br />
ausgebaut werden. Diese Strasse ist<br />
heute wegen ihres schlechten Unterbaues<br />
mit jährlichen Unterhaltskosten von 56 000<br />
z. Verf. Kdt. St Gotth. Bes.<br />
Steiner Ernst, Zürich, Kdt. Seh. Mot Kan. Abt 4-<br />
a. D.<br />
Rück Julius, Lausanne, Kdt. Schatzungsplatz 7:<br />
bleibt<br />
Gjrr Karl, Zug, Stab 4 Dir. Chef M. W. D.: Sektion<br />
M. W.D.<br />
Hoth Hans, Bern, Stab 2. Div. Chef M.W. D.: Sektion<br />
M. W D.<br />
Zu Majoren die Hauptleute :<br />
lEiohenberger Henri, Bern, Kdt. Fest. Art. Kp. 12 :<br />
Stab Mot. Art. R. 8, zuget. Stabsof.<br />
Kleiner Alfred, Innertkirchen, Kdt. Seh. Mot. Kan.<br />
Bttr. 13: z. D.<br />
Chuard Jean, Lausanne, Pc. auto. de l'arme'e 1 :<br />
Cdt pc. auto. de Tarmee 1.<br />
Lehmann Ewald, Bern, Kdt. a. i. Schatzungsplatz 4:<br />
Kdt Schatzungsplatz 4.<br />
Neueinteilungen ohne Beförderung.<br />
Die Oberstleutnants:<br />
Tardent Eugene, Lausanne, E. M. G.: Cdt. gr. can.<br />
Id. auto. 2.<br />
Bossart Beda, Zürich, Kdt. F. Art Abt. 24: Kdt.<br />
Seh. Mot. Kan. Abt. 8.<br />
Nicola Walter, Thun, Kdt Art. Beob. Kp. 3: Kdt.<br />
Seh. Mot. Kan. Abt. 5.<br />
Hugentobler Otto, Jegenstorf, Stab Seh. ATt. R 2,<br />
raget. Stabsof. : Kdt. Seh. Mot. Kan. Abt. 4.<br />
Bodmer Hans, Zürich, Kdt a. L Mot Art. Abt. 2:<br />
Kdt Mot Art. Abt. 2.<br />
Kunz Robert, Thun, Kdt. Armee-Mot.-Fahiz.-Park<br />
1: Sektion M. W D.<br />
Süerli Alfred, Dietikon, Stab 5. Div. Chef M. W. D.:<br />
E. D.<br />
Marmy Charles, Neuchätel, Cdt. ffr. cam. auto. 2:<br />
E. M. 2me div. Chef service auto.<br />
Die Majore:<br />
Halter PauL Wil, Kdt. Mot. Lastw. Abt. 6: Stab<br />
5. Div. Chef M. W D a. i.<br />
Mäder Hermann, Baden, Kdt. Mot. Lastw. Abt. 4:<br />
Stab 4. Div. Chef M.W.D. a. i.<br />
HAUPTLEUTE UND SUBALTERNOFFIZIERE.<br />
Motorbatterien.<br />
Zu Hauptleuten die Oberleutnants :<br />
Jennj Hans, Wortlauten, Kdt. a. i. Seh. Mot Kan.<br />
Bttr. 6 Kdt. Seh. Mot. Kan. Bttr. 6.<br />
Rychener Herbert, Hausen a.A., F. Bttr. 70: Kdt.<br />
Seh. Mot Kan. Bttr. 14.<br />
Gräser Emil, Zürich, Seh. Mot Kan. Bttr. 21: Kdt.<br />
Seh. Mot. Kan. Bttr. 21.<br />
Glättli Edwin, Schönenwerd, Kdt. a. i. Seh. Mot.<br />
Kan. Bttr. 10 : Kdt. Seh. Mot. Kan. Bttr. 10.<br />
Dupoiis Henri, Yverdon, Bttr. ob. auto. 91: Cdt.<br />
Bttr. ob. auto. 91.<br />
EgK Heinrich, Zürich, Seh. Mot. Kan. Bttr. 14:<br />
Kdt Seh. Mot. Kan. BttT. 16.<br />
Motorwagentruppe.<br />
Zum Hauptmann der Oberleutnant:<br />
Ommerli Carl, WinferUmr, Mot. Lastw. KoL V/4 :<br />
Sl<br />
abaxu<br />
Luzerns Strassenbau-Programm<br />
Sturzenegger Hugo, Bern, Kdt. Mot. Art. Abt. 4: Franken belastet, eine Summe, die sich nach<br />
der Verbesserung auf 22 000 Franken reduzieren<br />
wird.<br />
Die schmale Seetatstrasse, die heute weder<br />
im Unterbau noch im Fahrbahnbelag genügt,<br />
soll in den nächsten sechs Jahren (unter Beteiligung<br />
der die Strassen benutzenden<br />
Bundesbahnen!) wieder in den verkehrstüchtigen<br />
Zustand gebracht werden. Von<br />
den 25 Kilometer dieser Strassenstrecke<br />
sind erst zwei Kilometer ausgebaut. Der<br />
luzernische Staat stellte dafür 22 Millionen<br />
in Voranschlag.<br />
Die Kantonsstrasse Rothenburg-Münster<br />
und die Rottalstrasse führen teilweise über<br />
schlechten Moosböden. Die Regierung will<br />
im Jahre <strong>1931</strong> die Korrektion dieser 10 Kilometer<br />
langen Strassenstrecke beginnen.<br />
Kostenpunkt: 0,8 Millionen.<br />
Ebenfalls im Jahre 1933 will der Regierungsrat<br />
mit dem Ausbau der Strassen<br />
Dagmersellen-Willisau, Gettnau-Sursee und<br />
Alberswil - Grosswangen ansetzen. Diese<br />
Strassenstrecken machen rund 25 Kilometer<br />
aus und können des geringen Verkehrs<br />
wegen in billigerem Ausbauverfahren mit<br />
einem Gesamtkostenbetrag von 0,75 Millionen<br />
verbessert werden.<br />
Weitere 0,5 Millionen setzt die Regierung<br />
ÄUTOMOBTL-REVUE<br />
für den Ausbau von Innerortsstrecken aus.<br />
Das Programm <strong>1931</strong>—1936 umfasst total<br />
112 Kilometer und erfordert einen Aufwand<br />
von 7,2 Millionen, d.h. pro Jahr 1,2 Millionen.<br />
Zur Deckung der Kosten stehen aus dem<br />
Benzinzollanteil des Kantons und aus den<br />
Motorfahrzeugsteuern (nur 75 Prozent!)<br />
jährlich ca. 1 Million Franken zur Verfügung.<br />
Aus allgemeinen Staatsmitteln müssen daher<br />
mindestens 200 000 Franken für den Strassenbau<br />
erübrigt werden. Das gesamte ausgebaute<br />
Kantonsstrassennetz wird Ende 1936<br />
eine Länge von 197 Kilometer umfassen,<br />
wofür der Staat total 12,3 Millionen Fr. zu<br />
bezahlen hat. Für ein weiteres Ausbau-<br />
Programm nach 1936 kommt ein Rest von<br />
83 Kilometer Kantonsstrassen in Betracht. •<br />
Der jährliche Strassenunterhalt verschlingt<br />
600 000 Franken, das Vierfache der Vorkriegsjahre.<br />
Diese Summe kann durch den<br />
Ausbau der wichtigsten Strassen erheblich<br />
reduziert werden.<br />
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