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VPLT Magazin 94

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

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„Unter Auflagen muss jede<br />

Veranstaltung wieder möglich sein”<br />

Markus Steffens, Geschäftsführer, CMS Congress Media Service GmbH & Co. KG de<br />

• Wie geht es Ihnen und Ihrem Unternehmen aktuell?<br />

Unsere Unternehmensstruktur ist, wie bei vielen anderen,<br />

in verschiedene Betriebe aufgeteilt. Die staatliche<br />

Hilfe hat daher nicht alle Unternehmen berücksichtigt,<br />

obwohl sie voneinander abhängig sind. Zu Glück waren<br />

wir vor der Pandemie wirtschaftlich gut aufgestellt. Wir<br />

konnten daher mit den bisherigen Hilfen überleben, obwohl<br />

unser Umsatz seit 16 Monaten um mehr als 90<br />

Prozent eingebrochen ist. Ohne diese Hilfen hätten wir<br />

allerdings unser Unternehmen nach mehr als 30 Jahren<br />

schließen müssen. Ärgerlich bei den Hilfen ist allerdings,<br />

dass wir als Geschäftsführer keinen Unternehmerlohn<br />

im Rahmen der Unterstützung ansetzen können.<br />

Gleichzeitig müssen wir aber trotzdem seit mehr als 16<br />

Monaten unentgeltlich den Betrieb aufrecht halten.<br />

• Wie haben Sie die Corona-Krise und die Veranstaltungswirtschaft<br />

darin bisher rückblickend erlebt?<br />

Der Fachkräftemangel wird in der Zukunft ein großes Problem<br />

sein. Sowohl Freie, als auch Festangestellte sind<br />

bereits in andere Berufe oder Festanstellungen mit geregelten<br />

Arbeitszeiten abgewandert. Für unsere unternehmensinternen<br />

Ausbildungsplätze gibt es kaum Bewerber.<br />

Aber ohne Mitarbeiter können wir unsere Tätigkeit nicht<br />

mehr ausüben. Als CMS haben wir uns bereits im Mai<br />

2020 an einer Demonstration zur Durchführung von Veranstaltungen<br />

unter Berücksichtigungen von Hygieneauflagen<br />

beteiligt. Dafür hat man auf dem Roncalliplatz in<br />

Köln eine Bühne mit kompletter Bestuhlung und Einlasskontrolle<br />

aufgebaut. Gezeigt hat man, wie sich Veranstaltungen<br />

sicher und verantwortungsbewusst durchführen<br />

lassen. Mittlerweile sind fast 14 Monate vergangen. Wir<br />

wünschen uns, dass die Politik mit den Fachverbänden<br />

der Veranstaltungswirtschaft einen klaren Handlungsrahmen<br />

erstellt. Nur so werden wir aus der Krise kommen.<br />

Natürlich sollte das Event wirtschaftlich ablaufen. Aber<br />

grundsätzlich muss jedes Veranstaltungsformat unter gewissen<br />

Auflagen wieder möglich sein.<br />

• Was lässt sich aus dieser Zeit bisher lernen und wie<br />

kann ein Restart gelingen?<br />

Wenn man in die Zukunft blickt, fehlt leider immer<br />

noch die Perspektive für eine langfristige Planung mit<br />

mindestens sechs Monaten Vorlauf. Die Politik muss<br />

klare Vorgaben machen, unter welchen Bedingungen<br />

eine Veranstaltung wieder möglich ist. Der Inzidenzwert<br />

kann künftig kein Indikator dafür sein. Klare Konzepte<br />

sind die Aufteilung in genesen, geimpft, getestet oder<br />

die AHA-Regel. Wenn es keine gravierenden tödlichen<br />

Verläufe in der Corona-Pandemie mehr gibt, ist das<br />

letztendlich eine Krankheit wie eine Grippewelle. Wir<br />

wünschen allen Kollegen, Künstlern und Veranstaltern<br />

viel Glück, dass wir gemeinsam die Krise meistern.<br />

www.congress-media-service.de<br />

16 • <strong>VPLT</strong> MAGAZIN <strong>94</strong>

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