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Ausgabe 2 2006 [PDF, 1005 KB] - Gemeinde Freienbach

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Z I S C H<br />

ZEITSCHRIFT FÜR INTERESSIERTE SCHÜLERELTERN<br />

JANUAR <strong>2006</strong><br />

Gutes Zeugnis für <strong>Gemeinde</strong>schule<br />

Folgen der Volksschulverordnung<br />

12 Bäch: eine ganze Schule auf Weltreise<br />

14 Schulwegsicherheit: frühe Verkehrserziehung lohnt sich<br />

16 Fachperson für spezielle Schulfragen: Franz Rutz im Focus<br />

2


02 inhalt<br />

08 10 12<br />

editorial<br />

kommunales<br />

kantonales<br />

innenleben<br />

sichtwechsel<br />

focus<br />

patchwork<br />

meinungen<br />

fachadressen<br />

ferienplan<br />

witze<br />

03 Der Abteilungsleiter hat das Wort<br />

04 Gutes Zeugnis für <strong>Gemeinde</strong>schule<br />

Externe Evaluation der fünf Schulorte<br />

05 Die aktuelle Zusammensetzung des Schulrates<br />

06 Inhalte und Folgen der neuen Volksschulverordnung<br />

07 Kommentar<br />

08 Pausenspiele im Steg<br />

Neue Impulse<br />

10 Spielfest in <strong>Freienbach</strong><br />

Ein geselliger Anlass für Kinder und Eltern<br />

12 Der Schulort Bäch auf Weltreise<br />

In zweieinhalb Tagen rund um den Globus<br />

14 Schulwegsicherheit<br />

Gute Vorbilder sind gefragt<br />

16 Investition in eine gute Schule<br />

Fachperson für spezielle Schulfragen Franz Rutz<br />

18 Bleibende Eindrücke aus den Schulorten<br />

24 Zum Thema Handys, Gameboys und Co. in der Schule<br />

26 Wichtige Adressen im Überblick<br />

27 Termine <strong>2006</strong> bis 2007<br />

27 Lachmuskeltraining zum Abschluss<br />

Impressum ___ Herausgeber <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong>, Abteilung Bildung, <strong>Gemeinde</strong>haus Dorf, Telefon 055 416 92 16 Redaktion Fabienne Feichtinger, Rita Marty, zisch.redaktion@psfr.ch<br />

Redaktionskommission Fabienne Feichtinger, Rita Marty, Mily Samaz, Christian Stauffacher, Sonja Weiss Grafik Quersicht, Visuelle Gestaltung, Andrea Knechtle, Nadia Knechtle, 8806<br />

Bäch, www.quersicht.ch Druck Steiner Druck, 8808 Pfäffikon, www.steiner-druck.ch Auflage 1200 Ex. Erscheinungsweise Zweimal jährlich.


LIEBE «ZISCH»-LESERINNEN, LIEBE «ZISCH»-LESER<br />

Ich möchte Ihnen als Leserinnen und Leser die Lektüre dieser «Zisch»-<strong>Ausgabe</strong><br />

ans Herz legen. Sie gewinnen beim Lesen der spannenden Beiträge auf den<br />

folgenden Seiten, ohne zu viel zu verraten. Obwohl, haben Sie schon einmal ein<br />

Editorial geschrieben? Ich merke, das ist gar nicht so einfach; fühle mich urplötzlich<br />

wieder als Schüler, der vor einem leeren Blatt Papier sitzt und sinniert, wie er<br />

seinen Aufsatz beginnen soll. Dieses Gefühl wünsche ich uns allen von Zeit zu Zeit.<br />

Es fördert das Verständnis für unsere Kinder. Es hilft, die Position und den Blickwinkel<br />

zu verändern um sich in andere hineinzuversetzen. Meines Erachtens ist<br />

dies eine der wichtigsten Aufgaben der Bildung. Verständnis, Toleranz und Demokratie<br />

wachsen nicht durch Wissen allein, sondern durch Verstehen.<br />

«Zisch» zum Zweiten. Festtage und Jahreswechsel sind vorbei. Die vorliegende<br />

Winterausgabe beugt sich der frostigen, feuchtkalten Jahreszeit nicht. Sie berichtet<br />

engagiert und facettenreich.<br />

Die vorliegende <strong>Ausgabe</strong> ermöglicht Ihnen erneut einen vielseitigen Einblick in die<br />

Welt der Schule <strong>Freienbach</strong>. Sie erfahren Näheres über Anlässe und Projekte an<br />

unseren Schulen, die externe Überprüfung unserer Schulqualität, die Bemühungen<br />

rund um die Schulwegsicherheit, die neue Volksschulverordnung des Kantons<br />

Schwyz und vieles mehr. Neu finden Sie etwas zum Schmunzeln mit ausgewählten<br />

Witzen, welche die Schülerinnen und Schüler beigesteuert haben.<br />

«Zisch» möchte das Verständnis für die Schule <strong>Freienbach</strong> als Ganzes fördern, die<br />

Diskussion von Bildungsfragen anregen. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim<br />

Lesen.<br />

Christian Stauffacher, Abteilungsleiter Bildung<br />

editorial<br />

03


04 kommunales<br />

Neue Führungsinstrumente<br />

Der gesellschaftliche Wandel der letzten<br />

Jahre führte auch in der Schule zu umwälzenden<br />

Veränderungen. Mit der geleiteten<br />

Volksschule wird den Schulen eine Teilautonomie<br />

zugestanden, die es ihnen ermöglicht,<br />

flexibler und direkter auf Herausforderungen<br />

zu reagieren. Die Kompetenzen, die<br />

die Schulleitungen erhalten, ziehen jedoch<br />

auch Pflichten nach sich. Wichtige Aufgaben,<br />

die einst dem Schulinspektor zufielen,<br />

übernimmt nun die Schulleitung. Das<br />

Schulinspektorat wurde in der Folge umgestaltet<br />

und in zwei Fachstellen aufgeteilt.<br />

Die Fachstelle für Schulbeurteilung überprüft<br />

die Schul- und Unterrichtsqualität, die<br />

Fachstelle für Schulaufsicht kontrolliert die<br />

Einhaltung der kantonalen Vorschriften und<br />

unterstützt die Schulleitungen und Schulbehörden.<br />

An der <strong>Gemeinde</strong>schule <strong>Freienbach</strong> wurden<br />

während der Projektphase zur geleiteten<br />

Schule verschiedene Instrumente, die der<br />

Organisation und der pädagogischen Füh-<br />

Schule auf dem Prüfstand<br />

EXTERNE QUALITÄTSÜBERPRÜFUNG MIT ERFREULICHEN RESULTATEN<br />

TEXT//RITA MARTY ____ Ein Jahr nach dem Ende des Projekts «geleitete Volksschule» überprüfte die kantonale<br />

Fachstelle für Schulbeurteilung, wie die Instrumente der Schulentwicklung in den Primarschulen der<br />

<strong>Gemeinde</strong> umgesetzt werden. Der vorliegende Evaluationsbericht zeichnet ein sehr gutes Bild und gibt Anregungen<br />

zu Optimierungen auf hohem Niveau.<br />

rung dienen, entwickelt und Kompetenzen<br />

neu verteilt. Nebst den Leitungsstrukturen<br />

existieren nun auch ein Qualitätskonzept<br />

und ein modernes Leitbild, das der Schulentwicklung<br />

als Richtlinie dient. An den einzelnen<br />

Schulorten werden Jahresplanungen<br />

erstellt, die nicht in erster Linie auf Aktivitäten<br />

Wert legen, sondern in denen erst<br />

die schul- und unterrichtsrelevanten Inhalte<br />

festgelegt werden.<br />

Im Zentrum der ganzen Schul- und Qualitätsentwicklung<br />

steht unbestritten der Unterricht<br />

– und damit das Kind. Durch kollegiale<br />

Hospitationen (Schulbesuche durch<br />

Lehrpersonen) wird der Austausch zwischen<br />

den Lehrpersonen gefördert, verschiedene<br />

Rückmeldungen (Feedbacks), die von Schülern<br />

und/oder Eltern zu speziellen Themen<br />

eingeholt werden, haben ebenso Einfluss<br />

auf den Unterricht.<br />

Wirksamkeit bestätigt<br />

Vor den Sommerferien überprüfte das aus<br />

vier Experten bestehende Evaluationsteam<br />

der Fachstelle für Schulbeurteilung während<br />

vier Wochen die <strong>Gemeinde</strong>schule <strong>Freienbach</strong><br />

als Gesamtes und blickte zudem kritisch<br />

hinter die Kulissen der einzelnen<br />

Schulorte. Mit Befragungen, offenen Diskussionsrunden,<br />

Fragebogen, Unterrichtsbeobachtungen<br />

und weiteren Instrumenten<br />

traten die Evaluatoren an Kinder, Eltern,<br />

Lehrpersonen, die Schulleitung und den<br />

Schulrat heran. Nach der Auswertung der<br />

immensen Datenfülle hält die Fachstelle<br />

fest: «Bei der Gesamtbeurteilung des Schulprofils<br />

kann der <strong>Gemeinde</strong>schule als Ganzes<br />

eine sehr gute Qualität auf hohem Niveau<br />

attestiert werden.»<br />

Weiter wird im Bericht festgehalten, dass<br />

die grosse Mehrheit der Schüler, Eltern,<br />

Lehrpersonen und des Schulrats mit der<br />

Schule sehr zufrieden sind. In vielen Qualitätsbereichen<br />

weist die <strong>Gemeinde</strong>schule<br />

ausgeprägte Stärken auf, dies nicht zuletzt<br />

deshalb, weil in die Vision von einer guten<br />

Schule viel investiert wurde, was nun<br />

Früchte trägt.<br />

«Der <strong>Gemeinde</strong>schule als Ganzes kann eine sehr gute Qualität auf hohem Niveau<br />

attestiert werden.»


Erste Konsequenzen<br />

Liest man vom hohen Engagement der Lehrpersonen,<br />

von der Eigeninitiative der Schüler,<br />

der Sorge um Qualität und den internen<br />

Weiterbildungen, dann sollte doch alles so<br />

gut weiterlaufen wie jetzt attestiert. Dass<br />

die <strong>Gemeinde</strong>schule überhaupt zu dieser<br />

sehr positiven Gesamtbeurteilung gekommen<br />

ist, liegt aber daran, dass sich die an<br />

der Schule Beteiligten mit hohem Einsatz in<br />

die Schulentwicklung eingebracht haben.<br />

Darum werden sie sich jetzt auch nicht zurücklehnen,<br />

sondern sich die Schwächen,<br />

die im Evaluationsbericht genannt werden,<br />

vornehmen. Die Evaluation hatte bereits<br />

Auswirkungen auf die Schulentwicklungstage<br />

an den verschiedenen Schulorten Ende<br />

September. Da die Fachstelle für Schulbeurteilung<br />

für jeden Schulort ein Profil erstellte,<br />

verfügen die einzelnen Lehrerteams<br />

über genügend Anhaltspunkte, die es ihnen<br />

ermöglichen, an den Schwachstellen zu arbeiten,<br />

die speziell ihren Schulort betreffen.<br />

Die Schritte, die zur Verbesserung geplant<br />

sind, werden in spätestens drei Jahren wieder<br />

auf ihre Wirksamkeit hin überprüft.<br />

Konkrete Vorschläge<br />

Ein Bereich, der allgemein immer wieder<br />

Beachtung verdient, ist der Umgang der<br />

Schüler untereinander und die Konfliktbewältigung.<br />

Hier wurden bereits erste<br />

Schritte an den verschiedenen Schulorten<br />

unternommen. Als besonders wichtig erachten<br />

die Lehrerteams präventive Massnahmen<br />

wie zum Beispiel gemeinsame Projekte<br />

an den Schulorten.<br />

Des Weiteren motivieren die Evaluatoren in<br />

ihrem Bericht die Lehrpersonen, die Instrumente<br />

der kollegialen Zusammenarbeit<br />

noch intensiver zu nutzen. In diesem Bereich<br />

haben Schulleitung und Steuergruppe<br />

Schritte ins Auge gefasst, die die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Schulstufen<br />

aber auch zwischen den Schulorten vereinfachen<br />

sollen.<br />

Auf der Ebene der allgemeinen Schulentwicklung<br />

werden konkrete Formen der Elternmitarbeit<br />

gewünscht, dies ist ein Thema,<br />

das bereits auf der Liste von Schulleitung<br />

und Schulrat steht. Im Bereich der<br />

Kommunikation schlägt die Fachstelle für<br />

Schulbeurteilung ebenfalls Optimierungen<br />

vor.<br />

Abschliessend darf zu Recht behauptet werden,<br />

die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong> verfüge über<br />

fünf Schulorte, an denen mit hoher Qualität,<br />

grossem Engagement und zur Zufriedenheit<br />

der Mehrheit gearbeitet wird. Das Bewusstsein<br />

darum, wie viel Einsatz es brauchte, um<br />

diese Qualität zu erreichen, trägt mit Sicherheit<br />

dazu bei, dass sich die an der Schule Beteiligten<br />

in Zukunft für den Erhalt dieser<br />

Qualität engagieren und die Optimierungsvorschläge<br />

aktiv umsetzen werden.<br />

Die aktuelle Zusammensetzung des Schulrats<br />

mit den jeweiligen Ressorts<br />

Paul Feusi, Präsident<br />

Finanzen, Mittagstisch, Tagesschule<br />

Willy Landolt<br />

Tagesschule, Verkehrserziehung, Arbeitsgruppe<br />

Schulwegsicherheit<br />

Christa Guhl (Schulort Bäch)<br />

Förderkommission (Spezialdienste)<br />

Bruno Höfliger (Schulort <strong>Freienbach</strong>)<br />

Schulorganisation, Administration<br />

Peter Mack (Schulort Felsenburgmatte)<br />

Mily Samaz (Schulort Wilen)<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation, Zisch<br />

Gabriela Schoch<br />

Lehrervertreterin, Personalkommission<br />

Wolfgang Schulze<br />

Vizepräsident, Personalkommission<br />

Claudia von Euw (Schulort Steg)<br />

Förderkommission (Spezialdienste)<br />

Christian Stauffacher, Abteilungsleiter (beratende Stimme)<br />

Sekretariat, Personalkommission, Steuergruppe<br />

Schulentwicklung, Tagesschule<br />

Schulleiter und Schulleiterinnen (beratende Stimme)<br />

Vertretung des jeweiligen Schulorts<br />

Monika Engeler (zusätzlich)<br />

Stellvertreterin des Abteilungsleiters, Sekretariat<br />

Förderkommission<br />

Papierbündel<br />

Verwenden Sie zum Binden feste Schnüre, aber bitte keine Klebestreifen,<br />

Strümpfe oder ähnliches. Bitte beachten Sie, dass Bündel mit<br />

Fremdstoffen wie Karton, Plastik, Ordnern mit Metallteilen, usw.<br />

von den Schülerinnen und Schülern nicht mitgenommen werden dürfen.<br />

05


06 kantonales<br />

Harte Fakten und weiche Faktoren<br />

Komplexes Gebilde<br />

Vieles in der Volksschule lässt sich berechnen, planen und strukturieren.<br />

Dennoch müssen die Strukturen flexibel sein, da die Volksschule<br />

von Kindern verschiedenen Alters und Reifegrades besucht<br />

wird, die unterschiedliche Bedürfnisse haben. Einfach ausgedrückt:<br />

Die Schule ist so komplex und vielfältig wie die Menschen, die in ihr<br />

und für sie arbeiten.<br />

Mit der neuen Volksschulverordnung werden klare Führungsstrukturen<br />

auf allen Ebenen eingeführt. Die Aufgaben, Rechte und Pflichten<br />

der Schulträger, der Lehrpersonen aber auch von Erziehungsberechtigten<br />

und Lernenden werden definiert, zudem wird das<br />

sonderpädagogische Angebot reguliert. Die Verordnung ist bewusst<br />

als Rahmenerlass gestaltet, welcher in vielen Bereichen klärende<br />

Ausführungsbestimmungen nach sich ziehen wird.<br />

<strong>Gemeinde</strong>schule <strong>Freienbach</strong> auf Kurs<br />

Die zentralen Neuerungen der Volksschulverordnung sind die Einführung<br />

des Kindergartenobligatoriums und die flächendeckende<br />

Einsetzung von Schulleitungen. Bis anhin war der Besuch des Kindergartens<br />

freiwillig, ab nächstem Schuljahr ist ein Jahr für alle<br />

Kinder obligatorisch. Die Wichtigkeit und Wirksamkeit des Lernens<br />

und des Erfahrungsaustausches in der Gruppe im Vorschulalter<br />

sind unbestritten. Durch das neue Obligatorium erhöht sich die<br />

Schulpflicht von neun auf zehn Jahre.<br />

In der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong> besteht seit Jahren das Angebot des<br />

Zweijahreskindergartens, ein Angebot, das von den meisten Eltern<br />

genutzt wird. Bei der Beratung über die Volksschulverordnung gab<br />

es Vorstösse, die Zweijahreskindergärten obligatorisch einführen<br />

wollten. Diese Anträge fanden jedoch keine Mehrheit.<br />

NEUE VOLKSSCHULVERORDNUNG MIT SPIELRÄUMEN<br />

TEXT//RITA MARTY ____ Die geltende Volksschulverordnung ist nach über 30 Jahren Gültigkeit von der heutigen,<br />

Schulwirklichkeit weit entfernt. Am 1. August <strong>2006</strong> wird darum die neue Volksschulverordnung in Kraft treten,<br />

die unter anderem das Kindergartenobligatorium, neue Leitungsstrukturen und eine Neuverteilung der<br />

Kosten mit sich bringt.<br />

Auch die zweite Neuerung, die Einsetzung von Schulleitungen, ist<br />

für die <strong>Gemeinde</strong>schule <strong>Freienbach</strong> kein Thema, da diese bereits im<br />

Rahmen des Pilotprojekts GELVOS installiert wurden. Die externe<br />

Überprüfung der Schule hat ergeben, dass die Führungsstrukturen<br />

der Qualitätsentwicklung dienlich sind. Abteilungsleiter Christian<br />

Stauffacher hält fest: «Die neue Volksschulverordnung ist aus meiner<br />

Sicht für die Schule <strong>Freienbach</strong> nur mit wenigen Neuerungen<br />

verbunden. In wesentlichen Teilen sind die neuen Gesetze eine Antwort<br />

und gesetzliche Verankerung der in den letzten Jahren vorangetriebenen<br />

Schulentwicklung.»<br />

In die Pflicht genommen<br />

Bis dato sind vor allem die Pflichten der Lehrenden in der Verordnung<br />

festgehalten. Welche Rechte und Pflichten die Lernenden und<br />

ihre Erziehungsberechtigen haben, steht nirgends geschrieben.<br />

Dieses Manko wird in der neuen Volksschulverordnung behoben.<br />

Schülerinnen und Schüler haben das Recht, dass sich der Schulbetrieb<br />

grundsätzlich an ihnen orientiert. Dieses Recht beinhaltet<br />

aber auch die Pflicht zum Schulbesuch, zur Mitarbeit, zum Lernen<br />

und zum rücksichtsvollen, anständigen Verhalten. Die Eltern ihrerseits<br />

haben das Recht auf Information über ihr Kind und über allgemeine<br />

Schulangelegenheiten. In der Volksschulverordnung wird<br />

neu die Möglichkeit zur Mitwirkung von Eltern in der Schule verankert.<br />

Diese Mitwirkung bezieht sich auf die Gestaltung der Schule<br />

und des schulischen Umfelds zum Beispiel durch einen Elternrat<br />

oder einen lokalen Elternverein.<br />

Klar geregelt wird in der neuen Volksschulverordnung die Verantwortung<br />

für den Schulweg. Diese liegt bei den Erziehungsberechtigten,<br />

nicht beim Schulträger. Allerdings kann die Schulbehörde


mittels der Hausordnung festlegen, welche Fahrmittel und Geräte<br />

auf dem Schulareal geduldet werden und welche nicht. In der Disziplinarordnung,<br />

die ebenfalls Teil der Volksschulverordnung ist,<br />

werden Massnahmen genannt, die bei Pflichtverletzungen erfolgen.<br />

Diese können bis zur Dispensierung oder im letzten Schuljahr bis<br />

zum Schulausschluss führen.<br />

Wenns schwierig wird<br />

Förderangebote für Kinder mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen<br />

sind aus der Volksschule nicht mehr wegzudenken. Heute<br />

geht man in der Sonderpädagogik davon aus, dass die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Lehrkräften und den sonderpädagogischen<br />

Fachleuten in den Schulhäusern von zentraler Bedeutung für den<br />

Schulerfolg von Kindern mit Lern-, Leistungs- und Verhaltensstörungen<br />

ist. Um die Koordination der sonderpädagogischen Massnahmen,<br />

insbesondere von Legasthenie- und Dyskalkulietherapie,<br />

zu verbessern, wird die Verantwortung vom Kanton an die Bezirke<br />

und <strong>Gemeinde</strong>n delegiert. In der <strong>Gemeinde</strong>schule <strong>Freienbach</strong> besteht<br />

vom Kindergarten bis zur vierten Klasse die Heilpädagogische<br />

Schülerhilfe als Werkzeug der Integration.<br />

«Die Schule <strong>Freienbach</strong> reorganisiert derzeit ihren Umgang mit<br />

sonderpädagogischen Massnahmen», führt Abteilungsleiter Christian<br />

Stauffacher dazu aus, «künftig wird ein interdisziplinäres, so<br />

genanntes Fachteam, über die einzelnen Kinder mit Förderbedarf<br />

befinden. Kinder mit speziellen Begabungen gehören auch in diese<br />

Gruppe.»<br />

Einschneidende Änderung<br />

Neu werden nicht mehr die Gehälter der angestellten Lehrpersonen<br />

durch einen Beitrag des Kantons subventioniert, sondern es<br />

wird ein Pauschalbetrag pro Schulkind entrichtet. Diese Änderung<br />

sorgte im Kantonsrat für lange und engagiert geführte Diskussionen,<br />

da zwangsläufig die Frage nach der Klassengrösse gestellt<br />

wurde, denn je mehr Kinder in einer Klasse sind, umso weniger<br />

kann individualisierter Unterricht stattfinden. Schwierig wird es<br />

dann auch, die angestrebte und durch die Volksschulverordnung<br />

postulierte Integration von sonderpädagogischen Massnahmen<br />

umzusetzen. Stauffacher dazu: «Eine fortschrittliche <strong>Gemeinde</strong> mit<br />

einem breiten Schulangebot gerät durch das neue Finanzierungsmodell<br />

womöglich unter Druck.»<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>schule <strong>Freienbach</strong> verfügt über ein breites Schulangebot<br />

mit verschiedenen Fördermassnahmen und Anlaufstellen für<br />

Kinder, Lehrpersonen und Eltern, die Hilfe brauchen. Wie dem Bericht<br />

der externen Evaluation zu entnehmen ist, sind es nebst anderen<br />

Faktoren genau diese Angebote, die der sehr hohen Qualität<br />

der Schule dienen.<br />

Vielleicht betroffen<br />

Wie eingangs beschrieben, handelt es sich bei der neuen Volksschulverordnung<br />

um eine gesetzliche Grundlage, der mittels Ausführungsbestimmungen<br />

Form verliehen wird. In vielen Bereichen<br />

gibt der Kanton Verantwortung, aber auch Entscheidungsfreiheit an<br />

die Bezirke und <strong>Gemeinde</strong>n weiter. Letztlich liegt es bei den Behörden<br />

vor Ort, ob und wie sie die vorhandenen Spielräume positiv nutzen.<br />

Viele Wünsche und Vorstösse (beispielsweise die Schaffung von<br />

Tagesstrukturen oder obligatorischer Zweijahreskindergarten) fanden<br />

in der neuen Verordnung keinen Platz. Möglich sind Innovationen<br />

dennoch – nur sind sie künftig für die Schulbehörden nicht kostenneutral<br />

zu haben. «Die vorliegende Volksschulverordnung ist aus<br />

meiner Sicht eine solide, gutschweizerische Basis, die den Weg für<br />

eine innovative Schulentwicklung verankert», fasst Abteilungsleiter<br />

Stauffacher zusammen.<br />

Qualität für<br />

Heranwachsende<br />

!<br />

07<br />

KOMMENTAR VON<br />

MILY SAMAZ, SCHULRATS-MITGLIED<br />

Jede neue Verordnung findet Freund und<br />

Feind, definiert Rechte und Pflichten derer,<br />

die mit ihrer Umsetzung beauftragt sind.<br />

Vermeintlich objektive Fakten können auf<br />

individuelle Interessen stossen und so zu<br />

Fallstricken werden.<br />

Das Beispiel Geld ist oft das am schnellsten<br />

einleuchtende: Eine Schulkasse weniger<br />

spart Geld. Die Kinder werden auf bestehende<br />

Schulklassen aufgeteilt, eine Lehrerstelle<br />

kann aus dem Budget gestrichen<br />

werden. Die <strong>Gemeinde</strong>kasse wird entlastet.<br />

Schön und gut – einerseits. Anderseits<br />

können genau dadurch Schwierigkeiten<br />

entstehen. Wo mehr Schüler sind, ist mit<br />

Zunahme der Disziplinprobleme zu rechnen,<br />

der individuell fördernde Unterricht<br />

kann bestenfalls nur noch reduziert stattfinden.<br />

Lehrpersonen sowie Schüler können<br />

überfordert sein, weil die zeitgemässen<br />

Lehr- und Lernmethoden eher ungenügend<br />

angewendet werden können.<br />

Aus solch gegensätzlichen Ansprüchen<br />

können Zweikämpfe entstehen: Die einen<br />

rufen nach Einsparung, die anderen wollen<br />

die heutige Schulpraxis beibehalten. Finanzen<br />

werden der Schulqualität entgegengestellt,<br />

die nicht mit nackten Zahlen zu benennen<br />

ist. Die Freude am Lernen könnte<br />

bei Schülern und Schülerinnen leiden, die<br />

Zufriedenheit der Eltern entsprechend sinken,<br />

und die Einhaltung der kantonal vorgegebenen<br />

Lehrpläne könnte bei zu radikalen<br />

Sparmassnahmen gefährdet sein.<br />

Auch bei sonderpädagogischen Angeboten<br />

ist Vorsicht geboten: Werden diese Leistungen<br />

eingespart, geschieht dies zu Ungunsten<br />

derjenigen, die unterstützende<br />

Fachförderung brauchen. Indem verschiedene<br />

Therapien und Förderangebote zur<br />

Verfügung stehen, können diese Kinder<br />

besser integriert und Lernschwächen minimiert<br />

werden. Die diesbezüglichen Erfahrungen<br />

zeigen die Nützlichkeit der vielfältigen<br />

Angebote und ermuntern für deren<br />

Beibehaltung.<br />

Die Frage darf durchaus lauten: Wie viel<br />

darf die Schule, darf die Bildung der heranwachsenden<br />

Generation kosten? Dabei<br />

ist das Bewusstsein wichtig, dass jede Qualität<br />

ihren Preis hat. Die Qualität soll und<br />

kann immer wieder überprüft und definiert<br />

werden. Qualitativ gute Bildung darf keinesfalls<br />

auf den Faktor Geld als einziges<br />

Entscheidungskriterium reduziert werden.


08 innenleben<br />

«Wo gehst du heute hin?», lautete in dieser<br />

Septemberwoche eine der häufigsten Fragen,<br />

bevor es in die Pause läutete. Die Auswahl<br />

an geführten Pausenspielen war gross.<br />

Von ruhigen Schnurspielen bis zum konzentrationsfördernden<br />

Jonglieren, von Boccia<br />

bis zu Frisbee, das Angebot begeisterte<br />

Erstklässler und Sechstklässler gleichermassen.<br />

Frische Impulse<br />

Mit dem Projekt «Pausenspiele» wollte das<br />

Lehrerteam Steg den Kindern frische Impulse<br />

zur Pausengestaltung geben. So beliebt<br />

Tischtennis und Fussball auch sein<br />

mögen, es gibt eine ganze Reihe anderer<br />

Spiele, die ebenso viel Begeisterung und<br />

Bewegung auslösen können.<br />

Seilspringen muss nicht immer einfach nur<br />

ein Hüpfen im Takt sein, es gibt verschiedene<br />

lustige Geschichten und Tricks, die man<br />

beim Springen umsetzen kann. Und wer<br />

glaubt, dass man beim Frisbee einfach eine<br />

Scheibe fliegen lässt, kennt sich im spielerischen<br />

Umgang mit dem Plastikgeschoss<br />

nicht aus. Zu zweit oder in Gruppen lassen<br />

sich auch eigene Spielformen finden.<br />

Bekanntes bekam ein neues Gesicht und<br />

weniger Bekanntes wie beispielsweise das<br />

Bocciaspiel einen Startimpuls. Ebenfalls<br />

sehr beliebt wurden in dieser Woche auch<br />

die bekannten, aber oft ignorierten «Gesellschaftsspiele»<br />

wie Schach oder Mühle, die<br />

auf dem Dach des Mehrzwecksaals im<br />

Grossformat vorhanden sind.<br />

Neue Impulse für die Pause<br />

TEXT//RITA MARTY ____ Während einer Woche im September führte das Lehrerteam Steg das Projekt «Pausenspiele»<br />

durch, bei dem auf verschiedenen Plätzen unterschiedliche Spiele angeboten wurden und immer neue<br />

Variationen der schon bekannten ausprobiert wurden.<br />

Eigeninitiative<br />

Bereits an den Nachmittagen vor dem Unterricht<br />

oder in der Pause liess sich feststellen,<br />

dass das Spielen in der Gunst der Schülerinnen<br />

und Schüler gestiegen war. Die bereitgestellten<br />

Spielutensilien wie Stelzen,<br />

Jongliermaterial, Seile und Bälle wurden<br />

mit nach draussen genommen, das in der<br />

Morgenpause Erlernte erneut angewandt<br />

und weiter entwickelt.<br />

Nun liegt die Projektwoche bereits einige<br />

Monate zurück. Das Lehrerteam Steg war<br />

gespannt, ob die Impulse, die in der Projektwoche<br />

gerne aufgenommen worden<br />

waren, auch weiter wirkten. Tatsächlich erfreuen<br />

sich verschiedene Spiele noch immer<br />

grosser Beliebtheit. Nach wie vor üben<br />

sich die Kinder im Stelzenlaufen, einer<br />

Kunst, die vor der Projektwoche kaum eines<br />

beherrschte, jetzt aber von fast allen zumindest<br />

für ein paar Schritte angewendet<br />

werden kann. Auch Mühle und Schach werden<br />

fast in jeder Pause gespielt und sowohl<br />

Seile als auch Gummitwist finden immer<br />

wieder motivierte Anwenderinnen und Anwender.<br />

Mehr als nur spielen<br />

Auf den ersten Blick scheint die Projekt<br />

woche «Pausenspiele» einfach eine lustige<br />

PAUSENSPIELE IM SCHULHAUS STEG<br />

Aktion gewesen zu sein, so zumindest sahen<br />

es die Kinder, die mit voller Begeisterung<br />

dabei waren. Dass sie während dieser Woche<br />

aber auf sehr spielerische Art an ihren<br />

sozialen Kompetenzen wie «Fairness», «sich<br />

an Regeln halten» oder «mit verschiedenen<br />

Kindern zusammenspielen» arbeiteten, blieb<br />

ihnen verborgen. Durch die Organisation der<br />

Woche, die vorsah, dass die Kinder täglich<br />

ein neues Spiel ausprobierten, lernten sie<br />

immer wieder Schülerinnen und Schüler<br />

aus anderen Klassen und auch Lehrpersonen<br />

kennen, mit denen sie sich sonst kaum<br />

auseinandergesetzt hatten. Diese Begegnungen<br />

sind für alle Beteiligten sehr wertvoll,<br />

tragen sie doch dazu bei, das Gefühl der<br />

Zusammengehörigkeit zu fördern.<br />

Die Rückmeldungen der Schülerinnen und<br />

Schüler zur Projektwoche fielen gesamthaft<br />

sehr positiv aus. Viele wünschten sich gar,<br />

dass die Lehrerschaft die Pausenspiele<br />

während mehrerer Wochen initiieren und<br />

leiten sollten. Dass die Kinder durchaus in<br />

der Lage sind, aus den erhaltenen Impulsen<br />

eigene Spielideen abzuleiten, lässt sich in<br />

den Pausen beobachten. Allerdings gibt es<br />

aber auch wieder die Schülerinnen und<br />

Schüler, die die Pause lieber zum Reden<br />

nützen oder eben Fussball und Tischtennis<br />

spielen wie ehedem.<br />

«Die Begegnungen sind sehr wertvoll, denn sie tragen<br />

dazu bei, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern.»


Im Projekt «Pausenspiele» bekamen die Schülerinnen und Schüler<br />

neue Impulse zur eigenen Pausengestaltung. Im Sand kann man<br />

beispielsweise wunderschöne, spannende Bahnen für Murmelspiele<br />

anlegen, mit Schnüren lassen sich komplizierte und überraschende<br />

Figuren bilden, Erfolgserlebnisse beim Jonglieren sind ebenso schön<br />

wie das Hüpfen über und auf den Gummitwist.<br />

09


10 innenleben<br />

Eine Geschicklichkeitsübung, bei der Zusammenarbeit von grosser Wichtigkeit war: Welche Gruppe kann den Ball wieder fangen?<br />

Ein geselliger Anlass für<br />

Kinder und Eltern<br />

SPIELMORGEN IN FREIENBACH: KLASSENÜBERGREIFENDE PROJEKTE SIND AUSDRUCK FÜR EINE GEEINTE SCHULE<br />

TEXT//FABIENNE FEICHTINGER ____ Am 6. September 2005 tauschten die Schüler und Schülerinnen des Schulhauses<br />

Schwerzi kurzerhand das Klassenzimmer gegen den Spielplatz. In altersgemischten Gruppen gingen<br />

sie auf dem Schulhausplatz Punkte sammeln. Angefeuert durch die anwesenden Eltern galt es, einen Spielparcours<br />

zu bestehen.


Dank der heissen Temperaturen erfreuten sich die Wasserposten<br />

besonderer Beliebtheit. Hier hiess die Frage: Welche Gruppe hat nach<br />

diesem langen Parcours am meisten Wasser?<br />

Die Idee zur Durchführung eines gemeinsamen Spielmorgens entstand<br />

im Lehrerteam <strong>Freienbach</strong> an den Schulentwicklungstagen<br />

vor mehr als einem Jahr. Der Gedanke der Integration stand dabei<br />

im Vordergrund. <strong>Freienbach</strong> hat diesbezüglich im Vergleich zu anderen<br />

Schulorten eine aussergewöhnliche Situation, tummeln sich<br />

doch auf dem Schulhausplatz rund ums Schulhaus Schwerzi nicht<br />

nur Primarschüler und –schülerinnen, sondern auch Schülerinnen<br />

und Schüler der Einführungsklassen und Kleinklassen. Erstmals<br />

vor zehn Jahren fand in <strong>Freienbach</strong> ein Spielmorgen für alle Schüler<br />

gemeinsam statt. Grund genug, dieses damals gelungene Projekt<br />

in zeitgemässer Abänderung neu zu lancieren.<br />

Ein Spielparcours zum Punkte Jagen<br />

Jede der 18 Lehrpersonen (inklusive Teilzeitarbeitende) hatte sich<br />

für den Grossanlass unter dem Motto «Spiel und Spass» einen<br />

Posten ausgedacht. Wasserspiel und Geschicklichkeitsspiele waren<br />

dabei der Renner. Als Verantwortliche für die altersgemischten<br />

Gruppen wurden die Sechstklässler und –klässlerinnen instruiert.<br />

Sie waren angehalten, auf die Kleinsten der Kleinen besonders zu<br />

achten und für die ganze Gruppe einen reibungslosen Postenwechsel<br />

zu garantieren. Natürlich galt es auch, genau Buch über die gesammelten<br />

Punkte zu führen, schliesslich winkten am Ende schöne<br />

Preise, gesponsert von Geschäften aus der Region.<br />

Als weiterer Höhepunkt wurde am Mittag auf dem Pausenplatz der<br />

Grill aufgepflanzt. Würste vom Feinsten für alle, liebevoll gedreht<br />

und gewendet von Hauswart Walter Kümin und Schulpräsident Paul<br />

Feusi. Der Betrieb einer Festwirtschaft war der Initiative einer einzelnen<br />

Mutter zu verdanken, die zusätzlich für feinen Kuchen sorgte.<br />

Nicht verwunderlich also, dass der Spielmorgen für die Kinder,<br />

Die Festwirtschaft war bei Gross und Klein sehr beliebt.<br />

Schulratspräsident und Abwart griffen engagiert zur Grillzange.<br />

aber auch für die Eltern zu einem geselligen Anlass wurde. Bestens<br />

versorgt mit Speis und Trank feuerten sie von der Festbank aus ihre<br />

Kinder an. Ein lustvoller Tag für alle, mit hoch motivierten Schülern<br />

und Schülerinnen, Eltern und Lehrpersonen.<br />

Ein positives Ergebnis<br />

Entsprechend positiv fiel auch die Auswertung des Spieltages nach<br />

dem Ereignis im Lehrerteam <strong>Freienbach</strong> aus. Alle Lehrpersonen<br />

fühlten sich im Vorfeld genügend durch das Organisationsteam informiert,<br />

der zeitliche Aufwand für die Planung hielt sich in einem<br />

gesunden Rahmen, und der Ablauf klappte nach Plan. Die Gruppengrösse<br />

von zirka zwölf Kindern erwies sich als angemessen und<br />

auch beim Aufräumen zogen alle am selben Strick. Die Lehrer und<br />

Lehrerinnen empfanden den Anlass als eine gelungene Möglichkeit,<br />

den Kontakt zu den Eltern zu pflegen.<br />

Alle Teilnehmenden erhielten zum Schluss des Spieltages einen<br />

Preis. Zur Freude der Schüler und Schülerinnen, was aber nach Ansicht<br />

einiger Lehrpersonen nicht zwingend notwendig gewesen wäre.<br />

Die fairen Gruppen, die Erfahrung mit anderen Kindern zusammen<br />

in einer Mannschaft zu kämpfen, selbst wenn es sich dabei um<br />

ganz Kleine handelte, wurden von Schülern und Schülerinnen sowie<br />

Lehrern und Lehrerinnen gleichermassen als positiv gewertet. Der<br />

Gedanke, als Schule <strong>Freienbach</strong> gemeinsam tolle Erfahrungen und<br />

Erlebnisse zu sammeln, scheint auch für die Zukunft von allen Beteiligten<br />

getragen zu werden.<br />

11


12 innenleben<br />

«Bisch Du au scho z’Auschtralie gsi?»<br />

Die Projekttage in Bäch waren im vergangenen<br />

Jahr an Aufwand im Dienste des Erlebens<br />

schwerlich zu übertreffen. Neun<br />

Workshops zu verschiedenen Ländern luden<br />

die Kinder ein, Interessantes über das<br />

jeweilige Land zu erfahren. Ausgestattet mit<br />

einem selbst gebastelten Reisepass durften<br />

sie sich für fünf Länder entscheiden. In altersgemischten<br />

Gruppen tranken sie beispielsweise<br />

in Palästina landesüblichen<br />

Tee. Selbstverständlich sass man dazu auf<br />

Kissen auf dem Boden und lauschte einer<br />

faszinierenden Geschichte wie aus 1001<br />

Nacht. In Neuseeland gab es einiges über<br />

die Maoris zu erfahren und als Krönung bemalten<br />

sich die Kinder ihre Gesichter wie die<br />

Eingeborenen Neuseelands. In Japan wurde<br />

mit dem bekannten Origami-Papier gefaltet,<br />

und in Holland konstruierten die Reisenden<br />

ein landestypisches Windrad.<br />

Ein Höhepunkt jagt den anderen<br />

Eine Reise rund um die Welt ohne Weltkarte,<br />

das scheint undenkbar. Im Workshop Australien<br />

zeichneten die Schüler daher den<br />

Grundriss des jüngsten Kontinents mit all<br />

seinen grossen Städten. Natürlich gehörte<br />

auch das Basteln eines Bumerangs zum<br />

Programm mit dazu. Während die Kinder<br />

DIE PROJEKTTAGE IN BÄCH FÜHRTEN DIE SCHÜLER IN ZWEIEINHALB TAGEN RUND UM DIE WELT<br />

TEXT//FABIENNE FEICHTINGER ____ Ausgestattet mit einem persönlichen Reisepass lernten die Schüler und<br />

Schülerinnen von Bäch während ihrer Projekttage vom 14. bis 16. September verschiedene Länder in ihrer<br />

Eigenart und den dazu gehörenden kulinarischen Genüssen kennen.<br />

in England britischen Tee und Shortbread<br />

assen und sich in englischer Kommunikation<br />

übten, entstand in Thailand der Regenwald<br />

als überragendes Kunstwerk in Gemeinschaftsarbeit.<br />

Hawaii jedoch, zum Leben<br />

erweckt in der Turnhalle in Bäch, galt<br />

unter den Weltreisenden als absoluter Höhepunkt.<br />

Der dafür benötigte Aufwand ging<br />

an die Kräftereserven der Organisatoren.<br />

Musste doch Hawaii jeden Tag neu aufgebaut<br />

und abends wieder abgebaut werden.<br />

Dafür war es aber an Spass kaum zu überbieten.<br />

Surfen unter Palmen, Klettern und<br />

kühle Fruchtdrinks geniessen, für die Bächer<br />

Kinder ein unbeschreibliches Erlebnis.<br />

Corinne Stöcklin, Lehrerin in Bäch: «Ziel der<br />

Projekttage war, dass jedes Kind etwas Landesübliches<br />

zeichnet, kocht, musiziert oder<br />

erlebt. Jedes Kind weiss nach dem Besuch<br />

eines Workshops etwas, was es zuvor noch<br />

nicht gewusst hat, weiss wo das Land auf<br />

der Weltkarte liegt, und es hat dieses Wissen<br />

in seinem Reisepass eingetragen.»<br />

Wissen ist eines, Erleben ist besser<br />

Erstaunlich viel Wissen über die verschiedenen<br />

Länder war bei einigen der Kinder<br />

bereits vorhanden. Sei es, dass sie diese bereits<br />

einmal in den Ferien besucht hatten<br />

oder sich aber über andere Quellen über ein<br />

bestimmtes Land selbst Informationen beschafft<br />

hatten. Wissen ist eines, Erleben etwas<br />

anderes. Besonders hautnah konnten<br />

die Schüler und Schülerinnen diesbezüglich<br />

ihre Erfahrungen in der Weltküche machen.<br />

Jeden Tag wurde dort etwas anderes Landestypisches<br />

gebrutzelt: Zum Znüni jeweils<br />

zur Freude aller. So gab es beispielsweise<br />

orientalische Zuchettikuchen, asiatische<br />

Fischbällchen und Glasnudelsuppe zu kosten.<br />

«Heute gibt es in der Pause für alle<br />

schottische Guetzli», so klang es jeweils um<br />

die Znünizeit aus dem Lautsprecher. Kein<br />

Wunder, dass am Freitagnachmittag keines<br />

der Kinder so richtig gern wieder in die<br />

Schweiz zurückkehrte, auch wenn danach<br />

das freie Wochenende lockte. Als Fazit der<br />

Projekttage darf das Lehrerteam Bäch zu<br />

Recht stolz sein. Corinne Stöcklin: «Der<br />

grosse Aufwand hat sich gelohnt. Alle entstandenen<br />

Gemeinschaftsarbeiten wurden<br />

im Schulhaus aufgehängt. Die Werke werden<br />

uns und die Schüler noch lange an die<br />

spannenden Tage erinnern. Für ein nächstes<br />

Mal würden wir jedoch darauf achten,<br />

dass alle Kinder alle Workshops besuchen<br />

dürfen, damit sich der Aufwand für alle so<br />

richtig lohnt.»


Mit Essen und Trinken, Kleidung und typischen Tätigkeiten: So lernten<br />

die Kinder auf ihrer Weltreise die verschiedenen Länder rund um<br />

den Erdball kennen. Natürlich musste man sich da auch auf der Weltkarte<br />

orientieren können.<br />

13


14 sichtwechsel<br />

Sicherheit erfordert gute Vorbilder<br />

Schulschluss um halb zwölf Uhr, vor dem Schulhaus Wilen oder<br />

irgendwo: Unzählige Autos parken auf dem Gehsteig. Jede noch so<br />

kleine Nische ist zugeparkt. In den Wagen wartende Mütter. Die<br />

Angst vor allem von Eltern, deren Kinder erst kürzlich den Schuleintritt<br />

hatten, lässt diese oftmals zu falschen Mitteln greifen. Der<br />

Transport im sicheren Auto – anstelle der Herausforderung des<br />

Schulwegs. Laut Katja Hollenstein, Verkehrsinstruktorin der Kantonspolizei<br />

Schwyz, ist das Pferd am Schwanz aufgezäumt. Zum<br />

einen wird dadurch das Verkehrsaufkommen zusätzlich erhöht,<br />

zum anderen, weil ein Kind sich nur dann sicher im Strassenverkehr<br />

bewegen kann, wenn es frühzeitig und richtig darauf vorbereitet<br />

wird. Hollenstein: «Verkehrserziehung beginnt, wenn Eltern mit<br />

ihren Kleinkindern auf die Strasse gehen. Das Allerwichtigste sind<br />

gute Vorbilder. Wenn Eltern konsequent den Fussgängerstreifen<br />

zum Überqueren der Strasse benutzen. Wenn Eltern beim Ertönen<br />

des Warnsignals an der Bahnschranke stehen bleiben, dann besteht<br />

eine gute Chance, dass die Kinder diesem Vorbild Folge leisten.»<br />

Rechtzeitige Vorbereitung hilft, Sicherheit zu gewinnen<br />

Ein wichtiger Punkt im Zusammenhang mit der Sicherheit von Kindern<br />

im Strassenverkehr ist aber auch Vertrauen. Eltern, denen es<br />

schwer fällt, ihren Kindern den Schulweg zuzutrauen, übertragen<br />

diese Ängste unbewusst auf das Kind. Als Möglichkeit, diesen berechtigten<br />

Ängsten entgegenzuwirken, empfiehlt Katja Hollenstein,<br />

rechtzeitig mit der Vorbereitung auf den Schulweg zu beginnen.<br />

Mehrmalige Begleitung und Übung heisst das Schlüsselwort, sanftes<br />

Loslassen nach erfolgreich trainiertem Verhalten. Als hauptsächliches<br />

Fehlverhalten der Kinder auf dem Schulweg zählt Katja<br />

Hollenstein Rennen, Spielen, Schüpfen und Streiten auf. Hollenstein:<br />

«Spielgeräte wie Bälle gehören laut Empfehlung der Kantonspolizei<br />

Schwyz nicht in die Hände von Kindern auf dem Schulweg.<br />

Ebenso sind Kickboards, Inliner und Skateboards unserer Ansicht<br />

nach nicht empfehlenswert für den Gang zur Schule. Bezüglich<br />

dieser Fortbewegungsmittel bestehen zwar keine gesetzlichen<br />

Regelungen, gefährlich sind sie jedoch trotzdem, denn wer schnel-<br />

DER SCHULWEG, EINE HERAUSFORDERUNG FÜR ELTERN UND KINDER<br />

TEXT//FABIENNE FEICHTIGNER ____ Die Kommission für Schulwegverkehrssicherheit (susi) kümmert sich um<br />

Anliegen und Fragen im Zusammenhang mit dem Schulweg unserer Kinder. Die Sicherheit kann nur bedingt<br />

durch verkehrstechnische Mittel gewährleistet werden, der grösste Beitrag liegt bei den Eltern.<br />

ler unterwegs ist, muss schneller reagieren, eine Herausforderung,<br />

die je nach Strassen und Verkehrsverhältnissen die Fähigkeiten<br />

eines Kindes übersteigen.»<br />

Kinder sind immer unberechenbar<br />

Nach neuer Volksschulverordnung sind die Eltern für die Haftung<br />

von verursachten Schäden an Materialien oder Personen auf dem<br />

Schulweg ihres Kindes verantwortlich. Zwar sind die Kosten, die dadurch<br />

entstehen können, über die Privathaftpflicht oder Krankenund<br />

Unfallversicherung zu decken, nicht zu decken ist jedoch die<br />

Angst, dass Kindern auf dem Schulweg etwas zustossen könnte.<br />

Diesbezüglich können auch die Automobilisten einiges zur Sicherheit<br />

beitragen.<br />

Katja Hollenstein: «Es empfiehlt sich, bei Kindern immer mit Bremsbereitschaft<br />

vorbei zu fahren. Kinder können aus unersichtlichen<br />

Gründen vollkommen unerwartet auf die Strasse laufen. Ein Freund<br />

auf dem gegenüber liegenden Trottoir lässt einige losrennen, ohne<br />

links und rechts zu schauen. Je kleiner das Kind umso grösser die<br />

Gefahr, das eingeübte Verhalten auf der Strasse wegen Ablenkung<br />

zu vergessen.» Hinzu kommt, dass Kinder im Kindergartenalter die<br />

Geschwindigkeiten und Distanz von herannahenden Autos nicht einschätzen<br />

können. Daher werden sie bei der Verkehrsinstruktion<br />

durch die Polizei auch dazu angehalten, erst dann die Strasse zu<br />

überqueren, wenn das Auto ganz vor dem Fussgängerstreifen angehalten<br />

hat. Hier kommt erschwerend hinzu, dass viele Automobilisten<br />

Kindern den Vortritt nur mit einem Rollstopp gewähren wollen<br />

und dann oftmals die Geduld verlieren, wenn die Kinder nicht<br />

gleich loslaufen. Die Folge sind Missverständnisse, die fatal enden<br />

können.<br />

Lotsen nur unter den richtigen Vorsausetzungen<br />

Abgesehen von der richtigen Vorbereitung auf den Schulweg durch<br />

die Eltern, sind vielerorts auch die Dienste von Schülerlotsen bekannt.<br />

Katja Hollenstein sieht als Ausbildnerin solcher Lotsen einige<br />

Voraussetzungen als unabdingbar. Hollenstein: «Es sollten min-


destens neun Lotsen für einen Fussgängerstreifen zur Verfügung<br />

stehen. Wenn die einzelnen Lotsen zu oft im Einsatz sind, können<br />

Überbelastungen zu wenig verantwortungsvollem Verhalten führen.<br />

Die Aufgabe des Lotsen ist nicht zu unterschätzen, und es ist<br />

daher wichtig, dass nur für diesen Dienst überzeugte Schüler und<br />

Schülerinnen zum Einsatz kommen. Ist dies nicht gewährleistet,<br />

schaden Schülerlotsen mehr als sie nützen.»<br />

Eine Kommission für Fragen zum Schulweg<br />

Sollte die Sicherheit der Schüler und Schülerinnen in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

jedoch aufgrund verkehrstechnischer Mittel ungenügend<br />

sein, widmet sich diesem Problem die Schulwegverkehrssicherheitskommission<br />

unter dem Präsidium von Schulrat Willy Landolt.<br />

Natürlich sind der Kommission im Aufstellen von Schildern und Zeichen<br />

zum Schutz der Schüler auch Grenzen gesetzt. Diesbezüglich<br />

unterliegen Hauptstrassen der Hoheitsgewalt des Kantons. Etwas<br />

einfacher gestaltet sich die Arbeit der «Susi» bei Anliegen zu mehr<br />

Kinder auf dem Schulweg: Ungeschützt und unberechenbar –<br />

eine Herausforderung für stärkere Verkehrsteilnehmer.<br />

Sicherheit auf Nebenstrassen. Über Nebenstrassen entscheidet<br />

das Tiefbauamt der <strong>Gemeinde</strong>, natürlich nicht nach Lust und Laune,<br />

sondern immer auch aufgrund fundierter Abklärungen und den gesetzlichen<br />

Bestimmungen. Erfolgreiche Projekte zur Sicherheit der<br />

Kinder auf dem Schulweg sind beispielsweise die Kinderfüsse auf<br />

dem Dorfplatz in Pfäffikon, die Regelung vom Parkieren auf Schulhausplätzen<br />

in Bäch und <strong>Freienbach</strong> sowie die Warnstreifen auf<br />

der Strasse «Achtung Schüler» beim Alten Schulhaus Wilen. Eltern,<br />

die diesbezügliche Anliegen vortragen möchten, können über das<br />

Schulsekretariat der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong> mit der «Susi» Kontakt<br />

aufnehmen. Als Fazit der Frage, wie in unserer <strong>Gemeinde</strong> Schüler<br />

sicher ihren Schulweg zurücklegen können, gilt jedoch in letzter<br />

Konsequenz immer: Durch Selbstvertrauen, Selbstverantwortung<br />

und Rücksichtsnahme aller Verkehrsteilnehmenden zu jeder Zeit<br />

an jedem Ort.<br />

15


16 focus<br />

Unbelastet, unvoreingenommen, immer mit einem freundlichen Lächeln<br />

auf dem Gesicht tritt Franz Rutz selbst in angespannten Situationen auf.<br />

Wohlbefinden als langfristig<br />

beste Investition in eine gute Schule<br />

FSS-MANN FRANZ RUTZ WILL DIE PROBLEME IN ZUKUNFT VERMEHRT AN DER WURZEL PACKEN<br />

TEXT//FABIENNE FEICHTINGER ____ Seit acht Jahren arbeitet Franz Rutz als Fachperson für spezielle Schulfragen<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong>. Ein Berater in schwierigen Situationen, der sich gestützt auf seine Erfahrungen<br />

neu an die Ursachen der Probleme heranwagt.


«Gelassenheit ermöglicht einen sachlichen Umgang mit Problemen im Schulalltag<br />

und erleichtert das Finden von Lösungen.»<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>schule <strong>Freienbach</strong> hält Qualität in der Schule hoch.<br />

Dies bestätigte kürzlich auch der Evaluationsbericht durch die kantonale<br />

Behörde. Dennoch bleiben die fünf Schulorte von <strong>Freienbach</strong><br />

nicht von Themen wie Gewalt, Mobbing und Konflikten verschont.<br />

Ursache dafür sind gesellschaftliche Entwicklungen, die die Pädagogen<br />

zum Reagieren auffordern. Qualität, wenn sie denn entwickelt<br />

werden soll, liegt daher auch in der Bereitstellung von Ressourcen<br />

im Bereich des Konfliktmanagements. Als Fachperson für<br />

spezielle Schulfragen in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong> ist Franz Rutz<br />

aktiv und massgeblich für die Qualität in diesem Bereich verantwortlich.<br />

Mobbing und Gewalt auf dem Pausenplatz nehmen laut Jahresbericht<br />

der Fachstelle für spezielle Schulfragen 18 Prozent der Gesamtzeitaufwendungen<br />

von Franz Rutz ein. Im Folgenden werden<br />

auch die anderen Beratungsbereiche angesprochen.<br />

Keine Frage, in den vergangenen acht Jahren hat die Zahl verhaltensauffälliger<br />

Kinder an den Schulen zugenommen. Einerseits<br />

sind scheinbar unlösbare Konflikte der Kinder untereinander ein<br />

Grund dafür oder aber der Auslöser kann ein problematisches Verhältnis<br />

zur Lehrperson oder zur Leistung sein. Mobbing und Gewalt<br />

auf dem Pausenplatz, aber auch auf dem Schulweg gelten als<br />

Druckverstärker die sich auf die persönliche Befindlichkeit der betroffenen<br />

Kinder auswirken. Franz Rutz weiss wovon er spricht: «Die<br />

Zeiten haben sich geändert, die Anforderungen im Zusammenhang<br />

mit den erwarteten Leistungen sind gestiegen. Nicht jeder Schüler<br />

kommt mit diesem Druck klar.»<br />

Disziplin und Verhaltensprobleme<br />

Konflikte und Druck bei den Leistungen führen nicht selten zu Verhaltensauffälligkeiten,<br />

die sich danach in Disziplinlosigkeit und störendem<br />

Verhalten im Unterricht zeigen.<br />

Der Jahresbericht macht deutlich, schwierige Schüler sind für die<br />

betroffenen Lehrpersonen, aber auch für die Klasse Kräfte zehrend.<br />

Laut Franz Rutz sollten Betroffene nicht zu lange warten, bis sie die<br />

Konflikte angehen oder Hilfe holen, denn unbearbeitete Konflikte<br />

können sich auf die Leistungen fatal auswirken.<br />

Motivations-und Leistungsprobleme und Krisen von Kindern<br />

Kinder, die ungern zur Schule gehen, weil sie mit ihren Kameraden<br />

oder im Klassenzimmer mit dem Lehrer schlecht klar kommen, beunruhigen<br />

die Eltern, belasten das Familienleben und führen nicht<br />

selten auch zu echten Lebenskrisen für Eltern und Kinder.<br />

Laut Franz Rutz ist die Atmosphäre, die in der Schule herrscht, ganz<br />

entscheidend für die Lebensqualität eines Kindes. Rutz: «Wer sich<br />

angenommen fühlt, erbringt gerne Leistungen. Jeder kann sich<br />

vorstellen, dass das gegenteilige Gefühl, einem täglichen Versagen<br />

Tür und Tor öffnet.»<br />

Überbelastung von Lehrpersonen<br />

Die Lehrpersonen neigen dazu, als Einzelkämpfer im Klassenzimmer<br />

die Probleme im Alleingang lösen zu wollen. Hierbei spielt die<br />

persönliche Befindlichkeit der Lehrperson eine entscheidende Rolle.<br />

Wer sich wohl fühlt, kann offen und entspannt auch in schwierigen<br />

Situationen reagieren. Hinzu kommt, so Franz Rutz, dass in unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong> die Aufbauarbeit, die im Zusammenhang mit der geleiteten<br />

Volksschule geleistet werden musste, nicht zu unterschätzen ist.<br />

Auch im Bereich Elternarbeit sind die Lehrer vermehrt gefordert.<br />

Franz Rutz schätzt das Vertrauen der Lehrerschaft gegenüber seiner<br />

Person als sehr hoch ein. Dennoch ist die Hemmschwelle von<br />

Betroffenen, Überforderungen offen zum Thema zu machen und<br />

Hilfe in Anspruch zu nehmen nach wie vor da. Rutz: «Entscheidend<br />

ist, dass die Lehrpersonen nicht zu lange warten, bis sie Hilfe beiziehen.<br />

Wenn Eltern, Lehrer und Kinder vernetzt kommunizieren<br />

und klare Abmachungen treffen, können schwierige Entwicklungen<br />

verhindert werden.»<br />

Das oben erwähnte Vertrauen, das der immer gleich moderat wirkende<br />

Rutz in unserer <strong>Gemeinde</strong> geniesst, kommt nicht von ungefähr.<br />

Als Lehrer in der <strong>Gemeinde</strong> und ehemals Lehrervertreter im<br />

Schulrat hat er sich dieses verdient. Seinen Einsatz für die Lehrerschaft<br />

in so vielen Sachfragen an der politischen Front mit den<br />

Schulräten unter Beweis gestellt. Unbelastet, unvoreingenommen,<br />

immer mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht, tritt er<br />

selbst in angespannten Situationen entspannt auf. Er scheint allein<br />

schon durch seine blosse Anwesenheit die Wogen zu glätten und die<br />

Emotionen zu wandeln. Franz Rutz: «Meist stelle ich den Konfliktparteien<br />

nur die Frage, was können wir tun, damit es ihnen besser<br />

geht? Dies allein genügt oft, dass die ganze Situation sich entspannt<br />

und die Lösungen wie von allein kommen.»<br />

Schwierige Familienverhältnisse – Vernetzung von Eltern<br />

mit Fachstellen<br />

Als Vater von zwei Kindern weiss Franz Rutz um die Probleme und<br />

Ängste, mit denen Eltern kämpfen. Er unterstützt daher ganzheitlich,<br />

hilft mit, Netze zu flechten, die auch im privaten, nicht schulischen<br />

Bereich helfen sollen, Probleme zu verhindern.<br />

Im Rahmen seiner achtjährigen Tätigkeit als Ombudsmann und Beobachter<br />

im Schulalltag hat er sich die Frage gestellt, ob es nicht<br />

auch nötig wäre, zusätzlich zur Beratung mit einem grundlegenderen<br />

Ansatz auf zwischenmenschliche Probleme im Bereich Schule<br />

zu reagieren. Franz Rutz: «Wichtig erscheint mir, die Betroffenen in<br />

ihrer gesamten Befindlichkeit zu stärken. Menschen, die ausgeglichen<br />

und energievoll sind, können mit schwierigen Situationen<br />

gelassener umgehen. Diese Gelassenheit ermöglicht einen sachlichen<br />

Umgang mit Problemen im Schulalltag und erleichtert das<br />

Finden von Lösungen.»<br />

Beratung Fachlehrpersonen und Aufträge von der Schulleitung<br />

Aufgefordert durch die Erkenntnisse von Franz Rutz, und als zeitgemässe<br />

Reaktion auf die aktuellen Bedürfnisse, hat das Schulleitungsteam<br />

und die Steuergruppe der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong> den<br />

Fachmann für Probleme mit einem «Projekt Gesundheitsförderung»<br />

beauftragt. Dies auf ausdrücklichen Wunsch von Rutz selbst,<br />

der nach neuen Herausforderungen sucht und im Bereich Gesundheitsförderung<br />

einiges an Fachwissen zu bieten hat. Franz Rutz:<br />

«Ich sehe wenig Sinn darin, nur bei Konflikten zu reagieren, ohne<br />

auch im Bereich der Prävention zu investieren.» Das Ziel ist, möglichst<br />

viele emotional entspannte Lehrpersonen und Schüler in den<br />

Klassenzimmern zu haben. Ein <strong>Gemeinde</strong>schultag im Frühling, organisiert<br />

in Zusammenarbeit mit der Steuergruppe, soll die Lehrerschaft<br />

für dieses Thema sensibilisieren. Der Fortbildungstag soll<br />

den Lehrpersonen neue Möglichkeiten aufzeigen, wie sie ihr eigenes<br />

Befinden verbessern können. Rutz: «Eine gute Schule verlangt<br />

von einer Lehrperson gute Selbstorganisation, offenen sozialen<br />

Umgang, Leistungsbereitschaft und ein breites Spektrum an fachlichen<br />

Kompetenzen. Ohne die primären Faktoren für Befindlichkeit<br />

wie Energieebene, innere Entspanntheit und seelisches Gleichgewicht<br />

zu stärken, wird wirkliche Qualitätssicherung in der Schule<br />

nur schwer über ein Lippenbekenntnis hinauskommen.»<br />

17


18 patchwork<br />

ZIRKUSPROJEKT, KINDERGÄRTEN HUOB, ROSWITHA, BREITEN UND HOCHHAUS, PFÄFFIKON<br />

Eine Woche lang hatten die fünf- und sechsjährigen Kinder eifrig geprobt, dann zeigten sie Eltern, Verwandten und Freunden, was für sie zu einem<br />

guten, ja, umwerfenden Zirkus gehört. Das Gemeinschaftsprojekt der Kindergärten beeindruckte das Publikum in allen Belangen.<br />

LEHRAUSGANG ZUM THEMA WASSER, 6B, FELSENBURGMATTE, PFÄFFIKON<br />

Die Korporation Pfäffikon lud die Klasse zum Abschluss des Themas «unser Trinkwasser»<br />

zu einer halbtägigen Besichtigung ein. Im Quellgebiet Chörnlisegg durften die Kinder in eine<br />

Brunnenstube hinunter klettern und das Quellwasser probieren.<br />

PROJEKT, 4A, FREIENBACH<br />

Die Friedensskulptur entstand im Rahmen<br />

des Schweizer Friedenswettbewerbs<br />

«a piece for peace».


LEHRAUSGANG, 5. KLASSEN, PFÄFFIKON<br />

Ein Besuch auf der Kyburg bildete den Auftakt zum Thema «Ritter<br />

und Burgen». Das hier abgebildete Pferd eignet sich zwar nicht<br />

als Schlachtross, doch die Kinder nützten es gerne als Kletterobjekt.<br />

KLASSENLAGER, 4. KLASSEN, WILEN<br />

Auf der Chörnlisegg stand das Thema Fernsehen im Mittelpunkt.<br />

Statt passiv im Sofa zu sitzen, machten die Kinder aber für einmal<br />

ihr eigenes Programm.<br />

LEHRAUSGANG, 5./6. KLEINKLASSE, FREIENBACH<br />

Heimatkunde «live» für die 5. und 6. KK. Nach dem zügigen Aufstieg<br />

folgt das obligate «Gipfelföteli» auf unserem Hausberg, dem Etzel.<br />

Dieser Berg war bis dato vielen aus dieser Perspektive nicht bekannt.<br />

KLASSENLAGER, 4. KLASSEN, WILEN<br />

Wieder zu Hause, entstand aus den geprobten Szenen ein<br />

Theaterstück.<br />

PROJEKT MIRÓ, 2A, FREIENBACH<br />

Während sieben Wochen beschäftigten sich die Kinder mit dem spanischen Künstler Juan Miró. In einem Themenheft erarbeiteten die Schüler die<br />

ersten Bilder. Bald waren die Schüler begeistert und man wagte sich an grössere Projekte wie zum Beispiel einen Fisch aus Styropor zu gestalten.<br />

Der Projekthöhepunkt war eine Wand auf dem Schulhausareal bemalen. Das gelungene Werk feierten alle mit einer Finissage.<br />

19


20 patchwork<br />

MUSICAL, 6. KLASSEN, STEG, PFÄFFIKON<br />

«Der ganze Kühlschrank swingt» lautet der Titel des Musicals, das die beiden 6. Klassen im Steg aufführten. Auf der Suche nach den nachts<br />

ausgebüchsten Radieschen mischen sich nicht nur Leberwurst, Salat und Cola-Flasche ein, nein, auch ein echter Schweizerkäse, Trauben und<br />

eine Tomate sorgen für Unterhaltung, bis schliesslich Sissi Sahnetorte alle wieder eint.<br />

QUIZ «1, 2 ODER 3», 4A, FELSENBURGMATTE, PFÄFFIKON<br />

Im November reisten die Kinder nach München, wo sie die drei Kandidaten<br />

aus ihren Reihen beim Quiz «1, 2 oder 3» lautstark unterstützten<br />

und zum Sieg klatschten.<br />

UNWETTERFOLGEN, BÄCH<br />

Ein ungewohntes Bild nach den ausgiebigen Regenfällen im Herbst<br />

zeigte sich im Schulhaus Bäch: gemeinsam versuchten Hauswart und<br />

Schulleiterin den Wassermassen Herr zu werden.


PROJEKT «KLEINER PRINZ», FELSENBURGMATTE, PFÄFFIKON<br />

Eine ganze Woche lang arbeiteten die Kinder am Thema «Kleiner<br />

Prinz». Ende Woche versuchte jede Klasse, den anderen Kindern eine<br />

Freude zu bereiten. Es wurde gemalt, gebastelt, gesungen oder ein<br />

Vers vorgetragen, bei der Präsentation waren aber alle etwas nervös.<br />

SPISPASP-OLYMPIADE, FELSENBURGMATTE, PFÄFFIKON<br />

Die Spiele machten Spass, polysportiv sollten die Kinder veranlagt<br />

sein, um an dieser Olympiade die diversen Posten zu bewältigen.<br />

Wie gut, dass nach Wassertransport, Gewichtheben, Flugzeugweitflug<br />

und verschiedenen Kletteraktivitäten ein leckeres Eis etwas<br />

Abkühlung brachte.<br />

WILER CHILBI, WILEN<br />

Auch dieses Jahr verkauften die Wiler Kindergärtler und Primarschüler an der Chilbi weihnächtliche Bastelarbeiten, Bücher und Flohmarktgegenstände.<br />

Auch Spiele, feines Essen und eine Bar wurden angeboten. Der Erlös kommt Projekten, mit denen Kinder unterstützt werden<br />

(Unicef, Sternschnuppen), zu gut oder wird für Lager und andere Klassenanlässe eingesetzt.<br />

21


22 patchwork<br />

ZIRKUS, KINDERGARTEN BOLLENWEID, FREIENBACH<br />

Fast echte Raubtiere gehörten ebenso zum Zirkus des Kindergartens<br />

Bollenweid wie Zauberer und andere überraschende Artisten. Für die<br />

Lockerung der Lachmuskeln sorgten die Clowns mit ihren Spässen.<br />

PAUSENKIOSK, 6B, FELSENBURGMATTE, PFÄFFIKON<br />

Vor dem Ansturm: Während der grossen Pause wurden gesunde<br />

Zwischenverpflegungen wie Früchte, Gemüse und leckere Sandwiches –<br />

und Hintergrundinformationen zur gesunden Ernährung – offeriert.<br />

PAUSENKIOSK, 6B, FELSENBURGMATTE, PFÄFFIKON<br />

Als Abschluss des Themas Ernährung wurde ein Kiosk organisiert.<br />

Jede Gruppe hatte die Aufgabe, über ein Segment der Nahrungsmittelpyramide<br />

zu orientieren und dazu verschiedene Znünis zuzubereiten.<br />

GEMEINSCHAFTSPROJEKT, 1. KLASSEN, WILEN<br />

Sonnige Gesichter gab es zum Abschluss des Gemeinschaftsprojekts<br />

«Sternbild» der ersten Klassen in Wilen.<br />

ADVENTSKALENDER, FREIENBACH<br />

Ein grosses Schulhaus in einen Adventkalender zu verwandeln, das benötigt sehr viel Vorbereitungen. Alle Schüler der Schule <strong>Freienbach</strong><br />

beteiligten sich an diesem Projekt. Bis die Bilder beleuchtet werden konnten, mussten viele Arbeiten im Voraus erledigt werden.


ADVENTSBASTELN, STEG, PFÄFFIKON<br />

Engel, Sterne und andere weihnachtliche<br />

Sujets bastelten die Kinder, um die Bäume<br />

im Foyer adventlich erstrahlen zu lassen.<br />

SAMICHLAUS, KINDERGARTEN WILEN<br />

Gut vorbereitet, mit Freude und Herzklopfen<br />

traten die Kindergartenkinder in Wilen vor<br />

den Samichlaus.<br />

ADVENTSBASTELN, STEG, PFÄFFIKON<br />

An den Tannenbäumen gab es nach getaner<br />

Arbeit viel zu entdecken...<br />

ADVENTSSINGEN, KINDERGÄRTEN HUOB,<br />

HOCHAUS UND ROSWITHA, PFÄFFIKON<br />

Vor dem Singen am Seniorennachmittag<br />

bastelten die Kinder Sterne als Geschenke.<br />

PROJEKTTAGE, BÄCH<br />

Die Projekttage in Bäch standen unter dem Motto «In zweieinhalb Tagen um die Welt». Die<br />

Kinder konnten fünf von zehn Ländern bereisen und ihren eigenen Reiseplan zusammenstellen.<br />

Jedes Land wurde durch die Lehrperson in möglichst authentischer Weise vorgestellt.<br />

SAMICHLAUSMORGEN, 4A, FREIENBACH<br />

Voller Stolz zeigen die 4. Klässler das<br />

Resultat des Samichlausmorgens: selbst<br />

gefertigte Grittibänze.<br />

23<br />

ADVENTSSINGEN, KINDERGÄRTEN HUOB,<br />

HOCHAUS UND ROSWITHA, PFÄFFIKON<br />

Als besondere Überraschung brachte der<br />

Samichlaus jedem Kind ein Chlausesäckli mit.<br />

ADVENTSKALENDER, FREIENBACH<br />

Das ganze Schulhaus als Adventskalender:<br />

jeden Tag wurde ein Fenster mit einem<br />

neuen Sujet erleuchtet.


24 meinungen<br />

Die Zischfrage<br />

Was haben Handys, Gameboy und Co.<br />

in der Schule zu suchen?<br />

Ferid Dupljak, 6. Klasse, Felsenburgmatte, Pfäffikon<br />

Das Handy bringt in der Schule nichts. Weil es hier in der Schule für Notfälle Telefone hat. Sonst in der Freizeit ist das Handy<br />

etwas Gutes, aber nur für Notfälle. Alle diese Sachen wie zum Beispiel Gameboy und Handy erzeugen so genannte «Strahlen»<br />

die für das Gehirn nicht gut sind. Handys sind in unseren Schulen nur ausgeschaltet während des Unterrichts erlaubt. Weil man<br />

sonst zum Beispiel beim Mathetest spicken könnte. Und Gameboys machen sowieso süchtig.<br />

Sabine Ernst, Mutter, Pfäffikon<br />

Handys haben in der Schule überhaupt nichts zu suchen, so wie Gameboy und Co. Gameboy und Playstation werden bei uns nur<br />

zuhause zeitlich begrenzt pro Tag erlaubt. Handys sollten für Kinder im Schulalter nur in der Freizeit für bestimmte Zwecke<br />

(Anrufen, wenn bereit zum Abholen) eingesetzt werden. Fernsehen ebenfalls nur zeitlich begrenzen, an den Wochenenden halt<br />

ein bisschen mehr.<br />

Fabio Eichenberger, 6. Klasse, Wilen<br />

Ich finde dass Handys und Gameboys nicht in die Schule gehören, auch nicht ins Lager.<br />

Brigitte Pfister, Lehrerin, Bäch<br />

Mir fallen als erstes die Stichworte Konkurrenz und gegenseitiges Ausspielen ein. Es besteht Gefahr, dass die Kommunikationswege<br />

und Spiele der Gruppe ohne diese elektronischen Geräte abgewertet werden. Unter Kindern mit Geräten kann es zu<br />

einem Konkurrenzkampf kommen, was den Druck auf die Eltern erhöht. Die Bewegung kommt beim Spielen mit dem Gameboy<br />

zu kurz. Überspitzt ausgedrückt sind die solche Geräte sehr raumsparend und wir können uns die Pausenplätze bald sparen...


Samuel Föllmi, 6. Klasse, Wilen<br />

Ich finde Handys und Gameboys gehören nicht in den Schulalltag.<br />

Man hat ja sonst genug Zeit und während der<br />

Schule sollte man üben und nicht gamen oder telefonieren.<br />

Dunja Füglister, Mutter, Wilen<br />

In der heutigen Zeit sind Handys und Gamboys nicht mehr wegzudenken. Trotzdem finde ich, dass Handys im Schulalltag nichts<br />

zu suchen haben. Man verlangt immer mehr von den Kindern, darum brauchen sie keinerlei weitere Ablenkungen, die nur dazu<br />

führen, dass die Kinder Konflikte nicht mehr lösen können und die das Sozialverhalten schwächen.<br />

Verena Vanomsen, Lehrerin Wilen<br />

Meiner Meinung nach lenken Handys, Gameboy und Co. ab. Sie bringen nichts für den Schulalltag. Der Umgang mit diesen<br />

Medien ist aber vermehrt ein Thema – auch in der Schule.<br />

Andrea Nötzli, 6. Klasse, Steg, Pfäffikon<br />

Ich finde es witzig, wenn man in der Pause Musik hören kann. Allerdings habe ich aber auch ein bisschen Angst vor Dieben, die<br />

solche Geräte klauen könnten. Eigentlich kommt es doch nicht drauf an, ob Kinder in der Pause rumstehen oder Musik hören.<br />

Ausserdem kann man ja gleichzeitig reden und Musik hören, das stört ja Niemanden. Gameboys oder ähnliches finde ich nicht<br />

so gut in einer Pause, das ist man zu sehr abgelenkt.<br />

Ljubica Barac, Mutter, Bäch<br />

Ich finde nicht, dass Schüler ein Handy brauchen. Es ist teuer und überflüssig. Früher kamen auch alle Kinder ohne Mobiltelefon<br />

aus. Vom Argument, Handys können in Notfällen hilfreich sein, halte ich wenig. Meistens spielen die Kinder in der näheren Umgebung,<br />

da kann ich leicht nachschauen gehen. Bei Gameboys und Computerspielen ist das richtige Mass wichtig. Auf keinen<br />

Fall darf das Spielen mit anderen Kindern zu kurz kommen. Auch innerhalb der Familie finde ich es wichtig, dass sich am Abend<br />

nicht alle hinter dem Fernseher oder Computer verstecken. Das gemeinsame Gespräch soll im Vordergrund stehen.<br />

25


26 fachadressen<br />

GEMEINDESCHULE FREIENBACH<br />

Primarschule Bäch<br />

Schulleiterin: Christina Huber<br />

Schulhaus<br />

8806 Bäch<br />

Telefon 044 784 08 22<br />

sl-baech@psfr.ch<br />

Primarschule <strong>Freienbach</strong><br />

Schulhaus Schwerzi<br />

Schulleiterin: Monika Engeler<br />

Schwerzistrasse 1<br />

8807 <strong>Freienbach</strong><br />

Telefon 055 415 14 15<br />

sl-freienbach@psfr.ch<br />

Schulhaus Bollenweid<br />

Wollerauerstrasse 5<br />

8807 <strong>Freienbach</strong><br />

Telefon 055 415 14 02<br />

Primarschule Pfäffikon<br />

Schulhaus Felsenburgmatte<br />

Schulleiter: Christian Camenzind<br />

Summelenweg 4<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 415 68 40<br />

sl-felsenburgmatte@psfr.ch<br />

Schulhaus Brüel<br />

Churerstrasse 9<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 417 50 74<br />

Schulhaus Steg<br />

Schulleiter: Herbert Reichmuth<br />

Stegstrasse 21<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 415 44 33<br />

sl-steg@psfr.ch<br />

Primarschule Wilen<br />

Schulhaus West<br />

Schulleiterin: Karin Begert<br />

Schulhausstrasse 11<br />

8832 Wilen<br />

Telefon 044 784 95 77<br />

sl-wilen@psfr.ch<br />

Schulhaus Mitte<br />

Telefon 044 784 76 48<br />

Schulhaus Ost<br />

Telefon 044 784 42 77<br />

Kindergärten Bäch<br />

Doppelkindergarten Bäch<br />

Bächmatt 7<br />

8806 Bäch<br />

Telefon 044 784 98 95<br />

Kindergärten <strong>Freienbach</strong><br />

Kindergarten Bollenweid<br />

Wollerauerstrasse 5<br />

8807 <strong>Freienbach</strong><br />

Telefon 055 415 14 02<br />

Kindergarten Waldheim<br />

Friedhofweg 4<br />

8807 <strong>Freienbach</strong><br />

Telefon 055 410 33 74<br />

Kindergärten Pfäffikon<br />

Kindergarten Breiten<br />

Churerstrasse 101<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 410 42 22<br />

Kindergarten Hochhaus<br />

Churerstrasse 102<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 410 26 91<br />

Kindergarten Huob<br />

Huobstrasse 15<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 420 49 25<br />

Kindergarten Roswitha<br />

Oberdorfstrasse 5<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 410 26 92<br />

Kindergarten Brüel<br />

Churerstrasse 9<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 417 50 77<br />

Sprachheilkindergarten Brüel<br />

Churerstrasse 9<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 417 50 80<br />

Kindergarten Rosenhof<br />

Rosenhof Haus B1<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 410 33 12<br />

Kindergarten Sonnenhof<br />

Sonnenhof 8<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 410 62 05<br />

Kindergärten Wilen<br />

Kindergarten Pavillon Wilen<br />

Schulhausstrasse<br />

8832 Wilen<br />

Telefon 044 784 74 45<br />

Kindergarten Fällmis<br />

Fällmisstrasse 41<br />

8832 Wilen<br />

Telefon 044 786 47 17<br />

Fachperson für spezielle<br />

Schulfragen<br />

Franz Rutz<br />

Bahnhofstrasse 12<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 420 21 21<br />

schulfragen@freienbach.ch<br />

Schulverwaltung<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus Dorf<br />

Abteilung Bildung<br />

Etzelstrasse 13<br />

Postfach 160<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 416 92 16<br />

schulverwaltung@freienbach.ch<br />

BEZIRKSCHULEN<br />

Schulverwaltung Bezirk Höfe<br />

Toni Höfliger<br />

Roosstrasse 3<br />

8832 Wollerau<br />

Telefon 044 786 73 23<br />

Schulpräsident Bezirk Höfe<br />

Stefan Zehnder<br />

Römerrain 9<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon P 055 410 49 01<br />

Telefon G 055 415 79 11<br />

szehnder@bluewin.ch<br />

Schulleiter Bezirk Höfe<br />

Richard Bachmann<br />

Erlenstrasse 18<br />

8832 Wollerau<br />

Telefon 044 787 48 10<br />

MPS Riedmatt Wollerau<br />

Schulleiter: Richard Bachmann<br />

Erlenstrasse 18<br />

8832 Wollerau<br />

Telefon 044 787 48 10<br />

MPS <strong>Freienbach</strong><br />

Schulleiterin: Barbara Ardizzone<br />

Wiesenstrasse 24<br />

8807 <strong>Freienbach</strong><br />

Telefon 055 415 14 60<br />

Realschule/Werkschule<br />

Wiesenstrasse 24<br />

8807 <strong>Freienbach</strong><br />

Telefon 055 415 14 60<br />

MPS Weid, Pfäffikon<br />

Schulleiter: Eugen Schädler<br />

Weidstrasse 20<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 415 74 84<br />

Berufsvorbereitungsschule<br />

Schulleiter: Henri Jager<br />

Weidstrasse 20<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 415 74 99<br />

KANTONALE AMTSSTELLEN<br />

Dienst für Sonderschulung<br />

Amt für Schuldienste<br />

Bahnhofstrasse 16<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 410 53 00<br />

Erziehungsdepartement<br />

Amt für Volksschulen<br />

Kollegiumstrasse 28<br />

Postfach 2191, 6431 Schwyz<br />

Telefon 041 819 19 13<br />

avs.ed@sz.ch<br />

Fachstelle für Schulaufsicht<br />

Schulinspektor: Emil Ulrich<br />

Hörnligarten 3<br />

6403 Küssnacht a. R.<br />

Telefon 041 850 16 17<br />

e.ulrich@bluewin<br />

Fachstelle für Schulbeurteilung<br />

Kollegiumsstrasse 28<br />

Postfach 2191, 6431 Schwyz<br />

Telefon 041 819 19 63<br />

Heilpädadagogische<br />

Tagesschule Ausserschwyz<br />

Kantonsstrasse 136<br />

8807 <strong>Freienbach</strong><br />

Telefon 055 415 80 60<br />

hta.sl@swissonline.ch


Kantonsschule Pfäffikon Nuolen<br />

Gwattstrasse 8<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 415 89 89<br />

KINDERBETREUUNG<br />

Asilo Infantile<br />

Bächmatt 7<br />

8806 Bäch<br />

Telefon 044 784 29 70<br />

Kinderhort<br />

Schulhaus West<br />

Schulhausstrasse 11<br />

8832 Wilen<br />

Telefon 044 786 36 06<br />

Kinderkrippe Pfäffikon<br />

Hinterhofstrasse 13<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 420 23 75<br />

SCHULDIENSTE<br />

Amt für Schuldienste<br />

Kollegiumstrasse 28<br />

6431 Schwyz<br />

Telefon 041 819 19 55<br />

Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrische Dienst<br />

Poststrasse 1<br />

8853 Lachen<br />

Telefon 055 451 60 50<br />

Logopädischer Dienst<br />

Schulhaus Brüel<br />

Churerstrasse 9<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 410 19 08<br />

Psychomotorische<br />

Therapiestelle<br />

Schulhaus Brüel<br />

Churerstrasse 9<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 417 50 75<br />

RGZ-Stiftung, Frühberatungs-<br />

und Therapiestelle für Kinder<br />

Poststrasse 4<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 415 80 10<br />

Schularzt<br />

Alfred Frei, Dr. med.<br />

Wilenstrasse 126<br />

8832 Wilen<br />

Telefon 01 786 30 40<br />

Schulgesundheitsdienst<br />

M. Hofstra, Anita Sherhag<br />

Bahnhofstrasse 16<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 410 40 51<br />

sgd.ed@sz.ch<br />

Schulpsychologischer<br />

Beratungsdienst Schwyz<br />

Römerrain 9<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 415 50 90<br />

sbs.ed@sz.ch<br />

Schulzahnpflegehelferin<br />

Annina Herrmann<br />

Sonnenhof 46<br />

8808 Pfäffikon SZ<br />

Telefon 055 410 46 56<br />

WEITERE ADRESSEN<br />

Musikschule<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus Dorf<br />

Etzelstrasse 13<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 416 92 17<br />

musikschule@freienbach.ch<br />

Jugendkontaktstelle<br />

Churerstrasse 15<br />

8808 Pfäffikon<br />

Telefon 055 410 38 21<br />

jugendkontaktstelle@bluewin.ch<br />

Schultransport<br />

Bamert Busbetriebe, Wollerau<br />

Telefon 01 787 30 90<br />

Eberhard Carreisen, Altendorf<br />

Telefon 0844 26 26 26<br />

Bahnhof Taxi, Pfäffikon<br />

Telefon 055 410 33 33<br />

Sportanlage Chrummen<br />

Waldeggstrasse 1<br />

8807 <strong>Freienbach</strong><br />

Telefon 055 415 51 20 und<br />

055 415 51 21<br />

Ferienplan und freie Tage<br />

2005/<strong>2006</strong> Letzter Schultag Erster Schultag<br />

Schulbeginn DI 16.08.2005<br />

Herbstferien FR30.09.2005 MO 17.10.2005<br />

Weihnachtsferien FR23.12.2005 MO 09.01.<strong>2006</strong><br />

Sportferien FR24.02.<strong>2006</strong> MO 13.03.<strong>2006</strong><br />

Frühlingsferien FR28.04.<strong>2006</strong> MO 15.05.<strong>2006</strong><br />

Ende Schuljahr FR07.07.<strong>2006</strong><br />

<strong>2006</strong>/2007 Letzter Schultag Erster Schultag<br />

Schulbeginn MI 16.08.<strong>2006</strong><br />

Herbstferien FR29.09.<strong>2006</strong> MO 16.10.<strong>2006</strong><br />

Weihnachtsferien FR22.12.<strong>2006</strong> MO 08.01.2007<br />

Sportferien FR23.02.2007 MO 12.03.2007<br />

Frühlingsferien FR27.04.2007 MO 14.05.2007<br />

Ende Schuljahr FR06.07.2007<br />

Schulfreie Tage <strong>2006</strong><br />

Karfreitag FR14.04.<strong>2006</strong><br />

Ostermontag MO 17.04.<strong>2006</strong><br />

Auffahrt DO 25.05.<strong>2006</strong><br />

Auffahrt Brücke FR26.05.<strong>2006</strong><br />

Pfingstmontag MO 05.06.<strong>2006</strong><br />

Fronleichnam DO 15.06.<strong>2006</strong><br />

Maria Himmelfahrt DI 15.08.<strong>2006</strong><br />

Schulentwicklungstag FR29.09.<strong>2006</strong><br />

Allerheiligen MI 01.11.<strong>2006</strong><br />

Maria Empfängnis FR08.12.<strong>2006</strong><br />

Die Witzecke<br />

Schick uns deinen Lieblingswitz an zisch.redaktion@psfr.ch.<br />

Die drei besten werden jeweils an dieser Stelle veröffentlicht.<br />

ferienplan 00 27<br />

Treffen sich zwei Ziegen. Fragt die eine: «Kommst du heute mit in<br />

die Disco?» Antwortet die andere: «Nee, ich hab’ keinen Bock.»<br />

MARCEL ZIMMERMANN, 6B, STEG, PFÄFFIKON<br />

Zwei Sandkörner gehen durch die Wüste. Plötzlich flüstert das eine<br />

dem anderen zu: «Du, ich glaube, wir werden verfolgt.»<br />

SÄMI SCHMIDIG, 6B, STEG, PFÄFFIKON<br />

Heute war ich mit meinem alten Freund in der Kirche. Auf einmal<br />

zündet der sich eine Zigarette an. Ich konnte es nicht glauben!<br />

Raucht der einfach eine Zigarette in der Kirche! So eine Respektlosigkeit!<br />

Vor Schreck wäre mir beinahe meine Bierflasche aus<br />

der Hand gefallen…<br />

ILIA NEUENSCHWANDER, 6B, STEG, PFÄFFIKON

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