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KOMMUNALES Die nutzbare Halle Extra B-Plan für Eigenherd-Schule geändert Sportlerfigur in Holz (J. Ehrt) vor dem Eingangsbereich Pünktlich zum 75jährigen Geburtstag der Eigenherd Grundschule hat die Gemeindevertretung die Änderung des Bebauungsplanes beschlossen, der die Nutzung der neuen Turnhalle durch Vereine gesetzlich regelt. Ein langer Streit zwischen Nachbarn der Im Kamp gelegenen Sportstätte und der Gemeinde ist damit geklärt. Die nun auch amtlich vorliegende neue Regelung erlaubt Vereinen grundsätzlich, wochentags bis 21 Uhr in der hochmodernen Halle zu trainieren. Vorausgesetzt wird, dass die Vereine vertraglich zusichern, die Benutzerordnung einzuhalten. Zu der zählt zum Beispiel, dass bei Einbruch der Dunkelheit Vorhänge zu schließen sind und bis 21.45 Uhr der Parkplatz geräumt ist. 6 Vereine wie der Regionale Sportverein (RSV), die eine riesige Zahl an Kindern in verschiedenen Turngruppen betreuen, planen nun ein Stück entspannter. Seitdem die Turnhalle der Steinwegschule im Sommer 2006 geschlossen werden musste, wurden die Vereinskinder nur noch hin und her geschoben. Seit einiger Zeit turnen sie bereits in der außergewöhnlichenEigenherd-Halle, auf die nicht nur die Schule sehr stolz ist. Um die Anwohner vor möglicher Lärmbelästigung zu schützen, befindet sich das Gebäude zu einem Drittel unter der Erdoberfläche. Eine wirkliche Besonderheit liegt aber auf ganz anderem Gebiet und bleibt für die Nutzer unbemerkt: Die Halle ist das erste öffentliche Gebäude in Kleinmachnow, das mit Erdwärme geheizt wird. Aus 97 Metern Tiefe stammt die Wärme, die sechs Sonden aus dem Erdreich ziehen und dafür sorgen, dass 70 Prozent weniger fossile Brennstoffe benötigt werden als für herkömmliche Sporthallen. Nur noch einen Kletterfelsen in der Halle wünschen sich jetzt die gut 600 Schüler der Eigenherdschule - der diesjährige Sponsorenlauf hat sie bereits um 6000 Euro näher ans Ziel gebracht. gm „Nicht ernst genommen und abgewiesen“ Jungunternehmerin stößt in Stahnsdorf auf Unverständnis Stahnsdorf. Anna Doppel fühlt sich von Stahnsdorfs Bürgermeister Gerhard Enser (CDU) und seiner Bauverwaltung nicht ernst genommen und deshalb abgewiesen. Der Grund: Die 26-Jährige Doppel möchte in der Gemeinde einen Kinderbauernhof eröffnen. Doch der Bürgermeister habe sie nach einem 20minütigen Gespräch mit den Worten „Stahnsdorf hat schon viele Pferde“ abgefertigt, klagt die Jungunternehmerin. Auf dem Gelände möchte Doppel eine Reitschule etablieren. Zusätzlich will sie „Hippo-Therapie“ anbieten. Durch den Kontakt mit Pferden könnten Behinderte, Multiple Sklerose-Kranke oder andere Menschen mit Einschränkungen durch die Therapie ein Stück Lebensqualität gewinnen. Auf dem künftigen Bauernhof sollen Kindergartenkinder und Schüler mit ihren Eltern freien Eintritt erhalten, um dort Schafe, Ziegen und Esel zu streicheln oder Kühe zu melken. Finanzieren will die gelernte Reitlehrerin und künftige Agrarwirtin ihren Hof über einen Kredit. „Mit der Bank ist alles geklärt“, sagt Doppel. Sie brauche lediglich eine Fläche, die sie entweder Anna Doppel sucht für die Errichtung eines Pferde- und Bauernhofes für Kinder eine Fläche. Foto: privat Der Anfang ist gemacht Mitte September wurde das 9 m hohe Stahlgerüst für das geplante Kunstwerk „Teltower Rübchen“ am Ahlener Platz (S-Bahnhof) in Teltow montiert. Im Beisein der beteiligten Künstler, Thekla Furch und Lutz Brand, Vertreter der Sponsorfirmen (e.on/Edis, Vermessungsbüro Mengelkamp, STRABAG) sowie einigen Stadtparlamentariern und vieler Schau- lustiger weihte Bürgermeister Thomas Schmidt das Kunstwerk am Dienstag den 14. September mit den ersten vier Keramikmodu- len feierlich ein. Seit etwa zwei Jahren arbeiten die Stahnsdorfer Künstler Thekla Furch und Lutz Brandt an der Realisierung des Vorhabens „Kunst im öffentlichen Raum“. Dieses Projekt, das in enger Zusammenarbeit zwischen den Künstlern und der Stadt Teltow initiiert wurde, soll die dynamische Entwicklung Teltows von einer Ackerbürgerstadt zu einer Stadt der Technik, Wissenschaft und Forschung symbolisieren. Mit Hilfe unterschiedlich großer Keramik- mieten oder kaufen will. In der Bauverwaltung Stahnsdorf sei ihr lediglich der Vorentwurf des Flächennutzungsplans vorgelegt worden, in dem sechs Flächen für die „Reitsportnutzung“ ausgewiesen sind. Die Flächen lägen Doppel jedoch zu sehr im Abseits. „Wichtig ist, dass sie von Kindern und Jugendlichen mit dem Fahrrad gut zu erreichen ist.“ „Wir können nur vermitteln“, sagte Astrid Lorenz, stellvertretende Bauamtsleiterin in Stahnsdorf, „markt regional“ auf Anfrage. Denn der Gemeinde würden nur Flächen in Wohn- und Gewerbegebieten gehören, die auf keinen Fall für die Pferdehaltung geeignet seien. Die sechs Flächen, die im Vorentwurf des Flächennutzungsplans für eine solche Nutzung ausgewiesen sind, gehören Privatleuten, erläutert Lorenz. Zwei seien in Schenkenhorst, zwei in Sputendorf sowie jeweils eine in Güterfelde und in Stahnsdorf. „Frau Doppel hat uns ihre Visionen vorgestellt und wir haben ihr die Möglichkeiten erläutert“, beschreibt die stellvertretende Bauamtleiterin die Kommunikation zwischen den Beteiligten. Doppel hat sich inzwischen an Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) gewandt. Der habe sich 90 Minuten Zeit genommen und ihr versprochen, sich zu kümmern. Elke Kögler reliefs erfolgt eine dauerhafte Präsentation künstlerisch gestalteter Firmensymbole. Die Finanzierung des Vorhabens erfolgt durch die sich präsentierenden Unternehmen. Je nach Größe der Module betragen die Kosten für eine Präsentation zwischen 200 und 4.800 EUR. Weitere Informationen: Künstlerische Arbeitsgemeinschaft T. Furch und L. Brandt, Tel. (03329) 6 22 98. Künstlerin T. Furch, Stahnsdorf und Teltows Bürgermeister T. Schmidt während der feierlichen Einweihung (Foto: uv)
Das zweite Zuhause Kleinmachnower Förderschule Albert Schweitzer ist schwer aktiv Für die Kinder und Jugendlichen, die die Förderschule für geistig Behinderte im Kleinmachnower Erlenweg besuchen, ist das Haus ein zweites Zuhause. Denn hier lernen die rund 30 Schüler im Alter von sechs bis zwanzig Jahren nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen, hier werden sie auch sehr persönlich und individuell gefördert. Die Qualität der Förderschule hat sich längst herumgesprochen, so dass Eltern auch weite Wege aus Die Schullandfahrt im Sommer, ermöglichten Sponsoren „Spätestens 2008 muss etwas geschehen“, fordert Manfred Kühn von der Interessengemeinschaft Teltowkanalaue. Das Projekt, das einen Regionalpark mit Wegenetz am Kanal verwirklichen will, steckt in der Warteschleife. Eigentlich sollte es Thema auf der KAT-Sitzung sein, doch die wurde verschoben. Jetzt fordert die IG in einem Brief an die drei Bürgermeister, dass „die Bürgermeister, die sich ja dazu bekannt haben, endlich Geld im Haushalt dafür bereit stellen“, sagt Christine Dunkel von der IG. Laut Manfred Kühn besteht die Möglichkeit, „Fördermittel im Rahmen vom ‚Radwegebau an Bundeswasserstraßen‘ zu beantragen. Das Planungskonzept ist „im Rahmen der Beauftragung abgeschlossen“, bestätigte Barbara Markstein vom Berliner Büro Ökologie und Planung. Die Machbarkeitsstudie enthält einen Ablaufplan, der vorsieht, dass die Studie nun bei der Wasser- und Schiffahrts- Direkti- den Nachbargemeinden und aus Berlin in Kauf nehmen, um ihre Kinder bestmöglich auf das spätere Leben vorzubereiten. Projekte, Ausflüge, Feste und Reisen zählen hier ebenso zum Alltag wie bei den so genannten normalen Schulen. Mit dem Unterschied allerdings, dass behinderte Kinder außerhalb der Schule viel weniger Möglichkeiten haben, ein aktives Leben zu führen. Sie haben also durchaus sinnvolle Arbeit, die zehn Lehrer und Son- Projekt Teltowkanalaue: „Spätestens 2008 muss etwas geschehen“ Interessengemeinschaft fordert, dass jetzt Geld bereit gestellt wird (Foto: hb) on eingereicht wird. „Die müssen das beurteilen“, so Markstein. Gespräche mit dem Amt soll es wohl von kommunaler Seite gegeben haben, Ergebnisse wurden der IG aber bisher nicht mitgeteilt. Das Interesse der Bürger an einem Regionalpark sei weiterhin groß, sagt Kühn: „Unsere Wanderungen finden eine rege Teilnahme“. KARSTEN SAWALSKI derpädagogen der Albert-Schweizer-Schule, und sie kommen deswegen auch mit Begeisterung in den Erlenweg 29. Aber auch die Hilfe von Eltern und Sponsoren ist vorbildlich. Kein Wunder: Der Förderverein zählt zu den ersten seiner Art. Gleich nach der Wende vor 15 Jahren tat sich Lehrerin Heidrun Meinshausen mit einigen Eltern zusammen, um Geld zu sammeln. Zu den größeren Anschaffungen des Fördervereins zählt ein Bus, mit dem die täglichen Fahrten zur Turnhalle erleichtert werden. Ganz besondere Freude herrschte, weil die diesjährige einwöchige Reise zur Ferieninsel Tietzowsee komplett für alle vom Förderverein bezahlt werden konnte. Ein ganz besonderes Verhältnis pflegt man zum Augustinum, das sogar Pate der kleinen Schule am Erlenweg ist. Zum 10-jährigen Geburtstag des Stifts möchte man deshalb gerne mit einer Aufführung Danke sagen. Die Kinder der Förderschule haben sogar schon ein Stück parat, das sie bereits für das Sommerfest einstudiert haben – nebenbei eines, das alle Brandenburger Kinder kennen müssten: Sie erzählen die Geschichte des Herren von Ribbeck zu Ribbeck im Havelland. Es wäre übrigens nicht das erste Mal, dass die Schüler hier auftreten. Sogar vor der Kamera haben sie schon mit dem Stück gestanden. Ein professioneller Film entstand, den ein Vater und Kameramann für die begeisterten Kinder produziert hat ... gm Gemeinsam mit Vertretern des Regionalparks Teltow Park hat die Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm (Bündnis 90/Die Grünen) die „Großbeerener Erklärung“ erarbeitet. Darin wird gefordert, wie die Länder die Entwicklung in den acht Regionalparks in Berlin und Brandenburg durch bessere Rahmenbedingungen befördern sollen. „Der Vernutzung der Landschaft ist dringend Einhalt zu gebieten“, sagt die Bundestagsabgeordnete, die sich während einer „Som- Die Bürgerinitiative Stammbahn begrüßt die Tatsache, dass die Stammbahnstrecke zwischen Berlin und Potsdam über Düppel/Kleinmachnow und Europarc/Dreilinden in den Entwurf des Brandenburger Landesnahverkehrsplans aufgenommen wurde. Damit wird dokumentiert, dass die Wichtigkeit der Schienenanbindung dieser Region durch die Landesregierung anerkannt wird. Es kann keine Rede davon sein, dass – wie teilweise fälschlich gemeldet – das Land Brandenburg derzeit keine Chance für die Wiederbelebung der Strecke sieht. Sie wird verständlicherweise von dem Ergebnis der Nutzen-Kosten- Untersuchung abhängig gemacht. Im Gegensatz zu einem kleinen Kreis von Gegnern, die zu einem KOMMUNALES Stammbahn Berlin-Potsdam Bestandteil im Entwurf des Landesnahverkehrsplans großen Teil in der Nähe der Bahntrasse wohnen, fordern Bürger, Umweltverbände, Kommunen und Unternehmen der Region seit langem die Schienenanbindung. Auch der Brandenburger Landtag und das Berliner Abgeordnetenhaus haben sich für den Wiederaufbau der Strecke eingesetzt. Sie würde den Autoverkehr verringern und die Fahrzeiten für Berufspendler nach Potsdam oder Berlin um mehr als die Hälfte reduzieren. Fachleute haben errechnet, dass die Stammbahn zu den Regionalbahnen mit der stärksten Nachfrage gehören wird. Durch die Wiederinbetriebnahme der Stammbahn würde zudem sichergestellt, dass die bereits getätigten Investitionen des Bundes für die Ausfädelung der Stammbahnstrecke aus dem Berliner Nord-Süd-Tunnel in Höhe von 26 Millionen EUR nicht umsonst gewesen sind. Insgesamt würden sich die Kosten der Strecke auf ca. 161 Millionen EUR belaufen, die der Bund übernehmen würde. Die Länder Brandenburg und Berlin müssten den Zugverkehr bestellen und bezahlen. Jürgen Vietig, Bürgerinitiative Stammbahn, Tel. 033203-77695 Großbeerener Erklärung: Stoppt die Vernutzung der Landschaft! Ohne Mittelzuweisungen wird es keine Entwicklung geben mertour durch Brandenburg“ ein Bild vor Ort gemacht hatte. Eine weitere Entwicklung der Regionalparks ohne Mittelzuweisungen der Länder werde es nicht geben, warnt Behm. Entsprechende Förderprogramme sollten dann an Kriterien, wie Landschaftsschutz, interkommunale Vernetzung und Nachhaltigkeit geknüpft werden. Die Landesplanung müsse entsprechende Planungsinstrumente entwickeln und die Bebauung auf ein Mindestmaß „gesellschaftlich akzeptierter Ausnahmen“ beschränken. Sie fordert zudem, dass größere Kommunen (mehr als 20 000 Einwohner) mehr Verantwortung für die Entwicklung der Regionalparks übernehmen sollen. Übrigens: Der Rundkurs „Teltow- Bike“ im Teltowpark ist jetzt auch im Internet bei Google-Earth zu finden. Somit lassen sich Karten ausdrucken oder als GPS-Punkte für entsprechende Navigationssysteme herunter laden. KaSa www.markt-regional.com mr 10/2007 7
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Seite 3 und 4: Porsche und „neues Dorf“ ziehen
Seite 5: Mehr Rüben als im Vorjahr Biobauer
Seite 9 und 10: Wohlfühlwäsche für die ganze Fam
Seite 11 und 12: Inspirationen zur Badmodernisierung
Seite 13 und 14: Von Alkohol am Steuer bis Zeugnisve
Seite 15 und 16: glossiert „Scheiß-Probleme“ f

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