Winzerfest Döttingen
Winzerfest Döttingen
Winzerfest Döttingen
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Zurzacher Volksblatt – Regionalzeitung für das Zurzibiet und angrenzende Gemeinden<br />
AZ 5312 <strong>Döttingen</strong> Fr. 1.80<br />
Die Zei tung im<br />
Redaktion/Verlag 056 269 25 25 Fax 056 269 25 20 Nr. 116 Montag, 4. Oktober 2010<br />
Bei schönstem Herbstwetter säumen Tausende von Zuschauern die Strassenränder, um den farbenprächtigen Winzerumzug in vollen Zügen zu geniessen – im Bild der Wagen des Fischereivereins <strong>Döttingen</strong>.<br />
Prächtiger <strong>Winzerfest</strong>umzug bei frühlingshaftem Wetter<br />
Für diesen Umzug kann es nur die Bestnote geben<br />
DÖTTINGEN (pz) – Einmal<br />
mehr hat sich das Kommen gelohnt:<br />
Tausende Zuschauer haben<br />
sich am <strong>Winzerfest</strong>umzug<br />
an vielen wunderschönen und<br />
kreativen Umzugssujets erfreut<br />
– und das erst noch bei strahlendem<br />
Sonnenschein.<br />
«Rebberg-Schönheiten» – so vielversprechend<br />
war das Umzugssujet von Turnverein<br />
und Damenriege betitelt. Und es hatte nicht<br />
zu viel versprochen. Erstens war da nicht<br />
nur eine blonde Schönheit in blauem Kleid<br />
vor einer Blumenkrone stehend, die strahlend<br />
den Zuschauern zuwinkte. Da war<br />
auch ein mit Liebe zum Detail geschmückter<br />
Wagen mit Weinmotiven und natürlich<br />
Blumenschmuck in kräftigen Farben.<br />
Dieses Sujet war bezeichnend für die<br />
vielen kreativ geschmückten Wagen, die<br />
von den Zuschauern immer wieder mit<br />
Wochen-Hit:<br />
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Beifall bedacht wurden. Der <strong>Winzerfest</strong>umzug<br />
hatte es buchstäblich in sich. Er<br />
bot dem Auge gleich reihenweise sinnlichen<br />
Genuss.<br />
Bilderbuchwetter<br />
und sommerliche Temperaturen<br />
Dass während und nach dem Umzug in<br />
den Döttinger Strassen Volksfeststimmung<br />
herrschte, lag nicht zuletzt am<br />
Bilderbuchwetter, das einen eher an einen<br />
Frühlings-, wenn nicht gar an einen<br />
Sommertag mit Temperaturen über 25<br />
Grad denken liess. So war dieser Umzug<br />
«eine runde Sache». Und das ebenso lautende<br />
Sujet der Musikgesellschaft passte<br />
damit nicht nur für den eigenen Auftritt,<br />
sondern den gesamten Umzug.<br />
Ein grosser Kussmund<br />
Schönheiten, die auf einem Wagen standen<br />
und den Zuschauern zuwinkten,<br />
konnten das Publikum auch dieses Jahr<br />
gleich mehrere bewundern, so etwa bei<br />
Weinundtrinken.ch oder den «Döttinger<br />
Winzerlüt», wo die Dame vor einem riesigen<br />
Kussmund stand. Beim Wagen von<br />
Weinbau Rolf Knecht sassen dagegen zwei<br />
Mädchen in einem «Herbstkörbchen» und<br />
winkten ob der ungewohnten Rolle zwar<br />
Einzigartige Kunstausstellung<br />
eröffnet<br />
In der Überbauung aarRain an der<br />
Hauptstrasse 30 in <strong>Döttingen</strong> ist am<br />
<strong>Winzerfest</strong>wochenende eine aussergewöhnliche<br />
Kunstausstellung eröffnet<br />
worden. Gleich 19 Kunstschaffende<br />
aus der Region präsentieren ihre<br />
Werke in einer grossen Vielfalt an<br />
Formen und Farben. Seite 2<br />
etwas schüchtern, lösten damit aber auch<br />
grosses Wohlgefallen aus. Solches Wohlgefallen<br />
gab es auch, als Kindergärtler<br />
und Primarschüler als wandelnde «Aaregeischter»<br />
beziehungsweise Trauben<br />
durch die Strassen schlenderten.<br />
Schönste Blumenbouquets<br />
Viele Wagen waren sehr schön mit klassischen<br />
Weinmotiven, allen voran Trauben<br />
und Weinflaschen, gestaltet und mit<br />
Blumenbouquets geschmückt, so etwa<br />
die Wagen von Meinrad Keller Weinbau,<br />
Jungwacht und Blauring, der Weinbaugenossenschaft<br />
oder den Klingnauer Segelfreunden<br />
und den Klingnauer Pontonieren,<br />
dem Motorradclub Unteres Aaretal,<br />
dem Billardclub oder den Fussballclubs<br />
aus <strong>Döttingen</strong> und Klingnau.<br />
Seehunde jonglieren<br />
mit Weinflasche und Weinglas<br />
Tierisch und spielerisch gings zu beim<br />
Männerchor Frohsinn, auf dessen Wagen<br />
Seehunde (keine echten) Weinglas<br />
und Weinflasche auf der Schnauze jonglierten.<br />
Ein Prachtexemplar von einem<br />
Fisch gab es beim Wagen des Fischereivereins<br />
<strong>Döttingen</strong> zu sehen. Und der Fischernachwuchs<br />
warf gar die Rute aus,<br />
116 Stände<br />
am <strong>Winzerfest</strong>markt<br />
Geniessen stand am <strong>Winzerfest</strong>markt<br />
diesen Samstag ganz im Mittelpunkt.<br />
Manche genossen das reichhaltige kulinarische<br />
Angebot oder die Weinpalette,<br />
andere die spontanen Gespräche<br />
und warmen Sonnenstrahlen, während<br />
die Kleineren Freude am Karussell<br />
hatten. Seite 3<br />
um sich den einen oder anderen Winzerfisch<br />
zu angeln.<br />
Der Fuchs als Traubendieb<br />
Bei der Wiwa-Clique stibitzte sogar ein<br />
Fuchs ein paar Trauben vom Wagen, bei<br />
der Kleindöttinger Guggenmusik Stauseehüüler<br />
trieben «Reblüüs» ihr Unwesen,<br />
und der Wagen des Clubs Life-<br />
Feeling war dem Eiswein gewidmet.<br />
Der Shine-Club präsentierte dagegen<br />
den «Weinbau der Zukunft»: Herren in<br />
schwarzen Anzügen auf mitrollenden<br />
Bürostühlen und am Laptop, die ihren<br />
Wein wohl per Tastendruck produzieren<br />
und verkaufen lassen.<br />
Natürlich wurden auch wieder Gläschen<br />
mit Kostproben der verschiedenen<br />
Döttinger Weine ausgeschenkt. Ein Zuschauer<br />
forderte sogar einen Umzugsteilnehmer<br />
scherzhaft zu Nachschub auf:<br />
«Hey Jörg, mein Glas ist schon wieder<br />
leer!» Und bei der Integrationstraube,<br />
welche der italienische Elternverein aus<br />
<strong>Döttingen</strong> ausschenkte, handelte es sich<br />
um den Sännelöchler.<br />
Nicht weniger als 53 Sujets umfasste<br />
der <strong>Winzerfest</strong>umzug, also deutlich mehr<br />
als jene, die hier aus Platzgründen genannt<br />
werden können. Nicht zu verges-<br />
Tolles Rahmenprogramm<br />
am <strong>Winzerfest</strong><br />
Verteilt auf das dreitägige <strong>Winzerfest</strong><br />
wurde ein unterhaltsames und<br />
abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />
geboten. Viel Freude bereitete<br />
am Samstagabend unter anderem<br />
das Duo Edelmais, das Teile seines<br />
Programmes ganz auf den Gastort<br />
<strong>Döttingen</strong> angepasst hatte. Seite 10<br />
sen sind all die Musikformationen, die<br />
den Umzug mit ihren Tönen bereicherten<br />
und die für ihre Darbietungen immer<br />
wieder Applaus vom dankbaren Publikum<br />
erhielten.<br />
Nur die Bestnote<br />
Einen schöneren letzten Umzug hätte sich<br />
die Jasswacht bei diesem herrlichen Wetter<br />
kaum aussuchen können. «S'Zähni<br />
seit tschüss!», hiess ihr Motto. Die Zehn<br />
stand dabei für die Nummer 10 des Umzugs,<br />
welche die Jasswacht jeweils bildete.<br />
Oder vielleicht auch in Anlehnung an<br />
die Zehn als Bestnote? Wie auch immer,<br />
klar ist: Wenn man diesen <strong>Winzerfest</strong>umzug<br />
mit einer Note bewerten müsste,<br />
käme keine andere als die Bestnote, die<br />
Zehn, infrage.<br />
Bilderbogen: Seiten 10 und 11<br />
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Die Botschaft – Nr. 116 Montag, 4. Oktober 2010 REGION<br />
3<br />
Kürbisse und Wohnaccessoires zum Verschönern des Heimes. Miniatur-Motorradfahrer sowie Tiere aus Glas sind hier erhältlich.<br />
Fröhliche Stimmung, herrliches Wetter und vielfältige Produkte<br />
Winzermarkt ganz im Zeichen des Genusses<br />
DÖTTINGEN (ire) – Die<br />
einen haben am Samstag<br />
das herrliche Wetter oder<br />
das Flanieren und Einkaufen<br />
genossen, andere das<br />
feine Essen und Trinken<br />
sowie die vielen spontanen<br />
Gespräche, die sich ergaben.<br />
Schon bevor frühmorgens um sechs<br />
Uhr die ersten Marktfahrer eintrafen,<br />
hatte der Marktverantwortliche<br />
Urs Vogel gute Arbeit geleistet: An<br />
seinem zweiten <strong>Winzerfest</strong>markt<br />
war alles bis ins Detail vorbereitet,<br />
und morgendliche Heimkehrer<br />
machten ihm diesmal keinen Strich<br />
durch die Rechnung, indem sie die<br />
Standnummern vertauschten.<br />
Zu Beginn gab es, wie an jedem<br />
Markt, etwas Hektik, bis jeder<br />
Marktfahrer seinen Stand gefunden,<br />
die Waren abgeladen und das<br />
Fahrzeug trotz Gegenverkehr wieder<br />
aus dem Gelände gefahren hatte.<br />
Dann begann geschäftig das Einrichten<br />
der Stände, während letzte<br />
Gäste des Vorabends den Heimweg<br />
suchten. Um 8.30 Uhr trafen bereits<br />
die ersten Marktbesucher ein, welche<br />
gemütlich zwischen den Ständen<br />
flanierten und die Auslagen begutachteten.<br />
Da musste zuerst die<br />
Er verspeist seine Wurst mit Brot auf seine<br />
Art.<br />
Kasse gesucht werden, denn mit einem<br />
«Geschäft» eine halbe Stunde<br />
vor Marktbeginn hatte niemand<br />
gerechnet.<br />
Essen und Trinken<br />
Schon bald wärmten die ersten Sonnenstrahlen<br />
und schufen gute Laune,<br />
sowohl bei den Marktfahrern als<br />
auch bei den Gästen. An den 116<br />
Ständen wurde ein riesiges Angebot<br />
an selbstgemachten Produkten<br />
präsentiert. Da konnte vieles gekauft<br />
werden. Zum Geniessen luden<br />
all die Stände mit kulinarischen<br />
Spezia litäten aus den Bergen ein.<br />
Manche waren da so geschäftstüchtig,<br />
dass sie «Probiererli» in rauen<br />
Mengen verteilten, aber gleich auch<br />
die Herzen der Degustierenden für<br />
sich gewannen und entsprechend<br />
grossen Umsatz machten. Durch<br />
die Gassen schwebte der Duft von<br />
frisch gebackenen Zöpfen, welche<br />
vor Ort laufend hergestellt wurden,<br />
sowie von feiner Patisserie oder<br />
Grillwürsten und Spiessen, die allesamt<br />
riesigen Absatz fanden.<br />
Tees und Gewürze, frisches Obst,<br />
Honig, Konfitüren und edle Destillate<br />
fanden ebenso Zuspruch wie<br />
die feinen Tropfen der regionalen<br />
Winzer. An den Weinständen<br />
herrschte nicht nur dank des herrlichen<br />
Wetters fröhliche Stimmung,<br />
Sie geniesst ihre Zuckerwatte.<br />
Viele Gäste geniessen die Klänge der Nostalgic-Brass-Band.<br />
sondern auch, weil es so viele verschiedene<br />
Weine zum Probieren<br />
gab. Manch einer bekam da «rote<br />
Backen». Wohlfühlatmosphäre für<br />
zu Hause versprachen die vielen<br />
hübschen Wohnaccessoires: Von<br />
Schutzengeln aus Glas oder hübschen<br />
Blumenarrangements über<br />
Türschmuck, Klangschalen, Rosen<br />
aus Holz, Mobiles, Katzen aus Keramik<br />
bis zu Traumfängern, Motorradfahrern<br />
en miniature und bis zu<br />
flippigen Wildschweinen aus Holz<br />
reichte das Angebot. Letztere vermochten<br />
vielen Gästen ein «oh, wie<br />
herzig» zu entlocken.<br />
Genuss für zu Hause<br />
Weiter waren gestrickte Socken<br />
und Bébékleider sowie praktische<br />
Schals, verschmitzte Wichtel, Bastelarbeiten<br />
für gute Zwecke vom<br />
Arbeits- und Wohnzentrum für<br />
Behinderte Kleindöttingen oder<br />
dem Hospiz erhältlich, ebenso wie<br />
Schmusetiere aus Fell, Blachentaschen,<br />
Holzspiele, bedruckte Schürzen,<br />
Kerzen und vieles mehr. Richtiggehend<br />
Grossandrang herrschte<br />
zeitweise vor dem Kinderkarussell,<br />
wobei die Knirpse jeweils keck ihren<br />
Eltern zuwinkten. Gaukler<br />
Cadapo verteilte auf Stelzen Süssigkeiten<br />
oder schuf zauberhafte<br />
Stimmung mit seinen glitzernden<br />
Seifenblasen, während mehrere<br />
Drehörgeler abwechslungsweise an<br />
verschiedenen Orten spielten.<br />
Besonderes Highlight waren die<br />
drei Kunstschmiede und der Hufschmied,<br />
welche unter der Regie<br />
von Silvan Erne vor Ort ihr Handwerk<br />
demonstrierten. Sie hatte gut<br />
drei Tonnen Material mitgebracht,<br />
um einen eindrücklich Einblick zu<br />
gewähren. Für musikalischen Genuss<br />
sorgten mehrere Blaskapellen,<br />
der Handharmonikaclub <strong>Döttingen</strong>,<br />
die Reitermusik Gunzwil,<br />
die Dixie Crash Band, Musikgesellschaften,<br />
die Steelband Move<br />
On, die Showtanzgruppe Blickfang<br />
oder die Nostalgic Brass Band. Die<br />
Gäste blieben immer wieder stehen,<br />
um die Darbietungen zu geniessen,<br />
während auch die vielen spontanen<br />
Begegnungen sichtlich Freude bereiteten.<br />
An den Verpflegungsständen<br />
bildeten sich zeitweise grosse<br />
Warteschlangen, während auch die<br />
Festbeizen regen Zuspruch fanden.<br />
«Auch wenn die Umsätze vieler<br />
Marktfahrer gegenüber den Vorjahren<br />
etwas kleiner waren, so haben<br />
doch alle das herrliche Wetter,<br />
den grossen Publikumsaufmarsch<br />
sowie die gute Stimmung genossen»,<br />
zog am Ende ein zufriedener<br />
Urs Vogel Bilanz. Weitere Bilder<br />
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An vielen Ständen können die regionalen Weine degustiert und einander zugeprostet<br />
werden.<br />
Die Klangschalen wecken das Interesse der Marktbesucher.<br />
Ein besonderes Highlight sind die vier Schmiede, die Einblick<br />
in ihre Arbeit gegeben haben.<br />
Die Wildschweine aus Holz werden bestaunt.<br />
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Die Botschaft – Nr. 116 Montag, 4. Oktober 2010 REGION<br />
8<br />
Attraktives Farbenspiel auf dem Areal des Lunaparks.<br />
Herzhaftes Lachen mit dem Duo Edelmais<br />
Die Besucher bestens unterhalten<br />
DÖTTINGEN (ire) – An allen<br />
drei <strong>Winzerfest</strong>tagen wurde ein<br />
attraktives und abwechslungsreiches<br />
Unterhaltungsprogramm<br />
geboten.<br />
Der Auftritt des Duos Edelmais mit René<br />
Rindlisbacher und Sven Furrer lockte<br />
eine riesige Gästeschar vor die Showbühne<br />
beim Altersheim. Sie hatten ihr<br />
Programm ganz auf Dintikon, äh, Dottikon,<br />
äh <strong>Döttingen</strong> angepasst und wussten<br />
gar, dass ein Hirt die Gemeinde anführt.<br />
Natürlich mussten die Einheimischen ein<br />
paar Seitenhiebe einstecken, etwa weil<br />
sie jetzt eine Stadt kaufen wollen. Die<br />
hätten so viel Kohle, meinte der eine,<br />
nein, das könne nicht sein, der andere,<br />
denn sonst müssten ja hier nicht alle Leute<br />
stehen . . . Ja und ihr GPS habe den Ort<br />
<strong>Döttingen</strong> nicht einmal gefunden, dafür<br />
Klingnau auf Anhieb . . .<br />
Viel zu lachen gab die Geräuschbox.<br />
Mit diesem fabelhaften Gerät liessen<br />
sich irgendwelche Laute, etwa ein Happy<br />
Birthday-Lied, ein knurrender Hund,<br />
ein röhrender Hirsch und dergleichen<br />
einfangen, welche die Kinder vor Ort<br />
darstellten. Am Ende wurde daraus eine<br />
FOTO DES TAGES:<br />
Blätter des Gemeinen Rainfarns richten sich nach der Sonne aus<br />
KLINGNAU (tb) – Der Rainfarn – auch<br />
Wurmkraut genannt – ist eine Pflanzenart<br />
aus der Familie der Korbblütler. Er<br />
zählt zu den sogenannten Kompasspflanzen,<br />
und zwar deshalb, weil sich<br />
die Blätter im vollen Sonnenlicht genau<br />
senkrecht nach Süden richten. Die einheimische,<br />
überaus vitale Wildpflanze<br />
mit gelben Blüten, welche aus einem<br />
kriechenden Wurzelstock treiben, ergibt<br />
sehr schöne Trockenblumen.<br />
Farnähnliche Blätter<br />
Der deutsche Name bezieht sich auf die<br />
farnähnlichen Blätter und den Standort.<br />
Der Rainfarn ist ein typischer Kulturbegleiter.<br />
Wegen ihres Gehaltes an ätherischen<br />
Ölen, Kampfer und Borneol verwendet<br />
man die schwach giftige Pflanze<br />
seit langer Zeit als Heilmittel (Wurmmittel;<br />
äusserlich gegen Rheumatismus)<br />
und Nutzpflanze (Mottenkraut). Die<br />
Blüten werden von Insekten bestäubt.<br />
Stark duftende Blätter<br />
Der Gemeine Rainfarn ist eine stark wuchernde,<br />
ausdauernde krautige Pflanze.<br />
Die wechselständigen, dunkelgrünen,<br />
länglichen und gefiederten Laubblätter<br />
duften stark. Die unteren Laubblätter<br />
sind gestielt, die oberen sitzend. Die ganze<br />
Pflanze enthält stark riechende ätherische<br />
Öle und Bitterstoffe, welche die Einstellung<br />
zum Rainfarn zur Geschmackssache<br />
machen: Manche Menschen mögen<br />
diesen Geruch, andere fühlen sich davon<br />
abgestossen.<br />
Die Wildstaude trägt ab Juni und bis<br />
in den Oktober hinein in doldenrispigen<br />
Gesamtblütenständen leuchtend gel-<br />
Geschichte mit all den Geräuschen gewoben,<br />
die einem vor Lachen Tränen in<br />
die Augen trieb. Immer wieder wurde<br />
das Publikum miteinbezogen, welches<br />
begeistert mitmachte.<br />
An allen drei Tagen wurde auch musikalisch<br />
viel geboten, während sich die<br />
Die gelben Blütenköpfe des Gemeinen Rainfarns sehen wie Westenknöpfe aus.<br />
be, körbchenförmige Teilblütenstände.<br />
Insgesamt sehen die Blütenkörbchen<br />
wie Westenknöpfe aus – so lautet ein<br />
weiterer volkstümlicher Name. Kinder<br />
verwendeten sie früher gar als Spielgeld.<br />
Die Blütenkörbchen weisen einen<br />
Durchmesser von einem Zentimeter<br />
auf, erreichen eine Höhe von fünf bis<br />
etwas jüngeren Festbesucher gerne im<br />
Lunapark durchschütteln oder herumwirbeln<br />
liessen. Die Festbeizen waren<br />
sehr gut besetzt, und alle Festbesucher<br />
und Helfer genossen sichtlich das 59.<br />
<strong>Winzerfest</strong>, dem herrliches Wetter beschieden<br />
war.<br />
Sven Furrer und René Rindlisbacher unterhalten auf der Showbühne.<br />
sechs Millimetern und enthalten etwa<br />
100 zwittrige Röhrenblüten. Die gelben<br />
Röhrenblüten sind bis zu 2,3 Millimeter<br />
lang.<br />
In Europa weit verbreitet<br />
Der Gemeine Rainfarn ist eine ausdauernde,<br />
wintergrüne Halbrosetten-<br />
Ruhig verlaufenes<br />
<strong>Winzerfest</strong><br />
DÖTTINGEN – Das 59. <strong>Winzerfest</strong><br />
wird nicht nur des prächtigen Wetters<br />
wegen positiv in die Annalen eingehen.<br />
Bis heute Montagmorgen sind<br />
gemäss Angaben der Kantonspolizei<br />
keine Anzeigen eingereicht worden.<br />
Einzig einige kleinere Vorkommnisse,<br />
welche auf übermässigen Alkoholkonsum<br />
zurückzuführen waren,<br />
seien verzeichnet worden. Die Personalien<br />
der Urheber hätten jedoch vor<br />
Ort festgestellt werden können – sie<br />
würden für den angerichteten Schaden<br />
aufkommen, so dass von einer<br />
Anzeige abgesehen werden konnte.<br />
Die vermehrte Präsenz Uniformierter<br />
auf dem Festgelände selbst habe wohl<br />
auch präventive Wirkung gehabt, zog<br />
die Kantonspolizei Klingnau ein erstes<br />
positives Fazit.<br />
pflanze. Alle Blüten werden reichlich<br />
von Insekten aller Art besucht. Die<br />
Früchte sind Wind- und Tierstreuer.<br />
Die vegetative Vermehrung erfolgt<br />
reichlich durch unterirdische Ausläufer<br />
(Kriechwurzler). Die Pflanze wird<br />
vom Weidevieh verschmäht. Die bis zu<br />
1,60 Meter hoch wachsende Wildstau-<br />
Traditionelles<br />
Trottenfest<br />
VILLIGEN – Zur 51. Ausgabe des traditionellen<br />
Trottenfestes laden am 9. und<br />
10. Oktober wiederum der Gemischte<br />
Chor und die Schützengesellschaft ein.<br />
Ab 18.30 Uhr wird in der Trotte klassische<br />
«Metzgete», umrahmt von musikalischer<br />
Unterhaltung und Volkstanz, angeboten.<br />
Als Alternative zur Metzgete und<br />
auf Wunsch vieler Besucher wird dieses<br />
Jahr auch das beliebte Raclette wieder<br />
zubereitet. Selbstverständlich ist auch die<br />
Bar in der Turnhalle wieder offen, und<br />
das Kuchenbüfett darf am Trottenfest natürlich<br />
nicht fehlen.<br />
Am Sonntag ist ab 11 Uhr Frühschoppen<br />
angesagt. Die Besucher lauschen<br />
den Klängen einer jungen Brass-Band,<br />
haben Gelegenheit zur Einnahme eines<br />
Mittagessens und lassen das Fest zu den<br />
Vorführungen der Musikgesellschaft<br />
ausklingen.<br />
Interessante Monatswanderung<br />
VILLIGEN (uf) – Für die Wanderung<br />
über Untersiggenthal und Ifluh nach<br />
Villigen vom 30. September musste für<br />
die Fahrt mit dem öV in die Trickkiste<br />
gegriffen werden. Villigen liegt abseits<br />
der guten Verkehrsverbindungen. Aber<br />
der Reiseleiter wurde fündig; von Villigen<br />
über PSI und Würenlingen nach<br />
Untersiggenthal führte die Strecke mit<br />
dem Bus. Beim Gemeindehaus Untersiggenthal<br />
konnte Pino Bianco 26 Wandersleute<br />
begrüssen.<br />
Kurz vorher hatte es noch geregnet,<br />
doch zum Start zeigte sich Petrus gnädig.<br />
Die Bewölkung nahm stetig ab, und<br />
zuletzt schien die Sonne. Nach einem<br />
steilen Aufstiegsweg, der jedoch gemütlich<br />
angegangen wurde, kamen die<br />
Wanderer auf den flacheren Höhenweg<br />
bis zur Feuerstelle im Langenloo. Hier<br />
loderte schon das Grillfeuer, das durch<br />
die «Küchenfrauschaft» vorbereitet<br />
worden war.<br />
Auf dem Programm stand «Getränke<br />
sind vorhanden». Pino offerierte anlässlich<br />
seines Geburtstages die Tranksamen.<br />
Die Teilnehmer wünschten ihm zu<br />
seinem Ehrentag alles Gute und bedankten<br />
sich ganz herzlich für die noble Geste.<br />
Nach der Mittagsrast ging es auf dem<br />
Tafeljura weiter zum Rotchrüz und zum<br />
Aussichtspunkt Ifluh. Die Wanderer genossen<br />
die schöne Rundsicht zum Geissberg<br />
und zur Kirche Rein. Die geografisch<br />
Ungeübten konnten auf der guten<br />
Hinweistafel die verschiedenen Punkte<br />
und Dörfer ausfindig machen. Auf dem<br />
guten Wanderweg war der steile Abstieg<br />
nach Siggenthal Station gut zu meistern.<br />
Im Café wurden der Durst und die süssen<br />
Gelüste gestillt, bevor der Rückweg über<br />
die Stillibrücke unter die Füsse genommen<br />
wurde. Eine gemütliche Wanderung<br />
war zu Ende, und alle freuen sich auf die<br />
nächste, die am 28. Oktober auf die Salhöhe<br />
und das Benkerjoch führen wird.<br />
de hat eine eurasische Verbreitung. Sie<br />
ist mittlerweile aber auch ein Neophyt<br />
(= eingeschleppte Pflanze in Gebiete,<br />
wo sie normalerweise nicht vorkommt)<br />
in den gemässigten Gebieten der übrigen<br />
Erdteile. Der Rainfarn wächst häufig<br />
und gesellig in staudenreichen Unkrautfluren,<br />
an Wegen, Schuttplätzen,<br />
Dämmen, gern an Brandstellen, auch<br />
an Ufern, auf sommerwarmen, nicht zu<br />
trockenen, nährstoffreichen, humosen<br />
Böden.<br />
Verwendung als Duftpflanze<br />
Die stark duftenden Blätter sowie die Blüten<br />
des Rainfarns, die insektenabweisende<br />
Wirkstoffe enthalten, wurden früher<br />
ausgestreut, um Ungeziefer fernzuhalten.<br />
Im kolonialen Nordamerika wurden<br />
Pflanzen in Särge gelegt, und Leichentücher<br />
wurden mit Rainfarnextrakt getränkt.<br />
Rainfarn wurde auch angepflanzt,<br />
um den Kartoffelkäfer zu vertreiben. Er<br />
wurde früher bei Wurmerkrankungen<br />
eingesetzt, allerdings rufen grössere<br />
Mengen als ein bis drei Gramm Rainfarn<br />
Vergiftungserscheinungen hervor,<br />
so dass man heute im Falle von Wurmerkrankungen<br />
auf andere, wirkungsvollere<br />
und harmlosere Mittel zurückgreift.<br />
Verbreitet war auch die Verwendung gegen<br />
Ungeziefer. Das Laub kann Hautreizungen<br />
verursachen. Rainfarnöl ist ein<br />
starkes Gift, dessen innere Anwendungen<br />
nicht unbedenklich sind, weil sie zu Allergien<br />
und Vergiftungen führen können.<br />
Die Pflanze wird auch als Färbemittel<br />
verwendet. Die Blütenköpfe des Rainfarns<br />
ergeben zusammen mit dem Beizmittel<br />
Alaun einen dunkelgelben Farbton.
Zurzacher Volksblatt – Regionalzeitung für das Zurzibiet und angrenzende Gemeinden<br />
AZ 5312 <strong>Döttingen</strong> Fr. 1.80<br />
Die Zei tung im<br />
Redaktion/Verlag 056 269 25 25 Fax 056 269 25 20 Nr. 117 Mittwoch, 6. Oktober 2010<br />
Hans Zubler verlegt die tags zuvor noch gefeierten Seelöwen. Sie stand als eine der Ersten im Dorf. Nach dem Fest wird auch die «Wylaube»<br />
abgebaut.<br />
Eindrücke zu den Aufräumarbeiten nach dem Festwochenende<br />
Nicht für alle dauert das <strong>Winzerfest</strong> drei Tage<br />
DÖTTINGEN (tf) – Nach einem<br />
so erfolgreichen <strong>Winzerfest</strong><br />
fällt das Aufräumen sichtlich<br />
leichter. Trotz früher Morgenstunde<br />
ist die Stimmung am<br />
Montagmorgen fröhlich und gelöst.<br />
Man gehts gemächlich an.<br />
Dennoch wird das Dorf gegen<br />
16 Uhr «freigegeben» sein.<br />
Das Prinzip ist überall dasselbe. Stein auf<br />
Stein, irgendwann ergibt es eine Mauer.<br />
Baum neben Baum, irgendwann entsteht<br />
ein Wald. So auch beim Aufräumen.<br />
Stück um Stück, irgendwann erstrahlt<br />
das Dorf im altbekannten Kleid. Innerhalb<br />
weniger Stunden sind die Stras sen<br />
von den Spuren des Festwochenendes<br />
gesäubert, der Grossteil der Keller wieder<br />
alltagstauglich gemacht und für ein<br />
weiteres Jahr verschlossen. Die Bühnen<br />
und Lunaparks werden in Kisten und Camions<br />
«verpackt», die Wagendekorationen<br />
an den Strassenrändern deponiert<br />
und wenige Stunden später entsorgt. Wer<br />
in den Strassen steht, der spürt, hier ist<br />
System am Werk . . . und Gemeinschaftsgeist,<br />
Dorfgemeinschaftsgeist gepaart<br />
mit Leidenschaft. Um 16 Uhr wird kein<br />
Passant und kein Autofahrer auf den Gedanken<br />
kommen, dass in diesem Rebbaudorf<br />
eben eines der grössten Weinfeste<br />
der Schweiz abgehalten wurde.<br />
Schausteller bauen ab<br />
wenn andere schlafen<br />
Noch in der Nacht auf Montag, es mag so<br />
gegen zwei Uhr morgens gewesen sein,<br />
begann für Ernst Rodel das gros se Aufräumen.<br />
Ernst Rodel ist aus Niederweningen<br />
und Schausteller in fünfter Generation.<br />
Das ganze Wochenende über<br />
haben sein «Kinder-Rallye» und der<br />
«Ski-Lift» die Menschen am <strong>Winzerfest</strong><br />
beglückt, Runde für Runde, Gross<br />
und Klein. Die Leute am Fest seien anständig<br />
gewesen, hätten ihren Spass gehabt.<br />
«Von der Menschenmenge her hät-<br />
Markt<br />
Chilbi<br />
Gewerbe<br />
Herbstmesse Laufenburg<br />
Laufenburg 8./9./10. Okt. 10<br />
te ich die Bahnen sicher noch länger in<br />
die Nacht betreiben können.»<br />
Alle drei Tage waren vom Geschäft<br />
her erfolgreich. «Das darf auch mal sein<br />
und kompensiert ein wenig das verregnete<br />
Wochenende der Woche davor.<br />
Da haben wir praktisch umsonst aufgestellt.»<br />
Schausteller sein, das heisst<br />
vor allem eines: Knochenarbeit leisten,<br />
Wochenende für Wochenende. Nach einem<br />
prächtigen Umzugstag war Sonntagnacht<br />
Betriebsschluss und für Ernst<br />
Rodel damit gleichbedeutend mit dem<br />
Abbaubeginn. Teil um Teil und genau<br />
nach System mussten die Geräte zügig<br />
auseinandergenommen und in den Camions<br />
verstaut werden. Bereits gegen zehn<br />
Uhr sind beide Anlagen abgebaut. Viel<br />
mehr Zeit bleibt Rodel auch gar nicht,<br />
denn fürs nächste Wochenende gilt es<br />
wieder pünktlich in Küssnacht auf dem<br />
Platz zu sein.<br />
Das letzte Mal dabei<br />
Montagmorgen, zwei Uhr: Was für die<br />
einen den Abbaubeginn markiert, ist andernorts,<br />
im «Schuppen» der Jasswacht,<br />
der richtige Zeitpunkt, um die letzte Runde<br />
einzuläuten. «Letzte Runde» im wahrsten<br />
Sinn des Wortes, denn in der Nacht auf<br />
Montag wurde Realität, was am Sonntagnachmittag<br />
am Umzug bereits angedeutet<br />
wurde: «S'Zähni seit tschüss!» Nach 24<br />
engagierten Jahren tritt die Jasswacht ab<br />
Helieinsatz<br />
für Cheisacherturm<br />
In einem speziellen Helikoptereinsatz<br />
sind die acht grossen Holzteile des<br />
neuen Aussichtsturms von Mönthal<br />
auf den Gansinger Cheisacher geflogen<br />
worden. Im Beisein vieler Zuschauer<br />
wurden die Elemente zusammengebaut<br />
und schon bald lässt sich<br />
die Aussicht geniessen. Seite 3<br />
und mit ihr einer der wenigen Orte, an<br />
dem man selbst Sonntagnacht bis zwei<br />
Uhr sitzen bleiben konnte.<br />
Wenn auch am letzten Abend laut Ueli<br />
Bugmann dann doch noch Emotionen<br />
hochgekommen seien, ist am Montagmorgen<br />
bei den Abräumarbeiten des<br />
«Trupps» der Jasswacht keine Trauer<br />
spürbar. Es überwiegt die Freude an<br />
den 24 erfolgreichen Jahren, in denen die<br />
«Bude» praktisch immer voll und gute<br />
Stimmung garantiert gewesen sei. So<br />
auch dieses Jahr. Am Freitag – erst- und<br />
letztmals – stieg auch die Jasswacht aufs<br />
dreitägige Modell um. Es ist jene Band<br />
zum Zug gekommen, die vor 24 Jahren<br />
den ersten Auftritt der Jasswacht begleitet<br />
hat. Samstag und Sonntag folgte<br />
«z'Hansrüedi», dazu das gelungene Risotto.<br />
Alles in allem ein toller Abschluss.<br />
Ganz im Gedanken, «auf dem Höhepunkt<br />
soll man aufhören», erinnert sich<br />
Ueli Bugmann noch einmal dankend an<br />
alle, die die Jasswacht in all den Jahren<br />
besucht und unterstützt haben.<br />
Leibstadt stellt sich vor<br />
Nicht Derniere sondern Premiere feierte<br />
am <strong>Winzerfest</strong> die Idee einer Gemeinschaftsnummer<br />
durch eine Gemeinde.<br />
Unter dem Motto «Leibstadt am <strong>Winzerfest</strong>»<br />
stellten sich insgesamt vier Wagen<br />
und der Gemeinderat Leibstadt in<br />
<strong>Döttingen</strong> den Umzugszuschauern vor.<br />
Märchenhafter Lagerstart<br />
für Jungwacht und Blauring<br />
Das Herbstlager von Jungwacht und<br />
Blauring Leuggern findet in Abländschen<br />
im Berner Oberland statt. Es<br />
steht unter dem Motto «Ist Grimm zu<br />
stark, bist du zu schwach» ganz im<br />
Zeichen der Grimmschen Märchenwelt.<br />
Der Start ins Lagerleben ist bestens<br />
gelungen. Seite 10<br />
Alle kamen in gleichen T-Shirts daher,<br />
daneben führte man das einmalige Projekt<br />
«Leibstadter Dorfbeiz am <strong>Winzerfest</strong>».<br />
«Vor ein paar Jahren», so Leo Kalt<br />
von winkenundtrinken.ch, «beschlossen<br />
wir, etwas mit Leibstadt zusammen zu<br />
machen. <strong>Döttingen</strong> hat den Wein, das<br />
ist klar. Wir wollten am Umzug unsere<br />
Stärken zeigen: Das Korn, das Mehl, das<br />
Brot und den Schnaps.» Laut Kalt war<br />
das ganze Unternehmen ein voller Erfolg.<br />
Das Wetter sei spitze gewesen, die<br />
Leute seien in Scharen gekommen, und<br />
viele Leibstadter seien vor Ort gewesen.<br />
Auf die Gemeinschaftsnummer habe es<br />
sowohl von den Teilnehmenden als auch<br />
den Besuchern sehr positives Echo gegeben.<br />
Ganz nebenbei wurde am <strong>Winzerfest</strong><br />
auf Zapfenziehern und Kerzengläsern<br />
das neue «Logo» der Gemeinde<br />
Leibstadt präsentiert.<br />
Der Keller, der nur einmal im Jahr<br />
offen ist<br />
Ein altbekanntes «Logo» hingegen – jenes<br />
des «zum tiefen Keller» – entfernt am<br />
Montagmorgen die Hilfsmannschaft des<br />
Männerchors. Wieder war am Sonntagabend<br />
die Post abgegangen zu Benny's<br />
Live-Musik. Urs Bugmann blickt zufrieden<br />
auf drei Tage «Kellerarbeit» zurück.<br />
Seit bald 40 Jahren erlebt er im Umfeld<br />
des Männerchors Wagenbau und Beizenbetrieb.<br />
Die Abläufe hätten sich mitt-<br />
In drei Tagen zwischen 45 000 und 50 000 Besucher<br />
DÖTTINGEN (tf) – Müde, aber sehr<br />
zufrieden blickt Herbert Schneider auf<br />
die drei Tage <strong>Winzerfest</strong> zurück. Hätten<br />
ihnen anfangs letzter Woche die<br />
Wetteraussichten noch Sorge bereitet,<br />
so habe das phänomenale Wetter des<br />
Wochenendes einem fast den Atem genommen.<br />
Insgesamt zwischen 45 000<br />
und 50 000 Besucher seien an den ersten<br />
drei Oktobertagen am <strong>Winzerfest</strong><br />
gewesen. Am Umzugssonntag waren es<br />
ungefähr 25 000. Daneben waren rund<br />
2000 Helfer im Einsatz. Die Beizen, so<br />
Herbert Schneider in seinem Fazit, seien<br />
zwar am Anschlag gewesen, aber im<br />
positiven Sinne. Die Stimmung am Fest<br />
insgesamt war sehr gut und fast durchwegs<br />
friedlich. Der Umzug selbst habe<br />
sehr schöne Sujets gezeigt, die Komiker<br />
am Samstagabend seien gut angekommen<br />
und hätten die Region gut ins<br />
Programm miteingebaut.<br />
Für Herbert Schneider wars eines der<br />
besten <strong>Winzerfest</strong>e der letzten Jahre. Das<br />
sei ein schöner Lohn für die Anstrengungen<br />
im Vorfeld und gleichzeitig Motivati-<br />
onsspritze für das nächste <strong>Winzerfest</strong>, für<br />
die 60. und somit Jubiläumsausgabe. Die<br />
Vorfreude sei bereits da, viele hätten ihre<br />
Bereitschaft mitzumachen schon angekündigt,<br />
Ideen kursieren ebenfalls schon.<br />
Die Katze aus dem Sack lassen will und<br />
kann Herbert Schneider noch nicht, etwas<br />
Spezielles werde es aber sicher geben.<br />
«Die Tendenz geht jedoch nicht in<br />
Richtung Vergrösserung, denn dort haben<br />
wir unserer Meinung nach die Grenze<br />
erreicht. Wenn schon, dann wollen wir<br />
uns qualitativ noch steigern.»<br />
Umzonung des<br />
Koblenzer Sigristenhauses<br />
Das Koblenzer Sigristenhaus neben<br />
dem Pfarrhaus hat keine kirchliche<br />
Funktion mehr und soll veräussert<br />
werden. Um das Wohnhaus samt Umschwung<br />
verkaufen zu können, soll es<br />
von der Zone für öffentliche Bauten<br />
und Anlagen in die Wohnzone umgezont<br />
werden. Seite 10<br />
Hier wird das letzte Mal abgebaut, die<br />
Jasswacht hört auf.<br />
lerweile gut eingependelt, wenn auch der<br />
Verein, eigentlich aus zwölf Mann bestehend,<br />
langsam an den Anschlag komme.<br />
«Um unseren Keller über drei Tage mit<br />
Schichten zu betreiben, sind wir heute<br />
auf über 40 Leute angewiesen. Der Festbetrieb<br />
ist am heutigen <strong>Winzerfest</strong> eigentlich<br />
das Anspruchsvollste. »<br />
Auch der Aufräummontag, der Tag,<br />
an dem in <strong>Döttingen</strong> früher niemand gearbeitet<br />
hat, ist im Männerchor durchgeplant.<br />
Von zwischen sechs und zehn<br />
Männern wird zuerst der Keller ausgeräumt,<br />
dessen Dekoration heruntergenommen<br />
und der Raum daraufhin für<br />
ein ganzes Jahr wieder verschlossen.<br />
Danach gehts an den Umzugswagen.<br />
Wie auch immer umständlich die Vorbereitungsarbeiten<br />
gewesen sein mögen,<br />
jetzt wird gerupft, gezogen, zertrampelt.<br />
«Alles, was nicht zum Unterbau gehört,<br />
kann heute an den Strassenrand gelegt<br />
werden und wird am selben Tag noch<br />
entsorgt. Das Chassis selbst kommt im<br />
‹Schopf› an der Sammelstelle bis zum<br />
nächsten Jahr ins Lager.»<br />
sanieren und profitieren!<br />
alles aus einer hand.<br />
Weitere Infos an der REGA 2010<br />
am Stand Nr. 22, Halle 1.<br />
Gewerbestrasse 21 · CH-5312 <strong>Döttingen</strong><br />
Tel.: 056 269 21 60 · Fax: 056 269 21 61<br />
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