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Mitteilungsblatt 24.01.2013 - Hausach

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Hornberg Donnerstag, 24. Januar 2013<br />

füllen, indem sie die Kindergärten betreiben. Ansonsten<br />

hätte die Stadt Hornberg die Kosten zu 100 % zu tragen.<br />

Die Zuschussabrechnung erfolgt dann nach den tatsächlichen<br />

Kosten, hierüber wird der Gemeinderat dann wieder<br />

informiert.<br />

Stadtrat Fuhrer schlägt vor, Herrn Sanchez Casado von<br />

der katholischen Kirchengemeinde das Wort zu erteilen,<br />

um weitere Details zu erfahren.<br />

Stadtrat Baumann spricht sich gegen die Zuschussgewährung<br />

aus. Er ist vielmehr dafür, über einen eigenen städtischen<br />

Kindergarten nachzudenken, um alle Entscheidungsrechte<br />

bei der Stadt Hornberg zu haben. Der Kindergartenvertrag<br />

sollte in der Zwischenzeit gekündigt und<br />

neu verhandelt werden.<br />

Bürgermeister Scheffold gibt zu bedenken, dass die Kirchengemeinde<br />

auch einen Teil der Betriebs- und Investitionskosten<br />

für den Kindergarten trägt, und zwar für eine<br />

kommunale Aufgabe.<br />

Stadträtin Laumann ist grundsätzlich dafür, den Zuschuss<br />

zu gewähren, sieht aber in einer nachträglichen Zustimmung<br />

keinen Sinn. Sie bittet, künftig wieder das vorgeschriebene<br />

Verfahren zu durchlaufen.<br />

Herr Sanchez Casado nimmt nun seinerseits Stellung zu<br />

den teilweise vorgebrachten Vorwürfen. Bereits im Jahr<br />

2009 wurde darüber informiert, dass die damals bereits 40<br />

Jahre alte Heizung erneuert werden muss. In der Kuratoriumssitzung<br />

im Juni 2012 wurde von der katholischen<br />

Verrechnungsstelle deutlich gemacht, dass die Maßnahme<br />

nun durchgeführt werden muss, auch wegen der Zuschussbeantragung<br />

und der Vorfinanzierung der Maßnahme<br />

durch die Verrechnungsstelle. Die Maßnahme wurde bereits<br />

im März 2012 ausgeschrieben, der katholische Stiftungsrat<br />

war informiert und hat sich ebenfalls für die<br />

Durchführung der Maßnahme ausgesprochen. Herr Sanchez<br />

betont, dass von Seiten der Kirchengemeinde davon<br />

ausgegangen war, dass die Stadt Hornberg bereits zugestimmt<br />

hat.<br />

Bürgermeister Scheffold stellt klar, dass der katholischen<br />

Kirchengemeinde keinerlei Vorwurf zu machen ist. Ansprechpartner<br />

der Stadt Hornberg war vielmehr die katholische<br />

Verrechnungsstelle, dort ist das übliche Verfahren<br />

bekannt. Dort wurden auch von Seiten der Stadt<br />

Hornberg jeweils die Informationen angefordert. Dies ist<br />

künftig strenger zu überwachen.<br />

Vor der anschließenden Beschlussfassung erklärt sich<br />

Stadtrat Lehmann für befangen und rückt vom Beratungstisch<br />

ab.<br />

Beschluss:<br />

Der Gemeinderat beschließt mit 14 Ja-Stimmen, bei einer<br />

Nein-Stimme, die 75 %-ige Kostenbeteiligung der Stadt<br />

Hornberg in Höhe von voraussichtlich 30.750 Euro an der<br />

Erneuerung der Heizungsanlage im katholischen Kindergarten.<br />

Die Verwaltung wird beauftragt, den genannten<br />

städtischen Zuschussbetrag in den Haushaltsplan 2013<br />

einzustellen. Auf Vorschlag von Stadtrat Küffer wird die<br />

Verwaltung beauftragt, in einem Begleitschreiben an die<br />

katholischeVerrechnungsstelle auf das künftig wieder einzuhaltendeVerfahren<br />

hinzuweisen. Stadtrat Wöhrle hat an<br />

der Abstimmung nicht teilgenommen.<br />

b) Fortschreibung der örtlichen Bedarfsplanung<br />

Für Kindergartenkinder von 3 bis 6 Jahren besteht ein<br />

gesetzlicher Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz,<br />

für Kleinkinder von 1 bis 3 Jahren besteht ab dem 01. August<br />

2013 ebenfalls ein solcher Rechtsanspruch. Die Stadt<br />

Hornberg erstellt deshalb jährlich eine örtliche Bedarfsplanung<br />

für das laufende Kindergartenjahr. Der Entwurf<br />

der Fortschreibung für das Kindergartenjahr 2012/2013<br />

liegt dem Gemeinderat vor.<br />

Festzuhalten ist, dass der Ausbau des Tageselternangebotes<br />

noch nicht vollumfänglich erfolgen konnte, die vorhandenen<br />

Kapazitäten reichen aber derzeit aus.<br />

Stadträtin Eveline Lauble regt in diesem Zusammenhang<br />

28<br />

an, die Sommerferienbetreuung in den beiden Kindergärten<br />

zu verbessern. Sie würde es begrüßen, wenn nicht über<br />

einen Zeitraum von 3 oder 4 Wochen beide Kindergärten<br />

gleichzeitig voll geschlossen wären, sondern wenn eine<br />

Kerngruppe für z.B. 14 Tage innerhalb dieses Zeitraums<br />

offen wäre, gegebenenfalls im Wechsel.<br />

Bürgermeister Scheffold antwortet, dass dies im Kindergartenkuratorium<br />

bereits besprochen worden ist. In der<br />

nächsten Kuratoriumssitzung im Mai 2013 wird dies wieder<br />

besprochen. Der Gemeinderat wird in einer der nächsten<br />

Sitzungen noch über den Sachstand informiert.<br />

Stadtrat Weißer bittet, diesbezüglich in der nächsten Kuratoriumssitzung<br />

zu verdeutlichen, dass die Stadt Hornberg<br />

eine solche Sommerferienbetreuung in den Kindergärten<br />

wünscht.<br />

Bürgermeister Scheffold geht davon aus, dass hier eine<br />

Lösung gefunden werden kann. Ein solches Angebot wird<br />

aber zusätzlich Geld kosten. Dies wäre vom Gemeinderat<br />

dann entsprechend zu beschließen. Er schlägt vor, dieses<br />

Thema vorab mit den beiden Kindergartenleiterinnen zu<br />

besprechen, auch in pädagogischer Hinsicht, um den Gemeinderat<br />

dann wieder zu informieren, bevor die weitere<br />

Beratung im Kuratorium erfolgt.<br />

Beschluss:<br />

Der Gemeinderat stellt einstimmig die Fortschreibung der<br />

örtlichen Bedarfsplanung gemäß §§ 3 und 8 Kindertagesbetreuungsgesetz<br />

für das Kindergartenjahr 2012/2013 in<br />

der Form der vorliegenden Entwurfsfassung vom 15. November<br />

2012 fest.<br />

Die Verwaltung wird beauftragt, mit den beiden Kindergartenleiterinnen<br />

ein Gespräch über eine mögliche Sommerferienbetreuung<br />

in den Kindergärten zu führen und<br />

den Gemeinderat wieder zu informieren. Die Thematik ist<br />

dann in der nächsten Kuratoriumssitzung im Mai 2013 zu<br />

beraten.<br />

c) Mittagessenangebot in den beiden Kindergärten<br />

Der Gemeinderat hat am 24. Oktober 2012 in öffentlicher<br />

Sitzung beschlossen, die durchschnittliche tägliche Betreuungszeit<br />

in den beiden Kindergartengruppen mit verlängerten<br />

Öffnungszeiten auf mindestens 7 Stunden zu<br />

erhöhen, sofern der entsprechende Bedarf besteht. In diesen<br />

Gruppen soll den Kindern dann ein Mittagessenangebot<br />

gemacht werden.<br />

Bezüglich des Mittagessenangebotes wurde am 19. Dezember<br />

2012 mit der katholischen Seite ein Gespräch geführt,<br />

das weitere Vorgehen wurde vorbehaltlich der Zustimmung<br />

des Gemeinderates vereinbart. Der entsprechende<br />

Gesprächsvermerk liegt dem Gemeinderat vor. Für<br />

das Mittagessenangebot muss eine Küchenhilfe (hauswirtschaftliche<br />

Kraft) angestellt werden, mit einem Beschäftigungsumfang<br />

von 7,5 Stunden pro Woche, was Mehrkosten<br />

von rund 5.500 Euro pro Jahr entspricht. Die Ortenauer<br />

Fernküche wäre bereit, das Essen zu liefern.Vorgeschlagen<br />

wird, dass eine Mindestzahl von 8 Kindern pro Kindergarten<br />

das Mittagessenangebot annehmen muss.<br />

Auf Anfrage von Stadtrat Baumann erläutert die Kindergartenleiterin<br />

Frau Sum, weshalb eine Küchenhilfe erforderlich<br />

ist. Die Vorgabe ist, dass eine Küchenhilfe für 1,5<br />

Stunden pro Tag bereit gestellt wird. Für die Essensausgabe<br />

werden zwei Personen benötigt, neben der Erzieherin<br />

also eine Küchenhilfe. Zu bedenken ist, dass eine zweite<br />

Erzieherin wesentlich teurer wäre.<br />

Auf den Einwand von Stadtrat Baumann, dass die Schließung<br />

der Kindergartengruppen mit verlängerten Öffnungszeiten<br />

um 14.00 Uhr nicht zielführend ist, führt Frau<br />

Sum weiter aus, dass diese Gruppen auch länger als bis<br />

14.00 Uhr geöffnet sind. Die beiden Hornberger Kindergärten<br />

haben hier flexible Öffnungszeiten. Zu beachten<br />

ist, dass bei Öffnungszeiten über 14.00 Uhr hinaus ein<br />

Mittagessen angeboten werden muss.<br />

Dieses flexible Modell soll beibehalten werden, bis Ganztagsgruppen<br />

eingerichtet werden können. Ab diesem Zeit-

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