Mieterjournal der DKB Wohnungsgesellschaft Berlin-Brandenburg ...
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Mieterservice<br />
Die „zweite Miete“ im Visier<br />
15<br />
<strong>DKB</strong> <strong>Wohnungsgesellschaft</strong><br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> mbH<br />
Durch ein aktives Betriebskostenmanagement bemühen sich die <strong>DKB</strong> <strong>Wohnungsgesellschaft</strong>en, die<br />
Wohnnebenkosten trotz <strong>der</strong> rapide steigenden Energiepreise auf einem stabilen Niveau zu halten.<br />
Das Thema Betriebskosten bewegt<br />
nicht nur die Mieter. Auch bei den<br />
<strong>DKB</strong> <strong>Wohnungsgesellschaft</strong>en steht<br />
es permanent auf <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />
Unter an<strong>der</strong>em vergleicht<br />
dazu das Betriebskostenmanagement<br />
die Daten einzelner <strong>DKB</strong>-<br />
Standorte mit verfügbaren Werten<br />
an<strong>der</strong>er Vermieter. Benchmarking<br />
nennt man dieses Kontrollverfahren.<br />
So lässt sich überprüfen, ob<br />
und an welchen Standorten die von<br />
den Versorgern und Dienstleistern<br />
in Rechnung gestellten Kosten für<br />
die einzelnen Betriebskostenpositionen<br />
im Branchendurchschnitt<br />
beziehungsweise darüber liegen.<br />
Bessere Konditionen aushandeln<br />
Wo diese über dem Durchschnitt liegen,<br />
werden die <strong>Wohnungsgesellschaft</strong>en<br />
aktiv: Liefer- und Dienstleistungsverträge<br />
werden neu verhandelt<br />
o<strong>der</strong> wenn möglich alternative<br />
Anbieter gesucht.<br />
Ziel <strong>der</strong> <strong>DKB</strong> <strong>Wohnungsgesellschaft</strong>en<br />
ist es, bei allen Positionen den<br />
Branchen-Mittelwert zu erreichen<br />
o<strong>der</strong> zu unterschreiten.<br />
Preissteigerungen ausgleichen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> in den letzten Jahren<br />
deutlich gestiegenen Energiepreise<br />
gibt es kaum Spielräume für spürbare<br />
Senkungen <strong>der</strong> Betriebskosten.<br />
Vielmehr kommt es darauf an,<br />
durch ein effizientes Betriebskostenmanagement<br />
und energetische<br />
Maßnahmen die Kostensteigerung<br />
in einem gewissen Umfang auszugleichen.<br />
So wurde im brandenburgischen<br />
Jänschwalde-Ost <strong>der</strong> bestehende<br />
Wärmeliefervertrag gekündigt sowie<br />
die Heizanlagen und <strong>der</strong>en Betrieb<br />
in Eigenregie übernommen. Im Vergleich<br />
zu 2006 konnten die Heizkosten<br />
um fast 40 Prozent gesenkt<br />
und damit die Preissteigerungen <strong>der</strong><br />
letzten Monate mehr als ausgeglichen<br />
werden. Für den Wohnpark<br />
Am Glunzbusch in Bestensee und<br />
die <strong>DKB</strong>-Bestände in Elstal (Radelandberg),<br />
Dalgow Döberitz und<br />
Friesack ist es ebenfalls gelungen,<br />
günstigere Konditionen auszuhandeln<br />
und so die gestiegenen Energiepreise<br />
zumindest teilweise auszugleichen.<br />
An an<strong>der</strong>en Standorten<br />
sind die <strong>Wohnungsgesellschaft</strong>en<br />
mit den örtlichen Wärme- und Energieversorgern<br />
noch im Gespräch.<br />
In Potsdam hat die <strong>Wohnungsgesellschaft</strong><br />
günstigere Konditionen<br />
für die Versorgung mit Hausstrom<br />
aushandeln können – rückwirkend<br />
zum 1. Januar 2007 sind die Kosten<br />
um 40 Prozent gesenkt worden.<br />
Was sagt ein Benchmarking-Diagramm<br />
Energetische Optimierung<br />
<strong>der</strong> Wohnhäuser<br />
Die energetische Optimierung <strong>der</strong><br />
Gebäude ist eine weitere Möglichkeit,<br />
die Betriebskosten auf ihrem<br />
aktuellen Niveau zu stabilisieren. Zu<br />
diesem Zweck untersuchen Energieberater<br />
die Gebäude und analysieren,<br />
durch welche baulichen o<strong>der</strong><br />
technischen Maßnahmen sich <strong>der</strong><br />
Heizenergiebedarf senken lässt. Als<br />
erste Standorte wurden die Straße<br />
<strong>der</strong> Völkerfreundschaft in Wittenberg<br />
und <strong>der</strong> Wohnpark Am Glunzbusch<br />
in Bestensee unter die Lupe<br />
genommen. Im Ergebnis wurden in<br />
einem Teil dieser Objekte durch<br />
eine Neuberechnung <strong>der</strong> Heizlasten<br />
die Anschlusswerte und damit auch<br />
die Heizkosten gesenkt.<br />
Das Beispieldiagramm listet die wichtigsten, vom Vermieter beeinflussbaren<br />
Positionen <strong>der</strong> Betriebskostenabrechnung auf. Die roten und grünen<br />
Ausschläge vom Mittelwert zeigen an, welche Betriebskostenpositionen<br />
des Beispielobjektes über (rot) beziehungsweise unter (grün) dem<br />
Mittelwert aller in <strong>der</strong> Statistik erfassten Vermieter liegen.<br />
Anhand dieser roten und grünen Ausschläge kann <strong>der</strong> Vermieter sehr<br />
genau beurteilen, bei welchen Betriebskostenpositionen er bereits gut<br />
aufgestellt ist und wo möglicherweise noch Einsparpotenziale bestehen.<br />
Betriebskostenposition<br />
Gartenpflege<br />
Winterdienst<br />
Hausreinigung<br />
Heizung und Warmwasser<br />
Hausbeleuchtung<br />
Hauswart<br />
niedriger höher<br />
- 2,0%**<br />
- 2,3%**<br />
± 0%**<br />
- 2,5%**<br />
- 4,7%**<br />
**<strong>der</strong> Mittelwert aller in <strong>der</strong> Statistik erfassten Objekte und Vermieter entspricht<br />
einem Indexwert von 100<br />
**prozentuale Abweichung des Beispielobjektes vom Indexwert<br />
Mittelwert = 100*<br />
+ 2,5%**