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P E T R U S -B O T E - Stederdorf

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30 Petrus-Bote 4/2008<br />

IM DIENSTE<br />

IHRER GESUNDHEIT<br />

Erich Meyer<br />

Peiner Straße 18A, 31228 Peine; Tel.: (0 51 71) 1 75 43, Fax (0 51 71) 7 15 32<br />

Andacht<br />

Petrus-Bote 4/2008<br />

„Wer dankt, erinnert und hat mehr vom Leben“<br />

Gedanken zu den Tagen zwischen Erntedank und Ewigkeitssonntag<br />

Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Gemeinde!<br />

Mit manchen Menschen tue ich mich<br />

schwer. Sie muffeln die Kellnerin an,<br />

weil sie auf ein Getränk zu lange gewartet<br />

haben, beleidigen die Verkäufe-<br />

rin, weil die letzte Wurst selbst den<br />

Hühnern nicht geschmeckt hätte.<br />

Ganz anders ist der Satz. Ich wollte<br />

Ihnen nur mal danke sagen...“ Im<br />

Herbst kommen Gedanken auf an Saat<br />

und Ernte, Frost und Hitze, und mir<br />

wird deutlich, ich bin Geschöpf Gottes<br />

wie die Natur um mich herum, von der<br />

ich lebe.<br />

Gründe dankbar zu sein, gibt es genug:<br />

Vielleicht ist es ein Kuss, oder<br />

eine Hand, die mich hielt, als es mir<br />

schlecht ging.<br />

Ich blicke in ein Gesicht und die Sorgenfalten<br />

sind einem Lächeln gewichen.<br />

Vieles ändert sich durch ein einziges<br />

Wort: “Danke!“ Die Geste zu<br />

danken, ist zum Lebensmodell von<br />

Christen schlechthin geworden. Übertragbar<br />

auf alle Erfahrungen. Empfan-<br />

gen, danken und Leben miteinander<br />

teilen.<br />

Wir teilen dieselbe Luft. Unsere Mütter<br />

haben ihr Leben mit uns geteilt. Wir<br />

teilen den Raum dieses Ortes miteinander.<br />

Doch ich erlebe auch wie grausam<br />

Menschen mit sich und ihrer Umgebung<br />

umgehen. In der Selbstherrlichkeit<br />

von Menschen, als sei das Leben<br />

ein großer bunter Selbstbedienungsladen,<br />

der rund um die Uhr geöffnet hat,<br />

steckt eine große Gefahr.<br />

Frei nach dem Motto „Ich habe alles<br />

selbst erarbeitet. Das ist für mich allein.“<br />

Welch´ Selbstüberschätzung frei<br />

nach dem Motto: „Hol raus, was geht,<br />

ist eh´ alles wurscht, die anderen sind<br />

mir doch egal!“ Oder wie es in der Bibel<br />

kritisch dazu heißt: „Lasst uns essen<br />

und trinken, denn morgen sind wir<br />

tot“ (1. Korinther 15,32).<br />

Unsere Welt, die voller Güter ist, hat<br />

scheinbar umso mehr Menschen, die<br />

sich zu kurz gekommen fühlen. Das<br />

Leben wird als letzte Gelegenheit gesehen,<br />

um nichts zu verpassen.<br />

Die Zeit zwischen dem Erntedankfest<br />

und dem Ewigkeitssonntag prägt einen<br />

anderen Lebensstil. Erntedank – das<br />

ist ein Fest gegen den Machbarkeitswahn<br />

von uns Menschen.<br />

Wo in unserem Ort die Landwirtschaft<br />

Menschen prägt, da ist die Sache klar:<br />

Unsere Bauern arbeiten hart für das,<br />

was auch in diesem Jahr die Böden<br />

und Felder hergeben. Die Worte eines<br />

Liedes von Matthias Claudius bringen

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