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KM Magazin 5/2011 - Wohnungsgenossenschaft "Karl Marx ...

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Frau Jantzen, der Landtagsneubau<br />

Am Alten Markt verändert die<br />

Stadtmitte gründlich. Das imposante<br />

Wachsen des Baukörpers<br />

verunsichert aber auch manchen<br />

Anwohner, der fürchtet, dass sich<br />

seine Wohnqualität künftig verschlechtern<br />

könnte.<br />

Das kann ich jetzt während der<br />

Bauphase gut nachvollziehen,<br />

müssen sich die Nachbarn doch<br />

mit ungewohnten Beeinträchtigungen<br />

in ihrem Alltag arrangieren.<br />

Ich gehe allerdings<br />

davon aus, dass sich die Wohnqualität<br />

auch für die Mitglieder<br />

der Genossenschaft rund um<br />

den Alten Markt mittelfristig<br />

deutlich verbessern wird, weil<br />

hier das Herz der Landeshauptstadt<br />

Potsdam zurückgewonnen<br />

wird.<br />

Das kommt darauf an, wie weit die<br />

Veränderungen gehen. So halten<br />

sich unter den Anwohnern hartnäckige<br />

Gerüchte, dass im Fortgang<br />

der Arbeiten sogar Abrisspläne für<br />

vorhandene Wohngebäude etwa<br />

der Genossenschaft existieren.<br />

Für Gebäude der Genossenschaft<br />

gibt es weder solche Pläne<br />

im Rathaus noch entsprechende<br />

Beschlüsse seitens der Stadtverordneten.<br />

Aber woher kommen dann diese<br />

Gerüchte?<br />

Natürlich ist über das Stadtzentrum<br />

viel diskutiert und<br />

geschrieben worden. Darunter<br />

war auch manche Idee, die sich<br />

bewusst über die bestehenden<br />

Strukturen hinwegsetzte, um<br />

etwa neue Möglichkeiten aufzuzeigen.<br />

Sollten wir Stadtplaner<br />

das umsetzen wollen, brauchen<br />

wir einerseits konkrete Pläne<br />

und andererseits die politische<br />

Zustimmung der gewählten<br />

Stadtverordneten.<br />

Können Sie denn ausschließen,<br />

dass solche Pläne nicht doch noch<br />

auf die Tagesordnung kommen?<br />

Nehmen wir einmal an, aus solchen<br />

Ideen würde wirklich ein<br />

Plan. Und nehmen wir sogar an,<br />

er bekäme die politische Zustimmung.<br />

Dann müsste die Genossenschaft<br />

dem immer noch zustimmen,<br />

ehe überhaupt etwas<br />

geschehen könnte. An den bestehenden<br />

Eigentumsverhältnissen<br />

kommt man nicht vorbei.<br />

Sie sagten, Sie sind von der mittelfristigen<br />

Verbesserung der Wohnverhältnisse<br />

überzeugt. Schaut man<br />

sich in den Plänen den Straßenverlauf<br />

rechts hinter der Langen Brücke<br />

bis zur Straße Am Alten Markt<br />

an, muss man doch aber mit Verkehr<br />

rechnen, wo bislang keiner war.<br />

Dort ist keine Verbindungsstraße<br />

geplant, also es soll kein Durchgangsverkehr<br />

möglich sein. Aus<br />

der einen, wie der anderen Richtung<br />

sind nur An- und Abfahrten<br />

zum Landtagsgebäude und<br />

zur geplanten Bebauung an der<br />

Alten Fahrt vorgesehen.<br />

Wie soll es dann hinter dem Baberini-Gebäude<br />

entlang der Alten Fahrt<br />

weitergehen?<br />

Der Palast Baberini endet etwa<br />

auf Höhe der Vorderseite des Alten<br />

Rathauses. Dahinter werden<br />

noch drei weitere Grundstücke<br />

bebaut, die ungefähr auf Höhe<br />

der Rückseite des Alten Rathauses<br />

abschließen. Sie ziehen<br />

sich also weniger weit entlang<br />

der Alten Fahrt als das in dem<br />

Bebauungsplan den Anschein<br />

erweckt.<br />

Was kann man denn aktuell rund<br />

um die Baustelle verbessern?<br />

Das brisante Durcheinander von<br />

Fußgängern, Fahrradfahrern und<br />

Baufahrzeugen ist manchem nicht<br />

recht geheuer?<br />

Die Maßnahmen werden einerseits<br />

von den Fachleuten der<br />

Baustellenverkehrssteuerung regelmäßig<br />

geplant und außerdem<br />

von der Sperrkommission vor<br />

Ort genau angesehen und festgelegt.<br />

Bedauerlicherweise werden<br />

die Anordnungen, die zu einer<br />

höheren Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer<br />

führen können,<br />

nicht immer von allen beachtet.<br />

Ich werde den Experten die von<br />

ihnen vorgetragene Verunsicherung<br />

berichten, muss aber auch<br />

an die gegenseitige Rücksichtnahme<br />

appellieren.<br />

Manche Verunsicherung rund um<br />

das Baugeschehen ist sicher bei<br />

besserer Informationslage zu vermeiden.<br />

Wo kann man sich da am<br />

besten auf dem neuesten Stand<br />

halten?<br />

Die Stadt hat neben der Schaustelle<br />

des Landes ja bereits einiges<br />

getan. Aber gewiss muss<br />

man das stetig an die Veränderungen<br />

anpassen. Ich bin deshalb<br />

froh, auf der WERKSTATT<br />

der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> einen Ausblick<br />

zu geben und entsprechende<br />

Fragen zu beantworten.<br />

Katharina Jantzen von der Stabsstelle Potsdamer Mitte im Rathaus<br />

POTSDAM<br />

Wie geht es weiter Am Alten Markt?<br />

Potsdams öffentlichkeitswirksamste Baustelle ist der Landtagsneubau Am Alten Markt. Kein anderer Anrainer weiß<br />

das so gut wie die unmittelbaren Nachbarn von der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>. Über deren aktuelle Fragen und den Fortgang der<br />

Dinge sprachen wir mit Katharina Jantzen von der Koordinierungsstelle der Stadt. Sie wird das Projekt auch auf der<br />

WERKSTATT <strong>2011</strong> vorstellen.<br />

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