Hochzeitszeitung Martin (1,5 MB)
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So gestärkt wurde der beschwerliche<br />
Trauermarsch begonnen. Vom<br />
Vogelherd übern Xaver in die Blumenau<br />
führte die erste Etappe. An<br />
der altehrwürdigen höheren Lehranstalt<br />
wurde kurz zur Erleichterung<br />
inne gehalten.<br />
Als sich jedoch der Zug wieder in<br />
Bewegung setzte, ging neben einem<br />
leeren Krug auch der Prozessionswagen<br />
zu Bruch.<br />
Trotz der erschwerten Umstände<br />
wurde der Marsch weiter<br />
fortgeführt. Die nächste Station war<br />
der Biergarten beim Kreuzerwirt.<br />
Dort traf man erstmals auf eine<br />
weitere Trauergesellschaft. Auch<br />
diese machte bereits einen sehr<br />
bedrückten Eindruck ob des nahen<br />
12<br />
Verlusts. Eifrig ging man daran gemeinsam<br />
gegen den unsäglichen<br />
Schmerz anzugehen.<br />
Dank dieser stärkenden Rast war<br />
man bald so weit, daß man die<br />
schwierige Bergetappe angehen<br />
konnte.<br />
Mit vereinten Kräften wurde der<br />
Prozessionswagen unter widrigsten<br />
Umständen den Bammlerberg<br />
hinaufbefördert.<br />
Gott sei Dank befand sich bereits<br />
auf halber Höhe wieder eine ergiebige<br />
Schänke: die Landkutsche.<br />
Auf wundersame Weise hatte sich<br />
auch die andere Gesellschaft hier<br />
zur Einkehr begeben. Mit großem<br />
Eifer ging man auch hier wieder an<br />
die Bekämpfung der Trauer.<br />
Allerdings wird berichtet, daß hohe<br />
Organe des Gerichts bereits heimlich<br />
zu harten Drogen wie Mineralwasser<br />
gegriffen haben.<br />
Nach dieser Zwischenstation auf<br />
halber Höhe versuchte man sich<br />
unverdrossen an dem nächsten<br />
Abschnitt. Es soll nicht unerwähnt<br />
bleiben, daß der Zeuge Altendorff<br />
äußerst geschickt und tatkräftig