Hochzeitszeitung Martin (1,5 MB)

All that (s)he wants...
is another baby??? Oder wie oder was dachte ich mir, als mir die Nachricht
vom kommenden Abschied unseres allseits geschätzten Computerfreaks
aus unserer Junggesellenloge überbracht wurde. Zuerst dachte ich noch
an einen Witz – aber als ich dann das offizielle Einladungspergament (mit
einem Foto der beiden Glücklichen – ist das Glück?) in Händen hielt
verschlug es mir fast die Sprache.
Unser Heissi, Prof. Dr. Hi-C oder einfach Martin, der altehrwürdige
Saufkumpane, immerfür ChampignonsoderCamenbertrotweiss
Zeithabende, Siedler onlineundoffline tagundnacht spielende, ohneFrauen
problemlos langeZeitauskommende will heiraten? Warum? Du warst doch
immer glücklich und leicht zu befriedigen! Zum Beispiel mit Limes,
Pfirsichschnaps – peaches?, ______, _______Sambuca oder mit ganz
einfachem Sperberbier.
Denk doch noch mal zurück an die Zeiten als wir nach der Schule
regelmäßig die Zeit bis zum nächsten Schultag im kühlen Keller oder
Dachboden mit diversen östereichischen Spezialitäten (Almdudler, ______,
________, Fritattensuppe) bei dem ein oder anderen Computermatch
verbrachten. Oder stundenlang die Telefonleitung von Sulzbach nach
Neukirchen für eines der ersten online Spiele (Empire Deluxe) – lange
bevor jemand das Wort internet erfand – blockierten und für höhere
Telefonrechnungen sorgten (dumm war halt immer, wenn mitten in der
Nacht die Verbindung zusammenbrach und einer beim anderen anrufen
musste um sie wieder herzustellen – KLINGEL – Eltern aufwach!).
Aber ich kann mich auch noch an Zeiten erinnern, in denen die Grenzen
der Maßlosigkeit nahezu überschritten waren, so zum Beispiel denke ich
noch mit Schrecken an rote Ampeln in Italien die Du, beziehungsweise Dein
weißer Opel Kadett einfach nicht wahrnahmst (ich weiß Du streitest das
heute noch ab – aber sei beruhigt: wenn man etwas nicht wahrnimmt, hat
man es halt einfach nicht gesehen).
Stichwort Opel Kadett – (D)ein legendäres Auto, zurückschaltbar!, für
steilste Alpenpässe bei vollster (auch im wörtlichen Sinne) Zuladung
geeignet, für Frauen unfahrbar, für schwierigstes Gelände geeignet
(Bootfahren in der fränkischen Schweiz), Kunstwerk, keine kleine Anlage,
italientauglich (die beste Pizza der Welt in Mestre), perfekter Schlafplatz
(drinnen und drunter), auch ohne Schlüssel fahrbar (allerdings nur bergab
und einmal um die Kurve).
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