Arbeitsbericht 3a: Qualifizierung für die Berufe des ... - AMOSA

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A MOSA 3.2 Die Ausbildungen von Erwerbstätigen und Stellensuchenden im Vergleich Arbeitsmarktbeobachtung Ostschweiz, Aargau und Zug Abbildungen 3 und 4 stellen die Entwicklung der Qualifizierung von Erwerbstätigen in Gesundheits- und Pflegeberufen von 2002 bis 2009 dar. Die Einteilung der Ausbildungen orientiert sich an der eingangs skizzierten Bildungssystematik. Um die Qualifizierung auf Sekundarstufe II besser unterscheiden zu können, werden die Ausbildungen, die der Stufe eidgenössisches Berufsattest (EBA) zugeordnet sind mit Assistenzstufe bezeichnet. 9 Die Erwerbstätigen in Gesundheitsberufen umfassen nicht nur das Pflegepersonal, sondern beispielsweise auch Ärztinnen und Ärzte sowie andere hochqualifizierte Berufe. Das generell hohe Niveau mit vielen Ausbildungen auf der Tertiärstufe (ca. 40 Prozent im Jahr 2009) überrascht daher nicht (Abbildung 3). In den Pflegeberufen haben sich die tertiären Ausbildungen im Beobachtungenzeitraum von etwa 15 Prozent auf fast 30 Prozent verdoppelt (Abbildung 4). Darin wiederspiegelt sich die oben skizzierte Bildungsreform mit neuen Ausbildungen auf der universitären Ebene (Tertiärstufe A). Auffallend ist der geringe, aber weitgehend konstant bleibende Anteil an weniger gut ausgebildeten Erwerbstätigen (Sekundarstufe I und Assistenzstufe). In den Gesundheitsberufen allgemein schwankt dieser Anteil zwischen 12 und 15 Prozent. In den Pflegeberufen liegt der Anteil mit ca. 20 Prozent etwas höher. Dieses Resultat entspricht auch den Ergebnissen einer Studie des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums Obsan, die unter anderem die Verteilung der Erwerbstätigen nach Ausbildungsstufen auf die wichtigsten Arbeitsorte des Gesundheitswesens untersucht. Im Jahr 2006 arbeiteten mit etwa 50 Prozent wesentlich mehr Personen mit Ausbildungen auf Hilfs- oder Assistenzniveau in Alters- und Pflegeheimen sowie in der Spitex als in Spitälern (ca. 13 Prozent). Die restlichen 50 Prozent entfallen auf Ausbildungen der Sekundarstufe II und Tertiärstufe B während in Spitälern fast 70 Prozent der Beschäftigten Ausbildungen auf Tertiärstufe B und A aufweisen (Jaccard Ruedin, H., Weaver, F. et al., 2009, S. 8). 9 Die folgenden Auswertungen beruhen auf Daten der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE). Durch die Veränderungen in der Ausbildungslandschaft ist die Zuordnung der Berufe zu den verschiedenen Ausbildungsstufen vermutlich nicht immer eindeutig. Vergleiche mit anderen Datenquellen müssen daher immer mit Vorsicht interpretiert werden. 12
A MOSA Arbeitsmarktbeobachtung Ostschweiz, Aargau und Zug Abbildung 3: Erwerbstätige mit Gesundheitsberufen (Schweiz): Höchste abgeschlossene Ausbildung, 2002-2009 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Die Gesundheitsberufe sind definiert nach der Schweizerischen Berufsnomenklatur 2000. Quelle: SAKE 2002-2009. Die der Grafik zugrundeliegende Tabelle findet sich am Anhang. Abbildung 4: Erwerbstätige mit Pflegeberufen (Schweiz): Höchste abgeschlossene Ausbildung, 2002-2009 Prozent 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Sekundarstufe 1 Assistenzstufe Sekundarstufe 2 Tertiätstufe B Tertiätstufe A 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Sekundarstufe 1 Assistenzstufe Sekundarstufe 2 Tertiätstufe B Tertiätstufe A Die Pflegeberufe sind definiert nach der Schweizerischen Berufsnomenklatur 2000. Quelle: SAKE 2002-2009. Die der Grafik zugrundeliegende Tabelle findet sich am Anhang. Jahr 13
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