Arbeitsbericht 3a: Qualifizierung für die Berufe des ... - AMOSA
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A MOSA<br />
Arbeitsmarktbeobachtung<br />
Ostschweiz, Aargau und Zug<br />
Arbeitsmarktliche Massnahmen von Stellensuchenden mit Gesundheitsberufen<br />
Für Stellensuchende, <strong>die</strong> schon einen Gesundheitsberuf ausgeübt haben, kommen <strong>die</strong><br />
Einstiegsangebote zur Verbesserung der Vermittlungsfähigkeit weniger in Frage, da viele der<br />
Betroffenen bereits über eine Ausbildung im Pflegebereich verfügen. Für Stellensuchende, <strong>die</strong> über<br />
Berufserfahrung aber keine abgeschlossen oder anerkannte Ausbildung verfügen, bieten sich neben<br />
den Einsteigendenkursen auch <strong>die</strong> Möglichkeiten der Nachholbildung oder auch <strong>die</strong> Vali<strong>die</strong>rung von<br />
Bildungsleistungen wie sie in Kapitel 2.2 beschrieben sind an. Inwieweit solche Verfahren von der<br />
Arbeitslosenversicherung begleitet oder auch finaziert werden können, muss jedoch fallabhängig<br />
entschieden werden. Eine berufliche Besserstellung der Betroffenen durch eine<br />
<strong>Qualifizierung</strong>smassnahme ist vom Gesetz her nicht vorgesehen.<br />
Eine Auswertung der Arbeitsmarktlichen Massnahmen von Stellensuchenden mit zuletzt ausgeübtem<br />
Beruf in der Pflege am Beispiel <strong>des</strong> Kantons Zürich bestätigt <strong>die</strong> geringen Anteile an berufs- und<br />
fachspezifischen <strong>Qualifizierung</strong>en (2.4 Prozent, Tabelle 8).<br />
Die <strong>Qualifizierung</strong>smassnahmen <strong>für</strong> Stellensuchende mit Gesundheitsberufen konzentrieren sich auf<br />
den Bereich der allgemeinbildenden Kurse wie Deutsch- und Informatikkurse, <strong>die</strong> mit etwa 65 Prozent<br />
den grössten Teil der verfügten Massnahmen ausmachen. Auch Praktika und finanzielle Anreize zur<br />
Einstellung werden <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Gruppe kaum verfügt.<br />
Tabelle 8: Verfügte AMM <strong>für</strong> Stellensuchenden mit zuletzt ausgeübtem und gesuchtem<br />
Beruf in der Pflege (Bleibende), Kanton Zürich, 2008 bis 2010<br />
Bezeichnung AMM Anteil in Prozent<br />
Berufs- und fachbezogene Weiterbildung (z.B.<br />
Pflegehelferin/helfer SRK oder Fachwissen in der<br />
Langzeitpflege)<br />
2,4%<br />
Allgemeinbildende Massnahmen (z.B. Deutschkurse,<br />
Informatikkurse, Bewerbungstrainings)<br />
65,0%<br />
Standortbestimmungskurse mit<br />
persönlichkeitsfördernden Massnahmen<br />
10,0%<br />
Ausbildungspraktika 0,0%<br />
Ausbildungszuschüsse 0,1%<br />
Einarbeitungszuschüsse 0,1%<br />
Motivationssemester 3,7%<br />
Programme zur vorübergehenden Beschäftigung (PvB) 17,2%<br />
Berufspraktika 0,1%<br />
Förderung der selbständigen Erwerbsttätigkeit 0,3%<br />
Pendlerkosten- und Wochenaufenthalterbeiträge<br />
Anzahl verfügte Arbeitsmarktliche Massnahmen: 787, Anzahl Stellensuchende: 524<br />
1,1%<br />
Die Differenz zwischen Anzahl Massnahmen und Anzahl Teilnehmende entsteht durch Massnahmen mit mehreren<br />
Bestandteilen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong>selbe Person mehrfach verfügt werden oder eine Person hat mehrere Massnahmen erhalten.<br />
Quelle: AVAM, 2008 bis 2010<br />
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