20.02.2013 Aufrufe

Dokument_1.pdf - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Dokument_1.pdf - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Dokument_1.pdf - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN 26<br />

Der ligandfreie Steroidhormonrezeptor-Komplex von Säugern enthält das Heat-<br />

Shock-responsive Protein Hsp56. Das Chaperon hat Prolylisomerasefunktion. Es<br />

gehört den Immunophilinen an, die immunosuppressive Agenzien binden.<br />

In der oligomeren Form von ER, GR und PR wurde das Chaperon Cyp-40<br />

identifiziert. Ebenfalls eine Prolylisomerase, weist Cyp-40 Übereinstimmungen mit<br />

Hsp56 auf und kann mit Hsp56 um die Bindung am Hsp90 konkurrieren.<br />

Der oligomere PR bindet ein weiteres Chaperon mit Prolylisomeraseaktivität p54 und<br />

einen kinasespezifischen Cofaktor p50. (Buchner, 1999; Ylikomi et al., 1998)<br />

Das Chaperon p23 ist hochgradig sauer und ohne Homologien zu anderen<br />

bekannten Proteinen. Es besitzt Phosphorylierungsstellen und ist in Analogie zu<br />

Hsp70 und Hop mit Hsp90 assoziiert. (Buchner, 1999; Ylikomi et al., 1998)<br />

2.5.3 Transkriptions-Intermediärfaktoren (TIF)<br />

Für die Gentranskription von Steroidhormonrezeptoren spielen neben dem basalen<br />

Transkriptionsapparat Transkriptions-Intermediärfaktoren („Transcription<br />

Intermediary Factors“, TIF), Coaktivatoren und Corepressoren, eine wichtige Rolle.<br />

Sie kontrollieren die rezeptorvermittelte Transkriptionsaktivierung durch Aktivierung<br />

oder Hemmung.<br />

Eine konservierte carboxyterminale Helix der HBD, als AF-2 bezeichnet, ist für die<br />

ligandabhängige Genaktivierung erforderlich. Für einige Coaktivatoren wird die<br />

Stimulation der Gentranskription durch allosterische Änderung der helikalen Domäne<br />

von AF-2 angenommen. Inzwischen sind auch Interaktion und Stimulation der AF-1<br />

durch Cofaktoren beschrieben.<br />

Rezeptor-Interaktions-Proteine lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Die erste<br />

Gruppe besteht aus zwei Familien, die transkriptionsstimulierend erscheinen.<br />

Aufgrund des Proteingewichts von 160 kDa, Homologien der Rezeptor-Interaktions-<br />

Domäne („Receptor Interaction Domain“, RID) und ähnlicher funktioneller Domänen<br />

sind einige dieser Proteine zur SRC/p160-Familie (SRC = „Steroid Receptor<br />

Coactivator“) zusammengefasst. Die Rezeptor-Interaktions-Domäne dieser Proteine<br />

ist hoch konserviert und enthält drei sich wiederholende Motive der Sequenz LXXLL<br />

(L = Leucin, X = Aminosäure), die zur DNA-Bindung des ligandgebundenen<br />

Rezeptors notwendig ist.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!