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KIRAS Projekte2 NV.qxp - KIRAS Sicherheitsforschung

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FEIS<br />

Failure Experience Improvement System<br />

Projekt zur Risikominimierung am Beispiel der kritischen<br />

Infrastruktur Trinkwasser<br />

Ausgangslage: Fehler in der Wasserversorgung<br />

haben nicht nur Auswirkungen auf das System<br />

der Wasserversorger (betriebsinterne Prozesse,<br />

usw.), sondern auch auf die zu versorgende Bevölkerung<br />

(Brandbekämpfung, Hygiene bzw. Abwasserentsorgung,<br />

Ausfall von landwirtschaftlichen<br />

und industriellen Produktionsprozessen). In<br />

vielen Infrastrukturen gibt es ein noch nicht ausgeschöpftes<br />

Fehlervermeidungspotenzial, das mit<br />

Hilfe dieses Projektes nutzbar gemacht wird. In<br />

vernetzten Systemen, wie z.B. der Wasserversorgung,<br />

weist das lineare Fehlermodell naturgemäß<br />

eine eingeschränkte Gültigkeit auf, vernetzte Systeme,<br />

können mit Vereinfachungen nicht befriedigend<br />

erklärt werden. Daher spricht man in diesem<br />

Zusammenhang von multiplexen oder mehrdimensionalen<br />

komplexen Systemen.<br />

Ziele: Das Hauptziel des Projektes ist die Entwicklung<br />

einer Datenbank mit integrierter Analysemöglichkeit<br />

(FEISTool, Failure Experience Improvement<br />

System), in der die Fehler des Unternehmens<br />

aufgenommen, kategorisiert, analysiert und<br />

mit einer entsprechenden Arbeitsanweisung versehen<br />

werden. Diese permanente Fehlerminimierung<br />

führt zu einer Erhöhung der Sicherheit der<br />

kritischen Infrastruktur Wasser (Risikominimierung,<br />

Versorgungssicherheit, Krisen- und Katastrophenprävention).<br />

Durch die einfache Duplizierbarkeit<br />

der entwickelten komplexen und integrativen<br />

Netzwerkstrukturanalyse des FEIS-Tools<br />

auf andere Infrastrukturbereiche (z.B. Energie, Finanzen,<br />

Verkehr usw.) entsteht ein nachhaltiger<br />

Mehrwert für die Sicherheit Österreichs und seiner<br />

Bevölkerung.<br />

Erwarteter Nutzen durch das Projekt: Aufgrund<br />

der Analysemöglichkeit der Fehlernetzwerke werden<br />

die kausalen Zusammenhänge aufgedeckt<br />

und eliminiert. Dadurch werden einerseits die Eintrittswahrscheinlichkeiten<br />

bzw. die Auswirkungen<br />

und Schäden minimiert. Für das Krisenmanage-<br />

ment und die Risikokommunikation bedeutet<br />

das, dass der Bedarfsträger auf bisherige Erfahrungen<br />

im Krisenmanagement zurückgreift, und<br />

sofort die Auswirkungen der Maßnahmen im eigenen<br />

System sieht. Dieses Projekt ist so aufgebaut<br />

und geplant, dass das FEIS-Tool in der Kiras<br />

Programmlinie 3 zur Marktreife weiterentwickelt<br />

wird.<br />

ProjektleiterIn / Unternehmen:<br />

Universität für Bodenkultur Wien, Department für<br />

Wasser, Atmosphäre und Umwelt, Institut für<br />

Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft<br />

und Gewässerschutz<br />

Partner<br />

FAS.Research<br />

Kontakt:<br />

Dr. Reinhard PERFLER<br />

Universität für Bodenkultur Wien, Department für<br />

Wasser, Atmosphäre und Umwelt, Institut für<br />

Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft<br />

und Gewässerschutz<br />

Muthgasse 18<br />

1190 Wien<br />

Tel.: +43 1 36006 5808<br />

E-Mail: reinhard.perfler@boku.ac.at<br />

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