Jahrgang 2010 - Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
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Amtsblatt der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nassau</strong><br />
Das evangelische Dekanat Darmstadt-Land sucht<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
e<strong>in</strong>e Pfarrer<strong>in</strong> / e<strong>in</strong>en Pfarrer<br />
zur Erstbesetzung für die 0,5 Pfarrstelle Alten-, Kranken-<br />
<strong>und</strong> Hospizseelsorge (AKH) mit dem Schwerpunkt<br />
Seelsorge <strong>in</strong> palliativen <strong>und</strong> hospizlichen<br />
Netzwerken. Die Stelle ist auf fünf Jahre befristet.<br />
Die Versorgung schwerkranker Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten<br />
geschieht zunehmend durch ambulante Palliative-<br />
Care Teams. Dies stellt die Seelsorge an schwerkranken<br />
<strong>und</strong> sterbenden Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten vor neue<br />
Aufgaben.<br />
Mit der Besetzung e<strong>in</strong>er 0,5 AKH Stelle mit dem Schwerpunkt<br />
Seelsorge <strong>in</strong> palliativen <strong>und</strong> hospizlichen Netzwerken<br />
reagiert das Dekanat Darmstadt-Land (zusammen<br />
mit den umliegenden Dekanaten Darmstadt- Stadt,<br />
Bergstraße, Ried, Vorderer Odenwald) auf diese Entwicklung<br />
<strong>und</strong> geht e<strong>in</strong>en neuen Weg <strong>in</strong> der seelsorgerlichen<br />
Begleitung von schwerkranken <strong>und</strong> sterbenden<br />
Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten. Da die palliative Versorgung<br />
<strong>in</strong> dieser Region von Darmstadt (<strong>Evangelische</strong>s Krankenhaus<br />
Elisabethenstift <strong>und</strong> Kl<strong>in</strong>ikum) aus erfolgt, hat die<br />
AKH-Stelle auch hier ihren Dienstsitz.<br />
Die Stelle hat zwei Schwerpunkte:<br />
1. Die seelsorgerliche Begleitung von<br />
- Patienten <strong>und</strong> ihren Angehörigen <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit den Ortsgeme<strong>in</strong>den, anderen Konfessionen<br />
oder religiösen Geme<strong>in</strong>schaften <strong>in</strong> der<br />
Region. Dies geschieht vor allem durch Koord<strong>in</strong>ation<br />
<strong>und</strong> Vermittlung von seelsorgerlichen Angeboten<br />
für Patient<strong>in</strong>nen, Patienten <strong>und</strong> deren<br />
Angehörigen.<br />
- Mitarbeitenden der Palliativteams (z.B. Gesprächsangebote<br />
<strong>in</strong> Krisensituationen, Abschlussgottesdienste<br />
u.ä.).<br />
2. Die enge Kooperation mit den Partnern des regionalen<br />
palliativen Netzwerks:<br />
- Regelmäßige Teilnahme an den Besprechungen<br />
der Teams aus der Spezialisierten ambulanten<br />
Palliativversorgung (SAPV).<br />
- Förderung der spirituellen/seelsorgerlichen Kompetenz<br />
der Mitarbeitenden (z.B. Organisation/<br />
Durchführung von Fortbildungen zu existentiellen/<br />
religiösen/spirituellen Themen; Mitwirkung bei der<br />
Qualifikation der Hospizhelfer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> -helfer;<br />
Unterstützung der Ortsgeme<strong>in</strong>den).<br />
- Mitarbeit bei der Organisation <strong>und</strong> Gestaltung von<br />
regionaler Hospiz- <strong>und</strong> Palliativarbeit sowie <strong>in</strong><br />
überregionalen Netzwerken (z.B. AG Hospiz der<br />
EKHN; LAG).<br />
Voraussetzung <strong>und</strong> Erwartungen:<br />
Der Aufbau <strong>und</strong> die Entwicklung seelsorgerlicher Arbeit<br />
<strong>in</strong> palliativen Netzwerken <strong>und</strong> die Vermittlung von hospizlichen/palliativen<br />
Inhalten <strong>und</strong> Sichtweisen <strong>in</strong> <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />
<strong>und</strong> Dekanaten <strong>und</strong> der nichtkirchlichen<br />
Nr. 6 · <strong>2010</strong><br />
Öffentlichkeit erfordern e<strong>in</strong>e kontaktfreudige Persönlichkeit<br />
mit e<strong>in</strong>em guten Gespür für die verschiedenen Kulturen<br />
<strong>in</strong> der multiprofessionellen Zusammenarbeit. Die Bewerber<strong>in</strong>/der<br />
Bewerber sollte teamfähig se<strong>in</strong> <strong>und</strong> Freude<br />
an der <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären <strong>und</strong> konzeptionellen Entwicklung<br />
dieses Arbeitsfeldes mitbr<strong>in</strong>gen.<br />
Unterstützt wird die konzeptionelle Weiterentwicklung<br />
des Aufgabenprofils durch e<strong>in</strong>e wissenschaftliche<br />
Begleitung durch die <strong>Evangelische</strong> Fachhochschule<br />
Darmstadt (EFHD).<br />
E<strong>in</strong>e Zusatzqualifikation <strong>in</strong> Seelsorge <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er pastoralpsychologischen<br />
Langzeitfortbildung (6-Wochen-<br />
Kurs) nach den Standards der Deutschen Gesellschaft<br />
für Pastoralpsychologie (DGfP) ist erforderlich (kann<br />
auch <strong>in</strong> den ersten zwei Amtsjahren nachgeholt werden).<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus erwarten wir die Bereitschaft zur Weiterbildung<br />
<strong>in</strong> Palliative Care.<br />
Auskünfte erteilen:<br />
Pröpst<strong>in</strong> Pfarrer<strong>in</strong> Kar<strong>in</strong> Held, Tel.: 06151/41151, Dekan<br />
Pfarrer Arno Allmann, Tel.: 06154/694330, Pfarrer Lutz<br />
Krüger, Zentrum Seelsorge <strong>und</strong> Beratung, Tel.:<br />
06031/1629-50.<br />
___________<br />
Kirchliche Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Rhe<strong>in</strong>-Lahn,<br />
0,5-Profilstelle im Handlungsfeld Ökumene, zum<br />
zweiten Mal<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die<br />
Kirchliche Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Rhe<strong>in</strong>-Lahn (e<strong>in</strong> Zusammenschluss<br />
der Dekanate Diez, <strong>Nassau</strong> <strong>und</strong> St. Goarshausen,<br />
im folgenden AG genannt) erstmalig für das<br />
Handlungsfeld Ökumene e<strong>in</strong>e Pfarrer<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong>en Pfarrer,<br />
die/der diese 0,5-Stelle engagiert <strong>und</strong> kommunikationsfreudig<br />
ausfüllt.<br />
Der Stellen<strong>in</strong>haber/Die Stellen<strong>in</strong>haber<strong>in</strong> soll für den Bereich<br />
der AG den Dialog mit den unterschiedlichen <strong>Kirche</strong>n,<br />
kirchlichen Verbänden <strong>und</strong> religiösen Geme<strong>in</strong>schaften<br />
pflegen.<br />
Gewünscht s<strong>in</strong>d ferner die Kontaktpflege, das Gespräch<br />
<strong>und</strong> die <strong>in</strong>haltliche Ause<strong>in</strong>andersetzung mit anderen <strong>Kirche</strong>n<br />
<strong>und</strong> Religionen, schwerpunktmäßig mit der katholischen<br />
<strong>Kirche</strong>, dem Islam <strong>und</strong> dem Judentum. Dabei sollen<br />
die Geme<strong>in</strong>den durch Sie Begleitung im ökumenischen<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong>terreligiösen Gespräch sowie Beratung <strong>in</strong><br />
Weltanschauungs- <strong>und</strong> Sektenfragen erfahren. Ziel soll<br />
die Stärkung des „<strong>Evangelische</strong>n Profils“ se<strong>in</strong>, um die<br />
Geme<strong>in</strong>den bei der E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung ihrer volkskirchlich protestantischen<br />
Stimme zu stärken.<br />
1. Aufgaben<br />
im externen Bereich<br />
- Initiierung <strong>und</strong> Weiterführung der Kontakte zur<br />
katholischen <strong>Kirche</strong> (eventuell Gründung lokaler<br />
ACK-Gruppen)<br />
- Kontakte zum Islam<br />
- Kontakte zur jüdischen Geme<strong>in</strong>de<br />
im <strong>in</strong>ternen Bereich<br />
- Beratung von DSV s, Pfarrkonventen, Synoden<br />
<strong>und</strong> <strong>Kirche</strong>nvorständen