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Produktionsphase. Looks können am Set visualisiert werden, über<br />
die Musterphase in den Schneideraum übergeben und die kom -<br />
plette Postproduktionsphase beibehalten werden.„Dies ermöglicht<br />
einen Geschwindigkeitsvorteil, der speziell für TV-Produktionen<br />
enorm wichtig ist“, wie Michael Hackl hervorhebt.<br />
Ziel ist also, einen konsistenten Look von der Testphase über die<br />
Aufnahme und den Schnitt bis ins finale Grading zu realisieren.<br />
Dabei geht es um die nachhaltige Verbesserung der kreativen<br />
Kontrolle durch Regie und Kamera. „Jedes Projekt hat seine indi -<br />
viduellen Herausforderungen und Herangehensweisen. Jeder<br />
Kameramann hat seine eigene Art zu arbeiten. Unsere Aufgabe ist<br />
es, hier einen maßgeschneiderten individuellen Workflow anzu -<br />
bieten, im Rahmen unseres umfangreichen Katalogs an Dienst -<br />
leistungen“, fährt Hackl fort. „Wir wollen, dass unsere Kunden die<br />
Vorteile realisieren können, die die digitale Aufnahmetechnik<br />
bietet, indem sie wirklich verlässliche Produktionsprozesse zur<br />
Verfügung haben, die die Risiken minimieren.“<br />
Das alles bedeutet, dass ein hoher Beratungsbedarf über Formatund<br />
Systementscheidungen schon in der Phase der Projektent -<br />
wicklung besteht. Denn in digitalen Produktionsketten muss stets<br />
der komplette Workflow von der Aufnahme, über die Postproduk -<br />
tion bis zur Verbreitung und Archivierung exakt geplant und<br />
gesteuert werden. Eine Lücke zwischen Dreharbeiten und Post -<br />
produktion darf es hier nicht geben. Fehlende Konsistenz in den<br />
Workflows und unzureichende Kommunikation können Verzöge -<br />
rungen und Qualitätseinbußen verursachen, die sich von den<br />
Produktionen nachträglich oft nur mit schwer kalkulierbaren<br />
Mehrkosten kompensieren lassen.<br />
„Es gibt nur wenige Produktionsfirmen die gegenwärtig über das<br />
hier geforderte Know-how bereits im Haus verfügen, nicht zuletzt<br />
auch, weil diese inzwischen personell meist sehr schlank aufgestellt<br />
sind“, gibt Scheid zu bedenken. „Zudem ist es für Produktions- und<br />
Herstellungsleiter auch sehr schwierig, auf dem aktuellen Stand<br />
digitaler Workflows zu sein, weil es sich hier um Arbeitsabläufe<br />
handelt, die ständig in Bewegung sind, sich nahezu täglich ver -<br />
ändern. Selbst wenn Erfahrungen mit digital realisierten Filmen<br />
vorliegen, so ist der Abstand bis zum nächsten Projekt zeitlich<br />
gewöhnlich so groß, dass diese dann kaum noch technisch<br />
relevant sind. Das macht eine Beratung von außen durch einen<br />
kompetenten Dienstleister nahezu unabdingbar.“<br />
„Diese Situation macht viele Kunden nervös“, weiß Steffen Scheid.<br />
„Die große Stärke der <strong>ARRI</strong> Gruppe ist hier, die Kunden an die<br />
VISION<strong>ARRI</strong><br />
Hand nehmen zu können, um sie als verlässlicher Partner mit<br />
einzigartiger Expertise im Bereich Film- und Aufnahmetechnik<br />
durch den kompletten digitalen Produktionsprozess zu führen.<br />
Das umfasst die gesamte Kette von der Planung über Aufnahme<br />
und Postproduktion bis hin zur Distribution und Archivierung.<br />
Damit können Schnittstellenprobleme und Qualitätsverluste<br />
zwischen den Einzelprozessen vermieden werden.“<br />
Diese Arbeitsweise betrifft auch die neuen Berufsbilder am Set, die<br />
sich im Kontext digitaler Filmproduktion etabliert haben. Da sind<br />
neben dem Data Wrangler, der am Set dafür verantwortlich ist,<br />
dass das Material, das digital akquiriert wurde, ordentlich erfasst,<br />
kopiert und mit den Metadaten für die Postproduktion angereichert<br />
wird, vor allem die Digital Imaging Technicans (DITs) und<br />
Coloristen zu nennen, denen immer mehr die Aufgabe zufällt, als<br />
Kommunikator zwischen Aufnahme und Postproduktion zu dienen.<br />
Diese Leistungen wird <strong>ARRI</strong> mit eigenem Personal und Freelancern<br />
je nach Kundenwunsch On Set oder Inhouse anbieten und die<br />
Mitarbeiter konsequent fortbilden und zertifizieren. „Eine Zertifi -<br />
zierung die dann natürlich regelmäßig erneuert werden muß,<br />
insbesondere wenn neue Kamera- und Aufzeichnungssysteme<br />
eingeführt werden“, wie Scheid ausführt.<br />
„Das wirklich spannende an der digitalen Aufzeichnung ist die<br />
neue Flexibilität, die den Kreativen zur Verfügung steht“, fasst<br />
Michael Hackl abschließend zusammen. „Sie haben einen Riesen -<br />
fächer an Möglichkeiten, den es nur optimal einzusetzen gilt. Für<br />
die Produktionen ist es dabei ganz wichtig, jemanden an ihrer<br />
Seite zu haben, der den richtigen Weg ebnet. Hier können die<br />
Dienstleister der <strong>ARRI</strong> Gruppe den Produktionsfirmen mit den<br />
Digital Services als kompetenter und verlässlicher Partner zur Seite<br />
stehen.“ ■<br />
Ingo Klingspon<br />
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