Juli - Gemeinde Sengenthal
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Spezialist in der Erstellung hybrider Windkrafttürme, für die<br />
Fertigung, Logistik und Montage der Windenergieanlage<br />
„Winnberg 4“ verantwortlich. Bereits Anfang April 2012 begannen<br />
die Bauarbeiten im Süden des Winnberger Plateaus.<br />
Um die großen Lasten aus Wind und Eigengewicht sicher in<br />
den Untergrund abzuleiten, wurde der Hybridturm des<br />
Windrades auf einem kreisförmigen Ringfundament aus<br />
Ortbeton gegründet. Basierend auf der hohen Fachkompetenz<br />
der Firmengruppe in Konstruktion und Fertigung hochpräziser<br />
Betonfertigteile, wurden dann die einzelnen, im<br />
Fertigteilwerk in <strong>Sengenthal</strong> hergestellten Betonringe in reiner<br />
Montage-Bauweise aufeinandergesetzt. Insbesondere<br />
die Werksfertigung garantiert eine konstant hohe Qualität<br />
und Präzision der Bauteile und damit verbunden eine<br />
schnelle Montage des Turms. Eine außerhalb des Betonquerschnittes<br />
verlaufende Spannbewehrung entlang der Innenwandung<br />
verspannt die einzelnen Ringe über die volle<br />
Höhe des Betonturmes miteinander und mit dem Fundament.<br />
Über eine Verbundkonstruktion aus Stahl und Beton,<br />
das sogenannte Übergangsstück, ist der Betonturm mit den<br />
aufgesetzten Stahlrohrturmstückenverbunden, die auch bei<br />
Max Bögl produziert und ausgestattet wurden.<br />
Innovativer Montageprozess<br />
Neu ist die Verwendung eines selbstkletternden Turmdrehkrans<br />
für die Errichtung des Betonturms aber auch für die<br />
Gesamtanlage. Am Übergangsstück ist der Turmdrehkran<br />
abgespannt, der mit dem aufzubauenden Windkraftturm in<br />
die Höhe wächst und als Standplatz das Betonfundament<br />
der Windenergieanlage nutzt. Erstmals eingesetzt bei den<br />
Windenergieanlagen vom Typ Vestas V112 auf 140 m in<br />
Bischberg wurde diese Technik auch für die REpower Anlage<br />
verwendet. Mit nur einer einzigen Abspannung zum Windkraftturm<br />
erreicht der Turmdrehkarn eine Endhakenhöhe<br />
von über 150 Metern und kann Gewichte bis 70 Tonnen<br />
heben. Hinsichtlich der Erstellung des Betonturms wie auch<br />
der Endmontage des Stahlturms und der Maschine (Gondel<br />
und Rotorblätter) ermöglicht dieser speziell entwickelte und<br />
patentierte Montageprozess einen Kranbetrieb bei bis zu 20<br />
Metern pro Sekunde Windgeschwindigkeit. Hier spielt die<br />
innovative Montagetechnik ihre Stärken aus. Turmdrehkrane<br />
können bei derart hohen Windgeschwindigkeiten noch effektiv<br />
arbeiten. Vor allem bei Waldstandorten bietet diese<br />
Montagetechnik klare Vorteile. Die Montage mit Raupenkranen<br />
erfordert zum Aufbau und zum Ablegen des Auslegers<br />
eine Schneise im Wald mit einer Länge von etwa 160<br />
Metern. Diese Fläche sowie die eigentliche Kranstellfläche<br />
sind beim Turmdrehkran nicht notwendig, sodass die befestigte<br />
Fläche vor dem Windkraftturm von rund 3600 m² auf<br />
rund 1.400 Quadratmeter reduziert werden kann. Darüber<br />
hinaus lässt sich der Transport des Turmdrehkranes bei einem<br />
Einzelstückgewicht von etwa 23 Tonnen mit normalen LKWs<br />
durchführen. Bei vergleichbarer Traglast bei diesen Hakenhöhen<br />
benötigt ein Raupenkran rund 60 Schwertransporte.<br />
Eigenversorgung des Firmenhauptsitzes<br />
Aktuell speisen Winnberg 3 und 4 noch in das öffentliche<br />
Stromnetz ein. Jedoch wird angestrebt, noch in diesem Jahr<br />
den von beiden Windenergieanlagen erzeugten Strom am<br />
Hauptsitz der Firmengruppe in <strong>Sengenthal</strong> zu verbrauchen<br />
und nur den Überschuss ins öffentliche Netz zu speisen. Auf<br />
diese Weise werden die öffentlichen Netze entlastet und das<br />
Max Bögl-Werk voraussichtlich zu mehr als 50 Prozent aus<br />
erneuerbaren Energien versorgt.<br />
Mitteilungsblatt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sengenthal</strong><br />
Pv-anlage in <strong>Sengenthal</strong><br />
Die regional tätige Genossensschaft „Jurenergie“ ließ Ende<br />
letzten Jahres ihre bis dahin größte Photovoltaikanlage auf<br />
dem sanierten Dach der großen Lagerhalle oberhalb unseres<br />
Ortes (Behringer-Lagerhalle) installieren. Die Eckdaten der<br />
Anlage können sich sehen lassen: Leistung 305KWp, Anzahl<br />
installierter Photovoltaikmodule 3.048, Stromproduktion<br />
jährlich 260.000KWh (entspricht dem Stromverbrauch von<br />
65 Haushalten), Einsparung von 202t Braunkohle. Durch die<br />
Verwendung durchweg deutscher Produkte (Module von Q-<br />
Cells aus Leipzig, Wechselrichter von SMA aus Kassel), durch<br />
die Installation der Anlage durch die Fa. WKG-Solar aus<br />
Nürnberg sowie durch Investitionen der an der Jurenergie beteiligten<br />
Genossen, wurde einer regionalen/deutschen Wertschöpfungskette<br />
vollends Rechnung getragen. Die Gewerbesteuer<br />
aus dem Betrieb der PV-Anlage wird, wie auch beim<br />
Betreib von Windkraftanlagen üblich, der <strong>Gemeinde</strong> zugeführt.<br />
Am 14.06.2012 konnten sich interessierte Mitglieder<br />
der Jurenergie über die Anlage vor Ort informieren. Bürgermeister<br />
Brandenburger war ebenfalls anwesend und konnte<br />
sich vom Aussehen der Anlage in luftiger Höhe überzeugen.<br />
aom Radtour am Sonntag 8. <strong>Juli</strong> 2012<br />
Durchs „Landl“ zur „Steinernen Rinne“<br />
Halbtagestour: 40 km, leichte und familienfreundliche Streckenführung,<br />
Start/Ziel: 13/18 Uhr in Berngau, Rathaus,<br />
Tourführung: Bgm. Wolfgang Wild und Josef Grad, Fachliche<br />
Begleitung: Herr Ralf Bundesmann, Kreisfachberater<br />
für Gartenkultur und Landespflege. Die Strecke führt uns<br />
über Mittelricht, Sondersfeld und Thannhausen nach<br />
Oberndorf. Dort werden wir die Straußenfarm Erlbacher,