Jahresbericht für das Jahr 2009 - Kreisfeuerwehrverband München
Jahresbericht für das Jahr 2009 - Kreisfeuerwehrverband München
Jahresbericht für das Jahr 2009 - Kreisfeuerwehrverband München
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Seite 8 ____ <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> der Kreisbrandinspektion zum 154. Kreisfeuerwehrtag am 23. April 2010<br />
Erste Maßnahmen bestanden zum einen im Auspumpen der bereits vollgelaufenen<br />
Räumlichkeiten mittels Tragkraftspritze und Tauchpumpen und zum anderen im<br />
Verhindern eines weiteren Wassereintritts in den Keller durch <strong>das</strong> provisorische<br />
Aufhalten und Umleiten des Wasserflusses mittels Schaltafeln.<br />
Auspumpen der Kelleräume Wasserabgabe auf unkritisches Feld<br />
Darüber hinaus wurde versucht, die Fließrichtung des Wassers durch <strong>das</strong> Aufschütten<br />
von Erdwällen auf dem Feld mittels Radladern und durch <strong>das</strong> Ziehen von Furchen mit<br />
einem Pflug positiv zu verändern. Diese Maßnahmen zeigten jedoch nur teilweise<br />
Wirkung, da eine nachhaltige Erdbewegung aufgrund des immer noch gefrorenen<br />
Bodens kaum möglich war.<br />
Aufgrund der Vielzahl von Einsatzstellen – nicht nur in Gronsdorf –, an denen ebenfalls<br />
ein größerer Wassereintritt drohte, wurde die Sandsackfüllmaschine des Landkreises<br />
angefordert und in einem Kieswerk im Aschheimer Ortsteil Dornach zur zentralen<br />
Beschickung aller Einsatzstellen im Münchner Osten aufgebaut und der Bedarf an<br />
Sandsäcken von der Einsatzleitung im Feuerwehrgerätehaus in Haar aus koordiniert.<br />
Insgesamt konnten damit die benötigten Sandsäcke schnell angefertigt und zielgerichtet<br />
verteilt werden.<br />
Die Lage in Gronsdorf entspannte sich endgültig, als mit ebenfalls angefordertem<br />
schwerem Gerät quasi eine Art „Burggraben“ östlich und südlich des betroffenen<br />
Gebietes von Gronsdorf ausgehoben werden konnte. Der nun vor Ort befindliche<br />
Löffelbagger hatte die nötige Kraft, um den gefrorenen Boden vollständig zu<br />
durchbrechen. Dies hatte zur Folge, <strong>das</strong>s die aufgestauten Wassermassen in den<br />
Graben abfließen und von dort auch versickern konnten.<br />
Zu weiteren Schmelzwassereinsätzen kam es am folgenden Tag noch im Ortsgebiet<br />
von Harthausen der Gemeinde Grasbrunn. Die von den Einsätzen am Vortag noch<br />
vorhandenen gefüllten Sandsäcke konnten hier kurzfristig an die neuen Einsatzstellen<br />
geliefert und dort verwendet werden.<br />
In der Nachbetrachtung dieser Einsätze konnten folgende Erkenntnisse <strong>für</strong> die<br />
zukünftige Einsatzabwicklung gewonnen werden:<br />
Es ist mit einer sehr großen Menge an abfließendem Wasser in sehr kurzer Zeit zu<br />
rechnen. Angesichts des unvermeidbaren Vorlaufs der Sandsackfüllmaschine von circa<br />
einer Stunde empfiehlt es sich daher, eine gewisse Anzahl bereits gefüllter Sandsäcke<br />
bei den Feuerwehren vor Ort vorzuhalten, um diese <strong>für</strong> den Erstzugriff jederzeit zur<br />
Verfügung zu haben. Eine entsprechende Sandsackabfüllaktion wurde den