Evonik Magazin 3/2007 - Evonik Industries AG
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R<strong>AG</strong>-Stiftung<br />
<strong>Evonik</strong> setzt auf<br />
Wachstums-Sprinter<br />
Mit klaren Renditevorgaben will der neue Konzern<br />
aus dem Ruhrgebiet eine erfolgreiche Börsenstory schreiben –<br />
300 Millionen Euro jährlich für Forschung und Entwicklung<br />
TEXT THEO DENNE<br />
FOTOS CHRISTIAN SCHLÜTER<br />
EINEN NORMALEN KONZERN hatte<br />
Dr. Werner Müller bald nach seinem Start<br />
vor vier Jahren als R<strong>AG</strong>-Chef zunächst den<br />
Mitarbeitern und dann der Öffentlichkeit<br />
angekündigt. Jetzt ist aus dem Plan Wirklichkeit<br />
geworden. <strong>Evonik</strong> <strong>Industries</strong>, der<br />
neue Industrie konzern aus dem Ruhrgebiet,<br />
nimmt seine Arbeit auf und ist fit für den<br />
Kapitalmarkt. Mit einem Umsatz von über<br />
15 Milliarden Euro und annähernd 43.000<br />
Mitarbeitern in aller Welt ist er die neue<br />
Kraft im Ruhrgebiet und verbindet Bodenhaftung<br />
mit globalen Aktivitäten in den drei<br />
Geschäftsfeldern Chemie, Energie und Im -<br />
mobilien.<br />
Doch Müller wäre nicht Müller, wenn er<br />
sich damit zufriedengäbe. „Unser Ziel ist es,<br />
einer der kreativsten Industriekonzerne der<br />
Welt zu werden“, legt er die Messlatte hoch.<br />
Mit den von der Konjunktur weitgehend<br />
unabhängigen Immobilien und dem stabilen<br />
Energiegeschäft verfügt <strong>Evonik</strong> über Substanzkraft<br />
sowie sichere Einnahmen. Und<br />
mit der Chemie über attraktive Wachstumspotenziale.<br />
„Die Innovationskraft ist geradezu<br />
phänomenal“, schwärmt Müller. Zum<br />
Beispiel erzielt <strong>Evonik</strong> im Geschäftsfeld<br />
Chemie 20 Prozent des Umsatzes mit Produkten<br />
und Technologien, die jünger sind<br />
als fünf Jahre. Der Konzern verfügt über<br />
20.000 Patente. Für Forschung und Entwicklung<br />
stehen im Jahr mehr als 300 Millionen<br />
Euro bereit.<br />
Die Mischung bei <strong>Evonik</strong> stimmt. Beleg<br />
dafür ist die operative Entwicklung der letzten<br />
Jahre. Dass der Konzern die Basis für den<br />
Börsengang geschaffen hat, beweisen die<br />
Halbjahreszahlen eindrucksvoll. Bei einem<br />
Umsatzplus von drei Prozent auf 7,565 Milliarden<br />
Euro schnellte der operative Vorsteuergewinn<br />
(EBIT) von Januar bis Juni um<br />
26 Prozent auf knapp 788 (Vorjahreszeitraum:<br />
625) Millionen Euro hoch. Unter dem<br />
Strich steht ein Konzernüberschuss von<br />
über 715 Millionen Euro gegenüber nur 302<br />
Millionen vor Jahresfrist. „Das erste Halbjahr<br />
<strong>2007</strong> ist hervorragend gelaufen. Unser<br />
Kurs in Richtung Kapitalmarkt stimmt“,<br />
konstatiert Müller. Dabei hält er sich verschiedene<br />
strategische Optionen offen.<br />
AUF DEM WEG AN DEN<br />
KAPITALMARKT<br />
Die Satzung der R<strong>AG</strong>-Stiftung als neuer<br />
Eigentümerin des <strong>Evonik</strong>-Konzerns schreibt<br />
den Börsengang verbindlich vor. Das schließt<br />
jedoch nicht aus, die zu er wartenden Erlöse<br />
aus dem Gang an den Kapitalmarkt durch<br />
Verkäufe von Aktienpaketen an einen großen<br />
Investor zu steigern. Ein Vorgehen, das<br />
vom Willen der Stiftungsgründer gedeckt<br />
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