Jungfernfahrt zum schönen Rhein - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth
Jungfernfahrt zum schönen Rhein - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth
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ten sie inmitten der geborstenen und<br />
rauchenden Trümmer eines zerstörten<br />
Deutschlands beinahe erstaunt fest,<br />
dass sie alles Schreckliche überstanden<br />
hatten.<br />
Die Beiden heirateten in Glattbach und<br />
gründeten ihre Familie. Fünf ihrer sechs<br />
Kinder erblickten dort das Licht der<br />
Welt. 1957 zog die Familie nach Aschaffenburg<br />
in die Deschstraße um, hier<br />
wurde das sechste Kind geboren. Hedwig<br />
Piecha kümmerte sich um Haushalt<br />
und Kinder und Johann arbeitete von<br />
Ende 1945 bis zu seinem Ruhestand<br />
1987 als <strong>St</strong>andesbeamter im Rathaus<br />
von Aschaffenburg.<br />
In seiner langjährigen Tätigkeit als<br />
<strong>St</strong>andesbeamter hat er viele Aschaffenburger<br />
getraut. Auch hier im <strong>Senioren</strong>-<br />
<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> erkannten ihn<br />
etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
als „ihren <strong>St</strong>andesbeamten“.<br />
Juwelen für die Erinnerungskiste<br />
Die Wohnung in der Deschstraße mit<br />
Blick auf die Herz-Jesu-Kirche ist bis<br />
Neues aus <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />
heute der Familienmittelpunkt für die<br />
Kinder, die in ganz Deutschland verteilt<br />
leben. Inzwischen wurden dem Jubelpaar<br />
zwölf Enkel- und drei Urenkelkinder<br />
geboren.<br />
Da in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen<br />
zusammentrafen, besuchte sie auch der<br />
Aschaffenburger Oberbürgermeister,<br />
Klaus Herzog, der selbst von Johann<br />
Piecha getraut wurde. Er hatte extra<br />
seinen Urlaub unterbrochen, um die<br />
Glückwünsche der <strong>St</strong>adt Aschaffenburg,<br />
des Regierungspräsidenten von Unterfranken<br />
sowie die des Landes Bayern<br />
mit Grüßen von Ministerpräsident Horst<br />
Seehofer persönlich zu überbringen.<br />
Johann Piecha drückt die Freude der<br />
Eheleute über die gelungene Feier mit<br />
folgenden Worten aus: „Schopenhauer<br />
hat einmal gesagt, man muss alt geworden<br />
sein, um zu begreifen, wie kurz unser<br />
Leben ist. Deshalb sollte jeder – ob<br />
jung oder alt – die Truhe der Erinnerungen<br />
füllen, aber nicht mit Gerümpel,<br />
sondern mit Dingen die es wert sind.<br />
Diese wunderschöne Feier wird ein Juwel<br />
in unserer Erinnerungskiste sein.“<br />
Die Großfamilie Piecha mit Kindern, Enkelkindern und Urenkel bei der diamantenen Hochzeit von<br />
Hedwig und Johann Piecha vor fünf Jahren<br />
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