Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg
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Einleitung<br />
Vps10p-Rezeptoren und fungiert als Ko-Rezeptor des p75NTR, der auch die<br />
Verteilung des p75NTR zwischen intrazellulären Golgi-Kompartimenten und Zell-<br />
membran reguliert (Nielsen et al., 2001; Mazella, 2001).<br />
Über die Aktivierung von NF-κB ist der p75NTR aber auch in der Lage, über-<br />
lebensfördernde Signale weiterzuleiten, was beispielsweise, wie in Abschnitt 1.4.5<br />
beschrieben, in Kooperation mit Trk-Rezeptoren ermöglicht wird. Ganz in Abhängig-<br />
keit des jeweiligen Bindungspartners kann der p75NTR also sowohl das Überleben<br />
(p75NTR/Trk) von Nervenzellen unterstützen, als auch deren Zelltod auslösen<br />
(p75NTR/Sortilin).<br />
1.4.6 Signaltransduktion von Trk-Rezeptoren<br />
Trk-Rezeptoren sind typische Mitglieder der Rezeptor-Tyrosin-Kinase-Familie,<br />
die nach Neurotrophinbindung dimerisieren und durch eine trans-Autophosphorylie-<br />
rung intrazelluläre Tyrosine phosphorylieren. Diese rekrutieren als Bindungsstellen<br />
für Proteine mit Phosphotyrosinbindungs-(PTB-) bzw. Src-Homologie-(SH2-) Domä-<br />
nen zahlreiche Effektorproteine. Die dadurch hauptsächlich aktivierten Signalwege<br />
sind MAPK, PI3K und PLCγ.<br />
Zu einer transienten Aktivierung von MAPK kommt es dabei über die Rekrutie-<br />
rung und Aktivierung von Shc (Nimnual et al., 1998). Länger anhaltende Aktivierung<br />
von Ras und damit des MAPK-Signalwegs wird erst durch die Bindung von Frs2 an<br />
die selbe Bindungsstelle ermöglicht (Kao et al., 2001). Durch die Assoziation von Trk-<br />
Rezeptoren mit ARMS, einem Ankyrin-reichen Transmembranprotein, kommt es<br />
ebenfalls zu einer lang anhaltenden MAPK-Aktivierung (Arevalo, 2001). Hier wird die<br />
MAPK-Kaskade über eine Phosphorylierung von Rap1 und B-RAF aktiviert (York,<br />
1998). Wie im Jahr 2000 durch eine Mutationsstudie bei sympathischen Nervenzellen<br />
gezeigt werden konnte, wird durch eine Veränderung der Shc-Bindungsstelle von<br />
TrkB speziell das Überleben und das Auswachsen von Axonen beeinträchtigt, wobei<br />
dafür gleichzeitig die Aktivierung von MEK für beide Effekte als notwendig beschrie-<br />
ben wurde (Atwal et al., 2000). Die physiologische Bedeutung der unterschiedlichen<br />
Dauer einer MAPK-Aktivierung konnte ursprünglich in der Phäochromozytom-Zelllinie<br />
PC12 gezeigt werden. Die Stimulation mit EGF führt dort lediglich zu einer transien-<br />
ten Aktivierung der MAPK-Kaskade (< 60 min) und fördert die Proliferation der<br />
Zellen. Für eine Differenzierung mit dem Auswachsen von Neuriten ist jedoch eine<br />
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