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Ausgabe 43 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG

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Foto: © Kitty — Fotolia.com<br />

Juli/august Februar 2013 2012<br />

19<br />

| stuDium |<br />

Mit Kind studieren<br />

oB unverhoFFt oDer gePlant, oB vater oDer mutter, alleinerziehend<br />

oder in einer Partnerschaft lebend: Die Kombination aus Studium und<br />

Kind stellt eine echte Doppelbelastung für den bzw. die Betroffenen dar.<br />

Nur einen ungleich kleineren Teil ihrer Zeit<br />

als ihre Mitstudenten können studierende<br />

Mütter und Väter tatsächlich für die Hochschule<br />

aufwenden. <strong>Das</strong> Studium konkurriert<br />

mit der Kinderbetreuung und dem Haushalt<br />

sowie mit dem Studienjob.<br />

Da ist es nur willkommen, wenn die jeweilige<br />

Hochschule Entlastung schafft und<br />

Entgegenkommen zeigt. An den beiden Jenaer<br />

Hochschulen hat man dies schon vor einiger<br />

Zeit erkannt und tut einiges, damit auch<br />

junge Familien familienfreundlich studieren<br />

und leben können. Sowohl die Universität<br />

Jena als auch die Fachhochschule Jena halten<br />

Beratungszentren bereit, in denen Betroffene<br />

jederzeit eine direkte Anlaufstelle zu<br />

allen Fragen rund um Familie und Studium<br />

finden.<br />

Für Räumlichkeiten mit Wickeltischen ist<br />

in allen zentralen Einrichtungen der Hochschulen<br />

mit dem gleichen Selbstverständnis<br />

gesorgt wie jedes neugeborene Kind von Studierenden<br />

und Mitarbeitern einen Kinderausweis<br />

für kostenloses Mensaessen erhält.<br />

Gemeinsam mit dem Studentenwerk<br />

Thüringen bieten beide Hochschulen zudem<br />

mit der Einrichtung JUNI-Kinder direkt am<br />

Campus eine äußerst flexible Möglichkeit für<br />

Studierende, ihre Kinder (im Alter von zwölf<br />

Wochen bis sechs Jahren) stundenweise von<br />

erfahrenen Betreuern umsorgen zu lassen.<br />

Und um auch für eine dauerhafte Kinderbetreuung<br />

gewährleisten zu können, hält das<br />

Studentenwerk mittlerweile an insgesamt<br />

vier Standorten in Jena Kindergärten bereit,<br />

die bevorzugt Kinder von Uni-Angehörigen<br />

aufnehmen.<br />

Dieses steht schwangeren Studierenden,<br />

die in finanzielle Not geraten sind auch jederzeit<br />

als Ansprechpartner zur Verfügung,<br />

um verschiedene finanzielle Unterstützungsleistungen<br />

zu vereinbaren.<br />

Zur besseren Vereinbarkeit von Studium/Beruf<br />

und Familie besteht darüber<br />

hinaus an beiden Hochschulen ebenfalls<br />

die Möglichkeit, individuelle Studienpläne<br />

zu vereinbaren sowie ein bzw. mehrere<br />

Urlaubssemester in der Elternzeitphase in<br />

Anspruch zu nehmen.<br />

Die Fachhochschule räumt ihren Mitarbeiter<br />

mit Kleinkind schließlich nicht nur<br />

die Möglichkeit ein, in Teilzeitarbeit zu gehen,<br />

nach individueller Absprache darf der<br />

Arbeitsplatz sogar nach Hause verlagert<br />

werden. (mei)<br />

Veranstaltung zum Thema:<br />

Infoveranstaltung »Studium und Kind<br />

unter einem Hut«<br />

23.01.2013, 16-18 Uhr, Mensa am<br />

Philosophenweg, Bühnensaal<br />

Weiterführende Links:<br />

www.familie.uni-jena.de<br />

www.studentenparadies-jena.de<br />

www.vamv-gera.de<br />

www.studentenkind.de<br />

www.studieren-mit-kind.info<br />

| interview |<br />

Drei Fragen an …<br />

Foto: N. Jüngling<br />

Freya Freitag,<br />

Tagesmutter<br />

aus Jena.<br />

Wie viele Kinder betreuen Sie?<br />

FreiTag: Ich betreue derzeit fünf Kinder<br />

zwischen ein und zwei Jahren.<br />

Wie sieht Ihr Arbeitstag aus?<br />

FreiTag: Der Tag besteht aus vielen Ritualen.<br />

Nach einem gemeinsamen Morgenkreis,<br />

bei dem jedes Kind einzeln begrüßt wird, gibt<br />

es Frühstück, immer mit Kerze oder Blumen,<br />

damit das Essen ein Erlebnis wird. Danach<br />

darf gespielt werden, anschließend gehen<br />

wir raus. In der Gruppe lernen die Kinder aufeinander<br />

Rücksicht zu nehmen, es gibt aber<br />

auch gezielte Einzelbeschäftigungen. Danach<br />

kochen wir gemeinsam Mittag, dies fördert<br />

vor allem Sprache, Feinmotorik und das soziale<br />

Gefüge. Nach dem Mittagsschlaf gibt es<br />

noch Vesper.<br />

Wie sind Sie Tagesmutter geworden?<br />

FreiTag: Ich wurde angesprochen, ob<br />

ich ein Kind betreuen könne. Als gelernte<br />

Kinderkrankenschwester habe ich schnell<br />

gemerkt, dass mich dieser Beruf sehr erfüllt.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Interview: Nico Jüngling

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