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Ausgabe 43 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG

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Juli/august Februar 2013 2012<br />

33<br />

| essen |<br />

<strong>Das</strong> Vermächtnis<br />

des 4. Earls of Sandwich<br />

Für den kleinen Hunger zwiscHendurcH gibt’s heutzutage zwar eine ganze Auswahl an Snacks, kaum etwas<br />

hat sich jedoch bislang als so bewährt und nahrhaft erwiesen wie ein Sandwich. Bei Teasty kann man sich durch<br />

verschiedenerlei Variationen durchprobieren.<br />

John Montagu, der 4. Earl of Sandwich spielte<br />

leidenschaftlich gern Karten: Cribbage — ein<br />

Spiel für das man 52 Pokerkarten, ein Brett<br />

mit 120 Löchern und 3 Bahnen, zwei Stifte<br />

und einen Spielpartner braucht(e). Wie man<br />

sich denken kann, war der Earl Engländer.<br />

Brite.<br />

Nachdem er 1762 beim Cribbage stundenlang<br />

Ausgelegtes addiert hatte und kurz<br />

davor war, die magischen 121 Punkte zu erreichen,<br />

spürte er einen bohrenden Hunger:<br />

Er hatte unbemerkt die Mahlzeiten verspielt.<br />

Eigentlich speiste er sonst personalintensiv<br />

in verschiedenen Gängen. An diesem<br />

Abend musste es jedoch ganz schnell gehen,<br />

weil er unbedingt gleich weiter spielen wollte<br />

— und das war nur möglich, wenn bereits Zubereitetes<br />

verwandt wurde. Er wies also an,<br />

sein Essen zwischen zwei Brotscheiben zu<br />

legen. Es entstand ein Übereinander. Und als<br />

sein Spielpartner ein »Brot wie Sandwich«<br />

verlangte, war es geboren — das Sandwich.<br />

Der Biograf des Earls dementierte diese<br />

schöne Geschichte natürlich. Wahrschein-<br />

berlioz<br />

lich weil der Earl wegen der Spielerei sonst<br />

so schlecht wegkommt. Er behauptete stattdessen,<br />

Sandwich habe das Sandwich erfunden,<br />

weil er so emsig war, dass er das Essen<br />

während der Arbeit am Schreibtisch zu sich<br />

nehmen wollte. Deshalb bat er um eine Scheibe<br />

gesalzenen Rindfleisches zwischen zwei<br />

Toastscheiben.<br />

Die Sandwich-Kultur ist im Laufe der Zeit<br />

selbstredend längst auch auf dem Festland<br />

angekommen und in bereits ausgereifter<br />

Form sogar bis nach Jena gelangt. Bei Teasty<br />

in der Goethe Galerie findet man zwischen<br />

Vollkorntoast Pastrami von Pute oder Rind,<br />

im Sandwich »Big in Japan« wiederum Bio-<br />

Wasabisauce, Radieschensprossen, Avocado<br />

und Blattsalat, in »One Night in Paris« hingegen<br />

hausgemachte Trüffelsauce, Tomate,<br />

Rote Zwiebel und Rucola und im »Stars and<br />

Stripes«-Sandwich hausgemachte Preiselbeersauce,<br />

Tomate, Rote Zwiebel, Blattsalat<br />

und Blauschimmelkäse.<br />

Genauso schnell erreichbar wie ein Sandwich<br />

sind bei Teasty übrigens die Suppen: Bis<br />

ab 16. februar 2013<br />

peopled<br />

viel lärm um nichts (béatrice et bénédict)<br />

deutsches national theater<br />

und staats kapelle<br />

weimar<br />

ANZeIGe<br />

jetzt gab es sie schon in goldgelb, bordeauxrot,<br />

leuchtend grün oder orangefarben. Und<br />

oben ist immer noch was drauf — Avocadosalsa<br />

oder Orangencreme, Nüsse oder ein<br />

kleiner gedünsteter Salat. Natürlich regional,<br />

saisonal und handgemacht.<br />

Noch etwas zum 4. Earl of Sandwich: der<br />

trank nach seinem Essen Tee — immer. Der<br />

Zeitgeist bringt es mit sich, das man heute<br />

zwischen 100 Variationen wählen kann.<br />

Auch bei Teasty.<br />

Teasty Tea & Food<br />

Goethe-Galerie (neben tegut)<br />

Tel. 03641 – 6383174<br />

www.teasty.de<br />

www.facebook.com/teastytea<br />

nimm 6 – die wahlabonnements gehen sie sechsmal allein, dreimal zu zweit, zweimal zu dritt ... ins theater. stellen sie sich ihren spielplan flexibel, individuell<br />

und günstig zusammen: sie haben alles selbst in der hand und sparen bis zu 25 € gegenüber den gültigen kassenpreisen. www.nationaltheater-weimar.de

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