FöRDERN UND VERLADEN, PALETTIEREN ... - Advanced Mining
FöRDERN UND VERLADEN, PALETTIEREN ... - Advanced Mining
FöRDERN UND VERLADEN, PALETTIEREN ... - Advanced Mining
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe 04 | 2012<br />
Bohranlage und<br />
Anlagenaufbau<br />
1. Standrohrsektion<br />
Bohrausrüstung<br />
Da der Verfasser dieses Artikels davon ausgeht, dass<br />
nicht alle Leser mit Tiefbohranlagen vertraut sind, sind<br />
als Anhang Informationen beigefügt, die den Aufbau<br />
einer Tiefbohranlage mir ihren Funktionselementen<br />
deutlich machen und zudem sind Abbildungen des<br />
Bohrverfahrens sowie einige Bohrwerkzeuge bildhaft<br />
dargestellt beigefügt.<br />
Um mit den Tiefbohrarbeiten nachfolgend kontrolliert<br />
beginnen zu können und um oberflächennahe<br />
und nutzbare Grundwasserhorizonte dauerhaft zu<br />
schützen, wird zunächst das sogenannte Standrohr<br />
(Stahlrohr Ø 500 – 750 mm) mit einer Gesamtlänge von<br />
üblicherweise zwischen 20 – 60 m in den Untergrund<br />
eingebaut.<br />
Das ansonsten gebräuchliche Einrammen wird<br />
seit mehreren Jahren durch das erschütterungsfreie,<br />
verrohrte Drehbohrverfahren mit einer großkalibrig<br />
arbeitenden Drehbohr- oder Greiferbohranlage mit<br />
Verrohrungsmaschine ersetzt. Hierbei wird während<br />
des Lösens und Ausfördern des Bohrgutes die<br />
Bohrhilfsverrohrung parallel zu den Arbeitsprozessen<br />
mitgeführt und bis auf die geplante Teufe eingebracht.<br />
In diese Verrohrung wird anschließend das deutlich<br />
kleinere Standrohr eingebaut. An diesem Stahlrohr<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
sind Zementierrohre angebracht, durch die nach Erreichen<br />
der Absetzteufe die vorab hergestellte Zementschlämme von<br />
unten nach oben, d. h. bis zur Geländeoberkante eingepumpt<br />
wird. Während dieses Zementiervorganges wird die<br />
Hilfsverrohrung gezogen, so dass ein vollständiger und damit<br />
dichter Abschluss zwischen Standrohr und Bohrlochwandung<br />
besteht. So hergestellt sind die ersten Grundwasserhorizonte<br />
dauerhaft geschützt und gegen die weiteren Bohrarbeiten<br />
sicher abgesperrt.<br />
Schema des Rotary-Bohrsystems<br />
www.advanced-mining.com<br />
24